Bamberger Wirtschaftsschule auf Klassenfahrt: HEG-Betriebsbesichtigung und Bienenausstellung

Daniel Schiller, WirtschaftsschuleDem Einfallsreichtum von Daniel Schiller, Lehrer der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, ist es zu verdanken, dass seine Klasse 10e am 06.03.2015 eine Abwechslung vom Unterrichtsalltag erleben durfte. Als Bienenpate finanzierte er mit seinem Beitrag einen Schulbienen-Unterricht, der nun in drei Teilen verwirklicht wird.

Wirtschaftsschüler im Betriebshof der HEG, Eltmann (Foto von Wirtschaftsschule)Erster Teil unseres „Deals“ also eine Klassenfahrt mit zwei Stationen. Wir begann mit einer Betriebsbesichtigung des HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. und endeten mit Besichtigung der Ausstellung „Bunte Welt der Bienen“ von Market Oberfranken in Hallstadt, die noch bis zum 14.03.2015 zu sehen ist.

Eingang zur Wirtschaftsschule Bamberg29 Schülerinnen und Schüler erfuhren auf der Fahrt von Bamberg nach Eltmann, was es mit dem heutigen „Unterricht“ auf sich hat, dass es den Bienen nicht besonders gut geht und Deutschland dringend Jungimker benötigt, um das derzeitige Durchschnittsalter bayerischer Imker von 64 Jahren auf ein zukunftsfähiges Niveau zu senken. Denn die beginnende Versorgungslücke mit Bienen hat zur Folge, dass es weniger und qualitativ schlechteres regionales Obst, Gemüse oder Beeren geben wird bzw. zum Teil schon nicht mehr ausreichend geerntet werden kann.

Reinhold im BusWas aber braucht ein Jungimker, wenn er zur Belebung der Kulturlandschaft etwas beitragen will? Natürlich erst einmal die Wohnung der Bienen, also eine Beute. Wie diese aufgebaut ist und was sie kostet, nebst einigen weiteren Materialien, das waren heute unsere Einstiegsfragen. Anhand einer Kopie (Modul 5 aus der Broschüre „Stationenlernen“ des Deutschen Imkerbundes e. V.) sowie einer Einkaufsliste näherten wir uns den ersten „Hochrechnungen“.

Der HEG-Imker-Shop der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. (HEG)

Somone Machinek erklärt ein BeutensystemDas angekündigte „Imkerkaufhaus“ heißt in voller Länge HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V.. In der Art einer Genossenschaft kauft die HEG als Zwischenhändler die Honigerzeugnisse von ihren Mitgliedern auf und verkauft sie wiederum an diejenigen Mitglieder weiter, die die Produkte weiter vermarkten möchten. Der Shop bietet außerdem alles an, was man zum Imkern benötigt.

Simone Machinek erklärt BeutenzubehörSimone Machinek, seit vergangenem Jahr die Geschäftsführerin der HEG, begrüßte zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Frau Hilde von Brase die Klasse herzlich und startete sofort mit einer detaillierten und kenntnisreichen Erläuterung eines Beutensystems. Wenngleich sicher noch nicht allen klar ist, wie genau die Bienen dort in den Kästchen leben – das erfahren sie eine Woche später im Folgeunterricht von uns – so beeindruckte doch der Erfindungsreichtum der Imker, die alles tun, damit sich die Bienen wohl fühlen, aber auch sie selbst mit ihrem Handwerk gut zurecht kommen.

Ein Wachsklotz wird bestauntBetriebsbesichtigung in der Lagerhalle der HEGIn der sehr ordentlichen, im zeitigen Frühjahr noch gut bestückten Lagerhalle, stapelten sich weitere Objekte wie Wabenschleudern, Sonnenwachsschmelzer und Honigabfüllgefäße. Ein randvoll gefüllter Altwabentrog zeugte von der immensen Arbeit Milliarden fleißiger Bienen. Ein gereinigter Wachsblock wurde von Hand zu Hand gereicht, allerdings roch er wegen der Kälte von nur wenigen Plusgraden nicht so wachsduftig wie erhofft.

Simone Machinek, Geschäftsführerin HEGSimone Machinek erklärt eine HonigschleuderNachdem die Klasse die Gelegenheit erhielt, sich mit Kleinigkeiten einzudecken, gab es von Simone vorbereitete Beutel mit informativem und süßem Inhalt in die Hand. Dass es ihre erste Betriebsbesichtigung für Schüler war, hat man ihr keinesfalls angemerkt, so professionell war alles vorbereitet und durchgeführt. Kein Wunder, hat sie doch als versierte Marktbestückerin ihres Honigstandes in Bamberg bereits viele Jahre mit ihrem Mann zusammen fundierte berufliche Verkaufspraxis, außerdem auch durch ihren Malerbetrieb.

Klasse 10 der Wirtschaftsschule Bamberg in der Verkaufshalle der HEGDenn von Honig allein können nicht einmal 10% aller Imker in Deutschland eine Familie ernähren. Zumal der Preis für ein Glas Honig viel zu niedrig oft angesetzt wird und er es gegen die Billigkonkurrenz der ausländischen Honigerzeugnisse schwer hat. Darum ging Simone Machinek zum Schluss auch auf die Bedeutung qualitätsvoller Honige ein, wie sie zum Beispiel durch die Vorgaben des DIB, Deutscher Imkerbund, gewährleistet ist.

Die Bienenausstellung im Market Hallstadt

Unsere Busfahrerin Sabrina von Basel-ReisenNoch nicht ganz erstarrt, doch ordentlich durchgefroren, wärmten wir uns auf der Fahrt im gut beheizten Bus der Basel-Flotte wieder auf. Die charmante Busfahrerin Sabrina entschädigte mit ihrer ruhigen Fahrweise und mit ihrer Bereitwilligkeit, sofort auf unsere Wünsche einzugehen, auch locker fürs ausgefallene Mikrofon. Als Pädagogen verfügen wir ja über ein geschultes Organ, und nachdem die Klasse nicht über Gebühr laut war, klappte es mit der Verständigung ganz gut.

Imker in voller Montur in der Ausstellung Market Hallstadt1024-Bienenausstellung-MarketSchade, dass wir wegen eines verspäteten Schülers Zeit am Anfang verloren hatten, die uns nun für die tolle Ausstellung „Die bunte Welt der Bienen“ im Market Oberfranken nach Hallstadt gefehlt hat. Die Ausstellung läuft jedoch noch die ganze Woche, und es lohnt sich wirklich, einen Besuch dort zu machen. Riesenhafte Exponate veranschaulichen die Bienen- und Imkerwelt sehr beeindruckend.

Bienenhinterleib in der Ausstellung Market HallstadtWer möchte, kann sich uns gerne am Di., 10.03.2015 anschließen, wenn wir mit Daniel Schiller noch einmal einen Rundgang dort machen.

Am Stand des Imkervereins Scheßlitz mit Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft Market Oberfranken und Lehrer Daniel Schiller Gefreut hat uns, dass sich Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft vom Market Oberfranken die Zeit nahm, uns zu begrüßen. Wir trafen uns am Stand bei Imker Beck bzw. demr Imkerverein Scheßlitz, die sich mit einem Glücksrad präsentiert hatten. Der wurde von den Schüler/innen natürlich sofort angenommen. Das „erschummelte“ Probiergläslein Honig ist verzeihlich, denn: „Mit Speck fängt man Mäuse“, und da kneift man doch gerne ein Auge zu!

Biene in ApfelbaumblüteSo hoffen wir also, dass die süße Verführung etwas in den Köpfen und Herzen der jungen Menschen bewegt und sie sich mit dem Thema Bienen(sterben) und Imkerei auseinander setzen wollen. Denn es ist IHRE Zukunft, die in Gefahr ist. Uns älteren Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, auszubügeln, was wir angerichtet oder in Kauf genommen haben. Wir können nur die Fehler der Vergangenheit reumütig gestehen, die Sturmflagge hochziehen und mit allen Mitteln dabei helfen, es künftig besser zu machen.

Danke an die Schulgemeinschaft für alle interessierten Fragen, fürs Mitmachen und Mitdenken … und an Daniel Schiller sowieso! Wir freuen uns auf euch für den Teil 2 am Donnerstag! See you!

Ilona Munique und Reinold Burger von der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de.

 

Anfängerkurse und Imkern auf Probe – wo in Bayern?

[AKTUELLE Imkerkurse von Bienen-leben-in-Bamberg.de hier]

Blick in die honigbefreite BeuteBevor man mit der Bienenhaltung (ob mit oder ohne Bienenzuchtambitionen) beginnt, sollte man sich an einen erfahrenen Imker wenden und / oder einen einjährigen Anfängerkurs mit anschließendem Probeimkern besuchen. In Bayern ist das zumeist kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr möglich und nicht überall muss man dazu gleich Vereinsmitglied werden. Ab einem Alter von 9 Jahren lässt sich bereits mit dem Erlernen der Imkerei anfangen (doch wir erlebten auch schon eine überaus anstellige und unerschrockene Fünfjährige!)

Der Zeitaufwand des Lernens beträgt einen Jahreskreislauf, so dass man von etwa 10 bis 12 Terminen ausgehen kann. In manchen Vereinen bekommt man ein eigenes Bienenvolk zur Pflege, in anderen Vereinen wird zum Kursende ein Volk an den Jungimker übergeben.

Bienenvölker am neuen IBZV-Lehrbienenstand BurgebrachWas ist bei der Wahl des Vereins mitbestimmend?

  • Welcher Verein oder Lehrbienenstand ist in meiner Nähe? oder:
  • Habe ich ein Auto oder eine Mitfahrgelegenheit? oder:
  • Unterstützt mich ein/e erfahrene/r Imker/in aus dem Verein auch weiterhin? oder:
  • Behagt mir der Unterricht? oder:
  • Behagt mir die angebotene Betriebsweise?

Die beiden letzten Punkte lassen sich natürlich oft erst später feststellen. Doch auch bei einem eventuellen Kurs- oder Vereinswechsel ist nichts verloren, denn es gibt wirklich viel unterschiedliche Betriebs- und Herangehensweisen und Sie werden IMMER etwas Neues dazulernen.

Imker Nikolaus Hofmann zeigt, wie's gehtWo finden Sie Imkervereine in Ihrer Nähe?

Wenn Sie aus Bayern stammen und an einem Anfängerkurs teilnehmen möchten, haben Sie fast die Qual der Wahl, denn es gibt eine (meines Wissens nach) nicht vollständig gezählte Fülle an Imkervereinen. Doch nicht jeder bietet in jedem Jahr Kurse an, denn es ist nun einmal ein Ehrenamt und von daher macht jeder, wie er grad am besten kann.

Geht es Ihnen in erster Linie um einen Termin in Ihrer Nähe, könnten Sie die Suche nach einem Anfängerkurs und Imkern auf Probe über die jeweiligen Terminkalender starten. Doch wo sind sie versteckt? Einen recht umfassenden Terminkalender bietet der Landesverband Bayerischer Imker e V. (LVBI) an, und von den jeweiligen Meldungen aus lässt es sich in die Nachrichten der einzelnen Vereine klicken.

Sie werden jedoch bald feststellen: die Strukturen sind auf dem ersten (und auch zweiten) Blick für den Neuling leicht verwirrend. Daher werde ich Ihnen diesen (LVBI nachfolgend aufdröseln, der sich in Kreisverbände mit jeweiligen Ortsverbänden gliedert. In Bayern werden Sie immer wieder auf ihn stoßen. Aber auch andere Vereine kennen sich aus. Auf geht’s!

Logo LVBILandesverband Bayerische Imker e. V.

  1. Beginnen Sie mit der Übersicht über die Bezirksverbände.
  2. Klicken Sie hier auf den entsprechenden Bezirk, zu dem sie örtlich dazuzählen, beispielsweise Oberfranken.
  3. Sodann klicken Sie sich weiter zum entsprechenden Kreisverband, beispielsweise Bamberg. Bei der Feinuntergliederung nach Ortsvereinen können Sie im Raum Bamberg zwischen derzeit 11 Ortsvereinen wählen.
  4. Vorstand Robert Engert vom IBZV BambergIm satzungsgemäßen Zuständigkeitsbereich für die Stadt Bamberg gibt es beispielsweise zwei Vereine. Einer mit Sitz in Bamberg und einer mit Sitz in Burgebrach*. Beide sind laut Satzung für Stadt UND Land Bamberg im Einsatz.
    Bei ersterem befindet sich der Lehrbienenstand in der Galgenfuhr in Bamberg, bei zweiterem in der Nähe Burgebrachs.
    (*Nicht zu verwechseln mit dem „Imkerverein Burgebrach“, der nichts mit Bamberg zu tun hat.)
  5. Nicht darin aufgeführt sind Hobbyimker, die auch ohne Verbandszugehörigkeit Kurse anbieten, dazu weiter unten mehr.

Weitere Imkervereine in Bayern

… und viele weitere einzelne Vereine mit meist auf die Region beschränkter Reichweite und keiner größeren Anbindung an Dachverbände.

Eingangsbanner zum Fachzentrum Bienen der LWG in VeitshöchheimImkerschulen, Imkerinstitute, Lehr-, Versuchs- und Fachzentren (LVFZ)

Außerhalb der Kurse und Schulungen durch Imkervereine bzw. Imkerverbände bieten staatlich anerkannte Schulen und Institute sowie Fachzentren ebenfalls Programme an. Nicht immer ganz überschaubar, wer mit wem und wo, vielerorts gibt es auch eine Verquickung von staatlichen Aufträgen mit Landesverbänden. Das würde Seiten füllen, von daher beschränke ich mich hier auf die Schulen bzw. Kompetenzzentren in Oberfranken.

Private Imkerkurse

Immer häufiger füllen private, meist nicht kostenlose Imkerkurse die Lücken von Vereinen, die mit ihren Kursen bzw. betreuenden Imkerpaten an ihre Grenzen stoßen. Es kann also sein, dass Sie auch auf weitere Anfängerkurse stoßen, die wir bisher selbst noch nicht kennen. Wir führen die Liste gerne weiter, wenn Sie uns eine Meldung machen. Für die Aufnahme in die Liste ist allerdings eine ausreichende Qualifikation (Ausbildung oder Zertifizierung) ausschlaggebend.

BienenstreichelnAuch wir als Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und im Zusammenhang mit unserem Projekt Bamberger Schulbiene bieten Lehrbienenstands-Besuche und Führungen an. Mit ihnen möchten wir grundständige Informationen bieten und vielleicht auch Appetit auf mehr machen, beispielsweise durch Bienenpatenschaften.

Seit 2019 bieten wir nicht-vereinsgebundene, also privatrechtliche Imkerkurse in Bamberg an.

Unsere Honigschleudergruppe in Wildensorg am RinnersteigSchlussendlich: Das Imkern lernen ist eine faszinierende Beschäftigung für Groß und Klein, bei der man nie auslernt und wo kein Lehrender alles oder gar DAS Richtige weiß. Vieles ist noch unerforscht, vieles ändert sich im Laufe der Zeit, vieles ist Versuch und Irrtum. Doch ein Grundlagenwissen braucht es für ALLE Anfänger.

Viel Freude dabei! Denn es ist meist eine Freundschaft zur Biene fürs Leben!

„Wann dürfen wir die Bücher haben?“ – Wunderburgschule (II)

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

25 ausgelassene Kinder schwirrten wie ein Schwarm Bienlein in den Raum ein, um uns sogleich mit dem eingeübten Klassiker „Summ, summ, summ …“ fröhlich zu begrüßen. Eines der Mädchen hatte sich sogar als Biene geschminkt, eine andere trug für diesen Tag extra ein gelbes T-Shirt zu schwarzer Hose. Natürlich bedanken wir uns für so viel Vorbereitung mit einem „Fleißbildchen“. Und wo, wenn nicht beim Bienenthema sind wir dem beinahe schon unzeitgemäßen Begriff „Fleiß“ so nahe wie hier.

Das Schulbienen-Curriculum

Curriculum Schulbiene Klasse 1, Halbjahr 1

Im zweiten Tagebucheintrag berichte ich nun, WIE der Unterricht in der Wunderburgschule am 10.02.2015 für die Klassen 1a und 1b ablief. Grundsätzlich verwenden wir für die ersten Klassen je nach Jahresfortschritt zwei verschiedene Pläne. Denn die Kinder sind gegen Ende des Schuljahres schon sehr viel weiter als noch vor den Faschingsferien. Hier also unser Curriculum für das erste Halbjahr des ersten Grundschuljahres.* Sicher lässt es sich nicht einfach nachahmen, doch mag es als Inspiration dienen.

Der Clou an unseren Plänen ist ohnehin der, dass sie – nach Art eines Spiralcurriculums – über die Jahrgangstufen hinweg aufeinander aufbauen und sich dabei kaum wiederholen, da immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt werden. So wird beispielsweise in der zweiten Klasse (hier ein Beispiel) das Wissen um die Einzelbiene mit dem Wissen um die drei Bienenwesen und ihre unterschiedlichen Merkmale ergänzt. Und einiges mehr.

Zwei Schwerpunkte – Biene und Honig

Für die heutigen zwei Schwerpunkte, nämlich die Biene als Einzelwesen im Kontext der Insekten sowie die Erklärung, worin der Honig entsteht, brachten wir entsprechendes Anschauungsmaterial mit.

Bamberger Schulbiene in der 1a der WunderburgschuleDie Biene konnte erfahren und erlebt werden mittels zweier Arbeitsblätter, die zum Rätseln, Ausmalen und Ergänzen einluden. Dabei griffen wir das am Vortag im Deutschunterricht erlernte „ie“ auf (was wir von der Lehrerin im Vorfeld erfrugen). Wie passend, dass in der Fibel die Biene als Lautgeberin herhalten durfte.

Anschauungsmaterial "Honigwabe" Der Honig – wo wird er aufbewahrt? Im Glas, glasklar! Doch da ist er bereits geernetet und steht uns Schleckermäulern griffbereit zur Verfügung. Und vorher? Das zeigten wir mit Hilfe dreier Waben in verschiedenen Stadien: ein Rähmchen mit einer gewalzten Mittelwand, Waben nach dem Ausschleudern, und schließlich als Highlight eine schwere, da prallgefüllte Honigwabe aus der Ernte des vergangenen Jahres.

Bücher erwünscht

Anschauungsmaterial "abgeschleuderte Honigwabe"Kein Buch kann das geruchliche Erlebnis gänzlich ersetzen. Und so wollten alle noch einmal daran schnuppern, bevor wir endgültig Schluss machen mussten. Die Zeit war ruck-zuck vorbei und das Abschlussfoto wollte auch noch aufgenommen werden.

Gekürzt hatten wir daher unser Curriculum vom Ende her. Das als Schlusspunkt vorgesehene Vorlesen kann jedoch nachgeholt werden, da wir unseren Büchertrolley mit einer Auswahl an Bücheren sowie einem Leseexemplar für (fast) jedes Kind eine Zeitlang in der Schule lassen.

Dazu eine Geschichte, an der wir sehen, wie wichtig den Kindern Bücher aller Unkenrufe zum Trotz offenbar sind:

Fleißbildchen fürs BienenliedIm Anschluss an den Wunderburger Schulbesuch gingen Reinhold und ich, verkleidet wie ich war, zum Mittagessen in die angrenzende Gastwirtschaft. Kurze Zeit später kam eines der von uns unterrichteten Schülerinnen, um mit den Eltern und der wohl zu Besuch weilenden Verwandtschaft ebenfalls Mittagspause zu machen.

Begeistert berichtete die Schülerin ihrem Onkel und der Tante, dass die Schulbiene heute dagewesen wäre und zeigte das ausgeteilte Wabenstück und das „Fleißbildchen“. Als das Mädchen uns schließlich am Nachbartisch entdeckte, strahlten ihre Augen. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz, uns zu fragen: „Wann dürfen wir denn die Bücher bekommen, die ihr uns mitgebracht habt?“

Die Bücher sollten nämlich erst noch von den Lehrerinnen, Inge Grimm und Birgit Diller, ausgeteilt werden, eben, weil wir nicht genügend einzelne mitbringen konnten, um sofort jedem Kind eines in die Hand zu geben, damit es zuhause gleich das Gelernte vertiefen konnte. Daher nutze ich die Gelegenheit, hier um etwas zu bitten:

Ein Bienenbuch für jedes unterrichtete Schulkind

Bisher konnten wir zwar etliche Einzelausgaben, doch nur bei zwei Buchtiteln einen ganzen Klassensatz kaufen. Für die ersten zwei Grundschuljahre waren das 35 Exemplare „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Rolf Butschkow. Da es in der Wunderburgschule jedoch zwei Klassen und somit 50 Kinder waren, die wir besuchten, müssen sich dort nun ein paar Schüler das Büchlein teilen. Doch wir stocken immer wieder auf, je nach Spendeneingang.

Für die Jahrgangsstufen drei bis vier hatten wir übrigens das Buch „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel angeschafft. Unser Ziel ist es, dass wir an alle Jahrgangsstufen altersgemäße Titel wenigstens einmal als Klassensatz entleihen können.

Doch je komplexer die Inhalte, desto teurer die Bücher. So wünschen wir uns für die Dritt- bis Achtklässler das Sachbuch aus der Reihe Tessloff-Wissen: Bienen und Wespen für € 9,95. Für eine Klassenstärke bis 30 Kinder brauchen wir knapp € 300. Wer mag uns – gerne gegen einen über die Namensverlinkung hinausgehenden, schönen Bericht – hierbei unterstützen?

Je mehr Kinder wir per Unterricht und medial rundherum versorgen können, desto höher ist die Chance, später einmal interessierte Jungimker zu erhalten. Eben zum Erhalt der Bienenwelt und damit zum Erhalt der Bestäubungsleistung unserer regionalen Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen, in und um unsere schöne Gärtnerstadt Bamberg.

In der auch WIR gerne leben und uns begeistert engagieren. Helfen Sie mit, damit uns allen geholfen ist!

* Die Zeichnungen auf den ausgeteilten Arbeitsblättern darf ich nur innerhalb Schulen ausgeben, jede andere Verbreitung ist leider nicht erlaubt. Deshalb kein Bild davon.

„Ich liebe diese Schulbiene“ – Wunderburgschule (I)

"Ich liebe diese Schulbiene" – Bienenzeichnung von Annika, WunderburgschuleViele liebe Meschen helfen mit, die Schulbienen-Besuch zu ermöglichen. Wovon am 10.02.2015 zwei Grundschulklassen der Wunderburgschule profitierten. Nutznießer ist die Bienenwelt. Ganz sicher sind es jetzt 50 Kinder mehr, die einer Biene nichts zu leide tun, sondern stattdessen ein Auge auf sie haben werden. Denn – so haben wir es sogar schriftlich! – „ich liebe diese Schulbiene“. Das stand auf dem Dankesbrieflein zu lesen, welches die beiden „Schulbienen“, Reinhold Burger und Ilona Munique, mit nach Hause nehmen durften und uns sehr berührt hat!

Schulimker Reinhold in der WunderburgschuleWir wollen im ersten Teil des Weblogs davon berichten, durch WEN dieser Bamberger Schulbienen-Unterricht überhaupt zustande kommen konnte, bevor wir über das WIE berichten. Denn es ist NICHT unser Hauptberuf, sondern ein gerne erfülltes Ehrenamt, dass nur deshalb möglich ist, weil viele ineinander greifende menschliche „Rädchen“ für ein rundes, wunderbares Ganzes sorgen. Für das wir uns herzlich mit den heutigen Beitrag – sozusagen zum Valentinstag – bedanken!

Die Lehrerinnen der Wunderburgschule

Klasse 1a beim Schulbienenunterricht in der Wunderburgschule

Klasse 1a der Wunderburgschule mit der Bamberger Schulbiene und Bienenpatin Claudia Meyer am 10.02.2015

Eingeladen hatten uns die beiden Klassenleiterinnen, Inge Grimm für die 1b und Birgit Diller für die 1a. Sie kannten uns bereits vom letzten Jahr, als wir die Stadtwerke-Spende einlösten. Frau Grimm schrieb daher vergangenen Oktober: „Nachdem Sie mich und meine Klasse im letzten Schuljahr mit Ihrem Besuch sehr begeistert haben, möchte ich anfragen, ob Sie auch in unsere 1. Klassen kommen würden. […] Wie teuer wäre es pro Schüler bzw. Klasse, damit ich es am nächsten Elternabend besprechen kann.“ Es wurde gar nicht teuer, stattdessen wieder einmal kostenlos. Denn alles, was da Kosten verursachen könnte, war bereits wundersamerweise bezahlt worden. Von wem?

Die Bienenpatinnen Gabriele, Sabine und Claudia

Bienenpatin Gabriele LoskarnEs traf sich prima, dass Gabriele Loskarn ihre Bienenpatenschaft, die sie im Juli 2014 einging, mit der Bitte verband, von ihrer Unterstützung möge ein Schulbienenunterricht gehalten werden. Und der Zufall wollte es für die selbständige Bürokauffrau, dass es in der Wunderburgschule sein sollte. Gingen doch auch ihre Mädchen früher einmal dort in die Grundschule.

Bienenpatin Sabine SaamEbenfalls von einer Bienenpatin finanziert war der heute erstmalig eingesetzte Bienentrolley. Er beherrbergte die von Spendengeldern gekauften Bilder- und Sachbücher*, die die Klassen einige Wochen lang behalten dürfen. Sabine Saam spendete den rollenden Medienrucksack zusätzlich zu ihrer Patenschaft, die mit der Anschaffung einer Lernbeute verbunden war. Doch für die ersten Klassen fangen wir ganz  klein an, nämlich mit dem Kennenlernen der Biene an sich und worin sie den leckeren Honig einlegt.

Bienenpatin Claudia MeyerBeim Transport all der wunderbaren Anschauungsmaterialien half uns Bienenpatin Claudia Meyer. Sie folgte unserem Aufruf unter den 22 Bienenpatinnen und -paten, dass, wer Lust hat, uns zu unserem ersten Bienenunterricht des neuen Jahres begleiten könne. Als selbständige Heilpraktikerin hält sich Claudia immer den Dienstag frei, und so fuhr sie uns in die Wunderburgschule und half auch bei der Durchführung der beiden Schulstunden.

Was die Erstklässler dabei erlebten und was nach dem Unterricht in der Wunderburg noch geschah, erfahrt ihr im zweiten Teil. Bis dahin … summ, summ, summ!

* Frühere Artikel zum Thema “Medienrucksack”:

Neues Bücherfutter für die Bamberger Schulbiene

Für den Erstklässlerunterricht, aber auch für ältere Kinder, haben wir wieder einmal ein paar Bücher eingekauft, zum Beispiel „Wie lebt die kleine Honigbiene?“ von Friederun Reichenstetter und „Bienen und Wespen: Flüssiges Gold und spitzer Stachel“ (Was ist Was?“) von Alexandra Rigos und „Die Biene“ vom Verlag Esslinger. Bezahlt aus Spenden der Bevölkerung. Vielen Dank!

Bienenzeichnung von Annika aus der WunderburgschuleDerzeit testen die Wunderburgschulkinder, welche ihnen am besten gefallen. Nach dieser fachkundigen Prüfung (sie sind schließlich selbst richtige kleine Künstler!) wird das beliebteste Bilderbuch als Klassensatz zu 25 Stück angeschafft werden. Wer dazu einen Beitrag leisten möchte – wir freuen wir uns über jede Zuwendung.

[Unbeauftragte Werbung]

Cover "Imkern – rückenschonend und kräftesparend"Frisch aus der Druckerpresse erhielten wir soeben das Sachbuch „Imkern – rückenschonend und kraftsparend“ der Autoren Friedrich Pohl und Jörg Knuppertz. Das Besondere daran: Auf S. 50 könnt ihr unsere Bienenpatin Sabine Saam auf zwei Fotos sehen. Sie entstanden anlässlich ihrer Teilnahme am Honigschleuder-Erlebnistag 2014. Der Kosmos-Verlag entdeckte die Fotos mit Sabine im Rollstuhl auf unserer Webseite und bat uns um die Veröffentlichungsrechte. Die wir natürlich gerne erteilten, zumal wir uns selbst auf die hilfreichen Tipps freuten!

 

Von Kladden in Klassen und Wirtschaft bis Kunst

Blaue KladdenFrisch geliefert und aus den Weihnachtsmarktspenden bezahlt: 33 blaue Kladden, die klemmbereit auf die Erstklässler der Wunderburgschule warten, welche sie am 10.02. zum ersten Male einweihen werden. In einem tischfreien Raum, wo wir uns zum Unterricht mit der Bamberger Schulbiene treffen werden, braucht es eine kleine Schreibunterlage fürs Zeichnen und Rätseln.

Der zweite EInsatz der praktischen Gehilfen steht am 6. März an, wenn 31 Schüler der „Blauen Schule“ ihre Einkaufsliste während der Betriebsführung im „Imkerkaufhaus“ HEG in Eltmann daran festklemmen. Die Wirtschaftsschüler kaufen zwar nicht in echt ein, doch sollen die ermittelten Zahlen für den Unterricht in Handelskalkulation dienen, den wir eine Woche später zusammen mit Lehrer und Bienenpate Daniel Schiller gestalten.

Die blauen Kladden werden nicht immer so blau bleiben müssen. Eine Idee ist, sie  im Rahmen eines Kunstunterrichts dekorativ gestalten zu lassen. Denn die Biene ist in der Kunst schon längst angekommen, wie man auf der Webseite Bees in Art gut sehen kann. Na, mal sehen, welche Schule sich als erste melden wird.

Mutter mit Kleinkind sieht Bilderbuch an* P. S.: Die Zeichnung  links auf dem Foto stammt von zwei Besucherinnen des Don Bosco-Weihnachtsmarktes im vergangenen Jahr. Vermutlich waren Reinhold und ich sehr beschäftigt, so dass die Mama des kleinen Mädchens, das so jung bereits eine Biene zu zeichnen vermochte (ich jedenfalls erkenne eine!), uns ihr „Danke“ schriftlich hinterließ. Auch wir sagen: „Danke“ für den lieben Gruß!

Transparenzbericht 2014

BLIB-Team / Foto © Elke PuchtlerWie schön für uns, dass wir keinen Jahres- oder Rechenschaftsbericht schreiben müssen, sondern dürfen. Wir sind froh und stolz, so viel in Sachen „Bienenstadt Bamberg“ getan und erreicht zu haben, z. B.: 28x Schulbienenunterricht und weitere Veranstaltungen, 22 Bienenpatenschaften, 9 Bienenstandorte, Bienen-AG-Betreuung und Start des Großprojekts „Bienen-InfoWabe“! Und wir freuen uns über die tolle Gelegenheit, uns mit dem Bericht herzlich bei allen zu bedanken, die uns im vergangenen Jahr begleitet hatten. Mögen sie sich darin wiederfinden!

Lernen Sie mit diesem Rückblick unsere vier Kern-Aktivitäten kennen –„Bamberger Schulbiene“, Bienenpatenschaften, (Lehr-)Bienenstandorte, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit – erfahren Sie von unseren großzügigsten Unterstützer(inne)n und seien Sie neugierig auf unsere Projekte und Pläne für 2015.

Unser Fazit zum Jahr 2014: „Unverhofft kommt oft!“ und „Großzügigkeit lebt von Vertrauen“ (H. Schäferling)

Unsere vier Kern-Aktivitäten

Die Bamberger Schulbiene Ilona Munique1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 28x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 14x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Gangolfgrundschule (2x), Wunderburgschule (2x), Don Bosco Kinderhort/Weide, Jean-Paul-KiTa, KiTa Baunach, Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Bienen-AG) (7x)
    • 1 Lehrbienenstandsführung
    • 2 Volkshochschulkurse (1x für Familien, 1x für Erwachsene)
    • 5 Aktionsveranstaltungen (anlässlich Märkte)
    • 1 Kinovorführung mit anschl. Diskussion
    • 5 Honigschleuder-Erlebnistage, davon einer barrierefrei und einer für KHG-Schüler
  • 30x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium
  • Pflanzen einer Blumenweide-Parzelle als Anschauungsobjekt im Interkulturellen Garten e. V. nebst Vereinsbeitritt
  • Entwickeln eines Curriculums anlässlich des ganzjährigen Betreuungs-, Unterrichts- und Lehrerbildungsauftrags am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 22 Bienenpatinnen und -paten (10 neue, 2 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 5 Bienenpaten-Newsletter auf dem Laufenden gehalten.

Schüler der BienenAG3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegen die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon 5 neue (Weide, Schiffbauplatz, Erba-Insel, Hohes-Kreuz und Sternwarte) und betreuen für ein Jahr die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg nebst der Bienen-AG.

4. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • Schulimker Reinhold mit Lernbeute4 Informations-/Aktionsstand-Tage in Bamberg (Tag der offenen Gärtnereien, Tag der Umwelt, Don Bosco-Jugendwerk)
  • 4 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (Mini-Vernissage und Preisausschreiben „Connys Patenbeutengeheimnis“ im Malort, Filmvorführung, BAmbrosius-Tag)
  • 2 Benefiz-Aktionen (Schulbienen-Benefiz-Radtour, Benefiz-Advent-Malspiel)
  • Start des Projekts Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer auf der ERBA-Insel (Platzsuche, Entwurfsplan, Ausschreibungen, Antragsvorbereitung)
  • 22 (2013: 27) Artikelabdrucke (siehe Pressespiegel) und Erwähnungen in diversen Publikationen (Fränkischer Tag und inFranken.de (4x), Bamberger Online-Zeitung (3x), Rathaus-Journal (2x), Franken aktuell, Bamberg Stadt & Land (2), Insel-Rundschau, Online-Zeitschrift „Nachrichten am Ort“, „Mittendrin“ – Zeitschrift der Lebenshilfe, WOBLA, Essen & Trinken aus der Region, Nordbayern.de, Bambolino, Bayerischer Rundfunk, Frankenschau, ZEBRA – Personalzeitschrift der Stadt Bamberg)
  • 174 (Vorjahr: 179) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 17.100 Besuchern (2,6-fache Steigerung zum Vorjahr), die 32.534 Seiten ansahen.
  • Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 53 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background 

  1. Bienentrolley mit Sabine Saam, Reinhold Burger und Ilona MuniqueRelaunch der Imkerbuchbestände auf Zotero, Reinhold stellt sich als Lehrmittelwart für den IBZV zur Verfügung
  2. Dreh des Bayerischen Rundfunks
  3. Neugestaltung der Aufkleber für den „Bamberger Lagenhonig“
  4. Vorbereitung eines Image-Videos für 2015
  5. Spendenübergaben (REWE-Rudel, Lionsclub, REWE-Group)
  6. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club R.
  7. 75 Weihnachts-Dankeskarten versandt

Die Spender der höchsten Geldbeträge (Vielen Dank!)REWE-BLIB-Meeting in Buttenheim

  1. 16 REWE-Märkte aus Bamberg und Umgebung
  2. Lions Club Bamberg Residenz
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Stadt Bamberg, Amt für Umwelt und Naturschutz
  5. … und eine anonym bleiben wollende Privatpersonen

Und wir danken ebenfalls herzlich allen anderen Unterstützer/innen, die ihr Scherflein für Bambergs Bienenwelt beigetragen haben!

Eigene Fortbildungen

  1. Blick ins Mikroskop, Fachzentrum AnalytikHoniglehrgang Teil 2 mit Zertifikat, IBZV (Breitengüßbach), mit Fachberaterin Barbara Bartsch
  2. Regelkreislauf der Bienen, Kreisimkertag (Bamberg), mit Dr. Ingrid Illies
  3. Wirtschaftsvölkerführung, HEG-Jahresversammlung (Eltmann), mit Fachberater Arno Bruder
  4. Tag der offenen Tür der LWG, Fachzentrum Bienen (Veitshöchheim)
  5. Bio-Imker-Seminar, Kreisimkerverband Forchheim und Umweltakademie Bamberg (Pretzfeld), mit Fachberater Gerhard Müller-Engler
  6. Führung im Zeidel-Museum (Feucht), mit Kurator Wolfgang Mittwoch
  7. Bienen – Inspirationsquelle bei den Griechen und im Werk von Joseph Beuys, Waldorfschule (Hassfurt), mit Dr. Rhea Thönges
  8. Stammtisch-Fachaustausch und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. mit diversen Fachvorträgen

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • „Bamberger Bienentalk“ mit Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer
  • Teilnahme an mehreren Online-Petitionen
  • Kontakt zu Bundestagabgeordneten Andreas Schwarz

Die unersprießlichsten Vorkommnisse

  1. Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDer fehlgeschlagene Plan, den ehemaligen Imker-Pavillon der Landesgartenschau Bamberg 2012 zu erwerben
  2. Das Auftreten des Bienen-Paralyse-Virus (Standorte Buger Wiese und Weide) mit Völkerverlusten
  3. Starkes Schwarmaufkommen (5 Notrufeinsätze)
  4. Klimatisch bedingte starke Varroa-Milbenentwicklung mit Völkerverlusten
  5. Bangen wegen des Auftretens der Amerikanischen Faulbrut mit Sperrbezirk in Bambergs Osten. Unsere eigenen Völker sind nicht betroffen

Die elementarsten Vorhaben von 2014 – und was daraus wurde

  1. Die Schüler melden sich eifrig zu WortVerstetigen und Verfestigen (erreicht)
  2. Hinzulernen und offen bleiben (erreicht, siehe „Eigene Fortbildungen“)
  3. Ein Dutzend (Schul-)Führungen anbieten (zu 17% übertroffen)
  4. Uns als VHS-Dozent(inn)en bewähren (erreicht, wir dürfen erneut Kurse anbieten)
  5. Die neuen Lehrbienenstandorte beziehen (erreicht)
  6. Weitere Bienenpat(inn)en und Unterstützer/innen gewinnen (erreicht)
  7. Bamberg zur BierBienenstadt verhelfen (sind auf dem besten Wege; und im Bayerischen Rundfunk in der Frankenschau wurde dieser Titel bereits verwendet!)
  8. Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!
Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Pläne für 2015

  1. Realisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
  2. Restfinanzierung für die Einrichtung einbringen (Spenden-Info hier!)
  3. Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen
  4. Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort
  5. 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  6. Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln
  7. (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker)
  8. Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Bienen-Grundlagenbuch erschienen

Ein neues Bienen-Grundlagenbuch „Die Erforschung der Bienenwelt“ von Prof. Jürgen Tautz und Dr. Dabobert Achatz ist im Klett MINT-Verlag erschienen, wird am 20.01. in Ingolstadt vorgestellt und kann (derzeit noch) kostenlos bestellt werden, näheres auf der Projektseite.

Es basiert unter anderem auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des interaktiven Projekts HOBOS (HOneyBee Online Studies), das der Würzburger  Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz ins Leben gerufen hat. Dafür baute er ein onlinebasiertes Labor mit Video-, Wärmebildkameras und Sensoren auf, in dem er anhand ausgewählter Aspekte die Welt der Bienen erforscht.

Ab März soll eine Handreichung für den Unterricht erscheinen, die auf die bundesweiten Lehrpläne hin abgestimmt ist.

Aktualisierung 28.01.2015: In unserem Gesamtbestand der Imkerbibliothek, die aus drei Sammlungen besteht, haben wir mittlerweile jeweils ein Exemplar eingestellt. Die Bücher sind kostenlos entleihbar (über eine Minispende sind wir natürlich immer dankbar):

  1. Imkerbücherei des IBZV e. V. – für die Mitglieder des Vereins
  2. Medienrucksack (BSB) – im Rahmen des Unterrichts der Bamberger Schulbiene
  3. Privatbestand BLIB – für die Bienenpatinnen und -paten der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Winterarbeiten bei des Kaisers Bienen

Eingangsschild am Kaiser-Heinrich-Gymnasium„Ob der Turm am Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg trotz des Sturms noch steht?“, frugen wir uns etwas beunruhigt und gingen heute vorsichtshalber nach dem Rechten sehen.

Mit im Marschgepäck zur Altenburger Straße hatten wir die im ausgehenden Herbst gesäuberten Windeln, also die Einschubtablets, mit denen die Befallskontrolle am Stock vorgenommen wird.

ZargenturmTote Bienen auf BodengitterGlück gehabt, der Zargenaufbau stand noch, wobei ein größerer Ast nicht weit davon entfernt tatsächlich von den Wetterunruhen Zeugnis abgab. Die leeren Stockwerke einer Bienenwohnung, deren Bewohner möglicherweise an übermäßiger Varoose im Herbst eingingen, mussten ohnehin vom Standort entfernt werden, da sich sonst die Bienen der Nachbarstände an ihm orientieren würden, sobald bei Wärme der Flugverkehr wieder zunimmt. Und wenn er dann auf einmal nicht mehr da steht, würde das für unnötige Verwirrung sorgen.

Frische Palette für die KHG-BienenBei der Gelegenheit ersetzten wir außerdem die schadhafte Palette, damit wir im beginnenden Frühjahr gefahrlos unseren Schulbienenunterricht abhalten können. Da darf nichts kippelig sein auf dem ohnehin hangabfallenden Gelände, denn schließlich wollen wir sorglose Stunden mit den Schülern und Lehrern des KHGs verbringen. Wir sind schon sehr gespannt, wer sich alles wieder einfinden wird, außer der Bienen-AG vom letzten Jahr und der neuen „Bienenlehrerin“, Dr. Christa Horn.

Durchfallspuren von BienenWir hoffen, dass wenigstens ein Volk fit genug ist, um für den Unterricht zur Verfügung zu stehen. Ein wenig beunruhigt uns nämlich das geringe Gewicht von einem der drei Bienenwohnungen. Außerdem sind deutlich helle, currygelbe Spuren von Durchfall auf der Außenseite zu entdecken, am selben Volk, an dem auch die Windelkontrolle nach der Oxalsäurebehandlung mehrere bräunlich-gelbe Ausscheidungen ergeben hat. Offenbar setzt den Bienen die Säurebehandlungen heuer mehr zu als sonst, nachdem das vergangene Jahr durch eingeschränkten Nektarfluss bestach und die Ernährungssituation dadurch möglicherweise nicht so optimal war. Ist die Widerstandskraft einmal herabgesetzt, hat das natürlich Folgen für die Überwinterung. Auf alle Fälle bekommen sie sofort, wenn es wärmer ist, eine Futterwabe eingesetzt. Sicher ist sicher …

Bienen-InfoWabe erfährt großzügige Unterstützung von REWE

Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Wabenförmig, mäusesicher und rund 50 m² volle Nutzungsfläche – die „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel wird Dank einer 16.000 Euro schweren Unterstützung durch 16 regionale REWE-Märkte definitiv noch schöner und praktischer, als wir es uns erträumt hatten! Und vor allem bald gebaut!

Künftiger Standort "Bienen-InfoWabe" auf Erba-InselFür das „grüne“ Klassenzimmer der „Bamberger Schulbiene“, gleichzeitig öffentlich zugängliches Informations- und Bildungszentrum rund um Bienen, Honig und Imkerei, spendeten neben einigen Privatpersonen nun auch die REWE-Märkte aus Bamberg und naher Umgebung (siehe Liste) je 1000 Euro, also eine Summe von 16.000 Euro. Ja, das lassen wir uns auf der (Honig-Feinschmecker-)Zunge zergehen! Ein Traum wird wahr!

Annemarie „REWE“-Rudel, Bamberg

REWE ist bekannt für seine Nachhaltigkeitsaktionen wie den „Schutz der Tier und Pflanzenwelt“. Und einige davon betrafen die Bienen. Von daher hatten wir bereits früher schon den Schulterschluss miteinander geübt (siehe auch Bericht vom 29.04.14 und 06.08.13). Letztendlich wurde Annemarie „REWE“-Rudel sogar Bienenpatin! Und holte erfolgreich 15 weitere Bienenfreunde ins Boot! Tausend Dank dir, liebe Anne, und allen anderen REWE-Geschäftsleuten!

Welcher REWE-Markt hat mitgemacht?

REWE-LogoIm einzelnen beteiligen sich folgende REWE-Marktleiter/innen mit einer Spende an der Bienen-InfoWabe:

 

Rewe Rudel oHG 96050 Bamberg Würzburger Straße 55
Rewe Köppl oHG 96049 Gaustadt Caspersmeyer-Straße 6
Rewe Matthias Fröhlich oHG 96052 Bamberg An der Breitenau 2
Rewe Engelhaupt oHG 96117 Lichteneiche Stockseestraße 40 u 42
Rewe Luisa Bühl oHG 96114 Hirschaid Löser Straße 1
Rewe Richter oHG 96138 Burgebrach Steigerwaldstraße 11 a
Rewe Burkard oHG 96114 Sassanfahrt Sassanfahrter Hauptstr  81
Rewe Tobias Schwarz oHG 96135 Stegaurach Alte Bundesstraße 1
Rewe Hoh oHG 96110 Scheßlitz Bamberger Straße 26
Rewe Tätzner oHG 96149 Breitengüßbach Gewerbepark 3
Rewe Philipp Smith oHG 96148 Baunach Haßbergstraße 31
Rewe Regie Markt 96155 Buttenheim Am Strauch 11
Rewe Weich oHG 96052 Bamberg Pödeldorfer Straße 1
Rewe Mischke oHG 96231 Bad Staffelstein Lichtenfelser Straße 45
Rewe Hofmann oHG 96250 Ebensfeld Hauptstraße 73/Ecke Tulpenstraße
Rewe Jürgen Müller oHG 91341 Röttenbach Lohmühlweg 10

Was hat REWE von seiner Spende?

Durch die Aufsplittung in Spende und einem gesonderten Finanzbeitrag ist es möglich, uns „idealvereinsunschädllich“ mit einer Gegenleistung erkenntlich zu zeigen und gleichzeitig unseren selbstgewählten Auftrag zu erfüllen: der Imker-Nachwuchsförderung.

So dürfen uns die einzelnen REWE-Märkte je zwei Schulklassen aus ihrem Umfeld schicken, die wir dann an der (im Frühjahr geplanten) Bienen-InfoWabe kostenlos unterrichten werden. Dabei ist ein Blick in eine echte Bienenwohnung vorgesehen. Für die Schulklassen dürfte der Ausflug auf die Erba-Insel ein wirklich super Tag sein, denn neben Bildung gibt’s durch den nahegelegenen tollen Spielplatz auch noch viel Spaß umsonst. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Logo IBZVUnd dass dann ein paar REWE-Schilder die Bienen-InfoWabe für einige Jahre schmücken werden, ist nur gerecht. Wir glauben, dass sich diese neben dem Logo unseres Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V., der der Träger des Gebäudes sein wird, und dem Logo unserer Privatinitiative, Bienen-leben-in-Bamberg.de, sehr gut ausnehmen wird. Bunt wie auch das Programm, das wir 2015 auf die Beine stellen werden.

Den Termin zur Einweihungsfeier geben wir rechtzeitig bekannt. Wir hoffen, Sie kommen dann alle zahlreich und freuen sich mit uns und unseren Partnern!