Von Kröten, Bienen, Engeln und Bären … (1)

Was hat es mit all diesen Wesen auf sich? Nun, sie waren alle irgendwie an der Aktiv-Fitness- und Bienen-Rundtour durch Bamberg beteiligt, die alle Standorte des „Bamberger Lagenhonigs“ einschloss. Doch der Reihe nach …

Es begann mit Kröten

Ursula Sowa in Begleitung geflügelter Wesen (Engel und Biene)Die berühmt-berüchtigte Krötenparty der GAL/Bündnis 90/Die Grünen im Mai 2013 war der Auslöser für unsere Radltour am 8. August. Gewonnen hat die Aktiv-Fitness-Tour die Bamberger Schulbiene, und einzulösen war sie unter Begleitung der fahrradfitten Grünen-Stadträtin Ursula Sowa.

An einem angenehm temperierten Freitag zogen wir mit unseren Rädern los, Uschi, Reinhold und ich, die Ilona. Und zwar nicht nach Schlappenreuth, wie ursprünglich geplant, allldieweil wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de die Tour ein wenig umwidmen durften. Und zwar zur Probefahrt für unsere baldige 1. Schulbienen-Benefiz-Radltour 2013 am 14. September. Das wird außerdem unsere erste Veranstaltung, die unter dem Label „Kultürla-Gestalterkreis Bienen-Honig-Imkerei“ stehen wird. Schon mal vormerken!

 -> Zur Fotogalerie: Start zur Aktiv-Fitness und Bienen-Rundtour

Geflügelte Wesen in der Inselstadt – 1. Station „Villa Dessauer“

Reinhold, Ilona, Ursula am Bienen-Stand Villa DessauerMitreisen durften außerdem – und das war völlig unabgesprochen! – drei geflügelte Wesen. Ein Engel, eine Schulbiene und die SaBiene. Der leicht sperrige Schutzengel von Ursula Sowa, den sie auf all ihren Wahlkampf-Touren mitnimmt, fand seine wesentlich platzsparenderen und plüschigen Begleiterinnen äußerst kuschelig. Das kleinere Bienchen ist übrigens das Originalmodell, nach dem ich unser Bamberger Schulbienen-Logo kreiert hatte. SaBiene, das größere Plüschtier, bekamen wir von Ehrenbienenpatin Jeannette geschenkt.

Sozusagen beflügelt radelten wir um 9 Uhr zur ersten Station war der Bamberger Lagenhonig-Standort „Inselstadt-Villa Dessauer“, das Volk von Bienenpatin Dr. Regina Hanemann. Hier fütterten wir das Ablegervolk ein wenig auf und freuten uns, eine sehr aktive rote Königin vorzufinden.

-> Zur Fotogalerie: 1. Station: Inselstadt-Villa Dessauer

2. Station: Die blumenreiche Lage „Gärtnerstadt-Heiliggrab“

Ursula Sowa und Reinhold Burger vor dem Tor der Hofstadt-Gärtnerei DechantAuch dieses Ablegervolk in der Gärtnerstadt wurde mit etwas Zuckerwasser aufgefüttert. Wir versprachen, nächstes Mal GIE-Wasser zu verwenden, auf dessen Superkräfte die Hofstadt-Gärtnerei Dechant schwört. Kräftige Pflanzen scheinen seine Wirkung zu bestätigen. Auf dem reichlichen Blütenflor des 4.444 Quadratmeter großen, uralten Gärtnerland in der Nähe der Heiliggrabkapelle fühlen sich nicht nur unsere Honigbiene, sondern auch zahlreiche Hummeln und die Holzbiene wie im Schlaraffenland. Nur schade, dass wir die Bienenpatin Carmen Dechant heue nicht antrafen. Ihr Mann Michael hat sie würdig vertreten.

-> Zur Fotogalerie: 2. Station: Gärtnerstadt-Heiliggrab

Zwischenstation: Wunderburger Wahlprüfstein

Ursula Sowa und Ilona Munique im EiscafeBevor es hinaus in die Buger Wiesen ging, unserem dritten Lagenhonig-Standort, pausierten wir bei Eddy Weiss’ens Eisdiele – im Übrigen ebenfalls ein Schulbienen-Unterstützer. Das gab mir die Gelegenheit, Ursula Sowa unsere Wahlprüfsteine vorzulegen.

Frau Sowas Antworten erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag, also noch vor dem Teil 2 „Von Kröten, Bienen, Engeln und Bären …“! Apropos „Bären“ – dieses Rätsel lösen wir auch dort auf.

Honigschleuder-Erlebnistag, der Letzte!

Happy Schleuderparty am Obstmarkt 10

Ja, es wird Winter! Zumindest bei den Bienen. Denn nach dem letzten Abschleudern folgt das Einwintern, so heißt der Pflegeakt bei uns Imker. Doch zuvor:

Bienenwaben-Casting – Gäste auf montierten Einzelfotos halten Honigwaben in der HandZum dritten Male luden wir Bienenpatinnen und -paten sowie Freunde und Familie ein, mit uns gemeinsam das Highlight im Imkerjahr zu begehen. Am Sonntag, den 04.08.2013, durften sie alle selbst Hand anlegen.

„Normalerweise sieht man in Filmen die Imker in voller Montur. Dass das auch ohne geht, hätte ich nicht gedacht“, freut sich Matthias, der uns im weiteren Tagesverlauf viele interessierte Fragen stellte. Nun ja, ein paar Vorsichtsmaßnahmen hatten wir schon getroffen, und mal einen Stich einhandeln, dass muss drin sein. Wo Natur drauf steht, ist auch Natur drin 😉

Beweisaufnahme: Gina Pidth hat die Mutprobe bestanden!

Ernten, Entdeckeln, Schleudern und Abfüllen – das ganze Imkerprogramm

Der Crashkurs zum Imkern wurde ergänzt durch Honig- und Met-Verköstigung und der Möglichkeit, Honigprodukte einzukaufen. In kurzer Zeit hautnah Spannendes und Unterhaltsames über das „Dreieinigkeitsthema Bienen-Honig-Imkerei“ erfahren, so das Konzept. Das leibliche Wohl kam dabei ebenfalls nicht zu kurz. Für die Hitze empfahl sich das von Reinhold selbstgemachte Gazpacho nebst reichlich Erdbeeren und Wassermelone, nachdem wir unsere Ernte sicher an den Obstmarkt gebracht haben.

Reinhold kehrt die Bienenflucht von den restlichen Bienen abDoch zuvor haben die Götter den Schweiß gesetzt. Gut warm war es in den Buger Wiesen. Ob die Bienen unseren Geruch mögen, wollten wir nicht wirklich austesten. Daher brachte Reinhold 24 Stunden vorher eine Bienenflucht an. Sie verindert, dass wir nicht in einer allzu großen Wolke von Bienen stehen, die man ohne diese Flucht alle von der Honigwabe würde abkehren müssen.

Wer war dabei?

Die Bienenpatinnen als ErntehelferAm Sonntag also waren meine Schwester und Ehrenbienenpatin Jeannette mit zwei meiner Nichten, Anne-Sophie und Gina, sowie Bienenpatinnen Christina Michel (Waldsachsen), Sabine Gründler und Felicitas Sauer („Ureinwohnerinnen“ Bambergs) mit „Anhang“ (und das sogar aus Kalifornien!) bei uns zu Gast.Gäste als Erntehelfer

Hinzulangen getrauten sich letztendlich alle – und außer dem Imker selbst ist niemand gestochen worden. „Ja, die Bienen lieben mich einfach!“ lacht Reinhold und trägt’s mit Fassung und ein paar Globuli Apis Mellifica, die wir vorsorglich immer dabei haben.

Und auch Marie Sauer hat’s getan – hier das Video!

Nächstes Jahr werden wir das „Mitmach-Imkern“ wiederholen. An einem von drei Termine darf dann auch die breite Öffentlichkeit gegen eine Spende an die Bamberger Schulbiene daran teilhaben. Die Ausschreibung und die Modalitäten dazu wie immer rechtzeitig zu erfahren in unserer Rubrik „Aktivitäten und Termine“.

Bienenpaten-Kennzeichnung für Sabine Gründler

Bienenpatin Sabine Gründler pinnt ihr Patenschild an "ihre" Beute an.

Bienenpatin Sabine Gründler pinnt ihr Patenschild an „ihre“ Beute an.

Sabine durfte erneut ein Patenschild anpinnen, um den symbolischen Akt zur Gartenmesse auf ihrer Böhmerwiese hier am Originalstandort zu besiegeln. Sie teilt sich die Patenbeute mit Edith Schröder, denn ihr eigenes, namentlich zugewiesenes Ablegervolk musste leider aufgelöst werden. Denn nach einem vielversprechenden Start ging zweimal die Königin verloren bzw. konnte sie wetterbedingt nicht zum Hochzeitsflug starten. Gelingt es der jungen Prinzessin nämlich nicht rechtzeitig, verliert sie die Eigenschaft einer Königin und das Volk wächst mangels Brut nicht weiter. Ein paar der übrigen Arbeitsbienen lebt nun im Villa-Dessauer-Volk weiter, wohin wir sie abgekehrt hatten. So leben unsere Bienenpaten das ganz reale Imkerleben mit all seinen Höhen und Tiefen mit uns mit.

Als Gärtnerin der Böhmerwiese ist Sabine Gründler auf „Du und Du“ mit der Natur – seht selbst:

Das Honig-Ergebnis: 84 Kilo

Aus dem einzigen vollwertigen Buger Wirtschaftsvolk, also Christinas Patenvolk, konnten wir 25 Kilo ernten. Das andere Wirtschaftsvolk, das von Bienenpatin Edith Schröder, ist uns, trotz beständiger Weisekontrolle, leider geschwärmt. Teilt sich das Volk, ergibt das natürlich wesentlich weniger Honig. So zogen wir dort nur fünf Honigrähmchen mit etwa 8 Kilo heraus.

Fotocollage der Gäste bei verschiedenen ImkertätigkeitenFelicitas Volk ist noch im Ablegerstadium, doch ein Kilo mochte es uns schon mal zum „Vorkosten“ fürs nächste Jahr abgeben. Zusammen mit den zwei Ernten zu 24 Kilo (Michael Burgers Volk) und 26 Kilo (Elisabeths Volk) aus der Vorwoche aus dem Bamberger Lagenhonig-Standort „Wildensorg-Rinnersteig“ ergaben es etwa 84 Kilo Honig. 7 Kilo gehen an die Supporter der Crowdfunding-Aktion zur Bamberger Schulbiene, 20 Kilo an die Paten, etliche Kilo an die Familie verschenkt und der große Rest an die glücklichen Honig-Vorbesteller. Wir selbst können uns nur wenige Gläser gönnen, doch immerhin: Wir sind überrascht und zufrieden, dass es doch noch eine so reichliche Ernte gab.

Auf in ein neues Jahr und in ein neues Honig-Glück! So es die göttliche Natur (und die Varroamilbe) der unberechenbare Petrus sowie der Mensch – mal zerstörerisch, mal heilend – zulassen und ermöglichen …

„Wie kommt der Honig ins Glas?“ Honigschleuder-Erlebnistage 2013

Gruppenfoto 27.07.13

Lennert Held, Reinhold Burger, Jana Löser, Arne Butscher, Philipp Löser, Amelie Anthonsen

Gruppenfoto der Gäste am 28.07.2013

Hendrik und Jutta Fraaß, Ilona Munique, Reinhold Burger, Familie Grünzig, Familie Hartmann

Am 27. und 28. Juli 2013, also zu einem denkbar späten Zeitpunkt, konnten wir in Bamberg endlich Honig schleudern! Zu diesem Imker-Highlight eingeladen hatten wir unsere Bienenpatinnen und -paten, Supporter des Crowdfunding-Projekts „Bamberger Schulbiene“ sowie enge Freunde mit ihren Kindern.

Stimmen zum Imker-Highlight des Jahres

Gäste bestaunen eine Honigwabe„Ich bin immer noch beeindruckt, wie nah wir den Bienen kommen durften und das ganz ohne Angst!“
[Anja und Franz Hartmann]

 

Andrea Grünzig hält eine Honigwabe hoch„Das war wirklich ein echt heißer Tag gestern, in jeglicher Beziehung! Vom Wetter her sowieso. Und dann natürlich der Erlebniswert … nicht nur für Ben und Hanna. Also ehrlich, Ilona: Kompliment Euch beiden, wie professionell Ihr das Ganze aufzieht. Man könnte wirklich glauben, Ihr habt Euer Leben lang nix anderes gemacht … 🙂
[Kay Grünzig & Familie]

Amelie Anthonsen hält eine Honigwabe hoch

Amelie Anthonsen

„Hier der Link zu den Fotos vom Samstag! Ich finde, sie zeigen wunderbar, was wir für einen aufregenden und tollen Tag wir hatten 🙂
[Amelie Anthonsen]

 

Mitbringsel der Gäste„Liebe Gäste, mit euch war es noch mal so schön! Eure begeisterten, staunenden und strahlenden Augen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Bienen zu retten – hier in Bamberg und überall, wohin ihr den Bienengedanken hintragen werdet! [Reinhold Burger und Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de]

Am Standort des Bamberger Lagenhonigs, Lage „Wildensorg-Rinnersteig“

Unser HonigschleuderprogrammHanna, Ben und Hendrik streicheln die Bienen an der offenen Beute

  • Arne Butscher hält eine Honigwabe mit noch ansitzenden Bienen in die Höhe10-11.30 Uhr Entnahme der Honigwaben am Standort des Bamberger Lagenhonigs.
    Vorsichtiger Kontakt, doch dann ohne Scheu vor den beiden Bienenvölkern durften alle selbst eine Wabe aus dem Honigraum ziehen.
  • 12.00 Uhr Mittagsimbiss
    Bevor es an die süße Arbeit ging, erst einmal stärken. Dann klappt es auch mit dem besonnenen Naschen, denn Hygiene ist wichtig bei der Arbeit mit Lebensmitteln. Kartoffelsalat
  • Jutta und Andrea entdeckeln Honigwaben13.00 Uhr Entdeckeln
    Um an den Honig zu kommen, werden erst die Waben mit einer Entdeckelungsgabel geöffnet. Sorgfältiges Arbeiten ist wichtig, damit die Waben nicht zerstört werden, denn wir brauchen sie wieder für die Völker.Kinder blicken durch die Acrylglasdeckel ins innere der Honigschleuder
  • 14.00 Uhr Schleudern
    Reinhold versenkt eine entdeckelte Honigwabe in die HonigschleuderSobald vier Waben entdeckelt sind, kann die Honigschleuder befüllt werden. So gibt es keine Unwucht. Erst wird angeschleudert, danach die Waben umgedreht und zu Ende geschleudert. Dieses Vorgehen verhindert Brüche in der Wabe. Philipp hält eine Honigwabe in die Höhe

    Die Überraschung:
    wir ließen einen Tag zuvor noch Acryldeckel anfertigen, so dass die Vorgänge in der Trommel ausgiebig bestaunt werden konnten.
    Reinhold zeigt eine Honigwabe, Gäste stehen um HonigschleuderFotomonatage – Groß und Klein dürfen an der Kurbel drehen!Der eigentliche Grund für neue Deckel war jedoch, dass die frisch gestrichene Blechabdeckung zu stark roch. Eine Katastrophe für das Honigaroma! Daher vielen Dank an die Firma Kunststoff und Acrylglasvertrieb in Hallstadt, die trotz hoher Auslastung diesen Not-Auftrag zwischen reingeschoben hat!Hanna vor dem Goldtopf
  • 14.30 Uhr Abfüllen
    Fotomontage – Honig abfüllenDer Honig fließt bei dieser Hitze wie ein goldener Strom. Einfach gesiebt, damit möglichst viele gesund wirkende Substanzen erhalten bleiben, wird ein Edelstahltopf mit fast 20 Kilo Honig gefüllt. Alle dürfen nun selbst frischen Honig zapfen – ein Erlebnis, welches sicher mit keinem Supermarkteinkauf zu vergleichen ist.Ilona serviert Riffelmacher Joghurt-Eis mit frisch gezapfen Honig
  • Gast probiert Honigwein15.00 Uhr Ende
    Für die Gäste gab’s noch Joghurt-Eis mit frisch gezapften Honig, für die Großen eine Honigmet-Verkostung und weitere Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten im kleinen Stil. Sogar ein Kinderbuch boten wir an, nämlich das von unserem Imkerfreund Arne Butscher. „Maria“ heißt der fantasievolle Jugendroman, den man bei uns am Obstmarkt auch weiterhin erhält. Zwei Euro von zwölfen gehen an die „Bamberger Schulbiene“.

Bei allen Abläufen durften unsere kleinen wie großen Gäste selbst tätig werden. Jede und jeder kam mal dran. Eigentlich hatten wir gar nicht viel zu tun …

Video vom Honigschleudern am 27.07.2013

Video vom H0nigschleudern am 28.07.2013

Keine Melezitose zu vermelden

Ilona freut sich über die melezitosefreien HonigwabenBesonders zu bemerken: unser „Bamberger Lagenhonig“ der Lage „Wildensorg-Rinnersteig“ hatte nicht unter der heuer weit verbreiteten Melezitose zu leiden, einer zementartige Verhärtung des Honigs durch die Bildung von Dreifachzucker – um es hier stark verkürzt zu beschreiben. Mit ein Grund, warum der Imker den Bienen tatsächlich besser den Honig entnimmt und sie zum Herbst hin (also ab August) mit verträglicherem Zuckerwasser auffüttert. Den Zucker spalten sie mit Hilfe ihrer Enzyme (Glucosidase bzw. Invertase und Amylase bzw. Diastase) auf und verarbeiten ihn somit wieder zu Honig.

Unsere zwei Bienenbeuten in Wildensorg-RinnersteigBeim Imkerstammtisch, den wir in der darauffolgenden Woche besuchten, hörten wir einige Klagen – aber es gab auch Antworten, wie dem Problem zu begegnen sei.

  1. Die betroffene Wabe so gut wie möglich ausschleudern
  2. Zwei Stunden in Wasser einweichen
  3. Etwa sechs Waben mit Zwischenlücken zurückhängen
  4. und zwar mit einer Leerzarge zwischen Brut- bzw. Honigraum.

Die Bienen holen sich diese vermeintliche Tracht wieder ab, verarbeiten den ausgeschleckten Honig erneut und legen ihn wieder in die (unteren) Waben ein – diesmal jedoch hoffentlich ohne Melezitose! 20 Prozent davon sind übrigens kein Problem.

Und? Wie schmeckt er?

Biene an BasilikumblüteSuper natürlich, da sowohl Frühjahrs- als auch Sommerblüte – erklärt wohl auch die Abwesenheit der Melezitose. Der Bamberger Lagenhonig „Wildensorg-Rinnersteig“ überzeugte schon vergangenes Jahr durch sein leicht scharf-bitteres Aroma, vermutlich hervorgerufen durch Wiesensalbei. Und da wären noch viel Obstbaumblüten und Robinien. Eine umfassendere Beschreibung unter angegebenen Link.

Etwa 40 Kilo erbrachten unsere fleißigen Mädels aus zwei Völkern bei denkbar ungünstigsten Witterungsverhältnissen. Vielen Dank, ihr wart unglaublich!

Kommenden Sonntag ziehen wir erneut mit unseren Gästen los, diesmal zu unserer Lage „Buger Wiesen“. Wir freuen uns sehr!

Countdown zum Honigschleudern

Zwei Honig-PlüschbärenAm Wochenende ist es endlich soweit, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir schleudern heuer zum ersten Male!

Mag ja vielleicht nachteilig klingen, weil manche bereits früher, sprich: mehrmals ernten konnten. Doch wir sehen auch Vorteile:

  1. Unser „Bamberger Lagenhonig“ enthält  Frühjahrs- UND Sommertracht, geschmacklich sehr interessant!
  2. Die Fabrikhalle für die Herstellung von Alleskleber – also unsere Küche – wird nur einmal gekärchert *Späßle g’macht!*
  3. Die Schleuderzubehörteile mehrmals zu reinigen ist auch nicht wirklich lustig

Bienenflucht

Bienenfluchtmontage

Bienenfluchtmontage

Dieses Jahr arbeiten wir mit einer Bienenflucht. Damit unsere „Schleudergäste“ ohne Bedenken hautnah miterleben können, wie der Honig geerntet wird. Sie wird 24 Stunden vor der Entnahme der Rähmchen (also morgen, Freitag früh) zwischen Brut- und Honigraum gesetzt. Die Bienen können zwar dann aus dem Honigraum nach unten – und somit zum Fluglochausgang – krabbeln. Doch in die andere Richtung geht’s dann nicht mehr. So verschwinden nach und nach die ganzen fleißigen Sammlerinnen und einer ungefährdeten Entnahme steht nichts mehr im Wege. Auch müssen so keine Bienen abgekehrt werden, was die Örtlichkeit doch sehr beruhigt.

Honigschleuder

Honigschleuder zerlegt

„Zeigt her eure Füßchen …“

Unsere Schleuder ist eine Vierwabenschleuder und wird mit einer Kurbel handbetrieben. Wir erhielten sie vom Vater einer Freundin, der das Imkern altersbedingt aufgegeben hat. Damit wir dem Highlight des Bienenjahres auch wirklich gerecht werden, wurde sie neu gestrichen, denn sie hat schon ein paar fleißige Jahre auf dem Buckel. Und wenn alles gut geht, erwartet uns am Freitag Abend noch eine hübsche Überraschung. Dazu mehr im Bericht nach besagtem Schleuder-Wochenende.

Gläser spülen, Shop bestücken, Kinderbeschäftigung

Dazu gibt es noch kein Foto, das machen wir erst morgen. 160 Gläser werden gespült, damit auch ja keine Verunreinigungen oder Spülmaschinenmittelreste zu finden sind. Und damit sich die Gäste nicht langweilen, während sie auf das „Selber-Hand-Anlegen“ warten – alle dürfen eine Wabenseite entdeckeln, zur Kurbel greifen und sich Honig ins Glas abfüllen – kann im kleinen Imkershop eingekauft werden. Für die Kinder gibt’s Rätsel und Waben ausstechen sowie Videofilme über die Imkerei.

Reinhold und ich sind schon voller Vorfreude auf die Tage und auf unsere geladenen Special-Guests!

Bamberger Bienenparadies – die Hofstadt-Gärtnerei

Carmen packt an – bei ihr ist das junge Volk sicher gut aufgehoben!Die Hofstadt-Gärnterei in Bamberg erhält endlich quirligen Nachwuchs. Am 16.05.2013 brachten wir unserer Bienenpatin Carmen Dechant „ihren“ Ableger.

Zur Großen bzw. Blauen Holzbiene (Xylocopa violacea), die sich in der Hofstadt-Gärtnerei seit Jahren sehr wohl zu fühlen scheint, gesellt sich nun ihre kleine Verwandte, die Honigbiene (Apis mellifera), hinzu. Für wenigstens zwei Jahre bieten Carmen und Michael Dechant einem Carnica-Volk (Kärntner Biene, eine Unterart der westlichen bzw. europäischen Honigbiene) ihr Pflanzenparadies zur Untermiete an. Seit Januar freuen sie sich schon darauf (siehe Bericht zur Urkundenübergabe).

Ursprungsvolk des Ablegers für Carmen: Wildensorg-Rinnersteig

Ablegerbildung: an der Brutwabe sind oben vier Weiselzellen erkennbar, zwei davon bleiben bestehen. Daraus entwickelt sich die neue Königin.

Die Brutwabe mit Eiern in unterschiedlichen Entwicklungsstadien entnahmen wir einem (in Anbetracht des zu kalten Frühjahrs) einigermaßen gut entwickeltem Wirtschaftsvolk. Der „Stammbaum“ und der Zustand des neuen Volkes wird akribisch in einem Bestandsbuch festgehalten, in welches die Bienenpatin jederzeit Einblick nehmen kann. So sieht beispielsweise ein Eintrag (via Google doc) aus:

1-Waben-Ableger vom Volk „Wildensorg-Rinnersteig rechts“ (= Patenbeute Michael Burger): 1 Brutwabe mit zwei verdeckelten Weiselzellen nebst ansitzenden Bienen + 1 MW + 1 halbvolle Futterwabe + 1l Zuckerlösung 3:2 im Tetrapack

Abschied … und Neuanfang in einem Eldorado

Reinhold bringt den Ableger in die Hofstadt-Gärtnerei

Auf welche Weise Ableger gebildet werden können, ist (mindestens) ein eigener Blogbeitrag wert. Ich möchte hier jedoch die Bienenpatenschaft von Carmen Dechant in den Vordergrund stellen. Für uns wie für sie ist die Entgegennahme eines neuen Volkes ein aufregender Augenblick. Zum einen bedeutet es die Trennung vom Muttervolk und zum anderen ein hoffnungsvoller Neuanfang – und zu ca. 80% klappt es damit.

Reinhold und Carmen schieben den Träger mit dem Ableger zum Standort.

Die Hofstadt-Gärtnerei in der Heiliggrabstraße 37, also der Bamberger Gärtnerstadt, ist für unsere Kleinen ein Eldorado. Die Gründe:

  • Eine Vielzahl unterschiedlicher Blühpflanzen wie Stauden, Blumen, Kräuter und kleine Bäumchen direkt vor Ort
  • Lückenloses Blühen durchs ganze Jahr, somit kein „Ernteschock“ wie bei landwirtschaftlich großflächigen Monokulturen, die heute noch blühen und morgen spurlos verschwunden sind
  • Trachtbäume wie Weiden und Linden in der Umgebung
  • Eine Natursteinmauer, die die Wärme speichert und nachts wieder abgibt und vor Wind schützt
  • Reichlich Sonne zu fast jeder Stunde (also eher theoretisch, falls es ihr mal wieder einfällt, zu scheinen …)
  • Eine Bienenpatin, die ihre Patenschaft ernst nimmt, die neugierig und liebevoll ist, aber auch zupackend sowie offen für unsere Besuche, die auch einmal zu unorthodoxen Betriebszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen, sein können.

Bienenpatenschaften – die schönsten Verbindungen im Leben von „Bienenwesen“

Pateneltern und Patenmutti

Die „Bienenwesen“ freuen sich: Reinhold Burger, Patin Carmen Dechant und Ilona Munique

Eine Bienenpatenschaft ist etwas ganz Besonderes für uns. Je nach Patin bzw. Pate wählen wir ein „passendes“ Volk aus. Will sie oder er ein wenig das Imkern lernen oder einfach eine gute Tat mit seinem finanzielle Beitrag vollbringen? Einfach zusehen oder selbst Hand anlegen? Genau wissen, woher und von wem der Honig kommt und am besten auch gleich selbst abzapfen? Alles geht, für alles sind wir offen.

Bei Carmen Dechant ergab es sich, dass sie sowohl eine Bienenpatenschaft übernehmen als auch eine „Wiege“ anbieten wollte. Nicht immer werden wir das zeitlich leisten können, einen weiteren Standort für unseren „Bamberger Lagenhonig“ zu eröffnen, denn fünf haben wir bereits. Gleichzeitig wohl auch einen Lehrbienenstand für die Öffentlichkeit. Doch hier hat es einfach (noch) gepasst. Genau wie bei der Villa Dessauer. Aber zu dieser Patenschaft durch Dr. Regina Hanemann kommen wir in Kürze noch zu sprechen.

Blick in die Patenbeute

Blick in die Patenbeute – noch wuselt es verhalten. Wenig drin, doch schon viel zu erzählen …

Im Lehren lernt es sich am allerbesten. Indem wir anderen beibringen, wie Bienen behandelt werden möchten, wie Honig eingebracht und wie die Imkerei organisiert wird, wie sich der Jahreskreislauf gestaltet und wo Chancen und Grenzen der Natur und des Menschen aufeinander treffen …, da lernen wir selbst ständig mit.

So mancher Blödsinn ist ja schnell erzählt, auch uns kann das passieren. „Mal gelesen“, gibt’s bei uns indes eher selten. Wir versuchen, den unzähligen Theorien auf den Grund zu gehen – wozu auch dieses Weblog-Schreiben zählt. Hier reflektieren wir das Gelernte, Erfahrene und Gelebte. Hier erinnern wir uns der Stunden mit unseren Völkern, aber auch den Menschen um uns herum. Damit unser „spätes“ Imkerleben für uns unvergessen bleibt – und ein Stück weit auch für unsere Bienenpatinnen und -paten („Hallo, Carmen – ist für Dich!)

… ja, und für DICH natürlich auch, Du mir unbekanntes, interessiertes, treues oder neues „Bienenwesen“!

 

Bienenpatin Dr. Regina Hanemann 2013/14

Bienepatenschaft Dr. Regina Hanemann

Übergabe der Bienepatenschaft an Dr. Regina Hanemann (li) an der Villa Dessauer am 25.3.2013

Vor zwei Monaten bereits hat sich Dr. Regina Hanemann entschlossen, Bienenpatin bei Bienen-leben-in-Bamberg.de zu werden. Wir freuen uns über die Unterstützung, die uns den Kauf einer Bienenwohnung („Beute“) im Wert von 160 Euro ermöglichte.

Als Direktorin der Bamberger Museen ist die Kunsthistorikerin eine prominente Größe in der hiesigen, aber auch überregionalen Kunst- und Kulturwelt. Sie ist auch Hausherrin der Stadtgalerie „Villa Dessauer“, an der ihre Patenbeute stehen wird. Dieser Standort ist folglich eine neue Lage in unserem Spezialitätenkatalog des „Bamberger Lagenhonigs“. Doch noch viel mehr zeichnet den neuen Standort aus, dass er ein Baustein unseres Projekts zur „Bamberger Schulbiene“ sein wird.

„Ich esse gern Honig und weiß, wie wichtig Bienen für unsere Natur sind. So wurde ich Patin.“

Dieses Zitat war am 26.03.2013 im Fränkischen Tag zu lesen, der über die „Schulbiene“ berichtete. Abonnenten konnten via infranken.de dazu auch ein Video von der Übergabe der Patenbeute am 25.03.2013 sehen. Nun ist es über unseren Weblog für alle zugänglich.

Ebenfalls für alle zugänglich ist die Bienenbeute während der Öffnungszeiten der Villa Dessauer. Wir gehen davon aus, dass niemand unbefugt die Beute öffnet. Und falls doch … nun, unsere Bienen wissen sich hoffentlich zu wehren 😉

Geplant ist, mit Schülern der umliegenden Schulen den Standort zu besuchen, um am „lebenden Objekt“ Unterricht zum Thema „Honig-Bienen-Imkerei“ zu halten. Dafür wird derzeit um Finanzierungshilfe gebeten. Wer spenden will, erfährt hier alles nähere.

Wir freuen uns über die neue Patenschaft in der „Insellage“, die es denn auch dem Bamberger Bürgerverein Mitte e. V. angetan hat. Sicherlich hat Dr. Regina Hanemann mit ihrer Patenschaft dazu beigetragen, dass der Vorstand um Sabine Sauer das Schulbienenprojekt ebenfalls mit einer großzügigen Spende unterstützt. Im Heft 2/2013 der Inselrundschau wird es dazu einen Bericht geben.

Protokoll des Treffens der Lizenznehmer „Regionalkampagne“ Bamberg

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"

Logo Regionalsiegel
© Landkreis Bamberg Nachhaltige Entwicklung

Langer Titel, und immer noch fehlt was. Die Regionalkampagne des Landkreis Bamberg Nachhaltige Enwicklung heißt ausgeschrieben „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt“.

Hier also der versprochene Auszug aus dem Protokoll des Treffens vom 29.01.13, das uns mittlerweile aus dem Landratsamt Bamberg erreicht hat – aus Platzgründen nur das, was im weitesten Sinne die Imkerei bzw. uns betrifft.

Rückblick auf 2012

Ingesamt umfasste der Rückblick 2012 zwölf Punkte – vom Umwelttag auf dem Maxplatz mit Schwerpunkt Ernährung über den Apfeltag in Breitengüßbach bis zu einer Fortbildungsveranstaltung „Marketing, Kundenkommunikation und Warenpräsentation“ in Zusammenarbeit mit der Genussregion Oberfranken. Alle Achtung! Zwei Punkte nur herausgegriffen:

  • Die Landesgartenschau 2012 war natürlich großes Thema – auf ihr präsentierte sich die Regionalkampagne in einem Info-Pavillon der Stadt. Wir haben sie gesehen und auch bei den ausstellenden Lizenznehmern (zu denen wir damals noch nicht zählten) eingekauft.
  • Die Broschüre „Essen und Trinken aus der Region Bamberg“ für 2012/2013 ist erschienen. Sie enthält auch Imkereien. Leider waren wir bei Drucklegung noch nicht Lizenznehmer, doch ab der nächsten Ausgabe stehen wir ebenfalls drin. Immerhin sind wir in der Webausgabe vertreten. Einfach auf der Seite -> Regionale Anbieter finden ->Honig die Postleitzahl 96047 (oder die Ihres Wohnortes natürlich) eingeben.

Aktivitäten 2013

Sieben feste Termine mit Aktionen der Regionalkampagne wurden von den Lizenznehmern diskutiert – und an den meisten werden wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de teilnehmen. Zum Beispiel:

  1. Tag der offenen Gärtnereien – in Bamberg ist dies der 28.04.2013.
    Ihr findet uns in der Hofstadt-Gärtnerei von Bienenpatin Carmen Dechant und ihrem Mann Michael. Wir erläutern an einer Schaubeute unter dem Motto „Da schau her … Bienen-leben-in-Bamberg.de“, wie sich das mit dem Imkern so verhält. Und die Regionalkampagne wird voraussichtlich ebenfalls einen Infostand dort aufbauen.
  2. Apfelmarkt in Bischberg am 13.10.2013 – mit einem Regionalkampagne-Stand, an dem wir u. a. mithelfen, die Produkte mitmachender Lizenznehmer zu verkaufen – und in unserem speziellen Falle natürlich wieder über Honig-Bienen-Imkerei zu informieren.
  3. Am Tag der Regionen vom 27.09. – 13.10.2013 sind wir natürlich ebenfalls dabei. Noch haben wir uns auf keinen Termin festgelegt. Geplant ist von Landratsamt und Lizenznehmern, eine Fahrrad-Genusstour zu unternehmen. Da wären wir gerne mit von der Partie. Allerdings nicht selbst radfahrend, sondern vielmehr die Radler an einem unserer Lagenstandorte (z. B. Buger Wiesen, Wildensorg oder an der Villa Dessauer) mit einem Honig-Energie-Stand empfangend. Für Bieneninteressierte bauen wir eine Schaubeute auf, bzw. führen die Besucher an „das lebende Objekt“ heran.
  4. Für den Bamberger Weihnachtsmarkt 2013 am Maxplatz steht die Regionalkampagne zunächst auf einer Warteliste. Falls sie zum Zuge kommt, werden wir Lizenznehmer unsere Produkte (also auch unseren „Bamberger Lagenhonig“) an einem gemeinsamen Stand verkaufen und Informationen und Mitmachrätsel zum Bienenleben für große und kleine Weihnachtsmarktbummler parat halten. Bis auf das 3. Adventswochenende! Den da finden Sie uns garantiert auf dem wunderschönen Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im St. Josefsheim des Don Bosco-Jugendwerks!

Die tatsächlichen oder weitestgehend fertig geplanten Termine von Bienen-leben-in Bamberg.de finden sich ebenso auf unserer Weblog-Seite Aktivitäten und Termine in gebotener Ausführlichkeit.

Öffentlichkeitsarbeit

Vier Kooperationswünsche wurden von den Lizenznehmenden angemeldet. Einer davon ist bereits in der Realisierungsphase. Es soll einen gemeinsam bestückten Geschenkekorb mit regionalen Produkten in zwei bis drei Größen geben, der sich wunderbar für Jubiläen und Festivitäten eignen wird. Wir werden berichten!

Werbung

Die Lizenznehmer wünschten sich für ihre Werbung …

  1. Aufkleber in verschiedenen Größen
  2. Tüten und Taschen, hier vor allem aus Papier
  3. Werbespots im regionalen Fernsehen
  4. Gewährleistungsverschlüsse für Gläser
  5. Hinweise auf das Regionalsiegel auf Speisekarten der hiesigen Gastronomie
  6. Kochevents

Uns bleibt als „Regionalsiegel-Frischlinge“ ein herzliches Dankeschön zu sagen für die immer freundlich gewährte, kompetente sowie schnelle und unbürokratische Unterstützung des Teams vom Landratsamt Bamberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg, Agenda-21 Büro. Wir fühlen uns gut bei euch aufgehoben und integriert!

[Aktualisiert: 23.02.2013]

Bienenpatin Carmen Dechant 2013/2014

Bienen-leben-in-Bamberg.de hat eine neue Bienenpatin – Carmen Dechant aus Bamberg! Vielen Dank im Namen von Natur & Mensch, die den Kauf einer neuen Bienenbehausung („Beute“) ermöglicht.

„Endlich weiß ich, was ich mir sinnvolles für mein Geburtstagsgeldgeschenk kaufen werde!“, freute sich Carmen Dechant im vergangenen Jahr, als sie mit uns Kontakt wegen der Bienenpatenschaft aufnahm.

Bienenpatenurkunde an Carmen Dechant

Überreichung der Bienenpatenurkunde an Carmen Dechant, Bamberg (links) von der Imkerin Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 8.1.2013

Die Übergabe der Patenurkunde an die strahlende Sponsorin erfolgte am 8. Januar 2013 stilecht im Gewächshaus ihrer Hofstadt-Gärtnerei, die sie zusammen mit ihrem Mann Michael in der Gärtnerstadt betreibt. Drumherum 4.444 qm Gärtnerertragsfläche.

In der Hofstadt-Gärtnerei wird künftig auch die neue Beute betreut. Sie ist für jeden innerhalb der Öffnungszeiten zu besichtigen. Geplant sind außerdem Imkerei-Vorführungen, zum Beispiel am Tag der offenen Gärtnerei am 20.04.2013. Korrektur, die jedoch nur für Bamberg gilt: es ist der 28.04.2013. Der Rest Bayerns feiert früher.

Carmen wollte sogleich alles ganz genau wissen: wann die Beute aufgestellt wird, wie sie beim Imkern mitmachen kann und ob die Bienen bei ihr genügend Futter finden würden. Na, wenn nicht in einer Staudengärtnerei, wo dann?! Etwas besseres kann man sich fast nicht vorstellen. Für uns ist es jedenfalls ein Volltreffer, denn unser „Bamberger Lagenhonig“ hat nun neben „Wildensorg-Rinnersteig“ und „Buger Wiesen“ eine weitere Ertagslage gewonnen, mitten in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg und innerhalb der Projektfläche „Urbaner Gartenbau“.

Was Carmen Dechant im Gegenzug an ideellen wie sachlichen Gaben erhält, lässt sich auf der Seite über die Bienenpatenschaften nachlesen. Da das neue Ablegervolk im ersten Jahr natürlich noch keinen Honigertrag bringt, erhält die Bienenpatin den versprochenen Honig aus einer der Beuten in den Buger Wiesen. Hier wie dort wird ein Schriftzug der Sponsorin angebracht, damit sie tatsächlich das ihr zugeordnete Bienenvolk in ihrem Werdegang beobachten, begleiten und beernten kann.

Wir freuen uns auf spannende zwei Jahre mit unserer Bienenpatin Carmen Dechant, die sich bestimmt bald einmal persönlich hier vorstellen wird.

Unsere Imkerphilosophie

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Sie ist dauerhaft unter unserem Impressum verankert (-> zur aktuellen Fassung). Sechs Grundsätze prägen unsere Einstellung zur Honigbiene, zur Arbeitsweise in unserer Imkerei und zur Behandlung und Vermarktung des Honigs. Und unsere Einstellung zu dem, was uns das alles wert ist.

Regionales Imkern mit Herzblut … für Mensch, Tier & Natur.
Weil das Bienenwerk unseren ganzen Respekt verdient! DANKE, Bienen!