Ene, mene, muh … oder: Ansteckungsfaktoren „Amerikanische Faulbrut“

Bienenpatin Carmen Dechant an ihrer BienenpatenbeuteDer nicht gerade hochintellektuelle Kinderabzählreim kam mir in den Sinn, als wir beratschlagten, wie wir, die wir so nahe an dem jüngst ausgerufenen Sperrbezirk Bamberg-Ost ein Volk stehen haben, mit ihm verfahren sollten.

Sollen wir der „Amerikanischen Faulbrut“ durch Rückzug des Volkes in der Gärtnerstadt / Heiliggrabstraße aus dem nachbarlichen Gebiet entgehen, oder lassen wir es an Ort und Stelle in des Bienenpatins Obhut?

Das war die Ausgangsfrage, der wir ein Wochenende lang intensiv nachgegangen sind. Und dabei entdeckten wir – wie so häufig – viele Ungereimtheiten und widersprüchliche Aussagen in der Literatur bzw. im Netz.

Eine Quelle, die uns bei der Entscheidung half, war die „Leitinie zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut der Bienen in Deutschland“ (Link aktualisiert am 6.1.2015) des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherforschung mit Stand Januar 2013.

Neben den nachfolgend aufgeführten Faktoren war letztendlich ausschlaggebend für den Verbleib des Volkes, dass ihm ein Umsiedeln jetzt kurz vor dem Winter nicht gut bekommen würde. Auch träfen sie am Standort ihrer Interimsheimat auf ein schwächeres, weil jüngeres Volk, das möglicherweise Opfer ihrer Räuberei würde, da im „Berggebiet / Hohes Kreuz“ nicht ganz so viel Tracht auf sie wartet.

Was sind die Ansteckungsfaktoren, die zu unserer Entscheidung, abzuwarten, beitrugen?

„Die Faulbrutsporen werden hauptsächlich über räubernde Bienen oder kontaminierte
Waben und Bienenwohnungen sowie über Honig und Futter verbreitet.“ (Leitline … , S. 3)

1. Ansteckungsfaktor „Räuberei“

Häufig ist zu lesen, dass starke Völker weniger vor Ansteckung gefährdet sind. Das muss nicht stimmen, denn starke Völker neigen dazu, sich ihr Futter durch Räuberei zu verschaffen. Räubern sie dabei ein schwaches, womöglich ungepflegtes Volk aus, könnten sie über die Verfütterung an die Larven (Streckmaden) die Faulbrutsporen einschleppen.

Unser starkes Volk namens „Gärtnerstadt/Heiliggrab“ kann sich in der Hofstadt-Gärtnerei über eine sehr vielseitige, üppige Flora erfreuen.Pollen, Nektar und Wasser gibt’s reichlich. Daher ist sein Drang, den Radius zu erweitern oder zu räubern, möglicherweise gering ausgeprägt.

Herbstastern

@ Foto: Carmen Dechant, Hofstadt-Gärtnerei

Wir gehen davon aus, dass unser Volk, zumal es gerade für den Winter aufgefüttert wird, keine Ambitionen zu Auswärtsbesuchen in die Zollnerstraße in Bamberg-Ost, dem Ausbruchsherd der AFB, unternimmt. (s.a. Blogeintrag 10.10.14)

Imkerliche Vorbeugemaßnahme: Auf gute Futterversorgung der Völker achten!

2. Ansteckungsfaktor „mangelnde Wabenhygiene“

Alte, über viele Jahre verwendete Waben sind ein wesentlicher Faktor, die Faulbrutsporen zu verbreiten. Wir tun dies selbstverständlich nicht (s. a. Unsere Imkerphilosophie).

Zwei voll besetzte Rähmchen unseres Heiliggrab-AblegersWir verwenden unsere Rähmchen lediglich 2,5 Jahre lang.

  • Im Frühjahr des 1. Jahres hängen wir die neuen Rähmchen in den Honigraum. Nach dem Schleudern, also im Sommer, geben wir die ausgeschleuderten Wabenrähmchen in den oberen Brutraum (bei einer Überwinterung auf 2 Zargen).
  • Im 2. Jahr im Herbst wird der obere Brutraum zum unteren Brutraum (die Waben aus dem vormalig unteren Brutraum werden entsorgt).
  • Im 3. Jahr im Herbst wird wiederum der untere Brutraum entsorgt, mithin ist also Schluss für diesen Satz Rähmchen.

Imkerliche Vorbeugemaßnahme: Keine alten, mehrmals verwendete Wabenrähmchen verwenden! Schwierig ist das, wenn man Ableger von jemand anderem erhält, der es damit nicht so genau nimmt. So bald wie möglich auswechseln!

3. Ansteckungsfaktor Honig und Futter

Wir verfüttern keine Honigreste und hängen keine Futterwaben aus anderen Standorten hinzu.

Pracht-BrutwabeTatsächlich mussten wir allerdings an diesem Standort einmal eine Brutwabe zuschustern, da die Königin verloren ging und keine Brut mehr zu sehen war. Die Brutwabe stammte allerdings vom Villa Dessauer-Volk, also von einem unserer eigenen und gut gepflegten Völker.

Vorbeugung: Wir werden im kommenden Jahr darauf achten, dass wir aus dem Standort Gärtnerstadt keine Brutwabe in unsere anderen Völker überführen, nachdem wir doch hier so nahe am Sperrgebiet liegen.

Für uns alle gilt außerdem: nur sauber gespülte Gläser in die Container werfen!

Was, wenn doch?

Was wir hoffen, ist, dass unser Volk noch keine hohen Sporenwerte hat, und wenn doch, dass es damit klar kommt. Oder im besten Falle noch gar keine Sporen beherbergt? Denn …

„Entgegen der verschiedentlich vorgetragenen Auffassung ist der Erreger, das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae, nicht allgemein verbreitet und kein Kommensale der Bienenvölker!“ (Leitlinien … S. 1)

Falls die Amerikanische Faulbrut im Gärtnerstadtviertel, also in direkter Nachbarschaft zur 1-km-Sperrzone, trotzdem auftreten würde, wäre eine Völkersanierung im Frühjahr an einem trachtreichen Standort besser durchzuführen. Auch das trug zur Entscheidung, unsere Bienepatin Carmen Dechant nicht bienenverwaist in den Winter gehen zu lassen.

Nun heißt es für uns alle: Abwarten und das Beste hoffen!

Schluss mit Lustig: Amerikanische Faulbrut im Bamberger Osten

Amtsblatt – Rathaus-Journal (Collage) mit Meldung zur FaulbrutseucheSeit heute ist es amtlich im Rathaus-Journal und auf den Seiten der Stadt Bamberg nachzulesen sowie hier direkt als Karte (PDF) abrufbar. Weitere Sperrbezirke, die derzeit in Deutschland existieren, finden Sie über das TierSeuchenInformationsSystem TSIS*.

Dank der Pressemitteilung unseres Bamberger Veterinäramts unter der Leitung von Dr. Gabriele Beyer fühlte sich auch sofort der Abteilungsleiter für das Gartenwesen des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt Bamberg, Michael Gerencser, zu einer direkten Nachfrage bei uns aufgefordert. Des Bienenfreundes (ihr kennt ihn von unserer Salweidenaktion her) Besorgnis: „Können Sie mir als Laien sagen, wie gefährlich die Situation ist und ob unsere Bienenstöcke in der Villa Dessauer, der Sternwarte und so weiter gefährdet sind?“

Noch nicht akut gefährdet, doch die Situation ist auch für unsere derzeit 10 Völker an 9 Standorten durchaus als prekär einzustufen, gleichwohll wir uns noch nicht innerhalb des frisch ausgerufenen Sperrgebiets befinden. NOCH nicht. Denn an der Bahnlinie hört die Zone auf. Dieses „Hindernis“ ist den Faulbrutsporen sicherlich wurscht, es wird durch Bienenflug ohne weiteres zu uns in die Mitte finden. Dazu ist allerdings zu sagen: fast jedes Volk dürfte Sporen unterschiedlichster Erreger beheimaten. Die Frage ist nur: Wann nehmen diese überhand?

Wie beim Menschen: Bienen leben nicht alleine!

Frei von Viren, Bakterien und Sporen sind wir alle nicht, wir könnten auch nicht lange überleben ohne sie. Auch Bienen leben nicht alleine, sondern beherrbergen eine gewisse Anzahl an „Mitbewohnern“, wie wir Menschen ja auch. Ob der uns längst eroberte Herpesvirus sich allerdings als Fieberbläschen bemerkbar macht, und ob wir Schnupfen bekommen oder nicht, ist unserem Immunsystem zu verdanken und dies wiederum den Umwelteinflüssen, der Ernährung etc.

Sonnenblume, Tomate … diese heile Welt bleibt uns nur mit Bienen!Je besser es also den Bienen geht, je weniger sie durch fehlende oder einseitige Tracht, durch Pflanzenschutzmittel oder Pestizide beeinträchtigt sind, je besser sie der Imker pflegt, je besser auch alle anderen Imker um ihn herum zur Gesunderhaltung der Bienen, z. B. durch rechtzeitige Einfütterung jetzt im Herbst fit halten, um z. B. Räuberei zu verhindern, desto weniger wachsen sich Krankheitserreger zur Bedrohung aus.

Wie bauen wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de vor?

Wir versuchen, der Amerikanischen Faulbrut einen Schritt voraus zu sein. Beziehungsweise, ihr zu entfliehen. Aktuell betrifft es das Volk von Bienenpatin Carmen Dechant in der Hofstadt-Gärtnerei, im Gebiet Heiliggrab. Mit ihr gab es heute bereits ein Telefonat und unsere taffe Bienenfreundin hat sich tapfer auf die neue Situation eingestellt.

Was bleibt uns, falls die Bienen sterben? Bienenpatin Carmen Dechant küsst "ihr" HonigglasSobald das dortige Volk winterfest vorsorgt ist, also wohl bis kommenden Montag, wird es aus dem benachbarten Seuchen-Radius entfernt und bei Bienenpatin Anne Rudel im Berggebiet/Hohes Kreuz, also am REWE-Markt untergebracht. Vorher allerdings vergewissern wir uns natürlich gewissenhaft, ob auch wirklich noch kein akuter Befall mit Amerikanischer Faulbrut festzustellen ist.

Voraussichtlich versetzen werden wir auch das Volk der Villa Dessauer von Bienenpatin Dr. Regina Hanemann. Die Konsequenz hier allerdings wäre, dass wir den Unterricht der Bamberger Schulbiene für die Schüler/innen der umliegenden Schulen oder Horte nicht mehr dort abhalten können. Die Lehrbienenstandsbesuche könnten interimsweise im Frühjahr 2015 auf der Erba-Insel erfolgen. Das Volk dort werden wir vorerst nicht evakuieren, zumal wir es für die Bienen-InfoWaben-Eröffnung einfach nicht missen wollen. Ein Wagnis, das wir kompromissbereit eingehen.

Langfristig, und falls der Worstcase, das ganz Bamberg zum Sperrbezirk werden sollte, eintreffen sollte, stehen uns – neben (im schlimmsten Falle) Tötung der Völker, Umsetzung der erwachsenen Bienen (nur die Brut wird ja befallen) sowie damit verbunden Desinfektions- bzw. Reinigungsmaßnahmen bevor. Dazu gibt es eine spezielle Apparatur, das Bienen-Imker-Gesundheitsmobil BIG, das wir ausleihen würden, in Absprache mit den beiden Ortsimkervereinen. Dass dabei einiges an Kosten anfällt, die wir über Spenden versuchen, wieder hereinzuholen, sei gleich mal angekündigt

Was könnt ihr da draußen jetzt und grundsätzlich tun?

1. Sagt allen Imkern, die ihr kennt, was gerade vor sich geht!

Nicht alle Imker sind vielleicht gewarnt, zumal diejenigen nicht, die es bisher versäumt hatten, ihre Völker ordnungsgemäß im Veterinäramt anzumelden. Dass lässt sich aber rasch nachholen und muss auch unbedingt getan werden:

Veterinäramt
Stadt Bamberg
Lichtenhaidestraße 1
96052 Bamberg
Telefon : 0951 / 966520
Fax : 0951 / 96652-60
E-Mail via Kontaktformular

Imker im Sperrgebiet dürfen derzeit keine Völker aus dem Sperrgebiet herausnehmen, keine Waben mit anderen Imkern austauschen, keine Geräte („bewegliche Gegenstände“, also alles!) an andere Imker weitergeben und Wachs nur unter der Bezeichnung „Seuchenwachs“ an geeignete Wachsbetriebe abgeben. (Details bitte nachlesen im Amtsblatt)

2. Ausländische Honige meiden und Gläser spülen

Besonders Honige aus Nicht-EU-Ländern haben uns die Amerikanische Faulbrut eingebracht, beispielsweise beim Entsorgen nicht restlos entleerter Honiggläser in die Glastonnen. Bienen lassen sich vom Honiggeruch anlocken und bringen so die Sporen ins Volk.

Wenn ihr Gläser wegwerft, dann vorher in der Spülmaschine spülen.

3. Weiterhin alles tun, was unseren Bienen nützt und was sie schützt

Dazu findet ihr unter „Wie helfen?“ einige Tipps.

4. Hoffen und beten – genügt das?!

Wird's bienenmäßig in Bamberg zappenduster?Wir lassen den Kopf nicht hängen, ganz klar. Ist der Worstcase jedoch eingetroffen und wird ganz Bamberg zum Sperrbezirk, dann sieht es gerade für unsere Gärtnersleute und ihre Ware für die Zukunft schlecht aus. Ich will es ganz deutlich sagen, wo meine ganz persönlichen Ängste sind, die ich doch bisher recht gut unter Verschluss hielt. Denn wer will schon so etwas hören? Nun, heute sollt ihr genau hinsehen:

Was kommen wird: Noch weniger bis keine Bienen, unlustige Imker, die aufgrund hoher Verluste nicht mehr weitermachen wollen oder können, Jungimker, die verunsichert sind und sich lieber ein weniger unerquickliches Hobby suchen, … wer bestäubt dann eure fränkischen Gurken, Tomaten und Paprika, etc., auf die ihr alle mit Recht so stolz seid und die ihr auch weiterhin (günstig!) auf dem Grünen Markt und dem Bauernmarkt zu kaufen wünscht?

Solarbetriebene Wackelbiene mit SonnenblumenstraußBitte sage keiner, er wäre nicht gewarnt gewesen.
Doch erst, wenn der Kampf vor der eigenen Haustüre stattfindet, blicken wir auf. Und dann ist es meist zu spät für Verteidigungsmaßnahmen, Tür und Tor stehen schutzlos sperrangelweit offen. Ich schreib‘ das jetzt ausnahmsweise einmal sehr deutlich, denn obgleich ich positiv denke und mich bisher sehr, sehr beherrscht habe mit „Panikmache“, weiß auch ich, wann es an der Zeit ist, endgültig die rosa Brille der „Biene-Maja-Verharmlosung“ abzusetzen. Und die ist definitiv JETZT gekommen!

Unsere Privatinitiative gibt es nicht aus dem Grund purer Hobby-Lust und ein bisschen „Wir-sind-auf-eine-Sau,-die-durchs-Dorf-getrieben-wird,-aufgesprungen“, sondern SIE HATTE UND HAT DIE VERMEIDUNG EINES WORSTCASE FÜR BAMBERG ZUM ZIEL! Habt ihr das auch wirklich jetzt verstanden? Ich bete darum.

P. S.: Sagt all denjenigen Veganern, die Honigernte und -verzehr grundlegend ablehnen (Achtung: nicht alle tun dies, also keine Vorverurteilung!), sie könnten durchaus Teil eines Problems sein, dessen Komplexität sie auch nicht einmal ansatzweise erahnen, dazu fehlt den meisten schlicht der Einblick. Auch ich war einmal mehr als naiv in Sachen Bienen und Imkerei – das jetzt ganz unabhängig von jeglicher Ernährungsweise. Doch ohne Honig keine Imker. Ohne Imker keine Bienen. Ohne Bienen … ach was, ich werde mich jetzt nicht mehr wiederholen, sorry. Schluss jetzt, ich muss Bienen retten gehen …

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* TSIS: Dort den Button: „Liste weiter einschränken“ -> als Bundesland „Bayern“ wählen -> in „Kreis“ das Häkchen entnehmen ganz oben bei „Alle Kreise aus- oder abwählen“ -> Häkchen setzen auf „Bamberg, Stadt“ -> Aktualisieren-Button klicken

Amerikanische Faulbrut in Bamberg gemeldet

Von unserem Kreisimkervorsitzenden gemeldet ist seit Kurzem nun auch in Bamberg die Amerikanische Faulbrut aufgetreten. In Hallstadt war sie ja schon seit einigen Monaten gemeldet. Näheres dazu ist auch uns noch nicht bekannt, obgleich unsere Völker gemeldet sind und wir insofern Nachricht von „oberer Instanz“ bekommen sollten.

Wichtig für alle Imker in Bamberg: Keine Völker mehr aus der Region bringen! Der genaue Sperrbezirk wird sicher noch bekannt gegeben.

Ob unsere 9 Standorte betroffen sind, werden wir in Kürze überprüfen. Zur Zeit läuft noch die Varroabehandlung, daher können wir derzeit keine Brutkontrolle vornehmen. Denn betroffen ist „nur“ die Brut, keine adulten Bienen also.

Wir melden uns mit aktuellen Nachrichten, hier auf diesem Blog.

Voller Erfolg für den Tag der offenen Gärtnereien in Bamberg 2014

Der Stand der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit vielen GästenHofstadt-Gärtnerei am Tag der offenen Gärtnereien 2014Ein herrlich sonniger Herbsttag bescherte der Gärtnerstadt Bamberg am So., 28.09.2014 zahlreiche Gäste, die sich die Gelegenheit nicht entgehen ließen, den traditionsreichen Stadtteil – und Grund für den UNESCO-Weltkulturerbetitel – zu besichtigen. Weit offene Tore mit dahinter professionell und liebevoll gepflegten Gärtnereien fanden sie vor. Neben bunten und qualitativ hochwertigen Pflanzen kamen Kurzweil, Lukullisches und die Bildung ebenfalls nicht zu kurz.

Thomas Schmidt und Bamberger Schulbiene am Stand der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deBienenpatin Camen Dechant und die Bamberger Schulbiene neben BienenpatenbeuteDie ausgezeichnete Werbung, federführend unter Thomas Schmidt (Regiomino), brachte Besucher aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus zum „Tag der offenen Gärtnereien 2014“ (PDF) in Bamberg. Wir berichten hier von unseren Gästen, die unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ besuchen kamen – klein, groß, mit und ohne Vorbildung, bekannte und neue Gesicher … alle waren sie herzlich willkommen an unserem Stand bei Bienenpatin Carmen Dechant in ihrer Hofstadt-Gärtnerei.

Unser Mitmach-Stand

Gärnterstadt Bamberg, St. Otto im HintergrundGroße und kleine Gäste an unserem StandGanz hinten, vor der anheimelnden Grundstücksmauer und mit herrlichem Blick zur Ottokirche und zum schiefen Turm der Böhmer-Wiese bei Bienenpatin Sabine Gründler sowie zu den Nachbargärtnereien, von denen es ja leider nicht mehr allzu viele gibt, standen wir mit Hilfe unserer Paten-Lernbeute (finanziert von Bienenpatin Sabine Saam) Rede und Antwort und versuchten, vor allem den jüngeren Kinder an Majas und Willis Welt heranzuführen. Mindestens unsere Plüschbienen erfuhren dabei die allerhöchste Zuneigung!

Der Stand der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit Ilona Munique und Reinhold Burger nebst GästenImkerliches Fachsimpeln am Stand der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit Reinhold BurgerDie älteren Besucher informierten wir über Bienengesundheit wie -krankheiten und beantworteten nach dem Motto „Was machen die Bienen eigentlich im Winter?“ (Kuscheln) auch Fragen wie „Können Bienen schlafen?“ (Ja!) und wie man auch als Nicht-Imker/in diese kleinen, fleißigen Bestäuberinnen unterstützen kann (siehe „Wie helfen?“). Einigen war es sogar so ernst, dass sie sich von uns Tipps zu einem baldigen Start in die Imkerei holten.

Logo LVBIWir wiesen dabei auf die beiden Bamberger Imkervereine und die der Region hin, die im Landesverband Bayerischer Imker e. V. zusammengeschlossen sind. Da wir als Initiative keine Ausbildung anbieten, vermitteln wir dorthin sehr gerne. Natürlich kann man uns im Rahmen einer Bienenpatenschaft über die Schulter sehen und sogar selbst Hand mit anlegen. Doch das kann und will lediglich der unverbindliche Einstieg sein.

Am Stand der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de beantwortet Reinhold Burger die Fragen seiner GästeKleiner Gast malt ein Bienenbild aus – mit Rasen drauf!„Stimmt es, dass die Lebensleistung einer Biene bei einem Teelöffel Honig liegt?“ oder „Kann es tatsächlich sein, dass eine Biene 180 Flügelschläge in der Sekunde schafft?“, so die zuweilen recht speziellen Fragen. Damit wir die Geduld der Kinder, die uns ihre Zeichnungen oder Rätselergebnisse zeigen wollten, nicht überstrapazierten, betrieben wir Arbeitsteilung. Reinhold kümmerte sich um die Fachkollegen und um solche, die es noch werden wollten.

Ein Augenblick der Ruhe mit Carmen Dechant an unserem AktionstischMein alter ego, also das „andere Ich“, die „Bamberger Schulbiene“, lud vor allem die Kinder zum Rätseln, Basteln und Schmökern ein. Das Plätzchen wurde aber auch von den Erwachsenen gerne angenommen. Und mit Carmens Intonierung das „Biene-Maja-Lied“ gesungen. (Video folgt!) Doch zeitweise war der Gartentisch bis auf den letzten Platz besetzt. Dann wurde sich eben auf den Boden gesetzt, der wie immer blitzsauber war, da legen die Dechants Wert drauf!

Der Bastel-, Mal-, Rätsel- und Schmökertisch an unserem Stand war immer gut besuchtKleiner Gast malt Bienenbild – super schön!Nachdem jedes Fleckchen auf dem rund 4.444 qm großen Gärtnereigrundstück für Pflanzen genutzt wird, war es schon eine Anforderung, für uns ein Eckchen abzuzwacken, um dicht vor dem Bienenstock den Tag der offenen Gärtnereien mitzugestalten. Daher fingen wir auch ein wenig später als geplant an, denn die Bienen waren überaus aktiv bei diesen unverhofften Temperaturen. Wir mussten den Sicherheitsabstand erhöhen.

Das waren unsere Standbesucher

Ein heißer Herbsttag, viel geredet – jetzt wird erst mal was getrunken, Ilona![Fotos siehe unten in der Galerie!] Neben zahlreichen großen wie kleinen Gästen – etliche davon waren „Wiederholungstäter“ aus anderen Begegnungen mit der Schulbiene – freuten wir uns sehr darüber, dass wir 33,3% unserer Bienenpatinnen und -paten antrafen bzw. sie uns besuchen kamen. Uns tut’s leid, dass wir uns nicht allen so lange widmen konnten wie wir’s gerne gehabt hätten. Im Einzelnen „entschuldigen“ wir uns bei:

  1. Carmen Dechant (unsere Standort-„Agentin“)
  2. Felicitas Sauer (mit Veggie-Kostproben-Stand vertreten)
  3. Conny Kopp mit Dieter (im Rahmen seiner arg raren Bamberg-Wochenend-Stunden!)
  4. Annemarie „REWE“ Rudel (quasi in „doppelter Mission“)
  5. Gabriele Loskarn (gleich nach dem Kirchgang und in wunderschöner, selbstgeschneiderter „erneuerter“ Bamberger Tracht)
  6. Ina Kudlich mit Sonia Al-Kass (mit ihrem mobilen Espresso-Rad engagiert)
  7. Wiebke Burkhart (unsere 20. Patin, zur Abwechslung mal ein Wandertag in Bamberg)

Weitere bewährte Bienenfreunde wie Elke Puchtler (meine Co-Autorin dieses Weblogs) mit Thomas, die es sich nicht nehmen ließen, trotz bevorstehender Winterapfelernte in ihrem Kräuterspiralgarten im entfernten Stammbach eben kurz noch bei uns vorbeizuschauen. Jürgen Dicker, der der Schulbiene immer gerne beim Fliegen zusieht, zumal sie dafür sorgt, dass die Veggies auch künftig ihr Obst und Gemüse bekommen, mit Claudia Uzelino-Dicker. Ralf Böhmer, der Bruder unserer Bienenpatin Sabine Gründler, der an diesem Tag trotz eigener geöffneten Gärtnerei Böhmer kurz mal vorbei schaute, Catharina Beyer und Silvia Müller „Vom Fass, die kürzlich erst zum Honigschleuder-Erlebnistag bei uns weilten …

… langjährige Facebook-Freunde wie Cornelia Morgenroth, Sylvia Scheinost, Renate Irene Mahr, Anke Steinhäuser, Matthias (Metzger) Alt (vom Veggie-Stand), … die wir zum Teil erstmalig „in echt“ begrüßen durften! …

… Bamberger Stadträte wie Annemarie Rudel, You Xie, Peter Gack und Dieter Weinsheimer … andere sahen wir leider gar nicht oder nur von Ferne (ja, wir haben auch hinten Augen 😉 – na gut, es war auch ein wenig eng bei uns, kann man ja verstehen, das der eine oder die andere kurz vorm Ziel wieder umkehrte. Oder wer weiß, vielleicht hatten sie Berührungsängste? Immerhin stand hinter uns ein sehr aktiver Bienenpatenstock …

… Imkerkollegen waren natürlich auch dabei, beispielsweise Hans-Jürgen Lips mit Gattin Maria vom Bioland Schaf- und Ziegenhof in Wildensorg. Manche gaben sich nicht sofort als solche zu erkennen, doch aufgrund ihrer gezielten Fragen wurden sie von uns schnell entlarvt. Die Fachgespräche sind für uns eine echte Bereicherung, auch, wenn man mit der Wahl der Methoden vielleicht nicht immer (sofort) übereinstimmt. Reflektieren ist immer gut!

Unsere Standnachbar(inn)en

Leider nur kurz begrüßt, aber jede/r hatte ja auch genug zu tun:

  • die in Lichtenfels ausgebildete „Flechthexe“ Alina Gerischer
  • die am Vortag mit Backen und Kochen beschäftigte Veggie-Stand-Vertreterin Felicitas Sauer, die am stark umlagerten Stand mit ihrer Crew höchsten Einsatz zeigte
  • den wundervoll und unermüdlich aufspielenden Gitarristen und Trommler, von dem wir leider nur den Gabriel mit Namen kennen (sorry!) und die uns mit Improvisationsklängen erfreuten
  • die „Spinnerin“ Sandra, die mir erklärte, wie man einen Fake erkennt (am fehlenden Loch!), also ein Spinnrad, das nur Deko ist
  • und unsere wunderbaren Kaffeedamen aus dem Mokka makan mit ihrem Espresso-Rad, Bienenpatin Ina Kudlich und Sonia Al-Kass, die dafür sorgten, dass wir wach blieben

Die Liste ist sicher nicht vollständig. Sollte ich wen vergessen haben zu erwähnen, dann war’s keine Absicht! Und nun viel Vergnügen mit der Fotogalerie zum „Tag der offenen Gärtnereien 2014“ in Bamberg!

Benefiz-Schulbienen-Radtour 2014 und ein Nachklapp

Die 2. Bamberger Schulbienen-Benefiz-Radtour 2014 aus Anlass des „Internationalen Tages zum Schutz der Bienen“ am 14. September fand – trotz der Kooperationspartner „Kultürla e. V.“ und dem Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V. – in einem fast schon familiären Rahmen statt. Die Konkurrenz am „Tag des offenen Denkmals“ und diverser anderer Veranstaltungen war wohl einfach zu groß, das Wetter zu unbestimmt.

Blick in die Beute an der Villa Dessauer mit RadtourengästenDessen ungeachtet fuhren wir nicht nur vier, sondern sogar fünf unserer insgesamt neun Bienenstandorte an [zur Route auf Google-Karte], um unseren Gästen Wiebke Burkhart, Michael Schilling und Christian Rindchen das Bienenleben in Bamberg näher zu bringen. Mit Erfolg offenbar. Denn Wiebke bekräftigte während der Tour ihren Entschluss, Bienenpatin in unserer Initiative zu werden und wir dürfen unsere 20. Patin in Kürze in unserem Weblog vorstellen. Christian hingegen will Imker werden und mit Michael wird’s eine Kooperation geben – siehe unten „Nachklapp und Ausblick“. So können wir sagen: viele waren’s nicht, doch die „Richtigen“!

Etappe 1: Villa Dessauer mit Honigverkostung – Buger Wiese

"Bienenleiter", Traube am Deckel, die bis zur Futterkiste herab reichtZunächst jedoch hieß es, knapp 20 Kilometer durchs schöne Bamberger Randgebiet zu radeln, beginnend um 10 Uhr im Skulpturengarten der Villa Dessauer. Hier steht das Volk von Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, welches auch als Lehrbienenstand im Rahmen des Bamberger Schulbienen-Unterrichts zur Verfügung steht. Ein Blick in die Beute zeigte uns die geniale Konstruktion einer „Bienenleiter“, also eine von der Decke zum Futterbehältnis abwärts hängende Bienentraube.

Das regt natürlich an, ebenfalls ein wenig zu naschen. Und siehe da, zwei letzte Gläser aus den diesjährige Ernten – Villa Dessauer und Buger Wiesen – ermöglichten uns einen interessanten Honigvergleich. Dank an unsere beiden Patinnen Regina und Conny, die uns aus ihren eigenen Beständen voll Mitleid mit uns darbenden Imkern etwas abgetreten hatten.

Bienenvölker / drei BienenstöckeÜber den idyllischen Hainpark radelten wir plaudernd zum Standort in den Buger Wiesen, wo uns das noch existierende Volk von Christina Michel und die leider verwaisten Beuten von Sabine Gründler und Edith Schröder erwarteten.

Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDen Bienen-Paralyse-Virus sowie eine von uns kürzlich beobachtete Räuberei haben zwei von drei Völkern offensichtlich nicht überstanden. Auch das letzte Volk ist noch nicht außer Gefahr. Wie gut, dass das Risiko auf mehrere Standorte hinweg verteilt ist.

Etappe 2: Buger Wiese – Hohes Kreuz – Wildensorg/Rinnersteig mit Einkehr

Aussamung einer Wildrose in den Buger WiesenAus den immer noch blühenden Wiesen, allerdings mit diesjährig überwiegend sehr bienentrachtarmen Äckern, ging’s zurück nach Bug „Stadt“. Nach dem steilen Anstieg des Paradiesweges, auf dem geschoben werden durfte, erreichten wir den Standort „Berggebiet/Hohes Kreuz“ bzw. den REWE-Markt an der Würzburger Straße.

Bienenstandort "Berggebiet / Hohes Kreuz" am REWE-Rudel-MarktWenigstens dort summte es kräftig, wie schön. Das Ablegervolk von Bienenpatin Anne Rudel dürfte im nächsten Jahr stark genug für einen „Bamberger Schulbienen-Unterricht“ sein.

Mittagspause im Gasthof Heerlein mit GästenNach diesem spontanen Schwenk alsdann hurtig hinunter nach Wildensorg, um sich im Gasthof Heerlein zur Mittagszeit zu stärken.

Rähmchen mit WeiselzellenMit vollem Bauch noch einmal ein kurzer Anstieg für einen Stopp an unserem ältesten Standort am Rinnersteig mit den Patenvölkern von Elisabeth Burger, Michael Alt und Michael Burger. Ob auch unsere Bienen dort den herrlichen Panoramablick aus der Jungbauer-Wiese heraus zu würdigen wissen?

Beuten in Wildensorg-Rinnersteig (Jungbauerwiese)Wir tun’s jedenfalls und erfreuen uns zudem an den Streuobstwiesen, die den Bienen im nächsten Frühjahr wieder als willkommene Tracht zur Verfügung stehen werden. So das Wetter mitspielt.

Etappe 3: Wildensorg/Rinnersteig – Gärtnerstadt mit Metverkostung

Metverkostung in Hofstadt-Gärtnerei mit Bienenpatin Carmen Dechant, Reinhold entkorkt den MetNach der rasant bergabwärts führenden Sausefahrt vom Tempelchen, unserem Freiluft-Klassenzimmer, erreichten wir schnell die Gärtnerstadt, wo uns Bienenpatin Carmen Dechant in der Hofstadt-Gärtnerei bereits erwartete.

Gärtnerei-Führung durch Carmen Dechant, Hofstadt-GärtnereiWinterheide in der Hofstadt-GärtnereiEnd- und zugleich Höhepunkt des Tages: die Metverkostung und eine kurzweilige Gärtnereiführung mit unserer herzerfrischenden Gärtnerin, die auf die Wichtigkeit regionalen Einkaufens hinwies, um die Flora und Fauna vor Ort sowie die Gärtnerheihen als historische Zssseugen alter und noch heute gelebter Draditionen, die einer der Gründe zur Verleih-hei-hung des UNESCO-Welterbedingsbums waren und … äh, … sind … und darüber-hicks- hinaus, … a Pröstala-Lall!

Gruppenbild mit MetverkostungNach der Besichtigung des durch GIE-Wasser und Energie-Ring unterstützten und munteren Volkes der Lage „Gärtnerstadt / Heiliggrab“, für das Carmen und Gatte Michael verantwortlich zeichnen, kam der Nachmittagskaffee um 15 Uhr im angrenzenden  Zwiebetreterfest (Böhmerwiese) gerade recht. Leider verpassten wir Bienenpatin Sabine Gründler und ihren Kranzbindekurs ganz knapp, doch die Böhmers-Tochter musste kurzfristig bei ihren Töchtern nach dem Rechten sehen.

Nachklapp und Ausblick

Unsere Radtour-Gäste am Eingang zum Zwiebeltreterfest, Böhmerwiese, BambergDie Fröhlichkeit der Feiernden und das abwechslungsreiche kulinarische Angebot waren der richtige Schlusspunkt für unseren schönen Ausflug, den wir sehr genossen hatten. Die von den Teilnehmenden reichlich aufgerundete Startgebühr fließt nun in das Projekt der „Bienen-InfoWabe“ ein. Dafür herzlichen Dank!

Imkerfreunde Carmen und ChristianDanke auch für die gute Botschaft, dass Christian Rindchen mit Feuereifer sein künftiges Imkerdasein plant und uns daher viele Fragen stellte, die wir nur zu gerne beantworteten. Bereits jetzt schon hat er sich so viel angelesen und angesehen, dass wir kaum glauben können, dass er noch nicht selbst geimkert hat. Auch Carmen war sogleich hingerissen über den „Jungimkeranwärter“, der das Fähnchen für die Bamberger Bienenwelt am Ottobrunnen hochhalten möchte.

Michael auf Rad von hintenEbenso freut es uns, in Michael Schilling den Vorsitzenden des ADFC Bamberg e.V. kennengelernt zu haben. Er konnte sich vorstellen, unsere Radtour im nächsten Jahr in Kooperation mit dem Verein anzubieten. Uns schwebt dazu eine vereinfachte Version vor, die als „Talroute“, startend an der „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel über die Bienenstandorte Schiffbauplatz zur Villa Dessauer und – nach einem Mittagsimbiss in z. B. der Hoffmanns-Klause des Campingplatzes oder im Buger Hof – hinaus in die Buger Wiesen und zurück über den Kunigundendamm mit Endstation (und Metverkostung) endend in der Hofstadt-Gärtnerei geführt werden könnte. Schätzungsweise wird es dann wohl auch wieder ein Zwiebeltreterfest geben, das den krönenden Abschluss bilden könnte. Na, wäre das was für euch?! Unter Aktivitäten und Termine bleibt ihr immer gut informiert – und als Bienenpaten sowieso!

Tod in den Bamberger Buger Wiesen

Windel mit Varooenabfall und WachsrestenSchlüpfende Bienen, die der Tot ereilteLetzte Tage im August. Und die letzten Tage eines Volkes. Varroa-Tot? Wohl eher nicht. Es waren weniger Varroen in der Windel feststellbar als beispielsweise an unserem Standort Wildensorg-Rinnersteig. Verhungert konnten sie auch nicht sein, denn in den anderen Völkern der Buger Wiese waren noch genügend Futterwaben vorhanden. Wobei – alle Völker sind spürbar dezimiert. Doch dieses eine Volk ist definitv tot.

Tote Bienen und PuppenNur noch eine Handvoll Bienen lebt. Wenn man das Leben nennen kann, still dasitzend, mit abgespreizten, zitternden Flügeln. Kein schönes Bild, die heraushängenden roten Zünglein, die steckengebliebenen Schlüpflinge, die toten Puppen. Uns tut das Herz weh. Und unserer Bienenpatin Sabine Gründler wollen wir’s am liebsten gar nicht sagen, denn es betraf leider das Volk in der von ihr finanzierten Beute. Bereits letztes Jahr musste sie die Schattenseiten des Imkerlebens tapfer mit uns teilen, doch da gab es einen anderen Grund. Das damalige Volk war ein sehr kleines Schwarmvolk aus Wildensorg, welches wir wider besseren Wissens versuchten, durchzubringen. Doch diesmal war’s was anderes …

Wabe mit Biene, die während des Schlüpfvorgangs starb… eine Vergiftung? Hm. Um diese Jahreszeit? Schleichende Vergiftung? Oder der Nachhall des im Sommer festgestellten Akuten oder Chronischen Bienen-Paralyse-Virus? Den hatten alle drei Völker, und meistens erholen sie sich davon. Doch dieses eventuell nicht. Vielleicht war es zu klein und schwach, da es in diesem Jahr geschwärmt war. Wenn zu wenig gesunde Bienen nachschlüpfen, können diese die Brut nicht ausreichend versorgen.

Bienenvölker / drei BienenstöckeAnyway … wir wissen es nicht genau. Und können leider auch keine Untersuchung anstellen lassen, denn 100 Gramm Leichen fordern die Labore. Können wir nicht bieten, offensichtlich sind die meisten Bienen unterwegs verstorben bzw. haben sich zum Sterben außerhalb des Stockes begeben, wie es Bienen (und viele andere Tiere) nunmal fürsorglich tun.

Wenn das große Bienensterben jetzt schon vor dem Winter beginnt, dürfen wir uns „warm anziehen“. Dass wir aufgrund der Trockenheit sehr wenig Honig ernteten und gerade noch so die Vorbestellungen und unsere lieben Bienenpaten versorgen konnten, ist sicher noch das kleinere Übel. Es hilft auch gar nichts, zu wissen, wir haben noch ein Dutzend Völker. Jedes tote Volk ist eines zu viel.

Ferienclips in Sachen „Bienen“

Zur Ferienzeit mal etwas Nettes. Klasse gemacht aus dem Hause Greenpeace zwei wirklich gute Bienenfeatures. Zum einen die ambitionierte interaktive Informationsplattform „Rette die Biene“, die lehrreich und gleichzeitig spannend aufgemacht ist. Ein Klick auf die blinkenden Waben, die an verschiedenen Stellen der Filmaufnahme zum Klicken verlocken, führt tiefer in das jeweilige Bienenjahr ein. Fehlt nur noch der „Sommer“, der ist offenbar noch nicht fertig.
Besonders frappierend: der Ticker, der forlaufend die Menge an Pestiziden in Kilogramm anzeigt, die, während wir so vor dem Bildschirm sitzen, in unseren Landen aufgebracht werden.
Screenshot "Rette die Biene" von Greenpeace

Und hier das zweite Feature: schon eine Weile vor allem via Facebook herumgepostet, der absolut witzig gemachte, hochprofessionelle Videoclip mit durchaus ernstem Hintergrund: Greenbees – Save the bees, save the humans.

Viel Vergnügen!

Antwort an Bienenunterstützer, die nicht selber imkern und auch keinen Honig ernten wollen

Königin mittendrin im AblegervolkAb und zu erreichen uns Anfragen von Interessenten, die Bienen unterstützen möchten, aber ohne selbst zu imkern und ohne Honigernte. Hier unsere Antwort, die wir nach besten Wissen und Gewissen und nach Beobachtung und Selberdenken geben – ohne die „Wahrheit und Richtigkeit“ für uns beanspruchen zu wollen.

Die Honigfrage

Hier muss ich ausführlicher werden, denn so einfach ist das nicht. Im Gegenteil ist das eine hoch komplexe Angelegenheit, die sowohl biologisches als auch imkerliches und kulturelles Wissen erfordert. Was der Weisheit letzter Schluss ist, muss jede/r für sich selbst entscheiden.

1. Honigbienen sammeln. Das ist ihr genetischer Auftrag.

Die Sammelbienen (also Arbeiterbienen in ihrer letzten Lebensphase vom ca. 21.-45. Lebenstag) sammeln u. a. Nektar, solange sie einen finden. Sie würden Vorräte auch für mehrere Jahre anlegen – ob sie sie nun brauchen oder nicht. Sie lagern außerdem ein, solange sie Platz haben. Haben sie keinen Platz mehr, könnte das sogar zu Lasten der Brut gehen. Die Folge wäre eine zu geringe Volksstärke, um über den Winter zu kommen. Denn zu wenig Bienen heißt, eine zu geringe Temperatur in der Bienentraube.

Um wieder mehr Platz zu erhalten, wird das Volk schwärmen, also sich teilen wollen. Was in doppelter Hinsicht nachteilig ist, da ein ausgeschwärmtes, verwildertes Volk ohne imkerliche Pflege gegen die Varroamilbe und andere Bienenkrankheiten nicht lange überlebt. Außerdem muss eine Re-Invasion von Milben an gepflegten Völkern verhindert werden. Es fehlt ganz abgesehen davon an natürlichen Rückzugsgebieten. Unsere Wälder sind überwiegend forstwirtschaftlich genutzt und haben wenig geeignete Baumhöhlen zu bieten.

Der überschüssige Honig sollte also aus volkserhaltenden Gründen entnommen werden. Vielmehr aber Gewicht hat der folgende Grund:

2. Zu nährstoffreicher Honig belastet die Biene im Winter

Besonders der eingesammelte Honigtau („Waldhonig“, also die Ausscheidungen von Blattläusen) enthält sehr viele Mineralstoffe. Der nährstoffreiche Honig kann den Bienen in vor allem lange andauernden Wintern ebenfalls zum Verhängnis werden. Denn er sorgt für Durchfall. Da Bienen jedoch unter 10 Grad nicht ausfliegen und die Kotblase irgendwann mal prall gefüllt ist, koten die Bienen den Stock ein. Der Kot wird von Biene zu Biene zum Ausgang befördert, also gelangen Krankheitserreger hübsch von Näschen zu Näschen.

Die Folge: Ein krankes oder geschwächtes Volk zu Frühjahrsbeginn, und die Folge daraus: die Winterbienen schaffen es nicht rechtzeitig vor ihrem Tod, für ausreichend Sommerbienen zu sorgen.

Nun, den Honig kann man natürlich entfernen. Wie sinnvoll es allerdings ist, ein Geschenk der Natur wegzuwerfen, dass muss jede/r mit sich selbst ausmachen.

3. Die Sache mit der „wilden“ Natur und dem „kultivierten“ Menschen

Die „wilde“ Natur braucht die Honigbiene nicht zwingend. Der „kultivierte“ Mensch braucht sie dafür um so mehr.

Die Honigbiene, also Apis mellifera, ist zwar ein „uraltes“ Geschöpf, doch wurde ihr Nutzen von den sesshaft werdenden Menschen erkannt und ihre Art infolgedessen „kultiviert“ – man kann auch „überprägt“ dazu sagen.

Würden wir kein Obst, Gemüse oder Beeren in der heute zu erwartenden und „verdaulichen“ Qualität essen, sondern weiterhin harte Holzäpfel und -birnen oder Wildkräuter essen, bräuchten wir nicht die Mengen an Honigbienen. Wobei zu sagen ist, dass Beeren ebenso von Vögeln und Kleingetier gebraucht werden. Da sorgt die Honigbiene denn auch für diese Nahrungskette. Allerdings ist die „tierische“ Nahrungskette in unserem Kulturkreis ohnehin nicht mehr das, was sie vor dem Menschen mal war.

So haben sich also die Fähigkeiten der Honigbiene und die Bedürfnisse des Menschen gemeinsam entwickelt. Mit allen Vor- und Nachteilen, die dieser Pakt mit sich bringt. Wie dem, dass die Honigbiene auf Honigertrag geprägt ist und wir ihr nicht wirklich etwas Gutes tun, sie damit ihrem Schicksal zu überlassen. Eine Milchkuh muss gemolken werden (bitte beachten Sie die Kommentare), ein Schaf geschoren, ein Kätzchen geimpft … alle Nutz- und Haustiere sind „auf Gedeih und Verderben“ mit dem Menschen verbandelt.

Das Rad zurückdrehen? Ja, tatsächlich wird das bereits in Teilen wieder versucht. Beispielsweise wird der Honigbiene der Putztrieb wieder zugestanden, „zu Lasten“ des Sammeltriebs. Diese Entwicklungen dauern jedoch Jahrzehnte, um nicht zu sagen, Jahrhunderte. Bis dahin müssen wir unsere Honigbienen entsprechend ihrer heutigen Form und Ausprägung pflegen, bis wir Besseres wissen und haben. Das sind wir ihr schuldig. Und die Honigentnahme gehört zur Pflege und Hege dazu.

Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen: Tolle Bienenwohnung und Pflege gegen Honig.

4. Die Sache mit dem Zuckerwasser

Nicht jedes Tröpfchen Honig wird entfernt, etliche Kilo (ca. 5-7) verbleiben im Brutraum, wo er – zusammen mit den Pollen – auch tatsächlich gebraucht wird. (Die Praxis des „Scharf-Abschleuderns“ wurde früher gepflegt, doch wir kennen das in unseren Imkerkreisen nicht mehr.) Der große Rest ist Überschuss und darf durchaus als Gabe der Natur angesehen werden. Warum aber gibt man ihnen Zuckerwasser im Herbst?

Der mit Hilfe von Enzymen im Honigmagen der Biene umgebaute Zucker (Saccharose) in Honig (Traubenzucker, Fruchtzucker) ist genau wie der aus Nektar umgebaute Honig (der noch ein paar Zuckerarten mehr enthält) ein Kohlehydrat und chemisch somit gleich.

Kohlehydrate brauchen Bienen im Winter lediglich als „HEIZMITTEL“, also damit sie sich durch kräftiges Zittern warm halten können. Diese Kohlehydrate müssen, ja, dürfen eben am besten nicht allzu nährstoffreich sein.
Als wertvolles NAHRUNGSMITTEL (!) zur Gesunderhaltung brauchen Bienen stattdessen den Polllen, der Fette, Eiweiß und Vitamine etc. enthält. Und der Pollen wird ja schließlich nicht entnommen. Wobei sich die künftigen Winterbienen im Herbst ein Fettpolster anlegen und den eingelagerten Pollen auch mehr im Frühjahr zur Aufzucht der Sommerbienen benötigen. Sobald es jedoch frischen Pollen gibt, verschmähen sie den alten.

Das Zuckerwasser betrifft übrigens nur die Winterbienen. Deren Aufgabe ist es, gesund zu bleiben, um die Königin zu wärmen und für einen guten Start durch Brutpflege des heranwachsenden Sommervolkes zu sorgen. Die nachfolgenden Sommerbienen haben sodann einen hohen Umsatz an Honig, den sie über den Nektar der Frühjahresblüher (beginnend mit Salweide und Krokussen) eintragen. Dieser Honig steht ihnen auch vollständig bis zur ersten Ernte zur Verfügung. Bei uns ist das nur einmal im Jahr, und zwar im Juli – es sei denn, es kommt zu einem Rapseintrag, dann muss sofort im Frühjahr geerntet werden, er wird sonst zu hart, d. h., er kristallisiert bereits in der Wabe und lässt sich nicht mehr herausschleudern.

Gut zu wissen: Im Honig, der in den Verkauf gelangt, sind keine aus dem winterlichen Zuckerwasser entstandenen Honige zu erwarten. Die Wintervorräte werden entweder durch die Winterbienen vollständig aufgebraucht, oder es werden die übriggebliebenen Winterfutterwaben mit Beginn des Frühjahres vom Imker entfernt. Der Grund ist, dass im Herbst mit Ameisensäure gegen die Varroa behandelt wird. Dieser Honig darf laut Honigverordnung nicht in den Verkehr gelangen.

5. Die Sache mit Einstein, oder: wenn es uns ALLEN gut gehen soll …

Ich hoffe, dass Sie trotz der Komplexität des Themas einen Eindruck gewinnen konnten, was es mit der Honigbiene auf sich hat. Da ist viel Halbwissen im Umlauf, welches auch von den Medien leider kolportiert wird. Genau so, wie das (angebliche) Einstein-Zitat nur symbolisch zu sehen ist. Denn Fakt ist, dass auch ohne Honigbiene kein Mensch sterben muss. Weder in vier noch in zehn Jahren. Er lebt bloß anders. Denn wäre es anders, hätte es im alten Amerika keine Menschen gegeben. Dort wurde die Honigbiene erst mit der Besiedelung durch die Europäer eingeführt.

Allerdings …

… stirbt die Honigbiene, so stirbt auch die Hoffnung auf ein einigermaßen gesundes, artenreiches Ökosystem. Denn eines dürfte klar sein: Geht es der (gut beobachtbaren) Honigbiene schlecht, so ist es das schrille Alarmsignal dafür, dass es allen anderen Insekten in einer kaputten Natur ebenfalls schlecht geht. Und in der Folge dürfte sich auch der Mensch nicht mehr allzu lange wohlfühlen. Da hilft uns auch keine globale Wirtschaft mehr, die uns Äpfel aus China und Gurken aus Neuseeland CO²-belastend anschippert oder -fliegt. Nicht nur deshalb ist die Honigbiene ein äußerst wertvoller „Naturzeiger“. Schützen wir sie, schützen wir auch uns.

6. „Ach, menno … ich weiß es immer noch nicht 1000-prozentig, will aber trotzdem helfen!“

Allen, die das mit dem Honig entnehmen jetzt nicht für sich abschließend beurteilen können oder möchten, sei fürs Erste empfohlen:

Machen Sie aus Ihrem Garten ein Insektenparadies. Pflanzen Sie alles, was Schmetterlinge, Wildbienen, Honigbienen, Ameisen, Käfer, … etc. lieben. Dann haben Sie viel für die Natur getan und müssen Ihr Gewissen nicht damit belasten, was nun richtig oder falsch ist. Das wäre schon sehr viel wert. Und allen geht es gut damit – auch Ihnen. Weitere Tipps auf unserer Seite „Wie helfen?“

Außerdem – lernen Sie das Imkern. Sie werden Einblick gewinnen in eine Welt, in der nicht nur die Honigbiene vorkommt, sondern auch die Rolle des Wetters, des Klimas, der Pflanzen, der Nahrungsmittel … die sie in ihrem komplexen Zusammenhang völlig neu beurteilen können. Und DANN entscheiden Sie sich erneut.

[Leicht ergänzt und korrigiert: 08.12.2017; Leicht überarbeitet am 22.07.2019; leicht korrigiert am 15.02.2020]

Honig schlecken frisch aus der Wabe

Honigschleuder-Erlebnistag 2014 – „Bienen leben in Bamberg“ eindrücklich (Teil 3)

ep – Dicht gedrängt standen wir beim Öffnen um die zweite Beute. Doch – oh Schreck! – was war das?

Schattenwelten im Bienenleben

Blick in Beute auf kranke BienenSchwarze, honigverklebte Bienen! Für einen kleinen Moment landeten wir alle wieder am Boden der Tatsachen. Denn unsere Honigbienen müssen sich heute mit zahlreichen Herausforderungen auseinandersetzen. Die Umweltverschmutzung, Pestizide in der Landwirtschaft, zu wenig Trachtpflanzen für Bienen in Garten und Natur, Nahrungsmangel gerade im Sommer und natürlich auch Viren und Milben, wie die Varroa destructor.

schwarze, kranke BieneBei den „schwarzen Bienen“, so konnten Ilona Munique und Reinhold Burger uns sofort etwas beruhigen, handelt es sich ziemlich wahrscheinlich um einen Virusbefall, dem Bienen-Paralyse-Virus. Davon gibt es zwei Erscheinungsformen: das „Akute“ (ABPV) und das „Chronische Bienen-Paralyse-Virus“ (CBPV). Sie sind nicht so leicht auseinander zu halten.

Ilona sandte das Foto einem anerkannten Spezialisten für Bienenkrankheiten, Dr. Wolfgang Ritter (s. a. seine Publikation „Bienen gesund erhalten: Krankheiten vorbeugen, erkennen und behandeln“). Er vermutet den CBPV, der in diesem Jahr gehäuft auftrat.

Es könnte jedoch aufgrund des nicht feststellbaren Zitterns der Bienen auch der Akute Bienen-Paralyse-Virus (ABPV) (siehe auch Bericht) sein. Dieser tritt im Zuge der Varroose vermehrt auf und äußert sich darin, dass das Haarkleid ausfällt und die Bienen daher schwarz aussehen. Nicht zwangsläufig ist das Volk bedroht. Bei genügend großer Volksstärke verschwände die Virose nach kurzer Zeit wieder, so Ritter. Auch der Honig ist weiterhin genießbar.

Der Ernst der Lage

Kranke BienenWir konnten beobachten, dass die schwarzen Bienen bereits sehr langsam, träge und mit Honig überzogen waren, da sie sich nicht mehr putzen mögen. Die gesunden Bienen waren damit beschäftigt, die erkrankten Bienen nicht mehr in den Stock zu lassen oder sogar hinauszuwerfen, um einen weiteren Befall zu verhindern. Gott sei Dank: der größte Teil der Bienen war gesund und munter.

Unsere Gruppe war nun wieder etwas nachdenklicher. Der Ernst der Lage unserer Honigbienen war wieder eindrücklich in unser Bewusstsein gerückt und auch die Frage: Welche Faktoren wirken sich auf die Bienengesundheit aus? Ist es das Klima, die Züchtung, die imkerliche Pflege, die Lautstärke (auch Bienen wollen störungfrei schlafen!) oder die Trachtsituation …?

Mach mit und sei dabei! Jeder einzelne Beitrag zählt!

Jeder einzelne Beitrag auf Balkon und in der Gemeinde und auch in der Stadt ist wichtig! Nur gemeinsam können wir wieder eine lebensfreundliche Umwelt für unsere Honigbienen schaffen. Mach mit und sei dabei! Sei auch Du Bestandteil unseres Netzwerkes, der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de oder an Deinem Ort!

Und vielleicht berichtest Du uns von Deiner Lieblings-Bienenpflanze?

[Zum Bericht Teil 1 … hautnah | Teil 2 … begreifbar | Teil 3…eindrücklich | Teil 4: … erfüllend]

[Vielen Dank, Elke, dass du diesen Teil der ansonsten schönen Erlebnisse nicht unterschlagen hast! I. M.]

Amerikanische Faulbrut vor den Toren Bambergs

Klingt nicht gut und ist es auch nicht. Die bakterielle Brutkrankheit der Honigbienen, nach ihrem Entdeckungsort benannt als „amerikanische Faulbrut“, ist an unseren acht Bamberger Standorten bisher noch nicht aufgetreten. Doch wir sind alarmiert, Dank der Imkerbuschtrommeln und dem „Fränkischen Tag“ vom 27.06., der auf den Ausbruch aufmerksam machte. Vielen Dank.

Eine weitere, sehr gute Informationsquelle ist ein bundesweites Kataster, das TSIS, TierSeuchenInformationsSystem. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Region betroffen ist, klicken Sie auf „Liste weiter einschränken“, wählen ihr Bundesland und nachfolgend den Ort.

Wie lässt sich gegen den Erreger vorbeugen? Weiterlesen