Verleihung Naturgarten-Zertifikat für Bamberger Bienengarten

Urkunde zur Zertifizierung 2022 "Naturgarten – Bayern blüht"
Mit einer Zertifizierung und Auszeichnung ihres Gartens können Besitzer ihren geleisteten Beitrag zur Biodiversität bestätigt bekommen. In diesem Jahr wurde unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit dem Zertifikat „Naturgarten – Bayern blüht“ für seinen Bamberger Bienengarten ausgezeichnet. Der Preis wird vom Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege im Auftrag des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege verliehen.

Urkunde zur Zertifizierung "Naturgarten – Bayern blüht" für Bamberger Bienengarten der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de 2022Darüber freuen wir uns sehr und sehen darin eine gern angenommene Verpflichtung zur Fortführung unserer kleinen „Stadtoase“ für die nächsten Jahre!

Urkunde zur Zertifizierung "Naturgarten – Bayern blüht" für Bamberger Bienengarten der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de 2022

Mit gutem Beispiel voran

Bufett zur Zertifizierung 2022 "Naturgarten – Bayern blüht"Aus 16 Bewerbungen konnten 14 Naturgärten die rautenförmige Email-Plakette für sich beanspruchen. Der dafür anberaumten Feier mit tollem Buffet (Danke!) im Gemeinschaftshaus Sassendorf ging eine Gartenführung mit Grußworten des stellvertretenden Landrats Bruno Kellner und des 2. Vorsitzenden des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, Rainer Giel, sowie des Bürgermeisters von Zapfendorf, Michael Senger voran.

„Ich freue mich, dass sich die Teilnehmer einer naturnahen Gestaltung Ihres Gartens verschrieben haben und mit gutem Beispiel voran gehen“, lobte der 1. Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege und Alt-Bezirkstagspräsident Günther Denzler in seiner Einladung die Bemühungen der Pflanzen- und Tierliebhaber/innen.

Gruppenbild zur Zertifizierung 2022 "Naturgarten – Bayern blüht"

Foto: Alexandra Klemisch

Der Bamberger Bienengarten punktet

Urkunde zur Zertifizierung 2022 "Naturgarten – Bayern blüht"Die anlässlich der Urkundenübergabe vorgestellten Gärten waren im Vorfeld anhand eines 21 Aspekte umfassenden Kriterienkatalogs von ausgebildeten Zertifizierern streng bewertet worden. Die beiden Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Oliver Rendl und Alexandra Klemisch, betonten in den Laudationen, dass nicht jeder Garten alle Punkte zu erfüllen imstande war. Doch es konnten Sonderpunkte erzielt werden.

Naturgartenzertifizierer Fritz Hippacher und Kreisfachberater Oliver Rendl bei der Begehung des Bamberger BienengartensSo finden sich zwar keine Vogel- oder Fledermaushäuschen innerhalb der rund tausend Quadratmeter im südlichen Erba-Park. Doch überzeugte der jederzeit zugängliche Bamberger Bienengarten die Kommission (Fritz Hippacher und Oliver Rendl) vor allem mit seiner wilden Blühwiese, dem Kräuterbeet und der Pflanzenvielfalt. Ein Informationsfries an der Bienen-Info-Wabe und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen zu Bienen und Stadtnatur brachten bei der Begehung Ende Juni ebenfalls Pluspunkte.Blühwiese im Bamberger Bienengarten bei der Begehung zur Zertifizierung "Naturgarten – Bayern blüht!"

Vorgaben zur Zertifizierung

Zwei Vorgaben hingegen sind unumgänglich und nicht verhandelbar. So dürfen für die bienenfreundlichen und mit botanischen Pflanzschildern versehenen Schaubeete – wie auch bei allen anderen belobigten Naturgärten – lediglich torffreie Erde und organischer Dünger verwendet werden. Chemische Pflanzenschutzmittel sind tabu.

Schau-Staudenbeet 2 im Bamberger Bienengarten

Im Gegensatz zu sterilen Kiesgärten bieten vielfältige und zugleich naturnah bewirtschaftete Gärten eine Vielfalt an Blüten im Laufe des Jahres und ziehen Bienen, Insekten, Vögel und Kleintiere an, so die Bayerische Gartenakademie. Hingegen ist ein sattgrüner Rasen kein Maßstab für einen gelungenen nachhaltig-ökologischen Naturgarten. Die nächsten Zertifizierungskurse finden im Mai 2023 statt, Ort und Termine werden auf den Seiten der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau bekannt gegeben.Kinderbesuch, Gießhilfe im Bienengarten

Impulse zur Biodiversität als Zukunftsaufgabe

Da der Bamberger Bienengarten die Belange städtische Parkanlagen berücksichtigen muss, sind im Detail sicherlich noch Optimierungsfelder zu beackern, beispielsweise abwechslungsreichere Hecken und Nützlingsunterkünfte. Wir nehmen die Zertifizierung zum Anlass, in den nächsten Jahren in Absprache mit dem Gartenamt für noch mehr Impulse zur Biodiversität zu sorgen, versprochen!

Einfüttern eines Bienenvolkes (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK22, Modul 11)

AK22 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deIm vorletzten Modul des 12-teiligen Imkerkurs für Anfänger 2022 erfuhren die Teilnehmenden, welche Materialien für den Vorgang des Einfütterns praktisch sind, also die Darreichungsformen, wann der richtige Zeitpunkt ist und wie bzw. in welcher Dosierung eingefüttert wird.

Vorarbeiten

AK22 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deDa letzte Woche im Modul 9 eine Varroabehandlung vorgenommen wurde, ziehen wir heute die Windel und inspizieren den Milbenbefall, der ohne Befund war.

AK22 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deDer oberen Leerzarge wurde sodann der Dispenser entnommen. Angezeigt ist dieser durch den Schraubverschluss des Dispensers, der zur Aufbewahrung zwischen Blech- und Holzdeckel signalisiert: Achtung, Handschuhe anziehen! Denn es kann immer noch etwas Säure aus dem Fläschchen ausfließen.

A. Darreichungsformen beim Einfüttern

AK22 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de

1. Futterbehältnis mit Aufstieghilfe

Material: Futterkübel bzw. -taschen, Boxen mit Aufstiegshilfe – hier bewährte sich Stroh – und Wasser zum eventuellen Säubern klebriger Verschüttungsmaleure, um keine Räuberei auszulösen. Und so geht’s:

  • Die vom Dispenser befreite Leerzarge wird auf die Seite gestellt.
  • Auf die oberste Zarge wird eine Folie aufgelegt und an der Rückseite der Beute – also entgegengesetzt des Fluglochs – einen Spaltbreit umgeschlagen (siehe Foto). So gelangen die Bienen in die nun wieder aufgesetzte Leerzarge und zu den Futterkübeln.
  • Als Futterbehältnisse dienen gereinigte, runde oder (am mengenergiebigsten) eckige Joghurtkübel oder Stapelboxen (Baumarkt), die natürlich lebensmittelecht sein müssen (erkennbar am Messer/Gabel-Symbol).
  • Das mengendokumentierte Zuckerwasser wird – bis auf einen kleinen Rest – in die Kübel gegossen.
  • Das Stroh als Aufstiegshilfe wird auf das eingegossene Zuckerwasser wie ein Polster oder Nest aufgelegt.
  • Da die Kübelwände glatt sind und mit abnehmenden Flüssigkeitspegel die Bienen Mühe haben, hochzukrabbeln, werden an einer Kübelinnenseite eine Handvoll Stroh hochkant bis zum Boden eingeführt. (Das Stroh kann nach erfolgreicher Fütterung später einfach auf dem Kompost landen.)
  • Zum Schluss legt man mit der zurückbehaltenen Futtemenge eine zuckrige Spur, gießt also ein wenig zwischen und auf die Rähmchen hin zu den Behältern. Der Grund: Sobald die Bienen das Zuckerwasser riechen, beginnen die Sammelbienen mit ihrem Schwänzeltanz. Da sie jedoch nur schwer die unmittelbare Nähe des Futters anzeigen können, fliegen die Bienen erst einmal vor die Beute, um nach der Quelle zu suchen. Es dauert eine Weile lang, bis sie den Fundort checken. Dabei hilft ihnen die oben beschriebene Zuckerspur.

2. Futtertaschen

Statt Eimer sind auch Futtertaschen möglich. Diese gibt es in einfacher und doppelter Wabenbreite, werden also anstelle einer oder zweier Rähmchen neben das Brutnest eingehängt.

Vorteil gegenüber der oben beschriebenen Behältnisse ist, dass der Weg zum Futter für die Bienen recht kurz ist, daher gut bei einer kühlen Wetterperiode geeignet. Nachteilig ist der geringe Futtermengeninhalt von etwa 3,5 bzw. 7 Litern, was ein häufiges Nachgießen des Zuckerwassers notwendig macht.

Auf Futterteig gehen wir hier nicht ein, da wir diese Art des langsamen Einfütterns um diese Jahreszeit, aber auch ganz generell, nicht favorisieren. Die Nahrungsaufnahme dauert zu lange, so dass zwischen den zwei erforderlichen Varroabehandlungen nicht genug Zeit bleibt.

Futtertasche

B. Zeitpunkt des Einfütterns

  • Das reguläre Einfüttern erfolgt bei den Wirtschaftsvölkerm NACH der ersten Varroabehandlung mit Ameisensäure, also Mitte/Ende August.
  • Manchmal kann eine so genannte „Zwangsfütterung“ auch noch später im Jahr anfallen, wenn erkennbar wenig Zuckerwasser aufgenommen wurde. Das passiert, wenn die Varroabehandlung zu heftig für das Volk ausgefallen ist, bspw. bei einer zu schnellen Verdunstung bei zu warmen Wetter. Das Volk wird dann fressfaul. Siehe Blogbericht unter der Zwischenüberschrift „Zwangsfütterung im Herbst sorgt fürs Überleben“
    Doch häufig ist der Grund ein zu schwaches und / oder krankes Volk, so dass eine Vereinigung bzw. Auflösung ratsam sein kann.
  • Grundsätzlich Abends einfüttern! Verhindert die Räuberei unter den Bienenvölkern. Daher fand unser Modul auch erst am Nachmittag und nicht wie sonst am Vormittag statt.

C. Was wird eingefüttert?

  • Zur Einfütterung verwenden wir eine Zuckerlösung im Mischungsverhältnis 3:2. Bedeutet: 3 Gewichtsanteile Zucker werden in 2 Anteilen Wasser gelöst. Als Zucker verwenden wir Haushaltszucker, also reine Sacharose. Zum Thema „Zucker“ siehe auch folgende Beiträge:
  • Alternativen zum Zucker sind fertige Futterlösungen auf Zucker- oder Getreidebasis. Darauf zu achten ist, dass sie als Bienenfutter deklariert sind. Bienenfutter besitzt ein speziell auf die Bedürfnisse der Bienen abgestimmtes Spektrum von Zuckerarten.
  • Wirtschaftsvölker füttern wir mit 20 Kg Zucker ein, entsprechend rund 33 Kg Futterlösung im 3:2-Mischungsverhältnis.
  • Ableger werden mit 15 Kg Zucker eingefüttert, entsprechend ca. 25 Kg Futterlösung.
  • Tragen Bienen nach der Honigernte (die bei uns nur einmal im Jahr im Monat Juli erfolgt) durch Spättrachten erneut viel ein, wird entsprechend weniger Zucker eingefüttert. Zusätzlich verbleiben bei unserer Betriebsweise mindestens 5 bis 10 Kg Honig im Brutraum. Daher sollte vor dem Einfüttern eine kurze Kontrolle der Situation erfolgen und die Bedarfsmenge entsprechend angepasst werden.

D. Wie wird eingefüttert (Dosierung)?

  • Wichtig: Nichts neben die Beute hinaus kleckern! Sonst werden andere Bienenvölker angelockt und zur Räuberei verleitet. Am besten, man stellt sich einen Kanister mit Wasser zum Säubern bereit.
  • Wirtschaftsvölkern kann (muss man aber nicht) das gesamte Futter in einer großen Portion auf ein Mal verabreicht werden.
  • Ableger werden in mehreren Portionen, also über einen längeren Zeitraum, eingefüttert. Wird ein Ableger zu schnell gefüttert, leidet die Bruttätigkeit, da die Bienen auch das Brutnest mit Futter voll füllen.
  • Grundsätzlich lautet die Devise, lieber etwas mehr einfüttern, als verhungerte Völker im Frühjahr zu riskieren. Überschüssige Futterwaben können im Frühjahr den Völkern entnommen werden und finden bei der Ablegerbildung weitere Verwendung.
  • Manchmal dauert es vor allem bei zu kühlem Wetter zu lange, bis die Bienen das Zuckerwasser aufgenommen haben. Gärig gewordenes Zuckerwasser daher entfernen, die Menge abwiegen und die entsprechende Fehlmenge zu einem späteren Zeitpunkt erneut anbieten.

Am Ende der beiden Module hatten wir gerade noch etwas Zeit, um schneller als die drohenden Wolken ihre Last abwerfen konnten, uns zuzuprosten, bevor wir unsere kleine Abschiedsfeier dann doch in die Bienen-InfoWabe verlegen musste. Was aber auch ganz gemütlich war.

„Ich habe voll Bock, anzufangen“ und „Mir wird das hier fehlen“ waren zwei von weiteren positiven Statements, die uns sagen: „Alles richtig gemacht“. Und das wünschen wir natürlich auch unserem AK22-er-Kursteilnehmenden, die sich jetzt bereits Jungimker/innen nennen dürfen.

Doch tatsächlich ist das „alles richtig machen“ ein hohes Ziel. Es ist wie bei der Kindererziehung. Letztendlich hängt alles von allem ab, und wir Imker/innen sind lediglich ein Teil des großen Ganzen. Etwas Glück und Gottes Segen braucht’s schon auch – und die Bienen summen ihr eigenes Vermögen dazu bei!

Honigschleudertag 2022 mit letztmaliger Ernte „Villa-Dessauer“

In ihrem zehnten und letzten Jahr am Standort Villa Dessauer gaben die Völker noch einmal alles. Als wüssten sie, dass ihre Tage hier, am Rande des Skulpturengartens der Stadtgalerie, apart umschmeichelt von einer Blühwiese, gezählt sind. Den letzten Besuch erhielten sie von unserer Bienenpatin Anja Krause mit Gatte Moritz und Tochter Charlotte, von FKBB-Gründungsmitglied Dr. Peter Ruderich mit Gattin Gabriele, und von Jeanette Dillje, einer Studentin der Universität Bamberg.

Niemand davon hatte eine nähere Bekanntschaft mit Bienen oder der Imkerei gemacht. Und dennoch wagten sich alle an die Ernte heran, ganz ohne Verschleierung. Warum das gut gehen kann, erfuhren sie zur Begrüßung, die ein wenig verregnet war. Doch der (durchaus ersehnte) Schauer währte nicht allzu lange und wir legten los.

Die Ernte

Vorsichtig wurden die propolisverklebten Rähmchen mit dem Stockmeißel gelockert und senkrecht herausgezogen … schnell hatten alle den Bogen raus. Manche nur wenig verdeckelte Waben wurden einer Spritzprobe unterzogen. Tropft Nektar heraus, sind sie noch nicht erntereif und verbleiben im Volk.

Das Bienenabkehren vors Flugloch war nach ein paar Wiederholungen ebenfalls schnell absolviert. Nicht zu langsam, um die Bienen nicht zu rollen, aber flott genug, dass sie die Berührung heil überstanden. Es waren ohnehin nur noch wenig ansitzende Bienen anzutreffen, die nicht in der Bienenflucht „hängen“ geblieben waren.

 

Heikel ist eher der Moment, die gezogenen Waben sicher in der Box zu verstauen. Nicht nur die Bienen fliegen dem süßen Geruch nach, auch die hungrigen Wespen nehmen die Verfolgung auf. Zwischen dem raschen Deckel-auf–Deckel-zu bleiben nur wenige Sekunden, die Waben sorgfältig aneinander zu lehnen, damit die weiche Wachsschicht von den kantigen Rahmenhölzern nicht verletzt wird und der Honig seine klebrig-duftige Spur ziehen kann.

Bienenflucht

Die Bienenflucht indes versorgte Reinhold selbst. Im Gegensatz zum vorhergehenden Besuch, der aus Imkerkursteilnehmenden bestand, musst hier niemand mehr Mut beweisen, als unbedingt notwendig. Doch allen interessierte die Funktionsweise, die nach Art einer Einbahnstraße angelegt ist. Die Arbeitsbienen gelanten aus dem Honigraum hinunter in den Brutraum und zu ihrer Königin, doch nicht mehr zurück. Daher ist der Honigraum am Tag nach der Anbringung der Flucht beinahe frei von Bienen.

Beobachtung: Das Sterzeln

Sieht man sich die Bienen genauer an, lässt sich erkennen, das sie eine geniale Ventilation erzeugen können. Sie strecken ihre sechs Beinen und das Hinterteil möglichst hoch und vibrieren mit ihren Flügeln derart stark, dass regelerecht ein kleiner Wind erzeugt wird. Dieser Vorgang wird „Sterzeln“ genannt. Doch nicht nur wird Wind erzeugt, sondern auch durch die Nassanoffsche Drüse, die durch die Beugung des letzten Gliedes hervortritt (siehe Foto, das Weiße zwischen den Ringen), ein Duft (Pheromon) erzeugt und verteilt. Er hat je nach Situation eine bestimmte Aussagefunktion und steuert das Zusammenleben und -arbeiten des Volkes.

Sterzelnde Bienen

Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.deDie Verarbeitung

Nachdem die „Schatzkisten“ in den dritten Stock gewandert sind, gab es ein stärkendes Mittagsmahl. Obwohl noch viel Süßes anstand, konnten wir es allerdings doch nicht ohne Rote Grütze mit Joghurt und Eis aushalten. Der Sommer darf gefeiert werden!

Entdeckeln

Nach ausgiebig Hände waschen und desinfizieren wurde das Entdeckelungsgeschirr zusammengebaut und in den Vorgang des Wachsabhebens eingeführt. Ein leichter Druck mit der Entdeckelungsgabel nach oben und nach vorne, am besten in einer zügigen, fließenden Bewegung, lässt den duftenden Honig frei. Mal ging es gut, mal wurde eher gezupft, je nach Konsistenz der Wabe bzw. des flüssigen bis klebrigen Inhalts. Der zwölfjährigen, bereits beim Ernten recht geschickten Charlotte wurde die Ehre des Beginnens erwiesen, dem sich rasch ihr Vater anschloss.

Schleudern

Nebendran stand die Honigschleuder bereit. Die entdeckelten Waben wurden in die Trommel und senkrecht in die Haltelöcher bugsiert. Die ersten zwei Schleuderrunden langsam, die nächsten dann schneller durften alle abwechselnd an der Kurbel drehen. Das macht in jedem Lebensalter Spaß!

Messen

Die goldene Pracht ergoss sich sodann über ein feinmaschiges Sieb in den Honigtopf. Das war auch der Zeitpunkt, den Wassergehalt mit dem Refraktometer zu messen. Heuer gibt es keinerlei Probleme, die Werte lagen bei all unseren Völkern zum Teil weit unter dem von der Honigverordnung vorgegebenen Wert von 20%, aber auch denen des Deutschen Imkerbundes von 18%.

Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Verkosten

Eine Kostprobe durfte natürlich auch genommen worden. Geruch, Konsistenz, Mundempfinden, Geschmack und Abgang – genau wie beim Wein überprüften und bewerteten wir den Honig eingehend. Ein Vergleich mit vorher geerntetem Honig ergab unterschiedliche Vorlieben unserer Gäste, die außerdem zu den verschiedenen Honigfarben, Konsistenzen und Inhaltsstoffe viele Fragen hatten. Bei Kaffee und einem Päuschen versuchten wir, alles Wissenswerte zusammenzufassen.Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Abfüllen

Vorletzter Akt – das Abfüllen aus dem Topf ins Glas. Genau 250g sollten gezapft werden, doch wer schlau war, nahm sich einfach ein paar Tropfen mehr heraus. Die meisten jedoch waren stolz darauf, auf den exakten Wert zu kommen.Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Etikettieren

Jeder in Verkehr gebrachte Honig, ob verkauft oder verschenkt, muss nach der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung nach bestimmten Vorgaben etikettiert werden. Die vorbereiteten Etiketten wurden also fertig mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum beschriftet, die Lage „Villa Dessauer“ angekreuzt und als „Jahrgangshonig“ (also Honig aus dem gesamten Sammeljahr) gekennzeichnet und schließlich möglichst gerade aufgeklebt.

Honigschleudertage mit Ernte und Verarbeitung am Standort "Villa Dessauer", 23.07.02022 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Dankesporträts

Nun durften alle ihr selbst geimkertes Honigglas unserer Honigbiene an der Wand hinhalten, die auf den Porträts mit verewigt sein soll. Denn nicht WIR machen den Honig, sondern ihre Artgenossinnen! Dafür unser herzlicher Dank!

Dass unsere Gäste Honig mit neuer Aufmerksamkeit und Achtung erstehen werden, aber auch ein besonderen Respekt für die fleißigen Bienen (und nicht minder fleißigen Imker/innen) entstanden ist, war und ist Ziel unserer Öffentlichkeitsarbeit, zu der die jährlichen Honigschleudertage zählen.

Wir hoffen, ihr hattet Spaß daran, die Bienenwelt zu erleben und die Verbindung zu uns (neu) zu knüpfen. Danke, dass ihr mit uns Abschied genommen habt vom Standort Villa Dessauer!

So., 17.07.22 – BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabe14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

15.00 und 16.00 Uhr |  Öffentliche Honigernte. Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter dürfen kostenlos und ohne Anmeldung am Ernten teilnehmen. Sie ziehen unter Anleitung eine Wabe aus dem Volk am Bienenweg und werden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Im Anschluss Honigverkostung mit der Möglichkeit, original „Bamberger Lagenhonig“ zu kaufen. Bei Regen muss die Ernte leider entfallen.

Und sonst?  Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Nutzung der Imker-Bibliothek.
Kosten?  Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Über 200 Füße weihen Sinnespfad im Bamberger Bienengarten ein

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deLavendel- und Honigmesse 2022Wohin mit all den duftenden Pflanzen, die zur Lavendel- und Honigmesse am heißesten Tag des bisherigen Jahres übrig blieben? Rund die Hälfte der eingekauften Menge harrten einer neuen Bleibe. So entstand die Idee eines Sinnespfades, die sofort umgesetzt wurde – werden musste, wenn die rund 60 Pflanzen noch gerettet werden sollten!Sinnespfad anlegen im Bamberger Bienengarten

Gleich am Montag darauf wurde der halbe Baumarkt aufgekauft und am Dienstag ging’s los mit dem Verbauen. Für das Lattengestell konnten einige Hölzer aus unserem Fundus vom Bau der Bienen-InfoWabe her verwenden werden. Ohne einen Blick ins Internet legten wir einfach nur schnell und in brütender Hitze los. Wird schon schief gehen …

Nachdem diie Grundkonstruktion stand, trotzten wir der steinharten Wiese 16 Löcher ab. In diese und in die beiden Trogseiten pflanzten wir am Folgetag 48 Lavendel in drei Sorten nebst sechs Töpfen Katzenminze ein. (Der Rest der Lavendel wurde an anderen Stellen des Bienengartens verbuddelt.)Sinnespfad im Bamberger Bienengarten

Grundschule Baunach, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

War’s das?! Leider nein. Denn der bereits fertige Barfußweg musste noch einmal um die Hälfte erhöht werden, um die sechs Töpfchen Zitronenthymiane dauerhaft im Weg zu verankern. Außerdem hätte die Auflage eventuell nicht ausreichend Trittfestigkeit gegeben für die in Kürze erwarteten über 200 Füße (zwei Schesslitzer Schulklassen, Pfadfindergruppe aus Hallstadt, zwei Baunacher Schulklassen; siehe die nächsten beiden Berichte). Und dann erst die 60 Erwachsenenfüße vom Bund der Hausfrauen nächste Woche! Nun, es wurde eine Nachtschicht bis 2 Uhr morgens.

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Doch vor all den großen Gruppen wurde der Barfußweg erstmal von den Kleinkindern einer Famillie getestet, die sich auf der Kleewiese vor der Hecke gerne zum Schatten-/Sonnenbaden treffen. Sie waren begeistert! Und Wild- wie Honigbienen sind verrückt nach den Blüten! Wie schade, dass wir sie spätestens in der 3. Juliwoche alle abschneiden müssen, weil sie heuer doch recht früh verblüht sind.

Der Sinnespfad im Bamberger Bienengarten dient fortan – im wahrsten Sinne des Wortes – als ein erster Einstieg in die Welt der Bienen. Seinen Test hat er mittlerweile bestanden. Alle wollten unbedingt noch mal und noch mal drüber laufen. So könnte man natürlich auch einen Unterrichtstag verbringen …Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

 

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Den Aufbau und den Steckbrief zum duftenden Barfußweg ist auf der Seite Sinnespfad beschrieben. Ziemlich genau 500 Euro kostete der Weg. Nicht eingerechnet die Pflanzen, die wir über den Verkauf der anderen Hälfte auf der Lavendel- und Honigmesse finanziert bekamen – das ging praktisch bündig auf. Bezahlt werden die Baukosten durch unsere Bienenpatenschaften. Vielen Dank dafür!

Na, und nicht eingerechnet sind die Urlaubstage, die wir uns – mal ganz abgesehen von den Schulbienenführungen – mit dem Errichten des Weges genommen hatten. Doch die leuchtenden Kinderaugen und der neu geschlossene Bund mit den Bienen sind das Bereicherndste, was man sich – gerade in schmerzlichen und belastenden Zeiten – nur vorstellen kann. Mit Geld ist das nicht aufzuwiegen.

Sinnespfad im Bamberger Bienengarten

Monatsbetrachtungen Juli 2022 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

SonnenblumenstraußPhänologie und Bienen

Spätestens in der ersten Juli-Woche versiegt in der Region Bamberg die Lindentracht. An einem unserer neun Standorte, die Buger Wiese, könnte es eine Ausnahme durch ausgedehnte Sonnenblumenfelder geben. Wir hoffen, dass die dort angebaute Sorte noch Nektar gibt. Denn die meisten im Handel befindlichen sind sozusagen „steril“. Das bleibt also abzuwarten. In Anbetracht der Trockenheit erwarten wir daraus eh keinen nennenswerten Ertrag.

Honigernte

Trachtschluss

Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Honigernte? Trachtschluss ist in unserer Region Bamberg in der Regel spätestens im Juli um die Monatsmitte – genau, also mit der Lindenblüte. Gut verfolgen lässt sich das Ende der Tracht mittels der Bienen-Waagen des Projekts TrachtNet. Dort können die Gewichtswerte von Bienenvölkern für einzelne Standorte und kumuliert für Regionen eingesehen werden: https://dlr-web-daten1.aspdienste.de/cgi-bin/tdsa/tdsa_client.pl

Bienenflucht

Reinhold erläutert Funktion BienenfluchtFür eine entspannte Ernte verwenden wir eine Bienenflucht. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Königin nicht im Honigraum aufhält. Mit ein Grund, warum wir Bruträume und Honigräume mittels Absperrgittern trennen.

Die Bienenflucht wird am Vortag der Ernte morgens unter die Honigräume und über das Absperrgitter eingelegt. Am nächsten Tag sind dann die Honigräume weitgehend frei von Bienen. Das ist schonender, als mit Abkehrbesen zu arbeiten.

Ausgeschleuderte Honigwaben

Jedes Volk bekommt nach dem Schleudern eine Zarge aufgesetzt, gefüllt mit zehn ausgeschleuderten Waben. Vorher wird das Absperrgitter entnommen. Die Zarge bildet also sozusagen die dritte Brutraumzarge. Damit beginnen wir mit dem ersten Schritt zur Wabenhygiene. Mehr dazu in den Monatsbetrachtungen im August.

Foliennutzung beim Einfüttern der BienenvölkerDie restlichen leeren Honigwaben werden einigen unserer anderen Völkern zum reinigenden Ausschlecken gegeben. Dazu wird eine Folie auf die oberste Zarge so aufgelegt, dass ein schmaler, wenige Zentimeter breiter Spalt frei bleibt. Darauf kommt eine Leerzarge. Hierauf werden dann die Zargen mit den ausgeschleuderten Honigwaben aufgestapelt. Diese Zargen werden nur mit 8 Waben bestückt.

Nach ein paar Tagen bis spätestens einer Woche sind die Waben trocken geputzt und fertig für die Aufbewahrung über den Winter. So behandelt können die Waben nicht gärig werden und bei der Wiederverwendung im nächsten Jahr den frisch eingetragenen Nektar mit unerwünschten Hefen impfen.

Um Räuberei zu vermeiden geschieht das Aufsetzen der ausgeschleuderten Waben grundsätzlich in den Abendstunden.

Futterversorgung sicherstellen

Bei der Honigernte muss darauf geachtet werden, dass den Völker noch mindestens fünf Kilogramm Futter als Vorrat bleibt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Bienen hungern. Sie stellen dann das Brutgeschäft ein und räumen bereits angelegte Brut wieder aus. Gegebenenfalls belässt man noch nicht gänzlich gefüllte Honigwaben im Honigraum oder es muss gefüttert werden.

Varroabehandlung – jetzt oder später?

Gemülldiagnose

Grundlage für jede Varroabehandlung bildet immer die Feststellung des aktuellen Varroabefalls. In der Praxis hat sich dazu die Gemülldiagnose mittels Einlegen einer Windel gut bewährt. Die Windel wird nur zur Diagnose eingeschoben und danach wieder entfernt. Die Erfassung des Milbenabfalls über drei Tage liefert zuverlässige Werte. Bleibt die Windel länger eingeschoben, erschweren Wachskrümel das Auszählen der Milben. Zudem werden Ameisen angelockt. Wegen der Wachskrümel empfiehlt es sich, während der Gemülldiagnose auch keine frisch ausgeschleuderten Honigwaben von den Bienen reinigen lassen.

Windel mit eingezeichneten VarroamilbenAusgewertet werden die Windeln am besten vor Ort. Gezählt werden sowohl die dunkelbraunen Muttermilben, als auch die helleren Tochtermilben. Um keine Milben zu übersehen, kann eine Lupe oder Lupenbrille sehr hilfreich sein. Aus Umweltschutzgründen verzichten wir auf ölgetränkte Papierauflagen auf den Windeln. Die Gemülldiagnose führen wir kurz vor oder spätestens zur Honigernte durch.

Jetzt oder später?

Basierend auf den Ergebnissen der Gemülldiagnose entscheiden wir, ob umgehend eine Varroabehandlung durchgeführt werden muss. Dabei orientieren wir uns an den für Juli geltenden Grenzwerten des Milbenfalls von fünf  Milben pro Tag für heuer gebildete Ableger und von zehn Milben pro Tag für die bereits über einem Jahr alten Wirtschaftsvölker. Liegen die Werte unterhalb dieser Grenzen, können wir mit der standardmäßigen Sommerbehandlung mittels Ameisensäure noch bis August bei den Wirtschaftsvölkern und bis September bei den Ablegern zuwarten.

Bei der Behandlung mit Ameisensäure gilt: je mehr Bienen und Brut in den Völkern (noch) sind, desto schwieriger ist ein ausreichender Behandlungserfolg zu erzielen und desto höher fallen die Brutschäden aus. Die Ableger befinden sich nämlich noch im Aufbau und eine (zu) frühe Behandlung hemmt deren Entwicklung. Die Wirtschaftsvölker werden natürlich immer erst nach dem Abräumen des Honigs behandelt!

Fazit

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Varroabehandlung am individuellen Befall eines Volkes mit Milben ausgerichtet sein soll. Dazu ist eine Diagnose unerlässlich. Eine vorbeugende Behandlung zu einem festgesetzten Termin, wie immer wieder mal gefordert wird, halten wir nicht für einen zielführenden Weg.

Weitere Informationen

Flyer LWG zur VarroaZu Varroabehandlung siehe auch die Flyerserie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Institut für Bienenkunde:

Fortbildungen und Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen siehe die Seite Aktivitäten und Termine

Logo BLIB-Imkerkurs für Anfänger7. + 8. MODUL: Honigernte und -verarbeitung
– Getrennte Gruppen –
Jeweils 10.00-11.30 Uhr und 12.00-16.00 Uhr

Fr., 15.07.22 | Sa., 16.07. | Sa., 30.07.

Gruppeneinteilung und Ort sind für Angemeldete in der Kursorganisation zu finden.

  • BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

14.00 – 1Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)7.00 Uhr | Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
15.00 – 16.00 Uhr | Öffentliche Honigernte

So., 17.07.22

Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (ERBA-Park)

  • Honigschleudertage 2022 – “Wie kommt der Honig ins Glas?”

So., 10.Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabe07.22 | Fr., 22.07.22 | So., 23.07.22

Details und Anmeldung siehe: https://bienen-leben-in-bamberg.de/bamberger-lagenhonig/honigernte-und-schleudertermine/

Naturgarten-Zertifizierung 2022 des Bamberger Bienengartens

Der Bamberger Bienengarten als ein Schau-Areal für bienenfreundliche Pflanzungen erhielt am 22.06.2022 die Naturgarten-Zertifizierung „Bayern blüht“. Darüber freuen wir uns natürlich sehr, steckt doch sehr viel ehrenamtliche Arbeit und Liebe von Seiten unserer Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de drin. Mit einer Zertifizierung geehrt zu werden ist – neben den zahlreichen positiven Rückmeldungen der Spaziergänger/innen – doch ein überaus motivierendes Ereignis, das uns weiterer Ansporn sein wird.

Hauptkernpunkte eines Naturgartens sind eine nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung sowie vielfältige Gestaltung. Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, auf chemisch-synthetische Dünger und auf Torf zur Bodenverbesserung ist verpflichtend. Da wir lediglich hin und wieder mit Flusswasser gießen und die Rosen mit organischem Dünger nach dem Mondkalender versorgen, ist  das „kein Ding“.

Die Gartenbegehung

Die Kommission, bestehend aus dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Oliver Rendl, Landratsamts Bamberg, und Fritz Hippbacher vom OGV Schönbrunn, begutachtete und beriet sich eineinhalb Stunden in brütender Hitze, um sodann eine wohlbegründete Entscheidung zu treffen.

Als herausragend erachteten die Zertifizierer das jederzeit begehbare Schau-Gelände und die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, die eine breite Erreichbarkeit zeitigt. So erfahren viele Menschen von der Nützlichkeit eines bienenfreundlichen Gartens und können sich bei über 300 Pflanzenarten, die durch botanische Schilder und Informationstafeln erläutert werden, Anregungen und von uns natürlich persönliche Beratung holen, auch Literatur in der Imker-Bibliothek zu Garten und Natur einsehen und Listen empfehlenswerter Pflanzen holen. Auch bieten wir Vorträge und Veranstaltungen zu Blühpflanzen an, zuletzt die Lavendel- und Honigmesse.

Grundkonzept und Entwicklungsmöglichkeiten

Mit diesen Extra-Punkten konnten wir ausgleichen, denn nicht alle 28 Zertifikatspunkte mussten und konnten erfüllt werden. So legten wir beispielsweise bewusst keinen Nutzgarten an, da unser unmittelbarer Nachbar der Interkulturelle Garten ist und über verschiedene Beerenobst- und Gemüseanpflanzungen verfügt. Ganz abgesehen davon, dass wir als Berufstätige und stark in Sachen Schulbiene eingebundene Ehrenamtliche diesen Aufwand gar nicht betreiben könnten.

Bamberger Bienengarten von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Auch säumte bereits eine Reihe Obstbäume das Areal im ERBA-Park ein, die zu Landesgartenschauzeiten gesetzt wurden. Die erforderlichen heimischen Hecken und Gehölzer sind durch die Rahmenbedingungen eines bereits eingewachsenen städtischen Grundstücks (noch) außen vor, doch der Liguster erfreut alljährlich zahlreiche Insekten.

Biene an Liguster, Ligustrum vulgare

"Welches Konzept steckt hinter dem Bamberger Bienengarten?"Es ist kein Geheimnis, dass unser Konzept die Unterstützung der Honigbienen, der Wildbienen und weiterer Insekten, hier mit besonderem Augenmerk auf die  nachtaktiven Pflanzen, abzielt. Doch auch andere Tiere sind uns nicht einerlei.

So bietet eine Holzpalette in der Hecke Unterschlupf für Igel und etliche Vogelarten bevölkern die etwa 1000 Quadratmeter, die wir unter unsere Fittiche genommen haben. Sogar ein Buntspecht erfreut uns alljährlich mit seinem Besuch. Doch natürlich ist immer Luft nach oben. In fünf Jahren zur Re-Zertifizierung sind wir sicherlich auch in diesen Bereichen (noch) besser aufgestellt.

Als Mitglieder im Obst- und Gartenbauverein Wildensorg e. V. mussten wir übrigens für die Zertifizierung nicht aufkommen. Wir freuen uns jetzt auf die kleine, vom Landratsamt ausgerichtete Feier am 29.07.2022, zu der die Urkunde überreicht werden wird.

Lavendel- und Honigmesse 2022 am heißesten Tag des Jahres

Lavendel- und Honigmesse 2022

120 prächtige Lavendel der Gärtnerei Strobler in fünf Sorten, dazu der Bamberger Lagenhonig und zwei Helferinnen des Förderkreises (herzlichen Dank!) in einem am Vortag von Bienenpat(inn)en flusswassergegossenen Bienengarten … ideale Bedingungen für die jährliche Lavendel- und Honigmesse als Programmpunkt zur BIWa-Sonntagsöffnung. Allein … die unbarmherzige Sonnenglut machte dem mit viel Schweiß und Mühe vorbereiteten Nachmittag einen kleinen Strich durch die Rechnung.Lavendel- und Honigmesse 2022

 

Lavendel- und Honigmesse 2022Wie auch im Kreislehrgarten Oberhaid, der ebenfalls immer am 3. Sonntag im Monat geöffnet hat und gleichfalls durch Elke Puchtler etwas zum Lavendelthema zu bieten hatte, blieb die Besucherfrequenz überschaubar. Dennoch waren Gabi Loskarn (Bienenpatin und Kassenwartin des FKBB), Yaneth Klein (Beirätin) und wir zwei, Reinhold und Ilona, selten allein. Lavendel- und Honigmesse 2022

Lavendel- und Honigmesse 2022Von 14 bis 18 Uhr nutzte so mancher Gast unsere Zuwendung doch recht ausführlich und freute sich, dass wir Zeit für ihn hatten, zumal manche von ihnen aus entfernteren Regionen anreisten. Auch konnte eine Gruppe von Erzieherinnen aus Bischberg, die sich Materialien für ihr kommendes Nachhaltigkeitsfest abholten, in Ruhe beraten werden.

Zwischendrin wurden die Füße abgekühlt und sich an der Imker-Bibliothek bedient. Die persönlichen Gespräche kamen auch nicht zu kurz, und so fühlten wir uns trotz der Hitze durchaus sonntäglich-festlich gestimmt.

Lavendel- und Honigmesse 2022

Flusswasser-Gießaktion

Flusswasser-GießaktionWir freuten uns sehr, dass wir am Vortag wieder Bienenpat(inn)en kennenlernen durften. Die in der unmittelbaren Nachbarschaft beheimateten Anja Krause sowie Fabian Liberka mit Freundin Agnes plus ihrem äußerst braven Hündchen Frieda, welche aus Erlangen anreisten, halfen kräftig mit, den Bienengarten mit exquisiten Flusswasser zu gießen und damit gleichzeitig zu düngen.

Mittagessen nach Flusswasser-GießaktionDie darbenden Bäume und Büsche wurden indes mit Grundwasser versorgt, welches uns die Schwengelpumpe lieferte. 40 Liter pro Minute in Handarbeit aus 6 Meter Tiefe hervorgezaubert, verschaffte dem Grün die nötige Grundfeuchte und uns kräftige Oberarme. Herzlichen Dank fürs frühe Aufstehen und die Morgengymnastik, das gemeinsame Mittagessen und die Vorschau auf weitere Unterstützung!

Was vom Tage übrig blieb …

Lavendel- und Honigmesse 2022… war die Freude, unseren Freundinnen, den Bienen, zu erneuter Aufmerksamkeit verholfen zu haben. Doch ganz besonders beglückend war die Freude über die vielen hilfreichen Hände, die sich aus Bienenpat(inn)en und den Mitgliedern des neuen Trägervereins (sorry, Webseiten dauern noch etwas) nebst deren Familien – auch Yanets Eltern und Cousine halfen beim Abbau! –, speiste.

Lavendel- und Honigmesse 2022Die schöne Erfahrung der Unterstützung ist Balsam auf unserer Seele. Denn in diesem Jahr wurde uns doch schon recht viel abverlangt bzw. hatten wir zum Segen der Bienen (nicht nur in) Bamberg so einiges initiiert, was zunächst nicht auf unserem Jahresplan stand, jüngst zum Beispiel die Sprechende Bienen-InfoWabe. Doch diejenigen, die das Tagebuch regelmäßig lesen, wissen ja über unsere Projekte bestens Bescheid.

Lavendel- und Honigmesse 2022Die übriggebliebenen Lavendel sind jedenfalls kein Verlust, sondern wurden dem Bamberger Bienengarten zugeführt. Dass daraus ein neues, recht spontanes Projekt wurde … dazu in Kürze mehr.

Wir werden jedenfalls auch im nächsten Jahr einladen, die Nahrungssituation für die Bienen zu thematisieren und in der Umgebung durch das Angebot von Pflanzen und Beratung zu verbessern. Termin ist wie immer der 3. Sonntag im Juni.

Lavendel in fünf Sorten für die Lavendel- und Honigmesse 2022 im Bamberger Bienengarten

 

So., 19.06.22 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Lavendel- und Honigmesse

So., 19.06.22 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Lavendel- und Honigmesse für Bienenfreunde

LavendelKennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wann? So., 19.06.22 | 14.00 – 18.00 Uhr
Was? Verkaufsschau mit Beratung im Bamberger Bienengarten. Lavendel wird von Honig- wie Wildbienen sehr geschätzt und ist ein unkomplizierter Garteninsasse. Für unsere Messe verkaufen wir  verschiedene Lavendelsorten in den Farben lila, rosa und weiß. Einige davon wie die Sorten #Hidcote Blue, #Miss Katherine und #Nana Alba sind dauerhafte Gäste im Bamberger Bienengarten, der jederzeit öffentlich zugänglich ist. Ihr könnt sie euch also vor dem Kauf gerne erst mal ansehen, denn sie werden bis dahin garantiert blühen.
Wer außerdem den unter dem Siegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ geimkerten Bamberger Lagenhonig mit hinzunehmen möchte, hat viel Gutes für die Natur getan.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Kein Eintritt. Über Spenden freuen wir uns
Veranstalter? FKBB, Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)
Und sonst? Bitte nutzt die nahe Tiefgarage des ERBA-Parks

Bienen an Lavendel 'Hidcote-Blue' im Bamberger BienengartenHonigglaspyramide Bamberger Lagenhonig

Schulbienen-Seminar für Uni Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022Zwei Besonderheiten wies der Schulbienen-Unterricht am 10.06.22 auf: Er fand für Erwachsene statt und ohne Masken. Der Ausflug zur Bienen-InfoWabe wurde für die angehenden Pädagog(inn)en im Rahmen des Seminars „Grundlagen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Universität Bamberg bzw. des LIfBi – Leibniz-Institut für Bildungsverläufe Bamberg unternommen. Unter der Leitung von  Dr. phil. Jana Costa sollten verschiedene Aktionsmöglichkeiten kennengelernt und Einblicke in potenzielle Praxisprojekte ermöglicht werden.

Didaktische Inhalte und methodische Schritte

Aufzuzeigen, in welchen didaktischen Inalten und methodischen Schritten es zum angstfreien Direktkontakt mit den Honigbienen kommen kann, war dabei Schwerpunkt der Unterweisung durch Ilona Munique, also der Autorin hier. Die beruflichen Qualifikationen als Erwachsenenbildnerin und Imkerin leisten dabei interdisziplinär übergreifende Dienste.

Eigenerlebnis, naturrealistische Fotos und Rätsel

Die stressfreie Hinführung zu den Bienen beginnt mit der (aus Zeitgründen leider zu begrenzenden) Möglichkeit, eigene Erfahrung der Kinder aufzugreifen. Meist drehen sich diese um den ersten Stich. Wobei nicht immer klar ist, von welchem Insekt er stammt. Beim genauen Betrachten einer überdimensional großen Apis-mellifera-Fotos lassen sich Unterschiede zu ähnlichen Flugtierchen, aber auch zum Menschen erkennen. Im Seminar nur kurz angesprochen wurden die Rätseleinlagen, die helfen, den Bienenkörper genauer kennenzulernen und die Unterschiede zwischen den Insekten Honigbiene, Wildbiene, Wespe und Hornisse zu entdecken.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Exponate zum Be-Greifen

Zeigen eines alten Honigkorbes (Stülper)Weiter ging es mit einer Sympathiefigur, der Plüschbiene „Sabine“, die aufzeigt, wie sie an das wertvolle Sammelgut Nektar und Pollen kommt. Exponat war hier ein bunter Blumenstrauß, aus praktischen Gründen aus Plastik. Und wie und wohin sie die Substanzen bringt. Nämlich mittels ihrer Honigblase – gezeigt an einem Bienenmodel – in eine Bienenwohnung namens Beute. Heute nicht mehr in einen Strohkorb, sondern mit beweglichen Rähmchen, um das Brutnest nicht zu zerstören.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022Der Inhalt der Beute, also die Rähmchen, wurden kurz erläutert. Zur haptischen Auflockerung wurden etliche Fotorähmchen und eine leichtgewichtige Wachswabe (Mittelwandwabe) herumgereicht. Schnuppern und Befühlen erwünscht.

Ohne geeignete Exponate könnten natürlich Illustrationen dem Verständnis dienen. Doch spätestens, wenn ein schwerer Wachsblock und eine volle Honigwabe die Runde macht, deren Gewicht geschätzt werden soll, lässt sich die Leistung von Bienen und Imker/inne/n erst richtig erfassen.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Kopfleistung und Gerätschaften

Dabei steht auch etwas Mathematik steht auf dem Plan. Wie viele Gläser ergibt der geschätzte Wabeninhalt? Und wie kommt dieser ins Glas? Es darf kopfgerechnet werden und mit originalen imkerlichen Gerätschaften (Entdeckelungsgeschirr, Honigschleuder, Honigtopf) wird der Entdeckelungs- und Schleudervorgang anschaulich erklärt.

Der Duft, der in der Praxis entsteht, ist leider nicht einmal ansatzweise zu vermitteln. Wie schade. Im Gegensatz zu Bienenwachskerzen aus dem Kaufhaus, die mit künstlichen Duftstoffen aufgepeppt werden, ist der herrliche Geruch beim Honigverarbeiten in der Realität nämlich wunderbar.

3492-Bienenkorbzeichnung-von-Dominik-1c-Lichteneicheschule

Bienengarten, Wildbienenhotel und Spezialanfertigung „Schaufensterbeute“

Doch nun wird es Zeit, in den Bienengarten zu gehen und einen kurzen Blick auf das Wildbienenhotel zu werfen. Da die meisten Wildbienen Bodennester anlegen, dient es vordergründig mehr der Kontaktaufnahme zu den Interessierten, als dass es eine echte, notwendige Einrichtung wäre. Es steht jedoch auch nichts dagegen, sofern die Größe und das blühende Umfeld passen. Die kleinen Nisthilfen, beispielsweise von der Lebenshilfe Bamberg, sind durchaus empfehlenswert, vor allem aus pädagogischen Gründen.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Und nun wird es auch Zeit, die echten Honigbienen zu entdecken. Reinhold holte zwischenzeitlich ein Rähmchen mit ansitzenden Bienen aus ihrer Behausung geholt, die mittels unserer speziell angefertigten Schaufensterbeute in Ruhe betrachtet werden konnten. Der ausführliche Blick auf die  zwischen den Plexiglasscheiben herumwuselnden Bienen ist ein probates Mittel, dass sich die den Menschen angeborene Vorsicht und Angst vor Unbekanntem in Neugierde verwandeln kann.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Gruppenaufteilung, Suchaufgaben

Bei großen Klassen empfiehlt sich für einen freien, unverstellten Blick auf die Bienen eine Gruppenaufteilung. Es lassen sich abwechselnd Suchaufgaben wie das Auffinden und Beschreiben weiterer Tiere im Bienengarten (z. B. Ameisen, Feuerwanzen, Mücken, Wildbienen, Schmetterlinge etc.) und das Entdecken der von uns mit Fledermäusen gekennzeichneten nachtaktiven Pflanzen auf botanischen Pflanzschildern unternehmen.

In der Imkerei ist eine scharfe Beobachtungsgabe höchst hilfreich. Bereits jetzt ließe sich erkennen, wer für die Bienenpflege die notwendigste Fähigkeit – neben Geduld und Tierliebe – mitbringt.

Erstkontakt – live und direkt

Dann endlich der direkte Livekontakt mit den fleißigen Majas! Wir setzen die zur Schau gestellten Bienen wieder zurück. Dabei entnahmen wir dem Volk ein Honigrähmchen voller Bienen, die der Gruppe direkt „unter die Nase“ gehalten wird. Mutige dürfen die Bienenflügel und -rücken streicheln … und die Studierenden taten genau dieses! Bravo!

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Irrtümer klären, Nachbereitung

Zwischen all den Schritten wurden Irrtümer geklärt bezüglich „Bienenkotze“ und „Honigklau gegen Billigersatzzucker“. Das Berufsbild „Imkerei“, das auf den Schultern von Hobbyimker/inne/n ruht, wird nun hoffentlich neu gesehen. Zumindest in Deutschland ist es vor allem anderen das Bewahren der Artenvielfalt und die Sicherstellung von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier durch den Erhalt der Honigbienen, die ohne Pflege aufgrund der Varroamilbe und fehlender Nisthöhlen in unseren Wirtschaftswäldern nicht mehr so ohne weiteres auf Dauer überleben können. Zur Nachbereitung stehen Bücher aus der Imker-Bibliothek – z. T. auch in Klassensatzstärke – zum Ausleihen zur Verfügung.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Mögen zwar die bieneninhaltlichen Details im Vordergrund gestanden haben, da den meisten im Detail fast völlig unbekannt, so erfasste die Gruppe innerhalb zweier Stunden dennoch die grundlegenden Schritte hin zu einer angstfreien Erstbegegnung mit der Bienenwelt. Zur Nachbereitung kann auch ohne unsere Mitwirkung auf das neue, interaktive Infofries an den Außenwänden der Bienen-InfoWabe zurückgegriffen werden, außerdem an der Puzzlebeute, die rund um die Uhr zur Verfügung steht. Bei beiden Informationsquellen sind insgesamt 22 Quizfragen zu entdecken und Bild wie Text abgehört werden*. Viel Spaß dabei!


* Für die Puzzlebeute noch etwas Geduld, der Text wird derzeit noch eingesprochen.