*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2021

Adventszeit ist Lesezeit für Imker/innen. Doch die Auswahl ist riesig. Mit unseren Rezensionen (an den ungeraden Tagen) und darauf bezogene Bestandslisten (an den geraden Tagen) wollen wir euch die Auswahl etwas erleichtern.
[Aktualisiert: 06.11.2023]

Signierstunde mit Jürgen TautzDie Imker-Bibliothek der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de enthält etliche Medien des Würzburger Bienenforschers Prof. Dr. Jürgen Tautz, dessen Buch „Die Sprache der Bienen“ gestern hier rezensiert wurde und den wir anlässlich seines Vortrags in Würzburg 2017 persönlich kennenlernen durften.

Literaturliste „Jürgen Tautz“ in unserer Imker-Bibliothek

# Die Sprache der Bienen / Jürgen Tautz. München : Knesebeck Verlag. 2021. ISBN/EAN 9783957285034
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie, Rezensionsexemplar

Cover Tourneret/de Saint Pierre/Tautz: Das Genie der Honigbienen, Ulmer# Das Genie der Honigbienen / Éric Tourneret, Sylla de Saint Pierre, Jürgen Tautz. Stuttgart : Ulmer. 2018. ISBN/EAN 978-3-8001-7999-2
SW/Tag: Bienen, Forschung, Imkerei, Rezensionsexemplar

Cover Arndt, Tautz: Honigbienen# Honigbienen : Geheimnisvolle Waldbewohner / mit Fotografien von Ingo Arndt und Texten von Jürgen Tautz. München : Knesebeck. 2020. 3. Aufl. ISBN/EAN 978-3-95728-362-7
SW/Tag: Bienen, Bildband, Rezensionexemplar

Cover Tautz Einmaleins der Honigbiene# Das Einmaleins der Honigbiene : 66x Wissen zum Mitreden und Weitererzählen / Jürgen Tautz ; Tobias Hülswitt. 1. Aufl. Berlin, Heidelberg : Springer. 2019. (Book Inside). ISBN/EAN 978-3-662-58368-5
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie

Vortragender Prof. Dr. Jürgen Tautz "Die Honigfabrik"# Die Honigfabrik : Die Wunderwelt der Bienen – eine Betriebsbesichtigung / Jürgen Tautz. Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus. 2017. ISBN/EAN 978-3-579-08669-9
SW/Tag: Bienen, Bienenkrankheiten, Bienensterben, Forschung, Honig, Imkerei, Roman

Cover Tautz, Pänomen Honigbiene# Phänomen Honigbiene / Jürgen Tautz ; mit Fotografien von Helga R. Heilmann. Korr. Nachdruck. Heidelberg : Springer-Verl. 2012. (Spektrum Sachbuch). ISBN/EAN 978-3-1845-6
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie

Erforschung der Bienenwelt Tautz# Die Erforschung der Bienenwelt : Neue Daten – neues Wissen / Jürgen Tautz. Ingolstadt ; Stuttgart : Audi-Stiftung ; Klett MINT. 2014
SW/Tag: Bienen, Forschung, Gymnasium, Klassensatz

07.12. BAmbrosiustag mit Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ und Filmgespräch

Kinofilm "Tagebuch einer Biene"Unseren traditionellen BAmbrosiustag am 07.12. begehen wir heuer mit etwas ganz Besonderem. Herzerwärmende Makroaufnahmen aus dem Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ sollen uns die Adventszeit verschönern helfen.

Der Heilige Ambrosius, Schutzpatron der Imker, Bienen und des Lernens sowie aller Haustiere hätte sicherlich seine Freude daran. Ihr natürlich auch! Ab sofort kann reserviert werden. Und da es ja coronabedingt nicht so viele Plätze gibt, … schnell sein!

Di., 7.12.2021 – Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ mit Filmgespräch im Anschluss

Wann? Einlass: 18:45 Uhr, Ende gegen 20:30 Uhr (Filmdauer 90 Min., anschließende Filmfragen 15-30 Minuten)
Was? Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ (von Dennis Wells und Heike Sperling). Zum Filmgespräch im Anschluss stehen Imkermeister Reinhold Burger und Imkerin Ilona Munique von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de zur Verfügung.
Wo? Lichtspiel – Kino & Café, Untere Königstraße 34, 96052 Bamberg
Für wen? Alle Natur- und Bienenbegeisterte, geeignet für Familien
Kosten und Reservierung? Eintritt Erwachsene € 7,50 €, Kinder bis 12 J. € 6,50. Online-Reservierung hier.
Und sonst? Es gelten die tagesaktuellen Infektionsschutz-Regeln der Kinobetreibenden.

Unser Tipp für Schulen:

Schulvorstellungen lassen sich von November bis Januar auch für Morgenveranstaltungen buchen. (T. 0951 26785; E-Mail: post [at] lichtspielkino [dot] de ).Der Eintritt hierfür ist günstiger:

für Schüler/innen ab 25 Pers.

  • bis 12 J. € 4,50
  • ab 13 J.

ab 50 Pers.: € 5,50
ab 100 Pers.: € 5,00

Zur Website des Verleihers, von der man auch Schulmaterial entnehmen kann: http://www.tagebucheinerbiene-derfilm.de/

So wir es terminmäßig einrichten können, würden wir angemeldeten Schulklassen ebenfalls für ein Filmgespräch zur Verfügung stehen. Bitte baldmöglichst kontaktieren!

Impressionen zu Herbst-Winter-Arbeiten der Bienen-Initiative

Längst ist die üppige Schaufensterdekoration entfernt, sind die rund 140 Pflanzschilder aus den Schaubeeten entnommen und geputzt und zum Wochenende entfernen wir auch noch die über 20 Infotafel, die den Bamberger Bienengarten im Erba-Park „sprechen“ lassen. Die Sitzbänke sind eingeholt und warten in der Bienen-InfoWabe auf den Saisonbeginn am 3. Sonntag im April 2022, und somit ein Ostersonntag. Natürlich ist wie jedes Jahr immer eine andere Bank dran, geschliffen und gestrichen zu werden.

Auch schafften wir es heuer noch, die zweite Hälfte der Außenwände der Bienen-InfoWabe zu streichen. Die mittlerweile doch recht üppig gewachsenen Ramblerrosen machten es uns glücklicherweise nicht allzu schwer. Sie ließen sich bereitwillig wegbiegen und piksten durch die Handschuhe nur hin und wieder hindurch.

Nun gehen wir verstärkt unseren „Brotberufen“ nach. Ich gehe als Trainerin in die Bibliothekslandschaft, Reinhold hingegen geht das Land vermessen. Dennoch lassen wir das Bienenthema auch jetzt nicht völlig außen vor. Zu erledigen sind noch die Winterarbeiten an den Bienen und bald möchten die Rosen ihre warmen Erdfüsschen geschaufelt bekommen. Die Wildbienenniströhrchen und -löcher werden mit Stift gekennzeichnet, um im nächsten Jahr die „blindbelegten“ Gänge gezielt ausputzen zu können. Eine Fortbildungen zum Thema „Amerikanische Faulbrut“ im Rahmen von Reinholds Einsatz als Bienensachverständiger ist ebenfalls geplant.

Und ihr?! Für euch haben wir eine Vorankündigung: An unserem traditionellen BAmbrosiustag, den 07.12., findet um 18.45 Uhr im Lichtspiel in der Königstraße die Kinovorführung „Tagebuch einer Biene“ mit anschließendem Filmgespräch durch uns statt. Karten bitte über das Kino ordern!

Macht’s euch bis dahin gemütlich mit heißem Tee und Honig, natürlich! Den bekommt ihr weiterhin bei uns am Obstmarkt 10 – bitte vorher anrufen!

„Genussla“ statt „Bamberg – weil’s mich überzeugt!“

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Der Relaunch der Regionalanbieterseiten brachte Namens- und Logoveränderungen mit sich. Statt „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ und dem sehr sympathischen alten Logo mit dem lächelnden Gesicht soll es nun kürzer und wohl weniger auf die Stadt begrenzt lauten, also fortan „Genussla und mit einer schlichten Gabel in der Wortmarke.

Wobei die Verniedlichung nicht ernst gemeint ist, sondern eher das sprachliche Lokalkolorit darstellt. Das hat die Eigenart, auch große Dinge mit dem -la am Ende zur Bodenständigkeit zu verhelfen, statt wie sonst gern üblich die abgehobenen Übertreibungen bedient. Doch tatsächlich soll „Genussla“ eine Abkürzung von Genusslandschaft sein. Auch gut.

Natürlich sind auch wir als „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ wieder mit dabei, zu finden unter  https://genussla.de/anbieter/imkerei-bienen-leben-in-bamberg-de/.

Unser Angebot des Bamberger Lagenhonigs ist in zwei von drei Rubriken zu finden. Einmal unter „tierische Produkte“ (wobei wir eher finden, dass es ein pflanzliches Produkt ist, also Nektar, der lediglich von Bienen transportiert wird und mit Enzymen angereichert ist) und außerdem unter „Regionale Dienstleistungen“, dort mit der Bamberger Schulbiene.

Danke and das Agenda-30 Büro für all die Arbeit!

Links zur Pressemeldung

Bam­ber­ger Genuss­land­schaft „Genuss­la“: Viel­falt, Regio­na­li­tät, Genuss

Die Regionalkampagne „Genussla“ von Stadt und Landkreis Bamberg präsentiert ihr neues „Design“. In: Wiesenbote. 28.10.2021. https://www.wiesentbote.de/2021/10/28/genussla-entdecke-die-genusslandschaft-bamberg-die-regionalkampagne-von-stadt-und-landkreis-bamberg-praesentiert-ihr-neues-design/
[Aktualisierung am 30.10.2022]
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Bienenpatenschaft Gisela Schlenker 2021/2023

Gisela Schlenker ist Bienenfreundin der ersten Stunde, als wir mit unserer Initiative noch in den Startlöchern standen. Mit sicherem Gespür erkannte sie das Potenzial unserer Begeisterung für Bienen und Natur und unterstützte uns beim Crowdfundung und in den ersten Folgejahren mit Rat und Tat.

Eher aus Zufall ist sie heute unsere Bienenpatin geworden. Eigentlich wollte sie mit der Überweisung für eine Patenschaft jemanden anderen eine Möglichkeit geben, sich in unseren internen Unterstützerkreis „einzukaufen“. Doch weil wir das missverstanden und dachten, sie selbst möchte unsere Bienenpatin werden, und weil wir darüber so begeistert waren, brachte sie es nicht übers Herz, uns ihre eigene zweijährige „Mitgliedschaft“ zu verweigern.

Die Gegengaben nebst Urkunde überbrachten wir jüngst selbst in die Franz-Ludwig-Straße, wohin uns Gisela zum Kaffeetrinken einlud. Feinschmeckerin, die sie ist, kredenzte sie Lebkuchen, noch dazu glutenfreien, eingedenk meiner gesundheitlichen Einschränkung. Aufmerksamkeit nicht nur für große (politische) Belange, sondern auch den kleinen Dingen gegenüber hat sie lange schon mehrfach bewiesen. Wenn sie helfen und zu einem Gelingen von Herzensangelegenheit beitragen kann, tut sie es umstandlos und ohne große Worte. Daher ist meine Einleitung etwas länger als sonst, auch, nachdem sie sich mit ihrer eigenen Darstellung eher dezent zurück hielt. Hier nun das Interview:

1. In meiner Verwandtschaft / meinen Freundeskreis gibt es / gab es bereits Imker, und zwar …

… ein guter Freund, den wir seit 25 Jahren kennen, ist Imker.

2. Meine Lieblings-Honig-Sorte

Dunkler Waldhonig und cremig gerührter Rapshonig. [Anmerkung: Nun haben wir zwei Jahre lang Zeit, dich von der geschmacklichen Variante eines sauber geimkerten Blütenvielerleis-Honigs, unserem Bamberger Lagenhonig, zu überzeugen! ]

3. Mein bestes Honigrezept / meine Lieblings-Honiganwendung ist …

Ein frisches Brot mit Butter und Honig. Bei Erkältungszeichen und Husten heiße Milch mit Honig.

4. Ich habe noch eine andere Leidenschaft, und zwar …

…viele Leidenschaften, die alle gepflegt werden wollen

5. Die restliche Zeit verbringe ich mit … 

Beruflich mit Marketing- und SocialMedia-Strategien, in meiner Freizeit mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, politischen Themen und vor allen Dingen Reisen, Kunst und Kultur, am liebsten mit meinem Mann und auch gerne mit unserer erwachsenen Tochter. Weiterbildung steht bei digitalen Themen eigentlich täglich auf dem Programm.

6. Meine schönste … skurrilste … lustigste … merkwürdigste …nachhaltigste etc. ​Begegnung mit Bienen (oder anderen Tieren) war …

Meine nachhaltigste Begegnung in Sachen Bienen war sicher die mit Der Bamberger Schulbiene, mit Ilona und Reinhold, die mich beide für das Thema Biene sensibilisiert haben, meine Begeisterung vor allen Dingen für ihr eigenes Engagement geweckt haben. Hier wollte ich unbedingt unterstützen.

7. Was ich im Leben besonders wichtig finde, ist / sind …

In erster Linie meine Familie, Bildung kommt direkt danach, deshalb freue ich mich auch sehr über die Bieneninfo-Wabe auf der ERBA, da hier viel praktisches Wissen an unsere Kinder und Kindeskinder weitergegeben wird!

8. Worüber ich mich besonders freuen kann, ist / sind …

… Zeit für Familie und Freunde und über kleine Gesten und Überraschungen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

9. … und was Du sonst noch gerne noch von Dir erzählen willst:

Ich freue mich, nach über 30 Jahren immer wieder über neue Kontakte in Bamberg knüpfen zu dürfen und freue mich über viele spannende und überraschende Begegnungen und viele schöne Momente – jeden Tag. Ansonsten erzähle ich gerne von mir und über mich – am liebsten in einer persönlichen Begegnung

Vielen Dank, liebe Gisie, für deine Bienenpatenschaft – und bis hoffentlich bald mal wieder bei einem absichtlichen wie zufälligen Treffen in der Inselstadt!

Balkonbesuche der Blauen Holzbiene (Xylocopa violacea)

Seit geraumer Weile findet sich pünktlich zur Mittagszeit die Blaue Holzbiene auf unserem Balkon ein. Xylocopa violacea liebt unsere Löwenmäulchen, die auch bereitwillig ihre Unterlippe aufklappen, sobald sich der schwergewichtige Gast darauf nieder lässt. Der brummende Anflug der größten europäischen Wildbienenart ist deutlich zu vernehmen. Doch fotografieren lässt sie sich trotz ihrer Größe von rund 3 cm eher weniger leicht – zumindest findet das meine Mobilkamera. Daher freue ich mich, als es mir doch ein paar Mal gut gelang, natürlich mit viel Ausschuss drumherum.

Die sanfte Schöne liebt warmes, trockenes und leicht morsches Holz, was sie offenbar in den nachbarlichen Balkonen der Innenstadt, die noch nicht saniert sind, als Brutplatz vorfindet. Aber auch in den Schrebergärten der Erba-Insel im Umfeld der Bienen-InfoWabe scheint sie sich wohl zu fühlen. Jedenfalls findet sie sich öfters im Bamberger Bienengarten ein, und dort besonders am Muskatellersalbei und anderen Lippenblütlern.

Ist es nicht prachtvoll, dieses wundersame Insekt? Sie zu schützen kommt sicherlich vielen in den Sinn. Weniger hübsche und kleinere Insekten haben es allerdings schwerer, wahrgenommen zu werden. Wir jedenfalls pflanzen möglichst Vielseitiges und sorgen mit ruhigen Ecken dafür, dass es den Tierchen gut geht … damit es den Blüten und auch den insektenfressenden Kleintieren ebenfalls gut geht. Ihr auch?!

Fotogalerie Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea)

Bienenspaß zum Wochenende

Eigentlich wollte ich systematischer bei Florian Kiesow, alias Varion nach Jokes zur Biene und Wespe suchen. Doch das überlassen wir jetzt unseren Blogleser/innen, die uns ihr Fundstück in den Kommentar oder zumailen können. Habt Spaß!

So., 19.09.21 – BIWa-Sonntagsöffnung und Saison-Abschluss

So., 19.09.21 – BIWa-Sonntagsöffnung und Saisonabschluss

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabe14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Was? Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Nutzung der Imker-Bibliothek. Einkaufsmöglichkeit des Bamberger Lagenhonigs. Grundschüler/innen erhalten ein kleines Präsent.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Und sonst? Auch heuer im zweiten Coronajahr kann leider keine Saison-Abschlussfeier stattfinden, da die Abstände nur im Bienengarten beibehalten werden können. Wir hoffen dennoch auf euer Erscheinen, um uns verabschieden zu können, bis wir am 3. Sonntag im April 2022 unser Haus wieder eröffnen.

Öffentliche Honigernte 2021 am Bienenweg zur BIWa-Sonntagsöffnung im Juli

Einmal jährlich ernten wir im Rahmen unserer BIWA-Sonntagsöffnung gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung an Völkern der Lehrbienenstände, heuer am Bienenweg. Geerntet wurde der Honig vom Bienenpatenvolk von Annemarie Rudel.  Zwischen 15 und 16 Uhr fanden sich vier Kinder mit ihren Eltern ein, die nach einer Sicherheitseinweisung – sowohl zum Verhalten gegenüber den Bienen als auch dem Coronavirus – selbst mit Hand anlegen durften.

Zu Beginn erfuhren die Gäste, wie eine Bienenwohnung, in der Fachsprache Beute genannt, aufgebaut ist. Sie lernten, wie der Weg des Honigs von der geernteten Wabe bis ins Glas verläuft, was auch den Erwachsenen nicht gänzlich präsent war. Zur Veranschaulichung diente ein im Freien aufgebautes Entdeckelungsgeschirr, einige Bildtafeln und zur Abrundung eine Honigschleuder im Inneren der Bienen-InfoWabe. Diese wurde im Anschluss an die Stunde begutachtet und probeweise die Kurbel bedient.

Doch zunächst durften alle Anwesenden einmal eine von uns gezogene Honigwabe halten und einen Kiloschätzwert abgeben. Die paar Bienen, die noch darauf saßen, zeugten davon, dass sich die im Honigraum befindlichen Arbeiterinnen nicht für den Menschen interessierten. Sie gehen ungerührt ihrem naturgegebenem Auftrag nach, den Nektar einzutragen. Sie verwandeln ihn mittels körpereigener Enzyme zum Honig und verdeckeln die Waben mit einer schützenden Wachsschicht.

Das Highlight war natürlich das Ziehen der durchschnittlich zwei bis drei Kilo schweren Honigwaben durch die Gäste selbst. Dabei gaben wir den Kindern den Vortritt. Geschützt durch einen Imkerhut und mit etwas auf die Haut gesprühtem Nelkenöl trauten sich Vivienne, Henri und Adam an die geöffneten Beuten heran.

Allzu viele Bienen waren nicht mehr im Honigraum anzutreffen, denn tags zuvor war eine sogenannte Bienenflucht eingelegt worden. Die zwischen Honig- und Brutraum eingelegte hölzerne Platte funktioniert für die Arbeitsbienen wie eine Einbahnstraße. Durch speziell geformte Öffnungen führt zwar der Weg vom oberen Honigraum nach unten in den Brutraum und mithin zur Königin, deren Duftspur sie folgen. Doch zurück gelangen sie wegen der sich konisch verengende Öffnung nicht mehr, so dass sich mit der Zeit der obere Honigraum von Bienen leert.

Stolz hielten die Grundschüler/innen ihren Schatz fest in den kleinen Händen, nur wenig unterstützt mit etwas imkerlicher Hilfe. Adam bildete das Schlusslicht und konnte leider beim Ziehen seiner Wabe nicht fotografiert werden. Wir waren zu sehr auf der Hut und konzentrierten uns gänzlich auf den Vorgang. Denn die Bienen erschienen uns – anders als die Jahre zuvor, wo es nie ein Problem war – heute etwas zu sehr rege. Durch das späte Trachtjahr waren sie an einem der wenigen niederschlagsfreien Tage der letzten Zeit doch sehr aufgeregt am Fliegen. Die Waben wurden sodann in  bereitgestellte Boxen verstaut, wo sie zum Schleudern zu uns in den Obstmarkt gefahren werden.

Zum Schluss wurden die Kinder für ihren Mut mit einem Büchlein zur Wunderwelt der Bienen und mit Aufklebern belohnt.

Wir freuten uns über das konzentrierte Interesse unserer Gäste, die den Verlockungen vieler anderer paralleler Bamberger Veranstaltungen widerstanden und dem Naturereignis im Erba-Park den Vorzug gaben!

Außerdem freuten wir uns über den Besuch unserer Jungimkerin Agnes, die uns ihren ersten eigenen Honig brachte und uns mit lieben Worten für die bei uns in 2019/20 genossene Ausbildung zur Imkerin bedankte. Gleichwohl sie mit der Einraumbeute imkert, hatten ihr die grundlegenden Erläuterungen rund um Bienen, Honig und Imkerei offenkundig den Boden dafür bereitet. Auch fand sie warme Worte für unsere ehrenamtlichen Leistungen, was uns natürlich nachhaltig den Rücken stärkt in schwierigen Zeiten, die es die letzten beiden Jahre reichlich gab.

Weitere Gäste zur BIWa-Sonntagsöffnung

Zur BIWa-Öffnung an diesem 3. Sonntag im Monat Juli besuchten uns außerdem unsere Imkerkollegin und IBZV-Beirätin Kerstin Sirtl sowie die beiden Bienenpaten Anne und Hans. Die Zirkels kamen mit dem Auftrag, für die Nachbarin Honig zu erstehen. Bereits am Freitag werden wir ihnen wieder begegnen, wenn sie mit uns die Völker an der Weide beernten.

Der Nachmittag war im Nu verflogen, der Bienengarten genoss noch unsere einstündige Gießaktion, und dann durften wir in den wohlverdienten Kellerausflug. Die nächste BIWa-Sonntagsöffnung ist am 15.08., hoffentlich unter nicht allzu erschwerten Coronabedingungen. Falls aber doch, treffen wir uns einfach im Bamberger Bienengarten, der immer einen Besuch wert ist, und stehen dort Rede und Antwort für alle Fragen rund um Bienen und deren Lebensraum, um Honig und die Imkerei. Wir freuen uns auf euch!

Fotogalerie Öffentliche Honigernte mit Bienen-leben-in-Bamberg.de

STADTRADELN 2021, Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, von Bamberg bis zum Nordkap

Stadtradeln 2021 Bamberg – Meine Kommune15 Teammitglieder stiegen für das Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ drei Wochen lang beim STADTRADELN 2021 in die Pedale, um auf Rang 33 (Stand 14.07.2021) unter den 95 gemeldeten Bamberger Teams zu kommen. Wie bereits in 2020 landeten wir im obersten Mittelfeld, und zwar mit 3.179 Km – eine Strecke von Bamberg bis zum Nordkap. Damit konnten wir laut Berechnung von STADTRADELN über 467 Kilo CO2 (pro Kopf 212 Kg) vermeiden. Soviel verbrauchen 3 Kühlschränke im Jahr.

Ambitioniert wollten wir, Reinhold und ich, den ADFC einholen. Zum Ende der zweiten Woche waren wir sogar nur einen Platz von ihnen entfernt. Doch zum Ende schoben sich die Profis auf den 29. Platz vor (mit 3.780 km) und wir fielen mit 600 km weniger um zwei Plätze nach hinten. Anyway …Sonnenuntergang mit Radbiene in der Fränkischen Schweiz

1. Team-Platz

Den internen Gruppensieg erradelten sich heuer Sabine und Jürgen Brendel. Sie schafften auf ihrer Urlaubtour jeweils 485 Km, die sie uns „spendeten“. Ihnen ist je ein 500g-Glas Bamberger Lagenhonig sicher, den wir höchspersönlich anlässlich einer Mitgliederversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Wildensorgs, dem wir alle angehören, überreichen werden.

2. Team-Platz

Den 2. Platz in unserem Team nahm auch heuer wieder unser Bienenpate Hans Zirkel ein, und zwar mit 326 Km auf seinem Handbike … trotz des oft regnerischen Wetters und allfälliger Fußballabende! Ein 250g-Glas Bamberger Lagenhonig ist dir sicher!

3. Team-Platz

Mit 311 Kilometern knapp hinter dem Zweitbesten konnte unsere Imkervereinskollegin Kerstin Sirtl den 3. Platz erreichen. Auch du erhältst ein 250g-Glas Honig, auch, wenn du dir deinen eigenen machen kannst. 😉

Unsere weiteren Teammitglieder im dreistelligen Bereich

Die Viertplatzierten sind die Eltern der Gruppensieger und heißen Lotte und Helmut Brendel. Auch hier war es eine Urlaubstour, der wir die Kilometergabe verdanken.

Auf Platz fünf und damit noch im oberen Drittel hat sich Reinhold Burger mit 217,8 Km halten können, und dies hauptsächlich durch sein imkerbedingtes Alltagsradeln.

Alltagsradeln Imkerei

Unser Imkerkollege Christian Rindchen (152,2 km) schob sich mit Platz 6 zwischen Reinhold und mich, also den Team-Captain und die Blogschreiberin hier, Ilona (137,9, Platz 7). Die hätte gerne mehr geradelt, doch ein Sturz aufs Knie machte die Ambitionen zunichte. Na warte, Christian, nächstes Jahr … warm anziehen!

Auf dem Fuß folgte mir mit Platz 8 unsere Bienenpatin Daniela Brech (117 km) und auf Platz 9 unser Bienenpate Bernd Phillipp (107 km), die somit den dreistelligen Ergebnisbereich abschlossen.

Zweistelliger Bereich

Wieder mit für uns am Start waren unser Imkerkollege Leonhard Weingärtner und -kollegin Yaneth Klein. 

Brigtte Hofmann aus unserem Imkerkurs für Anfänger (AK21) und ebenfalls wieder mit dabei unsere Bienenpatin Michaela Brehm rundeten die 3.179 (2020: 2.740) Kilometer zählende Strecke auf, die haargenau von Bamberg bis zum Nordkap reicht.

Altes, verrostetes Fahrradt

Trotz Kniedilemma und Regenschauer fanden wir es auch im zweiten Coronajahr wieder super, etwas Verbindendes mit unseren Bienenfreund(inn)en zu unternehmen. Wir freuen uns aufs nächste Jahr! Vielen herzlichen Dank fürs Teilnehmen!

Und zum Schluss: Gratulation an die Bamberger-Bestplatzierten #TEAMGREEN, Team Brose, Maria-Ward-Realschule Bamberg und Bundespolizei Bamberg!