Bevölkerungsexplosion an der Sternwarte Bamberg

Das Bienenpatenvolk von Conny Kopp vermehrt die Seelen an der Sternwarte in Bamberg um ein vieltausendfaches. Von der Feuerwehr geborgen und die ersten Wochen auf der Erba-Insel am neuen Bienenlehrstand verbracht, wurde es nun am 11.07.2014 auf den Stephansberg umgezogen, wo es seinen endgültigen Standort erhält. Dort wartet das Jungvolk auf Gäste, die ab 2015 einen Blick auf ihr reges Innenleben werfen dürfen. Zugleich als Lehrbienenstandort der Bamberger Schulbiene als auch ein neuer Bamberger Lagenhonig namens „Berggebiet / Sternwarte“.

Die Bienenpatin legte bei allen Arbeiten selbst mit Hand an, denn ihr ist das Thema rund um die fleißigen Bestäuberinnen mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Sie trägt sich sogar mit dem Gedanken, selbst ein Volk in ihrem Garten zu halten. Das frühe Aufstehen (wir waren bereits um 5.30 Uhr unterwegs) hat sie nicht abgehalten, denn natürlich wollte auch sie, dass möglichst ALLE ihre Kleinen mit auf die Reise kommen und keines zurückbleibt, weil es etwa schon zum Sammeln ausgeflogen wäre. Kurz nach der Umsetzungsaktion in die von ihr selbstt bemalte, wunderschöne Zarge fing es denn auch gleich wieder zu regnen an, so dass wir tatsächlich das beste Zeitfenster genutzt hatten.

So wünschen wir allen Tieren – die bereits auf dem Gelände wohnenden Igelchen mit eingeschlossen – ein glückliches Gedeihen und gute Tracht allezeit! Und uns eure Bestäubungsleistung nebst ein paar Gläslein Honig.

Kooperationsmodell „REWE-Rudels Bienenheimat“

Bienenpatin Annemarie Rudel und Ilona Munique stehen vor neuer Bienenheimat im REWE-MarktMit Herz und Seele Bienenpatin – Annemarie Rudel hat sich ganz dem neuen Amt verschrieben! Eines ist sicher: in ihrem REWE-Markt an der Würzburger Straße in Bamberg wird der regionale Honig wohl nie ausgehen. In allen anderen Märkten mag es da schon bald (nicht nur!) leere (Honig-)Regale geben, denn der Imkerstand steht bereits jetzt vor seiner größten demografischen Herausforderung. Wie viele Imker mit wie vielen (und wie gesunden!) Völkern hat Ihre Gemeinde, Ihr Stadtteil eigentlich noch? Und wie viele Lenze zählen diese? Na?!

Da hilft nur eines: VORBAUEN!

Ein zu nasses Frühjahr 2013, ein zu trockener Sommer 2014, die amerkanische Faulbrut hat justament Dörfleins erreicht, lauert also vor den Toren Bambergs auch auf unsere fleißigen Majas … und was der Schreckensmeldungen mehr sind. Und mag das Bienensterben hin und wieder abebben, die Bedrohung bleibt weiterhin real. Da hilft nur eines: VORBAUEN! Sogar Barack Obama hat das jüngst (endlich) erkannt, wie SPON berichtete.

DIESE Bienen sind erwünscht!

Montage des REWE-Schildes "Bienenheimat"Annemarie Rudel wäre nicht die agile und erfolgreiche Marktleiterin, Stadträtin und Mutter mit einem großen, sozialen und kämpferischen Herzen wie wir sie alle kennen, schätzen und lieben, würde sie in Sachen Bienen das Schicksal vor sich hin walten lassen. Unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de hat eine starke Partnerin in ihrer neuen Bienenpatin gefunden.

Montage des REWE-Schildes "Bienenheimat"Kaum steht das Volk im Süden Bambergs und sorgt für den Bamberger Lagenhonig mit der Lagenbezeichnung „Berggebiet / Hohes Kreuz“, schon hat unsere Bienenpatin ein Schild anfertigen lassen. Es besteht kein Zweifel, schwarz, bzw. Rot auf Weiß der Beweis: DIESE Bienen sind erwünscht!

„Bienen retten – REWE summt“

Denn wie es der Zufall will, läuft in der REWE-Group GmbH die nationale Aktion “Bienen rettten” bzw. “REWE summt“, der sich wir in Kooperation mit der Ansiedelung eines Volkes anschließen. Und hoffentlich noch einiger anderer Projekte, wie zum Beispiel einer stadt- und landkreiszentralen, öffentlichen und ständigen Informations- und Bildungsstätte für alle Lebensalter, wie wir sie mit unserer Bienen-InfoWabe haben werden.

Bienenpatin Annemarie Rudel und Ilona Munique stehen vor neuer Bienenheimat im REWE-MarktWir bringen das Knowhow und die realisierbaren und vor allem nachhaltigen Ideen und Konzepte, und unsere Partner – wobei sich das natürllich nicht nur auf den Einzelhandel, sondern auch auf Privatpersonen bezieht! – die Finanzkraft und … ja, ebenfalls ihr Knowhow.

Uns allen gemeinsam ist die Leidenschaft für unsere Aufgaben und Ziele, ganz gleich, ob sie dem Broterwerb oder dem Ehrenamt gelten, und für unsere Begeisterung auch für die kleinen Erdbewohner, die so Großes zu leisten vermögen!

Unsere „Bienenstadt Bamberg“ – sie ist greifbar nahe!

Und dieses Modell einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten, einschließlich der Bienen selbst, strahlt dabei ganz sicher auch in den Bamberger Landkreis aus. Uns wäre das recht.

Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

Ziehung der Gewinner durch Annemarie RudelGezogen von Glücksfee Annemarie Rudel, unserem „jüngsten“ Bienenpatenneuzugang, stehen nunmehr die Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“ fest.

Künstlerisch gestaltete Beute von Conny KoppAusgelobt wurde er von Bienen-leben-in-Bamberg.de und unserer Bienenpatin Conny Kopp, die die tolle Bienenwohnung künstlerisch aufwendig gestaltet hatte. Und sich dabei frug, wie viele Möglichkeiten es denn nun gäbe, die Zargen (einzelne Stockwerke einer Bienenwohnung = Beute) untereinander auszutauschen und dennoch eine durchgängige Mallandschaft zu erhalten.

Und erraten bzw. errechnet habe es insgesamt sieben Teilnehmende, von denen die ersten drei einen Hauptpreis erhielten:

Gewinner/innen des Preisausschreibens: Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

Die Gewinner/innen Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

1.-3. Preis In der Reihenfolge der Ziehung:

  1. Jeannette Munique, Nürnberg
  2. Sabine Saam, Baunach
  3. Florian Snow, Bamberg

Herzlichen Glückwunsch allen!

Gewonnen haben sie jeweils

Die richtige Lösung – „384“ – schrieben uns via Facebook und E-Mail außerdem:

  1. Johanna Grasser
  2. Rita Bender
  3. Gabriele Stadter
  4. Leo Englert

Auch an diese Rechenkünstler/innen unser Glückwunsch!

Gewonnen haben sie jeweils 1 Bastelwabe + 1 Heftchen “Bienen eine Wunderwelt”

Nachtrag: Abzuholen im Malort Bamberg, Kapuzinerstraße 30, Bamberg, zu den Öffnungszeiten.

Lösung des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

„384“ lautete die richtige Lösung zu „Connys Patenbeutengeheimnis“.

All diejenigen, die mit der richtigen Lösung ins Rennen gegangen sind, sagen wir – Bienen-leben-in Bamberg.de und unsere mitveranstaltende Bienenpatin Conny Kopp vom Malort Bamberg, „Herzlichen Glückwunsch!“

Und wie geht’s nun weiter?

Die drei Erstplatzierten werden von unserer letzten Bienenpatin, Annemarie Rudel, gezogen, die allerdings noch bis 22.06. im Urlaub weilt. Bis dahin müsst ihr euch leider noch etwas gedulden. Wir geben euch Bescheid, wer die Gutscheine zum Malspiel und den Honigschleudertagen für 2 Personen nebst 1 Glas Bamberger Lagenhonig erhält.

Der verbleibende Rest erhält darf sich schon einmal auf ein informatives Heftchen zur Biene und eine Bastelwabe freuen!

Die Preisfrage war: „Wie viele Kombinationen sind im Höchstfall möglich?“

Ilona Munique, Reinhold Burger mit © Bienenpatenbeute von Conny KoppAusgangspunkt der Frage: Conny Kopps bemalte Beute (Bienenwohnung) besteht aus vier einzelnen, durchgängig bemalten Kästen (Zargen). Diese können vertikal untereinander ausgetauscht werden. Sie können ein weiteres Mal um 180° um die eigene vertikale Achse gedreht werden.

Die Antwortauswahl war: 

16 oder 48 oder 256 oder 384 (richtig) oder 786

Einsendeschluss war der 09.06.2014. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen hier.

Unser erklärter Schwarm – die Feuerwehr Bamberg!

Schwarmfangkasten abholen bei Bamberger FeuerwehrDa stand er: fürsorglich vor Sonne geschützt im Schatten der Eingangstüre zur Ständigen Wache der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg – der Schwarmfangkasten mit seinem summenden Inhalt. Ein Anruf am Pfingstsamstag, morgens um 8 Uhr: „Habt ihr noch Kapazität für ein Bienenvolk?“ Ja, glücklicherweise wieder, nachdem der Materialengpass des allzu schwarmreichen Frühjahrs behoben ist.

Waben in Rähmchen einlötenReinhold, noch im Schlafanzug, lötete rasch zehn Mittelwandwaben in Rähmchen ein, und los ging’s mit dem Rad zum Margaretendamm. Der Diensthabende ließ uns einen Blick in ein Feuerwehrauto nehmen, in welchem als Standardausstattung ein Kasten mit Imkerwerkzeugen verstaut war. Wir versprachen, den Schwarmfangkasten nach der Umsiedelungsaktion gleich wieder zurückzubringen. Wer weiß, wann es gleich den nächsten einzufangen gilt.

Ständige Feuerwehr Bamberg am MargaretendammWie gut die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Imkerei harmoniert, ist am Feuerwehrmann Georg Einwich zu erkennen. Unser Imkervereinskollege „Schorsch“ nämlich hat den Schwarmfangkasten gebaut und zur Verfügung gestellt, hat jedoch (logischerweise!) selbst schon genug Völker, die versorgt werden wollen. Doch leider ist nicht jede Feuerwehr personell und materialmäßig so gut ausgerüstet …

Vermeidbarer Massenmord

Bienenscharmtraube auf AhornastZwar hat wohl jede Feuerwehr eine Liste mit Imkeradressen, die im Falle eines gemeldeten Schwarmes angerufen werden können. Doch ist diese Liste nicht immer auf dem neuesten Stand, viele Imker geben derzeit auf. Wen wundert’s, denn das Durchschnittsalter bayerischer Imker liegt bei 64 Jahren. Und die wenigen und letztendlich erreichbaren Imker haben im späten Frühjahr schlicht keine Kapazität zur Aufnahme eines neuen Volkes mehr frei.

So berichtete vor ein paar Tagen eine Facebook-Freundin von der Vergiftung eines Bienenschwarmes in Memmelsdorf, weil sich dort niemand für die Übernahme bereit erklärt hat. Kinder hätten wohl Stöcke in die Trauben geworfen und die Erwachsenen sahen darin eine Gefahr für Leib und Leben. Hm. Bienen müssen also ohne Not sterben, weil man Kindern den Umgang mit der Natur nicht beigebracht hat? Wo führt uns das hin?

Bienenschwarm im Fangkasten wird vor dem Umschütten mit Wasser eingesprühtHätte ich das geahnt, wäre ich standepede von der Tagung in Bremen, auf der ich justament weilte, nach Hause geeilt und hätte den Kindern den Hintern versohlt … nein, natürlich nicht. Doch Reinhold und ich können nicht die gesamte (Kinder- und Bienen)Welt retten, der Standort Bamberg reicht uns dicke! Doch gäbe es mehr Naturkundeunterricht und mehr Imker, wären derartige Massenmorde vermeidbar. Deshalb unser dringender Apell: Wir brauchen informierte Menschen und vor allem JUNGIMKER! Wir schaffen das nur mit euch zusammen!

Interimsstandort Erba-Insel

Zwei Beuten auf der Erba-InselDen Fangkasten radelten wir interimsweise auf die Erba-Insel und stellten ihn neben die Beute unserer Bienenpatin Meike Winnemuth. Unsere neuen Zöglinge werden in ein paar Wochen Einzug halten in die hübsche Bienenpatenbeute von Conny Kopp am neuen Standort auf die Sternwarte.

Zargentransport mit Sackkarre über den Fünferlessteg BambergDoch zunächst holten wir mit einem Sackkarren eine Zarge, um das Schwarmvolk vom Fangkasten dort hinein zu schütten. Mit ein bisschen Wasser besprüht, fliegen die Bienen nicht so sehr auf und lassen sich wie ein nasser Lappen umfüllen. Bei dieser BruthItze war es sicherlich ohnehin ein Genuss für sie, sich gegenseitig das Wasser ablecken zu können.Blick in den Schwarmfangkasten auf ansitzende Bienen

In die Zarge eingeschüttetes SchwarmvolkVolk Nummer 12 geht es gut, wie wir gestern auf dem Weg zum (sehr empfehlenswerten!) Schuhmanns Keller feststellen konnten. Sie haben ihr neues Zuhause emsig angenommen, sieben Wabengassen sind bereits besetzt. Und Nachbar Jobst Giehler mit Rüden Nelson haben ein Auge auf sie – wie beruhigend!

Imkerei-Blitzkurs mit Langzeitwirkung

Blick nach Bamberg vom Tempelchen ausLuftiger Vortragsort Tempelchen mit Reinhold BurgerBestes Wetter, ein wunderschönes Grundstück in voller Wiesenpracht, ein braves Bienenvolk, aufmerksame und nette Gäste … und die meinten es ernst! Gleich mehrere Teilnehmende, die unseren Imkerei-Blitzkurs am 31.05. besuchen kamen, wollen tatsächlich mit der Imkerei anfangen. Das freut uns natürlich riesig, und so hat sich jede Mühe, alles mit dem Bus zum Tempelchen zu bringen, um es zu einem Vortragsort zu verwandeln, gelohnt. Denn das ist unser erklärtes Ziel: Jungimker für Bamberg gewinnen!

Teilnehmerin Conny mit BienenwabeBei einem Paar ahnten wir bereits, dass sie es bald anpacken wollen. Es waren dies Conny Kopp, eine unserer Bienenpaten, und ihr Mann Dieter. So durften sie gleich mal heben, wie schwer eine Zarge sein kann, wie das mit dem Smoker (bei Wind nicht so recht) funktioniert, dass Drohnen tatsächlich keinen Stachel haben und man sie daher gefahrlos auf der Hand herum krabbeln lassen kann, und natürlich, wie köstlich es ist, frischen Honig direkt aus der Wabe zu naschen. Aber auch zwei weitere Gäste mit guten Absichten versuchten sich an praktischen Tätigkeiten.

Simon hält BienenwabeAuch unser jüngster Gast ließ sich nicht lange bitten und stibitzte das goldene Labsal zwischen all den herumkrabbelnden Arbeitsbienen. Die „lebendige“ Wabe hielt er lässig und ohne mit der Wimper zu zucken fest im Griff.

Besonders freuten sich alle darüber, dass wir zufällig beim ersten Wabenziehen sogleich die gelb gezeichnete Königin zu sehen bekamen! Sie ist zwar schon im 3. Legejahr und müsste ausgewechselt werden, doch wirkt sie noch immer sehr agil und fleißig.

Simon nascht Honig direkt aus der WabeNachdem es langsam wärmer wurde und die Bienen immer eifriger um uns herum summten, traten wir den Rückweg zum Tempelchen an, um noch etwas „Honigkunde“ zu betreiben. Drei verschiedene Sorten testeten wir: einen leicht kristallinen, hellbraunen Blütenhonig aus der Buger Wiese, dunklen Waldhonig aus dem gerade besuchten Standort in Wildensorg und eine cremig-helle Sommertracht aus Burgebrach). Mit Hilfe einer „Aroma-Scheibe“ versuchten wir gemeinsam eine geschmackliche Einordnung.

Mohn- und Kornblumenwiese bei WildensorgAuf dem Weg zum Mittagessen im Garten des Landgasthauses Heerlein meinte Rita denn auch, sie würde wohl kaum mehr einen Billig-Honig aus dem Supermarkt kaufen. Schade nur, dass wir auf unseren Bamberger Lagenhonig noch ein wenig warten müssen. Dafür wird dieser aber ganz sicher auch heuer wieder extrem lecker, weil nur einmal geerntet, folglich mit dem kompletten Bamberger Frühjahr und Sommer im Glas.

Das BLIB-Team Ilona und ReinholdUnd wer nun aus den letzten Kursen seine Erfahrungen erweitern möchte, ist herzlich zu unseren Honigschleudertagen eingeladen. WIR jedenfalls können es kaum noch erwarten!

Wir sehen uns!
Ihr BLIB-Team Ilona und Reinhold

Videodreh zur beginnenden Finanzierungskampagne „Bienen-InfoWabe“

Ja, klar, es geht um Geld. Doch warum nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden? Ein Blitzbesuch bei unseren Bienenpatinnen für je einen kurzen Videodreh lässt uns das „leidige“ Thema „Geldauftreiben“ zu einem heiterem Happening werden.

Arno Schimmelpfennig mit Kamera im Alten Rathaus, Sammlung LudwigSpontan vereinbart, da unsere Bienenpatin Meike Winnemuth zurück nach Hamburg reist, nehmen wir die Gelegenheit ihres Bamberg-Besuchs für einen Quicky-Dreh wahr. Flexibel bis unter die Radkappe: Kameramann und Schulbienenfreund, Arno Schimmelpfennig, begleitet uns mit seinem professionellem Equipment.

Fünf Bienenpatinnen konnten wir von heute auf morgen heimsuchen und zwischen Tür und Angel, bzw. zwischen Sitzungen (Dr. Regina Hanemann, Bamberger Museumsleiterin), Friedhofsgärtnern (Sabine Gründler, Gärtnerei Böhmerwiese), Speditionskundengesprächen (Felicitas Sauer, Allpack-Süd), Pflanzenverkauf (Carmen Dechant, Hofstadtgärtnerei) und Kolummnen-Schreiben (Meike Winnemuth, Journalistin und Autorin) vor die Kamera locken.

Für was ist die Video-Aktion gedacht?

Entwurf Bienen-InfoWabeAlle einzelnen Sequenzen zusammen geschnitten soll der künftige, 3-minütige Videoclip auf unser Projekt, die Bamberger „Bienen-InfoWabe“ aufmerksam zu machen. Eingestreut zwischen den einzelnen Sätzen der Bienenpatinnen, warum sie die Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ unterstützen, werden die Clips aus einem unserer VHS-Kurse im Mai. Auch diese von Arno gedreht.

Meike Winnemuths Bienenpatenbeute in BambergDoch gerne darf auch vor Veröffentlichung des Kampagnenfilms gespendet werden. Wir sind um jeden Betrag glücklich, der uns einen öffentlichen Anlaufpunkt auf der Erba-Insel bescheren soll: die „Bienen-InfoWabe“ als (barrierefreies) Informationszentrum, als Klassenraum inmitten viel Grün und unweit eines Lehrbienenstands, der den direkten Kontakt mit Bienen ermöglicht. Aber auch Vereine und Imker dürfen unter bestimmten Bedingungen das 42 m² große Holzhaus in Wabenform nutzen.

Helfen Sie mit! Lassen Sie uns gemeinsam den Traum, die Gärtnerstadt Bamberg gleichzeitig zu einer echten Bienenstadt zu machen, verwirklichen! Wir tun’s – Sie spenden!

Bienenpatin Meike Winnemuth 2013/16 (Teil 2)

[zum Teil 1]

Geduldiger Fiete auf dem SchoßWeltreisende, Fiete-Freundin, Feinschmeckerin, Viel-Schreiberin, (Be)Wohn(er)stil-Analysiererin, Simplify-your-Life-Expertin, … ach ja, und Bienenpatin … meine Frage im Bienenpaten-Interview nach anderen bzw. weiteren Leidenschaften scheint müßig. „Und ich möchte da auch keine besondere heraus heben, das wäre fahrlässig“, lacht Meike Winnemuth und wuschelt ihrem Fox übers welpenweiche, zunehmend jedoch krauser werdende Fell. (Ich grinse in mich hinein: „Na ja, wenn ich an ihrer Stelle antworten dürfte …“)

Tiere und Menschen im Dialog

Foxltreffen in BambergUnd als hätte sie mich gehört, stellt Meike in ihrer hanseatischen Art unsentimental, doch mit innerer Beteiligung, fest: „Tiere sind ein Bindeglied. Sie ermöglichen es uns, schnell zueinander Kontakt zu finden. Über Tiere lässt sich ohne Umschweife sofort ins Gespräch kommen.“

Foxltreffen in BambergReinhold und ich können nur zustimmen, als Meike weiter sinniert: „Tiere sind eine Art Katalysator zu Menschen, mit denen wir womöglich keinen Ton gewechselt hätten.“ Ja, auch unser Kommunikationsradius ist durch das Bienenthema enorm gewachsen. Wir finden Zugang zu Menschen, mit denen wir wohl nie zusammen gekommen wären. Wie zum Beispiel zur Leiterin der Wirtschaftsförderung Bamberg, Ruth Vollmar, deren Patenbienen wir auf dem Weg zur Erba-Insel gleich besuchen wollen.

Meike Winnemuths Bienenpatenbeute in BambergNach dem Abstecher im lauschigen Garten am Schiffbauplatz und einem Plausch mit Jörg Bretschneider, dem gartelnden Gatten der (leider nicht anwesenden) Ruth, zog es Fiete jedoch zum Abkühlen der Pfoten an die Regnitz hin. Und uns zum Bienenpatenvolk von Meike Winnemuth, um den Bund zwischen beiden zu festigen.

Der erste Kontakt

Ilona Munique, Meike Winnemuth mit Patenschild vor Beute

Meike Winnemuth (re.) erhält von Ilona Munique das Patenschild für die Beute

Anbringung des Bienenpatenschildes an der Beute

Anbringung des Bienenpatenschildes an der Beute von Meike Winnemuth

Etwa 80% der Ablegerbildung gehen gut aus. Doch bei einem so kalten Frühjahr wie 2013, als Meike ihr Volk hätte bekommen sollen, hatten wir nur 50% Erfolg. Manche Imker gingen damals mit völlig leeren Beuten in den Sommer. So leben unsere Bienenpaten das Auf und Ab im Bienen- und Imkerleben ungeschönt mit.

In diesem Jahr allerdings passiert genau das Gegenteil … wir bekommen zahlreiche Bienenschwärme gemeldet. Ein ganz besonderer Schwarm, nämlich der jüngst eingefangene und im Fränkischen Tag publizierte „Friedhofsschwarm“ sollte also nun endlich das Patenvolk von Meike Winnemuth werden. Die Anbringung des Bienenpatenschildes beweist es.

Reinhold zeigt Meike ein Wabenrähmchen„So, jetzt bin ich aber gespannt auf den Schnellkurs in Sachen Imkerei“, fordert uns Meike auf „So nah bin ich noch nie in meinem Leben an Bienen geraten“, und streichelt den friedlichen Ammenbienen mit bloßen Fingern beherzt über die zarten Flügel. Wir genießen wie immer den Augenblick, in dem die Allianz zwischen Mensch und Honigbiene erneut geschlossen wird und legen mit den Grundlagen los.

Wie es weiter geht …

Fiete-Foto des Tages

Das wird das Fiete-Foto des Tages

Ob sie sich fürs Selberimkern entschließen könne, wollten wir wissen. „Das kann ich jetzt noch nicht sagen, vielleicht, wenn mein unstetes Leben einmal etwas ruhiger werden wird. Doch ich habe schon daran gedacht, in Hamburg in einer Kleingartenanlage ein Volk aufstellen zu lassen. Mal sehen … aber sicher werde ich das Thema weiterverfolgen“, ist Meike überzeugt.

Wenn es nach Fiete ginge, der leidlich brav im Schatten auf Aufbruch wartet, dann stünde einer neuen Tierfreundschaft wohl nichts im Wege. Er ließ sich jedenfalls herab, für das „Fiete-Foto-des-Tages“ dicht an der Bienenbeute zu postieren und seine glänzend-schwarze Nase in die Nähe des Fluglochs zu stecken. Puh, zum Glück ist das Ablegervolk mit „Gottes besonderem Segen“ ein lammfrommes Volk und blieb unbeeindruckt vom Hundegeruch.

Zum Wohl, Meike!Zum Wohl, Reinhold!Der Rest ist schnell erzählt. Hundehalter/innen der unterschiedlichster „Paarbesetzung“ begegnet, im „Faltbootclub „den Durst gelöscht und in Ruhe geklönt über Freud und Leid des Journalismuses und Nachrichtenwesens sowie bestimmter Ehrenämter, deren Fäden wir irgendwann einmal wieder aufnehmen möchten, … dann war der Tag, den sich Meike Winnemuth für uns freigenommen hat, auch schon fast vorbei.

Sonnenuntergang an der Regnitz, Erba-InselSo geht jeder von uns wieder seiner – wie ich glaube – spannenden, ereignis- und erkenntnisreichen Wege – wir zunächst zur Pflege des Volkes an der Weide bei Gabriele Loskarn, und Meike in die „Hölle“ zum längst überfälligen Fiete-Füttern und Sich-Vorbereiten auf das Gespräch mit ihrer Lektorin – über eben jene neuen Wege, die gegangen werden möchten.

Danke an alle!

Die Bienenkönigin inmitten ihres Volkes

Wer entdeckt die Königin?

Danke an beide für diesen schönen Nachmittag und der Erlaubnis, ein wenig beider (!) Berühmtheit nutzen zu dürfen, um den Bienengedanken weit in die Welt, mindestens jedoch innerhalb Bambergs zwischen Main und Regnitz, hinein bzw. hinaus tragen zu dürfen!

An diesem Ziel arbeiten übrigens (nicht nur) 15 weitere Bienenpatinnen und -paten mit, denen wir hierfür sehr, sehr herzlich danken – berühmt hin oder her … lasst uns an unseren Taten messen!

 

Bienenpatin Meike Winnemuth 2013/2016

Seit Mai 2013 ist Meike Winnemuth Bienenpatin „Deluxe“ von Bienen-leben-in-Bamberg.de, der Privatinitiative in Sachen Bienen und Jungimker von Reinhold Burger und Ilona Munique.

Bienenpatin Meike Winnemuth

Bienenpatin Meike Winnemuth vor Villa Concordia

Der Ursprung unserer Begegnung mit der Journalistin und Autorin liegt bei „Mensch, Otto“ und nachfolgend in der Crowdfunding-Aktion zum Finanzierungsstart unseres Projekts zur Bamberger Schulbiene. Genau ein Jahr später freuen wir uns auf ihren Besuch in Bamberg, der für sie gleichzeitig vorläufiger Schlusspunkt ihres Deutschland-Projekts „Zurück-auf-Los“ ist.

„Meine Patenbienen wollte ich – neben einer  versprochenen Lesung zu „Heim kommen. Fern sehnen.“ für das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia  – nun doch noch vorher besuchen“, begründet die weitgereiste Neumünsteranerin mit Wahlheimat Hamburg ihren Entschluss, als wir uns vor Kurzem an der Chance-Jugend-Fähre zu einem ersten Kennenlernen trafen.

Normal-außergewöhnliche Botschafter

Obgleich wir in Meike Winnemuth von je her eine von mittlerweile 16 „ganz normal-außergewöhnlichen“ Bienenpatinnen und –paten sehen, freuen wir uns über die Gelegenheit, endlich auch ein bisschen Werbung mit unserer neunten Patin machen zu können. Denn das tun wir bereits mit allen anderen Paten kräftig, sind sie doch unsere Botschafter und Multiplikatoren in besonderer Bienenmission. Durch ihr Beispiel hoffen wir, auch andere zu motivieren, sich für die Honigbiene stark zu machen. Eine vielbeschworene Win-win-Situation also.

Meike Winnemuth, Fox Fiete und Ilona Munique im Hof der Teilbibliothek 5 der Universitätsbibliothek Bamberg

„Ich halte euer Schulbienen-Projekt für eine verdammt gute Idee“, meinte denn auch Meike, als wir uns anlässlich der Patenbeuten-Übergabe zunächst im lauschigen Innenhof der Teilbibliothek 5 am Kranen trafen. Natürlich mit Fiete, Meikes pfiffigen Foxterrier. Der sich zwar nicht immer ganz so willig fotografieren ließ, doch insgesamt eine Engelsgeduld hatte, wie später noch zu beweisen war, als wir, dem heißen Mai-Sommertag geschuldet, dem süffigen Rossdorfer zusprachen. „Er ist es gewohnt, dass ich durch meine vielen Reisen und Termine nicht immer seine gewohnten Fressenszeiten einhalten kann“, lacht Meike später im Faltbootklub und tröstete dabei ihre „mobile Heimat“ sehr liebevoll.

Besondere Orte, Honige und Leidenschaften

Reinhold Burger, Meike Winnemuth und Foxterrier FieteDoch zurück zum Beginn unseres Spaziergangs, der uns über den Schiffbauplatz zur Erba-Insel an unserem neuen Standort am Fünferlessteg bringen sollte, mithin auch zum Ort eines weiteren geplanten Projekts, einem öffentlich zugänglichen Raum, der „Bienen-InfoWabe“, den es jetzt zu finanzieren gilt. Dass an diesem besonderen Ort, der so viele Menschen aus Nah und Fern zur Landesgartenschau 2012 angezogen hat, gerade Meike Winnemuth ihr Patenvolk stehen hat, halten wir nur für folgerichtig.

Uns interessiert, ob Meike in ihrer Verwandtschaft oder im Freundeskreis Imker hat oder kennt. „Nein, ich bin da völlig unvorbelastet“, sagt sie. „Selbstverständlich habe ich aber davon gelesen, wie schlecht es Bienen durch Pestizideinsatz, Monokulturen und der Varroa-Milbe seit einigen Jahren geht. Die Nachrichten sind ja voll davon.“

Meike Winnemuth mit ihrem Foxterrier Fiete am Schiffbauplatz in BambergKeine ausreichende Bestäubung ohne Honigbiene, und natürlich gäbe es auch leckeren Honig nicht mehr. Der regionale Honig ist uns – eben wegen der regionalen Bestäubungsleistung – natürlich wichtig. Doch macht es uns nichts aus, als Meike Winnemuth auf unsere Frage, welche Honigsorte ihr am besten schmecken würde, neben Akazienhonig auf den äthiopischen Honig zu sprechen kommt. „Der äthiopische Honig, den ich damals auf meiner Weltreise-Tour (Anmerkung: Nachzulesen im Reiselogbuch „Vor mir die Welt“ bzw. in ihrem Buch „Das große Los“) bei einem einheimischen Imker probieren durfte, war unfassbar würzig. So einen habe ich noch nie genossen!“, sagt die Feinschmeckerin, die – wen wundert’s – auch für die Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“ schreibt. Sie wird sich erkundigen, welcher Tracht der außergewöhnliche Honig zu verdanken ist.

Über Meike Winnemuths Leidenschaften und wie sie Tiere in einen Zusammenhang mit den Menschen sieht, darüber erfahren Sie morgen mehr auf diesem Weblog.

Übergabe der Bienenpatenbeute an Ruth Vollmar

Ilona Munique und Ruth Vollmar befestigen PatenbeutenschildDie Patenurkunde hat sie ja bereits erhalten. Doch auch das Anbringen des Patenschildes an die von Ruth Vollmar finanzierte Beute will zelebriert werden. Wir freuen uns über jede Gelegenheit, mit unseren Paten zusammen zu treffen und ein wenig über Bienen zu fachsimpeln. Denn Bienenpaten sind Botschafter und Multiplikatoren des Bienengedankens, sie spielen eine wichtige Rolle auf unserem Weg zur Bienenstadt Bamberg.

Josch, Reinhold und Ilona beim Kaffeekränzchen im Garten SchiffbauplatzKaffeekränzchen mit Bienenpatin Ruth Vollmar im Garten am SchiffbauplatzRuth Vollmar hat als Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg ohnehin ein Händchen für Werbung und Publicity. So merkt man ihr sofort auch an, dass sie nicht zum ersten Male fotografiert wird. Ratz-fatz sind die Aufnahmen im Kasten, und wir können zum gemütlichen Teil des Nachmittags vom 17.05. übergehen, der endlich auch einigermaßen warm wurde. Bei unserem VHS-Kurs heute morgen froren wir noch.

Eine ungute Überraschung

Lage SchiffbauplatzEin Blick in ihre Patenbeute allerdings bescherte uns eine ungute Überraschung. Keine Brutzellen zu finden, das Volk scheint weisellos. Die zuständige Königin hätte längst legen müssen. Wo ist sie abgeblieben?

Auch im Volk nebenan, dem Schwarmvolk vom 24.04. war zunächst keine zu entdecken. Doch! Halt! Auf dem letzten Rähmchen wurde sie endlich gesichtet – und flog in diesem Augenblick davon! Ohne von einem Hofstaat aus Arbeitsbienen begleitet zu werden. Absolut ungewöhnlich und nur damit zu erklären, dass sie unbegattet blieb und dadurch keine eindeutigen Königinnenpheromone aussandte. Der Duft ist das wichtigste an ihr. Fehlt er, erkennen die Arbeitsbiene ihre Königin nicht und folgen ihr auch nicht mehr.

Aus zwei mach eins

Reinhold vereint zwei Völker am Schiffbauplatz

Wir entschlossen uns, beide Völker wieder zusammen zu führen. „Wieder“, weil das linke Volk ohnehin ein ehemaliger Schwarm des rechten Volks war. Damit sie sich eine Königin heranziehen können, versorgten wir die Bienen mit einer Brutwabe aus dem Volk an der Weide. Damit das aufgelöste bzw. in den  Nebenstock vereinigte Volk nicht wieder zum ehemaligen Standort zurückflog, begossen wir die Palette, auf der die Beute stand, mit Wasser, um die Duftstoffe zu tilgen.

Nach und nach beruhigten sich die aufgeregten Bienen wieder und wir hoffen nun sehr, dass das warme Wetter eine gute Entwicklung des Bienengeschehens im Vollmar’schens bzw. Bretschneiders Garten am Schiffbauplatz fördert. In vier Wochen wissen wir mehr.