Traditioneller Honigmarkt 2020 in Bamberg am Faschingsdienstag

Klein, aber fein … unseren Bamberger Lagenhonig könnt ihr anlässlich des traditionellen Honigmarktes in Bamberg am Faschingsdienstag, 25.02.2020 auf dem Maximiliansplatz in Bamberg. zwischen 8.00 und 12.00 Uhr erstehen. Wir verkaufen das große Glas (500g) für € 7,40 und das kleine (250g) für € 4,70. Geimkert wurde es unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ und nach unserer Imkerphilosophie.

Ilona zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Elisabeth BurgerReinhold zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Felicitas "Fee" SauerUnser Blatt- und Blütenhonig stammt aus den Lagen „Buger Wiesen“, „Inselstadt / Villa Dessauer“ , „Inselstadt / Weide“, „Inselstadt / Schiffbauplatz“, „Erba-Insel / Fünferlessteg“, „Erba-Insel / Bienenweg“und „Berggebiet / Sternwarte“. Jede der Lagen bzw. Völker ist eigens abgefüllt, kann also von Beginn an in seiner Enstehung nachvollzogen und sogar beim Ernten und Verarbeiten begleitet werden. Wer also hohen Wert auf Honigidentität und -qualität legt, der ist mit uns und unserer Imkerphilosophie goldrichtig.

Bamberger Lagenhonig

Traditioneller Honigmarkt in Bamberg – wir sind dabei!

Honig abfüllenLogo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Erstmalig werden wir unseren Bamberger Lagenhonig ebenfalls zum traditionellen Honigmarkt in Bamberg am Faschingsdienstag Vormittag anbieten. Die reichliche Ernte des Vorjahres, geimkert unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“, macht’s möglich.

Wir verkaufen das große Glas (500g) für € 7,20 und das kleine (250g) für € 4,70, also gleiche Preise wie 2018. Ihr findet uns am 05.02.2019 auf dem Maximiliansplatz in Bamberg. 

Bamberger Lagenhonigs der Lage "Inselstadt / Weide"Ilona zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Elisabeth BurgerUnser Blatt- und Blütenhonig stammt aus den Lagen „Buger Wiesen“, „Inselstadt / Villa Dessauer“ , „Inselstadt / Weide“, „Inselstadt / Schiffbauplatz“, „Erba-Insel / Fünferlessteg“, „Erba-Insel / Bienenweg“und „Berggebiet / Sternwarte“. Jede der Lagen bzw. Völker ist eigens abgefüllt, kann also von Beginn an in seiner Enstehung nachvollzogen und sogar beim Ernten und Verarbeiten begleitet werden. Wer also hohen Wert auf Honigidentität und -qualität legt, der ist mit uns und unserer Imkerphilosophie goldrichtig.

Reinhold zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Felicitas "Fee" SauerZwar wird das Wetter zum Honigmarkttermin nicht ganz so nett wie in der noch laufenden Woche, doch warm in ein Faschingskostüm eingepackt sollte es aushaltbar sein. Apropos … im Anschluss sind wir auf dem Faschingsumzug zu finden. Wollt ihr uns hier begleiten? Dann meldet euch bei uns, wir haben auch Kostüme im Verleih!

Bamberger Lagenhonig

Erkältungsvorsorge treffen und Honigvorräte auffüllen ohne Reue

Bamberger LagenhonigUm die heilsame Wirkung von Honig auf Schleimhäute weiß nicht nur die Volksmedizin, sondern wurde mittlerweile mehrfach durch Studien¹ bewiesen. Zeit also, nach der weihnachtlich-silvestrigen Glühwein-/Punschzeit die Vorräte wieder aufzufüllen. Am besten durch eine Imkerei Ihres Vertrauens. Denn nur Honige, die nicht erhitzt und außerdem nicht mit Sirupen verpanscht wurden, können die ersehnte Wirkkraft entfalten.

Importierte Honige – und das sind immerhin 80% unseres Bedarfs – erfüllen die dabei notwendigen Qualitätskriterien oftmals nicht. Doch woher der Honige kommen, wissen nur die örtlichen Imker/innen ganz genau. Damit Sie ihren Einkauf nicht bereuen, scheuen Sie sich aber auch am Marktstand der kleinen Imkerei XYZ nicht, gezielt zu fragen, wo genau der Honig aus genau diesem Glas geerntet wurde. Sollte die Antwort ausweichend ausfallen, dann …

… tja, dann kann das daran liegen, dass dieser Honig eben NICHT selbst geerntet wurde. Und das ist zulässig, wenngleich auch (wie wir finden) ein wenig ehrenrührig. Denn häufig werden die eigenen Produkte ergänzt durch Einkäufe aus Honigerzeugergemeinschaften – für Bamberg ist das zum Beispiel aus der HEG in Eltmann. Die wenigsten Imker hierzulande können den eigenen und den Jahresbedarf all ihrer/seiner Kund(inn)en mit ihren Ernten decken. Daher wird zugekauft, vor allem, wenn viele verschiedene Sorten angeboten werden wollen. Das ist legal und tatsächlich häufig geübte Praxis.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Denn nach der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung² müssen lediglich Name und Kontaktdaten der Abfüller/in draufstehen. Nicht jedoch die Angabe, wer der den Honig tatsächlich geerntet hat. Es gibt also leider keine absolut verlässliche Aussage nach der regionalen Herkunft. Im besten Falle stimmt die Angabe „Deutscher Honig“. In der Region Bamberg informiert zusätzlich das Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“. Sollten Sie allerdings im Supermarkt die gängigen Großimkermarken kaufen (und das schließt leider auch die Bio-Marken mit ein) … dann viel Glück!

Kann man nachweisen, woher ein Honig tatsächlich stammt?

Ja, mittlerweile ist die Datenbank groß genug, um sogar verlässlich zu sagen, aus welchem Land(esteil).² Doch wer lässt schon gegen teures Geld seinen eingekauften Honig untersuchen? Praktischer ist es, sich Imker zu suchen, die ihre Produktionsabläufe transparent gestalten. Sprich: SIE als Einkäufer/in wissen im besten Falle, wo die Völker stehen, haben bei der Ernte vielleicht sogar selbst mitgemacht und das Glas auch selbst abgefüllt. Ach, das ist möglich?! Na gut, sicherlich nicht überall, doch bei uns geht das schon. Im Juli finden unsere Honigschleuder-Erlebnistage statt (angekündigt unter Aktivitäten und Termine). Berichte und Fotos zu den Ernte- und Verarbeitungstagen finden Sie unter den jeweiligen Lagebeschreibungen unseres Bamberger Lagenhonigs

EtikettierenBei uns wird konsequent die Ernte eines jeden Volkes dokumentiert. Der Glasinhalt kann auf jedes einzelne Volk direkt zurückgeführt werden. Auf dem Glas ist das mit einem Kreuzchen neben dem aufgedruckten Lagenstandort gekennzeichnet. Das ist schon wegen der damit verbundenen Bienenpatenschaften notwendig. Auch außerhalb der Honigschleuder-Erlebnisstage ist häufig jemand dabei, der uns über die Schulter schauen mag. Mehr Transparenz geht kaum – außer, Sie imkern selber!

Bleiben Sie also auch 2019 mit ehrlichen Honigen gesund und frei von Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Fieberblasen & Co.! … und in Kürze veröffentlichen wir einige unserer Lieblingsanwendungen von Honig und Propolis.

Ihre Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de
Ilona Munique und Reinhold Burger


¹vgl. Münstedt, Karsten: Bienenprodukte in der Medizin. Apitherapie nach wissenschaftlichen Kriterien bewertet. 3. Aufl. Aachen : Shaker Verl. 2018.

²Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LMKV). https://www.bmel.de/SharedDocs/ExterneLinks/Rechtsgrundlagen/L/LMKV.html

³Woher stammt der Honig aus den Lebensmittelmärkten? https://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/honigproduktion-im-winter100.html

*13* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Bamberger Lagenhonig auf dem Weihnachtsmarkt Bamberg unter den Fittichen von Edelbrennerei Johann Schilling

Bamberger Lagenhonig auf dem Weihnachtsmarkt Bamberg unter den Fittichen von Edelbrennerei Johann Schilling am Regionalstand des Agenda30-Büro der Stadt Bamberg

Bamberger LagenhonigZugegeben – besonders auffällig ist unsere adventliche Verkaufsstelle unseres  hochwertigen Bamberger Lagenhonigs auf dem Weihnachtsmarkt in Bamberg nicht gerade. Aber immerhin stehen je zwei große und zwei kleine Gläser übereinandergetürmt direkt im Kassenbereich des Standes der Edelobst-Brennerei Johann Schilling. Der Stand befindet sich sehr prominent gleich in erster Reihe rechts, also gegenüber des Rathauskomplexes am Maximilianplatzes, wenn man diesen in seiner ganzen Länge und Breite von der Hauptwachstraße aus vor sich liegen sieht.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Der Stand ist wieder ein Gemeinschaftsunternehmen all jener, die unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s uns überzeugt“, zu der auch wir mit unserem Honig zählen und damit einen Beitrag zur Agenda30 (vormals Agenda21) eisten möchten. Unter die Fittiche genommen hat ihn in der zweiten Adventshälfte – nach dem Erdbeerhof Schuster – nun also Herr Schilling höchsselbst.

Zuhause ist er in der Fränkischen Schweiz, und da die Webseite derzeit noch überarbeitet wird, findet man informatives in seiner derzeitigen „Internetheimat“, der Genussregion Oberfranken. Tresterbrand und Schaumwein mögen zwar nicht so verheißungsvoll klingen wie Grappa und Champagner, doch darf man das ruhig synonymisch verstehen. Die Gesetzeslage verbietet es allerdings, mit den ausländischen Regionallagebegriffen zu werben, die auch hierzulande sicher besser eingeordnet werden können, so Johann Schilling, als wir ihn besuchten, um uns bei ihm für die Mit-Vermarktung zu bedanken.

Wer unseren Honig bei uns direkt am Obstmarkt 10 (und zugegeben etwas günstiger) erstehen möchte, bitte telefonischen Kontakt aufnehmen unter 0951-3094539, und bis 22.12. noch als Weihnachtsgeschenk möglich. Ansonsten auch nach dem Weihnachtsmarkt außerdem in einem der beiden Bamberger Stiftsläden, Obere Brücke und St. Michael.

Honigverarbeitung der Buger Wiesen-Ernte 2017

Honigwaben vor dem EntdeckelnFür mehr Transparenz im regionalen Honigverkauf Bambergs lassen wir uns beim Ernten und Verarbeiten des Bamberger Lagenhonigs über die Schulter sehen oder dokumentieren die Vorgänge öffentlich über unseren Weblog und Facebook. Über jedes einzelne Honiglas wissen wir und Sie Bescheid, von welchem Standort und aus welchem Volk es seinen Ursprung nahm.

Entdeckeln einer Honigwabe aus den Buger WiesenAm 16.07.2017 erfolgte beispielsweise die Ernte in den Buger Wiesen. Einen Tag später entdeckelten und schleuderten wir die Honigwaben und ließen ihn für drei Tage ruhen. Danach entfernten wir die sich obenauf sammelnde Restwachsschicht. Denn obwohl dieses sogar wertvolle Bestandteile mit sich bringt, mögen die meisten Leute lieber klaren Honig ohne Krümelchen. Diese Ablagerung streichen wir uns übrigens selbst aufs Brot, da lassen wir nichts verkommen.

Entdeckeln und GeschmackstestDen Honig füllen wir (grundsätzlich ohne Rührvorgänge) in frisch maschinengespülte Gläser ab, drehen den Deckel fest zu, etikettieren das Glas und notieren handschriftlich die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Mindesthaltbarkeit ab Abfülltag (z. B. 2 Jahre). Sie und wir wissen zwar, dass Honig praktisch ewig hält, aber falls er doch mal in Gärung geraten sollte, dann hätten sie Grund zur Beanstandung und zum Umtausch innerhalb dieser Frist.

Messen mit dem RefraktometerGären würde Honig beispielsweise aufgrund eines zu hohen Wassergehalts ab 20%. Damit dies nicht unentdeckt bleibt, messen wir den Honig mit einem Refraktometer. Wie hoch der Wassergehalt der jeweiligen Ernte war, finden Sie unter den Beschreibungen der verschiedenen Standort-Ernten unter Bamberger Lagenhonig.

Verpackt in Kartons lagern wir die Honige dunkel und kühl. Auch das ist Vorschrift und sollte auch von unseren werten Honigkäufern aus Gründen des Qualitätserhalts weitergeführt werden. Einem hohen Qualitätsanspruch sind wir außerdem als Lizenznehmer des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s ich überzeugt!“ verpflichtet.

Entdeckelungsgeschirr und Entdeckelungswachs nach getaner ArbeitMit dem Honigverarbeiten alleine ist es noch nicht getan. Nun wird dokumentiert und das sorgfältig gereinigte und in unseren Privaträumen aufgebaute Instrumentarium – Honigschleuder mit Wabenkorb, Entdeckelungsgeschirr, Trageboxen, Honigabfülltöpfe, Messgerät und Probierlöffelchen – erneut gereinigt und bis zum nächsten Jahr in den Dachboden verfrachtet.

Wachsblock aus eingeschmolzenem EntdeckelungswachsDas sehr wertvolle Entdeckelungswachs kann zum Zwecke einer Begünstigung der Pollenallergiesituation noch eine zeitlang käuflich erworben werden. Vor dem Winter dann wird es eingeschmolzen und zu einem Wachsblock verarbeitet. Das unbebrütete Wachs ist Grundlage für Salben oder zum Herstellen von Mittelwandwaben für unsere (künftig) eigene Wachsstraße. Sie garantiert uns ungepanschtes Wachs, um das Volk gesund zu erhalten und vor Paraffin oder Stearin oder minderwertigem Öl zu schützen.

Etikett Bamberger LagenhonigZu Beginn der nächsten Saison bestellen wir neue Etiketten, da wir diese nicht gern auf Vorrat halten. Sie kleben sonst nicht mehr richtig und wir möchten bis möglichst ins letzte Tun hinein Sorgfalt und damit Qualität offerieren. Es gibt immer noch etwas, was optimaler sein könnte, und das wissen wir. Doch der offene Umgang mit jedem Detail ist das Mindeste, was wir für unseren / ihren ungetrübten Genuss tun können. Den ganzen riesen großen Rest verdanken wir wie immer … unseren BIENEN! DANKE, ihr Lieben!

„Was kann ich als Erstklässler für die Bienen tun?“ Die 1c der Lichteneiche-Schule will’s wissen!

3899-Malerei-im-Schulhaus-LichteneicheschuleNachhaltigkeit … ein arg strapaziertes Wort, doch unser erklärtes Ziel. Daher versuchen wir, beim Abholen des beim letzten Schulbienen-Besuch entliehenen Medienrucksacks immer ein paar Minuten Zeit zu haben, um die zwischenzeitlich aufgetauchten Fragen der Kinder zu beantworten.

3900-Lauschen-und-Fragen-Lichteneicheschule-1cUnd wir stellten sehr erfreut fest: Nachhaltigkeit ist auch in der Lichteneiche-Schule Memmelsdorf gelebte Wirklichkeit! Die Klassen 1b und 1c, die wir vor drei Wochen besuchten, nutzen ihre Chance auf einen „Wissens-Nachschlag“ und bereiteten sich auf unseren zweiten Besuch am 07.07. gründlich vor.

Zu diesem Zweck schrieben die Erstklässler ihre Fragen auf, die sie liebevoll mit Bienenzeichnungen gestalteten. Dagmar Fehringer, die Klassenleiterin der 1c, notierte die 10 wichtigsten Fragen an die Tafel. (Zur Fragestunde der 1b kommen wir in zwei Wochen).Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1c

3906-Bienenfragen-Lichteneicheschule-1cAls wir in die Klasse kamen, schossen sogleich die Arme in die Höhe. Wir versuchten, in der Kürze der vereinbarten 10 Minuten möglichst auf alles einzugehen. Welche Fragen das waren und damit wir auch den Rest noch beantworten, der mangels Zeit nicht zum Zuge kam, schreiben wir diesen Blogbeitrag. Außerdem schenkten wir im Gegenzug zu den wieder eingesammelten Leihbüchern allen das kleine Büchlein „Bienen eine Wunderwelt“, das weitere Fragen beantworten wird.

Eure Fragen und unsere Antworten zum Thema Bienen:

  1. Wie finden die Bienen nach Hause?
  2. Warum haben Beuten unterschiedliche Farben?
  3. Warum hat die Pflanze Nektar und Pollen?
  4. Wieso heißt es Bienenstock?
  5. Wieso fliegt die Bienenkönigin (nicht)?
  6. Warum leben so viele Bienen?
  7. Seit wann / wieso gibt es Imker?
  8. Wie wichtig sind Imker?
  9. Bienenschwarm … was bedeutet das?
  10. Warum sterben Bienen, nachdem sie uns gestochen haben?
  11. Kann die Königin auch stechen?
  12. Warum heißt der Smoker Smoker?
  13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

Die wichtigste Frage ist die Nummer 13. Sie erfreut unser Herz, denn sie wurde NICHT von der Lehrerin gestellt, sondern kam wohl tatsächlich von den Kindern selbst. Daher wollen wir diese Frage heute als erste beantworten. Morgen folgt der Rest. Ach ja, für weitere Antworten nutzen sie gerne das Kommentarfeld!Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFrage 13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

1. Blumen pflanzen

Welche Blumen mögen Bienen?Im Garten oder auf dem Balkon etwas pflanzen oder säen, was Bienen gerne besuchen, zum Beispiel Krokusse, Sonnenblumen, Kräuterpflanzen (Basilikum, Thymian, Lavendel, Rosmarin …). Habt ihr mehr Platz, dann bittet darum, dass Himbeeren, Erdbeeren oder gar ein Kirschbaum gepflanzt wird. Die zwei wichtigsten Pflanzen sind Krokus und Salweide, weil sie allererste Nahrungsquellen nach dem Winter sind. Frischer Pollen, hmmm, lecker!!!

In unserer Schulbienen-Bibliothek findet ihr übrigens ein Buch mit vielen Pflanzen, die Bienen lieben: „Bienenweide“ von Günter Pritsch (Kosmos-Verlag). Wir bringen es das nächste Mal zur Schule mit. Und vielleicht wünscht ihr es euch zum Geburtstag oder zu Weihnachten? Wetten, eure Eltern lesen selbst darin?

P. S. an die Erwachsenen: Wir würden uns sehr über Spenden freuen, damit wir davon einen Klassensatz mit 22 Titeln kaufen und verleihen können. Kostenpunkt: € 503,80.

2. Ein Wildbienen-Hotel basteln

In einem Wildbienen-Hotel leben zwar keine Honigbienen, doch andere Insekten brauchen wir auch auf der Welt. Allerdings muss man schon wissen, wie sie richtig gebaut werden. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) hat Tipps für wirksame Bienen-Hotels zusammengestellt. Und hier nennt der ehemalige Gymnasiallehrer Werner David Bezugsadressen, falls eure Eltern nicht selber basteln, sondern sich lieber eines kaufen wollen.

3. Erwachsene anstecken

3903-Reinhold-gibt-Antworten-Lichteneicheschule-1cSagt den Erwachsenen, dass Bienen sehr wichtig für Mensch und Tier sind. Redet mit ihnen darüber, so, wie wir es mit euch tun. Fragt ihnen „ein Loch in den Bauch“. Bittet sie darum, mit euch in ein Imkereimuseum zu gehen, zum Beispiel in das Zeidelmuseum Feucht bei Nürnberg.

Wenn sie merken, dass euch die Bienen total wichtig sind und ihr viele Fragen habt, dann werden sie sich selbst informieren, um euch bessere Antworten geben zu können. Vielleicht schafft ihr es dadurch, dass eure Eltern, Verwandten und Freunde das Thema so spannend finden, dass sie ebenfalls etwas tun wollen. Wie große Leute helfen können, dazu haben wir im Internet eine Liste zusammengestellt. Sie steht unter „Wie helfen?“

Übrigens: Auch wir lernen von eueren Fragen, vielen Dank dafür! So wächst unser Wissen und Verständnis und wir können immer besser antworten und helfen.

4. Euer Recht auf Fragen und Antworten gilt auch gegenüber Politiker/innen

110-WeidenpflanzaktionSchreibt an die Politiker/innen und bittet sie, etwas zu machen gegen die blumenlosen Landschaften und Grasflächen in den Parkanlagen und an Spielplätzen. Wir haben das auch getan, und das Gartenamt Bamberg hat daraufhin zum Beispiel Salweiden gepflanzt.

Bittet sie außerdem, etwas zu tun gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmittel, die den Bienen schaden. Fragt nach, was genau zum Beispiel euer Bürgermeister oder eure Bürgermeisterin tut, um Bienen und Insekten zu erhalten.

Fröhlicher Spatenstich zur Bienen-InfoWabeGeht zur Bürgersprechstunde (auch ihr Kinder seid Bürger!) oder bittet um einen Sprechtermin und fragt eure Politiker/in direkt, was sie tut gegen das Bienensterben. In Bamberg zum Beispiel haben sie uns ein Gelände zur Verfügung gestellt, um für euch ein Klassenzimmer im Grünen zu errichten. Doch nur, weil wir gefragt haben. So etwas könnt ihr auch!

Tipp: Macht ein Foto von eurem Besuch. Nehmt jemanden mit, der die Antworten für euch aufschreibt. Bald könnt ihr ja selbst toll schreiben. Macht eine Kopie davon und schickt das alles an die Zeitung (oder auch an uns). So werden viele wichtige Leute aufmerksam auf das Thema. So machen wir das ebenfalls, das funktioniert prima. Alle Zeitungsartikel haben wir übrigens in unserem Pressespiegel gesammelt.

6. Obst, Gemüse, Beeren und Honig aus der Region kaufen und essen

Bittet eure Eltern darum, regionales Obst und Gemüse zu kaufen, und natürlich Honig, wenn ihr das alles mögt. Ihr unterstützt mit eurem eigenen Essverhalten die Hersteller und Händler. Wenn ihr zum Beispiel um Erdbeeren und Honig aus der Nachbarschaft bittet, dann tut ihr etwas für eure nächste Umgebung. Die Menschen, die diese Sachen verkaufen, werden dann noch besser auf Bienen achten, damit sie genug für euch ernten und an eure Eltern verkaufen können.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Wo es regionale Lebensmittel gibt, erfahrt ihr zum Beispiel auf der Internetseite der Stadt Bamberg oder auf der Landkreissseite oder in der Broschüre „Essen & Trinken aus der Region Bamberg“. Ein Tipp: auf vielen Produkten findet ihr ein Siegel. Das ist ein Zeichen, das bedeutet: „Ich bin ein Produkt aus der Region“.

7. Spaß haben am Thema Bienen

3904-Bienenfragen-und-Antworten-Lichteneicheschule-1cHabt einfach viel Spaß mit dem tollen Thema Bienen und informiert euch weiter. Vielleicht lernt ihr außerdem einen Imker oder eine Imkerin in eurer Nähe kennen? Sie sollen euch zeigen, was sie wissen. Manchmal kann es sein, dass ihr verschiedene Antworten bekommt. Das ist nicht schlimm. Macht euch eure eigenen Gedanken und fragt immer weiter! Lernen macht Spaß, weil die Welt sehr spannend ist und man gar nicht genug darüber erfahren kann!

8. Zur Bienen-InfoWabe kommen*

Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFragt eure Lehrerin oder euren Lehrer, ob ihr zur Bienen-InfoWabe gehen dürft. Wir haben dort für jede Klassenstufe und jede Schulart und (fast) für jedes Fach interessanten Unterrichtsstoff rund um Bienen und ihren Lebensraum, zu Honig und zur Imkerei. Auch, wenn ihr zehnmal hintereinander zu uns kommt: Es gibt immer etwas Neues zu hören, zu sehen, zu schmecken, zu riechen, zu rätseln, zu malen und zu staunen – versprochen!

Zeichnung Bienen-InfoWabeAußerdem bieten wir immer wieder einmal eine Veranstaltung an, die ihr auf unserer Internetseite „Aktivitäten und Termine“ erfahren könnt.

Dann dauert es sicher nicht mehr lange und ihr könnt ein eigenes Bienenvolk halten. Mit der Hilfe von Erwachsenen könnt ihr in vier bis fünf Jahren loslegen, also wenn ihr ungefähr 10 Jahre alt seid.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir würden uns riesig darüber freuen und glücklich sein! Danke jetzt schon für euer großes Interesse, die vielen tollen Fragen und die wunderbaren Zeichnungen. Wir heben ALLE für IMMER auf!

Eure Bamberger Schulbiene und Euer Schulimker Reinhold

*Aktualisiert am 01.09.2018.

P. S.: Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflösung möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Lizenznehmertreffen (T. 2) „Regionalkampagne“ Bamberg 2015

Die zunächst eher ablehnende Haltung der Lizenznehmer zur Zertifizierungsfrage des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ (siehe auch Teil 1) …

  • Brauchen wir das auch noch zu all unseren anderen Zertifizierungen, für die wir ohnehin viel Zeit und Geld benötigen?
  • Werden wir nun künftig gegängelt?
  • Wer kontrolliert denn eigentlich die Märkte, ob die neben meinen regionalgesiegelten Kopfsalat nicht einfach den italienischen dazu legen?
  • Wird das jetzt eine Spirale mit immer neuen und engeren Lizenzkriterien?

… wich allmählich der Einsicht, dass Vertrauen gut, doch dokumentierte Kontrolle festzulegender Standards für die Zukunft besser ist. Denn:

„Es gibt keine einheitliche rechtliche Regelung dafür, was sich ‚regional‘ nennen und mit ‚Heimat‘ werben darf. Daher definieren Anbieter munter selbst, was sie darunter verstehen.“ (Sigrid Krügel: Im Dschungel der Regionalsiegel. In: Bild der Wissenschaft, 18.08.2014)

Nadja Rakowski, Umweltamt, Agenda 21-Büro Stadt BambergEin bisschen wett macht das die geplante, mit Leader-Mitteln geförderte „Kulinarische Genusskarte der Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“, die Nadja Rakowski (Umweltamt, Agenda 21-Büro) vorstellte. Zumindest für die, die ortsunkundig von außerhalb Frankens kommen (oder für alle bayerischen Politiker, die mit „U“ anfangen und mit „e“ enden), mag sich unser Regionalbegriff damit zumindest optisch erschließen.

In der Gunst weit oben – regionale Lebensmittel

Karl Fischer, Agenda 21-Büro Stadt Bamberg Lebensmittel aus der Region liegen in der Gunst der Bamberger Verbraucher ganz weit oben, wie der große Erfolg des Schlemmerkistlas vor Weihnachten zeigte. „Der Nachschub an regionalen Produkten war zum Schluss ganz schön schwierig zu bekommen“, so Karl Fischer vom Agenda 21-Büro der Stadt und konstatierte, dass man das auf der Grundlage der gemachten Erfahrungen in diesem Jahr sicher noch besser organsieren werde.

Schlemmerkistla Foto by Landkreis BambergTja, es wäre ein leichtes gewesen, hurtig etwas aus, sagen wir mal, Neustadt/Aisch mit ins „Schlemmerkistla“ hineinzupacken. Es wäre wohl vom Kunden kaum bemerkt worden. Oder er hätte sich erstaunt gedacht: „Ah, die Region geht ganz schön weit“. Gegessen hätte er’s sicher trotzdem. Doch fürs Selbstverständnis der Lizenznehmer kam das gar nicht in die Tüte, ähm, ins Kistla.

Das kratzt am Image

Nichtsdestotrotz: Verbraucherinitiativen haben (glücklicherweise) nun einmal eine starke Lobby. So kratzt es unangenehm am Image und widerspricht dem Selbstverständnis, dass der Bundesverband das Siegel derzeit trotz seines hohen Niveau lediglich als „eingeschränkt vertrauenswürdig“ einstuft.

Der Grund: die Prämissen für die Teilnehmer regeln zwar, unter welchen Kriterien sich wer für das Siegel anmelden kann, doch nicht geregelt waren bisher die genauen Grenzen der Region. Zudem kann die Einhaltung nicht kontrolliert werden. Dazu haben weder die städtischen Mitarbeiter/innen/en noch die des Landratsamtes die benötigte Qualifikation, und das ist auch nicht vorgesehen. Von der Zeit für Kontrollen erst gar nicht erst zu reden.

Bei der Online-Überprüfung zur Vertrauenswürdigkeit von Regionalsiegeln via Label-online. urteilte man über unser Bamberger Regionalsiegel folgendermaßen (Auszug mit Abruf am 28.01.2015):

Positiv wurde beurteilt:

  • anspruchsvolles Label
  • trägt zur besseren Vermarktung regionaler Lebensmittel und Dienstleistungen bei
  • Kriterien für die Vergabe von unabhängigen Stellen entwickelt
  • Vergabeprozess transparent
  • alle wichtigen Informationen vom Verbraucher abrufbar
  • Sanktionen bei Verstößen gegen die Vergabekriterien

Negativ schlägt zu Buche:

  • Label an aktuelle Entwicklungen nicht angepasst
  • Keine umfassenden Kontrollen der Selbstverpflichtungserklärung des Labelnehmers
  • Unabhängigkeit zwischen Labelgeber und Prüfer ist einschränkt

Pinns mit allen Aspekten zur geplanten ZertifizierungDie Lizenzteilnehmer sind sich am Ende des Treffens in weiten Teilen mit den Lizenzgebern, dem Mehraufwand und der (moderaten) Kosten zum Trotz einig: Die Zertifizierung macht Sinn.

Silke Michel, Landratsamt BambergAllerdings geben sie den Verantwortlichen ein paar Anregungen zu Prüfkriterien und -verfahren mit, die von Nadja Rakowski (Stadt Bamberg, Umweltamt) sowie Silke Michel (Foto) und Elisabeth Dörfler-Christa (beide Landratsamt) emsig notiert und angepinnt wurden.

Unsere Empfehlung als Lizenznehmer des „Bamberger Lagenhonigs“

Natürlich gaben wir persönlich, doch sicher auch ein Stück weit stellvertretend für unsere Imkergemeinschaft, eine Empfehlung und Bitte an die Behördenvertreter/innen mit. Zumindest kam von Seiten des Vorsitzenden des Kreisimkerverbands kein eigenes Statement, also nehmen wir an, wir sind uns hierbei einig.

So fänden wir eine Staffelung der Prüfgebühren, z. B. nach einem Personalschlüssel, angebracht, um Kleinstbetriebe wie Imkereien vor allzu hohen Belastungen zu verschonen. Etwa, wie es die Genussregion Oberfranken bei deren Zertifizierung vorsieht. Regionaler Honig ist und wird ohnehin in den nächsten Jahren Mangelware sein bzw. bleiben. Denn Imkern in Deutschland bleibt für 90 Prozent der Bienenpfleger ein Hobby. Regale werden mit dem kostbaren, regionalen Honig eher sporadisch gefüllt, da die meisten Imker ihre Stammabnehmer haben, die ihnen vertrauen. Zu was also ein Siegel?

Zertifizierungsbedarfe ohne Ende oder: Die Rache niedriger Honigpreise

Weitere Zertifizierungsbedarfe für die Imkerzunft liegen zum Beispiel im Bereich der „Bio-Imkerei“, für die unsere Verbände ebenfalls gerade stark die Werbetrommel rühren. Für unsere Bamberger Schulbiene käme außerdem noch eine Zertifizierung in Sachen Naturschutz-Schulungen hinzu. Das wären dann schon drei Kostenbringer. Und dann hat man ja auch noch diverse Zertifizierungen innerhalb der eigentlichen Brotberufe (gerade wir als Selbständige) zu stemmen.

Wer’s zahlen wird, ist der Kunde. Doch der ist preislich gerade beim Honig noch recht verwöhnt. Da wurde jahrelang mangels betriebswirtschaftlicher Kenntnisse bzw. Interesse  zu wenig verlangt, das rächt sich jetzt.

Fest steht: Wer uns Kleinimker also mit in seinem Boot haben und mit uns gemeinsam einem durchaus löblichen Ziel auf hoher (Verbraucher-)See zusteuern will, der sollte bedenken, dass wir mit dem Bienensterben und den Imkernachwuchssorgen ohnehin ziemlich viel am Rudern sind. Um den Honigverkauf geht’s uns schon länger nicht mehr schwerpunktmäßig, ob geprüft oder ungeprüft versiegelt.

Fazit: Wir unterstützen gerne das „Gesamtpaket Regionalsiegel Bamberg“, so gut es uns möglich ist. Denn wir sind eine Solidargemeinschaft für eine bessere Lebens(mittel)qualität. Und sagen im Gegenzug „Danke“ für die vergangenen und alle künftigen Einsätze von Stadt und Landkreis Bamberg zugunsten der Verbraucher.

Lizenznehmertreffen (T. 1) “Regionalkampagne” Bamberg 2015

Nadja Kulpa Goppert, Landratsamt Bamberg„Eine Viertelstunde vor Beginn standen die Gastgeber noch vor überwiegend leeren Stühlen“, begann Nadja Kulpa-Goppert ihre Grußworte, die sie in Vertretung des Landrats Johann Kalb an die Lizenznehmer des Regionalsiegels richtete. Das änderte sich Schlag 18 Uhr am 27.01.2015, als gut ein Drittel von derzeit etwa 100 Lizenznehmern auf Einladung des Landratsamtes sowie der Stadt Bamberg pünktlich den Vortragsraum bis auf den letzten Platz füllte. Hier ein Auszug aus unserem Blickwinkel als Lizenznehmer für den „Bamberger Lagenhonig“.

Die Zukunft von Regiomino

Volker Heise, RegiominoErster Punkt waren die Entwicklungen und Pläne von „Regiomino“, vorgestellt von Volker Heise. Der für Verbraucher kostenlose Online-Marktplatz für regional erzeugte Produkte sucht nach neuen Vertriebswegen, beispielsweise über eine genossenschaftliche Regionallogistik mit einer Lagerhalle in Bamberg-Nähe. So entfiele das Hin- und Herschaukeln der heimischen Produkte zu Logistikdienstleistern außerhalb der Landkreisgrenzen (z. B. nach Ansbach), nur, um dann dann fast die gleiche Route wieder zurück zu legen. Zu den ständigen Extra-Touren von früher führt jedenfalls kein Weg zurück. Zwar waren die Wortmeldungen verhalten, doch verständnisvoll.

Folie Regionallogistikplan für Regiomino © Volker Heise

Folie © Volker Heise, Regiomino

Zweiter Grund: „Viele regionale Produkte im Sortiment, aber nur einen einzigen Anlieferer, um Personalzeit zu sparen – das wünscht sich beispielsweise REWE-Rudel und sicher auch andere Einzelhändler. Wer sich vorstellen kann, dies zu unterstützen, wende sich an Volker Heise direkt.

Für uns stellt sich die Frage übrigens nicht, da wir mit unserem Honig größtenteils unsere Bienenpatinnen und -paten beglücken. Dennoch … wir wünschen gutes Gelingen!

Zertifizierungspläne zum Regionalsiegel

Zweiter Punkt und unser Hauptaugenmerk in der Berichterstattung: die Pläne zur Zertifizierung des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt“. Die Regionalkampagne vereint seit zehn Jahren alles unter diesem Label, was regional hergestellt, er- und bewirtschaftet sowie vertrieben wird.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Was aber soll das Label konkret besiegeln? Mit einem Bio-Siegel ist es jedenfalls nicht zu verwechseln, doch auch diese Deutung kommt beim Verbraucher vor. Es reicht jedoch schon zu fragen: Wo fängt die Region an, und noch wichtiger – wo hört sie auf? Regional ist ja praktisch alles, selbst der Pinkel – nur halt nicht Bamberg-Regional. Hm. Will der Verbraucher das hier so genau wissen, oder vertraut er nicht ganz einfach dem Siegel, sofern er es überhaupt kennt?

Lizenznehmertreffen 2015Selbst Lizenznehmer, ob Gastronom, Erzeuger oder Verarbeiter, sind sich nicht ganz sicher, ab wann sie ihr Mittagsgericht oder ihre Topfpflanze unter das Siegel stellen dürfen. Darf z. B. im Winter mangels Eigenbau zum Hauptgericht ein aus Spanien bezogenes Gemüse beigefügt und dennoch als „regionales“ Gericht angeboten werden, wenn das Brathuhn aus der Nachbarschaft kommt? Das wäre zum Beispiel für Lizenznehmer Stefan Schneider vom Gasthof Goldener Adler interessant, der von Mürsbach angereist kam. Oder zählt eine in der hiesigen Gärtnerei aufgezogene Paprikapflanze als regional, obgleich das Saatgut aus Baden-Württemberg kommt?

Eine Frage, die sich nicht nur unsere Bienenpatin von der Hofstadtgärtnerei Carmen Dechant, sondern auch die Eichfelders, Schumms, Niedermaiers oder das Mussärol stellt. (In beiden Fällen lautet die Antwort übrigens „Ja, sie dürfen.“) By the way: die vollständige Liste der Anbieter finden sich in der jährlich neu aufgelegten, hochwertigen Broschüre „Essen & Trinken aus der Region Bamberg“ (PDF). Für die einige Lizenznehmer schriftstellerisch tätig sind (klar, auch wir!) und heute zu erneuter Mitarbeit ermuntert wurden.

Es grummelte im Hintergrund

Bereits während des einführenden Vortrags von Herbert Hofberger (QAL GmbH) prasselte es Frage- und Ausrufezeichen aus der Siegel-Gemeinschaft. Die Gemüter beruhigten sich jedoch, als die Faktenlage so langsam durchdrang.

Was waren die Fragen, und welche Argumente pro und contra Zertifizierung wurden ins Feld geführt? Fortsetzung im nächsten Blogbeitrag.

Neuauflage Essen & Trinken aus der Region Bamberg 2014/15

… und unsere Privatinitiative durfte den Leittext zum Produkt „Honig“ gestalten, was uns sehr gefreut hat! Siehe Seite 20 von Essen & Trinken aus der Region Bamberg – Verkaufsstellenverzeichns 2014/15 [PDF: 1,5 MB]

Honig unter dem Regionalsiegel Bamberg

Titelblatt Broschüre Regionalsiegel Verkaufsverzeichnig 2014-15Die 47-seitige Broschüre ist kostenlos im Rathaus am Maxplatz, im Tourismus & Kongress Service, Geyerswörthstraße 5, im Landratsamt Bamberg (Infothek) sowie bei den Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften, bei den Sparkassen (dort ab Ende Februar) und den Lizenznehmern erhältlich.

Mit uns, die wir in Sachen „Bamberger Lagenhonig“ im Augenblick leider ausverkauft sind (ab Juni anfragen!), bieten übrigens weitere elf Imkereien das süße und heilkräftige Ur-Produkt unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ an. Sie garantieren nachweisbar eine regionale Erzeugung und Verarbeitung nach bestimmten Kriterien. Beim Honig ist es beispielsweise, dass er zu mind. 80% an Standorten in der Region gewonnen wird und der Honigverordnung entspricht.

Liste der Honiganbieter, hier in der Reihenfolge der Postleitzahlen:

  • 89555 Steinheim, Imkerei Friedrich (Demeter)
  • 92256 Hahnbach, Imkerei Marianne Metzner
  • 96047 Bamberg, Bienen-leben-in-Bamberg.de
  • 96049 Wildensorg, Schaf- und Ziegenhof Lips
  • 96114 Hirschaid, Imkerei Schiller
  • 96114 Hirschaid, Imkerei von Tettau
  • 96123 Pödeldorf, Imkerei Kaiser
  • 96135 Stegaurach-Mühlendorf, Imkerei Litzlfelder
  • 96138 Burgebrach, Imkereiprodukte Michael Metzner
  • 96138 Burgebrach-Grasmannsdorf, Imkerei Honigtraum Carmen Vollmuth
  • 96170 Lisberg-Trabelsdorf, Imkerei Meissner
  • 97475 Zeil am Main, Haßberg-Imkerei Hau

Sicherlich bzw. hoffentlich gibt es weitere Imker, die in Ihrer Nachbarschaft Honig anbieten. Bitte unterstützen Sie sie durch Ihren Honigkauf! Denn die Bestäubungsleistung der Bienen – und durch ihre schiere Volksstärke gerade die der Honigbienen – kommt den umliegenden Pflanzen zugute. Allen voran der Obst- und Gemüsepflanzen und Beeren, die wir und Kleingetiert wollen und brauchen.

Weiterführende Informationen

Wer mehr zum Honig erfahren möchte: heute, 14.02.2014, um 19 Uhr startet der zweite Teil des Honiglehrgangs in Breitengüßbach – einfach kommen.

Wer mehr zur Imkerei erfahren möchte: am 08.03.2014 starter der Imker-Anfängerkurs in Debring, mit späteren Lehrbienenstandsbesuchen in Burgebrach.

Wer mehr zur Biene erfahren möchte: im Mai starten zwei VHS-Kurse mit uns als Referenten. Außerdem freut sich der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. über Gäste am Imkerstammtisch in Unterhaid, jeden 1. Donnerstag ab 18.30 Uhr. Oder Sie rufen uns einfach an.

Protokoll des Treffens der Lizenznehmer „Regionalkampagne“ Bamberg

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"

Logo Regionalsiegel
© Landkreis Bamberg Nachhaltige Entwicklung

Langer Titel, und immer noch fehlt was. Die Regionalkampagne des Landkreis Bamberg Nachhaltige Enwicklung heißt ausgeschrieben „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt“.

Hier also der versprochene Auszug aus dem Protokoll des Treffens vom 29.01.13, das uns mittlerweile aus dem Landratsamt Bamberg erreicht hat – aus Platzgründen nur das, was im weitesten Sinne die Imkerei bzw. uns betrifft.

Rückblick auf 2012

Ingesamt umfasste der Rückblick 2012 zwölf Punkte – vom Umwelttag auf dem Maxplatz mit Schwerpunkt Ernährung über den Apfeltag in Breitengüßbach bis zu einer Fortbildungsveranstaltung „Marketing, Kundenkommunikation und Warenpräsentation“ in Zusammenarbeit mit der Genussregion Oberfranken. Alle Achtung! Zwei Punkte nur herausgegriffen:

  • Die Landesgartenschau 2012 war natürlich großes Thema – auf ihr präsentierte sich die Regionalkampagne in einem Info-Pavillon der Stadt. Wir haben sie gesehen und auch bei den ausstellenden Lizenznehmern (zu denen wir damals noch nicht zählten) eingekauft.
  • Die Broschüre „Essen und Trinken aus der Region Bamberg“ für 2012/2013 ist erschienen. Sie enthält auch Imkereien. Leider waren wir bei Drucklegung noch nicht Lizenznehmer, doch ab der nächsten Ausgabe stehen wir ebenfalls drin. Immerhin sind wir in der Webausgabe vertreten. Einfach auf der Seite -> Regionale Anbieter finden ->Honig die Postleitzahl 96047 (oder die Ihres Wohnortes natürlich) eingeben.

Aktivitäten 2013

Sieben feste Termine mit Aktionen der Regionalkampagne wurden von den Lizenznehmern diskutiert – und an den meisten werden wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de teilnehmen. Zum Beispiel:

  1. Tag der offenen Gärtnereien – in Bamberg ist dies der 28.04.2013.
    Ihr findet uns in der Hofstadt-Gärtnerei von Bienenpatin Carmen Dechant und ihrem Mann Michael. Wir erläutern an einer Schaubeute unter dem Motto „Da schau her … Bienen-leben-in-Bamberg.de“, wie sich das mit dem Imkern so verhält. Und die Regionalkampagne wird voraussichtlich ebenfalls einen Infostand dort aufbauen.
  2. Apfelmarkt in Bischberg am 13.10.2013 – mit einem Regionalkampagne-Stand, an dem wir u. a. mithelfen, die Produkte mitmachender Lizenznehmer zu verkaufen – und in unserem speziellen Falle natürlich wieder über Honig-Bienen-Imkerei zu informieren.
  3. Am Tag der Regionen vom 27.09. – 13.10.2013 sind wir natürlich ebenfalls dabei. Noch haben wir uns auf keinen Termin festgelegt. Geplant ist von Landratsamt und Lizenznehmern, eine Fahrrad-Genusstour zu unternehmen. Da wären wir gerne mit von der Partie. Allerdings nicht selbst radfahrend, sondern vielmehr die Radler an einem unserer Lagenstandorte (z. B. Buger Wiesen, Wildensorg oder an der Villa Dessauer) mit einem Honig-Energie-Stand empfangend. Für Bieneninteressierte bauen wir eine Schaubeute auf, bzw. führen die Besucher an „das lebende Objekt“ heran.
  4. Für den Bamberger Weihnachtsmarkt 2013 am Maxplatz steht die Regionalkampagne zunächst auf einer Warteliste. Falls sie zum Zuge kommt, werden wir Lizenznehmer unsere Produkte (also auch unseren „Bamberger Lagenhonig“) an einem gemeinsamen Stand verkaufen und Informationen und Mitmachrätsel zum Bienenleben für große und kleine Weihnachtsmarktbummler parat halten. Bis auf das 3. Adventswochenende! Den da finden Sie uns garantiert auf dem wunderschönen Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im St. Josefsheim des Don Bosco-Jugendwerks!

Die tatsächlichen oder weitestgehend fertig geplanten Termine von Bienen-leben-in Bamberg.de finden sich ebenso auf unserer Weblog-Seite Aktivitäten und Termine in gebotener Ausführlichkeit.

Öffentlichkeitsarbeit

Vier Kooperationswünsche wurden von den Lizenznehmenden angemeldet. Einer davon ist bereits in der Realisierungsphase. Es soll einen gemeinsam bestückten Geschenkekorb mit regionalen Produkten in zwei bis drei Größen geben, der sich wunderbar für Jubiläen und Festivitäten eignen wird. Wir werden berichten!

Werbung

Die Lizenznehmer wünschten sich für ihre Werbung …

  1. Aufkleber in verschiedenen Größen
  2. Tüten und Taschen, hier vor allem aus Papier
  3. Werbespots im regionalen Fernsehen
  4. Gewährleistungsverschlüsse für Gläser
  5. Hinweise auf das Regionalsiegel auf Speisekarten der hiesigen Gastronomie
  6. Kochevents

Uns bleibt als „Regionalsiegel-Frischlinge“ ein herzliches Dankeschön zu sagen für die immer freundlich gewährte, kompetente sowie schnelle und unbürokratische Unterstützung des Teams vom Landratsamt Bamberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg, Agenda-21 Büro. Wir fühlen uns gut bei euch aufgehoben und integriert!

[Aktualisiert: 23.02.2013]