Neuland betreten mit der Bienen-InfoWabe

Reinhold und Ilona am Bahnhof EggolsheimKonstruktive Bewehrung, Gratsparren, Rauhspund, OSB … wissen Sie sofort, was sich hinter all den Begriffen verbirgt? Da sage mal jemand, Imkerei wäre ja nur ein Altherren- und Rentnerhobby. Zumindest wir tauchen immer wieder hinein in neue Welten, die sich uns durch unsere Initiative, Jungimker für Bamberg zu gewinnen, unvermutet eröffnen. Und nun auch noch das Schreinerhandwerk … Bienen bilden!

Holzbau Friedmann, Hallerndorf-SchlammersdorfAm 24.09.2014 suchten wir (CO²-reduziert per S-Bahn, Ausstieg Eggolsheim) die Firma Friedmann Holzbau in Hallerndorf, Ortsteil Schlammersdorf, um Details zur geplanten Bienen-InfoWabe, zu besprechen. Sie wird eine öffentliche Anlaufstelle für Fragen und Schulbienen-Unterricht rund um Bienen, Honig und Imkerei.

Thomas Friedmann, Fa. Friedmann HolzbaucThomas Friedmann freut sich darauf – so wie damals beim Imkerpavillon der Landesgartenschau 2012 in Bamberg – Hand auch an dieses neue Projekt anlegen zu dürfen. Er erklärte uns geduldig, worauf es ankommt, machte Vorschläge, war aber auch schnell und unkompliziert bereit, unsere Ideen aufzugreifen. Wir sind uns sicher, er ist der richtige Mann für unser Vorhaben!

Werkstatthalle Holzbau Friedmann, Hallerndorf-SchlammersdorfDass Herr Friedmann die Bienen des Fachbereichsleiters für Lebensmittelsicherheit im Veterinärwesen, ergo unserem „Bienenamtsarzt“ des Landkreises, Dr. Hermann Knörl, auf seinem Grundstück beherbergt, finden wir sehr überzeugend. Bienenhaus

Ihnen statteten wir natürlich auch gleich einen Besuch ab, nachdem wir schon begeistert durch die nagelneue Werkhalle des Betriebes gewandert sind. Zu sehen, wo unsere InfoWabe bald entstehen wird, ist ebenfalls eine feine Sache.

Bernhard FrankAn einem lauschigen Platz im dahinter liegenden Gartengrundstück, das bis an den Wald reicht und baulich dem Stil der Stadt Makarska nachempfunden ist, planten wir die Details bis hin zum Ringfundament, welches der ebenfalls anwesende Fachmann im Garten- und Landschaftsbau, Bernhard Frank aus Hirschaid, einmal für uns gießen wird.

Ilona Munique, Reinhold Burger und Thomas Friedmann besprechen den Plan zur Bienen-InfoWabeNoch ist alles im Entwurfsstadium, die Überlegungen werden in den nächsten Tagen eingearbeitet. Genaue Zahlen erfahren wir also bald. So viel sei jedoch gesagt: um eine Deluxe-Version im Bezug auf die Gratsparren kommen wir nicht herum, wenn wir auf einen Mittelpfosten verzichten möchten. Und das möchten wir nun mal. Dafür wird an anderen Enden gespart, wo es nicht weh tut, bzw. wo es einfach überflüssig erscheint.

Wer uns gerne unterstützen möchte, ziehe einfach diese Seite heran oder kontaktiere uns direkt. Vielen Dank im Voraus!

Bienenpate Daniel Schiller 2014/2016

Blick auf Bamberg vom Stephansberg aus„Sitze entspannt im gelbem T-Shirt mit schönem Blick auf Bamberg. Bis gleich!“ lautete die SMS unseres noch unbekannten Bienenpaten, Daniel Schiller, die uns zum richtigen Tisch in Bambergs aussichtsreichsten Bierkeller lotste.

Reinhold Burger, Ilona Munique und Daniel Schiller

Reinhold Burger, Ilona Munique und Daniel Schiller

Und ganz entspannt und unkompliziert ging es sogleich so richtig zur Sache. Ruck-zuck hatten wir drei Schulbienen-Aktivitäten für das kommende Frühjahr zu Papier gebracht – noch ehe wir das geplante Pateninterview begannen! Das nenne ich Prioritäten setzen!

Bienenpate Daniel Schiller

Bienenpate Daniel Schiller

Aufmerksam wurde der Lehrer aus der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule durch den Artikel im „Zebra“, in welchem die Personalzeitung der Stadt Bamberg die drei Bienenpatinnen Dr. Regina Hanemann, Ruth Vollmar und Annemarie Rudel interviewte.

„Ich hab’s noch nicht einmal richtig durchgelesen und gleich zum Hörer gegriffen, um Details über diese Möglichkeit der Bienenpatenschaft zu erfahren.“, grinst unser Bienenpatenanwärter breit. Tja, unkompliziert hat er’s sich’s vorgestellt, das mit der Bienenpatenschaft, doch so ganz einfach machten wir es ihm dann doch nicht.

Unterstützung auf Gegenseitigkeit

Bienenpateninterview Ilona Munique mit Daniel SchillerDer Grund: mittlerweile gibt es drei Möglichkeiten der zweckgebundenen Unterstützung: 1. die geplante „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel, 2. Eine Beute (= Bienenwohnung) und 3. Klassenunterricht und Lehrbienenstandsbesuche für Schüler. (Nähere Info hier). Da wir fast schon die komplette Anzahl von Beuten haben, aber auch die Finanzierung der Bienen-InfoWabe (das ist aber noch geheim!) gesichert ist …

Nun, Daniel Schiller entschied sich schlussendlich für Letzteres, zumal wir über den Notstand der Imkerszunft berichtet hatten, welcher in Bayern bei einem Durchschnittsalter von 64 Jahren auf eine akute Unterversorgung mit den Bienenpflegern schließen lässt.

Nachdem wir also für die „Blaue Schule“ eine Betriebserkundung zum Imkershop „HEG“ in Eltmann, einen Unterricht zum Thema „Handelskalkulation“ und einen Projekttag zu einem Lehrbienenstand in groben Zügen festgezurrt hatten – also eine geniale Win-win-Situation! – wendeten wir uns dem Abendessen und dem Neupaten-Interview zu.

Die Bienenpaten-Motivation

„Ich kenne weder in meiner Verwandtschaft noch sonst jemanden in meinem Umfeld, der imkert.“, gesteht der gebürtige Bamberger, „Doch am Imkerpavillon der Landesgartenschau 2012 hätte ich gerne mehr über Bienen erfahren und etwas Konkretes für sie getan. Dort trug man mir an, selbst zu imkern, was mir nun doch ein wenig übereilt schien“. Die Fragen konnte er heute jedenfalls nachholen bzw. vertiefen. Nun hoffen wir, ihn nicht mit zu vielen Informationen verschreckt zu haben, doch als Sohn einer „Lehrerdynastie“ ist er sicher einiges gewohnt.

Ilona und Bernd besiegeln die Bienenpatenschaft mit Handschlag

Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de und Daniel Schiller besiegeln die Bienenpatenschaft mit Urkunde und Handschlag am 16.09.2014

Nachdem die Urkunde feierlich überreicht, mit Handschlag besiegelt und wir beim „Du“ gelandet waren – unter Imker und deren Unterstützer ist das so üblich! – befragten wir Daniel noch einmal näher zu seiner Motivation. „Ich möchte mein Geld gerne in der Region arbeiten sehen. Und nachdem ich mich bei Ursula Sowa, unserer Grünen-Stadträtin, noch einmal über euch erkundigt hatte, die meinte: „Absolut unterstützenswert!“ (Danke, Uschi!), war ich endgültig überzeugt, zumal ich immer schon Bienenpate werden wollte.“

Übereinstimmende Leidenschaften

„Ich habe keine Angst vor Bienen und Honig esse ich ebenfalls gerne. Ehrlich gesagt, ich dachte mir auch, dass eure Organisation eine gute Adresse für die Projekttage unserer Wirtschaftsschule sein könnte.“, meinte Daniel aufrichtig. Ja, sehen wir auch so!

Nach seinen weiteren Leidenschaften befragt – denn dass er ein Vollblutlehrer und zudem sportlich ambitioniert ist, ahnten wir bereits – fällt dem Mountainbiker, Jogger, Inlineskater und Fitnessstudio-Besucher das Reisen ein, bevorzugt Fern- und Bildungsreisen.

„Alle Kontinente sind mittlerweile besucht“, lacht Daniel, wobei ihm Australien mit am meisten beeindruckte. In Kürze steht auf besonderem Wunsch seiner Partnerin, die Krankenschwester am Klinikum ist, die USA an sowie Sri Lanka. Doch auch nach Schottland zieht es das Paar hin.

Und bleibt dann noch Zeit, darf ein Buch nicht fehlen. Was ich als „Bibliothekswesen“ natürlich gerne höre, ganz klar. Schnell werden Thriller-Titel ausgetauscht und Lesetipps gegeben. Doch leider ist es mittlerweile schon etwas dunkel und frisch auf unserer Freiluftterasse, das müssen wir wohl ein ander Mal noch gründlicher vertiefen. Wir haben ja jetzt zwei gemeinsame Patenjahre vor uns, und ein Ende dieser Freundschaften um die Biene herum ist eher nicht vorstellbar.

 Synergieeffekt als Lohn

Besuch des Bienenstandortes "Berggebiet/Sternwarte" mit neuem Bienenpaten Daniel SchillerNoch eine letzte Frage, bevor wir gemeinsam im schwindenden Tageslicht dem Volk hinter der Sternwarte einen Besuch abstatten wollen: „Was schätzt du im Leben als besonders wichtig ein?“ Schnell kommt die Antwort „Authentizität“. Ja, das ist zu spüren, dass hier ein nach Klarheit strebender Mensch sitzt, der mit sich im Einklang ist und seine Berufung, seine Rolle bewusst und konsequent angenommen hat.

Anzunehmen ist, dass wir und unsere Bienen von dieser Patenschaft um Daniel Schiller gegenseitig sehr profitieren werden. Genau diesen Synergieeffekt, den wir bisher bei allen unseren Patenschaften (bis auf winzige Ausnahmen) erleben, lieben wir. Er ist Lohn unser aller Zeit und Mühe, die wir miteinander in die kleinen Tierchen stecken, um gemeinsam das Ziel zu erreichen: eine gesunde Umwelt für Pflanze, Mensch und Tier, dingfest gemacht an der (Honig)Biene.

Bienenpatin Ina Kudlich 2014/2015

Interview mit Bienenpatin Ina Kudlich und Ilona Munique

Interview mit Bienenpatin Ina Kudlich und Ilona Munique am 03.09.2014

„Seitdem ich Bienenpatin bin, muss ich jetzt immer die Bienen befreien, die sich ins Wohnzimmer verirrt haben“, schmunzelt Ina Kudlich, doch wir wissen, dass ihr das sicher nichts ausmacht, ihre „Patenkinder“ zu retten, so geschickt stellte sie sich beim Honigernten der vergangenen Honigerlebnis-Tage von Bienen-leben-in-Bamberg.de an. Bereits zum letztjährigen Tag der offenen Gärtnereien aber war der Barista aus dem Hause „Mokka makan“ klar, dass sie eines Tages Bienenpatin werden wolle. Nun, da sich die arabisch inspirierte Kaffeebar nebst rollenden Espresso-Rad gut etabliert hat, wurden endlich Ressourcen frei für die Bamberger Bienenwelt.

Die Feinschmeckerin

Ina Kudlich hält Tüte mit Bienenpatenhonig hoch

Bienenpatin Ina Kudlich

„Honig habe ich immer schon gerne gegessen und bringe vom Urlaub auch immer ein Honigsouvenir mit. Einer der besten Honige war ein super-genial schmeckender aus Australien!“, begeistert sich Ina, die aber natürlich auch ihren Bienenpatenhonig, den sie bereits erhalten hat, sehr lobt. „So, wie ich fasziniert davon bin, wie durch das Kochen aus Früchten und Zucker leckere Marmeladen werden, finde ich es gleichermaßen erstaunlich, dass diese kleinen Tierchen ohne großes Zutun essfertigen Honig liefern können.“

Nun ja, ein bisschen Zutun ist ja schon dabei, schließlich müssen heutzutage die Völker mehr als früher gut gepflegt werden, um all dem Unbill zu überstehen, der sie in vielfältiger Form heimsucht, seien es Milben, Viren, Pestizide oder Trachtverarmung. Von all dem hat die Lehrerstochter Ina bereits gehört und gelesen. Sie kann es daher kaum fassen, warum „große wie kleine Leute nicht mehr zwischen Bienen, Hummeln und Wespen zu unterscheiden vermögen. So viele Schüler können doch nicht gerade krank gewesen sein, als das im Unterricht dran kam!“

 Von den Medien zur Kaffeebohne

Milchzeichnung auf Kaffee der Mokka makan-Barista Ina KudlichIhr Vater, der aus dem Sudetenland stammt, hat es jedenfalls den beiden Töchtern, die in Bamberg geboren und aufgewachsen sind, beigebracht, die Natur aufmerksam zu beobachten. Und darauf bestanden, dass Ina ihr Abitur baut, auch, wenn sie selbst wenig begeistert von einem möglichen Studium war. So musste die Mutter ein wenig drängen, als nach zwei Monaten immer noch kein Studienfach gefunden war. Dann entschied sich Ina fast schon spontan für eine Buchhändlerlehre und blieb 16 Jahre lang dem Collibri treu. „Es hätte aber auch etwas ganz anderes sein können“, meint Ina Kudlich, um sogleich von diesem „ganz anderen“ zu erzählen, nämlich von ihrem Schwenk aus der Medienwelt hinüber ins „Mahlwerk“ – und damit hin zur Kaffeebohne. „Doch egal, was ich tue, es macht mir einfach Spaß, die Hintergründe zu erfahren und die Spreu vom Weizen zu trennen“.

Entspannte Gäste im Mokka makan BambergHintergründe erfahren, aber auch beteiligt sein … so erkundigt sich Ina nun, was sie alles innerhalb ihrer Bienenpatenschaft beitragen kann. Wir wünschen uns, dass unsere Patin das Bienenthema weiter kommuniziert, im besten Falle auch einen guten Einblick in die Materie erhält, indem sie uns bei der Arbeit über die Schulter schaut, gerne auch selbst mit Hand anlegt. Das ist natürlich nicht ganz so einfach, da Ina zusammen mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Sonia Al-Kass ganz hübsch in die kleine Kaffeeoase des Vorderen Grabens eingebunden ist.

Mokka-Makan-Espressowagen am Tag der offenen Gärtnereien 2013Ina Kudlich an der rollenden KaffeebarBeide sind zudem viele Wochenenden durch das Cafe-Catering mit ihrem „Mokka makan mobil“ unterwegs, beispielsweise bei Bienenpatin Carmen Dechant am Tag der offenen Gärtnereien, wo auch wir letztes Jahr in Sachen „Bieneninfo“ dabei waren. Ein weiteres Projekt ist ihre Pop-up Kaffeekultur an der Kettenbrücke vor dem Hause Ducke nach dem Motto: “Coffee to go is garbage to throw – coffee to stay, that´s the right way!”

Die Sprachverliebte

Nicht nur des Englischen ist Ina mächtig, sondern ebenso des Französischen und Portugiesischen. Seit drei Jahren versucht sie sich außerdem an der (hoch-)arabischen Sprache, die sie immerhin jetzt vom Prinzip her verstehen gelernt hat. „Unser Logo ist ja eine Kalligraphie in Form einer Mokka-Kanne mit einem arabischen Spruch, den wir uns überlegt hatten“, so Ina. „Der deutsche Wortlaut ist: Die Sehnsucht deiner Zunge ist das Geheimnis deiner Wiederkehr – probiere mokka makan und genieße den Zauber des Orients und Okzidents.“ Mokka makan Schwan, Bordüre von Webseite

Und Ina lüftet nun auch den zweiten Teil des Geheimnisses: „Wenn ich dir jetzt noch verrate, dass die Borde, die an einen Schwan erinnert, der Teil ist, der mokka makan heißt, und dass sich mit dem Schwan verbinden bedeuten kann, sich für alle schönen Dinge öffnen und die Wahrnehmung dafür stärken” sowohl für “Inspiration und künstlerischer Ausdruck” als auch “Immer wieder Neues (neue Hüllen), Schönes entdecken” steht, ist das wahrscheinlich ein bisschen zu viel fürs Pateninterview …“ Nö, finden wir nicht, Ina, das ist faszinierend, Danke für diesen Einblick!

Die Sport-Begeisterte

Außer an Sprachen begeistert sich Ina am Sport – ob selbst ausgeführt oder auch bei anderen zusehend. Begonnen hat sie mit Tischtennis, dann folgten Badminton und Volleyball. Heute ist es zeitbedingt mehr das Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Bergwandern. „Alles außer Motorrennen oder wo ich auf die Fairness des Gegners angewiesen bin“, grinst Ina, „also mindestens ein Netz zwischen den gegnerischen Parteien muss dazwischen sein.“

Nun ist Sport doch etwas sehr aktives, und so nimmt es uns ein wenig Wunder, als Ina auf die „Steinstrategie“ zu sprechen kommt. Sie schwört für sich auf „das sich entwickeln lassen“ und berichtet, dass „in dem Moment, wo ich die Geduld nicht mehr hatte und etwas forciert habe, es schiefgegangen ist“.

 Die Philosophin

Reinhold Burger und Ina Kudlich beim Bienenpaten-InterviewWichtig erscheint ihr auch, mehr Achtsamkeit den Dingen und der Natur gegenüber zu zeigen. „Die Zeit, besonders die Eigenzeit, hat heute einen anderen Wert bekommen“, stellt Ina Kudlich ernst fest. „Es muss ja nicht viel Zeit sein, aber doch wenigstens dann nicht oberflächlich.“ Ich schätze, dieses gute Verhältnis, welches Ina zur Zeit haben zu scheint und zur Achtsamkeit, strahlt auch wohltuend auf ihre Kaffeekunden aus. Zumindest ich fühle mich nach einem Besuch bei den beiden Damen viel entspannter. Ein guter Ort, um darüber zu philosophieren – so, wie Ina es bei diesen Interview tut – dass man sich den Konsequenzen seines Tuns bewusst sein sollte. Eine Aufgabe von Anfang bis Ende zu erleben (wie zum Beispiel im imkerlichen Jahreslauf) ist allerdings nicht mehr vielen Menschen vergönnt. So geht Aufmerksamkeit verloren, werden die Auswirkungen von Fehlern nicht mehr wahrgenommen, muss sich niemand mehr für etwas voll verantwortlich fühlen – kurz, „es fehlt das Bewusstsein, dass alles, was man macht, seine Konsequenz hat“, meint Ina nachdenklich. Und führt als Beispiel „Coffee to go“ an, der eine Ausnahme („… für z. B. Bahnreisende!“, werfe ich aus leidvoller Erfahrung ein!) bleiben und nicht massenhaft als „Lifestyleprodukt“ konsumiert werden sollte.

Gute Aussichten

Bienenpatin Ina Kudlich bei der UrkundenübergabeZum Schluss möchte ich wissen, welches besondere Natur- oder Tiererlebnis es für Ina Kudlich gegeben hat. Sie erzählt mit sichtlicher Ehrfurcht von der Begegnung mit einem Bienenschwarm, vor den sie sich erschrocken hat. Vielmehr vor dem enorm lauten, aber nicht unangenehmen oder bedrohlichen Geräusch, welches sie zunächst nicht einordnen konnte. Als sie des Schwarmes dann ansichtig wurde, ging sie dann doch lieber ins Haus zurück. Heute weiß sie jedoch, dass kein Bienenvolk so friedlich ist wie zu dem Zeitpunkt seines Ausschwärmens, um ein neues Zuhause zu gründen.

Ina Kudlich und Reinhold Burger bei der UrkundenübergabeMit der Aussicht auf ein paar arabische Rezepte ihrerseits, bzw. ihrer Partnerin Sonia, und auf kommende gemeinsame Bienenerlebnistage und die Bienepatenschaft über eine Beute in den Buger Wiesen verabschieden wir uns (mittlerweile leicht fröstelnd) vor dem VitaminX.

Wir freuen uns mit Ina Kudlich und all unseren anderen Bienenpatinnen und -paten über unser verbindendes Thema, den schützens- und beachtenswerten Bienen und ihrem leckeren Geschenk an uns Menschen, dem Honig.

Nachtrag 01.12.2020: Ina ist in der 4. Runde von 2020-2024 weiterhin unsere Bienenpatin.

KHG-Honig (3): Goldrausch auf dem Sommerfest

Schüler am Marktstand der Bienen-AG mit Bamberger Schubiene

stehend: Elvis, Ben, Laurenz, Schulbiene und Edna
sitzend: Leo und Max

Schüler am Marktstand der Bienen-AG mit Bamberger SchubieneFlüssiges Gold auf dem Schulfest des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums (KHG) in Bamberg am 24.07.2014! Bienengepflegt, geerntet, verarbeitet und verkauft von der Bienen-AG, also vor allem von Ben, Edna, Laurenz, Leo, Maximilian, Moritz, Tizian, Vinzenz … unter (ehemaliger) Anleitung von Birgit Herrndobler und Nachfolgerin StDin Christa Horn, hin und wieder begleitet von Referendarin Jana Hock und OStD Michael Strehler sowie weiterer staunender Zaungäste aus der Schulgemeinschaft.

Der Marktstand

Unser Part war heute, die Gläser fertig etikettiert und wohlbehalten an die Schule zu bringen, wo wir schon bange – „Wo bleibt unser Honig?“ – erwartet wurden.

Plakat "Jahresverlauf Biene"Die Schüler hatten einen kleinen Marktstand aufgebaut, dekoriert von einem Bienenmodell, im Hintergrund ein anschauliches Poster zum Bienenjahr. In meinem Bienen-Rucksack fand sich sogar ein Marker, den wir spontan für ein paar weitere verkaufsfördernde Deko-Elemente einsetzten.

Leo hat die Kassenführung, Reinhold schaut zuNachdem die Fragen nach dem Honigpreis und dem Wechselgeld geklärt waren, konnte es um 16 Uhr losgehen mit dem Verkauf. Die Schüler waren perfekt organisiert, die Ablösung der jeweiligen Standdienste verlief, so weit wir das überblicken konnten, reibungslos.

So nutzte Reinhold die Zeit, um die ausgeschleuderten Waben wieder zu den KHG-Bienen zurückzubringen. Für das nächste Bienenjahr, von dem wir uns, bitteschön, mehr Regen für eine reichlichere Ernte wünschen!

Der Honig

Schüler am Marktstand der Bienen-AG36 kleine zu 250g und 5 große zu 500g DIB-Gläser „kaiserlichen“ Blütenhonigs wurden mehrmals umgeschlichtet und die Etiketten schön nach vorne gedreht, bis endlich alle mit dem Turmaufbau zufrieden waren.

Der "kaiserliche" Honig, ansehnlich aufgetürmtDer würzig schmeckende Honig konnte zu einem stolzen, jedoch mehr als gerechtfertigten Preis von € 5,50 bzw. € 9,50 innerhalb von nur zwei Stunden komplett verkauft werden. Der Erlös geht zurück in die Bienen-AG, die davon Material für die nächste Bienensaison kaufen wird. Selbst die Bienen-AG-Schüler und deren Eltern mussten den vollen Preis zahlen, da gab’s keinen Verhandlungsspielraum!

180 Gramm eines nicht mehr voll gewordenen Glases hatten wir uns, die Schulimker, als „Beweisstück“ einbehalten. Wir beobachten, wie sich der Honig entwickeln wird, ab wann er kristallisiert, und ob er gar zum Gären anfängt. Was wir nicht glauben, denn wir haben sauber gearbeitet und einen Wassergehalt unter 18 Prozent gemessen (siehe unter KHG-Honig (1): die Ernte …)

Die Zukunft

Schüler am Marktstand der Bienen-AG mit winkender Bamberger Schubiene

Leo, Tizian, Ben, Schulbiene, Edna

„Darf ich wieder bei der Schulbiene mitmachen?“, so die erwartungsvolle Frage eines Fünftklässlers aus der Bienen-AG. Klar, von uns aus herzlich gerne! Doch nur so lange, wie unser Bienenpflege-, Unterrichts- sowie Schulungs-Vertrag mit dem KHG läuft. Und das wäre bis April 2015. Danach wird die Lehrerin OStR Dr. Horn die Jungimker unter ihre Fittiche nehmen. Auf uns warten nämlich neue Aufgaben, beispielsweise die Errichtung einer öffentlich zugänglichen „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel. In der natürlich ebenfalls wieder Bienen-Unterricht stattfinden soll.

Schüler am Marktstand der Bienen-AG mit Bamberger SchubieneSeit dem 15.04.2014 sind wir nun schon am KHG zugange. Die Unterrichtseinheiten und -erlebnisse sind in unserem Weblog hier, bzw. in Stichworten referenziert im Schulbienen-Tagebuch nachzulesen. Diese Termine sowie die Stunden, an denen wir zur Bienenpflege in die Altenburger Straße kommen, führen wir in einer den Lehrkräften zugänglichen Google-docs-Tabelle auf.

Dr. Christa Horn, neue Leiterin der Bienen-AGAus den zehn vereinbarten, fest zugesicherten Terminen sind bereits 19 Besuche geworden, darunter 7 Unterrichte speziell mit Schülern nebst einigen Einzelunterweisungsstunden für die Nachfolgerin, Dr. Christa Horn.

Schüler am Marktstand der Bienen-AGDamit ist der Vertrag bereits jetzt schon als „erfüllt“ zu betrachten. Wir freuen uns daher, dass wir in Jan Schiffers und in Gabriele Loskarn zwei Bienenpaten haben, die mit ihrem finanziellen Beitrag speziell den Schulbienen-Unterricht unterstützen, so dass wir auch weiterhin freie Tage von unserem Brotberuf abzwacken können, um am KHG Jungimker heranzuziehen.

Denn das ist unser Ziel – „weil jedes Volk zählt!“

KHG-Honig (2): Verarbeiten mit Drehmoment

Schüler hält mit Bienen vollbesetzte Wabe hochTja, Tizian, da staunst du, was? Im Mai noch voller Bienen und Brut, zwei Monate später Honig pur! Dein engagiertes Mitwirken in der Bienen-AG am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg hat mit dazu beigetragen, dass ihr leckeren „kaiserlichen“ Honig ernten durftet.

Drehteam beim EntdeckelnMit beim Schleudern dabei waren außer Tizian auch Edna und Maximilian sowie die Studiendirektorin Dr. Christa Horn (zugleich Mitarbeiterin im Direktorat und künftige „Bienen-AG-Beauftragte“) mit Gatten Jürgen Horn. Reinhold und ich haben den Schleuderraum gründlich geputzt und schön hergerichtet, damit alles reibungslos ablaufen kann. Reibungslos …? Nun ja …

Lobbyarbeit für die Kleinen

HonigschleuderraumWir ahnten nicht, dass das Fernsehen einen geschäftigen Strich durch unseren durchgestylten Plan machen würde. Der BR hatte sich zwei Tage vorab überraschend angekündigt. Und wir spontan (was hätte man auch anderes als „Ja“ sagen können?!) zugesagt. In Ermangelung einer Filmgelegenheit in einem Klassenzimmer musste bzw. durfte nun der Honigschleudertag herhalten. Vielleicht dachte man ja im Studio Würzburg, Imkern und Bienenunterricht wäre unser täglicher Brotberuf? Hm, eigentlich eine gute Idee … 😉

Beim EntdeckelnRasche Absprachen und ein unkompliziertes „Go“ vom Schulleiter des KHG, Oberstudiendirektor Michael Strehler, der dem Ganzen aufgeschlossen gegenüber stand, gaben den Ausschlag. Und auch Frau Dr. Horn brachte bereits einige Erfahrung in Medienpräsenz mit. Letztendlich ging es allen um die so wichtige Lobbyarbeit für die Kleinen – um Bienennot und Schülerbildung!

Nun also: Praxisunterricht im Honigverarbeiten und in Medienkunde. Wir haben’s alle miteinander gut hinbekommen – lest selbst!

Der Drehbeginn

Biene an BasilikumblüteZunächst brachte sich die Gruppe um die Honigschleuder herum in Position, nachdem ich mit einem Mikro ausgestattet wurde. Die hellen Strahler, die schönen Sonnenblumen und das vierköpfige Drehteam nahmen ebenfalls ihre Plätze ein, … und los ging’s mit der Eingangssequenz, die selbst die Bienen auf dem Balkonbasilikum mit einschloss.

„Einfach tun, als wäre ich nicht da!“ lautete die Devise der Kamerafrau Angela Witt. Nun ja. Wer jemals versucht hat, NICHT an einen gelb-grünen Papagei zu denken, der nicht „Ara-Ara“ schreit  … HA! Erwischt!

Die Teamarbeit

Entdeckelte HonigwabeUnsere eigentliche Arbeit startete alsdann mit dem Abwiegen der Ausbeute, die ohne Rähmchen schlussendlich 11,75 Kilo betrug  Leider etwas wenig, der Trockenheit geschuldet. Jürgen rechnete fix anhand unserer Zahlen auf den ausgehängten Bienenplakaten aus, dass dazu 88,125 Millionen Blüten von den fleißigen Bestäuberinnen aufgesucht werden mussten.

Beim EntdeckelnBeim EntdeckelnNun erfolgte das Entdeckeln der Waben mit der scharfzinkigen Gabel (Achtung, Finger!). Jeder durfte eine Honigwabe selbst entdeckeln und natürlich gleich schon mal eine Kostprobe davon nehmen. Da jede Aktion von mehreren Standorten aus aufgenommen wurde, wir also einzelne Arbeiten immer wieder vorführten, zog sich das hübsch hin.

Kamera- und Honigteam kamen dabei ordentlich ins Schwitzen. Der hochsommerliche Tag und die Beleuchtung taten ihr Übriges. Eine Pause war dringend nötig. Die Würstel waren zwar mittlerweile geplatzt, der Kartoffelsalat hingegen gut durchgezogen. Hauptsache, Ketchup auf dem Tisch. (Puh, Glück gehabt, lieber Kühlschrank – Danke!). Frisch gestärkt ging’s wieder an die Arbeit.

Ein Schleudertraum(a)

Die Honigwabe wird tropfgeschützt zur Schleuder transportiertNächster Akt: das Schleudern.
Dazu mussten die jetzt geöffneten Waben, in denen der Honig sattgelb schimmerte, tropffrei und zu zweit an die Schleuder getragen und in dieser versenkt werden. Eine schöne Aufnahme davon könnt ihr im Film sehen.

Andächtiger Blick in die SchleudertrommelGanz in Echtzeit und durch den Plexiglasdeckel anzusehen dann der Schleudervorgang. Andächtig lugte auch die Regisseurin Christina Haas in die Trommel und lauschte dem Prasseln des zentrifugierten Honigs an der Innenwand.

Filmen des kommenden HonigflussesDoch allzu lange konnten wir nicht in süßen Honigträumen und -düften verweilen. Galt es doch, die passende Position zu finden, die uns Kamerafrau Angela genauestens anwies. Wieder und wieder ließ sie uns jedoch vom endlich fließenden Honig schlecken, der in einem goldenen Strahl in den bereit gestellten Edelstahltopf über ein Sieb floss. Das war fürwahr nicht die unbeliebteste Sequenz. Wenn nur nicht die Suche nach der richtigen Löffelchenfarbe (der Konsequenz wegen) und dem besten Bodensitzplatz gewesen wäre!

Aber auch das ertrugen die Kinder wie die Profis – alle Achtung! Wer hätte das gedacht, dass sie neben dem Unterricht, wie man Honig verarbeitet, auch noch erleben, wie das Fernsehen einen 4-Minuten-Film abdreht! Das passiert nicht jeden Tag!

Mit vereinten Kräften – wird Bamberg zur Bienenstadt!

Honig wird abgezapftFleiß bei den Bienen, Fleiß bei der Verarbeitung, Fleiß beim Drehen! Weil’s mittlerweile doppelt so lange dauerte als geplant, half Jürgen Horn tatkräftig beim Abfüllen mit. Und ich muss sagen, das ging wie der Blitz! Die Bienen sind zwar nicht so das Seine, aber auf den Honig lässt er sich gerne ein.

Schülerin beschriftet DIB-EtikettenEdna (6. Klasse) und Tizian (5. Klasse) hatten alle Hände voll zu tun, um die DIB-Etiketten zu beschriften und auf die Gläser zu kleben. Während Maximilian wieder und wieder stolz das fertige Honigglas präsentieren durfte, bis „das Ding im Kasten war“. Und Dr. Christa Horn? Die sorgte u. a. für Ruhe und Ausgeglichenheit in beiden Teams und einen leidlich sauberen Fußboden.

Vielen Dank an alle für das tolle Hand-in-Hand-gehen an diesem wahrhaft denkwürdigen Tag, an dem wir alle viel, viel gelernt haben!

Weiterführende Informationen zu Film und Honig

P. S.: Das 4-minütige Video, in dem zwischen unseren Aufnahmen auch Sequenzen von anderen Drehorten mit eingespielt sind, könnt ihr bis Sa., den 2.8.14, hier abrufen: Bamberg wird zur Bienenstadt. Oder auch hier mit einem einleitenden Text.

P. S. S.: Sorry, meine Fotoausbeute ist umständehalber etwas mager ausgefallen. Blitzen und Klicken durften natürlich nicht stören beim Drehen.

P. S. S.: Was mit dem Honig passiert ist, das erfahrt ihr morgen! Bleibt dran, auch in den Ferien, die wir natürlich vor allem der Bienen-AG ganz herzlich gönnen!

KHG-Honig (1): Die Ernte des kaiserlichen Honigs

4 Bienenbeuten des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums BambergSchulgebäude KHG BambergAufregende Momente … „Wie wird wohl die Ernte unseres „kaiserlichen“ Honigs ausfallen?“, so frugen sich die Schüler der Bienen-AG des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums (KHG) Bamberg am Morgen des 17.07.2014, begleitet von uns zwei Imkern, die wir mindestens genauso gespannt auf das Ergebnis waren wie unser Imkernachwuchs. Hinter dem Schulgebäude an der Altenburgstraße ging’s dann auch gleich richtig zur Sache.

Vorbereitungen zur Ernte

Zwei Jungen entfachen einen SmokerJunge mit SmokerErst einmal fachmännisch den Smoker entfachen. Da brauchen die Jungs kaum mehr Anleitung. Das „kontrollierte Zündeln“ mit Sägespänen, getrockneten Rainfarn und eines zur Rolle gedrehten Pappestücks (für den Kamineffekt) geht ruck-zuck. Auch liegen die Imkerwerkzeuge für den heutigen „Höhepunkt im Imkerjahr“ ordentlich bereit.

Imkerwerkzeug fürs ErnenWir brauchen Stockmeisel, Abkehrbesen, Nelkenöl zum Schutz für die bloße Haut, Wasser für das spätere Löschen des Smokerinhaltes, ein Refrakometer zur Wassergehaltsmessung, ein paar Löffelchen für die Entnahme der Honigprobe und natürlich auch zum Naschen zwischendurch. Denn was ist verlockernder als frisch geernteter Honig?!

Jungs der Bienen-AG heben die Abdeckfolie an und schauen in die BeuteDann der erste Blick in die Beute. Alles okay da drinnen? Dank der Bienenflucht sind nur noch wenige Arbeiterinnen zwischen den Honigwaben unterwegs. Alles gut …

Junge hält Honigwabe hochSchüler an Beute mit Stockmeisel

Die Ernte geht los!

Ruhiges Ablösen der durch Propolis aneinander geklebten Rähmchen mit Hilfe des Stockmeisels, ein prüfender Blick auf die Honigwabe,  das Abkehren der restlichen Bienen, die trotz am Vortag eingelegter Bienenflucht noch im Honigraum am Arbeiten sind – und das alles ohne Hut und Schleier. Wie immer haben wir Globolis (Apis mellifica C30) dabei, falls es doch mal einen Stich geben sollte.

Wie stellt man den Wassergehalt des Honigs fest?

Spritzprobe durch kräftige Abwärtsbewegung der WabeDie äußersten beiden Rähmchen unterziehen wir einer Spritzprobe, um festzustellen, ob der Honig reif und trocken genug für die Entnahme ist. Fallen dabei Tröpfchen heraus, hängen wir die Wabe wieder zurück. Die geprüften Honigwaben wandern dann eine nach der anderen in die bereit gestellten Plastikwannen, die lebensmittelecht, pikobello sauber und gut verschließbar sind. Das Eintragen muss sehr rasch ablaufen, damit wir nicht versehentlich eine Biene mit nach Hause nehmen. Wir wollen sie schließlich nicht von ihrem Volk trennen. Sie würden sich zwar sicherlich in ein anderes Volk einbetteln, doch wenn wir’s vermeiden können, dann bleibt sie bei ihrer Familie.

HonigprobenentnahmeDie Spritzprobe war zwar schon ein guter Test, doch um den Wassergehalt, und damit die lagerfähige Reife des Honigs genauer bestimmen zu können, muss das Refrakometer Auskunft geben. Dazu wird mit dem Eislöffelchen Honig entnommen und auf das Prisma abgestreift. Eine Skala zeigte uns, dass wir Glück hatten – der Wassergehalt lag unterhalb der vom Deutschen Imkerbund empfohlenen (und bei Vertrieb unter ihrem Siegel eingeforderten) 18 Prozent. Kalibriert wird das Refrakometer übrigens mit einer speziellen Lösung. Man kann aber auch Olivenöl „extra vergine“ verwenden.

Fotocollage zur Messung des Wassergehalts des Honigs

Honig – ein Geschenk der Natur!

BienenfluchtNachdem die nicht mehr benötigte Bienenflucht, die Reinhold noch eingehend erklärte, entfernt wurde, schließen wir die Beute und das Völkchen beruhigt sich so langsam wieder. Die Bienen tragen so lange weiterhin ein, wie sie Trachtpflanzen, also Nektar und Pollen finden – ob wir nun den Honig entnommen hätten oder nicht. Das ist ihr Programm, so bestimmen es ihre Gene. Wenn es genug in der Natur für sie gibt, würden sie sogar für zwei-drei Jahre Nektar einlagern … insofern bedanken wir uns ohne schlechtes Gewissen für das wundervolle Geschenk der Schöpfung.

Fachmännischer Blick auf Honigwabe und Einsatz des StockmeiselsIm morgigen Tagebucheintrag erfahrt ihr, wie die – ziemlich ungewöhnliche! – Honigverarbeitung bei uns im Obstmarkt vor sich gegangen ist!

Bleibt dran!

Bienenpatin Gabriele Loskarn 2014/2015

Überreichung der Bienenpatenurkunde an Gabriele LoskarnUnserem Aufruf 2013 in der „Inselrundschau“ folgend, stellte uns Gabriele Loskarn, angetan von der Idee von Klassenführungen, heuer ihren Garten als Standort für ein Bienenvolk zur Verfügung. Nun hat sich die Bambergerin zusätzlich zu einer „vollwertigen“ Bienenpatenschaft entschlossen. Mit ihrem Beitrag werden Klassenführungen mit der Bamberger Schulbiene finanziert. Wir freuen uns über unsere 17. Patin für “Bienen-leben-in-Bamberg.de” – und außerdem über einen neuen Standort des Bamberger Lagenhonigs, den wir als „Inselstadt / Weide“ bezeichnen.

Verantwortung zeigen UND genießen

Bienenpatin Gabriele Loskarn und Ilona Munique vor Bienenbeute

Bienenpatenschaft Gabriele Loskarn, zugleich neuer Standort des Bamberger Lagenhonigs von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 15.07.2014

„Der Umweltaspekt ist mir wichtig und ich will verantwortlich dazu meinen Beitrag leisten“, so Gabriele Loskarn auf unsere Frage nach dem Beweggrund ihrer Bienenpatenschaft. Dass sie diesen Beitrag bereits auch als Greepeace-Mitglied leistet, verrät eine konsequent gelebte Einstellung. Die sich bis in ihren Berufsalltag hineinzieht. So steht sie als selbständige Bürokauffrau mit einem Stammkundenkreis nicht nur ihrem Bruder mit seiner „Bäckerei Loskarn“ zur Seite, sondern stellt ihre Dienste darüber hinaus der Jugendarbeit Crossover (www.crossover.info) des Christlichen Missionsvereins Würzburg e. V. zur Verfügung, wohin sie mehrmals wöchentlich fährt.

Gabriele Loskarn mit Enkelin LolaDas klingt nach viel zu tun, doch entspannt sich Gabriele Loskarn mit Radfahren, regelmäßigem Joggen auf der Erba-Insel und Wandern. Und sie nimmt sich auch noch die Zeit zur wöchentlichen Teilnahme an einem Bibel-Hauskreis in Breitengüßbach (Marburger Kreis). Doch besonders das Zusammensein mit ihren drei Enkelkindern genießt die Mutter zweier Töchter am allermeisten.

Eines davon, die fünfjährige Lola, lernte Reinhold bereits kennen, als er in Gabrieles Garten das Volk betreute. Als Besucherin der Caritas-Kindertagesstätte St. Elisabeth war die Kleine denn auch ganz unterschrocken beim Anblick der vielen Bienen, denn auf dem Jakobsberg setzt man die Umwelt- und Naturpädagogik in Form von Waldwochen um. Eine prima Voraussetzung, um am Honigschleuder-Erlebnistag Ende Juli [Bericht Teil 1 und Teil 2] teilzunehmen, zudem die Oma sie mit angemeldet hat.

Bewahrung der Schöpfung

Nach weiteren Leidenschaften befragt, verrät uns Gabriele Loskarn, dass sie gerne näht. Unlängst erst hatte sie einen Kurs absolviert und sich eine Bamberger Tracht genäht. „Fehlt nur noch die Bluse“, lacht sie und hofft auf ein paar ruhige Stunden im geplanten Nähraum, den sie sich noch einrichten wird. Tja, nun haben wir neben Elisabeth Burger bereits eine zweite Bienenpatin, die wir vielleicht einmal danach fragen könnten, ob sie uns ein historisches Imkerkostüm schneidern würden.

Wir beenden das Interview mit der Frage, was unserer neuen Bienenpatin im Leben besonders wichtig ist. „Die Bewahrung der Schöpfung“ sagt sie ohne zu zögern, um uns zu veranschaulichen, dass sich dies durchaus im Einmachen von Gurken, gekauft von hiesigen Gärtnern, offenbaren kann. Überhaupt freut sich Gabriele darüber, dass sie in den mittlerweile vier Jahren, die sie jetzt schon das Haus an der Weide besitzt, immer mehr von der gärtnerschaftlichen Infrastruktur in Bambergs Innenstadt profitiert. Apropos Gärtner …

Den Kindern die Welt näher bringen

Interview mit Gabriele Loskarn durch Ilona Munique und dem Schulbienen-Maskottchen„Vor den Bienen habe ich größte Achtung und Respekt. Wir sind auf sie als Bestäuberinnen unserer Kulturfrüchte angewiesen, und die Liebe zu ihnen eröffnet uns einen wunderbaren Reichtum des Lebens und lässt uns über Gottes perfekten Plan der natürlichen Zusammenhänge staunen.“, fasst Gabriele Loskarn ihr Faszinosum, welches sie vom ersten Kontakt an mit den beherbergten Bienen hegt, zusammen. „Deshalb freue ich mich, dass bereits Kindern und Jugendlichen (im Unterricht) diese Welt näher gebracht wird. Weil ich glaube, dass sie so einen ersten Einblick in die faszinierdende Welt der Natur als Gegenpol zur virtuellen Welt von Facebook und Co bekommen.“

Das ist uns aus dem Herzen gesprochen. Und dem unserer anderen Bienenpatinnen und –paten sicherlich auch! Dank an Gabriele und all denen, die sich künftig für das Thema Bienen stark machen wollen!

Lions Club Bamberg Residenz unterstützt Bienen-InfoWabe

Für die Bestuhlung unserer geplanten Bienen-InfoWabe spendete der Lions-Club Bamberg Residenz 1.500 Euro – wir bedanken uns sehr herzlich dafür!

Gruppenbild der Spendenübergabe

sitzend: Felicitas Sauer und Reinhold Burger
stehend: Ilona Munique, alias „Bamberger Schulbiene“ und Harald Brey

Symbolische Stuhlspende des Lions Club Bamberg ResidenzSymbolisch überreiche der (seit 1.7. neue) Lionsclub-Vorsitzende Harald Brey einen Klappstuhl an uns als Initiatoren der künftigen Informations- und Bildungsstätte. Die Bienen-InfoWabe wird am südlichen Ende der Erba-Insel, zwischen Fünferlessteg und Interkulturelle Gärten errichtet, zur Verfügung gestellt von der Stadt Bamberg. Sie wird die neue Heimat der „Bamberger Schulbiene“, und sicher auch allen, die am Thema Bienen, Honig und Imkerei interessiert sind.

Maja-und-Willi-Plüschtiere im Netz

Einen Lehrbienenstand haben wir für alle „Maja-und-Willi“-Liebhaber bereits eingerichtet. Mit Hilfe weiterer Spenden soll bereits im kommenden Frühjahr ein zentraler, öffentlicher Anlaufpunkt für Bieneninteressierte errichtet werden soll. Dazu startet am 14.09.2014 die 2. Schulbienen-Benefiz-Radtour zu einigen Bienenstandorten Bambergs. Herzliche Einladung dazu! Gemeinsam schaffen wir es, das Projekt „Bienen-InfoWabe“ zu Verwirklichen! Apropos „packen“ …

Alles packt mit an! Danke!

Lionsclub-Mitglied Felicitas Sauer hat sich für die Spende besonders eingesetzt, ist sie doch eine unserer Bienenpatinnen. Und zum Fototermin ihre Tochter Annabelle mitgebracht, die, trotz bevorstehender Parisreise, rasch eben noch mitkam. Tja, „Allpack-Süd“ heißt deren Familienbetrieb nicht umsonst – auch euch beiden vielen, vielen Dank fürs – genau! – Anpacken!

Und wer sich jetzt fragen mag: „Habt ihr denn nicht dem FT Bescheid gegeben, die haben doch Fotografen?“, dem sei geantwortet: „Na, klar!“ Nun, mag deren Absage erstaunen, doch auch ein wenig beglücken. „Es würde so viel in Bamberg gespendet, da könne man nicht alle Übergaben in die Zeitung bringen.“ Auch wieder wahr – wenn auch schade.

Mal ausprobiert – halber Sitzkreis in der künftigen Bienen-InfoWabeDerweil hatten wir uns doch so nette fotogene Details ausgedacht! Um eine bildliche Vorstellung zu erhalten, steckten wir auf der Wiese das Gebäude, eine sechseckige Wabenform ab, und bestückten die 42 m² mit ein paar Kinderstühlchen. Besten Dank auch hier für die unkomplizierte und vertrauensvolle Leihgabe des Walddorf-Kindergartens!

Stuhltransport für Fototermin mit AnhängerUnd an Reinhold, der sich gemäß unserer selbstverschriebenen Imkerphilosophie absolut CO2-schonend mit unserem „historischen“ Handkarren zweimal den Abtsberg hinauf- und herunter mühte. Immerhin gab’s zuvor eine neue Bereifung – ebenfalls aus Spendeneinnahmen.

Wer spenden möchte, hat drei Möglichkeiten:

1. Bei Bedarf an einer Zuwendungsbescheinigung
2. Ohne Bedarf einer Zuwendungsbescheinigung

Hier die entsprechenden Bankdaten und alles weitere an Informationen.

3. Als Bienenpatin oder -pate mit direkter Spende an die Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ (ohne Zuwendungsbescheinigung) mit dem Verwendungszweck: „Bienen-InfoWabe“. Wobei man auch Patenschaften für andere Zwecke eingehen kann – das nur nebenbei bemerkt.

Mit einem Namensschildchen an der Außenwand wird auf die Spender/innen hingewiesen – denn Vorbilder kann es nie genug geben!

Ach ja, es wäre wunderbar, wenn die gespendeten Stühle bald auch ein „Drumherum“ bekommen würden! Im Voraus heißen Dank – im Namen von Mensch & Natur!

Bienenerlebnistag an der Villa Dessauer mit Jean-Paul-Kitahort

Die Hortgruppe der Jean-Paul-Kita Bamberg beim Bienenerlebnistag von BLIBJean Paul-Kita Bamberg am BienenerlebnistagDen vor einigen Wochen gemeldeten Schwarm konnten wir zwar mangels Materialnachschub damals leider nicht einholen, doch einen schönen Bienenerlebnis-Vormittag durften wir ihnen dennoch bescheren, den Hortkindern der Jean Paul-Kindertagesstätte mit ihren Erzieherinnen, namentlich Manuela Thein und Team. Und auch am Freitag, den 13. Juni wurde keines der kleinen und großen Gäste (es waren auch zwei Mütter darunter) von Bienen, Zecken oder sonstigen Wiesenbewohnern gestochen. Allenfalls die Sonne stach ein wenig auf uns nieder.

Enorm viele Facetten und Sinnesreize

Wo sitzt das Einflugloch an der Beute? Reinhold zeigt es einer Gruppe KinderKinder berühren ein Wabenrähmchen an der LernbienenbeuteZum Erstaunen der Betreuerinnen waren die Kinder aus der 1. bis 4. Klasse (Heidelsteig-, Rupprecht- und Kunigundenschule) zwischen 9.15 und 11.45 Uhr mit konzentriertem Interesse und Feuereifer bei der Sache. Ob es ums Zuhören, Betrachten, Betasten, Riechen, Schmecken oder Schlecken ging – sogar  das Toben und Essen kam nicht zu kurz – alle waren begeistert dabei. Denn das Thema Bienen, Honig, Imkerei und Pflanzenwelt ist so vielfältig und spannend, bietet so enorm viele Facetten und Sinnesreize, dass es kaum nötig ist, irgend etwas einzufordern.

Alles zum Testen freigegeben

Kinder mit SmokerMädchen mit SmokerMit dem Smoker herumprobieren ist natürlich auch immer wieder der Klassiker. Keine Bange, die Kinder durften natürlich nicht mit dem bereits befeuerten „Mini-Ofen“ herumspielen, sondern mit einem noch unbenutzten Exemplar. Erst die älteren dürfen auch richtig Feuerchen machen, so ab der 5. Klasse riskireren wir das. Aber es hat auch so viel Spaß gemacht und das wichtige Imkergerät wurde von Hand zu Hand gereicht.

Junge mit ImkerhutMädchen mit ImkerhutNatürlich setzten auch alle den Imkerhut auf, doch benutzt werden musste er nicht. Nur wenige Kinder, aber auch Erwachsene, misstrauten dem direkten Kontakt mit den stachelbewehrten Tierchen. Doch die meisten verloren schnell die Scheu, als wir sie in sechs Stufen an die Bienen heran führten.

  • Kinder vor BienenschaufensterKinder im direkten Streichelkontakt mit Bienen1. Stufe: Betrachten von Postern und Zeichnungen, Wissenswertes erfahren
  • 2. Stufe: Betrachten von Fotorähmchen aus unserer Lernbienenbeute, Fragen stellenKinder betrachten eine Bienenwabe am Lehrbienenstand der Villa Dessauer
  • 3. Stufe: Beobachten und Identifizieren von Bienen hinter einer Plexiglasscheibe unseres Bienenschaufensters
  • 4. Stufe: Beobachten von echten Bienen am Lehrbienenstand aus „sicherer Entfernung“
  • 5. Stufe: Rähmchen mit ansitzenden Bienen selber halten
  • 6. Stufe: Bienen direkt berühren

Pause im HarmoniegartenPause im HarmoniegartenViele Eindrücke also, die verarbeitet werden mussten. Daher war auch die Frühstückspause zum Erholen und Toben wichtig. An dieser Stelle unser herzlicher Dank an das BoulevardCafé Luitpold, in der unsere Gäste für „kleine Prinzessinnen und Prinzen“ gehen durften!

Stimmt alles? Reinhold überprüft das Rätselblatt eines JungenMädchen füllt Rätselblatt ausJunge füllt Rätselblatt ausZum Verarbeiten und Festigen dienten die Rätselbögen, die wir für zwei Altersgruppen (Erstklässler und Ältere) vorbereitet hatten und gemeinsam gelöst werden konnten.

Süßer und herzhafter Schluss

Honig probierenZum Schluss wie immer eine süße Belohnung in Form von Honig, oder, wer den nicht so gerne mochte, Bonbons. Dazu ein kleines Abschiedsgeschenk … und schon war der Vormittag vorbei!

Während die Kinder zum Hainspielplatz zogen, reflektierten wir im Luitpoldcafé bei leckeren Minikartöffelchen mit Salat den Vormittag und stellten einmütig fest: er hat auch uns selbst Spaß gemacht! Vielleicht hätte ich am Schluss die Postkarte mit der ältesten Darstellung einer Imkerei nicht mehr zücken und besprechen brauchen, das war ein Tick zu viel Informationsinput, doch auch wir dürfen ja immer wieder besser werden. Zum Beispiel für den nächsten Unterricht am Kaiser-Heinrich-Gymnasium nach den Ferien!

[Korr. 01.11.2014]

KHG-Bienen (2): Die Geburt eines neuen Volkes

Gestern berichteten wir davon, wie wir am Lehrbienenstand des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums (KHG) gemeinsam unseren Blick schärften. Denn nicht nur für die Weiselkontrolle ist das notwendig, sondern auch, um eine geeignete Startwabe zu finden. Das war nämlich unsere zweite Aufgabe: einen Ableger zu bilden.

Wie gründet man ein neues Bienenvolk?

Pracht-BrutwabeAuf einer Wabe müssen alle Stadien von Brut zu sehen sein. Wir suchen auch nach frischen „Stiften“, also kleinen, wenige Tage alten Eiern, die von den Arbeitsbienen zu einer Königin herangebildet werden können. Das passiert, indem sie die Winzlinge mit Geleé Royale füttern. Der „Königinnensaft“ dazu wird von der Kopfspeicheldrüse der Arbeiterin produziert.

Schüler betrachten eine Wabe mit ansitzenden Bienen

Wir sind uns einig: das ist die beste Ablegerwabe!

Geburtshelfer Edna, Moritz und David sind bereits gut vertraut im Umgang mit den Bienen. Sie waren auch die letzten Male mit dabei. Jeder zieht fachmännisch eine Wabe und begutachtet sie. Zusammen entscheiden wir uns für die geeignetste und hängen sie in einen von Biologielehrerin Birgit Herrndobler angeschafften Holzkasten („Zarge“) hinein.

Blick in die frisch erstellten Ablegerzarge

Frisch erstellter Ableger

Das erfordert ein wenig Nervenstärke, denn dabei kann einem schon mal eine Biene über die Hände krabbeln. Sie sind jedoch in einer Lebensphase, wo Verteidigung noch nicht in ihrem Programm steht. Und da alles in ruhiger Weise vor sich geht, haben sie auch gar keine Veranlassung dazu.

Für den Start eines neuen Volkes braucht es: 1 Brutwabe (siehe oben) + 1 Mittelwandrähmchen + 1 Futterwabe + viele Arbeitsbienen, die wir mit in die neue Beute hinein kehren. Letzteres hatten wir allerdings ohne Kinder erledigt, die wieder in ihre Klassenzimmer zurück mussten. Andere Fächer sind schließlich auch wichtig.

Den Bund erneuern

OStD Michael Strehler probiert Honig frisch aus der Wabe

OStD Michael Strehler probiert Honig frisch aus der Wabe

Oberstudiendirektor Michael Strahler, der sich heute einmal Zeit nehmen konnte für einen Besuch am Lehrbienenstand, erliegt wie wir alle der Faszination, die von diesen autarken, kleinen, fleißigen Wesen ausgeht, die dennoch auf den Schutz und die Pflege durch Menschenhand angewiesen sind.

OStR Dr. Christa Horn, David, Moritz, Reinhold

OStR Dr. Christa Horn, David, Moritz und Reinhold mit Drohnenrahmen

Auch Oberstudienrätin Dr. Christa Horn zeigt sich beherzt bei ihrem ersten hautnahen Kontakt mit der „Kärntner Biene“, Carnica genannt.  Sie entschließt sich, ebenfalls das Imkern zu erlernen. Und das wäre tatsächlich wundervoll, denn dann könnte die bisherige Pionierarbeit von Birgit Herrndobler, die zum Sommer hin in Mutterschutz gehen wird, weitergeführt werden!

Mit jedem Menschen, der den Bund mit „Apis mellifera“, der westlichen Honigbiene neu schließt, wird eine uralte Allianz aufrecht erhalten, die bereits seit geraumer Weile brüchig geworden ist. Das Durchschnittsalter bayerischer Imker liegt derzeit bei 64 Jahren. Eine immens große Lücke tut sich in Kürze auf.

Weidenskulpturen iim KHG-Garten

Wir danken daher der Schulgemeinschaft am KHG, dass sie mit dafür Sorge trägt, das Band zwischen Mensch und Biene nicht gänzlich abreißen zu lassen. Zumindest in Bamberg – und durch ihr Beispiel auch außerhalb unseres kleinen Kosmos.

2 Schüler blättern in einem Info-Heftchen zur BieneP. S.: Unsere Lernaufgabe für nächste Woche

Über 150 Bestandteile befinden sich im Honig!

David, Moritz, Reinhold und ich nahmen uns spontan vor, die 10 häufigsten Bestandteile aus dem Heftchen „Bienen eine Wunderwelt“ herunterrattern zu können!

Topp – die Wette gilt! Wer macht alles mit? Treffpunkt nächsten Mittwoch am KHG-Bienenstand. Uhrzeit sagt euch Frau Herrndobler. Und natürlich gibt es einen kleinen Preis für die besten Honigkenner!