Neu! BLIB-Imkerkurs für Anfänger 2019 in Bamberg

Symbol BLIB-Imkerkurs für AnfängerModul 9: Honig ernten …Ab April 2019 findet erstmalig ein Imkerkurs für Anfänger mitten in Bamberg statt. Veranstalterin ist die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB). Da der Kurs nicht in Konkurrenz zu bestehenden Vereinsangeboten sein will, kostet er 280 Euro und ist nicht über staatliche Fördermittel subventioniert. Unsere Bienenpatinnen und -paten erhalten 10% Rabatt. Der Einstieg ist jederzeit zu einem der Termine möglich. Allerdings empfiehlt sich der Start mit dem Modul 1 zu den Grundlagen am Fr., 05.04.2019 von 18-21 Uhr.

Wie?

Theorie zu VarroabehandlungÜber ein Kalenderjahr verteilt laden wir zu zehn Terminen ein, die zumeist am Wochenende (Fr., Sa. o. So.) stattfinden. Anschaulich, abwechslungsreich und unter eigenem Zutun kann in entspannter Atmosphäre das Imkerhandwerk theoretisch wie praktisch erlernt werden. Ja, bei uns dürfen Sie selbst Hand anlegen – von Anfang an!

Melden Sie sich formlos an, im Impressum finden Sie die Kontaktdaten.

Laudatorin Ilona MuniqueUm einen optimalen Start für Bienen und Halter/in zu fördern, gibt es die Teilnahmebescheinigung erst nach dem Besuch von 7 Pflichtmodulen, wofür man sich aber zwei Jahre Zeit lassen kann. Wurden in dieser Zeit ALLE 10 Termine besucht, kann ein Ablegervolk zu vergünstigten Preisen selbst gezogen oder gekauft werden. Falls das aus Kapazitätsgründen nicht möglich ist, vermitteln wir zu anderen Imker(inn)en.

Wohin führt der Weg?

Weiselkontrolle am Lehrbienenstand "Bienenweg".Ziel ist, am Ende eines Kurses den Mut zur eigenen Bienenhaltung zu fassen und ein Volk selbst pflegen zu können, aber auch ein Verständnis für das Ökosystem „Bienen und Insekten“ im städtischen und ländlichen Raum zu gewinnen. Die Honiggewinnung ist dabei lediglich ein schmackhafter Teilaspekt, allerdings mit einem für uns typischen qualitativ hohen Anspruch (s. a. unsere Imkerphilosophie).

Undogmatisch, ideologiefrei und aufgeschlossen  … wir arbeiten zwar mit dem Zanderbeutensystem und haben entsprechend hier unseren Erfahrungshorizont. Doch  beschäftigen wir uns ebenso mit anderen Systemen oder Bienenhaltungsweisen, denn es schadet nie, über den „Wabenrand“ zu schauen.

Service

  • Als Service innerhalb des Imkerkurses bieten wir Leihbeuten (Pfandsystem) und Sammelbestellungen von Kleinmaterialien und Büchern sowie
  • die Teilnahme an Exkursionen und Sonderveranstaltungen an.
  • Absolvent(inn)en des Imkeranfängerkurses dürfen im ersten Jahr ihrer Bienenhaltung den Honig von bis zu zwei Völkern bei uns entdeckeln und schleudern.

Während die meisten Vereine ihren Neulingen eine/n Imkerpaten oder -paten zur Seite stellen, können wir dies aus Kapazitätsgründen – zumindest derzeit – leider nicht anbieten. Daher spornt es uns um so mehr an, unseren Teilnehmenden ein möglichst umfassendes und sicheres Lernen zu ermöglichen, damit sie rasch selbständig diesem wunderbaren Naturhobby nachgehen können.

Lücke in Bamberg geschlossen

Modul 9: … und Honig verarbeitenAufgrund der seit Jahren anhaltenden und immer häufigeren Nachfrage eines Imkerkurses direkt im Innenstadtbereich Bambergs – und weil der IBZV e. V. auch heuer keinen Anfängerkurs anbieten kann – schließen wir mit unserem BLIB-Imkerkurs hoffentlich eine Lücke für und in Bamberg.

Weiterhin aber weisen wir auf die beiden hiesigen Imkervereine hin:

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.de Im oberfränkischen Umland von Bamberg sind weitere Vereine, z. B. in Scheßlitz, Zapfendorf, Hirschaid oder auch die Imkerschule Oberfranken e. V., auf Jungimker/innen eingestellt.

Ihre beiden Referenten – Reinhold Burger und Ilona Munique – freuen sich auf neue und bienenbegeisterte Jung-Imkerkolleg(inn)en oder auch Wiedereinsteiger/innen!

Lebhafte BIWa-Sonntagsöffnung mit Lehrbienenstandeinweihung

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungDas geplante Makerspace „Mittelwand einlöten“ folgte erst zum Ende eines wunderschönen BIWa-Sonntagsöffnungstages (15.04.) mit sehr zahlreichen Gästen. Denn alle wollten noch lieber einen Blick in unsere zwei Bienenvölker werfen, die erst seit Kurzem den neuen Lehrbienenstand „Bienenweg“ bilden. Er wurde als zusätzliche Möglichkeit des Anschauungsunterrichts etabliert, um die Völker am nahen „Fünferlessteg“ zu entlasten.

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungUnd er hat seine Einführung mit Bravour bestanden. Trotz emsigen Flugbetriebs blieben die Mädels brav und ungerührt ob der sich nahenden Gruppe. Großartiges Resultat für uns: Zwei an der Imkerei Interessierte verabredeten sich spontan zu einer gemeinsamen Fahrt zum Lehrbienenstand des Imker und Bienenzuchtvereins nach Burgebrach, um dort einen einjährigen Kurs zu beginnen.

Familienzeit! Bienenspiel in der Bienen-InfoWabentagsöffnungZwischen 14 und 17 Uhr fanden sich etliche Altbekannte bei uns ein. Doch auch neue Gäste hatten Fragen auf dem Herzen oder wollten unseren Bamberger Lagenhonig kaufen. Junge Familien blätterten in Kinderbüchern, legten ein Puzzle (zumindest war das der Plan) oder spielten ein Bienenspiel. Die Lernbienenbeute (ohne echte Bienen, stattdessen mit Fotorähmchen) war ebenfalls Magnet für Jung und Alt. Aber auch die Listen zu bienenfreundlichen Pflanzen fanden guten Absatz.

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-Sonntagsöffnung„Da hat sich ja jede Menge getan, seitdem ich das letzte Mal hier war!“ rief unsere langjährige Bienenfreundin und Sponsorin, Cathrin Beyer („Vom Fass“), begeistert aus. Schon mit ihren Pfadfindern damals eine große Hilfe, versprach sie uns heute Pflastersteine, um unsere Beobachtungssitzbänke standfest zu machen. Auch eine Palette und Vierkanthölzer für die Bienenbeuten bot sie uns an. Schön, da kann man prima sparen! Wir haben ja doch noch einiges vor, beispielsweise einen Pumpbrunnen bauen.

Ingo Schmitt am Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungIngo Schmitt („Raumausstattung Schmitt“), mit uns verbunden seit seiner Hilfe 2014, möchte uns unterstützen, indem unsere Dachkonstruktion mit einem Lochblech verkleidet werden soll, das derzeit ein Fliegengitter ziert. Bislang hatten wir dieses Vorhaben mangels Zeit nicht weiter verfolgt. Der aktive Feuerwehr- und Katastrophenschutzmann würde jedoch mit seinen Freunden anrücken. Und Ruck-zuck hatte er sich auch des Rindenmulchsackes bemächtigt, als wir am Abend die Wege wieder fit machen wollten. Solche Gäste sind hochwillkommen, die uns ohne weiteres Aufhebens in verschiedener Form unterstützen.

Sehr gefreut hatten wir uns auch über den Besuch von Annette mit ihrem Mann Uli. Sie ist Lehrerin an der Montessori-Schule und hat vor, für die geplante Schulimkerei zusammen mit zwei weitern Lehrerinnen ebenfalls Imkerin zu werden (s. a. Bericht). Da es nicht immer so einfach für sie ist, die angebotenen Kurse des IBZV e. V. fortlaufend zu besuchen, nimmt sie die Möglichkeit war, sich auch bei uns zu den Sonntagsöffnungszeiten Informationen zu holen. Sie sind besonders den Wildbienen sehr zugetan, aber nun haben auch die Honigbienen eine „Sympathichance“.

Wildbiene im Wildbienenhotel am Bienenweg, BambergDa Annette und Ulis Garten bienenfreundlich ist, also unbearbeitete, „wilde“ Ecken aufweist, ist es auch nicht nötig, extra ein Bienenhotel aufzustellen. Die am stärksten bedrohten Wildbienen sind Bodenbrüter und / oder brauchen ganz bestimmte Pflanzen. Dennoch freuten wir uns, als wir gemeinsam an unserem Wildbienenhotel das emsige Ein und Aus der nistwilligen Wildbienen beobachten konnten, die bevorzugt die Lehmziegel aufsuchten.

Geflecktes Lungenkraut Pulmonaria saccharataOhne Frage zogen unsere neuen botanischen Beschilderungen in den Schaubeeten des Bamberger Bienengartens viel Aufmerksamkeit auf sich. Sie leuchten von aller Ferne und locken neugierig gewordene Erba-Park-Spaziergänger in Richtung Regensburger Ring und damit ans südliche Ende des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes. Kommen Sie doch auch! In zwei Wochen, also am 29.04.2018 haben wir wieder von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Diesmal mit einem Vortrag (16-17 Uhr) zum Thema „Bio- oder konventionelle Imkerei?“ mit Bienenfachwart Henrik Arndt.

Auf gute Nachbarschaft! Biber und Bienen im Erba-Park

Der Biberbau, der genau gegenüber unseren Bienenvölker im Erba-Park angelegt wurde, legt an Umfang zu.
Biberbau in der Regnitz, unweit unserer Bienenvölker im Erba-ParkDie Spuren des zweitgrößten Nagetier der Welt sind eindeutig. Angenagte Bäume, Schleifspuren im Erdreich, wo sich der Biber an Land bewegt, und natürlich der Stöckchenverhau (sorry, Biber, so sieht’s halt für uns Menschen aus) an der Wasseroberfläche der Regnitz verrät den größtenteils unterirdischen Aufenthaltsort.

Bibernagespuren im Erba-Park unweit unserer BienenvölkerDoch für die beiden Bienenvölker dürfte keine Gefahr von Familie Castor ausgehen. Im schlimmsten Fall – aber das müsste ein sehr, sehr großer Bibermann sein – könnte Herr Biber sich an den Kästen aufrichten und sie dabei umwerfen. Das Holz wird er eher nicht abnagen, und wenn doch, so wird er spätestens damit aufhören, wenn ihm die Bienen in seine unbepelzte Nase stechen.

Kontrolle der Bienenvölker im Erba-Park Dann also – auf gute Nachbarschaft, ihr großen und kleinen Tiere unserer schönen Heimat, die euch sicherlich auch noch ein Plätzchen gönnen mag, oder etwa nicht?!

Vorsicht, Bienen!

Tafel "Vorsicht, Bienen" am LehrbienenstandManche unserer Bienenvölker stehen auf öffentlichem Grund. Daher fühlen wir uns dort verpflichtet, auf eine mögliche Gefahrensituation durch Bienen aufmerksam zu machen. Doch wie groß ist die Gefahr tatsächlich?

1. Honigbienen sind seit Jahrhunderten auf Sanftmut gezüchtet. Wir imkern in der Regel deshalb ohne Schleier. Dass nicht angriffslustige Bienen auch Nachteile haben, ist  allerdings die Kehrseiteder Medaille. Denn so reagieren sie leider wenig aggressiv auch auf  Parasitenbefall. Auch aus diesem Grund kann sich beispielsweise die schädliche asiatische Varroamilbe (Varroa destructor) ungehindert vermehren.

Biene mit Pollenhöschen2. Sammlerbienen sind NICHT stechbereit. Diese Bienen, die Sie hier aus- und einfliegen sehen, haben in dieser Lebensphase keinerlei Interesse, ihr Volk zu verteidigen und Jagd auf potentielle Feinde zu machen. Sie sind ausschließlich am Sammeln von Pollen, Nektar, Propolis und Wasser interessiert. Sie sticht nur, wenn ihr Leben unmittelbar bedroht wird. Deshalb gilt grundsätzlich: Stehen Sie den Bienen nicht in ihrer Flugbahn. Bewegen Sie sich ruhig und normal.

3. Wächterbienen sind grundsätzlich stechbereit. Doch diesen altersgemäßen Auftrag übernehmen (Sommer-)Honigbienen lediglich an drei Tagen ihres insgesamt 30-45 Tage dauernden Lebens. Sie halten Wache direkt hinter dem Einflugsloch. Daher sollten Sie nicht direkt dort hin und her gehen.

4. Sollten Sie doch einmal von einer Biene gestochen werden, können folgende Maßnahmen helfen, die auf dieser von uns gründlich durchgesehenen und empfohlenen Webseite bienenstiche.com zusammengetragen wurden. Uns persönlich halfen die homöopathischen Globulis „Apis mellifica“ in der Potenz C30. Lassen Sie sich von Ihrer Arztpraxis oder Ihrer Apotheke beraten.

Spezielle stichundurchdringliche Schutzkleidung für Imker, gesehen in VerdenP. S.: Eine echte Allergie gegen Bienengift ist selten. Sie liegt im einstelligen Prozentbereich. Juckreiz und Schwellungen sind bei wenig Kontakt mit Bienengift normal. Imker/innen reagieren mit der Zeitkaum mehr darauf. Bienengift wird in der Apitherapie gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt. Dennoch … man kann nie wissen. Es gab auch schon Imker, die erst im späten Lebensalter eine Allergie entwickelten. Spezielle bienenstichundurchdringliche Schutzkleidung aus Netzgewebe (hier gesehen in Verden bei „Der Original Honigmann“) lässt sie ihr Hobby oder den Beruf dennoch und sogar ohne Schwitzen ausführen.

Land, Stadt, Fluss … ein Bienenumzug mit Genuss

Die dritte (leere) Zarge ist entferntStandortwechsel

Sonne am Himmel! Welch‘ seltener Genuss in diesem ansonsten tristen November. Wir nahmen die Gelegenheit wahr und organisierten ein Carsharing-Auto für das Einholen der dritten Zargen, die nach erfolgter Ameisensäurebehandlung jetzt nicht mehr als Behältnisse der Gerätschaften gebraucht werden.

Standort Inselstadt / SchiffbauplatzWichtiger noch war uns der Umzug zweier  Bienenableger und eines Wirtschaftsvolkes. Raus vom Land, ab in die Stadt! Und zwar einmal an den Fluss, also die Regnitz, genauer gesagt an den Schiffbauplatz zu Bienenpatin Ruth Vollmar. Das vorhergehende Volk entwickelte sich aufgrund einer ruhrartigen Erkrankung sehr zögerlich, doch dafür gibt’s zur Sicherheit jetzt zwei neue. Die Ableger stammen von einem Volk an der Weide (Bienenpatin Gabriele Loskarn) und von der Sternwarte Nr. 2.

Lehrbienenstand, Standort Erba-Park, BienenwegAußerdem bestückten wir endlich unseren neuen Lehrbienenstandort auf der Erba-Insel am Bienenweg. Den Unterricht in der Bienen-InfoWabe bereicherten wir bislang mit Besuchen zu zwei Lehrbienenstöcken am Fünferlessteg. Doch der neue ist nunmehr gleich ums Eck unseres grünen Klassenzimmers und somit für Schulklassenbesuche gedacht, bei denen wir nur eine sehr kurze Unterrichtseinheit von 45 Minuten haben. Wir gehen von sanftmütigen Bienen aus, da umgelarvt aus einem nicht stechfreudigem Volk an der Weide.

Vollbeladenes Carsharing-AutoAlle drei Bienenvölker hatten den Umzug leise vor sich hinsummend gut überstanden. Keine Biene ist uns unterwegs im Auto um die Ohren geflogen, es gab keinerlei Aufbrausen, und vor allem keine Zurückgelassenen … und aus diesem Grund sind wir auch gleich zweimal ausgerückt. Denn gestern waren wir zu spät in den Buger Wiesen, um sie zu holen. Es war bereits zu warm und alle flogen wie verrückt, um ihre Kotblasen zu erleichtern oder einfach nur, um frische Luft zu tanken und zu gucken, ob noch ein paar vergessene Pollen rund um den Stock ihrer harren. Tja, außer Spesen nichts gewesen. Doch heute hat alles prima geklappt.

Der nächste Akt ist die Oxalsäurebehandlung zu Restentmilbung. In den Bienenforen munkelt man, dass der 6.12. der richtige Zeitpunkt sein könnte. Das wären drei Wochen nach Bruteinstellung, die mit den ersten Frösten beginnt und bei anhaltend kühlem Wetter zu brutfreien Waben führt. Nur so kann die Oxalsäure ihre Wirkung auf den erwachsenen Bienen entfalten.

Bis dahin eine entspannte Zeit, uns und unseren Bienen!

Landesjustizkasse besucht Heiliggrab-Bienen in der Hofstadt-Gärtnerei

Vortrag/Führung für Landesjustizkasse BambergUnter dem Aspekt der Mitarbeiter/innen/gesundheit unternahmen 17 Damen der Landesjustizkasse Bamberg einen Ausflug zu unseren Bienen am Standort „Gärtnerstadt / Heilggrab“ und zu einer „Kräuterhexe“. Doch zuvor gab’s eine Einführung in die Welt der Bienen, des Honigs und der Imkerei.

Heilggrab-Kapelle, Sicht aus der LandesjustizkasseDazu trafen wir uns im Veranstaltungsraum der Landesjustizkasse, der einen wunderbaren Rundumblick auf Bamberg bot. Eine Mitarbeiterin hatte dies Idee einer Führung zum Bienenthema an uns herangetragen, nicht zuletzt, um unsere Privatinitiative zu unterstützen, aber auch, um den Kolleginnen etwas Gutes zu tun.

Bienenpatin Carmen küsst ihr erstes Patenhonigglas, eine JungfernernteUnd Gutes wusste man schon zu Urzeiten zu schätzen. Honig, Propolis (also Kittharz) und auch Wachs wurde zu allen Zeiten vom Menschen zur Pflege, Krankheitsvorbeugung, Linderung und Heilung genutzt. Ein Löffelchen Honig, langsam im Mund zergehen lassen, oder 3-4-mal am Tag zu 30/20/10 Tropfen, aufgelöst in etwas Milch, langsam getrunken, kann einer beginnenden Erkältung, vor allem im Hals- und Rachenraum, Einhalt gebieten. Also, bei mir hilft’s.

Bienenführung in der Hofstadt-Gärtnerei DechantNachdem alle ein Löffelchen Honig zur Verkostung genossen hatten, begaben wir uns zum Lagenstandort „Gärtnerstadt-Heiliggrab“, derzeit unser aktivstes und am besten entwickelten Volks in der Hofstadt-Gärtnerei. Überhaupt ist die Biene wohl das einzige Insekt, welches der Mensch je (freiwillig) als „Haustier“ gehalten hat. Auch heute zählt die Biene nach Rind und Schwein zum drittwichtigsten Haustier in Europa.

Am Standort Gärtnerei-Heiliggrab, Hofstadt-Gärtnerei

Bienenführung in der Hofstadt-Gärtnerei DechantDass diese Haustierhaltung ohne Gefahr möglich ist, beweist gerade dieser Standort aufs Trefflichste. Obwohl in der Gärtnerei fleißig gearbeitet wird, ist noch niemand von unseren Bienen belästigt worden. Und was heißt hier eigentlich „unsere“ Bienen … ein Stück weit sind es auch Carmen Dechants Bienen, denn sie ist Bienenpatin der ersten Stunde und hat zusammen mit ihrem Mann Michael ein wachsames Auge auf das Völkchen. Sie erleben alle guten wie schlechten Zeiten direkt mit und wissen ebenfalls um die Wunderwelt der Bienen.

Carmen, die KräuterfeeCarmen Dechant übernimmt die FührungCarmen übernahm nun den zweiten Teil der „Gesundheitsunterweisung“ und sprach von der Heilwirkung ihrer Kräuter, die biologisch gezogen und damit auch bienenfreundlich sind. Ja, Bienen und Gärtnerei, das passt einfach gut zusammen.

Transparenzbericht 2016

SpardaZukunftspreis 2016 an Bienen-leben-in-Bamberg.de

SpardaZukunftspeis 2016

Sprachen wir 2015 noch von einem Mega-Jahr mit beachtlichen Zahlen, hatten wir sie 2016 auch schon wieder übertroffen, unwillentlich. Doch das „Nein-Sagen“ fällt uns zugegebenermaßen schwer. Und es wurde uns mit einem 1. Platz beim Sparda-Zukunftspreis 2016 der SpardaStiftung Nürnberg reichlich vergütet.

Von dieser überraschenden Anerkennung einmal abgesehen war unser Highlight die erstmalige Durchführung eines Jahresprogramms in der endgültig fertiggestellten Bienen-InfoWabe im Erba-Park.

Die Bienen-InfoWabe (BIWa) am 11. März 2016 kurz vor der Saisoneröffnung an Ostern 2016Nachfolgender Transparenzbericht gibt einen Rückblick auf unsere fünf Kern-Aktivitäten:

  1. Bamberger Schulbiene, die übrigens eine eigene Tagebuchseite hat
  2. Bienenpatenschaften
  3. Bienen-InfoWabe, deren Historie wir ebenfalls eigens festgehalten haben
  4. (Lehr-)Bienenstandorte, die zugleich den Bamberger Lagenhonig hervorbringen, sowie
  5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, mit dem Schwerpunkt des Weblogs hier, den Postings via Social-Media-Plattformen sowie Pressearbeit und Vorträge unsererseits.

Der Bericht wird ergänzt mit der Auflistung eigener Fortbildungen und einer Vorschau unserer Pläne für das laufende Jahr.

Fazits zum Jahr 2016:

  • „Was lange währt, wird endlich gut.“ (Volksmund)
  • „Immer, wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her …“ (unbekannt)

Unsere fünf Kern-Aktivitäten

1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 33x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • Krokussetzaktion mit Grundschülern der Wunderburgschule20x Unterricht für folgende Einrichtungen und Gruppen*:
      Wunderburgschule (2x), Grundschule Baunach in Baunach (2x), Ethikgruppe Luitpoldschule (1x), Grundschule Reckendorf in Baunach (1x), Grundschule Lichteneiche (3x), Grundschule Gundelsheim (2x), Maria-Ward-Realschule (1x), Grundschule/Förderverein Hainschule (1x), Heidelsteigschule (1x), Mittelschule Stegaurach (1x), Studierende an der Sternwarte (1x), Einzelunterricht Student Sternwarte (2x), Berufsschule III und Flüchtlinge (1x), Dientzenhofer Gymnasium W-Seminarunterstützung (1x)
    • 2 Führungen – VHS-Kurs, Tagesklinik Sozialstiftung
    • 5 Vorträge: Thema „Bienen“ für Obst- und Gartenbauverein Bamberg-Wildensorg; „Bienendemokratie“ für Frauentreffen im Zusammenhang mit dem Helene-Weber-Preis für Sabine Saam; „Bienengesundheit“ für IBZV-Mitgliederversammlung; Thema Honig für BIWa-Programm; „Patient Biene“ für BIWa-Programm; „Bienenkrankheiten“ für IBZV e. V. in Breitengüßbach
    • 6 Honigernte- und -schleudertage
  • Entwickeln eines Curriculums für den Unterricht einer Berufsschule

2. Bienenpatenschaften

Unsere Bienenpatenschaften werden für den Zeitraum von zwei Jahren abgeschlossen und laufen ohne weitere Kündigung aus. 11 unserer Pat(inn)en sind bereits in der zweiten bzw. dritten Runde seit Beginn 2012. Das ist einfach großartig!

So begleiteten und unterstütz(t)en uns bis zur Mitte des Jahres 27 Bienenpatinnen und -paten sowie 3 Ehrenbienenpatinnen.  Stand zum 31.12.16: 21 Patenschaften.

Sie wurden durch 4 Bienenpaten-Newsletter und 11 Rundmails auf dem Laufenden gehalten.

Krokussetzaktion 2016, Bienen-InfoWabe Erba-Park Bamberg3. Bienen-InfoWabe

  • 28 Arbeitstage zur Fertigstellung der Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer im ERBA-Park Bamberg
    • 14 Arbeitstage  zur Einrichtung der Bienen-InfoWage – mit herzlichem Dank an Gabriele Loskarn und Michaela Hock!
    • 14 Arbeitstage für die Umgriffarbeiten der Bienen-InfoWabe, inkl. 2 Tage Pflege der 16 Obstbaumscheiben – mit besonderem Dank ans Gartenamt und für die Unterstützung der Pfadfinder vom Stamm St. Joseph!
  • Gruppenfoto der TeilnehmendenAn 14 Sonntagen öffneten wir die Türen der Bienen-InfoWabe für die Bevölkerung im Rahmen des BIWA-Jahresprogramms 2016
    • davon 2 Großveranstaltungen: die Saison-Eröffnung der Bienen-InfoWabe mit Gottesdienst und die Saison-Abschlussfeier
    • 8 Sonntagsöffnungen mit Vorträgen
    • 4 Sonntagsöffnungen ohne Vorträge

Schaufensterbeute mit der 7. Klasse Maria-Ward-Realschule Bamberg4. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegten die Völker an 10 (Lehr-)Bienenstandorten, darunter ein von einem Imker verwaister Standort einer Innenstadtbewohnerin.

Den Standort in Wildensorg mussten wir zum Jahresende aufgeben, da er keine optimalen Bedingungen aufwies. Da es unser allererster Standort seit Beginn unserer Initiative war, kein leichter Schritt für uns. Doch die Gesundheit der Völker geht vor.

Reinhold erläutert die Finessen des Honigschleuderns5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit 

a) Aktivitäten

  • Erstmalige Vergabe des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises
  • 28 (2015: 28) Artikelabdrucke in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen (siehe Pressespiegel) sollten dazu beitragen, die Bevölkerung auf das Bienenthema aufmerksam zu machen, zu informieren und vor allem zu motivieren.
  • 150 (2015: 164) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 29.118 (26.744) Besucher, die 52.437 (51.023) Seiten ansahen), sind wichtigster Teil unserer Verankerung des Bienenthemas in Bamberg und weit darüber hinaus. Die Beiträge dienen uns selbst jedoch auch als Reflexion, als Archiv und dem eigenen Hinzulernen. Alle Beiträge werden verantwortungsbewusst auf der Grundlage eigener Erfahrungswerte und im Abgleich mit sorgfältiger Recherche in geeigneten Quellen verfasst.
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)
  • Pflege der Imker-Bibliothek mit Jubiläum: das 100. Medium eingetragen

2. Preisträger "Silberlinde", Übergabe an Fränkischen Tag, Harald Riegerb) Background – unterstützende Aktivitäten im Hintergrund

  1. Anfertigung des Transparenzberichts 2015
  2. Erstellung eines Flyers für das BIWa-Jahresprogramm 2016 und eines Einlegezettels
  3. Ausschreibung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2016 mit Ernennung der Jury
  4. Urkundenübergabe und Interviews von 5 Bienenpat(inn)en
  5. Interview des StadtECHOS
  6. Feier in Nürnberg anlässlich der Übergabe des SpardaZukunftspreis 2016 der Sparda-Stiftung
  7. Teilnahme an Vorstandssitzungen im Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Spendenübergabe des REWE-Sonderpreises am 26.07.2016 an Bienen-leben-in-Bamberg.dec) Spenden – Wir danken …

unseren Großunterstützern (von 300,- bis 2.500,- Euro)

… unseren Dauerunterstützern und Sachspendern

… unseren BIWa-Referent(inn)en

Selbstverständlich danken wir ebenfalls den Klein- wie allen anderen Unterstützer/innen, die sich in jeglicher Weise für Bambergs Bienenwelt bemühen. Jede Hilfe zählt.

Teilnahme an Fortbildungen

  1. Veitshöchheimer Imkerforum, Fachzentrum Bienen
  2. Lizenznehmertreffen „Regionalsiegel“
  3. Dreitägiger Kurs „Bienengesundheit“ (Reinhold)
  4. „(Wild-)Bienen“ im Rahmen der 1. Baunacher Nachhaltigkeitstage
  5. Besuch des Bienenhauses bei Kloster Banz
  6. Sensenkurs in Burgstall
  7. Exkursion Lehrbienenstand Scheßlitz
  8. Vorträge und Besichtigung zum „Tag der offenen Tür“ der LWG in Bamberg, Galgenfuhr
  9. „Fliegende Bienenapotheke“ in Greetsiel
  10. Bienenkonferenz Nürnberg
  11. Vorträge zur Herbstversammlung der HEG in Eltmann

Die unersprießlichsten Vorkommnisse in 2016

  1. Umgriffarbeiten an der Bienen-InfoWabe durch Pfadfinder St. Josef BambergDie langanhaltende Kälte, die den Inneneinrichtung der Bienen-InfoWabe verzögerte, weil’s sich bei Minusgraden schlecht handwerken lässt.
  2. Die große Hitze ausgerechnet zur Schwerstarbeit beim Aushub des verdichteten Bodens rund um die Bienen-InfoWabe
  3. Die Schlechtwettertage, die irgendwie immer nur dann kamen, wenn wir Sonntagsöffnung hatten.
  4. Der Verlust zweier Völker und endgültige Aufgabe des Standorts in Wildensorg

Und das alles ist Jammern auf hohem Niveau, denn richtig schlecht ging’s uns und unseren Bienen wirklich nicht! Wollen hoffen, dass das so bleibt!

Die elementarsten Vorhaben von 2016 – und was daraus wurde

  1. Fertigstellung der Bienen-InfoWabe mit Umgriff (erreicht)
  2. Programmdurchführung Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel (übertroffen)
  3. Finanzierung des Programms einbringen (Spenden-Info hier!) (erreicht)
  4. Auf dem Weg zum Lehrbienenstand mit der 7. Klasse der Maria-Ward-Realschule BambergMind. 12 Schulbienen-Unterrichte abhalten (weit übertroffen)
  5. Realisierung der Bienen-Blühwiese vor der Bienen-InfoWabe (steht noch aus, fest eingeplant Dank Preisverleihungen an uns für 2017)
  6. Kontaktaufbau mit Wasserwirtschafts- und dem Schifffahrtsamt (erreicht, s. a. Bericht)
  7. Schulung zum Bienengesundheitswart für Reinhold (erreicht)
  8. Fortbildungen zu verschiedenen, nicht-konventionellen Imker-Betriebsweisen (mangels Angebote im Zeitraum nicht umfassend erreicht) -> 2018 erreicht

Pläne für 2017

  1. Fertigstellung der 24 Meter Fliegenvergitterung rund um die Bienen-InfoWabe
  2. Realisierung von Arealen mit bienenfreundlichen Blumenbeeten vor der Bienen-InfoWabe
  3. Anwerbung von Ehrenamtlichen zur Unterstützung der Beetpflege
  4. Durchführung des BIWa-Jahresprogramms 2017
  5. Fortbildungen zum Thema Bienengesundheit
  6. Anschaffung einer neuen Edelstahl-Honigschleuder
  7. Installierung eines unabhängigen Wachskreislaufes für den Bamberger Lagenhonig
  8. Planungen für eine Exkursion zur Bienstube in Schlammersdorf (Oberpfalz) und ins Zeidlermuseum Feucht bei Nürnberg für 2018

Unser übergeordnetes Ziel, …

der Erhalt der Bienenwelt in Bamberg durch z. B. Jungimkerförderung, ist lediglich durch ein (nur bedingt die Realität abbildendes) Indiz gekennzeichnet: die Anzahl der gemeldeten Imker in den beiden Imkervereinen Bambergs samt ihrer Völker.

Die Anzahl der Imker ist tendenziell leicht steigend bei nur minimal steigender Völkeranzahl. Positiv gesehen ließe sich von einem erfolgreichen Festigen des Status Quo sprechen. Wenn nicht die Ausgangssituation per se eine schlechte wäre …

Zur Statistik in einem späteren Beitrag mehr.

Statistik Imker und Völkerführung in Bamberg, Stand: 31.12.2016. Sekundärquelle: Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de Primärquelle: LVBI, Landesverband Bayerischer Imker e. V., Nürnberg

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Weidenhonig, sozusagen …

Honigernte am Standort Weide, BambergWenn wir, also die Initiatoren von Bienen-leben-in-Bamberg.de, von „Weidenhonig“ sprechen, meinen wir nicht den Nektarertrag aus Weidenbäumen, sondern unseren Bamberger Lagenhonig der Lage „Inselstadt-Weide“. „Weide“also ist eine Straßenbezeichnung, wo in alten Zeiten ein Flüßchen floss und wohl auch Weidenbäume an seinen Ufern stehen hatte. Heute sind es viele Lindenbäume, und tatsächlich schmeckt dieser Honig auch sehr danach.

Honigernte am Standort Weide, BambergWeide, Patenvolk Jakob JanßenGeerntet hatten wir aus dem Patenvolk von Jakob Janßen / Familie Contag am 31.07.2016. Wegen unseres Urlaubs berichten wir erst jetzt darüber. Geholfen hat uns Bienenpatin Gabriele Loskarn, in deren Garten das Bienenvolk steht. Zu uns gesellte sich der „potentielle Imkernachwuchs“ in Gestalt von Gabis Enkelin Lola (ihr kennt sie bereits!) und ihrem Paten“kind“.

Entdeckeln der HonigwabenAnschließend radelten wir zu uns nach Hause an den Obstmarkt, wo die reiche Gabe vereint entdeckelt und geschleudert wurde.

Bamberger Lagenhonig, Weide, abgefüllt am 06.08.2016Abgefüllt jedoch wurden nur ein paar wenige Gläschen als Arbeitsbelohnung, denn frisch verfüllter Honig muss drei Tage ruhen, damit sich Wachsschwebeteilchen absetzen und entfernt werden können. Dies geschah übrigens am 06.08.2016, und wir dokumentieren das jetzt auch nur, damit ihr wieder einmal einen Beweis unserer absoluten Transparenz gegenüber diesem hochgradig edlen und garantiert regionalen Bamberger Lagenhonigs habt, jawohl!

175301-Honigverarbeitung-Weide.2016Weide, Patenvolk Jakob JanßenDanke, Ihr Lieben, dass ihr wieder dabei wart an einem der schönsten Tage, die ein Imker und eine Imkerin erleben darf – wenn Mutter Natur ihr Zauberwerk vollendet hat und und uns alle so reich beschenkt.

Danke, Bienen! Ihr seid die Besten!

Bildergalerie

Honigernte an der Villa Dessauer in Bamberg mit Bienenpatenfamilie

Sehr familiär lief heuer die Ernte an der Stadtgalerie „Villa Dessauer“ in Bamberg ab. Wenngleich wir die Honigschleudertage auch für die Allgemeinheit bekannt geben, hatte sich zum 31.07.2016 außer der Familie unseres Bienenpaten Bernd Pillipp niemand Weiteres angemeldet. So hatten er und seine Frau Anja mit Kindern reichlich Übungsgelegenheiten.

Sie durften von Beginn an selbständig die Rähmchen voneinander lösen, die meist schwer mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenbeuten entnehmen, die restlich ansitzenden Bienen wegkehren und das Geerntete in die bereitgestellten Boxen zu geben. Wie das alles genau geht, zeigten wir der Familie Pillipp Schritt für Schritt.

Wir danken bei dieser Gelegenheit unserer Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, die uns als Hausherrin des Museums den Platz zur Verfügung gestellt hat.

Stolzer Augenblick! Selbst geernteter Honig!

Im nächsten Blogbeitrag zeigen sie euch, wie sie ihren Honig aus der Ernte „Villa Dessauer“ verarbeiten. Bleibt dran!

Heidelsteigschule auf dem Weg zur EU-Schule … unsere Bienen fliegen mit!

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeSchulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeAuf dem Weg zur EU-Schule werden in der Heidelsteigschule mehrere Projekte realisiert. Initiiert von Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner sollten dabei verschiedene Stadtteile der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg genauer unter die Lupe genommen werden. Dass Bamberg nicht nur historische Häuser und Kunstdenkmäler, sondern auch eine uralte und immer noch lebendige Gartenkultur zu bieten hat, zu der nun einmal unbedingt auch Bienen zählen, wurde den Siebtklässler(inne)n der Heidelsteigschule näher gebracht.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeHonig verkosten in der Bienen-InfoWabe für die 7. Klasse der Heidelsteigschule BambergSie fanden sich am 18.07.2016 in der Bienen-InfoWabe zu einer theoretischen Einführung ein, gefolgt von einem Lehrbienenstandbesuch mit echten Bienen und einer anschließenden Honigverkostung. Die Schüler/innen waren sich einig: so einen leckeren Honig haben sie bisher nicht gekannt. Die Quetschflasche aus dem Kaufhausregal hat in Zukunft wohl schlechte Karten. Wer einmal den Finger in die frische Wabe tauchen durfte oder unseren Bamberger Lagenhonig genossen hat, der nur einmal im Jahr geerntet wird und somit beinahe alle Frühjahres- UND Sommerblüten in sich vereint, zudem lediglich einfach gesiebt und natürlich nicht erhitzt wird, der kehrt nie mehr zu Billig-Honigen zurück.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeDass das alles auch im Eigenbetrieb möglich ist, sollte der Anschauungsunterricht klar machen. Jede/r kann Imker/in werden, wer ein wenig Geduld, Beobachtungsgabe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den kleinen Tierchen und der Natur mit bringt. Die Liebe zur Biene stellt sich dann automatisch ein. Sie sind unsere Schutzbefohlenen, die wegen etlicher, darunter menschengemachter Probleme nur noch mit entsprechend ausgleichender Pflege ihrer Bestimmung, dem Bestäuben, nachkommen können.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeUnsere menschlichen Schutzbefohlenen, die Schulkinder der Volksschule Am Heidelsteig in Bamberg, haben es in diesem Crashkurs hinlänglich begriffen, so jedenfalls unser Eindruck. Und dass Bamberg zur Bienenstadt mutieren wird, davon sind wir in Anbetracht der vielen Unterrichte in diesem Jahr und der vielen Anmeldungen von Jungimkern bei unseren beiden Bamberger Imkervereinen überzeugt. Vielen Dank an Christiane, die diese schöne und sinnfällig Verbindung zwischen Mensch und Biene, zwischen den Bamberger Stadtteilen und zwischen Pädagog(inn)en und Kulturschaffenden im Kontext der Europäischen Gemeinschaft hergestellt hat!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.