*15* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Völker in Bamberg, Wildensorg-RinnersteigIhre jungen Pupertiere sind IMMER NOCH NICHT im Bett?!?! Nein?! Dann lassen Sie sie an diesem Samstag Abend doch ausnahmsweise mal was zu Bienen glotzen, statt sinnfrei mit Games in der Gegend rumzuballern. Ist doch schließlich Advent, da darf’s mal etwas friedlicher zugehen. Hier eine kleine Auswahl unter oft leider häufig fehlerhaft dokumentierten Videos.

Fuß- und Duftspuren im Bamberger Bienengarten

Weiselzellenkontrolle mit Uni-Studierenden und BIWA-SonntagsbesuchernDie BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018 war trotz perfekten Badewetters reichlich besucht. Zum Blick in die Bienenbeute fanden sich neben den Uni-Studiernden im Kurs „Schul-Imkerei“ auch die Gäste der bevorstehenden „Duftspurensuche“ ein, über die wir gleich berichten. Besonders freute uns der Besuch unseres Imkervaters, Nikolaus Hofmann. Wie immer winkt er bescheiden ab, wenn wir uns seiner gedeihlichen Unterrichtung von 2011 erinnern. Seine Fußspuren wiesen für uns in die perfekte Richtung, und dass es uns gelungen ist, selbst neue zu setzen, fußt auf sein Vorbild eines undogmatischen, zugewandten und bienen- wie menschenfreundlichen Begleitens.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNun aber auf zu Thymian, Melisse, Salbei, Currykraut, Olivenkraut, Oregano, Minzen und schlussendlich den Meister der Entspannung, den „Lavendel“. Sie alle waren die duftigen Fährten, auf die uns die Meisterin der Kräuter, die promovierte Biologin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten am 27.05.2018 setzte. Die entsprechenden Pflanzteile aus unserem Schau-Kräuterbeet gingen von Hand zu Hand – sofern diese frei war und nicht gerade noch einen alkoholfreien „Orange Lavande“, ein leckeres Lavendel-Blaubeermuffin oder einen Erdbeerkuchen mit Lavendeltortenguss hielten.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNach der Führung unter dem Motto „Duftspurensuche im Bamberger Bienengarten“ präsentierte die Heilpraktikerin den gut ein Dutzend Anwesenden ihre brandneue Publikation „Lavendelschätze“ aus dem Pala-Verlag, angenehm heruntertemperiert auf der schattigen Kleewiese. „Kaum hatte ich mein Buch fertig geschrieben, entdeckte ich auch schon wieder neue interessante Lavendelsorten in der Gärtnerei!“, meinte Elke in gespielter Verzweiflung. Wie sie überhaupt auf den Lavendel kam, welche Reisen sie zu ihm unternommen hatte und wer und was ihr dabei begegnet ist, aber auch auf Fragen der Teilnehmenden ging die Adelsdorferin aus dem Dunstkreis Erlangens gerne ein. Zum Beispiel:

Wann ist der optimale Zeitpunkt des Schnitts? Elke Puchtlers Antwort: Im Sommer nach der ersten Blüte. Dabei darf ruhig auch ins Holz geschnitten werden. Es verbleibt noch genug Zeit bis zur Heilung der Schnittwunde und die Pflanze kann noch einmal eine zweite Blüte nachschieben.

Wie kann Lavendel gleichzeitig konzentrationsfördernd und entspannend sein? Widerspricht sich das nicht? Logischerweise kann sich die Konzentration nur dann wieder einstellen, wenn sich Körper und Geist entspannt fühlen. Andererseits verhindern Blockaden die Konzentration.

Hilft Lavendel tatsächlich gegen Motten? Ja, er hilft sowohl getrocknet als auch frisch. Zusammen mit Zedernholz in einem Säckchen aufbewahrt und in die Schrankfächer gelegt. Jährlich auswechseln.

Was hat es mit der Lavendelkrankheit auf sich? Verursacht wird er von der Winden-Glasflügelzikade. Schadbild und Ursachen und wie versucht wird, ihnen beizukommen, lesen Sie in Ihrem Buch auf Seite 40-41. Die Provence hat sehr darunter zu leiden und ist längst nicht mehr die Nummer Eins des Lavendelanbaus.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten mit GästenTatsächlich hat der Lavendel das Potenzial, neben Bulgarien und Frankreich auch in Deutschland zu einem neuen Lavendelanbaugebiet zu mutieren. Der Grund, nämlich der Klimawandel, ist allerdings dabei die Kehrseite der Medaille. Derzeit werden verschiedene Lavendelsorten in Pilotversuchen Moselweinbergen kultiviert und gleichzeitig die Vermehrung der Artenvielfalt dokumentiert. Doch auch ganz in der Nähe kann man kleine Anbaugebiete besuchen, zum Beispiel in der Bio-Gärtnerei Mussaröl bei Gertrud Leumer in der Nürnberger Straße (wir berichteten).

Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', GartenlavendelVon dort stammt übrigens die Schau-Kräuterbeet-Umrandung mit der Lavendelsorte ‚Hidcote Blue‘, die uns Elke Puchtler geschenkt hat. (Auch die anderen Kräuter wurden überwiegend von dort bezogen.) Mit einer privaten Brotzeit in unserem wunderschönen Bienengarten bedankten wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl für die duftenden Neuzugänge als auch für die tolle Führung und den Vortrag von unserer Bienenfreundin Elke, unterstützt von ihrem Mann Thomas Puchtler.

Im Anschluss Brotzeit mit Elke und Thomas Puchtler im schönen Bamberger BienengartenTipp: Die nächste Führung mit Dr. Elke Puchtler können Sie zum Aromagartenfest des Botanischen Gartens Erlangen am 6. Juni, 17.00 – 21 Uhr, Aromagarten an der Palmsanlage 6, Erlangen, erleben. Wir sehen uns!

Fotogalerie Duftspurensuche

Ankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018

Anlass? Programm zur BIWa-Sonntagsöffnung
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Wann? So., 27.05.2018

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 14.30 – 15.30 Uhr  |  Weiselzellenkontrolle (Praxis)
    Wo?
    Treffpunkt Lehrbienenstand „Bienenweg“
    Was? Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek. Heute mit Weiselzellenkontrolle.
  • 16.0Elke Puchtler0 – 17.00 Uhr |  Duftspurensuche im Bienengarten. Inspirierend, wohltuend, wissenswert.
    Lesebereites Rezensionsexemplar "Lavendelschätze" Dr. Elke Puchtler, Pala-Verlag
    Was?
    Der Bamberger Bienengarten dient der Inspiration und ist beispielgebend für bienenfreundliche Pflanzungen. Die Heilpraktikerin Elke Puchtler bringt uns einzelne Duftpflanzen daraus näher und erläutert ihre Wirkungsweise. Der Lavendel spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Dazu mehr aus ihrem neu erschienenen Buch „Lavendelschätze“ bei Kaffee und Lavendelplätzchen. Im Anschluss Signierstunde.
    Für wen? Ohne Altersbeschränkung
    Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Heilpraktikerin, Adelsdorf
    Rezension zum Buch

Rezension zu Dr. Elke Puchtler „Lavendelschätze“

[Werbung] Cover "Lavendelschätze" Dr. Elke Puchtler, Pala-Verlag„Lavendelschätze“ ist nicht nur einfach ein weiterer Gartenratgeber trotz Anbau- und Pflegeanleitungen oder -zigstes Kochbuch trotz 50 vegetarischer Rezepte. Nicht nur wegweisendes Reisebuch trotz Stationsbeschreibungen von Irland, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland oder motivierender Wellnessratgeber trotz Pflege-, Kosmetik- und Gesundheitstipps … nichts dergleichen und doch von alledem etwas. Verbunden durch die warmherzige, mitreißende und respektvolle Hingabe der Autorin Dr. Elke Puchtler an nur eine einzige Pflanze – dem Lavendel.

Allumfassend und gründlich, dabei nicht sezierend, vielmehr tief inhalierend und bewusst ausatmend, nimmt uns die Heilpraktikerin und intime Kennerin des aromatischen Lavendels mit auf ihre facettenreiche Reise zu ihrem einzigartigen, persönlichen „Pflanzengefährten“. Eine Reise, die staunen macht über die Themenbandbreite der lila, weiß oder rosa blühenden Genuss- und Nahrungspflanze für Menschen und Insekten. Ihm, dem man zwar eine strukturgebende und pflegeleichte Garten-Dekorationsfähigkeit, eine intensive, der Entspannung und Beruhigung dienende Duft- und Heilentfaltung und ein fast schon historisches Dasein als einen – etwas altjüngferlich anmutenden – Parfümbestandteil zugesteht. Doch dass der fragil anmutende und doch so kräftige Lavendel das Potenzial hat, ein rund 190 Seiten starkes kenntnisreiches Sachbuch für Naturgärtner, spannendes Lesebuch für Reiselustige, kundiges Heilbuch für Life-Balance-Suchende und anregendes Rezeptbuch für Genießer füllen zu können, zeigt uns, dass weitaus mehr in ihm steckt, als wir bislang wussten und ihm zugetraut hätten.

Der Autorin hingegen, immerhin promovierte Biologin, war ein derartiges Kompendium absolut zuzutrauen. Ja, man wartete bereits auf eine weitere Publikation – über ihre Lavendelgeschichten hinaus –, ist man ihr einmal auf einen ihrer spannenden Führungen im Aromagarten des Botanischen Gartens Erlangen begegnet. Dr. Elke Puchtler kann nicht nur „Lavendel“, so viel sei versprochen.

Nun, der Worte sind genug geschrieben … jetzt eine Tasse Lavendeltee und Lavendelplätzchen geschnappt, in einen Liegestuhl vor dem „Meister der Entspannung“ gesetzt, dem Summen der Bienen gelauscht, die bereits die ätherische Duftspur aufgenommen haben, und sich eingelassen auf das liebevoll gestaltete Werk, dem man durchaus noch ein paar Bilder mehr, vor allem zu den Rezepten, gegönnt hätte. Doch die bildreiche Sprache allein löst aus, dass man förmlich meint, den Lavendel aus den (100% auf Recyclingpapier gedruckten) Seiten herausriechen zu können.

Fazit: Buch wie Lavendel kaufen und genießen!

Dr. Elke Puchtler: Lavendelschätze. Von Pflanzen, Düften und Menschen. Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte. Pala-Verl. 2018. ISBn 978-3-89566-377-2.

Veranstaltungstipp:

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015So., 27.05. – BIWA-Sonntagsöffnung mit Vortrag

  • 16.00 – 17.00 Uhr |  Duftspurensuche im Bienengarten. Inspirierend, wohltuend, wissenswert.
  • Was? Der Bamberger Bienengarten dient der Inspiration und ist beispielgebend für bienenfreundliche Pflanzungen. Die Heilpraktikerin Elke Puchtler bringt uns einzelne Duftpflanzen daraus näher und erläutert ihre Wirkungsweise. Der Lavendel spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Dazu mehr aus ihrem neu erschienenen Buch „Lavendelschätze“ bei Kaffee und Lavendelkostproben.Für wen? Ohne Altersbeschränkung
    Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Heilpraktikerin, Adelsdorf

Lavendelfee verwandelt Schau-Kräuterbeet im Bienengarten

Schau-Kräutergarten, Bamberger BienengartenPflanzetikett Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', Garten-LavendelDas Schau-Kräuterbeet im Bamberger Bienengarten ist um 23 Lavandula angustifolia ‚Hidcot Blue‘ reicher – Dank unserer Lavendelfee Elke!

Elke PuchtlerDie Heilpraktikerin aus Adelsdorf (Naturheilpraxis Erlangen-Höchstadt), Buchautorin und gute Bienenfreundin Elke schenkte uns diese wunderhübsche Einrahmung als Augenweide, Bienennahrung und letztendlich zum Schutz der Kräuter vor kalten Winden. Beschafft wurden die Lavendelpflänzchen – wie auch die anderen Kräuter – von der Bio-Gärtnerei Gertrud Leumer (Mussärol), siehe Beitrag hier.

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler. © Foto mit freundlicher Genehmigung des Pala-Verlags

Dr. rer. nat Elke Puchtler ist eine intime Kennerin (nicht nur) des Lavendels und hat bei uns spätestens seit ihren Führungen im Aromagarten Erlangen einen Ruf als „wandelndes Pflanzenlexikon“ weg. Wer von ihr mehr über diese überaus aparte und beliebte Zier- und Heilpflanze erfahren möchte: Am 27. Mai 2018 ist sie zu Gast in der Bienen-InfoWabe unter dem Titel „Durftspurensuche im Bienengarten“. Ihr sicherlich sehr lebendiger Vortrag findet von 16 bis 17 Uhr statt.

Und so alles gut geht, sind unsere Gäste eine der Ersten, die ihr in Kürze erscheinendes Buch „Lavendelschätze“ (pala-Verlag) erwerben können. Untertitel: Von Pflanzen, Düften und Menschen. Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte. Selbstverständlich mit Originalsignatur der Verfasserin.

An diese nun unser allerherzlichster Dank für die Lavendelspende, und wir freuen uns sehr auf Deinen geschätzten Besuch im Mai, liebe Elke!

Kompetenzhandbücher für den Bienenunterricht

Helene trennt Rähmchen mit einen Stockmeise voneinanderEinen Tipp eines Berufskollegen (Danke, Jürgen!) aus der bibliothekarischen Ecke will ich euch heute ans Herz legen. Das Kompetenzhandbuch „Mit den Bienen durch das Jahr“ ist in Form eines Projektleitfadens für die offene Kinder- und Jugendarbeit erstellt worden, und zwar von der Deutschen Telekom-Stiftung im Rahmen der Initiative „Ich kann was!“ und dem Kinder- und Jugendbauernhof Kassel e. V..

Es sind sogenannte „wachsende“ Handbücher in zwei Teilen und demzufolge im Wandel begriffen. Dabei geht es um Anleitungen für Wildbienen (Teil 1) und (eigene) Honigbienen (Teil 2). Für Wildbienen sind wir nicht so die fachlich Versierten. Doch ins Handbuch für die Honigbienen haben wir natürlich hineingesehen. Und na ja, über manches lässt sich streiten, doch insgesamt macht es einen guten Eindruck, ist gefällig aufgebaut, motivierend geschrieben und für Kinder/Jugendliche wie auch Pädagogen gedacht. Lobenswert!

Aktualisierung am 20.03.2019: Die beiden Kompetenzhandbücher sind mittlerweile komplett, das heißt, sie beschreiben jeweils für die Wildbienen und die Honigbienen ein Jahr im Monatsverlauf.

Download des Kompetenzhandbuchs „Wildbienen“, Januar bis Juni
[Aktualisierung 20.03.2019] Handbuch Bienen gesamt [Teil 1: Wildbienen komplett]
Download des Kompetenzhandbuchs „Honigbienen“, Januar bis Mai
[Aktualisierung 20.03.2019] Handbuch [Bienen, Teil 2:] Honigbienen [komplett]

Vortrag Jürgen Tautz in Würzburg zur „Honigfabrik“

Der Bienenforscher Jürgen Tautz, emeritierter Professor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Leiter des interdisziplinären HOBOS-Projekts, hielt am 29.10.2017 einen Vortrag zu seinem jüngsten Werk „Die Honigfabrik“.
Vortragender Prof. Dr. Jürgen Tautz "Die Honigfabrik"Ilona und Gabi auf dem Weg nach WürzburgEingang zum Theater zum Vortrag Tautz "Honigfabrik"Sturm Herwart zum Trotz machten wir uns mit Bienenpatin Gabriele Loskarn, die die Idee dazu hatte, nach Würzburg ins „Theater am Neunerplatz“ auf und trafen auf rund 100 weitere Matineegäste. Mitveranstalter waren die Akademische Buchhandlung Knodt und der Unterfränkische Bienenzuchtverein Würzburg e. V.

Signierstunde mit Jürgen TautzWährend der Signierstunde zeigte sich Tautz bei unserem kurzen Gespräch interessiert an unserer „Bamberger Schulbiene“. So ist der mit dem Communicator-Preis der DFG ausgezeichnete Tautz doch selbst ein eifriger Botschafter an und für Schulen mit zahlreichen gesponserten Projekten. Von einem davon waren wir bereits selbst Nutznießer.

Der Vortrag

Folie Historische Aufnahme der BienenbeobachtungTautzens Vortrag war für Laien gut verständlich, doch konnte er auch Imkern manch überraschende Erkenntnis bieten, falls man das Buch noch nicht gelesen haben sollte. Im Wesentlichen ging es um Bienen und ihre Lebens- und Kommunikationsweisen, doch unternahm er auch historische Ausflüge in die Imkerei, deren Vertreter und ihren Beobachtungen, z. B. die von Karl von Frisch zum Bienentanz, der eher eine „schlampige“ Botschaft denn genaue Zieldefinitionen ausendet; oder zu Chrstian Konrad Sprengel und seinem wegen der Darstellung von „Blümchensex“ erst posthum akzeptierten Werk „Entdecktes Geheimnis der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen“ aus dem Jahre 1793.

Folie Wachsschwitz-BieneGegenstand von Tautzens Ausführungen waren ferner die Gedächtnisleistungen von Bienen (Labyrinth-Lernen, Mengenlehre, Schwarmintelligenz, Entscheidungen treffen) und die verschiedenen wohlgeordneten Arbeitsabläufe im Bienenstock. Er strich dabei vier Aspekte besonders heraus: Wachs, Klima, Bauen und Heizen. Kurz auf Letzteres eingegangen:

Heranwachsende Bienen, welche nur ein halbes Grad mehr an Heinzwärme durch die Heizerbienen erhält, reagieren später verändert sensibel auf die Umwelttemperatur. Sie beginenn also aufgrund eines veränderten Wärmeempfindens früher oder später als andere mit dem Fächeln. Diesem Phänomen geht man in der Epigenetik nach. (Anmerkung: Grob gesagt also, die Aktivierung von Genen aufgrund von Umwelteinflüssen.)

Doch nicht so sehr die Details des Vortrags, sondern vielmehr widme ich mich mit meinen Blogbericht den Fragen aus dem Publikum.

Publikumsfragen

Seit wann befassen Sie sich mit Bienen?
Durch ein von Martin Lindauer (Schüler des Nobelpreisträgers Max von Frisch) geschenktes Bienenvolk habe ich Blut geleckt und mein Forschungsgebiet verändert. (Anmerkung: Fachgebiete Tautz‘ sind Biologie, Geographie, Physik, Zoologie und Neurobiologie.)

Wie erhalte ich einen bienenfreundlichen Garten?
AW: Beispielsweise mit der Veitshöchheimer Bienenweide über die LWG. (Unser Linktipp.)

Werden Bienen von Neo-Nikotinoiden geschädigt? Verlieren sie ihren Orientierungssinn?
AW: Menzel hat bewiesen, dass Bienen durch Schädungen ihres „Gehirns“ (Anm. Es handelt sich um das Oberschlundganglion) tatsächlich die Orientierung verlieren können und nicht in ihren Stock zurückfinden. (Anmerkung: … und wenn sie zurückfinden, eine eingeschränkte Kommunikationsleistung aufweisen.) Es ist auch nicht vorstellbar, dass Insektenvernichter nicht auch die Biene schädigen kann, da diese eben auch ein Insekt ist. Die Darstellung der Industrie von „Bienenfreundlichkeit“ kann nicht korrekt sein.

Gibt es das Bienensterben wirklich?
AW: Bienen können nachgezüchtet werden, es besteht also keine Sorge, dass wir eines Tages keine Honigbienen mehr hätten. Doch hat ganz allgemein das derzeitige Insektensterben dramatische Ausmaße angenommen. Oder wie viele Schmetterlingsarten haben Sie heuer schon gesehen? (AW aus dem Publikum: Drei Arten). Oder wie dreckig ist Ihre Windschutzscheibe nach mehrstündiger Autobahnfahrt?

Gibt es bei uns noch wilde Bienenvölker?
AW: Es gibt mehr, als man denkt. Für ein aktuelles Projekt sind wir über Meldungen von verwilderten Honigbienenvölker dankbar. (Anmerkung: Wir selbst kennen ebenfalls zwei Stellen in Bamberg, wo wir über die Jahre emsiges Win- und ausfliegen von wildlebenden Honigbienen beobachten. Unsere Theorie jedoch ist, dass es immer wieder neue Schwärme sind, die sich einnisten. Denn eines von sechs Entscheidungsfaktoren bei der Wohnungssuche sind laut T. D. Seeley, ob der Bau bereits Waben aufweist.)

Sprechen Bienen verschiedene Sprachen?
AW: Es wurden tatsächlich Unterschiede in der Tanz“sprache“ festgestellt. Asiatische Bienen lernen dabei leichter eine europäische Sprache als andersherum.

Schädigen gentechnisch veränderte Pflanzen die Bienen?
AW: Nein, das tun sie nicht. Was aber zum Beispiel schädigt, ist, wenn ein Volk Pollen von nur einer einzigen Pflanze wie Raps einbringt. Sie brauchen unterschiedliche Pollen, um gesund zu bleiben.

Wie hoch ist die Belastung des Honigs in Städten?
AW: Giftstoffe werden vom Körper der Biene (Anmerkung: den Malpighischen Gefäßen) herausgefiltert. Untersuchungen sogar an stark belasteten Flughäfen ergaben keine nennenswerten Rückstände. (Anmerkung: Siehe dazu unser Bericht vom Imkerforum 2017 zu „Rückstände in Honig und Pollen“).

Könnte man am Ringpark in Würzburg nicht auch Bienenvölker aufstellen?
AW: Prinzipiell wäre das möglich. (Anmerkung: Nicht die Abgase dürften das Problem werden, vielmehr einzukalkulierender Vandalismus oder Diebstahl.)

Gibt es Neuigkeiten zur Varroabekämpfung?
AW: Es wird an mehreren Enden geforscht.

Wie wird die Königin gewählt?
AW: Nicht die einzelne Biene entscheidet, wer Königin wird, sondern es ist eine (für uns   nicht nachvollziehbare) Entscheidung aller Bienen. Soll eine Larve Königin werden, wird sie besonders gefüttert. Es werden außerdem mehrere Königinnen herangezogen, wobei nur eine übrig bleibt. Die stärkeren stechen die Schwächeren ab, bzw. die ältere Königin schwärmt vor dem Schlüpfen der Jüngeren aus.

Was passiert, wenn Bienen das giftige Jakobskreuzkraut zu sich nehmen?
AW: Für die Bienen selbst bedeutet es keine Vergiftung. Ist allerdings zuviel davon im Honig, ist es für den menschlichen Verzehr nicht geeignet. Die Imker wissen das aber in aller Regel, dass, wenn es zu viel Jakobskreuzkraut (auch Rhododendron ist giftig) in der Umgebung gibt, ihr Honig belastet ist und vertreiben ihn nicht. Hier in Süddeutschland ist das – im Gegensatz zu Norddeutschland – noch kein Problem.

Haben Bienen Suchtprobleme bei Neonikotinoiden?
AW: Nein, allerdings gibt es Suchterscheinungen bei Koffein und Alkohol. (Anmerkung:  Forschungen ergaben, dass Bienen dummerweise sogar lieber in neonikotinoid belasteten Feldern sammeln als in unbehandelten. Möglicherweise riecht der Nektar attraktiver? Linktipp Zeit-Online.)

Warum sterzeln Bienen, wenn keine Königin im Stock ist?
AW: Es ist eine Art Notruf, um das Volk zsammenzurufen.

Wo übernachten die Bienen, wenn sie zwei Tage lang brauchen, um zu ihrem Stock zurückzukehren? (Der Fragende nahm Bezug auf die Schilderung Tautz’ens zu einem Versuch in Australien mit ausgesetzten Völkern im Bezug auf ihren Orientierungssinn.)
AW: Sie klammern sich an Pflanzenteile an und „hängen ab“.

Beim Beschreiben von möglichen Wohnungen nach dem Ausschwärmen – geschieht diese subjektiv?
AW: Bienen besitzen einen angeborenen Standard, der sie die Qualität einer neuen Behausung für alle Bienen nachvollziehbar beschreiben lässt. (Anmerkung: In aller Ausführlichkeit beantwortet diese Frage T. D. Seeley in seinem Werk „Bienendemokratie“)

Fliegen Bienen über Wasser?
AW: Ja, aber nicht gerne, da sie durch fehlenden Landmarken kein gutes Zeitgefühl mehr haben.

Erhält nur die Königin Gelee Royale?
AW: Alle Eier erhalten in den ersten 2,5-3 Tagen Gelée Royale. Ab dem Larvenstadium erhalten sie einen Brei aus Pollen und Nektar. Soll aus einer Larve (= Made) eine Königin werden, wird diese weiterhin und bis an ihr Lebensende mit Gelée Royale gefüttert.

Wer jetzt Appetit auf weitere Details hat, dem legen wir „Die Honigfabrik“ ans Herz, und wer die Originalsignatur von Prof. Dr. Jürgen Tautz sehen möchte, unsere Imker-Bibliothek, aus der Bienenpat(inn)en der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de sowie die Mitglieder des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg und Umgebung e. V. gerne etwas ausleihen dürfen.

Signierstunde mit Jürgen Tautz

 

Adieu und Dankeschön dem Förderverein Landesgartenschau Bamberg

Bamberger Lagenhonig als Dankeschön an den VereinWenngleich es ein eher trauriger Anlass ist – nämlich das in die Wege leiten der Auflösung des Vereins – so wollten wir den Mitgliedern des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. die Versammlung am 25.07.17 ein wenig versüßen, im wahrsten Sinne des Wortes. Als Dankeschön für mehrere Spenden und der miteinander verbrachten Zeit überreichten wir dem Vorsitzenden Jobst Giehler ein Regional-Körbchen mit unserem Bamberger Lagenhonig.

Buchgeschenke vom Verein an unsere InitiativeDoch auch WIR gingen nicht ohne Geschenke heim. Stadträtin und Vereinsmitglied Annerose Ackermann schenkte uns im Namen des Vereins deren drei herausgegebene Publikationen „Eine Insel blüht auf“, Klosterlandschaft St. Michael“ und „12 Kunsträume – von Picasso zu Beuys“. Wir stellen diese in unsere Imker-Bibliothek ein, so dass sie allen unseren Besuchern der Bienen-InfoWabe im Erba-Park verfügbar bleiben.

Stadträtin und Mitglied Annerose Ackermann, Vorsitzender Jobst Giehler, Stadtrat und Kassenprüfer Martin PöhnerVielen Dank dafür und für alle Wohltaten der vergangenen Jahre*, die Bienen-InfoWabe und damit den Bienen und Bürgern Bambergs nutzend!

Eure Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“
Reinhold Burger und Ilona Munique

* Siehe auch:

Gesegnete Weihnachten 2016 unseren Bienenfreunden … und ein Gedicht

Die Heil’ge Weihnachtszeit der Imker

Wenn kuscheln sich die Bienenleibchen,
die vielen tausend summend Weibchen,
wenn Imker und die Imkerinnen,
ausnahmsweise bleiben drinnen
in ihrem Haus
und geh’n ned ’naus,
obwohl’s zum Stock ist gar ned weit –
dann ist’s vermutlich Weihnachtszeit.

Wenn brummelnd schläft der braune Bär,
und träumt von einer alten Mär,
wenn Bienen sich an Honigwaben,
ohne Furcht vorm Räuber laben,
in ihrem Haus
und flie’ng ned ’naus –
„Du Bär, lass‘ dir ruhig länger Zeit!“ –
Dann ist’s die höchste Weihnachtsfreud.

Wenn stillvergnügt ein Mensch hier dichtet,
und Wort für Wort zu Zeilen schlichtet,
wenn die sich auch noch reimen mögen,
und mehr sind als nur Unvermögen,
in ihrem Haus
des Sätzebaus,
wenn ferne ist der Bienen Leid –
DANN ist es eine Heil’ge Zeit!

Schaufenster mit Krippe aus eigenen Kindertagen, Bienen-InfoWabe in Bamberg, Bienenweg 1Mit diesem „selbstgebastelten“ Gedichtchen (Ilona Munique unter CC BY ND)* möchten wir uns recht herzlich bedanken …

… bei allen, denen wir heuer – und erstmalig! – in unserem neuen Haus, dem grünen Klassenzimmer „Bienen-InfoWabe“, begegnen durften,

… bei allen, die uns mit Rat und Tat in unserem Denken und Tun zur Seite standen,

… die uns finanziell unterstützten, ob in kleinen Münzen oder großen Scheinen oder gar mit einem Preis (yeah!)

… ganz besonders natürlich unsere lieben Bienenpatinnen und -paten, auf die gleich mehrfach das oben genannte zutrifft,

… und last but not least bei allen, denen der Bienen Leid nicht völlig egal ist, obgleich es derzeit wahrlich genug weitere Probleme gibt.

Allen eine friedliche, gesunde oder gesundende Weihnachtszeit und Gottes Segen für euch und euren Familien, und natürlich auch für eure (Haus-)Tierchen, ob summend, brummend oder schnurrend.

Ilona und Reinhold
Die Bamberger Schulbienen der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

*Aktualisiert am 16.01.2019

Patient Biene

Präparate kranker Bienen

Präparate kranker Bienen (© TGD)

Hier findet ihr weiterführende Tipps und Links zu Bienenkrankheiten, die wir regelmäßig aktualisieren. Der allererste Rat, den wir euch ans Herz legen, ist:

Vorbeugen ist besser als heilen. Zumal ohne Medikamenteneinsatz, der aus gutem Grund in Deutschland verboten ist bzw. die drogistischen Anwendungsbereiche stark reglemtiert sind, eine Heilung oft nur schwer bis gar nicht möglich ist.

Grundlegende Informationen bieten die Folien zum „Patient Biene“ von Reinhold Burger (Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de). Er ist übrigens auch für Vorträge buchbar.

Ansonsten gilt folgende Faustregel:

  1. Beobachten und Beschreiben
  2. Sich gründlich informieren
  3. Gegebenenfalls melden

1. Beobachten und Beschreiben

  • schwarze, kranke Biene

    Schwarze, kranke Biene, vermutlich ABPV, Akuter Bienenparalysevirus

    Eine große Hilfe beim Bestimmen einer Krankheit oder Seuche, gut geeignet vor allem für Jungimker, ist der Diagnosekreis von Gerd Molter. Ohne genaue Beschreibung kann euren Bienen niemand wirklich helfen!

  • Recherchiert im Internet. Seht euch die Bilder genau an und vergleicht sie mit euren Beschreibungen. Ist natürlich etwas schwieriger, wenn man vielleicht gar nicht richtig eingrenzen kann, was das Volk für eine Krankheit haben könnte.
    Leider haben auch die ansonsten sehr aufschlussreichen Seiten des Fachzentrums Bienen der bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim [seit 2018: Institut für Bienenkunde], LWG zu Bienenkrankheiten nicht überall Krankheitsbilder eingestellt. Ergänzung bietet der Tiergesundheitsdienst, TGD mit seiner Seite Tiergattung „Bienen“, und hier speziell die Infos zu Bienenkrankheiten. Dorthin könnt ihr auch kostenlos Proben zur Untersuchung einsenden.

2. Sich informieren

  • Tote schwarze Bienen im Gras

    Tote schwarze Bienen im Gras

    Wenn ihr schon mal beim Recherchieren im Internet seid, durchstöbert die gängigen Imker-Foren. Doch vorsichtig: Neben tollen Expertentipps finden sich leider auch viel Falschinformationen, Halbweisheiten, Überholtes, Strafbares, Leichtsinniges … doch vielleicht lässt sich ja auch schon ein erster Verdacht etwas eingrenzen. Hier zur Wiederholung noch einmal die seriösesten Links: Die LWG zu Bienenkrankheiten und der TGD zu Bienenkrankheiten.

  • Fragt einen oder mehrere erfahrene Imker/innen. Auch hier gilt: Zuhören, Abwägen, Weiterfragen, Sichergehen. Ältere haben oft mehr Erfahrungswissen als Jüngere, doch sind sie möglicherweise nicht immer auf dem Laufenden, was aktuelle Forschungsberichte angeht. Junge sind möglicherweise gutgläubig und enthusiastisch gegenüber neuen und nicht ausreichend erforschten Methoden. Seid ihnen nicht böse, wenn sie alle die Weisheit für sich pachten. DU wirst vernünftig und verantwortungsvoll mit den Informationen umgehen.
  • Fragt die Fachberater/innen eures Landkreises oder den/die Gesundheitswart/in eures Orts-Imkervereins. Für den Imker- und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV) ist derzeit aktiv, ansprechbereit und schnell reagierend Reinhold Burger. Er gibt auch allen anderen Anfragenden nach bestem Wissen und Gewissen Auskunft, da er schließlich ein unabhängiges Mitglied einer Privatinitiative ist.
  • Buchtipps vom Gesundheitswart Reinhold Burger

    Literatur zu Bienenkrankheiten

    Lest ein Fachbuch. Eine erste Auswahl, die nach und nach ergänzt und aktualisiert wird, findet ihr in unserer Imker-Bibliothek. Die Bestände sind via „Zotero“ recherchierbar (Tag: Bienenkrankheiten) und bereitgestellt in der Bienen-InfoWabe bzw. im Obstmarkt 10. Kostenlos ausleihbar für IBZV-Mitglieder und den Bienenpat(inn)en unserer Initiative sowie Teilnehmende unserer BLIB-Imkerkurse – für alle anderen gerne zur Einsicht. Denkt auch an eure Bibliothek vor Ort und macht ggf. einen Erwerbungsvorschlag.

  • Lest regelmäßig die gängigen Imkerzeitschriften. Doch auch hier schreiben verschiedene Autor(inn)en mit unterschiedlichen Ansätzen. Es ist wie bei uns Menschen: Die Ärzte bemühen sich redlich.Letztendlich bleibt die Natur ein Geheimnis. Sonst wären Biene und Mensch unsterblich.
  • Totenfallkontrolle, Kalkbrut

    Kalkbrut

    Gebt in den Suchschlitz dieses Weblogs „Bienenkrankheit“, „Bienengesundheit“, „Faulbrut“, „Virus“ etc. ein. Wir sind immer bemüht, zumindest für Bamberg entsprechend aktuelle und sorgfältig recherchierte Beiträge zu liefern.

  • Fragt eure Bienen. Ja, richtig gelesen! Je mehr ihr über ihr Wesen wisst, desto leichter werdet ihr sie und ihre Probleme verstehen. Fragt nicht: „Wie geht das Imkern?“ Fragt euch immer und zuallererst: „Was würde eine Biene / ein Volk wollen und brauchen?“

3. Gegebenfalls melden

Das betrifft vor allem die Bienenseuchen oder Schädlingsinvasionen. Allen voran die Amerikanische Faulbrut. Zuerst informiert ihr euch regelmäßig, ob eure Region vielleicht im Moment davon betroffen ist.

Folgender wichtiger und bester Link: Das Tierseucheninformationssystem, TSIS (Amerikanische Faulbrut). Es informiert hochaktuell über alle Faulbrutfälle in Deutschland – sofern gemeldet. Das TSIS wird vom Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, geführt und ist eine selbständige Bundesoberbehörde.

Wer wissen will, welche Regionen derzeit betroffen sind (wichtig auch, wenn ihr z. B. Königinnen, Völker oder Futterwaben kauft oder Wanderimker seid“), dann klickt auf “Liste weiter einschränken”, wählt das Bundesland und nachfolgend den Ort.

Bekanntmachungen im Rathaus-Journal Bamberg zur Amerikanischen Faulbrut

Ausdehnungserweiterung der Amerikanischen Faulbrut. Links die Karte vom 07.12.14, rechts das Seuchengebiet vom 05.12.14.

Einen Seuchenausbruch und seine Entwarnung melden auch die amtlichen Bekanntmachungen der jeweiligen Kommunen. Die Stadt Bamberg veröffentlicht das im Rathaus-Journal. Bei einer Erscheinungsweise von zwei Wochen und einem redaktionellen Vorlauf allerdings mit  erheblicher Verspätung.

Ist die Faulbrut in eurem Volk tatsächlich ausgebrochen, dann seid ihr meldepflichtig. Zum Beispiel bei Ausbruch im …

Hier noch ein Literaturtipp: Leitinie zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut der Bienen in Deutschland (Stand 2013).

Und keine Sorge: Man wird euch nicht erwürgen oder anzeigen, falls ihr einen Seuchenfall gemeldet habt, obwohl ihr es vorher versäumt hattet, euer Volk grundsätzlich anzumelden.

Wir wünschen euch und uns Hirn und Herz für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem uns anvertrauten Lebenwesen, dem wundervollsten Insekt, das uns Menschen seit Urzeiten begleitet, nützt und beschützt – unsere Honigbiene!

Disclaimer: Die Informationen wurden von den beiden Imkern Ilona Munique und Reinhold Burger (Gesundheitswart des IBZV) zusammengestellt und werden nach bestem Wissen und Gewissen regelmäßig aktualisiert. Dennoch sind Irrtümer nicht ausgeschlossen. Wir können keine Verantwortung für euer Tun oder Lassen übernehmen, auch, wenn die Grundlage dafür möglichweise auf diesen Weblogbeitrag basiert. Wir bitten um Hinweise, sollte uns ein Fehler unterlaufen sein. Auch steht euch das Kommentarfeld für Anregungen zur Verfügung. Vielen Dank für euer Verständnis.

[Aktualisiert: 06.04.2019]