Über Ilona Munique

Wahlbambergerin, Imkerin, Brotberuf: Diplom. Erwachsenenbildnerin

Nominierungen 2017 für Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis

Vier Nominierungen, zu denen wir vorab der Verleihung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2017 jetzt schon gratulieren dürfen – in alphabetischer Reihenfolge sind dies:

Zwei Preise – „Honiggold“ und „Silberlinde“ werden zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe – heuer am 17.September 2017 ab 15.30 Uhr – an den oder die Preisträger im feierlichen Rahmen übergeben. Alle Nominierten wurden eingeladen und erfahren vor Ort, ob und welchen Preis sie erhalten haben. Doch ist bereits die Nominierung eine schöne Anerkennung ihrer Bienenförderung.

Jurymitglieder:

  • Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (Reinhold Burger und Ilona Munique)
  • 1 Bienenpatin oder -paten (2017: Elisabeth Burger, Augsburg)
  • 1 Vereinsmitglied des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV) (2017: Walter Achtziger)
  • 1 Vereinsmitglied eines Imkervereins aus dem Landkreis Bamberg (2017: Michael Metzner, Imkerverein Burgebrach)
  • 1 Vertreter der Stadt oder des Landkreises Bamberg, einer Umweltorganisation oder des Bamberger Wirtschaftslebens (2017: Josef „Jupp“ Schröder, Freier Mitarbeiter des Fränkischen Tags)

Den Bericht dazu finden Sie zur gegebenen Zeit unter diesem Link.

Dengeln und Sensen mit Josef „Jupp“ Schröder …

Parade verschiedener Sensen… und mit Alex aus Oberlangheim bei Lichtenfels sowie über 30 Interessierten – nullkommanix waren unsere Blühareale abgemäht! Ja, ist schade. Doch für diesen wichtigen Sonntags-Workshop am 06.08.2017 war’s das wert. Wächst ja wieder. Man muss dabei gewesen sein, anders lassen sich die Vorgänge schlecht erklären. Vielleicht noch mit Bildern und Filmmaterial. Letzteres wird nachgereicht, wenn die Urlaubszeit vorbei ist. Versprochen.

Demonstration der SensenführungWarum wir diesen Workshop angeboten haben, liegt auf der Hand. Wir propagieren bienenfreundlichen Bewuchs, was bedeutet, dass dieser eine Höhe erreicht, mit der ein normaler Rasenmäher nicht mehr zurecht kommt. Also Sense raus und – wie schön! – lärmneutral ein- bis zweimal im Jahr abgeerntet. Außer, man möchte Kleewiesen haben, die auch eine prima Bienenweide sind. Da darf man ruhig 4-5 mal im Jahr ran. Am besten, die Areale sind feucht, so schneidet es sich besser.

Schärfen der Sensenklinge (Sensenblatt)

Das Dengeln

Nicht wirklich lärmneutral allerdings ist das Dengeln. So ab 20 Betriebsstunden – sagt der Alex, der uns das äußerst professionell gezeigt hat – ist es nötig, das Sensenblatt wieder zu begradigen. Mittels eines rundlichen Hammers wird behutsam und ohne Dellen Material in die Schneidenkante ausgetrieben. Aber keinesfalls übertrieben! Ein paar Millimeter müssen Luft bleiben. Sowohl zwischen dem Blatt und der Auflagefläche (Amboss) als auch zwischen Hammerschlag und unterem Ende des Klingenbogens. Sonst wird die Klinge mit der Zeit zu dünn.

Am Klang sollte zu erkennen sein, ob das Blatt scharf genug ist – sagt der Jupp. Josef Schröder demonstriert es mit einem raschen Schwung auf der Betonfläche der Bienen-InfoWabe. Tatsächlich, es ein heller, hoher Ton erklingt. Nach etwa 20 Minuten des Sensens – je nach Bewuchs und Schnelligkeit – wird das Sensenblatt mit einem Schleifstein beidseitig nachgeschärft.

Demonstration des DengelnsEbenfalls am Klang erkennt man, ob man richtig dengelt. Aber das hört ihr noch im Film, den ich gerade aus Kapazitätsgründen nicht hochladen kann. Wie gesagt, wird nachgeholt. Jedenfalls war’s sehr, sehr lehreich und kurzweilig. Die angesetzte Stunde hatten wir gehörig überzogen, bis 18.30 Uhr waren die letzten von dannen gezogen. Dass sich die Referenten nebst Anhang (Danke, Tina und braver Wuff!) so lange Zeit für uns genommen hatten, war super nett, herzlichsten Dank dafür! Das betonten auch die Gäste, die sogar aus Coburg und Nürnberg anreisten.

Ein Zitat spricht Bände: „Wenn ich das alles früher gezeigt bekommen hätte, hätte ich mir ein Leben lang viel Mühe erspart!“

Heiliggrab-Honig zum Letzten …

Halbentdeckelte HonigwabeBlick in den HonigschleuderkorbMit „heiligem Ernst“ sind wir ans Verarbeiten des Lagenhonigs „Gärtnerstadt / Heiliggrab“ gegangen, da dieser Standort im nächstes Jahr von uns aufgegeben wird. Wir müssen uns örtlich ein wenig konzentrieren, seitdem wir die Bienen-InfoWabe, unser Informations- und Bildungszentrum im Erba-Park, aufgebaut haben. Die Arbeit wächst uns sonst über den Kopf, immerhin sind wir ja auch noch berufstätig.

Honigfluss aus der SchleuderDoch warum gerade dieser Standort? Trotz all der Fülle an Blüten in der Hofstadt-Gärtnerei bei Bienenpatin Carmen Dechant war er über die Jahre gesehen doch nicht ganz so ideal für Honigbienen, wie angenommen. Woran das gelegen haben mag, ist nicht vollständig erklärbar. Bienen haben ihre eigenen Regeln. Ein paar kennen wir, doch vieles noch ist für uns unsichtbar.

Bienenführung in der Hofstadt-Gärtnerei DechantSo hatten wir es mit starker Schwarmlust zu tun, mit Königinnenverlusten sowie geringem Honigertrag bei zuletzt hohem Wassergehalt durch späte Trachteinträge. Meist fing das Volk ganz stark an und wurde im Jahresverlauf schwächer. Außerdem war das Bienenausflugsloch ungünstig gelegen für einen sicheren Lehrbienenstandunterrichts für größere Gruppen, aber auch für uns zwei Imker war etwas wenig Platz an der Beute zum bequemen Arbeiten.

Hofstadt-Gärtnerei am Tag der offenen Gärtnereien 2014Zu alledem war der Transportweg vom Hofeingang in den rückwärtigen Teil des herrlich weitläufigen Geländes, meist bei laufendem Geschäftsbetrieb mit Kunden und Mitarbeitern, immer mit etwas höheren Anforderungen verbunden als an unseren anderen Lagenstandorten. Ganz klar, jedes für sich genommen wäre kein Grund, den Standort aufzugeben. Doch neben Wildensorg und Hohes Kreuz mussten wir uns für einen weiteren entscheiden und hatten dabei die Qual der Wahl.

Bienenpatin Camen Dechant und die Bamberger Schulbiene neben BienenpatenbeuteDoch auch, wenn deswegen eine unserer ersten Bienenpatinnen keine dritte Patenrunde mehr eingehen wird, so werden wir dennoch dankbar mit der Familie Carmen und Michael Dechant verbunden bleiben. Ihr Engagement in Sachen Bienenfreundlichkeit wird sicherlich nicht weniger werden, denn wie sie selbst sagen:Es war eine lehrreiche und schöne Zeit mit den Bienen und Euch … Danke für alles!“

Dito!

Honig abfüllenNoch einmal kurz zum letzten Honigertrag aus der Weide. Einige Honigwaben bestanden die Tropfprobe trotz Verdeckelung nicht, wurden dennoch geerntet. Wir verarbeiteten sie in einem extra Arbeitsgang, um anschaulich zu machen, was bei Wasserwerten um 21% passiert. Den Honig essen wir selbst, er kommt also keinesfalls in den Verkauf. Theoretisch kann es sein, dass er innerhalb eines Jahres ins Gären kommt. Wir werden darüber berichten.

Restinhalt im HonigtopfSo, damit ist unsere Erntezeit in Bamberg vorbei. Mit exakt 200 Kilo um 28 weniger als im letzten Jahr bei 10 (2016: 13) Völkern. Vom Wettergeschehen (Start zu trocken, verregnete Obstblüte und während der Erntezeit zu feucht) lief’s dennoch besser als befürchtet.

Geschmacklich sind die Erträge des Bamberger Lagenhonigs im Vergleich zu den Vorjahren relativ zahm. Sprich: Keine Säure und eine milde Süße (außer Lage Heiliggrab, dessen Honige immer schon am süßesten schmeckten, was manche durchaus bevorzugen), also insgesamt nicht die gewohnte vordergründige Würzigkeit der letzten Jahre. Dennoch ein runder Genuss, vor allem absolut naturbelassen sowie sauber und transparent in der Verarbeitung. Nun geht’s an die Varroabehandlung. Hier haben wir derzeit eine gute Ausgangslage, der Milbenbefall ist (noch) gering. Ja, das Imkern ist eine spannende Sache, denn jedes Jahr ist anders.

Und IHR seid bei uns immer life dabei bei unseren schonungslos offenen Berichten!

Warum im Weidenhonig keine Weide ist

Bamberger Lagenhonigs der Lage "Inselstadt / Weide" Einer unserer Standorte des Bamberger Lagenhonigs befindet sich in der Straße, die „Weide“ heißt. Also ein alter Flurname, da hier früher ein Nebenarm (eher Kanal) der Regnitz floß, gesäumt wohl von Weidenbäumen. Heute ist es eine Lindenallee, darum schmeckt unser Honig der Lage „Inselstadt / Weide“ im Garten von Bienenpatin Gabriele Loskarn meist leicht medizinisch, eben nach Linde. Nur heuer nicht, da durch die lang anhaltende Trockenheit der Nektarfluss hier weitestgehend ausblieb. Doch zu seinem Geschmack und die Umstände seiner Ernte berichteten wir bereits.

Hydrograph, 92% rel. Luftfeuchtigkeit am 03.08.2017Nun, das ist nicht der einzige etwas ungewöhnliche Umstand. Denn heuer war der Wassergehalt etwas höher als sonst bzw. als der von unseren anderen Lagen. An sich kein großes Problem, wenn man nicht gerade in DIB-Gläsern abfüllt, die die Grenze bei 18% ziehen. Zusätzlich zu den 18,5% unserer Messung allerdings gesellte sich am Tag der Abfüllung eine relative Luftfeuchtigkeit von sagenhaften 92%, wie unser Hygrometer in der Küche anzeigte. Somit trieb das den Wert auf 19,4% hoch. Was immer noch unter dem erlaubten Maximalwert der Deutschen Honigverordnung von 20% liegt. Glück gehabt.

Geschmacklich ist er zurückhaltender als in den vergangenen Jahren, eben mit feiner Süße und ohne Säure, dabei mild-malzig und vanillig. Nur der Abgang hat eine leichte Schärfe, die schnell verfliegt. Ein Honig, bestens geeignet für Kinder (ab 1 Jahr, bitte nicht vorher verabreichen!).

Zu kaufen gibt es ihn während der Betriebszeiten der Bienen-InfoWabe (vom Ostersonntag an gerechnet jeden 2. So. 14-17 Uhr) bzw. nach telefonischer Vereinbarung im Obstmarkt 10, 3. Stock. Oder jährlich 1 Kilo davon (oder von einer anderen Lage) umsonst, wer eine zweijährige Bienenpatenschaft eingeht.

Nachtrag am 4.9.2017: [Video zu Ernte und Verarbeitung]

Honigschleuder-Erlebnistag in der Weide 2017

Honig geerntet, Waben entdeckelt, geschleudert und abgefüllt und natürlich probiert und die Etiketten auch noch aufgeklebt. War ein sehr schönes Erlebnis mit netten Leuten und natürlich mit der Bamberger Schulbiene und Reinhold Burger. Wir sind nächstes Jahr wieder dabei.
(Bienenpaten Anne und Hanz Zirkel via Facebook)

 

Super erlebnisreich – die alljährliche Honigernte mit Bamberger Schulbiene 🐝
(Ehrenbienenpatin Jeannette Munique via Facebook)

Rita zeigt ihre selbst geerntete HonigwabeDanke für eure netten Stimmungsbilder auf Facebook! Hier die unseren: Ja, ein toller Erlebnistag für uns alle – die diesjährige Ernte des Bamberger Lagenhonigs, Lage Inselstadt / Weide am 30.07.2017!

Da ließen auch Bienenpatin Rita Bender und ihr Mann den Tatort ausnahmsweise mal links liegen. Elke kam auf Empfehlung ihrer Freundin, die bereits Gast in der Bienen-InfoWabe war. Biggi ist „Wiederholungstäterin“ und reiste von Nürnberg aus nach Bamberg. Für Bienenpaten Anne und Hans Zirkel, die bereits einen Erntevorgang (in den Buger Wiesen) mit erlebten, war es nun die Fortsetzung des Geschehens.

Hans entdeckelt eine HonigwabeFür Hans allerdings nichts ganz Neues, denn sein Opa hat bereits geimkert. Das sah man aber auch! Konzentriert und mit fließender Bewegung entdeckelte er Rähmchen um Rähmchen. Das war prima, denn er holte die Zeit ein, die wir uns nach der Ernte an der Weide plauschend mit einem Eiskaffee gegönnt hatten. Ist ja schließlich wieder ein sehr warmer Sonntag gewesen. Der Honig floß durch die Wärme sehr leicht, so dass wir  annehmen konnten, dass das nicht unbedingt auf einen zu hohen Wassergehalt hindeuten musste. Natürlich maßen wir mit Hilfe des Refraktometers und kamen bei dieser Ernte auf 18,5%.

Honigschleudern und Abfüllen

Jeannette dreht durch ;-)Nach dem Entdeckeln und Schleudern – auch meine Schwester Jeannette hatte erneut ihren Spaß am Kurbeln! – ging’s an’s Abfüllen und Etikettieren. Zumindest diejenigen Gläser, die jede/r Teilnehmende/r zur Belohnung fürs Helfen mitnehmen konnte. Der Rest muss noch drei Tage ruhen. Die Bienenpaten durften außerdem jeweils vier weitere 250g-Gläser für sich abfüllen, denn das ist Teil des Deals einer Bienenpatenschaft.

Hans mit seinem selbst abgefüllten Bamberger LagenhonigDie Geschmacksprobe in Übereinstimmung: blumiger Duft, feine Süße, mild, malzig, vanillig bei leicht scharfem Abgang.

Wer nächstes Jahr ebenfalls mitmachen möchte, findet die Termine unter Aktivitäten und Termine. Notiert euch jetzt schon die Zeiten für 2018: So., 15.07. (Ernte + Verarbeitung, So., 22.07. (nur Ernte) und Mo., 23.07. (nur Verarbeitung) sowie So., 29.7. (Ernte + Verarbeitung).

Fotogalerie Ernte Bamberger Lagenhonig, Weide

Fotogalerie Verarbeitung Bamberger Lagenhonig, Weide

Nachtrag am 4.9.2017: [Video zu Ernte und Verarbeitung]

Ankündigung Sensenkurs im Erba-Park Bamberg

Josef "Jupp" Schröder, GartenexperteAm So., 06.08.2017 findet von 16.00 – 17.00 Uhr ein Sensenkurs im Erba-Park statt. Sie erfahren, auf was man beim Sensenkauf achten sollte, wie sie einzustellen und zu bedienen sind. Referent ist Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag / infranken.de und ehemaliger Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege in Lichtenfels.

Wer nur ein- bis zweimal pro Jahr mäht, weil’s bienenfreundlich sein soll, greift am besten zur Sense. Referent Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag verrät, auf was beim Dengeln und Sensen zu achten ist. Bereits beim Kauf sollte auf die Qualität der Sense geachtet werden. Sodann spart die richtige Winkeleinstellung des Holmens und eine gute Technik viel Kraft und Mühe. Der Umgang mit der Sense kann sogar gesundheitlich vorteilhaft sein, da der gesamte Körper einbezogen wird. Ausprobiert wird das Sensen an kleinen Flächen rund um die Bienen-InfoWabe im Erba-Park. Sensen sollten mitgebracht werden, die vorhandenen werden abwechselnd genutzt. Der Kurs ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeVorab heißt es in der Bienen-InfoWabe von 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer hat, bringt seine Sense gerne mit. Der Kurs ist kostenlos, freuen uns jedoch über eine kleine Spende.

Treffpunkt ist die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Adieu und Dankeschön dem Förderverein Landesgartenschau Bamberg

Bamberger Lagenhonig als Dankeschön an den VereinWenngleich es ein eher trauriger Anlass ist – nämlich das in die Wege leiten der Auflösung des Vereins – so wollten wir den Mitgliedern des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. die Versammlung am 25.07.17 ein wenig versüßen, im wahrsten Sinne des Wortes. Als Dankeschön für mehrere Spenden und der miteinander verbrachten Zeit überreichten wir dem Vorsitzenden Jobst Giehler ein Regional-Körbchen mit unserem Bamberger Lagenhonig.

Buchgeschenke vom Verein an unsere InitiativeDoch auch WIR gingen nicht ohne Geschenke heim. Stadträtin und Vereinsmitglied Annerose Ackermann schenkte uns im Namen des Vereins deren drei herausgegebene Publikationen „Eine Insel blüht auf“, Klosterlandschaft St. Michael“ und „12 Kunsträume – von Picasso zu Beuys“. Wir stellen diese in unsere Imker-Bibliothek ein, so dass sie allen unseren Besuchern der Bienen-InfoWabe im Erba-Park verfügbar bleiben.

Stadträtin und Mitglied Annerose Ackermann, Vorsitzender Jobst Giehler, Stadtrat und Kassenprüfer Martin PöhnerVielen Dank dafür und für alle Wohltaten der vergangenen Jahre*, die Bienen-InfoWabe und damit den Bienen und Bürgern Bambergs nutzend!

Eure Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“
Reinhold Burger und Ilona Munique

* Siehe auch:

Honigverarbeitung Erba-Insel mit „Frischling“

Entdeckeln der Rapshonigwabe von Michael, zu Gast bei Bienen-leben-in-Bamberg.deJungimker Michael weiß schon einiges übers Imkern, weil er sich regelmäßig im Bamberger Imkerverein an der Galgenfuhr einfindet, um sein bereits jetzt schon sein eigenes Bienenvolk pflegen zu können. Dass Rapshonig jedoch wegen seines hohen Traubenzuckergehalts gleich nach dem Eintrag zu schleudern wäre (Mai/Juni), das hat ihm leider noch niemand gesagt.

Zu spät geerntete Rapshonigwabe, mit Zwirn stabilisiertSo versuchten wir zu retten, was zu retten war, um den bereits in der Wabe kristallisierten Honig doch noch irgendwie herauszubekommen. Eine der Waben hat sich wohl auch mit der Nachbarwabe verbunden und riss beim Ernten. Diese umwickelten wir mit Zwirn, damit sie beim Schleudern nicht vollends entzwei brechen konnte. Behutsames, nicht zu heftiges Schleudern half außerdem.

Ertrag des Rapshonigs von Michael, zu Gast bei Bienen-leben-in-Bamberg.deMichael Reuss war übrigens einer der Honigernte-Gäste der vergangenen BIWa-Sonntagsöffnung des 23.07, und wer mochte, konnte am nächsten Tag beim Schleudern zuzusehen. Michael nahm die Gelegenheit wahr, um gleich auch seine 8 Rähmchen mit zu uns zu bringen. Immerhin brachten sie es noch auf 4 Kilo leckeren Honigs.

Entdeckeln einer Honigwabe der Erba-Insel durch YelvaYelva füllt zum ersten Male Honig abMit von der Partie war Dr. Yelva Larsen, die ebenfalls Sonntagszaungast war. Wir werden noch öfter von ihr hören, denn ein gemeinsames Uni-Projekt zur Didaktik der Naturwissenschaften steht in der Planungsphase. Doch zunächst macht sie sich schlau in Sachen Imkerei und freute sich sodann über ihr allererstes selbst gezapftes Honigglas.

SchleudervorgangVorher ging’s ans Händewaschen, Ertrag wiegen, Entdeckeln und Schleudern. Zum Schluss das Etikettieren und alles wieder abwaschen. Nun ja, letzteres übernahmen natürlich wir, eh klar. Sollte man jedoch bei der Zeitplanung seines Unternehmens nicht vergessen!

Etikett ausfüllen fürs Honigglas Erstes selbstmanufaktiertes Honigglas für YelvaDer frisch gewonnene Bamberger Lagenhonig des Standorts „Erba-Insel / Fünferlessteg“ – außer der einen Abfüllung, die Yelva gleich mitnehmen durfte – ruhte der Topf noch drei Tage, um am 27.07., von seiner „Wachsschaumkrone“ befreit, endgültig seinen Weg in die Gläser zu finden. Er kann ab sofort am Obstmarkt 10 in Bamberg nach Vereinbarung oder zu den Öffnungszeiten der Bienen-InfoWabe erworben werden.

Bamberger Lagenhonig, Lage "Erba-Insel / Fünferlessteg"

Geburtstagsgeschenk für Bieneninitiative

Nein, nicht WIR hatten Geburtstag, sondern unsere Bienenpatin Sabine Saam. Doch statt sich selbst beschenken zu lassen, sammelte sie unter ihren Gäste für unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Tolle Idee, vielen herzlichen Dank!

Gäste vom Geburtstagskind und Bienenpatin Sabine Saam, BaunachGeburtstagskind und Bienenpatin Sabine Saam, Baunach. Das Herz auf dem rechten Fleck!Von den gespendeten 200 Euro bezahlen wir 6 Beschilderungstafeln für unseren Bamberger Bienengarten. Also für die Blühwiese, die Kleewiese, das Schau-Kräuterbeet, die beiden Schau-Staudenbeete und das Areal mit dem Spontanbewuchs.

Das Stück wird etwa 30 Euro kosten, so dass wir mit Versandkosten und den Pfählen, an denen wir sie anbringen, ziemlich genau auf den Betrag kommen sollten. Die grafische Entwicklung leisten wir wie immer selbst. Natürlich werden wir darüber berichten, sobald wir alles aufgestellt haben.

Im Bienengarten an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg, Schau-Staudenbeet Nr. 2Wir hoffen natürlich sehr, dass uns Sabine und ihre spendablen Gäste mal besuchen kommen, um die Entwicklungen am Bienenweg 1 selbst in Augenschein zu nehmen. Wir freuen uns auf euch!

P. S.: Spendeninfo hier.

Spendenaufruf von Sabine Saam

Spendenaufruf von Sabine Saam anlässlich ihres Geburtstags 2017

 

Honigernte 2017 auf der Erba-Insel in Bamberg

Junge erntet HonigwabeIm Rahmen unserer BIWa-Sonntagsöffnung am 23.07.2017 wurde gemeinsam mit unseren 20 Gästen die Honigernte auf der Erba-Insel in Bamberg eingebracht. Zu Beginn traf man sich in der Bienen-InfoWabe zu einem kurzen Einführungsfilm, bevor wir unseren Lehrbienenstand aufsuchten.

Junge erntet HonigwabeJeder, der mochte – und das war vor allem unser junges Publikum – durfte selbst eine Honigwabe aus dem Volk ziehen und außerdem aus der Honigwabe schlecken. Zum Schluss war eine Honigverkostung und der Kauf von original Bamberger Lagenhonig in der Bienen-InfoWabe möglich. Der hier geerntete Honig wird als „Lage Erba-Insel/Fünferlessteg“ verkauft, sobald er geschleudert und abgefüllt ist, also gegen Ende der laufenden Woche.

Schön, dass ihr bei diesem Highlight des Bienenjahres dabei wart!

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