Alles, was Bunt ist … Bamberger Bienengarten

Haben wir’s bereits zu bunt getrieben mit unserer Serie? Wir hoffen, euch macht die Vielfalt des Blütenlebens im Bamberger Bienengarten noch genau so viel Freude wie uns. Den Bienen und anderen Insekten ist es eher einerlei, wenn sich eine Blüte nicht für eine eindeutige Farbe entscheiden kann. Meist war es das züchterische Maß, welches sich einen Spaß erlaubt hat. Apropos … viel Spaß mit allen Farben und Formen, die ihr im Erba-Park (nicht nur) bei uns entdeckt!  Biene an Rosa Paul Gauguin

Biene an Rosa 'The Lark Ascending"

Wildbiene Langhornbiene (Eucera nigrescens) an Geflecktem LungenkrautMittagsblumenKokardenblume (Gaillardia x grandiflora)Großblumiges Mädchenauge (Coreopsis grandiflora) 'Sonnenkind'Tripmadam, Sedum reflexum mit LavendelBiene an Osterei, von EmilSitzbank vor der Schwengelpumpe im Bamberger BienengartenBlühwieseBlühwiese im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeBotanische Pflanzenschilder aus dem Bamberger Bienengarten

Alles, was Weiß ist … Bamberger Bienengarten

Und alle Farben sind im Weiß vereint! Da wir derzeit nicht allzu viele weiße Blüten haben, sind hier ein paar Sorten hinein geschmuggelt, die bereits im Frühjahr geblüht haben bzw. erst noch im Herbst aufgehen werden. Wir empfehlen daher, einfach öfters mal vorbei zu schauen im Bamberger Bienengarten!

Übrigens: Weiße Blüten gibt es für die Bienen nicht, sehr wohl aber erkennen sie die darin enthaltenen ulltravioletten Anteile der Blüte.

Biene an weißem Lavendel Biene an weißem LavendelKugel-Lauch, weiss (Allium aflatunense)

 

Grasnelke (Armeria maritima) im Bamberger BienengartenSedum telephium (Hohe Fetthenne weiss)Hohe Fetthenne, weißBienen an weißer Herbstaster (Raublatt-Aster, Aster novae-angliae 'Herbstschnee')Rauhblattaster, Waldaster im Schau-Staudenbeet 1Steinkraut, Duftsteinrich (Lobularia Alyssum maritimum)Gewöhnlicher Baldrian (Valeriana officinalis)Weße Lichtnelke (Silene latifolia ssp. alba)Biene an Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)Blühwiese im Bamberger BienengartenBiene in ApfelbaumblüteBiene an Christrose (Helleborus niger HGC® 'Jacob')

Alles, was Gelb ist … Bamberger Bienengarten

Konkurrenz zur Sonne?! Nun, die Farbe Gelb meint es zumindest besser mit unseren Augen. Sie ist der ideale Ersatz, falls es trist wird am Himmel. Also, bevor ihr Trübsal blast, verliert euch in die freundliche, optimistische Kraft der Komplimentärfarbe zum gestrigen Blau und lasst die irdischen Sonnenstrahlen auf euch wirken, die im Bamberger Bienengarten für euch scheinen!
Koelreuteria paniculataRamblerrose "Golden Age" im Bamberger BienengartenRamblerrose "Golden Age" im Bamberger Bienengarten Achtuhrblume, Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)Großblütige Königskerze, Verbascum densiflorumOchsenauge (Buphthalmum salicifolium) Insekt an Ochsenauge, Buphthalmum salicifoliumSchwebfliege an Großblumiges Mädchenauge (Coreopsis grandiflora 'Early Sunrise'Wildbienen an RingelblumenRingelblumen am Lehrbienenstand 'Bienenweg'Gelber SonnenhutHusarenknöpfle (Sanvitalia-procumbens 'Golden Carpet')Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)Tripmadam, Sedum reflexumSchafgarbe, Achillea millefolium Hybrid TerracottaSchafgarbe im Bamberger Bienengarten an den Sitzbänken unter der BlasenescheCurrykraut (Helichrysum angustifolium)Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)Echtes Labkraut (Galium verum)Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis) in der Blühwiese des Bamberger BienengartensGrünes Heiligenkraut, Olivenkraut (Santolina rosmarinifolia ssp. rosm.)Bienenkönigin des Standortes Buger Wiesen

Alles, was Blau ist … Bamberger Bienengarten

Wie so blau ist der Himmel, wenn ohne Flugzeuge … und wem der Nacken schmerzt, mache die Gegenübung. Den Blick zum Boden gerichtet und der Himmel auf Erden ist schnell gefunden.

Mag man auch fachsimpeln, ob das Blau ein Cyan- oder Lilablau ist … egal, so genau nehmen wir’s nicht. Je nach Tageszeit oder im Verlauf eines Blütenlebens chanchiert das ohnehin, wie ja auch das Blau über unseren Köpfen. Unseren Bienen erscheint Blau ebenfalls als Blau – so in etwa jedenfalls. In unserem Bamberger Bienengarten könnt ihr jedenfalls euer blaues Wunder erleben – zu jeder Zeit!

P. S.: Wem zu Blau auch „Wasser“ einfällt – ja, das brauchen Bienen ebenfalls! Es ist reiner Zufall, dass unsere Schwengelpumpe blau angestrichen ist und nicht nur deshalb hier auftreten darf.

Zeichnung Biene vor blauem Himmel mit Schwarm von SophieBiene an Lobelie (Männertreu) Biene an Lobelie (Männertreu)Trinkende Biene am Sockel der SchwengelpumpeVergissmeinnicht im Bamberger BienengartenBienen an Wiesensalbei (Salvia pratensis)Traubenhyazinthe, Schlotfegerlein (Muscari)

Großer Ehrenpreis 'Königsblau' (Veronica teucrium 'Royal Blue')Großer Ehrenpreis 'Königsblau' (Veronica teucrium 'Royal Blue')

 

Dreimasterblume (Tradescantia)Biene an Kissenaster (Aster dumosus)Wildbienen an EdeldistelnBlühwiese im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabe

Blühwiese mit Natternkopf im Bienengarten an der Bienen-InfoWabe,

Alles, was Lila ist … Bamberger Bienengarten

Sonntags im Bamberger Bienengartens könnt ihr all diesen lila Versuchungen erlegen!  Euren Augen einen guten Appetit! Und den Bienen natürlich auch …
Hornisse an Natternkopf in BlühwieseBlühwiese mit Natternkopf vor der Bienen-InfoWabeMittagsblume (Mesembryanthemum 'Wheels of Wonder')Biene an Ziersalbei (Salvia) 'Der freche Michel'Biene an Zottel-Wicke (Vicia villosa)Schau-Grabanlage

Biene an Kugel-Lauch (Allium aflatunense purble) Dreimasterblume (Tradescantia) Schau-Staudenbeet 1 Hummel an Hängepolsterglockenblume (Campanula poscharskyana)Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana)Pracht-Herbstkrokus (Crocus Conqueror)Verschiedenfarbige Indianernesseln im Schau-Staudenbeet 2Staudenbeet 2Hibiskus, Straucheibisch (Hibiscus syriacus)Zitronenthymian, Goldrand-Zitronenthymian (Thymus citriodorus 'Golden King'Biene an Lavendel (Lavandula officinalis)KräuterbeetSchau-Staudenbeet 2 im Bamberger Bienengarten

„Wildbienen“ zum Juni-Treffen Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / Munique Am 16. Juni fand um 18 Uhr das Monatstreffen der Transitiongruppe „Bienenfreu(n)de“ statt. Thema war die Unterstützung der Wildbiene. Hier die (am 21.10.2020 aktualisierten) Vortragspräsentation.

Ilona Munique von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de erläuterte die Unterschiede zwischen Honig- und Wildbienen, um ein Verständnis für sinnvolle Maßnahmen zu Lebensraum und Brutstätten zu entwickeln. Eingegangen wurde dabei auf Herstellung und Aufbau von Brut- und Nisthilfen für Wildbienen durch tatsächlich geeignete Materialien. Denn allzu häufig kursieren falsche Anleitungen im Internet und werden nutzlose, manchmal sogar schädliche Wildbienenhotels zum Kauf angeboten.

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / MuniqueAbgerundet wurde der Vortrag mit Tipps zur Pflege von Nisthilfen sowie zur Pflanzenauswahl auch für seltene Wildbienenarten. Im weiteren Verlauf war Fachsimpeln und das Sich-Kennenlernen interessierter Bienenfreunde vorgesehen.

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / MuniqueDie Treffen an jedem 3. Dienstag im Monat fanden bislang ohne Anmeldung oder Passworteingabe von 18 bis 20 Uhr auf der Plattform Meet Jitsi unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch statt. Für den Juli ist ein „Doppel“ geplant, also sowohl vor Ort in kleiner Gruppe (mit den bisherigen Stammgästen) als auch mit Liveschaltung über den o. g. Link.

Wir freuen uns auf euer Dabeisein, in welcher Form auch immer!

Vorschau Bienenfreu(n)de-Stammtisch 16. Juni zum Thema „Wildbienen“

Wildbiene / Hummel an PfingstroseAm Dienstag, 16. Juni um 18 Uhr findet das Monatstreffen der Transitiongruppe „Bienenfreu(n)de“ zum Thema Wildbienen statt.

Unterstützt von Melissa Biedermann erläutert Ilona Munique die Unterschiede zwischen Honig- und Wildbienen, um ein Verständnis für sinnvolle Maßnahmen zu Lebensraum und Brutstätten zu erwirken. Eingegangen wird dabei auf Herstellung und Aufbau von Brut- und Nisthilfen für Wildbienen durch tatsächlich geeignete Materialien. Denn allzu häufig kursieren falsche Anleitungen im Internet und werden nutzlose, manchmal sogar schädliche Wildbienenhotels zum Kauf angeboten.

Grabwespe nutzt WildbienenhotelDer Vortrag wird abgerundet mit Tipps zur Pflege von Nisthilfen sowie zur Pflanzenauswahl auch für seltene Wildbienenarten. Im weiteren Verlauf sind Fachsimpeln und das Sich-Kennenlernen interessierter Bienenfreunde vorgesehen.

Die Treffen an jedem 3. Dienstag im Monat finden ohne Anmeldung oder Passworteingabe von 18 bis 20 Uhr weiterhin auf der Plattform Meet Jitsi unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch statt.Lehmwand als Nisthilfe für Wildbienen

Einzug in den neuen Bienenstandort „Welterbe-Garten“ Bamberg

Unser Schwarmvolk vom Bienenweg erhielt heute am 13. Juni 2020 die Ehre, den neuen Standort „Welterbe-Garten“ einzuweihen! Herzlich Willkommen!

Begrüßt wurden sie von Pächter Albert Fresz, seines Zeichens Begründer der gleichnamigen Transition-Gruppe, und Transition-Mitglied Angelika Friedrich, die gerade vor Ort unter strahlendem Sonnenschein am Jäten des Kartoffelackers war. (Danke fürs Fotografieren!)

Raus, raus, nichts wie raus!

Als Reinhold nach dem vorsichtigen Abstellen der Beute am Rande eines kleinen Mohn-/Phazeliafeldes den Fluglochkeil entfernte, gab’s für Maja und ihre tausend Geschwister kein Halten mehr!

Sie drängten eilig nach draußen, denn ab den frühen Morgenstunden hatten sie sich bestimmt schon gefragt, warum der Eingang verschlossen war. Aber das musste sein, sonst hätten wir nicht alle Bienchen vom Standort Bienenweg auf der Erba-Insel in die Heiliggrabstraße 43 transportieren können. Auch so schon besteht die Gefahr, dass sie wieder zurück zu ihrem alten Standort fliegen, den sie im Radius von 2-3 km leicht wiederfinden, indem sie sich an Landmarken wie Straßen und Häuser, Flüsse und Bäume orientieren.

Heiliggrabstraße – zum Zweiten

In der Heiliggrabstraße waren unsere Bienen bereits früher schon mal beheimatet, und zwar ein paar Häuser weiter links in der Hofstadt-Gärtnerei. Eigentlich wollten wir aus zeitlichen Gründen keinen achten Standort mehr. Doch mit Albert haben wir ein gutes Gefühl. Außerdem: Ein „Transition-Volk“ mit vielen tierische Mitglieder für unsere seit heuer gegründeten Gruppe „Bienenfreu(n)de“ ist ja wohl ein „Must have!“.

Klar, dass wir unseren Bamberger Lagenhonig, den wir nächstes Jahr dort ernten werden, nach dem „Welterbe-Garten“ benennen werden. Und exklusiv für Transition-Mitglieder reservieren werden!

Wir wünschen euch Bienis nun ein tolles Welterbe-Garten-Erleben, viel leckeren Futterstoff und … bleibt bitte brav, okay?! Und den Gartler/innen wünschen wir viel Freude am fröhlichen Gesumme rundherum und wunderbar bestäubte Früchtchen & Co.!

Fotogalerie Einzug unserer Bienen in den Welterbe-Garten

Exkursion zur Spezialistin für Pfingstrosen (Päonien) nach Obermarchtal

Paeonien, Pfingstrosen-Strauß

Um den Bamberger Bienengarten mit einem Pfingstrosen-Rondell zu erweitern, fuhren wir zur Blütezeit der Päonien ins baden-württembergische Obermarchtal im Alb-Donaukreis, unweit von Ehingen, zum Blumengarten Andrea Köttner.

Päonienfeld Blumengarten Andrea Köttner, ObermarchtalDort erwartete uns die Spezialistin der wunderschönen Starkblüher, die es als Stauden (Paeonia lactiflora), als Strauch (P. lutea und P. suffruticosa) und als intersektionelle Hybriden (Paeonia Itoh) zu kaufen gibt. Allerdings nicht als Topfware, sondern nach Vorbestellung als Wurzelware zur Pflanzzeit, also im Herbst.

Päonienfeld Blumengarten Andrea Köttner, ObermarchtalUnser Anspruch bei der Vorabauswahl war kein geringer. Natürlich möchten wir bienenfreundliche Blüten, aber auch duftende Sorten, und dies in den Farben violett, rosa, weiß und gelb. Immerhin war es uns dabei einerlei, ob langanhaltend blühend, da mit vielen Seitenknospen, ob früh- oder spätblühend und gar gemeinsam aufgehend, oder welche Farbe das Laubwerk hat, und auch die Standfestigkeit als Schnittblumen spielte für uns keine große Rolle.

Beet im Vorgarten des Blumengarten von Andrea Köttner, ObermarchtalAllenfalls, ob sie bei Regenwetter ohne Stützhilfe auskommen können, wäre noch ein Kriterium gewesen. Doch die ungefüllten, ungebänderten Sorten, mithin jene, deren Staubgefäße noch nicht zu Blütenblättern umgezüchtet wurden, haben ohnehin keine allzu schweren Köpfe, die sich zum Boden neigen.

Nun könnte man denken, dass uns bei den 180 Sorten eine reichliche Auswahlmöglichkeit zur Verfügung gestanden hätte. Doch manchmal ist es ja auch leichter, wenn es keine Qual der Wahl gibt. So konnten wir uns am Ende für fünf Sorten plus vier Iris-Arten entscheiden, nebst einer gelben Pfingstrose, die allerdings zum Besuchstag nicht mehr blühte.

Hier unsere Auswahl an Pfingstrosen und Iriden:

  • Paeonia lactiflora ‚White Wings‘ (Höhe ca. 80 cm)
  • Paeonia lactiflora ‚Soft Salmon Joy‘ (90 cm)
  • Paeonia lactiflora ‚Bowl of Love‘ syn. ‚Wladyslawa‘ (80 cm)
  • Paeonia lactiflora ‚Bouquet Perfect‘ (80 cm)
  • Paeonia lactiflora ‚Wally‘ (55 cm)
  • Paeonia lactiflora Hybride ‚Gedenken‘ (75 cm)
  • Paeonia lactiflora Hybride ‚Nosegay‘ (ohne Bild) (80 cm)
  • Paeonia Hybride ‚Lemon Chiffon‘ (ohne Bild) (80 cm)
  • Paeonia x mollis (?) (ohne Bild)
  • Iris sibirica ‚Weinkönigin‘ (?)
  • Iris sibirica ‚Kleiner Schmetterling‘ (ohne Bild) (?)
  • Iris sibirica ‚Lavendelwein‘ (ohne Bild) (90 cm)
  • Iris barbata ‚Bumblebee Deelite‘ (ohne Bild) (?)

Paeonia lactiflora ‚White Wings‘

Ihr Duft ist zarter, als die weit ausladenden „Blütenflügel“ glauben machen lässt. ‚White Wings‘ hat von allen Auserwählten den größten Blütenkopf. Sehr apart sind die mittig angeordneten fünf dunkelrosa Stempel  inmitten gelb-brauner Staubkranzfäden. Um sie so richtig zum Leuchten zu bringen, gruppieren wir alle anderen Farben um die Schöne herum.
Paeonia lactiflora 'White Wings' (Pfingstrose)

Paeonia lactiflora ‚Soft Salmon Joy‘

Ein zartes babyrosa mit einer kräftigen gelben Mitte aus Staubbeuteln. Nach dem Schneiden entwickelte die zunächst zartduftende Blüte einen eher aasigen Geruch, der sich in der Vase immer wieder veränderte. Also am besten einfach im Freien blühen lassen!
Paeonia lactiflora 'Soft Salmon Joy' (Pfingstrose)

Paeonia lactiflora ‚Bowl of Love‘ syn. ‚Wladyslawa‘

Großblütig in Marzipanrosa mit cremefarbig gebändertem Inneren als attraktiver Kontrast. Sie hat reichlich Seitenknospen und wird getragen von einem kräftigen Blattgrün. Sie duftet von allen unseren Auserwählten am zweitstärksten, jedoch lieblich-zart.Paeonia lactiflora 'Bowl of Love' syn. 'Wladyslawa' (Pfingstrose)

Paeonia lactiflora ‚Bouquet Perfect‘

Den „perfektesten“ Duft von allen unseren Paeonien entwickelt ‚Bouquet Perfect‘ leider auf Kosten ihrer nicht mehr vorhandenen Staubgefäße. Wir wählten sie nach einigen Bedenken dennoch. Denn offenbar schmecken den Bienen ihre leckeren Knospensäfte, so dass Mensch und Biene gleichermaßen beglückt sein dürften.Paeonia lactiflora 'Bouquet Perfect' (Pfingstrose)

Paeonia lactiflora ‚Wally‘

Das ohnehin intensive Dunkelrosa entwickelt sich in der Vase nach einem Tag zu einem noch satteren Weinrot. Die robusten Blütenblätter sind leicht gekräuselt, ähnlich wie Krepppapier. Der Duft ist intensiv herb, was zum Gesamtbild passt. ‚Wally‘ hat zahlreiche Seitenknospen, so dass ein einziger abgeschnittener Stiel wirkt, als wäre es ein ganzer Strauß – siehe Foto!Paeonia lactiflora 'Wally' (Pfingstrose)

Iris sibirica ‚Weinkönigin‘

In die ‚Weinköniging‘ flogen Hummeln ein und aus, so dass wir sie spontan zu den Pfingstrosen hinzu wählten. Das kräftige Violett der drei äußeren Blütenblätter wird durch ein gelb-lila gestreiftes Muster im Inneren geschmückt. Dem mittleren Ring aus drei zarteren lila und gekräuselten Blütenblättern folgt ein Kern von drei kleineren Blättern, die mit einem Blauton durchzogen sind und sich appart gekräuselt nach innen neigen.  Iris sibirica 'Weinkönigin'Einzig fehlt uns jetzt noch die Apotheker-Pfingstrose. Mal sehen, wer sie unter den regionalen Staudengärtnern führt, bevor wir sie vielleicht doch noch im Online-Versand bestellen werden müssen. Freut euch auf das Frühjahr in zwei Jahren! Denn so lange müsst ihr euch gedulden, um die ersten Blüten in unserem Bamberger Bienengarten bewundern zu dürfen, da sie im ersten Jahr nach der Wurzellegung erst mal Laub bilden. Aber es gibt ja noch genügend andere Pflanzen, die sich auf euren Besuch freuen!

Nachtrag 11.06.2020:

Erfreulicherweise kann Andrea Köttner doch auch die Apotheker-Pfingstrose für uns beisteuern, die sie nu in wenigen Exemplaren hat und daher im Shop nicht veröffentlicht war. Außerdem riet sie uns im Nachgang unseres Treffens noch zu den bei Bienen äußerst beliebten Hybriden ‚Gedenken‘ (75 cm) und ‚Nosegay‘ (80 cm).

Paeonia Hybride ‚Gedenken‘

Foto: Andrea Köttner

Paeonia Hybride 'Gedenken'

Auf Balkonien – haufenweise gern gesehene Flugäste

Hummel an Hängepolsterglockenblume Zwischen dem baumarktinspirierten nachbarlichen Abschottungsversuch auf der rechten Seite und einem sehr schön gestalteten Balkon zur Linken wetteifern unsere mehrjährigen Balkonpflanzen in denkbar suboptimaler, da vollsonniger Lage um die Gunst der Insektenwelt. Mitten in der Stadt Bamberg, unweit des berühmten Alten Rathauses und auf wenigen Quadratmetern im 3. Stock könnte man hier zum Insektenspezialisten werden. [Hier eine Bestimmunghilfe des NABU]

Neben den üblichen Ameisen, Blattläusen und Fliegen landen auf Akelei, Hängeglockenblume, Löwenmäulchen, Ziersalbei, Erdbeeren, Lavendel, Minze, Kerbel, Rosmarin, Schnittlauch, Ysop und Zitronenmelisse etliche Honigbienen sowie verschiedene kleine und große Wildbienen und Wespen. Einige Hummel-, leider aber nur wenige Schmetterlingsarten lassen sich benennen. Des öfteren brummt die große, blauschwarze Holzbiene herum oder surrt das zarte Taubenschwänzchen ruckartig vor und zurück, leider weniger oft finden sich die heimischen roten Marienkäfer ein. Doch sogar Libellen hatten wir schon gesichtet und einmal einen Maikäfer. Was das langsame Dahin-Siechen einer Topfpflanze erklärte, deren Wurzeln in den drei Jahren der Larvenzeit, also des Egerlings, abgenagt wurde. Das hat man davon, wenn man Bio kauft 😉

Kein Wunder, dass wir auch ein klasse Anlaufbalkon für Vögel und Fledermäuse sind.

Nur schön, nicht nützlich, aber mit Bleiberecht

Derweil haben wir fürs menschliche Augenglück sogar eine bei Bienenfreunden geächtete Forsythie stehen. Und nein, es ist leider keine ‘Beatrix Farrand’, die immerhin etwas Pollen und Nektar anbieten würde.

Ebenso genießt der bereits über 25 Jahre zählende Oleanderbusch ein Bleiberecht. Er muss mittlerweile nicht einmal mehr auf den Dachboden, so warm sind unsere Winter (nicht nur) hier im Bamberger Becken geworden. Er kann nur schön und giftig sein und mit seinen tief liegenden, kaum erreichbaren Nektarinen eventuell dem Taubenschwänzchen dienen – oder einem Insekt, welches wir nicht identifizieren konnten. Aber er war ein Geschenk, und das noch vor unseren Imkerzeiten.

Wer so viel für Bienen tut wie wir, der muss sich für ein paar „nutzlose“ Pflanzen wirklich nicht schämen. Langweilig wird es uns, siehe oben, dennoch nicht. Und falls doch einmal, dann gehen wir einfach in unseren Bamberger Bienengarten mit seinen Hunderten von bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen. Dort haben wir auch coronatauglichen Platz für menschliche Gäste, im Gegensatz auf unseren nur 1,11 Meter tiefen, dafür immerhin 6 Meter langen Balkon. Sehen wir uns dort?!