Honigverarbeitung der Buger Wiesen-Ernte 2017

Honigwaben vor dem EntdeckelnFür mehr Transparenz im regionalen Honigverkauf Bambergs lassen wir uns beim Ernten und Verarbeiten des Bamberger Lagenhonigs über die Schulter sehen oder dokumentieren die Vorgänge öffentlich über unseren Weblog und Facebook. Über jedes einzelne Honiglas wissen wir und Sie Bescheid, von welchem Standort und aus welchem Volk es seinen Ursprung nahm.

Entdeckeln einer Honigwabe aus den Buger WiesenAm 16.07.2017 erfolgte beispielsweise die Ernte in den Buger Wiesen. Einen Tag später entdeckelten und schleuderten wir die Honigwaben und ließen ihn für drei Tage ruhen. Danach entfernten wir die sich obenauf sammelnde Restwachsschicht. Denn obwohl dieses sogar wertvolle Bestandteile mit sich bringt, mögen die meisten Leute lieber klaren Honig ohne Krümelchen. Diese Ablagerung streichen wir uns übrigens selbst aufs Brot, da lassen wir nichts verkommen.

Entdeckeln und GeschmackstestDen Honig füllen wir (grundsätzlich ohne Rührvorgänge) in frisch maschinengespülte Gläser ab, drehen den Deckel fest zu, etikettieren das Glas und notieren handschriftlich die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Mindesthaltbarkeit ab Abfülltag (z. B. 2 Jahre). Sie und wir wissen zwar, dass Honig praktisch ewig hält, aber falls er doch mal in Gärung geraten sollte, dann hätten sie Grund zur Beanstandung und zum Umtausch innerhalb dieser Frist.

Messen mit dem RefraktometerGären würde Honig beispielsweise aufgrund eines zu hohen Wassergehalts ab 20%. Damit dies nicht unentdeckt bleibt, messen wir den Honig mit einem Refraktometer. Wie hoch der Wassergehalt der jeweiligen Ernte war, finden Sie unter den Beschreibungen der verschiedenen Standort-Ernten unter Bamberger Lagenhonig.

Verpackt in Kartons lagern wir die Honige dunkel und kühl. Auch das ist Vorschrift und sollte auch von unseren werten Honigkäufern aus Gründen des Qualitätserhalts weitergeführt werden. Einem hohen Qualitätsanspruch sind wir außerdem als Lizenznehmer des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s ich überzeugt!“ verpflichtet.

Entdeckelungsgeschirr und Entdeckelungswachs nach getaner ArbeitMit dem Honigverarbeiten alleine ist es noch nicht getan. Nun wird dokumentiert und das sorgfältig gereinigte und in unseren Privaträumen aufgebaute Instrumentarium – Honigschleuder mit Wabenkorb, Entdeckelungsgeschirr, Trageboxen, Honigabfülltöpfe, Messgerät und Probierlöffelchen – erneut gereinigt und bis zum nächsten Jahr in den Dachboden verfrachtet.

Wachsblock aus eingeschmolzenem EntdeckelungswachsDas sehr wertvolle Entdeckelungswachs kann zum Zwecke einer Begünstigung der Pollenallergiesituation noch eine zeitlang käuflich erworben werden. Vor dem Winter dann wird es eingeschmolzen und zu einem Wachsblock verarbeitet. Das unbebrütete Wachs ist Grundlage für Salben oder zum Herstellen von Mittelwandwaben für unsere (künftig) eigene Wachsstraße. Sie garantiert uns ungepanschtes Wachs, um das Volk gesund zu erhalten und vor Paraffin oder Stearin oder minderwertigem Öl zu schützen.

Etikett Bamberger LagenhonigZu Beginn der nächsten Saison bestellen wir neue Etiketten, da wir diese nicht gern auf Vorrat halten. Sie kleben sonst nicht mehr richtig und wir möchten bis möglichst ins letzte Tun hinein Sorgfalt und damit Qualität offerieren. Es gibt immer noch etwas, was optimaler sein könnte, und das wissen wir. Doch der offene Umgang mit jedem Detail ist das Mindeste, was wir für unseren / ihren ungetrübten Genuss tun können. Den ganzen riesen großen Rest verdanken wir wie immer … unseren BIENEN! DANKE, ihr Lieben!

Honigernte mitten in Bamberg! zur BIWa-Sonntagsöffnung

23.07.17: BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag

Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeWann?
14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigernte mitten in Bamberg! Der Erba-Park-Honig ist reif – lasst ihn uns gemeinsam ernten!

Team von Bienen-leben-in-Bamberg.deWas? Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Blicken Sie uns beim Ernten über die Schulter. Unerschrockene dürfen sogar selbst Hand anlegen. Im Anschluss Honigverkostung mit der Möglichkeit, einen original „Bamberger Lagenhonig“ zu kaufen. Achtung: Bei Starkregen wird ein Vortrag zum selben Thema in der Bienen-InfoWabe angeboten.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referenten: Reinhold Burger & Ilona Munique, Imker, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Möchten Sie außerdem eine der ältesten und auch heute noch ursprünglichsten Lebensmittelverarbeitungen der Welt kennen?

Zusatztermin im Rahmen unserer Honigschleudertage 2017

“Wie kommt der Honig ins Glas?”

HonigwabeMo., 24.07.2017   |  17.00 – ca. 19.00 Uhr
Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen der Ernte vom Vortag aus dem Standort Erba-Insel). Bitte melden Sie sich unbedingt telefonisch unter 0951-3094538 bis spätestens 14 Uhr an!
Alle Teilnehmenden dürfen ein 250g-Glas ihres selbstgeschleuderten Honigs mit nach Hause nehmen.

 Es besteht eine Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten. Außerdem erstellen wir eine Weblog-Fotodokumentation zu diesen wunderbaren Erlebnistagen! Da dies Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit für das Verständnis über die Bienenwelt ist, wird bei Teilnahmewunsch die Zustimmung zur Fotoveröffentlichung vorausgesetzt.

Für wen?  Interessierte melden sich telefonisch unter T. 0951-3094539 an oder via Doodle-Kalender (plus E-Mail-Benachrichtigung!). Oder am So., 23.07. zur Honigernte im Erba-Park vor Ort.

Achtung: Die Plätze sind begrenzt! Es zählt die Reihenfolge der Anmeldungen. Maximal 9 Personen möglich. Bienenpatinnen und -paten genießen Vorrang.

Kosten? (nur für Montag)
€ 16,- als Familienpauschale 2 Erw. und bis 2 Kinder |  € 12,- pro Erwachsenen | € 6,- pro (zusätzliches) Kind bis 16 Jahre. Bienenpat(inn)en kostenlos, Bienenpatenanhang 10% ermäßigt.

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (2)

Gastgeber Ilona und ReinholdViel Spaß bei insgesamt zurückhaltender Honigernte – hier der letzte Bericht von unseren gemeinsam mit Bienenpaten und Gästen verbrachten 2014-ern Honigschleuder-Erlebnistagen, endend mit den Ernten aus Wildensorg-Rinnersteig (im Teil 1 beschrieben, sowie unter Lola 1 und Lola 2).

Danke, Bienen! Zwar steht die Schleuder noch betriebsbereit in der Küche und wartet auf  zwei weitere Mini-Ernten, doch die erledigen Reinhold und ich sozusagen in trauter Imkerzweisamkeit. Da lassen wir die tollen Tage mit euch Revue passieren und freuen uns, dass alles so super geklappt hat und alle hoch zufrieden waren. Niemand wurde gestochen, alle Teilnehmenden waren gerne zusammen und genossen die intensiven, sinnlichen Erlebnisse und Ergebnisse. Küsschen an euch alle!

Und der Honig?

Tja, der Bamberger Lagenhonig 2014 ist mehr oder weniger bereits verteilt. All unsere Bienenpatinnen und -paten haben ihren versprochenen Anteil entweder bereits mitbekommen oder werden ihn in Kürze erhalten. (Fast) alle, die seit letztem Jahr unseren Honig vorbestellten, bekommen ebenfalls bald Nachricht, wann er abzuholen sein wird. Nur wir selbst vertrösten uns aufs nächste Jahr, das nach zwei klimatisch ungünstigen Bienen- bzw. Honigjahren hoffentlich günstiger ausfallen mag. Doch ist uns die Bestäubungsleistung unserer fleißigen Bienlein wichtiger als die Ernte … so schön und lecker diese auch ist!

Nun ohne viel weitere Worte zur Bildergalerie …

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (1)

Unsere Honigschleudergruppe in Wildensorg am RinnersteigEndlich genügend Platz am Rinnersteig für unseren Honigschleuder-Erlebnistag! Vormals im Nachbargrundstück in einem schrägen Zipfel leider etwas ungünstig gelegen, genießen nun unsere Bienenvölker und ihre Gäste Dank Familie Jungbauer den komfortablen Zustand inmitten einer blühenden Streuobstwiese – samt Panoramblick über Bamberg.

Reinhold sprüht Nelkenöl auf Jeannettes Hände zur Abwehr vor allzu zutraulichen BienenNachdem ihr unsere „Kleine Lola – große Hoffung“ (siehe „Auf der Wiese“ und „In der Honigstube“) und ihre Oma, Bienenpatin Gabi Loskarn, näher kennengelernt habt, folgen heute ein paar Fotos zu unseren weiteren Besucherinnen. Gekommen sind meine Schwester und Ehren-Bienenpatinnen Jeannette mit „gewonnenem“ Gast Biggi (aus unserem Preisrätsel „Connys Patenbeutengeheimnis“) sowie Ehren-Bienenpatin Jutta und unser Spontan-Gast Katharina, die wir am Vortag anlässlich des Aktionstags der Stadt Bamberg eingeladen hatten.

„Waah, brrr, huch …!“ Ein Geständnis

Jeannette hält ihre selbstgezogene Wabe in die HöheBiggi hält ihre selbst gezogene HonigwabeObgleich Jeannette und Jutta sozusagen „Wiederholungstäterinnen“ waren, fiel es ihnen auch dieses Mal nicht ganz leicht, herzhaft zwischen die Bienen zu greifen, um eine Honigwabe aus der Zarge heraus zu ziehen. An dieser Stelle mal ein großes Geständnis von uns, welches Sie von den meisten Imkern nicht zu hören bekommen:

Katharina zieht eine HonigwabeJJutta hält eine selbst gezogene Honigwabe in die Höhea, auch uns kostet es im Frühjahr etwas Nerven, wenn wir uns nach der langen Winterpause wieder an die wehrhaften Flugkünstler wagen. Die ersten Begegnungen gehen nie ganz ohne unwillkürliches Zurückzucken ab, setzt sich eine Biene auf die Haut oder fliegt sie uns ins Haar. „Waah, brrrr, huch, …“. Doch schnell gewöhnt man sich wieder an den Reiz und kann weiterhin so tun, als würde es einem üüüüüüü-ber-haupt! nichts ausmachen. Was im Laufe der Zeit sogar zur Wahrheit wird …

Deshalb – großen Applaus an unsere Gäste fürs Überwinden! Und hier die Beweisfotos …