*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

OxalsäurebehandlunsmaterialHeute also dürfte einer der heuer seltenen kalten Morgenstunden vor der Wintersonnenwende angebrochen sein, an dem eine Varroamilbenbehandlung mit Oxalsäure der Honigbienen möglich ist. Um 6.30 Uhr treffen sich die Kursteilnehmenden unseres Imkeranfängerkurses zum letzten Modul 10.

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Zur Vorbereitung empfehlenswert sind – neben unseren beiden Dokumentationen (2013 und 2016 mit Video) folgende drei Bücher:

  • Pohl, Friedrich: Handbuch Bienenkrankheiten: Vorbeugen, erkennen, behandeln. Mit Diagnosetafeln. Stuttgart : Kosmos. 2019.
  • Ritter, Wolfgang: Bienen gesund erhalten. Krankheiten vorbeugen, erkennen und behandeln. Stuttgart : Ulmer. 2016.
  • Pohl, Friedrich: Bienenkrankheiten. Vorbeugen, Diagnose und Behandlung. Kosmos. 2., überarb. Aufl. 2005.
    (Trotz älteren Datums immer noch ein Klassiker und empfehlenswert.)

Video

Aktualis. u. korrig. 22.12.2020

*2* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Bienen in der TraubeAm 2. Dezember wird der Internationale Tag für die Abschaffung der Sklaverei begangen. An diesem Tag hatte 1949 die Vereinten Nationen den Menschenhandel per Konvention verboten. Wer beim Begriff „Sklaverei“ gleichzeitig auch an Bienen denkt, ist jedoch schief gewickelt. Mag uns das auch so mancher aus falsch verstandender Tierliebe einreden wollen, doch Honigbienen zu halten hat weder mit Massentierhaltung noch eben Sklaverei zu tun. (Ja, PETA, das richtet sich auch an euch!) Dies zu behaupten – da muss ich einfach deutlich werden – ist ausgemachter Bullshit!

Ohne das Zusammenwirken von Abertausenden von Bienengeschwistern ist einem Honigbienenvolk das (Über)Leben schlicht unmöglich. Gerade jetzt im Winter kuscheln sich die Bienen eng aneinander, um sich durch Muskelkontraktionen und im stetigen Wechsel von außen nach innen in einer Traubenkonstellation zu wärmen. Die Königin sitzt dabei tief in ihrer Mitte und muss nichts tun, außer, zu überleben!

Vor der Wintersonnenwende

Wir Imker/innen nutzen aktuell auch jetzt diese Zeit der Traubenbildung, die ab Null Grad Celsius intensiv betrieben wird, zur Varroamilbenentseuchung Auf die Wabengassen tröpfeln wir Oxalsäure, um so die Milben auf den adulten Bienen abzutöten. Den Bienen ist das zwar nicht wirklich toll angenehm, aber sie stehen es (gemeinsam) durch. Würden wir die Behandlung nicht vollziehen – und es ist äußerst schwierig, genügend lange Kälteperioden vor der Wintersonnenwende zu finden, die dem Behandlungszeitfenster ein Ende setzt – dann verlören wir die Völker im darauffolgenden Jahr mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit. 2019 war im Übrigen ein Varroawachstumsjahr, wir erwarten allerorts große Verluste.

Interessant ist auch die Tatsache, dass Bienen turnusmäßig ihren Stock aufheizen. Vermutlich tun sie das, um den Honig flüssig zu halten. Alle müssen hier zusammenarbeiten, und dieses konzertierte, gemeinsame Wirken ist auch der größte Unterschied zur Lebensweise der Wildbienen. Letztere arbeiten, wenn überhaupt, dann nur punktuell und im eher kleinen Stil zusammen, etwa bei der Aufzucht ihres Nachwuchses.

[Nicht beauftragte, unbezahlte Werbung]

Literaturtipp

Erforschung der Bienenwelt TautzWas im Inneren eines Bienenstockes genau vor sich geht, ist von Jürgen Tautz in seinem von der  gesponserten Buch: „Die Erforschung der Bienenwelt“ (2014) beschrieben worden. Er nutzte dabei die öffentlich und kostenlos erfahrbaren Live-Videos im Labor der Umwelt-Beobachtungsstation in Würzburg namens HOBOS.

Die schlechte Nachricht: Leider sind bereits alle Bücher vergriffen, erfährt man auf der Sponsorenseite „Audi Stiftung für Umwelt“, die das Buch gesponsert hat. Gibt man allerdings seine E-Mail-Adresse an, wird man über eine mögliche Neuauflage informiert.

Die gute Nachricht: Die Bamberger Schulbiene hat noch einen gesamten Klassensatz, den sie Bamberger Schulen zur Verfügung stellen kann! Einzelexemplare natürlich auch. Ab Ostersonntag steht unsere stetig erweiterte Imker-Bibliothek wieder in der Bienen-InfoWabe zur Verfügung.

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Tanz in den Dezember – was fällt uns dazu ein? Na klar – BIENEN, was sonst?! Doch was so vergnüglich klingt, scheint es nicht zu sein. Zwei Buchtipps finden sich am Ende des kurzen Artikels. Der Titel „Die Biene“ wird zur Ergänzung unserer Imker-Bibliothek angeschafft.

Bienentanz – kein reines Vergnügen

Aktionen, Förderungen und Infos zu Blühpflanzen und -wiesen

Biene an Sonnenblume[Aktualisiert: 10.11.2024] Fortlaufende Sammlung von Aktionen, Förderungen und Informationen in Sachen Blühendes. Wir selbst können für unseren Bamberger Bienengarten leider nur einen kleinen Teil aufgreifen. Doch vielleicht habe ja SIE noch Anwendungsmöglichkeiten? Die Liste kann natürlich nicht alles abdecken, was online auffindbar ist. Aber sollten Sie eine außergewöhnlich tolle Aktion gefunden haben – melden Sie sie uns!

Aktionen, Wettbewerbe und Förderungen

Was? Bundesweiter Pflanzwettbewerb [JAHR]: „Wir tun was für Bienen!“

  • Wer? Deutschland summt
  • Wie? „Machen Sie mit beim bienenfreundlichsten und gemeinschaftlichsten Wettbewerb aller Zeiten: für die Insekten, für unser Leben, für unsere Zukunft.“
  • Für wen? Uneingeschränkt in sechs Kategorien
  • Wo? Bundesweit
  • Wann? 1. April bis 31. Juli. Prämierungsfeierern.
  • Wie oft? Jährlich
  • Was ist besonders? Gegärtnert wird in zehn Kategorien und als Einzel- oder Gruppenaktionen
  • Weiterführende Infos? Zu Wildbienen, Gärtnertipps und Ratgeber-Broschüren, Literaturtipps

Was? Blühpatenschaften

  • Wer? Mellifera e. V. / Netzwerk Blühende Landschaften
  • Wie? Blühpatenschaft verschenken
  • Für wen? Uneingeschränkt
  • Wo? Bundesweit
  • Wann? Laufend
  • Was ist besonders? Beschenkter (und Schenker) können die frei zugänglichen Flächen jederzeit besuchen sowie an einer Führung teilnehmen.
  • Weiterführende Infos? Blog, Medien, Fortbildungen, Shop … und speziell Handlungsempfehlungen für die Landwirtschaft mit zahlreichen Links zu Ackerbau und Grünland nebst etlichen Beispiel-Projekten

Was? Bayern blüht auf. So können Landwirte Blühstreifen und Blühflächen anlegen

Was? LEADER-Mittel für Klein-Projekte-Fonds „Unterstützung Bürgerengagement“

  • Wer? Lokale Aktionsgruppe (LAG) für die LEADER-Förderung
  • Wie? Förderung über den Kleinprojektefördertopf „Unterstützung Bürgerengagement“.
    Im Rahmen des Projekts unterstützt die LAG Region Bamberg auf formlose schriftliche Anfrage hin nicht wettbewerbsrelevante Maßnahmen lokaler Akteure. Vereine, Initiativen und Privatpersonen können hier eine Förderung bis zu max. 2.500 € erhalten. Das Kleinprojekt muss den Entwicklungszielen der LAG dienen und das Bürgerengagement in der Region stärken. Für den Erhalt von Fördermitteln muss eine Vereinbarung mit der LAG geschlossen werden.
  • Für wen? Vereine, Initiativen, Privatpersonen
  • Wo? LAG Region Bamberg e.V.. Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich in der Ludwigstraße 25 in Bamberg, Eingang A, Zimmer N 104.
  • Wann? Aktuell laufende LEADER-Förderperiode: 2023-2027 Bewerbungsphase schloss am 15.07.2022.
  • Was ist besonders? 80-prozentige Förderung, max. 2.500 € (Gesamtvolumen 2-3 Mio. Euro)
  • Kontakt: leader [at] lra-ba [dot] bayern [dot] de; Tel.: 0951/85-450 oder -452

Bewährte Einstiegsplattformen

Was? Kulturlandschaft

  • Wer? Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, LFL
  • Wie? Blühflächen anlegen; Blühflächen in die Kulturlandschaft integrieren
  • Für wen? Landwirtschaft
  • Wo? Bayernweit
  • Wann? Laufend
  • Was ist besonders? Die Webseite bietet Einstieg zu verschiedenen Aspekten
  • Weiterführende Infos? Ja, zum Beispiel zu KULAP-Blühmischungen, Aussaattipps, Blühflächen-Beratung in der Praxis und Wildbienenlebensraumberater, rechtliche Aspekte, Förderungen …

Was? Initiative „Bienen füttern!“

Was? Hortipendium / Bienenweiden

  • Wer? Verschiedene Autor(inn)en; Leitung Dr. Norbert Laun, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt a. d. Weinstraße.
  • Wie? Nachschlagewerk für die gärtnerischen Berufe und den Freizeitgartenbau in Form einer Enzyklopädie. Grundlagenwissen zu den Themen Anbau, Produktion, Technik, Dienstleistung, Handel, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Politik und Recht vermitteln, in einen Zusammenhang stellen und erklären.
  • Für wen? Uneingeschränkt
  • Wo? Deutschlandweit
  • Wann? Laufend
  • Was ist besonders? Ein Eintrag befasst sich mit der Einschätzung des Pollen- und Nektarangebots für Honigbienen mit Blühzeiten von …
    • Gemüsen, Kräutern und anderen Nutzpflanzen
    • Frühlings- und Sommerblumen
    • Stauden und andere ausdauernde Zierpflanzen
    • Sträuchern und Halbsträuchern
    • Bäume
    • Kletternde Gehölze
    • Wildkräuter / Beikräuter
    • Honigtau-Angebote (im Anschluss der Listen)
  • Weiterführende Infos? Zu Bienen, Bienenweidemischung, Bienenfreundlicher Balkon, Eh da-Flächen

Was? Die Bienenroute -> Trachtfliessband | Trachtpflanzen-Katalog [Trachtkalender]

  • Wer? Bienformatik e. V.
  • Wie? Besser Planen und Bewerten von geeigneter Bepflanzung für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge durch Kombination von Bienenpflanzen für ein lückenloses Pollen- und Nektarangebot
  • Für wen? Uneingeschränkt
  • Wo? Deutschlandweit
  • Wann? Laufend
  • Was ist besonders? Filtermöglichkeit nach Pflanzenarten, Blühmonaten, Floristischer Status, Nektarwert, Pollenwert, Honigtau, Schmetterllinge, Wildbienen und Pflanzort. Die Webseite erfasst derzeit über 350 Pflanzen.
  • Weiterführende Infos? Beschreibung der einzelnen Pflanzen

Was? Der Bienenweidepflanzenkatalog Baden-Württembergs

    • Wer? Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
    • Wie? Besser Planen und Bewerten von Bienenweiden, Bienenpflanzen oder Bienennährgehölzer durch Suche in einer umfangreichen Datenbank
    • Für wen? Uneingeschränkt
    • Wo? Deutschlandweit
    • Wann? Laufend
    • Was ist besonders? Sehr umfangreiche Suchmöglichkeit nach vielerlei Aspekten, z. B. deutsche oder wissenschaftliche Pflanzennamen, Blütezeit und -farbe, Biotoptyp, Zielgrupppen, Honigtau, Pollen oder Nektar
    • Weiterführende Infos? Zur Bedeutung der Bienenweide, Allgemeinen und konkreten Maßnahmen / Verbesserungen für Honigbienen, Landwirte, zu Projekten wie Biotopvernetzung udn Kooperationen mit Landwirtschaft und Initiativen.

Was? Einführung in die Imkerei / Trachtpflanzen

    • Wer? Wikibooks, verschiedene Autor(inn)en
    • Wie? Besser Planen und Bewerten von Trachtpflanzen
    • Für wen? Uneingeschränkt
    • Wo? Deutschlandweit
    • Wann? Laufend, letzte Änderung 01.11.2018
    • Was ist besonders? Alphabetische Liste nach deutschen Pflanzennamen, ergänzt durch lateinischen Pflanzennamen, Honig- (Achtung: nicht Nektar!) und Pollenertrag sowie Trachtzeiten.
    • Weiterführende Infos? Zur Bedeutung der Bienenweide, Allgemeinen und konkreten Maßnahmen / Verbesserungen für Honigbienen, Landwirte, zu Projekten wie Biotopvernetzung udn Kooperationen mit Landwirtschaft und Initiativen.

Was? FAQ: Blühflächen, Blühstreifen, Blühpatenschaften im Ackerland

  • Wer? Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV)
  • Wie? Was Sie wissen sollten, damit die Natur wirklich profitiert. Empfehlungen, worauf bei Blühpatenschaften zu achten ist
  • Für wen? Uneingeschränkt
  • Wo? Deutschlandweit
  • Wann? Laufend
  • Was ist besonders? Checkliste für die [Blüh-]patenschaften (nach unten scrollen] zum Download: FAQ Blühwiesen und Blühwiesenpatenschaften_19_03_12.pdf
  • Weiterführende Infos? Längst nicht jeder gut gemeinte „Blühstreifen“ erfüllt auch seinen Zweck und ist gut für die Natur. Fragen rund um dieses komplexe Thema werden beantwortet.

… und last, but not least können Sie sich Pflanzlisten nebst Einkaufsquelle aus unserer Seite des Bamberger Bienengartens downloaden. Den Garten mit all diesen Pflanzen können Sie direkt besuchen am Bienenweg 1 in Bamberg, Erba-Park. Er ist jederzeit öffentlich zugänglich.

*15* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Völker in Bamberg, Wildensorg-RinnersteigIhre jungen Pupertiere sind IMMER NOCH NICHT im Bett?!?! Nein?! Dann lassen Sie sie an diesem Samstag Abend doch ausnahmsweise mal was zu Bienen glotzen, statt sinnfrei mit Games in der Gegend rumzuballern. Ist doch schließlich Advent, da darf’s mal etwas friedlicher zugehen. Hier eine kleine Auswahl unter oft leider häufig fehlerhaft dokumentierten Videos.

Fuß- und Duftspuren im Bamberger Bienengarten

Weiselzellenkontrolle mit Uni-Studierenden und BIWA-SonntagsbesuchernDie BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018 war trotz perfekten Badewetters reichlich besucht. Zum Blick in die Bienenbeute fanden sich neben den Uni-Studiernden im Kurs „Schul-Imkerei“ auch die Gäste der bevorstehenden „Duftspurensuche“ ein, über die wir gleich berichten. Besonders freute uns der Besuch unseres Imkervaters, Nikolaus Hofmann. Wie immer winkt er bescheiden ab, wenn wir uns seiner gedeihlichen Unterrichtung von 2011 erinnern. Seine Fußspuren wiesen für uns in die perfekte Richtung, und dass es uns gelungen ist, selbst neue zu setzen, fußt auf sein Vorbild eines undogmatischen, zugewandten und bienen- wie menschenfreundlichen Begleitens.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNun aber auf zu Thymian, Melisse, Salbei, Currykraut, Olivenkraut, Oregano, Minzen und schlussendlich den Meister der Entspannung, den „Lavendel“. Sie alle waren die duftigen Fährten, auf die uns die Meisterin der Kräuter, die promovierte Biologin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten am 27.05.2018 setzte. Die entsprechenden Pflanzteile aus unserem Schau-Kräuterbeet gingen von Hand zu Hand – sofern diese frei war und nicht gerade noch einen alkoholfreien „Orange Lavande“, ein leckeres Lavendel-Blaubeermuffin oder einen Erdbeerkuchen mit Lavendeltortenguss hielten.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNach der Führung unter dem Motto „Duftspurensuche im Bamberger Bienengarten“ präsentierte die Heilpraktikerin den gut ein Dutzend Anwesenden ihre brandneue Publikation „Lavendelschätze“ aus dem Pala-Verlag, angenehm heruntertemperiert auf der schattigen Kleewiese. „Kaum hatte ich mein Buch fertig geschrieben, entdeckte ich auch schon wieder neue interessante Lavendelsorten in der Gärtnerei!“, meinte Elke in gespielter Verzweiflung. Wie sie überhaupt auf den Lavendel kam, welche Reisen sie zu ihm unternommen hatte und wer und was ihr dabei begegnet ist, aber auch auf Fragen der Teilnehmenden ging die Adelsdorferin aus dem Dunstkreis Erlangens gerne ein. Zum Beispiel:

Wann ist der optimale Zeitpunkt des Schnitts? Elke Puchtlers Antwort: Im Sommer nach der ersten Blüte. Dabei darf ruhig auch ins Holz geschnitten werden. Es verbleibt noch genug Zeit bis zur Heilung der Schnittwunde und die Pflanze kann noch einmal eine zweite Blüte nachschieben.

Wie kann Lavendel gleichzeitig konzentrationsfördernd und entspannend sein? Widerspricht sich das nicht? Logischerweise kann sich die Konzentration nur dann wieder einstellen, wenn sich Körper und Geist entspannt fühlen. Andererseits verhindern Blockaden die Konzentration.

Hilft Lavendel tatsächlich gegen Motten? Ja, er hilft sowohl getrocknet als auch frisch. Zusammen mit Zedernholz in einem Säckchen aufbewahrt und in die Schrankfächer gelegt. Jährlich auswechseln.

Was hat es mit der Lavendelkrankheit auf sich? Verursacht wird er von der Winden-Glasflügelzikade. Schadbild und Ursachen und wie versucht wird, ihnen beizukommen, lesen Sie in Ihrem Buch auf Seite 40-41. Die Provence hat sehr darunter zu leiden und ist längst nicht mehr die Nummer Eins des Lavendelanbaus.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten mit GästenTatsächlich hat der Lavendel das Potenzial, neben Bulgarien und Frankreich auch in Deutschland zu einem neuen Lavendelanbaugebiet zu mutieren. Der Grund, nämlich der Klimawandel, ist allerdings dabei die Kehrseite der Medaille. Derzeit werden verschiedene Lavendelsorten in Pilotversuchen Moselweinbergen kultiviert und gleichzeitig die Vermehrung der Artenvielfalt dokumentiert. Doch auch ganz in der Nähe kann man kleine Anbaugebiete besuchen, zum Beispiel in der Bio-Gärtnerei Mussaröl bei Gertrud Leumer in der Nürnberger Straße (wir berichteten).

Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', GartenlavendelVon dort stammt übrigens die Schau-Kräuterbeet-Umrandung mit der Lavendelsorte ‚Hidcote Blue‘, die uns Elke Puchtler geschenkt hat. (Auch die anderen Kräuter wurden überwiegend von dort bezogen.) Mit einer privaten Brotzeit in unserem wunderschönen Bienengarten bedankten wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl für die duftenden Neuzugänge als auch für die tolle Führung und den Vortrag von unserer Bienenfreundin Elke, unterstützt von ihrem Mann Thomas Puchtler.

Im Anschluss Brotzeit mit Elke und Thomas Puchtler im schönen Bamberger BienengartenTipp: Die nächste Führung mit Dr. Elke Puchtler können Sie zum Aromagartenfest des Botanischen Gartens Erlangen am 6. Juni, 17.00 – 21 Uhr, Aromagarten an der Palmsanlage 6, Erlangen, erleben. Wir sehen uns!

Fotogalerie Duftspurensuche

Ankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018

Anlass? Programm zur BIWa-Sonntagsöffnung
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Wann? So., 27.05.2018

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 14.30 – 15.30 Uhr  |  Weiselzellenkontrolle (Praxis)
    Wo?
    Treffpunkt Lehrbienenstand „Bienenweg“
    Was? Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek. Heute mit Weiselzellenkontrolle.
  • 16.0Elke Puchtler0 – 17.00 Uhr |  Duftspurensuche im Bienengarten. Inspirierend, wohltuend, wissenswert.
    Lesebereites Rezensionsexemplar "Lavendelschätze" Dr. Elke Puchtler, Pala-Verlag
    Was?
    Der Bamberger Bienengarten dient der Inspiration und ist beispielgebend für bienenfreundliche Pflanzungen. Die Heilpraktikerin Elke Puchtler bringt uns einzelne Duftpflanzen daraus näher und erläutert ihre Wirkungsweise. Der Lavendel spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Dazu mehr aus ihrem neu erschienenen Buch „Lavendelschätze“ bei Kaffee und Lavendelplätzchen. Im Anschluss Signierstunde.
    Für wen? Ohne Altersbeschränkung
    Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Heilpraktikerin, Adelsdorf
    Rezension zum Buch

Rezension zu Dr. Elke Puchtler „Lavendelschätze“

[Werbung] Cover "Lavendelschätze" Dr. Elke Puchtler, Pala-Verlag„Lavendelschätze“ ist nicht nur einfach ein weiterer Gartenratgeber trotz Anbau- und Pflegeanleitungen oder -zigstes Kochbuch trotz 50 vegetarischer Rezepte. Nicht nur wegweisendes Reisebuch trotz Stationsbeschreibungen von Irland, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland oder motivierender Wellnessratgeber trotz Pflege-, Kosmetik- und Gesundheitstipps … nichts dergleichen und doch von alledem etwas. Verbunden durch die warmherzige, mitreißende und respektvolle Hingabe der Autorin Dr. Elke Puchtler an nur eine einzige Pflanze – dem Lavendel.

Allumfassend und gründlich, dabei nicht sezierend, vielmehr tief inhalierend und bewusst ausatmend, nimmt uns die Heilpraktikerin und intime Kennerin des aromatischen Lavendels mit auf ihre facettenreiche Reise zu ihrem einzigartigen, persönlichen „Pflanzengefährten“. Eine Reise, die staunen macht über die Themenbandbreite der lila, weiß oder rosa blühenden Genuss- und Nahrungspflanze für Menschen und Insekten. Ihm, dem man zwar eine strukturgebende und pflegeleichte Garten-Dekorationsfähigkeit, eine intensive, der Entspannung und Beruhigung dienende Duft- und Heilentfaltung und ein fast schon historisches Dasein als einen – etwas altjüngferlich anmutenden – Parfümbestandteil zugesteht. Doch dass der fragil anmutende und doch so kräftige Lavendel das Potenzial hat, ein rund 190 Seiten starkes kenntnisreiches Sachbuch für Naturgärtner, spannendes Lesebuch für Reiselustige, kundiges Heilbuch für Life-Balance-Suchende und anregendes Rezeptbuch für Genießer füllen zu können, zeigt uns, dass weitaus mehr in ihm steckt, als wir bislang wussten und ihm zugetraut hätten.

Der Autorin hingegen, immerhin promovierte Biologin, war ein derartiges Kompendium absolut zuzutrauen. Ja, man wartete bereits auf eine weitere Publikation – über ihre Lavendelgeschichten hinaus –, ist man ihr einmal auf einen ihrer spannenden Führungen im Aromagarten des Botanischen Gartens Erlangen begegnet. Dr. Elke Puchtler kann nicht nur „Lavendel“, so viel sei versprochen.

Nun, der Worte sind genug geschrieben … jetzt eine Tasse Lavendeltee und Lavendelplätzchen geschnappt, in einen Liegestuhl vor dem „Meister der Entspannung“ gesetzt, dem Summen der Bienen gelauscht, die bereits die ätherische Duftspur aufgenommen haben, und sich eingelassen auf das liebevoll gestaltete Werk, dem man durchaus noch ein paar Bilder mehr, vor allem zu den Rezepten, gegönnt hätte. Doch die bildreiche Sprache allein löst aus, dass man förmlich meint, den Lavendel aus den (100% auf Recyclingpapier gedruckten) Seiten herausriechen zu können.

Fazit: Buch wie Lavendel kaufen und genießen!

Dr. Elke Puchtler: Lavendelschätze. Von Pflanzen, Düften und Menschen. Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte. Pala-Verl. 2018. ISBn 978-3-89566-377-2.

Veranstaltungstipp:

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015So., 27.05. – BIWA-Sonntagsöffnung mit Vortrag

  • 16.00 – 17.00 Uhr |  Duftspurensuche im Bienengarten. Inspirierend, wohltuend, wissenswert.
  • Was? Der Bamberger Bienengarten dient der Inspiration und ist beispielgebend für bienenfreundliche Pflanzungen. Die Heilpraktikerin Elke Puchtler bringt uns einzelne Duftpflanzen daraus näher und erläutert ihre Wirkungsweise. Der Lavendel spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Dazu mehr aus ihrem neu erschienenen Buch „Lavendelschätze“ bei Kaffee und Lavendelkostproben.Für wen? Ohne Altersbeschränkung
    Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Heilpraktikerin, Adelsdorf

Lavendelfee verwandelt Schau-Kräuterbeet im Bienengarten

Schau-Kräutergarten, Bamberger BienengartenPflanzetikett Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', Garten-LavendelDas Schau-Kräuterbeet im Bamberger Bienengarten ist um 23 Lavandula angustifolia ‚Hidcot Blue‘ reicher – Dank unserer Lavendelfee Elke!

Elke PuchtlerDie Heilpraktikerin aus Adelsdorf (Naturheilpraxis Erlangen-Höchstadt), Buchautorin und gute Bienenfreundin Elke schenkte uns diese wunderhübsche Einrahmung als Augenweide, Bienennahrung und letztendlich zum Schutz der Kräuter vor kalten Winden. Beschafft wurden die Lavendelpflänzchen – wie auch die anderen Kräuter – von der Bio-Gärtnerei Gertrud Leumer (Mussärol), siehe Beitrag hier.

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler. © Foto mit freundlicher Genehmigung des Pala-Verlags

Dr. rer. nat Elke Puchtler ist eine intime Kennerin (nicht nur) des Lavendels und hat bei uns spätestens seit ihren Führungen im Aromagarten Erlangen einen Ruf als „wandelndes Pflanzenlexikon“ weg. Wer von ihr mehr über diese überaus aparte und beliebte Zier- und Heilpflanze erfahren möchte: Am 27. Mai 2018 ist sie zu Gast in der Bienen-InfoWabe unter dem Titel „Durftspurensuche im Bienengarten“. Ihr sicherlich sehr lebendiger Vortrag findet von 16 bis 17 Uhr statt.

Und so alles gut geht, sind unsere Gäste eine der Ersten, die ihr in Kürze erscheinendes Buch „Lavendelschätze“ (pala-Verlag) erwerben können. Untertitel: Von Pflanzen, Düften und Menschen. Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte. Selbstverständlich mit Originalsignatur der Verfasserin.

An diese nun unser allerherzlichster Dank für die Lavendelspende, und wir freuen uns sehr auf Deinen geschätzten Besuch im Mai, liebe Elke!

Kompetenzhandbücher für den Bienenunterricht

Helene trennt Rähmchen mit einen Stockmeise voneinanderEinen Tipp eines Berufskollegen (Danke, Jürgen!) aus der bibliothekarischen Ecke will ich euch heute ans Herz legen. Das Kompetenzhandbuch „Mit den Bienen durch das Jahr“ ist in Form eines Projektleitfadens für die offene Kinder- und Jugendarbeit erstellt worden, und zwar von der Deutschen Telekom-Stiftung im Rahmen der Initiative „Ich kann was!“ und dem Kinder- und Jugendbauernhof Kassel e. V..

Es sind sogenannte „wachsende“ Handbücher in zwei Teilen und demzufolge im Wandel begriffen. Dabei geht es um Anleitungen für Wildbienen (Teil 1) und (eigene) Honigbienen (Teil 2). Für Wildbienen sind wir nicht so die fachlich Versierten. Doch ins Handbuch für die Honigbienen haben wir natürlich hineingesehen. Und na ja, über manches lässt sich streiten, doch insgesamt macht es einen guten Eindruck, ist gefällig aufgebaut, motivierend geschrieben und für Kinder/Jugendliche wie auch Pädagogen gedacht. Lobenswert!

Aktualisierung am 20.03.2019: Die beiden Kompetenzhandbücher sind mittlerweile komplett, das heißt, sie beschreiben jeweils für die Wildbienen und die Honigbienen ein Jahr im Monatsverlauf.

Download des Kompetenzhandbuchs „Wildbienen“, Januar bis Juni
[Aktualisierung 20.03.2019] Handbuch Bienen gesamt [Teil 1: Wildbienen komplett]
Download des Kompetenzhandbuchs „Honigbienen“, Januar bis Mai
[Aktualisierung 20.03.2019] Handbuch [Bienen, Teil 2:] Honigbienen [komplett]