Manche bezeichnen es schon als „Einwintern“. Brrrr, ich bevorzuge das Wort „Spätsommer“. Wie auch immer – wir bereiten unsere Bienenvölker auf die immens wichtigen Pflegemaßnahmen vor, die da heißt: Varroabehandlung. Je nach Entwicklungsstand und Standort braucht jedes Volk eine eigene Bedienung. Allen gemein ist, dass sie eine 3:2-Zuckerlösung in unterschiedlicher Menge erhalten. So überstehen sie die Ameisensäurebehandlung mit zufriedenen, weil vollen Mägen.
Spätsommerpflege bei Carmens Patenvolk am 29.08.2013
Der Ableger in der an Blütentracht reichlich ausgestatteten Hofstadt-Gärtnerei entwickelte sich sehr zufriedenstellend. Seit Mitte Mai wurden die drei Rähmchen im Laufe des Sommers nach und nach ergänzt, so dass nun am 29.08.2013 das letzte Rähmchen eingefügt werden konnte.
Zwei Beobachtungen, die wir bei diesem Jungvolk machten, wirkten sich offensichtlich nicht sonderlich aus. Die erste: Mitte Juni befanden sich auffallend viele Drohnen im Stock. Die zweite: Anfang Juli legte die Volksentwicklung einen kurzzeitigen Stopp ein, sprich: sie trugen mehr Honig ein, als dass sie ihr Brutnest erweitert hätten.
Wie auch immer, nun sind sie kräftig ausgebaut genug, dass sie ihren Stock gut gegen die letzten Wespen verteidigen können. Infolgedessen wechselten wir den Styroporkeil mit der kleinen Öffnung gegen einen normalen Fluglochkeil aus. Diese Tage erhalten sie außerdem noch 5 Liter Zuckerlösung mit der Besonderheit, dass wir auf Wunsch der Bienenpatin das GIE®-Wasser der Gärtnerei verwenden.
Nun, auch wir Menschen wollen gefüttert werden. Nach der Arbeit die Entspannung – versorgt mit buntem Paprika aus der Gärtnerei ging’s noch auf den Krafts-Keller nach Oberhaid.
Der nächste Bericht zur Spätsommerpflege folgt auf dem Fuße, und zwar von unseren Wildensorger Völkern. Eine völlig andere Ausgangslage, und das ist nicht nur örtlich gemeint! Bis bald!