Lavendelfee verwandelt Schau-Kräuterbeet im Bienengarten

Schau-Kräutergarten, Bamberger BienengartenPflanzetikett Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', Garten-LavendelDas Schau-Kräuterbeet im Bamberger Bienengarten ist um 23 Lavandula angustifolia ‚Hidcot Blue‘ reicher – Dank unserer Lavendelfee Elke!

Elke PuchtlerDie Heilpraktikerin aus Adelsdorf (Naturheilpraxis Erlangen-Höchstadt), Buchautorin und gute Bienenfreundin Elke schenkte uns diese wunderhübsche Einrahmung als Augenweide, Bienennahrung und letztendlich zum Schutz der Kräuter vor kalten Winden. Beschafft wurden die Lavendelpflänzchen – wie auch die anderen Kräuter – von der Bio-Gärtnerei Gertrud Leumer (Mussärol), siehe Beitrag hier.

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler

Buchcover Lavendelschätze von Elke Puchtler. © Foto mit freundlicher Genehmigung des Pala-Verlags

Dr. rer. nat Elke Puchtler ist eine intime Kennerin (nicht nur) des Lavendels und hat bei uns spätestens seit ihren Führungen im Aromagarten Erlangen einen Ruf als „wandelndes Pflanzenlexikon“ weg. Wer von ihr mehr über diese überaus aparte und beliebte Zier- und Heilpflanze erfahren möchte: Am 27. Mai 2018 ist sie zu Gast in der Bienen-InfoWabe unter dem Titel „Durftspurensuche im Bienengarten“. Ihr sicherlich sehr lebendiger Vortrag findet von 16 bis 17 Uhr statt.

Und so alles gut geht, sind unsere Gäste eine der Ersten, die ihr in Kürze erscheinendes Buch „Lavendelschätze“ (pala-Verlag) erwerben können. Untertitel: Von Pflanzen, Düften und Menschen. Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte. Selbstverständlich mit Originalsignatur der Verfasserin.

An diese nun unser allerherzlichster Dank für die Lavendelspende, und wir freuen uns sehr auf Deinen geschätzten Besuch im Mai, liebe Elke!

Schau an! Der Bamberger Bienengarten erklärt sich von selbst!

Botanische Pflanzetiketten im Bamberger BienengartenEinstecken der botanischen Pflanzetiketten im Bamberger Bienengarten70 botanische Pflanzenetiketten und 14 Infotafeln sind gesteckt. Der Bamberger Bienengarten mit seinen 130 Einzelpflanzen erklärt sich nun von selbst. Per QR-Code lassen sich die Pflanzlisten bequem herunterladen. Zunächst gelangt man beim Einscannen des Codes von der Infotafel mittels Handy auf die entsprechende Webseite, die Sinn und Zweck des jeweiligen Schaubeetes erklärt. Dort sind dann die Listen als PDF-Datei hinterlegt. Botanische Pflanzetiketten im Bamberger Bienengarten

Der Bamberger Bienengarten ist öffentlich begehbar, auch unabhängig von den Betriebszeiten der Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1, 96047 Bamberg.

Infotafeln im Bamberger BienengartenDie Infotafeln spendete unsere Bienenpatin Sabine Saam, der wir herzlich dafür danken!

Die Pflanzetiketten, auf die jeweils der botanische Name wie auch übliche deutsche Bezeichnungen nebst einem oder zwei Pflanzenfotos gedruckt sind, schlugen mit rund 350 Euro zu Buche. Das Stück kostet im Schnitt € 3,10. Wir würden uns über jeden freuen, der uns eines der Schildchen spenden mag! Vielleicht bei seinem Besuch am Ostersonntag zur Saisoneröffnung zwischen 14 und 17 Uhr? Wir freuen uns auf euch!

Einstecken der botanischen Pflanzetiketten im Bamberger Bienengarten

Imkerforum Veitshöchheim 2018 – ein Muss für bayerische Imker

Bahnhofsschild Veitshöchheim.Das traditionelle Veitshöchheimer Imkerforum¹ zum Jahresanfang gab Einblicke in laufende Forschungsprojekte und informierte über aktuelle Themen und Entwicklungen. Wie auch die letzten Jahre war das Imkerforum bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Pflichttermin für bayerische Imker. Der nächste Schritt wären die Mainfranken-Säle, so Institutsleiter Dr. Stefan Berg angesichts der vielen Stehenden positiv „besorgt“.


Grußwortauswahl mit positiven Aussichten

# Peter Maske, Präsident Deutscher Imkerbund (DIB)

  • Bericht zum Stand des DIB auf der „Grünen Woche“. Positive Signale seitens der Politik zur Unterstützung der Dropleg-Technologie, die Unterblütenspritzung im Rapsanbau bspw. gegen die Sklerotinia (Weißstengeligkeit) oder den Rapsglanzkäfer. Vorteil: Spritzmittel werden dabei nicht direkt in die Blüte eingebracht.

# Eckard Radke, Präsident Landesverband Bayerischer Imker (LVBI)

  • Haushaltsberatung Landwirtschaftsministerium Bayern. Für die Fachberatung Oberpfalz soll eine Projektstelle befristet für 2 Jahre zur Unterstützung von Fachberater Werner Zwillich geschaffen werden. Für die Fachberatung Mittel- und Unterfranken soll eine zusätzliche Fachberaterstelle zur Entlastung für Fachberater Müller-Engler eingerichtet werden.

Berichte aus dem Institut für Bienenkunde und Imkerei,
Aktuelles aus der Fachberatung

# Dr. Stefan Berg, Leiter Institut für Bienenkunde und Imkerei an der LWG

  • Institut für Bienenkunde und Imkerei. Das Fachzentrum Bienen wurde zum 1.11.2017 organisatorisch umstrukturiert und umbenannt in Institut für Bienenkunde und Imkerei, abgekürzt IBI. Dem Fachbereich Bienengesundheit, Praktische Imkerei und Zucht steht Institutsleiter Dr. Stefan Berg vor, dem Fachbereich Produkte und Bestäubung die stellvertretende Institustsleiterin Dr. Ingrid Illies.
  • Rückblick und Prognose Überwinterungsverluste. Hohe Überwinterungsverluste 2016/2017 mit 15-20% der Bienenvölker. Anhand der Varroasituation im Herbst 2017 werden ähnlich hohe Überwinterungsverluste 2017/2018 mit 18-22% der Völker prognostiziert.
  • Bienenweide Beet und Balkon. Franz Härtl vergleicht in seiner Bachelor-Arbeit die Blütenbesuche von Bestäuberinsekten. Wie ist die Zusammensetzung der Insektenwelt und die Häufigkeit der Besuche an Blühbereichen auf dem Boden im Gegensatz zu Balkon- und Dachbepflanzung? Die endgültigen Ergebnisse stehen noch aus.
  • Projekt „Winterbiene“. Im Projekt werden spätblühende Präriestauden auf ihre Eignung als Trachtquelle für Bienen und als Biogassubstrat geprüft. Ein interessantes Ergebnis ist, dass bei Bienenstöcken in der Nähe der Versuchsfelder die Neigung zur Räuberei im Herbst sehr viel geringer ausgeprägt ist, da die Bienen mit dem Einbringen der Tracht beschäftig sind. Damit leisten die spätblühenden Stauden einen wichtigen Beitrag zur Bienengesundheit. Außerdem erleichtert eine geringe Räubereigefahr dem Imker die Bearbeitung der Völker.
  • Varroabehandlung mit Hyperthermie (I). Mit dem Varroa-Kill 2 wurde erneut ein Versuch am gesamten Volk durchgeführt mit dem Ergebnis, dass für einen guten Behandlungserfolg eine ausreichende Isolation der Beute entscheidenden Einfluß hat.
  • Varroabehandlung mit Hyperthermie (II). In einem Projekt wurde untersucht, inwieweit eine hyperthermische Behandlung erwachsener Drohnen und Königinnen sich auf die Fertilität auswirkt. Als Ergebnis läßt sich festhalten, dass Übertemperaturen, wie sie zur Varroabehandlung eingesetzt werden, die Beweglichkeit der Spermien reduziert – bis hin zur Unfruchtbarkeit. Das gilt gleichermaßen für die Spermien der Drohnen als auch für die Spermien in der Spermathek der Königin. Nebenbei bemerkt hat eine Unterkühlung erwachsener Drohnen und Königinnen den gleichen negativen Effekt.
  • Varroabehandlung mit Hyperthermie (III). Arne Kablau untersucht in seiner noch nicht veröffentlichten Master-Arbeit (Universität Würzburg) die Auswirkungen der Hyperthermie auf Arbeitsbienen mit folgenden Ergebnissen:

Zuckerschwellwert (Rüsselreflex): Die Geschmacksempfindlichkeit nimmt ab, d.h. die Bienen reagieren erst auf einen höhere Zuckerkonzentration. Die Bienen werden wählerischer. Als These wurde formuliert, dass Hyperthermie einen geringeren Nektareintrag zur Folge hat?
Lebensdauer: Die mit Hyperthermie behandelte Gruppe lebte länger als die Kontrollgruppe.
Morphologie: Der Intertegular-Abstand, das ist der Abstand der beiden Flügelansätze, als Maß für die Bienengröße, wurde bei hyperthermisch behandelten Bienen und einer Kontrollgruppe bestimmt: Bienen aus hyperthermisch behandelter Brut sind kleiner.
Flugverhalten: Keine signifikanten Auswirkungen auf Häufigkeit und Flugdauer von Sammelflügen.

  • Varroabehandlung mit Ultraschall. Das Produkt Varroa-Killer-Sound hat laut einer Untersuchung keinerlei Effekt.
  • Varroabehandlung mit Lithiumchlorid. Lithiumchlorid ist (noch) kein zugelassenes Tierarzneimittel. Zur Wirksamkeitsprüfung wurden bisher Käfigtests und Versuche mit Kunstschwärmen unter Laborbedingungen durchgeführt. Weitere Informationen im Bericht auf der LWG-Website: https://www.lwg.bayern.de/bienen/krankheiten/181858/index.php
  • Projekt „Bee Warned“. In dem Projekt wird ein bayernweites Monitoringsystem aufgebaut. Es dient zur frühzeitigen Feststellung eines Erstbefalls mit dem Kleinen Beutenkäfer (Aethina tumida) sowie dem Auftreten der Asiatischen Hornisse (Vespa Velutina). Die Daten der Monitoringimkereien werden online über das Wildtierportal Bayern erfasst.
    Für die am Monitoring teilnehmenden Imker wurde ein „Rundum-Sorglos-Paket“ zusammengestellt. Es beinhaltet Beutenkäferfallen und diverse Verbrauchs- und Kleinmaterialien. Mit den zwei Bestimmungskärtchen zum Kleinen Beutenkäfer und der Asiatischen Hornisse, die durch ihre Scheckkartengröße in jedem Geldbeutel Platz finden, lassen sich verdächtige Vorkommen rasch überprüfen. (Anmerkung: Die Bestimmungskärtchen sind bei uns in der Bienen-InfoWabe einsehbar.)

Unterfränkischer Tag der Bienen zur Landesgartenschau Würzburg

# Dr. Rudolf Behl, 1. Vorsitzender Bienenzuchtverein Würzburg e.V


Bienenwachs – Lebensraum – Rohstoff – Werkstoff

Bienenwachs war bereits Thema auf dem Imkerforum 2017, siehe unseren Bericht. Daher nachfolgend nur kurze Ausführungen zu den Vorträgen.

Folie Müller-Engler: Funktionen WachsIn einem launigen Vortrag beleuchte Fachberater Gerhard Müller-Engler die Bedeutung des Werkstoffes Wachs, und zwar aus der Sicht der Biene. Seine „menschlichen“ Vergleiche (Telefonnetz, Stoffwechselorgan Leber, Kinderstube etc.) verdeutlichten die vielfältigen Funktionen von Wachs. „Wir haben es bei den Bienen schließlich mit Frauen zu tun, was Rückschlüsse auf den Harmoniebedarf zulässt“, so Müller-Engler augenzwinkernd.

Als einer der Autoren der Wachsbroschüre des Deutschen Imkerbundes und Teilnehmer des seit 2017 erstmalig einberufenen Arbeitskreises „Runder Tisch zum Bienenwachs“ stellte Fachberater Johann Fischer den hohen Wert des Wachses für den Imker als Betriebsmittel heraus. Das Vortragsthema ist nicht zuletzt wegen des Dauerproblems von Wachsverfälschungen ein Muss für jede/n Imker/in.

Folie Andreas Schierling: Rückstände Wachs

Folie Andreas Schierling (TGD) zum Thema Rückstände im Wachs 2017

Institutsleiter Dr. Stefan Berg berichtete stellvertretend für Dr. Andreas Schierling vom Tiergesundheitsdienst Bayern über deren Laborergebnisse 2017 zu Rückständen im und Verfälschungen von Bienenwachs.

30% der eingereichten Proben zeigten Verfälschungen. Da es sich jedoch vorwiegend um Verdachtsproben handelt, also Einsendungen von Imker, die an den Waben Auffälligkeiten feststellten, kann das Ergebnis nicht generalisiert werden.

Folie Andreas Schierling: Authentizität Bienenwachs 2017

Folie Andreas Schierling (TGD) zum Thema Wachsverfälschung 2017

Zum Abschluss gab Firmeninhaber Josef Muhr (Muhr-Imkereibedarf) einen Einblick aus der Sicht eines erwerbsmäßigen Wachsverarbeiters. Er stellte fest, dass es noch immer keine offiziellen Richtlinien zu Standards bei der Wachsqualität gerade im Hinblick von Wachszusammensetzungen und -rückstanden gibt.


Fazit zum Imkerforum 2018

Eine perfekte Mischung aus wiederholenden, doch weiterhin relevanten Informationen (Wachs), dazu ergänzende sowie etliche brandneue Erkenntnisse zu Standard- und Zukunftsthemen in der Bienenkunde und Imkerei. Ein gern absolviertes Pflichtprogramm, sicher auch für die engagierten Veranstalter!

Siehe auch: Nachbericht Veitshöchheimer Imkerforum 2018

¹Das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) an der der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) und die Freunde des Fachzentrums Bienen Veitshöchheim e. V. am 03.02.2018.

9. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

9.
Was Bienen wirklich träumen können,
das können Menschen wohl nicht kennen.
Lasst es bloß kein‘ Albtraum sein,
von Gärten aus allein nur Stein,
von Unkrautgift und Rasentrimmer,
von einer Welt, kaputt für immer.

Fotografisches Experiment mit Bienen, Foto © Elke Puchtler

8. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

8.
Ja, Bienen schlafen so wie du,
ein bisschen kürzer nur die Ruh’.
Die Schlafenszeit sie oft sich gönnen.
in der sie sich’s erträumen können,
die herrlich bunten Blumenwiesen,
auf die sie so sehr angewiesen!

Blumenwiese nach einer Saatgutmischung

Tierisch entspannt – der frischgebackene Imkerfacharbeiter Reinhold

Tierisch entspannter Imkerfacharbeiter Reinhold„Facharbeiter Bienenwirtschaft“ (kurz: Imkerfacharbeiter) heißt’s in Österreich, was sich bei uns in Deutschland „Tierwirt Fachrichtung Imkerei“ (vor 2005: Tierwirt Schwerpunkt Bienenhaltung)“ nennt. Wie auch immer – Reinhold Burger hat die europaweit anerkannte Ausbildung an der Niederösterreichischen Imkerschule (Landwirtschaftlichen Fachschule im Bildungszentrum Warth-Aichhof) mit „ausgezeichnet“ (also sehr gut) geschafft, worauf ich als seine Partnerin natürlich mächtig stolz bin.

Als „Spätberufener Ü50“ ist es nicht so easy, sich noch einmal neu zu orientieren. Dazu gehört Mut, Hingabe und Konzentration. So musste er vor allem Letzteres in der vergangenen Blockunterrichtswoche vom 13.-17.11.2017 aufbringen, die mit einer Prüfung über den gesamten Lernhorizont (bei normalen Auszubildenden sind das drei Jahre Stoff) erstreckt.

Reinhold hingegen konnte durch nachgewiesenes Vorwissen und durch sein Diplom (als Geograph) erheblich abkürzen. So absolvierte er lediglich diese und zwei weitere Wochen im Frühjahr, in der er mit 15-20 anderen Imker(innen) in Warth (südlich von Wien in der „Buckligen Welt“ gelegen) zum Unterricht antreten musste bzw. durfte. Dieses und all die vielen Lernabende zuhause haben sich gelohnt.

Der nächste Schritt nun ist die Anmeldung zur Meisterausbildung. Der Antrag ist geschrieben, und dann heißt es erneut: Selbsstudium, und zwar 2,5 Jahre lang. Nun, er ist drin im Lernen und für unsere Bienen und Schulbienenschüler/innen ist ihm da nichts zu viel. Natürlich profitiere  ich ebenfalls von seinem systematischen Lernen. In vielen Gespächen (nicht nur zum Abfragen von Stoff) erfreuen wir uns gegenseitig über spannendes Neues und aufgefrischtes Wissen rund um Bienen und deren Lebensraum, über Honig und weitere Bienenprodukte, über Imkerei und – ja, auch Betriebswirtschaft und „Standeskunde“, wie es in Österreich üblich ist.

Bildungszentrum Warth-Aichhof mit niederösterreichischer Imkerschule

Bildungszentrum Warth-Aichhof mit niederösterreichischer Imkerschule

Warum gerade Österreich? Wir hier in Franken bzw. Bayern wissen die fundierten Bildungsmöglichkeiten unserer nahen Nachbarn zu schätzen. Auch ich selbst habe ein österreichisches Diplom (Erwachsenenbildung) erhalten, welches in der einmalig gut vermittelten Form erst zehn Jahre später auch für Deutschland adaptiert wurde. Gerade in der Imkerei ist es sinnvoll, über den eigenen Tellerrand zu schauen, müssen wir uns länderübergreifend austauschen und zusammenhalten. Daneben waren ausschlaggebend die Organisation der Ausbildung als Blockunterricht sowie weitere für Reinhold optimalere Zulassungsvoraussetzungen.

Was mit den Auszeichnungen anzufangen ist, spielt im Grunde jedoch eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, das eigene Wissen zu mehren und an andere weiterzugeben. Wir brauchen es dringend, denn „von nichts kommt nichts“. Wir müssen das Ruder hart herumreißen, wenn wir der Welt die Bienen erhalten wollen. Nicht später mal irgendwann vielleicht …, sondern JETZT und ohne Altersbeschränkung.

Nachtrag 27.01.2021: Seit Februar 2020 ist Reinhold nun auch Imkermeister. Er hat also gleich nach dem Facharbeiter weiter gemacht und darauf aufbauen können.

Facharbeiterbrief (Urkunde) Bienenwirtschaft für Reinhold Burger

Teilnehmer/innen der Prüfung zum Facharbeiter Bienenwirtschaft in Warth am 17.11.2017
© LFA NÖ (http://www.lehrlingsstelle.at)

 

Neue Webseiten für den Bamberger Bienengarten

Unsere Weblog-Seite zum „Bamberger Bienengarten“ hat zahlreiche Kinder bekommen! Insgesamt 11 Unterseiten wurden neu hinzugefügt, die einen Eindruck von der Entwicklung des neu angelegten bienenfreundlichen Areals rund um die Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1 im Erba-Park geben.

Einstiegsfolie zum Vortrag "Der Bamberger Bienengarten"Auf 24 bunten Folienseiten erfreut euch die Powerpoint-Präsentation (PDF) Bamberger-Bienengarten-2017, die das Wesentliche erlebbar macht.

Steckbrief und Details zu den Arealen, Downloads der Pflanzlisten und jeweils eine umfangreiche Fotogalerie findet ihr im Einzelnen hier:

Hauptseite Bienengarten Bamberg
Unterseiten:

  1. Schau-Kräuterbeet
  2. Schau-Staudenbeet 1
  3. Schau-Staudenbeet 2
  4. Schau-Grabanlage (in Planung 2018)
  5. Blühwiese
  6. Wildbienenhotel
  7. Kleewiese
  8. Blaseneschen
  9. Rosen
  10. Spontanbewuchs
  11. Sitzbänke

Wir freuen uns über Spenden, die wir für folgende Finanzierungslücken verwenden werden:

  • Beschilderung der Anlage und Einzelbereiche (fast vollständig bezahlt, es fehlen noch Pfosten)
  • Botanische Pflanzenbeschilderungen (zum Teil finanziert)
  • Schau-Grabanlage (vor allem Dekor-Stein)
  • Wasser-Pumpbrunnen (noch offen)
  • Fahrradständer (noch offen)

Und vor allem freuen wir uns über Ihren / Euren Besuch, der zum Nachmachen inspirieren soll! Herzlich Willkommen!

Friedhöfe – den Menschen ein Trost, den Bienen gut Kost

Schwebfliege und Biene an Efeu

Schwebfliege und Biene an Efeu

Bienenvolk haust im eisernen KreuzHeute an Allerheiligen sind Friedhöfe der Ort, an denen viele Menschen ihrer Verstorbenen gedenken. Die Besuche der Grabstätten können Trost geben, aber auch das Beobachten des Lebendigen, das einem trotz allem Kummer umgibt. Da nisten auf dem Städtischen Friedhof in Bamberg schon einmal auch verwilderte Honigbienen im Kreuz. Und ist es Zufall, dass der Efeu hier die vorherrschende Pflanze ist?

Ältere Stöcke blühen ab ihrem 8. Jahr in der Zeit zwischen Ende August bis in den Oktober hinein reichlich und werden von Bienen und Insekten geradezu heimgesucht. Es tröstet tatsächlich, die Bienen zu beobachten, wie sie unbeirrt von menschlichem Leid ihrer Tätigkeit nachgehen und sammeln, was die gelblichen Blütenkelche hergeben.

Nach Pritsch* erreicht Hedera helix, der Gemeine Efeu, den Wert 3 auf der Skala von 1-4, und zwar sowohl für den Pollen wie auch den Nektaranteil. Zwar besitzt dieses Araliengewächs giftige Anteile (Saponine), doch beim Honigverzehr spielen sie keine Rolle. Um diese Jahreszeit sind die Bienen ohnehin bereits eingefüttert, so dass diese „Nahrungsergänzung“ bis zur nächsten Ernte im Frühjahr von den Bienen aufgegessen ist. Außerdem werden überschüssige Futter(alt)waben im Frühjahr herausgenommen. Einem entspannten Beobachten der emsigen Sammlerinnen steht also nichts im Wege.

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Allerheiligentag, der uns mit all seinen Symbolen und Zeichen, die uns auf Friedhöfen begegnen, versöhnlich stimmen sollte mit dem ewigen Kreislauf des Sterbens und des Lebens.

* Günter Pritsch: Bienenweide. 200 Trachtpflanzen erkennen und bewerten. Kosmos. 2014.

Syrphidae (Schwebfliege) an Efeu

Syrphidae (Schwebfliege) an Efeu

Herbstliches Krokuserblühen im Bamberger Bienengarten

Jüngst konnten Sie hier über den Vortrag Reinhold zum Klimawandel lesen. Mag es ja immer wieder einmal vorkommen, dass der Herbst zum Frühjahr wird. Doch irritierend ist es schon, wenn einem zuletzt am 14. Oktober 2017 im Bamberger Bienengarten im Erba-Park die Krokusse entgegenleuchten. Dass es keine Herbstzeitlosen sind, können wir garantieren, da wir die Stellen kennen, an denen wir nachweislich im November 2016 um die 1000 Krokuszwiebeln selbst gesetzt hatten.

Dennoch … lassen Sie sich die Stimmung nicht vermiesen und genießen Sie stattdessen Schau-Staudenbeet 1, Bamberger Bienengarten im Herbstflorden Anblick fleißig sammelnder Honig- wie Wildbienen in unserem Bamberger Bienengarten. Auch die Bänke haben wir Ihnen für dieses Wochenende noch stehen lassen.

P. S.: Es handelt sich tatsächlich nicht um eine Herbstzeitlose, sondern um den Pracht-Herbstkrokus Conqueror.Pracht-Herbstkrokus (Crocus Conqueror)

Bamberger Bienengarten im Herbstflor

Schau-Staudenbeet 1, Bamberger Bienengarten im HerbstflorBamberger Bienengarten im Herbstflor. Ist das nicht schön?!
Noch stehen unsere Bänke im Außenbereich und dienen der Bienenbeobachtung. Bald jedoch werden sie nach innen wandern und gestrichen. Auch ein fester Unterboden wird bis zur nächsten Saison-Eröffnung am Ostersonntag, den 1. April 2018 gepflastert.

Staudenbeet 2, Bamberger Bienengarten im Herbstflor, Staudenbeet 2Also, genießt das Wochenende im Erba-Park … und wir sehen uns erst wieder zum 7.12.2017 zur BAmbrosiusfeier ab 18 Uhr mit Adventskalendertürchenaktion der Mayerschen Gärtnerei.

Biene an lila Herbstaster Biene an weißer Herbstaster (Raublatt-Aster, Aster novae-angliae 'Herbstschnee')