Montessori-Schule zu Gast bei der Bamberger Schulbiene

Montessori-Schüler setzen die vertreuten Teile einer Bienenwohnung (Beute) zusammenNeugierige, faszinierte, begeisterte und staunende Blicke der klassenübergreifenden Gruppe von Montessori-Schüler(inn)en und Lehrkräften beim Anblick unserer Bienen – ob durch die Schaufensterbeute oder im Anschluss am echten Bienenstand. Nur schade, dass wir sie unkenntlich machen müssen, aber so sparen wir uns die leidigen Aufzeichnungsvorgänge, die wir als Ehrenamtliche einfach nicht zusätzlich leisten können. Zwar baut unsere Initiative stark auf Öffentlichkeitsarbeit mit dem Element der Motivation auf, doch hoffen wir einfach das Beste, dass uns die DSGVO nicht zu sehr in die Suppe spuckt.

Montessori-Schüler beim Blick auf Bienen in der SchaufensterbeuteWie auch immer … es ist zu erahnen, dass die Mädels und Jungs samt Lehrkräften voll bei der Sache waren. Gleich zu Beginn durften sie eine Bienenwohnung zusammen setzen, deren Einzelteile wir auf der Wiese vor der Bienen-InfoWabe verstreut hatten. Wie stark die Anziehungskraft von Bildern ist, erkannten wir daran, dass alle zielstrebig auf die Fotorähmchen zusteuerten, die allerdings so ziemlich die letzte Komponente beim Zusammenbauen der Beute gewesen wäre. Dennoch – es dauerte gerade mal 15 Minuten und dann war alles so gut wie richtig zusammengepuzzelt.

Montessori-Schüler beim Blick auf Bienen am LehrbienenstandWir hoffen, der Vormittag am 18. Mai bei der Bamberger Schulbiene hat genügend inspiriert, dass das Vorhaben einer eigenen Schul-Imkerei im Garten der Montessori-Schulgemeinschaft eines Tages realisiert werden wird. Denn wir setzen große Hoffnungen in den Nachwuchs, die den Honigbienen ein gutes Überleben sichern werden. Danke für euer Interesse!

Fotogalerie Besuch der Montessori-Schule Bamberg

Bamberger Schulbiene ist Primus-Preisträger

Primus-Preis der Stiftung Bildung und Gesellschaft Juni 2018 für die Bamberger Schulbiene Ja, sie hat seit 2012 brav ihre Aufgaben gemacht, unsere Bamberger Schulbiene. Dafür ist sie jetzt Klassenprimus für den Juni 2018. Nimmermüde flatterten ihre Flügel und brachten frischen Wind in die Bildungslandschaft Bambergs. Dabei interessierte sie sich für klassenübergreifende Themen, an die sie andocken konnte und brachte die Schulgemeinschaften zum Staunen über die Wunderwelt der Bienen und ihres Lebensraums.

Bittere Wahrheit über die Not ihrer Artgenossen linderte sie mit süßem Honig und Tipps, wie ihnen zu helfen sei. Sie lockte dabei tausende von Schüler/innen und auch Erwachsene in ihre Lebenswelt, die ihr aufmerksam zuhörten, wenn sie von ihrem Alltag, ihren Geheimnissen und den Wundern dieser kleinen-großen Welt, dem Bienenkosmos erzählte.

Logo Bamberger SchulbieneWir gratulieren unserer Bamberger Schulbiene herzlich zum Primus-Preis der Stiftung Bildung und Gesellschaft im Juni 2018 und freuen uns mit ihr, dass man an dieser Stelle ein feines Ohr für ihr Summen hatte!
Sie wird das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro nicht in Honig anlegen (das haben wir ihr nahegelegt!), sondern in Fortbildungvorhaben und Lehrmaterial.

Vielen DANK für die Auszeichnung!
… sagen die Zieheltern der Bamberger Schulbiene, Ilona Munique und Reinhold Burger, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de.

P. S.: Wir gratulieren unsererseits dem Stifterverband zu seinem soeben am 22.6.2018 gewonnenen German Brand Award 2018 in Gold in der Kategorie „Industry Excellence in Branding – Non-Governmental Organization“!

Logo Primus-Preis der Stiftung Bildung und GesellschaftPressespiegel

Aus den Seiten der Stiftung:

Die Bamberger Schulbiene steht für vernetztes Lernen – fächerübergreifend, praxisnah, fundiert und vielfältig in der Umsetzung“, begründet Birgit Ossenkopf, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Bildung und Gesellschaft, die Entscheidung der Jury. „Auch der Ansatz, für unterschiedliche Schulformen passgenaue Angebote zuzuschneiden, ist vorbildlich.

Aus der Pressemitteilung der Stiftung:

Bamberger Schulbiene gewinnt Primus-Preis des Monats

Warum sind Bienen für die Natur so wichtig? Eine Initiative aus Oberfranken geht dieser Frage in einem Umweltbildungsprojekt für verschiedene Schulformen nach. Die Stiftung Bildung und Gesellschaft zeichnet es im Juni 2018 mit dem Primus-Preis aus.

Aus der Webseite Deutsches Stifterzentrum:

Bienen bestäuben die Mehrzahl aller Pflanzen und sind damit für die Vielfalt der Arten auf unserer Erde unverzichtbar. Ohne Bienen würde es einen größeren Teil unserer Nahrung nicht geben. Dennoch sind sie in ihrem Bestand stark gefährdet. Der mit 1.000 Euro dotierte Primus-Preis des Monats geht an ein Projekt, das Kindern und Jugendlichen diese Zusammenhänge näherbringt und die Vermittlung dieses Umweltthemas auf unkonventionelle Weise angeht.

Facebook-Meldung Primus-Preis der Stiftung Bildung und Gesellschaft für Bamberger SchulbieneFacebook-Meldung der Stiftung Bildung und Gesellschaft

VHS-Kurs zur Imkerei – intensiv und nachhaltig

Sommers sind bereit für den Blick in die offene BienenwohnungBienen in der SchaufensterbeuteWann sich was lohnt, ist nicht immer von der Menge, vielmehr von der Intensität abhängig. So war unser VHS-Kurs heuer mit sechs Anmeldungen nicht gerade ausgebucht, was immer daran schuld gewesen sein mag. Vielleicht einfach zu gutes Badewetter, und die Empfehlung für lange Hosen und festes Schuhwerk war wohl nicht wirklich einladend.

Vorsichtiger Blick auf ein Rähmchen mit BienenDie Nutznießenden war Familie S., die eine sozusagen ganz persönliche Übersicht zur Imkerei erhielten. Herr S. wird nach dieser Einführung einen geschützten Platz im Garten reservieren und an einem Imkerkurs teilnehmen, so sein Entschluss. Beide wollen zu unseren Honigschleudertagen kommen, die im Juli anstehen (siehe unter Aktivitäten und Termine, Anmeldung läuft).

Aneinander gekettelte BaubienenDamit sich ein guter Kontakt zu Maja und ihrer Familie aufbauen kann, ging’s Schritt für Schritt vom Fotorähmchen über die Schaufensterbeute zur offenen Bienenwohnung mit der abschließenden Belohnung eines eingetauchten Fingers in die frische Honigwabe. Wenn das nicht überzeugend ist!

Und so meinte denn zum Abschied Frau S. mit Begeisterung in der Stimme: „Ich habe mich bei diesem Kurs keine drei Sekunden gelangweit!“

DANKE! Wir freuen uns auf eine Fortsetzung mit euch!

Honigwabe

10-Jahres-Feier des Oberhaider Kreislehrgartens

Weiße Schirme und fluoriszierende Bänder zum "Jardins Illumines"Programm zur 10-Jahres-Feier Oberhaider KreislehrgartenDie Hingabe und Leidenschaft ist in jedem Garteneck und bei jeder Aktion spürbar. In der Jubiläumsfeier zu 10 Jahren Oberhaider Kreislehrgarten unter dem Motto „Die Nacht der tausend Lichter“ erreicht sie einen (von hoffentlich noch vielen kommenden) Höhepunkt. Das Team um Raimund Ott (1. Vorsitzender) und Wolfgang Settmacher (Gartenbeauftragter und Kassierer) hat sich jede erdenkliche Mühe gegeben, das Fest zu einem Knaller werden zu lassen.

Die Bienen! by Kaa, Klaus Mayr, FeuerlichterMit einem bezaubernden „Jardins Illumines“ und musikalischer Unterhaltung, bestehend aus Männerchor, der Samba-Band „Bateria quem é“ und dem Alleinunterhalter „Feedback by Udo B.“ … und für mich das Highlight des Abends, Klaus Mayr, alias „Kaa“, dem Feuerlichter-Jongleur, der (nicht nur) Bienen und Schmetterlinge fliegen ließ!

Doch neben all dem Spektakel war es auch ein schönes Treffen unter Gleichgesinnten. Wir zogen mit unserer Imkerfreundin Michaela Hock los, und schon bald trafen wir auf den erst kürzlich anlässlich unserer Rosen- und Staudenmesse persönlich kennengelernten Staudengärtner Johann Strobler. Es stellte sich heraus, dass seine Begleitung, Elke Ringer, bereits 2013 eine Schulbienenunterstützerin war, damals im Rahmen der Crowdfunding-Aktion. Wie wunderbar, noch einmal persönlich DANKE sagen zu können!

Begeisterte GästeImkerfreundin Michaela HockDer 1. Bürgermeister, Carsten Joneitis, zeigte sich ebenfalls in guter Stimmung, und die zahlreichen Vereinsmitglieder auf den bis zum letzten Platz geschmückten und besetzten Bänken sowieso. Dass die Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Alexandra Klemisch, mitfeierte, verstand sich natürlich von selbst. Immerhin hat sie den Garten entworfen und beratend über all die Jahre begleitet. Auch wir profitierten mit unserem Bamberger Bienengarten von ihren Tipps und der Draufsicht auf unsere Pläne.

Wolfgang Settmacher führte durch den AbendToller Abend, tolle Gäste, tolle Auftritte – wir freuen uns bereits auf die nächste Jubiläumsausgabe bei euch!

Der Schau- und Lehrgarten des Landkreies Bamberg im Obst- und Gartenbauverein Oberhaid e. V. in der Gartenstraße 7 ist jeden 1. Sonntag (Schau-Sonntag) und jeden 3. Sonntag (mit Kaffee und Kuchen) im Monat von 14 – 17 Uhr geöffnet. Er befindet sich gleich hinter der Friedhofskirche, rechts abgebogen vom Ortseingang von Bamberg aus angefahren.

Nachhall zur Rosen- und Staudenmesse im Bamberger Bienengarten

Die Rosen- und Staudenmesse im Bamberger Bienengarten am vergangenen Sonntag war ein wundervoller, harmonischer und fast schon familiär anmutender Tag. Jeannette Frank (Galarosa), unterstützt von Partner Frank Gagel, verwandelten die steppenartige Grasfläche im Süden der Erba-Insel in eine farbenprächtige, landesgartenschauartige Blumenschau. Im Rahmen des Jahresprogramms unserer Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de in Kooperation mit dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. luden wir die Rosen- und Gartenspezialistin ein, um uns bienenfreundliche Rosen beispielhaft und fachkundig beratend näher zu bringen.

Die Staudengärtnerei Strobler, die im Bienengarten mit einem Schau-Staudenbeet vertreten ist, stellte begleitend zu den Rosen die Stauden zur Verfügung, die Jeannette und Frank mit ihrem neu erstandenen Hänger abholten und zu uns brachten. Wir freuten uns natürlich sehr, als Gast nun endlich auch den Chef der bereits in der 6. Generation befindlichen Gärtnerei, Johann Strobler, persönlich kennengelernt zu haben. Mit geübtem Blick setzte er in einige etwas kahlere Stellen unserer Schaubeete ein paar Pflanzen hinein, die wir freundlicherweise von ihm geschenkt bekommen. Vielen Dank!

Unsere Bienenpatinnen und -paten (Anne und Hans Zirkel und Barbara Fendrich) waren mit von der Partie, ferner die Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch und die beiden Vorsitzenden des Oberhaider Kreislehrgartens, Raimund Ott und Wolfgang Settmacher, die Imkerkolleg(inn)en Michaela Hock und Leo Weingärtner mit Monika sowie die leidenschaftlichen Blumenfans Andrea und Stefan Fiedler (Aufsesshöflein) und Barbara Trunk.

Die parallel verlaufende Weiselzellenkontrolle, die wir derzeit jeden Sonntag von 14.30 – 15.30 Uhr anbieten, musste vorzeitig abgebrochen werden, da die Bienen in Anbetracht der drückenden Schwüle und Gewitterneigung etwas zu lebendig und stechbereit waren. Doch entgegen unserer Befürchtungen hielt das Wetter und wir konnten sogar bis spät in die Nacht hinein die neu erstandenen Rosen und Stauden noch zu einem Teil einsetzen.

Die tolle Nachricht nach einem intensiven, aktiven und freudespendenden Nachmittag: Jeannette Frank will uns auch in den nächsten Jahren treu bleiben! Daher planen wir eine Rosen- und Honigmesse als regelmäßige Veranstaltung ab 2019 ein. Voraussichtlich wird es der 16.06.2019, bitte merkt euch das einfach jetzt schon mal vor.

Ankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung am 10.06.2018

Biene in Englischer RoseZur Rosen- und Staudenmesse laden wir herzlich in den Bamberger Bienengarten ein! Roenspezialistin Jeannette Frank steht den gesamten Nachmittag beratend zur Verfügung.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeWann ist Was?

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.
  • 14.30 – 15.30 Uhr  |  Blick in ein Bienenvolk (Weiselzellenkontrolle, Praxis)
    Treffpunkt Lehrbienenstand „Bienenweg“.
  • Jeannette Frank, Galarosa Altendorf-Seußling14.00 – 17.00 Uhr  |  Rosen- und Staudenmesse für Bienenfreunde. Zugleich Eröffnungsveranstaltung des Bamberger Bienengartens.Mit der Schenkung von Rambler- und Englischen Rosen durch Jeannette Frank ist der Aufbau des Bamberger Bienengartens mit bienenfreundlichen Pflanzen nunmehr abgeschlossen. Das wollen wir gemeinsam bei Kaffee und Rosengebäck feiern. Auch ohne Kaufabsichten der herrlichen Rosen und Stauden erhalten unsere Gäste kompetente Beratung durch die Rosenspezialistin, in Bamberg bekannt durch die Neugestaltung des Sinnesgarten Antonistift.

Ramblerrose Golden AgeFür wen? Ohne Altersbeschränkung
Referentin: Jeannette Frank, (GALAROSA-Schaugarten Altendorf-Seußling), Rosenspezialistin

Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

09.06.18 – VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“

Am Sa., 09.06.18 findet unser VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ von 10-12 Uhr statt. Letzte Möglichkeit, sich direkt hier anzumelden. Geeignet für Jugendliche und Erwachsene.
Treffpunkt: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte)

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenSie interessieren sich für Bienen, Honig oder Imkerei? Sie haben einen Garten und brauchen die wertvollen Bestäubungsleisterinnen für eine reichliche Obst-, Beeren- und Gemüseernte? Gewinnen Sie mit uns einen direkten Einblick in das spannende und für unsere Natur überaus wertvolle Hobby der Imkerei.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deSie lernen Bienen aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Erfahren Sie, welche Ausstattung fürs Imkern notwendig, aber auch überflüssig ist. Gehen Sie mit uns gedanklich durch den Rhythmus der Jahreszeiten und lernen Sie, mit den Augen einer Biene zu sehen. Beobachten Sie das Volk bei ihrer wertvollen Arbeit, dem Sammeln und Einlagern von Pollen und Nektar, dem Brutgeschäft und Wabenbau. Entdecken Sie die Königin an der geöffneten Beute (Bienenwohnung), ohne die ein Bienenvolk nicht denkbar ist. Schnell werden Sie Arbeitsbiene, Drohn und Königin an einer Schaufensterbeute unterscheiden lernen.
In alten Zeiten unter Lebensgefahr aus Wäldern geerntet und so wertvoll, dass man Honig zu recht als „flüssiges Gold“ bezeichnete, erfährt die natürliche und heilkräftige Süße eine kleine Renaissance.
Die kleine „Landwirtschaft ohne Grund und Boden“ kann jedermann betreiben.

Kosten?  € 8,00  inkl. Material- und Kostproben pro Person
Weitere Info?  Anmeldung über die VHS Bamberg. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen.

VHS-Kurs am Lehrbienenstand

Fuß- und Duftspuren im Bamberger Bienengarten

Weiselzellenkontrolle mit Uni-Studierenden und BIWA-SonntagsbesuchernDie BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018 war trotz perfekten Badewetters reichlich besucht. Zum Blick in die Bienenbeute fanden sich neben den Uni-Studiernden im Kurs „Schul-Imkerei“ auch die Gäste der bevorstehenden „Duftspurensuche“ ein, über die wir gleich berichten. Besonders freute uns der Besuch unseres Imkervaters, Nikolaus Hofmann. Wie immer winkt er bescheiden ab, wenn wir uns seiner gedeihlichen Unterrichtung von 2011 erinnern. Seine Fußspuren wiesen für uns in die perfekte Richtung, und dass es uns gelungen ist, selbst neue zu setzen, fußt auf sein Vorbild eines undogmatischen, zugewandten und bienen- wie menschenfreundlichen Begleitens.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNun aber auf zu Thymian, Melisse, Salbei, Currykraut, Olivenkraut, Oregano, Minzen und schlussendlich den Meister der Entspannung, den „Lavendel“. Sie alle waren die duftigen Fährten, auf die uns die Meisterin der Kräuter, die promovierte Biologin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten am 27.05.2018 setzte. Die entsprechenden Pflanzteile aus unserem Schau-Kräuterbeet gingen von Hand zu Hand – sofern diese frei war und nicht gerade noch einen alkoholfreien „Orange Lavande“, ein leckeres Lavendel-Blaubeermuffin oder einen Erdbeerkuchen mit Lavendeltortenguss hielten.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNach der Führung unter dem Motto „Duftspurensuche im Bamberger Bienengarten“ präsentierte die Heilpraktikerin den gut ein Dutzend Anwesenden ihre brandneue Publikation „Lavendelschätze“ aus dem Pala-Verlag, angenehm heruntertemperiert auf der schattigen Kleewiese. „Kaum hatte ich mein Buch fertig geschrieben, entdeckte ich auch schon wieder neue interessante Lavendelsorten in der Gärtnerei!“, meinte Elke in gespielter Verzweiflung. Wie sie überhaupt auf den Lavendel kam, welche Reisen sie zu ihm unternommen hatte und wer und was ihr dabei begegnet ist, aber auch auf Fragen der Teilnehmenden ging die Adelsdorferin aus dem Dunstkreis Erlangens gerne ein. Zum Beispiel:

Wann ist der optimale Zeitpunkt des Schnitts? Elke Puchtlers Antwort: Im Sommer nach der ersten Blüte. Dabei darf ruhig auch ins Holz geschnitten werden. Es verbleibt noch genug Zeit bis zur Heilung der Schnittwunde und die Pflanze kann noch einmal eine zweite Blüte nachschieben.

Wie kann Lavendel gleichzeitig konzentrationsfördernd und entspannend sein? Widerspricht sich das nicht? Logischerweise kann sich die Konzentration nur dann wieder einstellen, wenn sich Körper und Geist entspannt fühlen. Andererseits verhindern Blockaden die Konzentration.

Hilft Lavendel tatsächlich gegen Motten? Ja, er hilft sowohl getrocknet als auch frisch. Zusammen mit Zedernholz in einem Säckchen aufbewahrt und in die Schrankfächer gelegt. Jährlich auswechseln.

Was hat es mit der Lavendelkrankheit auf sich? Verursacht wird er von der Winden-Glasflügelzikade. Schadbild und Ursachen und wie versucht wird, ihnen beizukommen, lesen Sie in Ihrem Buch auf Seite 40-41. Die Provence hat sehr darunter zu leiden und ist längst nicht mehr die Nummer Eins des Lavendelanbaus.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten mit GästenTatsächlich hat der Lavendel das Potenzial, neben Bulgarien und Frankreich auch in Deutschland zu einem neuen Lavendelanbaugebiet zu mutieren. Der Grund, nämlich der Klimawandel, ist allerdings dabei die Kehrseite der Medaille. Derzeit werden verschiedene Lavendelsorten in Pilotversuchen Moselweinbergen kultiviert und gleichzeitig die Vermehrung der Artenvielfalt dokumentiert. Doch auch ganz in der Nähe kann man kleine Anbaugebiete besuchen, zum Beispiel in der Bio-Gärtnerei Mussaröl bei Gertrud Leumer in der Nürnberger Straße (wir berichteten).

Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', GartenlavendelVon dort stammt übrigens die Schau-Kräuterbeet-Umrandung mit der Lavendelsorte ‚Hidcote Blue‘, die uns Elke Puchtler geschenkt hat. (Auch die anderen Kräuter wurden überwiegend von dort bezogen.) Mit einer privaten Brotzeit in unserem wunderschönen Bienengarten bedankten wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl für die duftenden Neuzugänge als auch für die tolle Führung und den Vortrag von unserer Bienenfreundin Elke, unterstützt von ihrem Mann Thomas Puchtler.

Im Anschluss Brotzeit mit Elke und Thomas Puchtler im schönen Bamberger BienengartenTipp: Die nächste Führung mit Dr. Elke Puchtler können Sie zum Aromagartenfest des Botanischen Gartens Erlangen am 6. Juni, 17.00 – 21 Uhr, Aromagarten an der Palmsanlage 6, Erlangen, erleben. Wir sehen uns!

Fotogalerie Duftspurensuche

Zeit für Rosen mit Jeannette Frank

Sposoring Jeannette Frank (Galarosa) mit Partner Frank Gagel, an der Bienen-InfoWabe
Fb-Meldung J. Frank zum Stammtisch der DRFBesuch des Stammtischs der Deutschen Rosenfreunde Oberfranken e. V. im Bamberger BienengartenUnsere Rosensponsorin und Bienenfreundin Jeannette Frank besuchte uns vor einer Woche mit ihrem Stammtisch der Deutschen Rosenfreunde e. V. / Freundeskreis Oberfranken, die sich am 25.05.2018 zum Thema „Bienenfreundliche Rosen“ trafen und eine Stippvisite in unseren Bamberger Bienengarten unternahmen. Bei der Gelegenheit brachte Jeannette das Sponsoringschild mit, denn neben den neu mitgebrachten fanden ja bereits im letzten Jahr einige der inzwischen wundervoll blühenden „Königinnen der Blumen“ den Weg vom Schaugarten Galarosa zu uns (wir berichteten).

Reinhold beim abendlichen Einpflanzen der Rose "Fighting Temeraire"Noch am selben Abend setzten wir die „Fighting Temeraire“, den „Rosenreigen“ und den „Roten Korsar“ in den Bienengarten ein. Bereits eine Woche Später blühte der „Rote Korsar“ zauberhaft, und auch die Rambler-Rosen beeilten sich, es ihr nachzutun. Wir sind begeistert und hoffen, dass es unsere Bienchen genauso sein werden!

Vielen Dank, liebe Jeannette Frank, für dein Werk! Und wir freuen uns bereits auf den nächsten Sponsor, lieber Frank Gagel. 🙂

Wer ebenfalls bienenfreundliche Rosen kaufen möchte, sei herzlich am 10. Juni 2018 von 14-17 Uhr zur „Rosen- und Staudenmesse für Bienenfreunde“ in den Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park) eingeladen! Auch ohne etwas zu erwerben steht Jeannette Frank als sachkundige Beraterin allen zur Verfügung.

Rose "Roter Korsar" im Bamberger Bienengarten

 

Wir sind hier nicht auf Highlightjagd …

… sondern berichten gerne auch mal von unspektakulären Erlebnissen an unserer Bienen-InfoWabe. Denn genau betrachtet sind es die kleinen Dinge im Leben, die die großen umrahmen und ihnen ihren besonderen Glanz geben.

Bevor wir also in den nächsten Tagen wieder über die letzten Higlights berichten werden, die da wären Besuch der Montessori-Schule, Treffen und Besuch der Rosenfreunde „Rosenbogen“, Elke Puchtlers Duftspurensuche zur BIWa-Sonntagsöffnung und ein weiteres Modul aus dem Uni-Seminar zur Schul-Imkerei, gehen wir’s mit den Blogbericht am heutigen Fronleichnam ruhiger an.

Logbucheintrag vom Sonntag, 20.05.2018:

Weiselkontrolle am Lehrbienenstand "Bienenweg" mit Uni-Bamberg-Studierenden. Bienen-leben-in-Bamberg.de / 20.05.201814.30 – 15.30 Uhr
Begleitung der Bienenbetreuer/innen aus unserem Uni-Bamberg-Seminar zur „Schul-Imkerei“. Diesmal kam die Familie einer Studentin mit, um hautnah zu erleben, was in einer Beute und bei der Weiselzellenkontrolle so vor sich geht. Und wieder einmal denke ich, unsere Entscheidung, die Kinder erst ab der 2. Klasse einzubinden, hat seine Richtigkeit, da das Kontrollvermögen der lieben Kleinen noch nicht so ausgereift ist. Die einen haben zu viel Angst vor Bienen, die anderen zu wenig. Hier lenkend einzugreifen ist nur möglich, wenn man zu zweit ist.

Schau-Kräuterbeet15.30 – 16.30 Uhr  Lesen des Rezensionsexemplars von Elke Puchtler, die am Wochenende zu einem Vortrag und ihrer Buchvorstellung kommen wird (bzw. inzwischen gekommen ist, Bericht folgt). Ehrensache, dass ich bis dahin ihr Buch „Lavendelschätze“ besprochen haben will. Der starke Wind macht es mir etwas schwer, die Seiten in den Griff zu bekommen. Daher trenne ich mich nach einer Weile schweren Herzens von meinem Liegestuhl und fotografiere stattdessen meine Lieblingsmotiv, den Bamberger Bienengarten, mit seiner bezaubernden Flora und all den Bienchen, die sich hier einfinden.

Biene an Pracht-StorchschnabelBeuten streichen16.30 – 19.30 Uhr Beuten streichen ist angesagt. Der Wind trocknet so schön schnell, so dass ich sogar einen dreifachen (bienenunschädlichen!) Anstrich fertig bekomme. Zwischendrin erhalte ich immer mal wieder Besuch. Sobald man meiner ansichtig wird, kommen die Leute auf mich zu, haben Fragen, sind neugierig auf das Innere der Bienen-InfoWabe oder wollen Bamberger Lagenhonig kaufen.

Schmökern mit Bilderbuch aus der Imker-BibliothekOder etwas aus der Imker-Bibliothek zum Schmökern aussuchen. Klar geht das, auch wenn wir eigentlich offiziell heute nicht geöffnet haben (hier unser Kalender). Doch den Vater mit seinem Töchterchen, zumal Nachbarn aus dem angrenzenden Interkulturellen Garten, wegzuschicken geht ja gar nicht. So landen die beiden mitten auf der Wiese. Stühle gäb’s natürlich auch, doch scheint der Kontakt zu Mutter Erde ihren Sonntag perfekt zu machen.

Bienenfutter Pracht-StorchschnabelViele werden von unseren Erklärtafeln und den leuchtend-weißen botanischen Pflanzenetiketten inspiriert und fragen nach einer Pflanzenliste. Den auf der Übersichtstafel angebrachten QR-Code scannen die wenigsten ein. Lieber das persönliche Gespräch suchen. Gern geschehen!

20.00 Uhr – 20.30 Uhr Während Reinhold noch die restliche Weiselkontrolle an unseren Erba-Bienenvölker vornimmt, räume ich rasch auf. Vielleicht schaffen wir’s noch auf den Keller zu einer Brotzeit. Ehrlich gesagt … ich kann mich grad nicht mehr erinnern, ob wir es taten. Da fehlt ein Foto! Tja, so ist dieser Weblog für mich, die ich durch all die vielen Erlebnisse manchmal beinahe überfrachtet bin, ein wunderbares Mittel, um unser reges Ehrenamtsleben aufzuarbeiten, in Erinnerung zu behalten und die Tage besser zu würdigen. Hiermit geschehen – Danke fürs Mitgehen!