Honigernte an der Villa Dessauer in Bamberg mit Bienenpatenfamilie

Sehr familiär lief heuer die Ernte an der Stadtgalerie „Villa Dessauer“ in Bamberg ab. Wenngleich wir die Honigschleudertage auch für die Allgemeinheit bekannt geben, hatte sich zum 31.07.2016 außer der Familie unseres Bienenpaten Bernd Pillipp niemand Weiteres angemeldet. So hatten er und seine Frau Anja mit Kindern reichlich Übungsgelegenheiten.

Sie durften von Beginn an selbständig die Rähmchen voneinander lösen, die meist schwer mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenbeuten entnehmen, die restlich ansitzenden Bienen wegkehren und das Geerntete in die bereitgestellten Boxen zu geben. Wie das alles genau geht, zeigten wir der Familie Pillipp Schritt für Schritt.

Wir danken bei dieser Gelegenheit unserer Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, die uns als Hausherrin des Museums den Platz zur Verfügung gestellt hat.

Stolzer Augenblick! Selbst geernteter Honig!

Im nächsten Blogbeitrag zeigen sie euch, wie sie ihren Honig aus der Ernte „Villa Dessauer“ verarbeiten. Bleibt dran!

Bamberger Gartenamt landet Überraschungscoup für Bienen

Koelreuteria paniculata Koelreuteria paniculata Ein echter Volltreffer! Mit der Anpflanzung von zwei Blaseneschen (Koelreuteria paniculata) links und recht neben der Bienen-InfoWabe sorgt das Garten- und Friedhofsamt Bamberg dafür, dass die Bienen des ERBA-Parks auch im normalerweise blüharmen Juli und August leckeren Nektar und Pollen vorfinden können.

Reinhold Burger und Michael Gerencser mit Koelreuteria Koelreuteria paniculataDas gelb blühende, kleinwüchsige Seifenpflanzengewächs stammt ursprünglich aus Ostasien, verträgt Sonne und Hitze und ist daher problemlos stadtklimaverträglich. Sein deutscher Namen Blasenesche oder auch Blasenbaum beruht auf den blasenförmigen Kapselfrüchten, die er nach ausreichender Bestäubung aus seinen rispigen, gelben Blütenständen ausbildet.

Koelreuteria paniculata

Von Wouter Hagens – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2101638

Bestäubt zu werden ist denn auch kaum ein Problem für Koelreuteria, denn er ist bei vielen Insekten, besonders aber bei Bienen und Hummeln sehr beliebt und zieht diese magisch an. In Bamberg war er bereits einmal auf dem Stadtfriedhof vertreten, bis er unglücklicherweise der Axt zum Opfer fiel. Nun gibt es wieder zwei davon, und wir schätzen uns glücklich, sie direkt vor unserer Nase zu haben!

Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten mit Michael Gerencser, Gartenamt, in der Bienen-InfoWabeUnseren Dank konnten wir am 29.07.2016 beim Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten an Michael Gerencser, dem Abteilungsleiter fürs Gartenwesen, aussprechen, der sich persönlich bereits seit Längerem schon für die Bienenbelange Bambergs einsetzt, wie mehrmals berichtet.

Vorankündigung BIWa-Sonntagsöffnung am 21.08.2016

 

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Anlass?  Programm der Bienen-InfoWabe
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).
Wann?  So., 21.08.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr
Was?  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Wir lesen euch aus verschiedenen Büchern vor, zum Beispiel aus dem Originalbuch – Die Bienen Maja – von Waldemar Bonsels, erschienen 1912. Oder was ihr wollt …

Für wen? Ohne Altersbeschränkung

Wo genau? Der Bienenweg liegt zwischen Maria-Ward-Straße und Landesgartenschauweg, nach der Fußgängerunterführung, aus Richtung Innenstadt kommend rechts. In der Nähe befinden sich der Fünferlessteg, die Kleingartenanlage Am Weidenufer und der

Imkereicrashkurs für Berufsschule Bamberg III nebst 17 Flüchtlingen

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe BambergHöchstens eine halbe Stunde Aufmerksamkeitsspanne war die Prognose der Begleiter von 20 jungen Erwachsenen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg nebst 17 Flüchtlingen, die nur wenig bis kein Deutsch sprachen und bei uns am 26.07.2016 einen Schulbienenunterricht bzw. eine Führung erleben sollten.

Bienenkönigin inmitten ihres HofstaatesDoch was sollten wir weglassen? Den interessanten Film? Den Besuch bei den Bienen, wo uns sogar das Glück hold war und wir Ihrer Majestät höchspersönlich ansichtig wurden? Oder die leckere Honigprobe?

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe – Vergleich der Bestäubungsleistung anhand ÄpfelKeines von alledem! Denn nach einigen Worten zur elementaren Bedeutung von Honigbienen tauten sie auf und stellten die eine oder andere interessierte Rückfrage. Auch die drei Betreuenden, darunter die ehemalige Vorsitzende des Interkulturellen Gartens Bamberg e. V., Karen Stein, die die Idee des Besuches hatte, waren gedanklich voll dabei. „Für nächstes Jahr müssen wir unbedingt wieder etwas ausmachen“, hieß es nach eineinhalb Stunden abwechslungsreichen Inputs, und wir können dazu nur nicken. Sehr gerne! Doch bitte rechtzeitig anmelden. Denn nächstes Jahr werden 16 Rewe-Kaufleute auf uns zu kommen, die für ihre Unterstützungsleistung nun ihren gerechten Gegenwert in Form von Klassenführungen aus der Schule „ihres“ Ortes von uns erhalten.

105334-Bamberger-LagenhonigEinige unserer Gäste nahmen nun die Gelegenheit wahr, sich mit einem Glas frisch geernteten und abgefüllten Bamberger Lagenhonig zu versorgen. Und auch wir selbst konnten einen kleinen Energieschub gut gebrauchen, denn so ein Crashkurs mit derart vielen und aufgeweckten Jugendlichen bzw. werdenden Erwachsenen benötigt einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Wie auch der vor uns liegende Nachmittag im Rewe-Group Zentrallager in Buttenheim … dazu in Kürze mehr.

Zum Ende gaben wir den Rat, sich als Flüchtling einem Imker(verein) anzuschließen, denn über dieses wundervolle, völkerverbindende Hobby erfährt man schnell eine Anbindung zu Einheimischen. Und sooo viel Deutsch braucht man dazu auch nicht, denn vieles erklärt sich einfach durchs Tun und Mitmachen.

Fotogalerie

P. S.: Sollten Sie Fotos in höherer Auflösung benötigen, melden Sie sich bitte. Ebenso, falls wir ein Foto herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Honigduft lag in der Luft … im Erba-Park wurde geerntet!

Reinhold Burger am Lehrbienenstand "Erba-Insel"Warum einen Vortrag halten, wenn die Sonne scheint und wir das geplante Thema gleich ganz handfest vor Ort erläutern können? Unsere braven Bienen des Lehrbienenstands im Erba-Park hatten uns auch diesmal die Gunst erwiesen, tief in ihr Wohn- und Arbeitsgemach Einblick nehmen zu lassen, wie schon die vielen Male bei  Klassenführungen.

Honigerntehelferin lernt den Umgang mit dem StockmeiselUm 15 und 16 Uhr am 24.07.2016 durfte, wer wollte, eine Bienenwabe ziehen und dabei den Einsatz eines Stockmeisels üben. Wer es sich zutraute, kehrte die noch ansitzenden Bienen selbst ab.

Junger Honigerntehelfer zieht HonigwabeIm Anschluss wurde die etwa zwei bis zweieinhalb Kilo schwere Wabe in einen bereitgestellten Behälter gegeben. Was einen kleinen Wettlauf bedeutete, denn die Bienchen folgten natürlich der duftenen Spur.

Junge Honigerntehelferin zieht HonigwabeDas angekündigte Selbst-Abzapfen bekamen wir zeitlich und organisatorisch zwar leider nicht hin. Doch zum Ausgleich gab’s im Anschluss des Erlebten ein Honigpröbchen. Wem’s schmeckte, konnte den in der gleichen Woche abgefüllten Bamberger Lagenhonig aus dem Standort „Buger Wiese“ erwerben.

Lola lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeWir freuten uns, unter den Gästen einige bekannte Gesichter zu entdecken. Christian von der Sternwarte (wir berichteten), Lola (die kennt ihr ebenfalls schon!) mit Mama Lena, die heuer das erste Mal mit dabei war. Nachdem Lola bereits als Fünfjährige Erfahrung in Sachen Imkerei gesammelt hatte, kuckte sie natürlich kritisch, wie sich die Mama dabei anstellt. Sehr geschickt, wie wir schnell feststellten.

Lena lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeSo kann man sagen, dass inklusive Gabriele Loskarn (Mama von Lena und somit Oma von Lola), die als Bienenpatin 2014 den Anfang mit dem Thema machte, die ganze Familie in den Bann der Bienen geriet.

Aber auch „Alt-Imker“ waren vor Ort. Möglich, dass sie von uns das eine oder andere Neue erfuhren. Zumindest schien ihnen nicht langweilig bei zu sein. Ohnehin lernt ein Imker in Sachen Bienen und Imkern nie aus. Dr. Andreas Schierling vom Bienengesundheitsdienst im TGD Bayern e. V.Bei dieser Gelegenheit – kommen Sie doch kommenden Sonntag, den 07.08.16 von 16-17 Uhr zum Vortrag von Dr. Andreas Schierling über Wabenhygiene und -management in die Bienen-InfoWabe. Da gibt es garantiert Neuigkeiten! Denn der Bienengesundheitsdienst ist eine innovative Einrichtung, die es u. a. ermöglicht, kostenlos Rückstandsuntersuchungen vornehmen zu lassen und somit Kenntnis zum aktuellen Status Quo zu erlangen.

Doch nun – die Fotogalerie ist eröffnet! Viel Vergnügen!

Verarbeitung des Honigs aus den Bamberger Buger Wiesen 2016

Honigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckeltDie heute Vormittag aus unserem Standort des Bamberger Lagenhonigs, den „Buger Wiesen“ entnommenen Honigwaben wurden nun am selben Nachmittag entdeckelt, ausgeschleudert und abgefüllt.

Wie immer sagen wir „Danke, Bienen!“ und „Danke, Felicitas Sauer, Sabine Gründler und Ina Kudlich für die (erneute) Unterstützung durch eure Bienenpatenschaften!“ Hier zum Dank unsere Dokumentation der Ernte 2016 eurer Völker.

P. S.: Hier die Informationen, wie und wo der Bamberger Lagenhonig erhältlich ist.

Honigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckeltHonigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckelt

Anschleudern der Honigernte 2016 Buger Wiesen

Erster Honigfluss der Honigernte 2016 Buger Wiesen

Fotogalerie zur Verarbeitung des Bamberger Lagenhonigs, Standort „Buger Wiesen“

Honigernte aus den Buger Wiesen 2016

Voll verdeckete Honigwabe aus Fees Patenvolk

Vor der Ernte der Honigwaben in den Buger WiesenIna Kudlichs Patenvolk wird geöffnetWie immer wird unser Bamberger Lagenhonig gut dokumentiert. Heuer waren zwar unsere Bienenpatinnen Felicitas Sauer (Feegan), Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese) und Ina Kudlich (Mokka makan) nicht beim Honigernten persönlich dabei, doch alle hatten es schon (ein paar mal) miterlebt. Daher zogen wir am 17.07.2016 alleine los, um das kostbare Gold der fleißigen Bienen einzusammeln.

Spritzprobe der halb verdeckelte Honigwabe aus Sabines PatenvolkEine volle, verdeckelte Honigwabe aus Inas PatenvolkAn Waben zogen wir 7, 8 und 10 Waben. Nach dem Schleudern (dazu in einem späteren Bericht mehr) erbrachte das Volk Ina  11,5 Kg Reingewicht, Volk Fee 14,5 Kg und Volk Sabine 19,9 Kg. Ein Standort, doch sehr unterschiedliche Erträge, wie man sieht. Und auch zu sehen: obwohl wir keine Schutzkleidung tragen, gab’s keinen einzigen Stich zu vermelden. Das wäre jetzt allerdings kein Freifahrtschein, einfach mal eben so in die Beuten zu schauen.

Bienenflucht entfernen nach vollbrachter Ernte in Inas PatenvolkDer Ausgang der Bienenflucht von oben gesehenWir hatten natürlich einen kleinen Trick angewandt und am Vortag eine sogenannte Bienenflucht eingelegt. Das ist eine Art Einbahnstraße. Die Honigverteilerbienen können zwar in die unteren Bruträume, mithin in die Nähe der duftig-lockenen Königin gelangen, wegen einer Verengung im Deckel nicht jedoch wieder zurück in den Honigraum. So sinkt die Anzahl der sich oben befindlichen Bienen binnen 24 Stunden drastisch ab. Gut für uns und für die Bienen, die daher nicht mehr in Massen von den geernteten Honigwaben weggekehrt werden müssen.

Nach der Ernte der Honigwaben in den Buger WiesenErtrag aus Felicitas Sauers Patenvolk: 8 WabenDie nächste Station zum Bamberger Lagenhonig, der übrigens immer nur einmal im Jahr geerntet wird, somit die volle Würze aller Frühjahres- und Sommerblüten enthält, ist am 22.07. die Sternwarte und das Hohe Kreuz.

 

 

Highlights am LGW-Tag der offenen Tür in Bamberg 2016

Plakat zum Tag der offenen Tür 2016 der LGW in BambergDie nahe Galgenfuhr war unser Ziel am Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der am 03.07.2016 in Bamberg im Ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb (kurz: Bioversuchsgelände) stattfand. Das Programm war für die ganze Familie sowie für Fachleute gedacht – auch für uns Imker!

Nachfolgend die Highlights zum Tage, der schöner war, als es der Wetterbericht versprochen hatte. Ein Glück für alle, die sich so große Mühe gegeben hatten, ihn zu gestalten.

Fachvortrag „Was sich Bienen wünschen würden“

Vortragende Bienenfachberaterin Barbara BartschNatürlich interessierte uns in diesem bayernweit einmaligen Biozuchtbetrieb vor allem der Fachvortrag von Barbara Bartsch. Die Bienenfachberaterin nahm dabei sowohl Honig- als auch Wildbiene ins Visier und machte für sie vier Wunschfaktoren aus:Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Bienenwünsche

  1. Nistmöglichkeiten & Nistmaterial (gilt vor allem für Wildbienen)
  2. Nektar und Pollen
  3. Paarungsplätze
  4. Schutz in der Nacht und vor Regen

Das notwendige Nistmaterial ist dabei so unterschiedlicher Art wie es die Wildbienenarten selbst sind, beispielsweise Blätter für die Blattschneiderbienen oder Mohn für die Mohnbiene.

Stand des Fachzentrum für Bienen der LGWHandelsübliche Nistkästen, bestückt mit untauglichen Materialien wie Schneckenhäuser und zu festem Lehm sind deshalb nicht immer zielführend. An dieser Stelle ein Literaturtipp, den wir am Stand des Fachzentrums für Bienen der LGW entdeckt hatten: Nisthilfen für Wildbienen und Wespen, Natur & Garten, H. 3/2015. Weitere Literatur finden Sie in unserer Imkerbibliothek in der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg.

Zum Punkt 2, Nektar und Pollen, stellte Frau Bartsch das Trachtbewertungssystem nach Anna Maurizio vor. (Anmerkung: Nach diesem Schema in vier Qualitätsstufen von Pollen und Nektar verfährt auch der Autor des Bandes „Bienenweide“, Günter Pritsch. Dieses Buch finden Sie ebenfalls in unserer Imkerbibliothek). Beklagenswert, so Bartsch, seien Züchtungen beispielsweise von Knospenblühern wie der Heide, deren Blüten zwar bis zu drei Monaten halten und winterhart sind, jedoch für Bienen mittlerweile eine „Wüste“ darstellen, da sich die Blüte nicht mehr öffnet. Dennoch macht sie bis zu 80% der Vermarktung aus.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zur Bayerischen Blume des Jahres 2016Um hierzu ein Gegengewicht zu setzen, werden 200 Pflanzen im Veitshöchheimer Versuchsgelände beobachtet, um die für Biene & Co. beliebtesten Blüher herauszufinden und zu bewerben. Eine besondere Züchtung ist daraus hervorgegangen, die zur Bayerischen Pflanze des Jahres 2016 gekürt wurde: Goldmarie oder Zweizahn, BeeDance Paonted Red.

Sie ist der Star unter den Arrangements zu „Willis Bienenparty“. Erhältlich ist die „Bayerische Pflanze des Jahres 2016“, ebenso wie die „Bienenparty-Gäste“ als Begleiter, bei rund 300 bayerischen Gärtnereien, beispielsweise bei unserer Bienenpatin Sabine Gründler in der Gärtnerei Böhmerwiese, Siechenstr. 101 bzw. Heiliggrabstr. 57 oder der Gärtnerei Hohe in der Nürnberger Str. 30.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Veitshöchheimer AnsaatenMit einer weiteren Empfehlung zu den Veitshöchheimer Bienenweide-Ansaaten beschließt die erfahrene Imkerin ihren kenntnisreichen Überblick zu den Wünschen einer Biene, dem man durchaus noch etwas mehr Publikum gewünscht hätte. Doch die, die vor Ort waren, gingen mit guten Antworten auf all ihre Fragen und mit vielen Tipps versehen „a Häusla weiter“, um sich auf dem weitläufigen Gelände der Bio-Versuchsanlage umzusehen.

Magnet „Bienen und Imker-Areal“

Gemütliches Bänkchen am Vereins- und Bienenhaus des Imkervereins Bamberg an der GalgenfuhrUnser Magnet war natürlich das Areal des Imkervereins Bamberg und Umgebung e. V. Sie hatten ordentlich ausgefahren, die Kollegen unter dem Vorsitzenden, Karl-Heinz Übelacker, der ebenfalls vor Ort war. Neben einem Verkaufsstand der Imkerei Machinek fanden sich natürlich das Bienenhaus in Kombination mit dem Vereinshaus sowie das Festzelt mit Speis‘ und Trank. Und viele, viele Bienen, die sich an den vorbeiwandelnden Besucher in ihrer Geschäftigkeit nicht stören ließen.

Vergleichssäulen Ertrag mit und ohne BienenbeflugDie Bienchen hatten allerhand zu tun, denn es lockten Nektar und Pollen zahlreicher Blüten und Obstbäume des schönen Geländes. Nachfolgend eine kleine Impression. Die Profis unter den Lesenden werden sehr schnell bemerken, dass sich eine Mimikry darunter befindet. DIE hat sich wenigstens schön still verhalten beim Fotografieren!
Viel Spaß beim Raten! Und vielleicht mit uns im nächsten Jahr, wenn der Tag der offenen Tür wieder in Veitshöchheim stattfinden wird!

Vorankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung mit Honigernte am 24.07.

24.07.2016  | 16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigduft liegt in der Luft. Kleine Honig(waben)kunde.
Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Wie entsteht das Material dazu? Wie wird der Honig geerntet und abgefüllt?

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeReinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deZum Schluss darf der Honig selbst abgezapft und erworben werden. Bei gutem Wetter ernten wir gemeinsam eine Honigwabe auf der Erba-Insel. Wer dann noch selbst entdeckeln und schleudern möchte, kann dies am darauffolgenden Tag, den 25.07.2016 zwischen 17 und 19 Uhr am Obstmarkt 10 ausprobieren. Eine Anmeldung ist hierzu erforderlich.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vorab haben wir ein Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Wann?  So., 24.07.2016  |  14.00 – 16.00 Uhr
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Bienenweg Bamberg auf http://www.openstreetmap.org - Mitwirkende

Quelle: © openstreetmap.org Mitwirkende unter http://www.openstreetmap.org/copyright

Überraschend umschwärmt: Ein Paradies für unsere Honigbienen

Meine Begegnung mit einem Bienenmagneten, der Echten Seidenpflanze

(von Elke Puchtler)

Seidenpflanze mit Biene / Foto @ Elke Puchtler Elke Puchtler im Aromagarten / / Foto @ Elke PuchtlerAuf der Suche nach Fotomotiven spaziere ich auf einem der schmalen Pfade durch den Aromagarten, streife an einem Strauch mit altrosa-farbigen Blüten vorbei … und schon bin ich eingehüllt in einen Schwarm von Bienen. Aufgeregt summt und brummt es um mich herum, mein Kopf eingehüllt in ein Bienenmeer. Überraschend umschwärmt … einen Moment lang halte ich den Atem an … doch wenige Augenblicke später haben sich die Bienchen schon wieder den duftenden Blüten rechts neben mir zugewendet.  Nur ein Exemplar an Biene hat sich einmal wieder in meinen Locken verirrt … und muss achtsam befreit werden. Ich verstehe die kleine Episode als Einladung, mich endlich einmal mit der Pflanze zu befassen, an der ich bisher immer vorüber gegangen bin. 😉

Seidenpflanze mit Bienen / Foto @ Elke Puchtler„Asclepias syriaca“ oder „Echte Seidenpflanze“, heißt die Schöne mit den altrosafarbigen Blütenständen, die intensiv duften, und mit ihrem reichen Nektar wie ein wahrer Bienenmagnet wirken. Welche Pflanze könnte besser in einen Heilpflanzengarten passen als eine Pflanze, die, zumindest wenn es nach der griechischen Mythologie geht, nach Asclepias, dem Gott der Heilung benannt ist. Die Bezeichnung „Seidenpflanze“ leitet sich von den langen, silberweißen Seidenhaaren in den Samenkapseln ab, die früher zu Kissenfüllungen verarbeitet wurden. Die Heimat der Seidenpflanze sind die Felder, Wiesen und Wegränder Nordamerikas. Es ist beschrieben, dass jungen Sprossen, Stängel, Blüten oder auch Knospen, unreife Früchte und Wurzeln von verschiedenen indigenen Gruppen Nordamerikas gekocht und als Gemüse gegessen wurden. Bei uns gilt die Pflanze, vor allem der bei Verletzungen austretende Milchsaft, als giftig! Die Samenkapseln sehen aus wie kleine Papageien oder Wellensittiche und werden daher gerne zur Dekoration benutzt. Die Volksmedizin schreibt dem Rhizom der Pflanze eine Wirkung auf die Atemwege zu, z. B. bei Lungenentzündungen und Asthma.

viele Bienen an einer SeidenpflanzeEinmal mehr durfte ich erfahren, dass meine Leidenschaft der Aromagarten nicht nur ein heilender Garten für uns Menschen ist, sondern auch ein kleines Paradies für Tiere, im Falle der Echten Seidenpflanze: Ein Paradies für unsere Honigbienen.