Honigernte aus den Buger Wiesen 2016

Voll verdeckete Honigwabe aus Fees Patenvolk

Vor der Ernte der Honigwaben in den Buger WiesenIna Kudlichs Patenvolk wird geöffnetWie immer wird unser Bamberger Lagenhonig gut dokumentiert. Heuer waren zwar unsere Bienenpatinnen Felicitas Sauer (Feegan), Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese) und Ina Kudlich (Mokka makan) nicht beim Honigernten persönlich dabei, doch alle hatten es schon (ein paar mal) miterlebt. Daher zogen wir am 17.07.2016 alleine los, um das kostbare Gold der fleißigen Bienen einzusammeln.

Spritzprobe der halb verdeckelte Honigwabe aus Sabines PatenvolkEine volle, verdeckelte Honigwabe aus Inas PatenvolkAn Waben zogen wir 7, 8 und 10 Waben. Nach dem Schleudern (dazu in einem späteren Bericht mehr) erbrachte das Volk Ina  11,5 Kg Reingewicht, Volk Fee 14,5 Kg und Volk Sabine 19,9 Kg. Ein Standort, doch sehr unterschiedliche Erträge, wie man sieht. Und auch zu sehen: obwohl wir keine Schutzkleidung tragen, gab’s keinen einzigen Stich zu vermelden. Das wäre jetzt allerdings kein Freifahrtschein, einfach mal eben so in die Beuten zu schauen.

Bienenflucht entfernen nach vollbrachter Ernte in Inas PatenvolkDer Ausgang der Bienenflucht von oben gesehenWir hatten natürlich einen kleinen Trick angewandt und am Vortag eine sogenannte Bienenflucht eingelegt. Das ist eine Art Einbahnstraße. Die Honigverteilerbienen können zwar in die unteren Bruträume, mithin in die Nähe der duftig-lockenen Königin gelangen, wegen einer Verengung im Deckel nicht jedoch wieder zurück in den Honigraum. So sinkt die Anzahl der sich oben befindlichen Bienen binnen 24 Stunden drastisch ab. Gut für uns und für die Bienen, die daher nicht mehr in Massen von den geernteten Honigwaben weggekehrt werden müssen.

Nach der Ernte der Honigwaben in den Buger WiesenErtrag aus Felicitas Sauers Patenvolk: 8 WabenDie nächste Station zum Bamberger Lagenhonig, der übrigens immer nur einmal im Jahr geerntet wird, somit die volle Würze aller Frühjahres- und Sommerblüten enthält, ist am 22.07. die Sternwarte und das Hohe Kreuz.

 

 

Highlights am LGW-Tag der offenen Tür in Bamberg 2016

Plakat zum Tag der offenen Tür 2016 der LGW in BambergDie nahe Galgenfuhr war unser Ziel am Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der am 03.07.2016 in Bamberg im Ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb (kurz: Bioversuchsgelände) stattfand. Das Programm war für die ganze Familie sowie für Fachleute gedacht – auch für uns Imker!

Nachfolgend die Highlights zum Tage, der schöner war, als es der Wetterbericht versprochen hatte. Ein Glück für alle, die sich so große Mühe gegeben hatten, ihn zu gestalten.

Fachvortrag „Was sich Bienen wünschen würden“

Vortragende Bienenfachberaterin Barbara BartschNatürlich interessierte uns in diesem bayernweit einmaligen Biozuchtbetrieb vor allem der Fachvortrag von Barbara Bartsch. Die Bienenfachberaterin nahm dabei sowohl Honig- als auch Wildbiene ins Visier und machte für sie vier Wunschfaktoren aus:Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Bienenwünsche

  1. Nistmöglichkeiten & Nistmaterial (gilt vor allem für Wildbienen)
  2. Nektar und Pollen
  3. Paarungsplätze
  4. Schutz in der Nacht und vor Regen

Das notwendige Nistmaterial ist dabei so unterschiedlicher Art wie es die Wildbienenarten selbst sind, beispielsweise Blätter für die Blattschneiderbienen oder Mohn für die Mohnbiene.

Stand des Fachzentrum für Bienen der LGWHandelsübliche Nistkästen, bestückt mit untauglichen Materialien wie Schneckenhäuser und zu festem Lehm sind deshalb nicht immer zielführend. An dieser Stelle ein Literaturtipp, den wir am Stand des Fachzentrums für Bienen der LGW entdeckt hatten: Nisthilfen für Wildbienen und Wespen, Natur & Garten, H. 3/2015. Weitere Literatur finden Sie in unserer Imkerbibliothek in der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg.

Zum Punkt 2, Nektar und Pollen, stellte Frau Bartsch das Trachtbewertungssystem nach Anna Maurizio vor. (Anmerkung: Nach diesem Schema in vier Qualitätsstufen von Pollen und Nektar verfährt auch der Autor des Bandes „Bienenweide“, Günter Pritsch. Dieses Buch finden Sie ebenfalls in unserer Imkerbibliothek). Beklagenswert, so Bartsch, seien Züchtungen beispielsweise von Knospenblühern wie der Heide, deren Blüten zwar bis zu drei Monaten halten und winterhart sind, jedoch für Bienen mittlerweile eine „Wüste“ darstellen, da sich die Blüte nicht mehr öffnet. Dennoch macht sie bis zu 80% der Vermarktung aus.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zur Bayerischen Blume des Jahres 2016Um hierzu ein Gegengewicht zu setzen, werden 200 Pflanzen im Veitshöchheimer Versuchsgelände beobachtet, um die für Biene & Co. beliebtesten Blüher herauszufinden und zu bewerben. Eine besondere Züchtung ist daraus hervorgegangen, die zur Bayerischen Pflanze des Jahres 2016 gekürt wurde: Goldmarie oder Zweizahn, BeeDance Paonted Red.

Sie ist der Star unter den Arrangements zu „Willis Bienenparty“. Erhältlich ist die „Bayerische Pflanze des Jahres 2016“, ebenso wie die „Bienenparty-Gäste“ als Begleiter, bei rund 300 bayerischen Gärtnereien, beispielsweise bei unserer Bienenpatin Sabine Gründler in der Gärtnerei Böhmerwiese, Siechenstr. 101 bzw. Heiliggrabstr. 57 oder der Gärtnerei Hohe in der Nürnberger Str. 30.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Veitshöchheimer AnsaatenMit einer weiteren Empfehlung zu den Veitshöchheimer Bienenweide-Ansaaten beschließt die erfahrene Imkerin ihren kenntnisreichen Überblick zu den Wünschen einer Biene, dem man durchaus noch etwas mehr Publikum gewünscht hätte. Doch die, die vor Ort waren, gingen mit guten Antworten auf all ihre Fragen und mit vielen Tipps versehen „a Häusla weiter“, um sich auf dem weitläufigen Gelände der Bio-Versuchsanlage umzusehen.

Magnet „Bienen und Imker-Areal“

Gemütliches Bänkchen am Vereins- und Bienenhaus des Imkervereins Bamberg an der GalgenfuhrUnser Magnet war natürlich das Areal des Imkervereins Bamberg und Umgebung e. V. Sie hatten ordentlich ausgefahren, die Kollegen unter dem Vorsitzenden, Karl-Heinz Übelacker, der ebenfalls vor Ort war. Neben einem Verkaufsstand der Imkerei Machinek fanden sich natürlich das Bienenhaus in Kombination mit dem Vereinshaus sowie das Festzelt mit Speis‘ und Trank. Und viele, viele Bienen, die sich an den vorbeiwandelnden Besucher in ihrer Geschäftigkeit nicht stören ließen.

Vergleichssäulen Ertrag mit und ohne BienenbeflugDie Bienchen hatten allerhand zu tun, denn es lockten Nektar und Pollen zahlreicher Blüten und Obstbäume des schönen Geländes. Nachfolgend eine kleine Impression. Die Profis unter den Lesenden werden sehr schnell bemerken, dass sich eine Mimikry darunter befindet. DIE hat sich wenigstens schön still verhalten beim Fotografieren!
Viel Spaß beim Raten! Und vielleicht mit uns im nächsten Jahr, wenn der Tag der offenen Tür wieder in Veitshöchheim stattfinden wird!

Vorankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung mit Honigernte am 24.07.

24.07.2016  | 16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigduft liegt in der Luft. Kleine Honig(waben)kunde.
Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Wie entsteht das Material dazu? Wie wird der Honig geerntet und abgefüllt?

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeReinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deZum Schluss darf der Honig selbst abgezapft und erworben werden. Bei gutem Wetter ernten wir gemeinsam eine Honigwabe auf der Erba-Insel. Wer dann noch selbst entdeckeln und schleudern möchte, kann dies am darauffolgenden Tag, den 25.07.2016 zwischen 17 und 19 Uhr am Obstmarkt 10 ausprobieren. Eine Anmeldung ist hierzu erforderlich.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vorab haben wir ein Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Wann?  So., 24.07.2016  |  14.00 – 16.00 Uhr
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Bienenweg Bamberg auf http://www.openstreetmap.org - Mitwirkende

Quelle: © openstreetmap.org Mitwirkende unter http://www.openstreetmap.org/copyright

Überraschend umschwärmt: Ein Paradies für unsere Honigbienen

Meine Begegnung mit einem Bienenmagneten, der Echten Seidenpflanze

(von Elke Puchtler)

Seidenpflanze mit Biene / Foto @ Elke Puchtler Elke Puchtler im Aromagarten / / Foto @ Elke PuchtlerAuf der Suche nach Fotomotiven spaziere ich auf einem der schmalen Pfade durch den Aromagarten, streife an einem Strauch mit altrosa-farbigen Blüten vorbei … und schon bin ich eingehüllt in einen Schwarm von Bienen. Aufgeregt summt und brummt es um mich herum, mein Kopf eingehüllt in ein Bienenmeer. Überraschend umschwärmt … einen Moment lang halte ich den Atem an … doch wenige Augenblicke später haben sich die Bienchen schon wieder den duftenden Blüten rechts neben mir zugewendet.  Nur ein Exemplar an Biene hat sich einmal wieder in meinen Locken verirrt … und muss achtsam befreit werden. Ich verstehe die kleine Episode als Einladung, mich endlich einmal mit der Pflanze zu befassen, an der ich bisher immer vorüber gegangen bin. 😉

Seidenpflanze mit Bienen / Foto @ Elke Puchtler„Asclepias syriaca“ oder „Echte Seidenpflanze“, heißt die Schöne mit den altrosafarbigen Blütenständen, die intensiv duften, und mit ihrem reichen Nektar wie ein wahrer Bienenmagnet wirken. Welche Pflanze könnte besser in einen Heilpflanzengarten passen als eine Pflanze, die, zumindest wenn es nach der griechischen Mythologie geht, nach Asclepias, dem Gott der Heilung benannt ist. Die Bezeichnung „Seidenpflanze“ leitet sich von den langen, silberweißen Seidenhaaren in den Samenkapseln ab, die früher zu Kissenfüllungen verarbeitet wurden. Die Heimat der Seidenpflanze sind die Felder, Wiesen und Wegränder Nordamerikas. Es ist beschrieben, dass jungen Sprossen, Stängel, Blüten oder auch Knospen, unreife Früchte und Wurzeln von verschiedenen indigenen Gruppen Nordamerikas gekocht und als Gemüse gegessen wurden. Bei uns gilt die Pflanze, vor allem der bei Verletzungen austretende Milchsaft, als giftig! Die Samenkapseln sehen aus wie kleine Papageien oder Wellensittiche und werden daher gerne zur Dekoration benutzt. Die Volksmedizin schreibt dem Rhizom der Pflanze eine Wirkung auf die Atemwege zu, z. B. bei Lungenentzündungen und Asthma.

viele Bienen an einer SeidenpflanzeEinmal mehr durfte ich erfahren, dass meine Leidenschaft der Aromagarten nicht nur ein heilender Garten für uns Menschen ist, sondern auch ein kleines Paradies für Tiere, im Falle der Echten Seidenpflanze: Ein Paradies für unsere Honigbienen.

Lichteneicheschulklasse 1c auf Bienensuche

3954-Lichteneiche-1c-Schulbienenunterricht-Gruppe

01210-Lichteneiche-1c-Schulbienenunterricht-HonigwabeDie Lichteneicheschule aus Memmelsdorf bei Bamberg zu Gast in der Bienen-InfoWabe (BIWa) am 05.07.2016. Wie auch bereits die beiden ersten Besuche der 1a und 1b in diesem Jahr gab es für die 26 Schüler jede Menge zu erfahren. Wie die Biene aussieht, warum wir sie brauchen, wie sie lebt und was ein Imker macht, das alles wurde im lockeren Unterrichtsgeschehen und unter Zuhilfenahme von allerlei Gegenständen erläutert. Eine Schülerin konnte sogar schon recht genau erklären, wie das Entdeckeln funktioniert – alle Achtung!

2854-Lichteneiche-1c-Schulbienenunterricht-WieseEine Exkursion auf die vor der BIWa liegenden Kleewiese, in den Interkulturellen Garten und zu unserer kleinen Bienenweideparzelle rundeten die Theorie ab. Glücklicherweise hat das Gartenamt noch ein wenig Weißklee stehen gelassen, so dass wir jede Menge Bienen fanden, die sich bei der ansosten recht trachtarmen Zeit am Nektar erfreuten. Und wir uns mit ihnen mit!

1533-Lichteneiche-1c-Schulbienenunterricht-LesenKlassenlehrerin Frau Friedmann bekam am Ende der Stunde für ihre Erstklässler das kleine Büchlein „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ zum Vertiefen des Stoffes entliehen – für jedes Kind eines. Aber auch ein weiteres Rätsel, für alle ein kleines duftendes Wabenstück und ein Mini-Büchlein zum Behalten. Wir freuen uns sehr, dass wir so großzügig sein dürfen. Der Unkostenbeitrag macht es möglich, und natürlich die eine oder andere Spende. 

So haben wir aktuell wieder mehrere Sachbücher angeschafft, um die Lehrkräfte zu versorgen. Denn auch, wenn wir im neuen Jahr von Erstklassführungen absehen, so wollen wir sie dennoch nicht ganz im Regen stehen lassen. Jede Lehrkraft kann sich bei uns ausgiebig, zum Beispiel an den BIWa-Sonntagsöffnungen, informieren und erhält Tipps für den Unterricht über Bienen. Wem das dennoch nicht ausreicht, sollte einfach mit den zweiten Klassen zu uns kommen. Dann sind die Kinder auch schon viel aufnahmebereiter für ein zugegebenermaßen anspruchsvolles Thema, das nun mal weit über die Biene-Maja-Story hinausgeht. Wir hoffen, dass dennoch etwas hängen bleiben wird und wir die eine oder andere eines Tages als Jungimker/in wiedersehen werden!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Unsere Bienenlobby im StadtECHO – und ein Dankeschön!

Im Gespräch mit dem Journalisten Julian MegerleNatürlich freuen wir uns über JEDEN Artikel, der zu unserem Anliegen von oder über uns erscheint. Unser Pressespiegel führt sie alle auf. Ausnahmsweise aber möchten wir hier einmal auf eine aktuelle Publikation, nämlich das StadtECHO um Herausgeber Manuel Werner, hinweisen.

Cover StadtECHO Juli-Ausgabe 2016In der Juliausgabe innerhalb des Beitrags „Der Erba-Park lockt Besucher: Wo Bamberg blüht und grünt“ erfahren die Leser ab S. 35 von der „Bamberger Bienenlobby“, also unserer Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und ihrer „Bienen-InfoWabe“ (BIWa), dem grünen Klassenzimmer, „in dem sich alles rund um Bienen und ihren Lebensraum, um die Imkerei und um Honig dreht“.

Julian Megerle interessiert sich für die BienenwachskerzeDer Verfasser des Beitrags, Julian Megerle, Student an der hiesigen Uni und Vorsitzender des studentischen Konvents, schreibt ehrenamtlich für das kostenlos ausliegende Monatsheft. Bei seinem Besuch bei uns nahm er sich viel Zeit und hatte enorm Geduld, unseren Ausführungen zu folgen. Denn wir breiteten die ganze Geschichte vor ihm aus, also vom Beginn des Projekts „Bamberger Schulbiene“ über die Bienenpatenschaften, die Finanzierung und den Bau der Bienen-InfoWabe bis hin zu unserem neuesten Projekt, den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis“.

Journalisten sind immer auch Fotografen – Julian Megerle kann beidesWir sind erstaunt, was ihm, der nach kurzer Zeit das Mitnotieren aufgeben und stattdessen mit großem Interesse zugehört hat, im Gedächtnis geblieben ist.

Wir danken Herrn Megerle für seinen Besuch und Beitrag und wünschen ihm immer ein gutes Händchen und einen objektiven Blick für und auf die Themen, die Bamberg bewegen und die Menschen zum … nun ja … summen bringen! 😉

Honigschleudertage 2016 in Bamberg – Anmeldung läuft!

cropped-4702-Bamberger-Lagenhonig-250.jpg“Wie kommt der Honig ins Glas?” – Honigschleudertage 2016

Ab sofort kann sich jedermann zu unseren Honigschleudertagen 2016 verbindlich anmelden. Selbst Honigwaben ernten, entdeckeln, schleudern, abfüllen, etikettieren und mit nach Hause nehmen – ein rundherum schönes, leckeres und interessantes Erlebnis ganz nah an der Natur!

Lernen Sie eine der ältesten und auch heute noch ursprünglichsten Lebensmittelverbeitungen der Welt kennen. Und so läuft’s ab:

HonigwabeTermin 1: So., 17.07.2016   |  10.00 – ca. 16.00 Uhr
Standort Buger Wiese (Ernte). Treffpunkt Parkplatz gegenüber Buger Hof, Am Regnitzufer 1. Im Anschluss fahren wir zum Obstmarkt 10 (Schleudern). Nur nach Anmeldung, s. u.

Termin 2: So., 24.07.2016   |  15.00 – ca. 16.00 Uhr
Standort Erba-Insel (nur Ernte). Treffpunkt an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1. Anmeldung wäre für diesen Termin nett, ist jedoch nicht zwingend.

Termin 3: Mo., 25.07.2016   |  17.00 – ca. 19.00 Uhr
Obstmarkt 10 (nur Schleudern). Bitte melden Sie sich unbedingt telefonisch unter 0951-3094538 bis spätestens 14 Uhr an!

Termin 4: So., 31.07. 2016  |  10.00 – ca. 16.00 Uhr
Standort 1: Villa Dessauer (Ernte). Treffpunkt Villa Dessauer, Hainweg 4a, im Garten.
Standort 2: Weide (Ernte).  Treffpunkt Weide 15a im Garten.
Im Anschluss treffen sich beide Gruppen im Obstmarkt 10 (Schleudern). Nur nach Anmeldung, s. u.

Tonia zieht eine HonigwabeWas?  Entnahme der Honigwaben an unseren Standorten des Bamberger Lagenhonigs. Zu den ganztägigen Terminen erwartet Sie nach der Ernte ein Mittagsimbiss im Obstmarkt 10 (3. Stock, nicht barrierefrei). Danach wird entdeckelt, geschleudert und abgefüllt.

Alle Teilnehmenden dürfen ein 250g-Glas ihres selbstgeschleuderten Honigs mit nach Hause nehmen. Es besteht eine Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten. Außerdem erstellen wir eine Weblog-Fotodokumentation zu diesen wunderbaren Erlebnistagen! Da dies Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit für das Verständnis über die Bienenwelt ist, wird bei Teilnahmewunsch die Zustimmung zur Fotoveröffentlichung vorausgesetzt.

HonigschleudernFür wen?  Interessierte, die sich telefonisch (0951-3094539) oder via Doodle-Kalender plus E-Mail-Benachrichtigung bei uns anmelden. Siehe auch die Hinweise bei den einzelnen Terminen.

Die Wildensorger Gruppe an der HonigschleuderAchtung: Die Plätze sind begrenzt! Es zählt die Reihenfolge der Anmeldungen. Maximal 9 Personen möglich. Bienenpatinnen und -paten genießen ab sofort keinen Vorrang mehr, da sie genug Zeit hatten, sich anzumelden. Wie immer erfahren sie es nämlich als Erste!

Kosten?  Freiwillige Spende vor Ort. Von den Spenden finanzieren wir die anfallenden Kosten des Tages (Car-Sharing, Mittagessen, Getränke …), der Rest fließt in die Arbeit der Initiative.
Unser Vorschlag: € 16,- als Familienpauschale 2 Erw. und bis 2 Kinder |  € 12,- pro Erwachsenen | € 6,- pro (zusätzliches) Kind bis 16 Jahre. Bienenpat(inn)en kostenlos.

Veitshöchheimer Imkertag 2016

Veitshöchheimer Imkertag 2016
11.07.

vollbesetzte Aula zum Fachvortrag am Imkertag 2015Am 11.07.2016 findet die jährliche Veranstaltung des Fachzentrums Bienen an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau und die Freunde des Fachzentrums Bienen Veitshöchheim e. V. statt. Es wendet sich an alle Interessierten und Fachleute. Hier ein kurzer Überblick über das Programm:

  • Vorträge und Veranstaltungen in der Aula
  • Informationsstände im Foyer des Sebastian-Englerth-Saals
  • Führungen für Gartenfreunde
  • Stationen auf dem Gelände der Landesanstalt
  • Infostände zu Praxisthemen
  • Versuche
  • Händler für Imkereibedarf
  • Händler für Bienenweide

Leider kollidierte der Termin mit unserem Vortrag von Fachberater Henrik Arndt zur Sommer-Bienenpflege aus bio/logischer Sicht. Wir hoffen dennoch, dass beide Veranstaltungen jeweils ihre Gäste abbekommen, zumal sie regional doch an zwei verschiedenen Ecken stattfinden.

Vorschau BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag zur Sommer-Bienenpflege am 10.07.2016

Logo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeIHenrik Arndtn unserem Vortragsangebot von 16 – 17 Uhr geht es diesmal um die Sommer-Bienenpflege aus bio/logischer Sicht. Der Bienenfachwart Henrik Arndt aus Lichtenfels gibt Tipps von der Auffütterung bis zur Zuckerwahl (Haushaltszucker aus der Rübe oder Biozucker aus Südamerika, Futtersirup oder Futterteig?), beantwortet die häufig gestellte Frage, ob man Honig denn nicht einfach im Stock belassen sollte, statt zu ernten, und was es mit Salz im Tee auf sich hat. Was Sie schon immer übers Einfüttern wissen wollten, kommt an diesem Tag auf den Tisch.

Vor dem Vortrag, also von 14 – 17 Uhr, heißt es wie immer: Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine. Fürs Bastelsmaterial freuen wir uns über einen Spendenbeitrag.

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

BUND bedankt sich bei Maria-Ward-Schülerinnen mit Bienenerlebnis

Gruppenbild 7. Klasse Maria-Ward-Realschule BambergWeil sie so fleißig Spenden gesammelt hatten, bedankte sich der BUND Naturschutz in Bayern e. V., namentlich Christine Hertrich, bei 29 Bamberger Maria-Ward-Realschülerinnen der siebten Klassen mit einem Besuch in der Bienen-InfoWabe am 30.06.16.

Filmsequenz im Schulbienenunterricht für die 7. Klasse Maria-Ward-Realschule BambergNach einer thematischen Einführung mit Filmsequenz und Rätselraten sowie dem Beantworten einiger Fragen der Schülerinnen ging es zum nahen Lehrbienenstand, um mit Hilfe einer Schaufensterbeute die Scheu vor den Bienen gänzlich zu verlieren.

Schaufensterbeute mit der 7. Klasse Maria-Ward-Realschule BambergMöglich, dass zu dieser Vormittagszeit fleißigst gesammelt wurde, denn in den Honigräumen waren relativ wenig Bienen anzutreffen. Die, die sich dennoch in den Wabengassen tummelten, trugen konzentriert Honig ein und um. Daher ließen sie sich von den honigschleckenden Finger, ob mit oder ohne Nagellack, nicht weiter irritieren. Für die Mädchen sicherlich ein interessantes Erlebnis, denn wer kann schon von sich behaupten, derart frischen Honig genossen zu haben, direkt aus der Wabe heraus.

Honigschlecken am Lehrbienenstand des Erba-Parks mit der 7. Klasse Maria-Ward-Realschule BambergZwar mochte nicht jedes der Mädchen Honig, doch zumindest probiert hatten sie ihn. Wir erleben es nämlich immer wieder, dass Menschen, die sagen, er würde ihnen nicht schmecken, ganz erstaunt sind, wie so ganz anders und toll ein echter Imkerhonig mundet, der eben nicht aus dem Kaufhausregal als Standardmischung heraus stammt.

Honigschlecken am Lehrbienenstand des Erba-Parks mit der 7. Klasse Maria-Ward-Realschule BambergEinige der Schülerinnen wagten es auch, die Bienen direkt zu streicheln. „Ganz weich“, stellten sie erstaunt fest und liebkosten sanft die flaumigen Rücken. Es fiel Frau Winkler, der begleitenden Lehrkraft, sichtlich schwer, die Mädchen zum Abmarsch zu bewegen, doch durfte man natürlich die nachfolgende Unterrichtsstunde nicht gänzlich vernachlässigen. Daher bedanken wir uns in ihrem und der Schülerinnen Namen für das Verständnis, dass es ein wenig später wurde. Doch bei einer so großen Gruppe dauert es natürlich, bis alle durch sind mit Schlecken und Streicheln, und gehetzt werden, das geht auf dem Lehrbienenstand keinesfalls. Jegliche Hektik und Nervosität würde die Wächterbienen auf den Plan rufen, und das gilt es absolut zu vermeiden.

Im Anschluss durften sich, wer wollte, alle ein Exemplar des wunderbaren Fotobildbandes „Makrokosmos Bienen“ aus der Imkerbücherei mit nach Hause entleihen. Gespendet wurde dieser Klassensatz von der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. via Simone Machinek und mit Hilfe der Rabattierung des Verlags Dölling und Galitz. (wir berichteten).

Wir hoffen, ihr habt die Bienen in euer Herz geschlossen – schön, dass ihr da wart!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.