Basisinformationen zur Imkerei (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK22, Modul 1)

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Der Radius der Teilnehmenden für den Imkerkurs für Anfänger in Bamberg deckte alle Himmelsrichtungen ab – nördlichster Punkt ist Maroldsweisach, Kulmbach in östlicher Richtung, im Süden Hirschaid, Frensdorf und Pommersfelden, im Westen Grettstadt (bei Schweinfurt), dazwischen Haßfurt, Bischberg und Hallstadt. Gerade einmal fünf von 15 Teilnehmenden kommen direkt aus Bamberg. Wie gut, dass es eine Tiefgarage im ERBA-Park wenige Hundert Meter in der Nähe der Lehrbienenstände gibt!Teilnehmerwohnorte, Radius, Einzugsbereich AK22

Doch am ersten Kurstag (26.03.22) spielten die Anfahrtskilometer von bis zu 54 Km noch keine Rolle. Zunächst ging’s nach einem vorangegangenen Online-Technikcheck mit Basisinformationen los. Die 11 weiblichen wie 4 männlichen vollständig versammelten Teilnehmenden (ab morgen 1 Mann mehr) erhielten eine Kursübersicht, erfuhren über ein kurzes Video-Intro etwas zur Imkerei im Jahreslauf und grundlegendes zur Biologie und dem Lebensraum der (Wild-)Bienen. Literatur und Medientipps, Strukturen und Ansprechpartner der Imkerei, Programme, Fördermittel und Finanzierungshilfen waren weitere Tipps, um sich der Imkerei gut ausgerüstet zu nähern.

Screenshot AK22 M1 Online

Die aktualisierten Unterlagen werden kurz vor und/oder nach den 12 Modulen umfassenden Kurs hochgeladen und stehen drei Jahre lang in der internen Kursorganisation zur Verfügung. Ein früherer Kursteilnehmer hatte tatsächlich einmal alle Checklisten, Kaufempfehlungen, zusammenfassende Informationen etc. auf Papier ausgedruckt und hatte uns einen gut gefüllten Ordner präsentiert.

Am nächsten Tag zum Modul 2 erwartete uns – im Gegensatz zum letzten Jahr – strahlendes Wetter und warme Temperaturen. Und vor allem nicht mehr ganz so scharfe Pandemieregeln, so dass wir keine Kleingruppen bilden müssen. So können sich (fast) alle persönlich kennenlernen, was doch recht sympathisch nach all der Zeit der kontaktreduzierten Zeit ist.

Gründungsversammlung „Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.“ (FKBB) am 20.03.2022

Passend zum Frühlingsanfang wurde am „Tag des Glücks“ (20. März) der Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) gegründet. Und auf den Tag genau nach 7 Jahren, als die Bauunterlagen zur Bienen-InfoWabe in unserem Briefkasten landeten. Der neue Verein soll die nach wie vor bedrohte Welt der Bestäuberinsekten unterstützen, vorzugsweise in Bamberg mit Strahlkraft in die Region.

Zur Gründungsversammlung anwesend waren v. l. n. r.: Dr. Peter Ruderich, Annemarie Rudel (Bienenpatin), Gabriele Loskarn (Kassenwartin und Bienenpatin), Hans Zirkel (Beirat und Bienenpate), Anne Zirkel (Beirätin und Bienenpatin), Yaneth Klein (Beirätin), Reinhold Burger (2. Vorsitzender); vorne: Peter Gack und Ilona Munique (1. Vorsitzende).

Anwesende Gründungsmitglieder am 20.03.2022 "Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V."

Anwesende Gründungsmitglieder am 20.03.2022 „Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.“

Weitere Gründungsmitglieder sind: Anton Hepple (Bienenpate), Nikolaus Hofmann (Beirat), Sabine Saam (Bienenpatin), Christian Schwarzenberger und MdL Ursula Sowa, die zum Versammlungszeitpunkt verhindert waren und daher im Laufe der Woche ihre Unterschriften der Gründungsliste hinzufügten. Damit sind 7 Frauen und 7 Männer die zukünftigen 14 „Nothelfer/innen“, wie die Grünen-Politikerin Uschi es nett beschrieb. Sechs davon (je drei Frauen und Männer) sind Imker/innen.

Trägerwechsel und Vereinsgründung zum 10-jährigen Jubiläum der Initiative

Die beiden Vorsitzenden Ilona Munique und Reinhold Burger riefen den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. im zehnten Jahr des Bestehens ihrer Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ins Leben. Bei der Auswahl der Gründungsmitglieder stand die langjährige und tatkräftige Begleitung in Sachen Bienenunterstützung im Vordergrund, so dass sich jetzt einige Bienenpatinnen und -paten  in einer „Doppelrolle“ wiederfinden.

Die Gründungsversammlung des FKBB fand in den Räumen der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg am Schillerplatz statt, der wir für die freundliche, unkomplizierte Aufnahme in ihrem Haus herzlich danken!

Die 14 Gründungsmitglieder sehen es als ihre gemeinschaftliche Aufgabe an, vor allem den Wild- und Honigbienen unter die Flügel zu greifen und deren Lebensraum in Bamberg und der Region insektenfreundlich zu gestalten. Die Vereinsziele sehen Beiträge zur  Verbesserung der Bienenweiden in Bamberg und Region vor. So soll in Wechselwirkung mit gesunden Bienenvölkern eine flächendeckende Bestäubung der Kultur- und Wildpflanzen ermöglicht werden. Dazu werden neben den Mitgliedsbeiträgen weitere Spenden, Förderungen und Zuschüsse eingesetzt und weitergeleitet sowie proaktiv Informationspolitik und Lobbyarbeit betrieben.

Der Verein plant außerdem, Projekte in Bamberg und näherer Umgebung ideel wie finanziell zu unterstützen, beispielsweise Schul-Imkereien, Imkernachwuchsförderung und Qualitätentwicklung der Ur-Produkte Honig und Wachs. Als neuer Träger der Bienen-InfoWabe sorgt er für den Erhalt und die Weiterentwicklung des grünen Klassenzimmers im ERBA-Park. Die Mitglieder versprechen sich im Schulterschluss mit der Initiative eine koordinierte Zusammenarbeit, um Kontinuität und nachhaltig wirkende Maßnahmen für die fleißigen Immen in Bamberg dauerhaft zu sichern.

Anfragen zu einer Mitgliedschaft, die auch Familien und Institutionen berücksichtigt, oder bei Spendenwunsch unter Tel. 0951-3094539 (Vorsitzende) oder hallo [at] fkbb-ev [dot] de (bis zur Freischaltung interminsweise an hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de). Die Vereinswebseiten unter fkbb-ev.de sind noch im Aufbau.

Wir danken allen Gründungsmitgliedern sehr herzlich für ihre Zuarbeit und ihr Vertrauen! Es war eine unglaubliche Woche, die uns in dieser überaus zerissenen Welt ein Gefühl der Verbundenheit und des Optimismus gegeben hat!

Auf die Bienen – mögen sie niemals aufhören, zu summen!

Vor und nach der Gründungsversammlung FKBB

Trägerwechsel der Bienen-InfoWabe am 23.03.2022

Logo IBZV e. V.Am 23.03.2022 erfolgt der Trägerwechsel der Bienen-InfoWabe.

Wir danken dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (Webseiten derzeit nicht erreichbar) für die Bereitschaft, seit 2015 die Trägerschaft unseres grünen Klassenzimmers im ERBA-Park, der Bienen-InfoWabe, übernommen zu haben.

Wir hoffen, wir konnten über die Jahre inhaltliche wie vereinsgestalterische Impulse geben. Zwar wurde unser Angebot, die Bienen-InfoWabe mit deren Lehrbienenständen in der Weise einer Bamberger Außenstelle zu nutzen, nicht wahrgenommen. Doch von unserer Seite aus konnten wir uns gebührend im Burgebracher Verein einbringen, bspw. mit …

  • der Logo- und Formulargestaltung
  • Fachvorträgen
  • Webadministration
  • Organisation der Imker-Bibliothek
  • Jahresausflugsplanende und -durchführende
  • Wahlleitung
  • Sitzungsleitung
  • Telefonberatung in Sachen Bienen und Imkerei
  • Gesundheitswart,

… ja, wir hatten nichts unversucht gelassen, dem Verein zum Dank unsere Mitarbeit angedeihen zu lassen.

Ungeachtet seiner Namensgebung möchte der ehemalige Trägerverein jedoch die Kräfte auf den Landkreis konzentrieren. Von daher scheint unsere aus Stadt und Land und gut frequentiere Bienen-InfoWabe nicht in die Zukunftsplanung des Vereins zu passen.

Wer aber wird nun der neue Träger der Bienen-InfoWabe sein, mithin der Partner in der abzuändernden Nutzungsvereinbarung mit der Stadt Bamberg, auf deren Grund die in der Bevölkerung sehr beliebte Bienen-InfoWabe steht? Dazu in Kürze mehr! Man darf gespannt sein!

Nachtrag am 16.01.2023 als Ergänzung zum Transparenzbericht für 2022

Durch den neuen Förderkreis, FKBB, änderte sich vom ursprünglichen Konzept PDF her, 2015 begründet in einem Stadtratsentschluss, zunächst erst einmal nichts.

Die bislang praktizierte Mischfinanzierung unserer Projekte bleibt weiterhin bestehen, kann jedoch durch einen verständigen, aus hiesigen Mitgliedern bestehenden Förderkreis nun viel effizienter als bisher erfolgen. Beispielsweise erfuhren wir oft erst spät, wer uns etwas gespendet hat – und konnten uns erst entsprechend verzögert herzlich bedanken. Nun haben wir ständigen Einblick in die Buchführung des Förderkreises und sind immer auf dem Laufenden.

Das Vertrauen der Spendenden in unsere Initiative war übrigens immer schon größer als in dem ehemaligen Trägerverein aus Burgebrach. Verständlich, war dieser doch weit weg und blieb den Bamberger*innen hier eher unbekannt, zumal er sich auf den Landkreis konzentrier(e). Vor allem aber bleibt die Bienen-InfoWabe durch die Dezentralisierung nun definitiv zukunftssicher in der Obhut der Bamberger*innen, die genau wissen, was sie an ihr haben.

Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1 Bienen-InfoWabe Innenraum

Bald schlüpfen Wildbienen – wir bereiten Nisthilfen vor

In einigen Regionen Deutschlands sind verschiedene Arten von Mauer- und Pelzbienen bereits geschlüpft. Wir sind gerade noch rechtzeitig dran mit Nisthilfen herrichten, um der neuen Generation Brutraum zu verschaffen. Dazu organisierten wir Hartholz-Baumstämme, und zwar Linde, Feldahorn, Esche, Hainbuche, Buche und Eiche sowie die zwei Nadelhölzer Kiefer und Lerche.

Die Länge beträgt ca. 70 cm, die Durchmesser Minimal 15 cm, damit die Brutgänge tief genug sind. Die in die Stämme (und nichts ins Hirnholz!) gebohrten Löcher sind unterschiedlich groß – von 4 bis 9 cm. Sorgfältig ausgebohrt braucht es sonst keine weitere Behandlung. Hartholz franst am Eingang nicht aus.

Sodann wurden einige davon im Bamberger Bienengarten als Blühwiesenumrandung wackefest mit Schotter eingegraben. Um den Stamm vor Regen zuschützen, müssen wir noch eine professionellere Mütze auftun. Na, vorerst scheint ja noch die Sonne, wir finden bestimmt etwas.

Einige Stämme liegen derzeit am Rand bereit. Wir werden sie nach und nach aufstellen. Bis dahin könnt ihr gerne darauf sitzend eure Brotzeit verspeisen und vielleicht schon den ersten Wildbienchen beim Schlüpfen und sich Paaren zusehen!

Gehörnte Mauerbienen bei der Paarung

Frühjahrsputz im Bamberger Bienengarten

Gemeinsam macht’s einfach mehr Spaß, der Frühjahrsputz im Bamberger Bienengarten! Fleißige Helferinnen waren unsere Bienenpatinnen Daniela Brech und Gabi Loskarn mit Enkelin Luna, die hochkonzentriert abgeblühte Stengelchen in den Sack beförderte. Auch unsere Imkerkollegin Yaneth Klein gesellte sich hinzu und nahm das große Kräuterbeet unter ihre Fittiche. Dabei fiel einiges an duftigem Brennmaterial für ihren Smoker an. Gute Idee!

Heuer werden wir noch einige Stauden teilen, denn seit der sukkzesiven Anpflanzung im Jahr 2017 konnten sie sich schön entwickeln. Nach 5 bis 6 Jahren braucht es eine Verjüngung. Genau wie wir, und bei diesem herrlichen Sonntagswetter am 13. März sollte es uns gelungen sein, ein paar wintermüde Zellen zu erneuern.

Herzlichen Dank fürs Helfen, liebe Gärtnerinnen und lieber Catering-Beauftragter Reinhold Wir genossen deine superleckere Mittags- und Kaffeezeit-Betreuung!

12.03. Pflanz-eine-Blume-Tag – und Vorschau aufs Infofries

Da sind wir doch gerne dabei! Natürlich sollen es nur bienenfreundliche sein. Eine Auswahl haben wir für euch auf drei Info-Tafeln zusammengestellt. Die Arten sind nach dem phänologischen Kalender aufgeteilt. Die phänologischen 10 Jahreszeiten richten sich im Gegensatz zur astronomischen oder kalendarischen Zeiteinteilung nach dem realen Naturablauf. Zeigerpflanzen markieren bestimmte Phasen.

Die Tafeln – zu fünf Themen je 9 Stück – sind Bestandteil des derzeit in Entstehung befindlichen Informationsfrieses zur Bienen-InfoWabe. Dazu erhalten wir Fördermittel aus dem Unterstützungsfond III der Stadt Bamberg. Heute pflanzte ich sozusagen virtuell ein Blümchen, das Thema NATUR ist nun von gestalterischer Seite her abgeschlossen. Fertig und geliefert wurden bereits die Thementafeln zu BIENEN, HONIG und IMKEREI. Fehlt nur noch das letzte Thema, das die Projekte der Initiative näher beleuchten wird.

Viel Spaß aber nun beim Stöbern nach geeigneten Bienenpflanzen!

Tafel-Infofries-Natur-Herbst-Winter-m Tafel-Infofries-Natur-Fruehjahr-mTafel-Infofries-Natur-Sommer-m

Sa., 12.03.22 – Vertiefungsseminar: Beutensysteme, was steckt dahinter?

Verschiedene StülperSa., 12.03.22 – Beutensysteme, was steckt dahinter?

Wann? Sa., 12.03.22 | 15.00 – 17.00 Uhr
Wo? Online
Für wen? Dieses Vertiefungsseminar der Imkerei wendet sich an interessierte (Jung-)Imker/innen
Was? Vorgestellt werden die in der fränkisch-bayerischen Region gängigsten Beutensysteme mit ihren Vor- und Nachteilen.
Referent? Reinhold Burger, Bienenwirtschaftsmeister
Kosten und Anmeldung?

Aus dem Inhalt:

Reinhold zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Ina KudlichWer kennt es nicht, das kleine gelbe Schild mit dem aufgedruckten Bienenkorb als Hinweis auf selbstgeimkerten Honig. Doch was optisch so idyllisch anmutet, ist eine nur noch in der Heide-Imkerei eingesetzte Bienenwohnung. Unterschiedlich ausgestaltete Miniaturhochhäuser in der Grundform eines mehrteiligen Holzkastens, Magazinbeute genannt, lösten die seit dem 16. Jahrhundert verwendeten Stülper aus Stroh ab. Ein Online-Seminar hilft Imkerei-Einsteiger(inne)n bei der Qual der Wahl für eines der unzähligen und – ein Novum! – bis heute nicht normierten Maße der seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlichen Bienenbehausungen.

Topbarhive (Trogbeute) am Insitut für BienenkundeSo wird beispielsweise die sargähnliche Einraumbeute beworben als eine Möglichkeit der stressarmen Bienenpflege. Weitere Sonderformen wie die halbtonnenförmigen Trogbeuten seien rückenschonend, eine Styroporbeute isolierend. Kugelförmige Beuten ahmen Baumhöhlen nach und seien für den Klimahaushalt der Bienen vorteilhafter. Doch stimmt das alles auch? Welche elementaren Eigenschaften braucht eine Bienenwohnung nachweislich?

Imkermeister Reinhold Burger stellt die Vor- und Nachteile sowie Forschungsergebnisse einiger der am meisten gebräuchlichen und diskutierten Beutensystem gegenüber, um unerquickliche und teuere Fehlanschaffungen zu vermeiden.

Gut besuchter Infoabend zur Imkerkursen in Bamberg

Infoabend Imkerkurse Bamberg 2022Mit 15 Interessierten war der Online-Infoabend zu Imkerkursen in Bamberg wieder gut besucht. In der Begrüßungsrunde wurde ersichtlich, dass die meisten „blutige“ Anfänger/innen sein würden. Eine Teilnehmerin hingegen hatte bereits einen Kurs an der Imkerschule Oberfranken belegt und erste Erfahrungen mit einem Volk gemacht. Erzieherinnen, Lehrkräfte oder Besitzer/in einer Streuobstwiese und landwirtschaftlicher Nutzflächen, auch in die Fußstapfen von Opa treten … es waren verschiedene Hintergründe und Anlässe vertreten.

Wir widmeten uns in Form von FAQs vor allem diesen Fragen:

A. Zur Imkerei

1. Wer kann alles imkern?
2. Welche Eigenschaften brauche ich?
3. Wo darf ich Völker aufstellen?
4. Wie oft muss ich an die Völker?
5. Was brauche ich für die Imkerei und was kostet das alles?
6. Wer bietet Imkerkurse (in Bamberg & Region) an?

B. Zu unseren Kursen

1. Wieviel kostet der Kompakt-/Jahres-/Fortgeschrittenenkurs?
2. Was brauche ich für den Kursverlauf?
3. Wo finden die Kurse/Kursmodule statt?
4. Was muss ich tun, um dabei zu sein?

Infoabend Imkerkurse Bamberg 2022

Danach konnten (weitere) Fragen gestellt werden. Die eineinhalb Stunden vergingen rasch, waren jedoch ausreichend, um den festen Entschluss reifen zu lassen, einzusteigen. Aus terminlichen Gründen müssen es sich noch ein paar überlegen. Jedoch nicht zu lange, denn zumindest unser eigener Kurs ist auf 12 Teilnehmende begrenzt. Es sei denn, wir würden einen geeigneten Raum für unser Nadelöhr-Modul, die Honigverarbeitungsmodul, auftun können. Coronabedingte Kleinstgruppen müssen ja gottlob wohl nicht mehr organisiert werden.

Mo., 07.03.22 – Infoabend Imkerkurse / Kursberatung für Region Bamberg

Logo BLIB-Imkerkurse für Anfänger, Fortgeschrittene & Vertiefung Zum Infoabend zu den Imkerkursen für die Region Bamberg meldeten sich bereits etliche aus der nahen und fernen Region an. Wobei eine Anmeldung nicht notwendig ist. Einfach dazukommen!

Wann? Mo., 07.03.22  |  19.00 – 20.30 Uhr
Was?
Informationen und Beratung zu den Imkerkursen in der Region. Einblick ins Kursgeschehen der BLIB-Imkerkurse in Bamberg. Kennenlernen. Details zu den Inhalten siehe unten.

Wo? Online: https://meet.jit.si/kursinformationen
Bitte installieren Sie auf Ihrem Computer den Browser Chrome oder Edge bzw. auf ihren Mobilgeräten die App Jitsi Meet.
Eine Webcam ist nicht erforderlich.
Kosten, Anmeldung und Programm? Keine Kosten, keine Anmeldung. Einfach reinklicken. Hotline im Falle technischer Probleme: 0951-309 45 39.
S. a. Jahresprogramm BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK22 und Imker-Kompaktkurs-KK22.

Details zu den Inhalten:

A. Zur Imkerei

1. Wer kann alles imkern?
2. Welche Eigeneschaften brauche ich?
3. Wo darf ich Völker aufstellen?
4. Wie oft muss ich an die Völker?
5. Was brauche ich für die Imkerei und was kostet das alles?
6. Wer bietet Imkerkurse (in Bamberg & Region) an?

B. Zu unseren Kursen

1. Wieviel kostet der Kompakt-/Jahres-/Fortgeschrittenenkurs/Vertiefungsseminare?
2. Was brauche ich für den Kursverlauf?
3. Wo finden die Kurse/Kursmodule statt?
4. Was muss ich tun, um dabei zu sein?

Jeweils mit Fragerunden.
Wir freuen uns auf euch!

Monatsbetrachtungen März 2022 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen: Startschuss Salweide

Honigbiene an Salweide (Salix caprea) i im Hainpark Bamberg, Hollergraben

Die Zeigerpflanze für die Betreuung der Bienenvölker im März stellt die Blüte der Salweide dar. Zu diesem Zeitpunkt brüten die Völker bereits stark. Der Übergang von den Winterbienen zu den Sommerbienen nimmt jetzt volle Fahrt auf. Für die Imker/innen bedeutet das, die Mäusegitter zu entfernen und die auf einer Zarge überwinterten Völker mit einer zweiten Brutzarge zu erweitern.

Auffällig im Landschaftsbild sind die männlichen Weidenkätzen. Sie liefern den Bienen reichlich Pollen zur Aufzucht von Jungbienen. Die relativ unscheinbar erscheinenden Blüten der weiblichen Salweide versorgen die Völkern hingegen mit reichlich Nektar.

Futterkontrolle

Im März sind immer wieder Kälteeinbrüche zu erwarten. Daher bitte darauf achten, dass die Völker mindestens fünf bis sieben Kilogramm Futtervorräte besitzen. Denn mit zunehmender Bruttätigkeit benötigen die Völker entsprechen mehr Futter. Besonders in diesem Jahr verbrauchten einige unserer Völker im Winter mehr Vorräte als üblich.

Nachfüttern

Aufkratzen der verdeckelten FutteraltwabeBeste Methode zum Nachfüttern ist, eine Futterwabe an den Rand des Bienensitzes zu geben. Entweder hat man noch eine Futterwabe vorrätig, oder man entnimmt Völkern mit überschüssigen Vorräten eine Futterwabe. Bitte nur Futterwaben von eigenen Völkern verwenden, um eine Übertragung von Faulbrut zu vermeiden.

Zweitbeste Möglichkeit besteht in der Gabe von Flüssigfutter und zusätzlichen Futterteig. Sofern die Bienen noch in der Traube sitzen, Flüssigfutter von unten mittels Schale im hohen Boden reichen (siehe Beschreibung Notfüttern, Monatsbetrachtung Februar 2022). Bei anhaltendem Flugwetter besteht bei dieser Variante jedoch die Gefahr einer Räuberei. Es ist dann besser, mit einer Futtertasche zu füttern, die direkt neben den Bienensitz gehängt wird. In beiden Fällen für eine ausreichende Aufstiegshilfe mittels Stroh oder Äste sorgen.

Als Flüssigfutter eignet sich eine Zuckerlösung 3:2 (Verhältnis Wasser zu Zucker) oder Futtersirup. Zusätzlich kann Futterteig direkt über den Bienensitz aufgelegt werden. Generell hat Futterteig allerdings den Nachteil, dass die Bienen zu seiner Aufnahme Wasser benötigen, das sie erst mühsam eintragen müssen.

Mäusegitter entfernen

Entfernen des MäusegittersFrühlingshafte Temperaturen im März lassen die Mäusegitter überflüssig werden. Bei Tagestemperaturen über 10 °C gehen die Bienen aus der Wintertraube. Sie können sich jetzt gegen Eindringlinge selbst wehren. Daher entfernen wir zur Salweidenblüte bei allen Völkern die Mäusegitter.  Das Flugloch bleibt geöffnet und wird nicht mit einem Fluglochkeil eingeengt. Das gilt auch für die im letzten Jahr gebildeten Ableger. Jetzt tragen die Völker reichlich Pollen ein. Lässt man das Gitter am Flugloch, wirkt es wie eine Pollenfalle. Beim Durchschlüpfen verlieren die Bienen ihre mühsam gesammelten Pollenhöschen.

Mit zweiter Brutzarge erweitern

Jungvölker, die wir in einer Zarge (Zander-Vollzarge) überwinterten, setzen wir zur Salweidenblüte einen zweiten Brutraum auf. Die Erweiterungszarge bestücken wir mit hellen, ausgebauten Waben. Diese entstammen aus den Honigräumen des letzten Jahres. Fall keine ausgebauten Waben vorhanden sind, erweitern wir nur mit Mittelwandrähmchen. Bei gemischter Verwendung von Mittelwandrähmchen und ausgebauten Waben werden letztere zentral, also in die Mitte der Zarge eingehängt.

Gesundheitszeugnis beantragen

Sollen Völker gekauft oder verkauft und sie deshalb an einen anderen Stand gebracht werden, bitte rechtzeitig an ein Gesundheitszeugnis denken (Vorschrift laut Bienenseuchen-Verordnung, BienSeuchV). Das Zeugnis bescheinigt, dass die Bienenvölker eines Standes frei von der Amerikanischen Faulbrut sind, daher auch die Bezeichnung Seuchenfreiheitsbescheinigung. Näheres erfahrt ihr in unserem Blogartikel „Rund um das veterinäramtliche Gesundheitszeugnis / Amtstierärztliche Bescheinigung in Sachen AFB in Bamberg und Region“..

Fortbildungen

Wunderschöne Erstfrühlingstage euch und euren Bienen!