Online-Start in den BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK21, Module 1-3

Folie Imkerkurs Bienenkrankheiten (BLIB-AK21)Von 12 Modulen des BLIB-Imkerkurs für Anfänger (AK21) sind bereits ein Viertel absolviert. Im Modul 3 zu Bienengesundheit und Bienenkrankheiten glänzten 20 Teilnehmende mit Anwesenheit, sie hatten sich nicht von einem Online-Kurs abschrecken lassen. Noch lässt sich auch das Meiste in der Theorie erläutern. Doch natürlich muss es für unseren ehemaligen Bienenpaten Marco Rust ein wenig heftig sein, so in die Imkerei einzusteigen – ohne direkten Bienenkontakt und dann auch gleich noch mit so einem ersten Thema. Es wird besser, versprochen!

Frage für Frage … jede zu seiner Zeit

Die Teilnahme im Chat war hoch. Es wurden Fragen gestellt, die mal mehr, mal weniger mit den eigentlichen Kursinhalten zu tun hatten. Das liegt auch daran, dass manche bereits mit eigenen Völkern am Start sind oder bereits imkern und völlig verständlich eine Chance auf Einzelberatung sehen. Entweder, wir mussten dann um Geduld bitten und auf nächste Module verweisen, in denen wir der Frage vollumfänglich gerecht werden können, oder wir konnten sie „schnell mal eben“ im Chat beantworten, oder wir verwiesen auf das Kursende, wenn noch Zeit bleibt (was es tat), oder wir behandelten sie nach Kursende in den 15-20 „Service-Minuten“, die wir speziell dafür einplanten. (@Peter: Deine Frage nach den Beutensystemen und -anbietern vertiefen wir in M4 noch mal.)

Die Frage, ob Krankheiten bei Bienen sehr häufig vorkämen, beantworteten wir natürlich für alle sofort. Wer seine Völker gewissenhaft, hygienisch und minimalinvasiv führt, wessen Königin heil und gut versorgt vom Jungfernflug zurückkam und zwei, drei Jahre Legeleistung erbringt, wo die Standortbestimmungen passen (was auch ein Erfahrungswert sein kann) und die Winter nicht zu lange andauern, kann davon ausgehen, „nur“ die üblichen Varroaprobleme in den Griff bekommen zu müssen.

Screenshot-BLIB-Imkeranfängerkurs-AK21-M3Häufige Bienenkrankheiten und Vorkehrungen

Dennoch … vor dem Erreger der (auch im  Landkreis Bamberg gemeldeten) Amerikanischen Faulbrut (AFB), dem Akuten bzw. Chronischen Paralysevirus und vor Nosemose ist kein Volk absolut gefeit. Weitere Krankheiten wie die Maikrankheit (Wassermangel) oder Kalkbrut (zu kalter, zugiger Standort) können jedoch mit einfachen Vorkehrungen verhindert werden.

Screenshot Online-Kurs, Imkeranfängerkurs, AK21, Modul 3, Bienenkrankheiten (Reinhold Burger)So wurde zwar im ABC der Bienenkrankheiten nicht auf alle dezidiert eingegangen, sondern besonders auf Hilfsmittel hingewiesen, die das Erkennen der Krankheiten und dem Wissen um die Sperrbezirke bei AFB (gemeldet im Tsis, TierSeuchenInformationsSystem und in den örtlichen Amtsblättern) möglich machen. Das A und O – und damit auch der erste Teil des Kurses – ist und bleibt die Gesunderhaltung durch Vorbeugung. Hier ging Reinhold auf die den Bienen innewohnenden Abwehrmechanismen ein und stellte positive wie negative Einflussfaktoren vor:

• Nahrung
• Witterung
• Krankheitserreger(Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen)
• Parasiten, Bienenschädlinge, Feinde
• Umweltschadstoffe / Pflanzenschutzmittel
• Imker

Vorbeugende Maßnahmen betreffen die Auswahl gesunder Völker und deren umsichtige Versorgung, wobei die kritische Phase der Unterversorgung im Frühjahr liegt. Also zu einem Zeitpunkt, wenn man meinen könnte: „Juhu, der Winter ist überstanden, mein Volk lebt noch!“ Doch mehrere Kältetage könnten dafür sorgen, dass das sich vermehrende Volk seine allerletzten Reserven anpackt und diese nicht mehr ausreichen, bis die Flugtemperatur bei ca. 10-12° C wieder passt.

Folie-Frühjahrsarbeiten-AK21-M2-BLIB-ImkeranfaengerkursRückschau Modul 2

Darauf gingen wir bereits in Modul 2 am 27.3. ein, das den Frühjahrsarbeiten gewidmet war. Die Durchsicht der Völker sollte über den Futterbestand und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Volkes Auskunft geben – vorausgesetzt, man weiß, auf welche Zeichen man Ausschau halten muss. Anhand Fotos ist das zwar zu erklären, doch lieber wäre uns allen natürlich die direkte Anschauung am Lehrbienenstand gewesen.

Wegen der Pandemie dürfen jedoch alle letzt- und diesjährigen Kursteilnehmenden für zwei weitere Jahre die Gelegenheit nutzen, uns wiederholend zu besuchen. Doch ist davon auszugehen, dass sie bis dahin genügend Erfahrungen gesammelt haben, um sich selbst ein Bild machen zu können.

Folie-Zeitvorschau-AK21-M1-BLIB-ImkeranfaengerkursRückschau Modul 1

Für das erste Modul, das am Abend vor M2 stattfand, erläuterten wir die Imkerei im Jahreslauf, gingen auf die Biologie und den Lebensraum von Honigbiene wie auch Wildbienen ein, wiesen auf Literatur und Medientipps zur Selbstinformation hin und stellten die Strukturen und Ansprechpartner/innen in der Imkerei vor. Fortbildung sollte einer jeden Imkerin und jedem Imker über alle aktiven Jahre hinweg selbstverständlich sein. Gerade zu Beginn seiner Leidenschaft ist man sehr aufnahmefähig und nimmt gerne an weiteren Kursprogrammen teil, die allerdings leider momentan wenig angeboten werden. Wir zeigten auf, wo die Termine zu finden sind und wer als Anbieter fungiert.

Leider sind mittlerweile Fördermittel  und Finanzierungshilfen aus öffentlicher Hand stark reduziert worden. Einige unglückliche Mini-Finanzspritze zu Liebig-Dispensern für Imkervereinsmitgliedern erwähnten wir erst gar nicht, da diese sinnlos wegen Nicht-Organisierbarkeit verpufften. An geförderten Großanschaffungen hingegen bleiben prinzipiell noch die Honigschleuder oder ein Wachsschmelztopf übrig. Um diese vom Land Bayern gefördert zu bekommen, ist eine Betriebsnummer notwendig, die – je nach Landkreis – bei der Anmeldung der Völker erteilt wird. In Bamberg geht das getrennte Wege.

Jetzt hoffen wir nur noch darauf, dass sich UNSERE Wege in einer Woche kreuzen werden und wir uns zu Modul 4, der Honigraumerweiterung und Ablegerbildung, am 17. bzw. 18.04. am Lehrbienenstand am Bienenweg endlich persönlich kennenlernen werden. Das einzig Positive an der Pandemie ist, dass drei kleinen Gruppen zwischen 5 und 7 Teilnehmenden gebildet werden und somit Gelegenheit geschaffen ist, viel Zeit für jede/n Einzelnen zu haben.

Wir freuen uns auf euch!

 

Monatsbetrachtungen April 2021 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Futterausgleich und Bienennahrung

Wabenkontrolle / Futterkontrolle SchiffbauplatzbienenEnde März bis Anfang April nehmen wir, sofern nötig, einen Futterausgleich vor. Unterversorgte Völker bekommen die entnommen (vollen) Waben aus den Nachbarvölkern. Falls eines eurer Völker nur noch über eine einzige Futterwabe verfügt, gebt ihr überschüssige Futterwaben aus gut versorgen Völkern an sie ab. Doch was ist „gut versorgt“?

Gebe KornelkirschenblütenMehr als vier Futterwaben braucht es um diese Jahreszeit nicht mehr, denn die Bienen sollten jetzt (noch oder schon) Nektar von Kornelkirsche, Weide, Hasel, Schlehen, Pestwurz, Winterling, Vogelkirsche, Silberahorn und später auch Löwenzahn eintragen.

Da wir im Herbst jedoch reichlich einfüttern, sind  Völker, die nur noch wenig Futter haben, die absolute Ausnahme. Überschüssige Waben lagern wir daher ein und verwenden sie später bei der Ablegerbildung. Durch die Entnahme der überschüssigen Futterwaben schaffen wir Platz für weitere Brut.

Alte Futterwabe entfernenDie entnommenen Waben werden durch ausgebaute (leere) Waben, falls vorhanden, oder Mittelwandrähmchen ersetzt. Diese werden mit Kontakt zu den Rändern des Brutnests gehängt. Auf keinen Fall jedoch in das Brutnest! Auf diese Weise werden sie schnell in das Brutnest integriert und bestiftet. Gegebenenfalls die noch vollen Futterwaben an den Rand schieben.

Honigraum aufsetzen

Wann?

Bienenpatenvolk von Ruth VollmarJe nach Standort und Witterung sowie je nach Volkszustand soll spätestens bis zur Blüte der Süßkirsche der erste Honigraum aufgesetzt werden. Die Kirschblüte kündigt den Beginn der Massentracht an, das sogenannte „große Blühen“. Die Bienen tragen dann mehr Nektar ein, als sie selbst verbrauchen. Generell gilt es, den Honigraum eher früher als später aufzusetzen. Wird der Honigraum zu spät gegeben, lagern die Bienen die Frühtracht im Brutraum ein.

Über dem Brutnest entsteht so eine dicke Futterkappe, die von den Bienen als Barriere angesehen wird. In der Folge wird der Honigraum nur sehr zögerlich angenommen oder auch gar nicht. Außerdem wird die Königin durch die Honigeinlagerung in ihrer Eilage eingeengt und damit die Schwarmstimmung gefördert.

VOLKSZUSTAND?

Bei einer Stärke von rund 12.000 Bienen ist ein Volk „reif“ für den Honigraum. Das entspricht in etwa 6 mit Bienen besetzte Zanderwaben.

Darüber hinaus sollte das Volk mindestens 3 Waben mit verdeckelter Brut aufweisen. Nach dem Schlupf füllen diese dann ein komplette Zarge Zander.

WELCHE WABEN?

Der Honigraum wird im Kern mit mindestens 3 bis 4 hellen, ausgebauten Waben bestückt, sofern vorhanden. Rechts und links davon mit Mittelwandrähmchen auffüllen. Falsch ist es, ausgebauten Waben und Mittelwandrähmchen im Wechsel einzuhängen. Denn die Mittelwände werden dann nicht vollständig ausgebaut und die bereits ausgebauten Waben zu Dickwaben ausgezogen, die uns zu viel Feuchtigkeit enthält.

Ausgebaute WabeBei den ausgebauten Waben unbedingt auf die Hygiene achten! Braune, bereits einmal bebrütete Waben haben im Honigraum nichts verloren. Keine angärigen oder blasen werfende Waben verwenden. Mit diesen bringt man Hefezellen ein, die sich im Volk verbreiten und somit für die neue Ernte eine Gefahr der Gärung bringen. Um dies zu verhindern, lassen wir die ausgeschleuderten Honigwaben von den Bienen sauber ausschlecken.

In mancher – meist älterer – Literatur findet man die Empfehlung, Brutwaben (möglichst mit noch offener Brut) in den Honigraum zu hängen, damit die Bienen den Honigraum besser annehmen. Dies sollte man jedoch aus Gründen der Hygiene (siehe oben) unterlassen. Ein weiterer Punkt, der dagegen spricht, ist, dass die hochgehängten Brutwaben noch einen Futterkranz aufweisen, der sehr wahrscheinlich Winterfutter enthält. Dieses wollen wir nicht in die neue Ernte einbringen.

VorgehensWeise?

Der Honigraum wird bei uns grundsätzlich über das Absperrgitter aufgesetzt. Das Gitter hindert die Königin an einer Eilage im Honigraum. Damit erreichen wir eine strikte Trennung der Bienenbrut von den für die Ernte bestimmten Honigwaben.

[Über die Verwendung eines Absperrgitters planen wir einen eigenen Blogbeintrag. Später also dann mehr …]

Einsetzen des DrohnenrahmensDrohnenrahmen einsetzen

Zeitgleich mit dem Aufsetzen des Honigraumes setzen wir den Drohnenrahmen, auch Baurahmen genannt, zur biotechnischen Varroaprophylaxe ein. Drohnenrahmen sind Rähmchen ohne Mittelwände.

Dazu entnehmen wir aus dem oberen Brutraum eine Randwabe mit Futter und schaffen somit Platz für den Drohnenrahmen. Der Drohnenrahmen wird anschließend im oberen Brutraum an der Position 2 oder 9 eingesetzt. Die Position 3 wird hin und wieder ebenfalls empfohlen, hat sich bei uns jedoch nicht bewährt.

Fortbildungen

Für den April sind folgende Module im Imkerkurs für Anfänger geplant:

3. Modul: Bienengesundheit / -krankheiten
Sa., 10.04.21  |  10.00 – 12.30 Uhr (ONLINE)

4. Modul: Honigraumerweiterung, Ablegerbildung
Sa., 17.04. Kurs 1.1. | 10.30 – 12.30 Uhr
So., 18.04. Kurs 1.2 | 10.30 – 12.30 Uhr
Sa., 17.04. Kurs 2.0 | 14.30 – 16.30 Uhr

5. Modul: Schwarmverhinderung
Sa., 24.04. Kurs 1.1. | 10.30 – 12.30 Uhr
So., 25.04. Kurs 1.2 | 10.30 – 12.30 Uhr
Sa., 24.04. Kurs 2.0 | 14.30 – 16.30 Uhr

Perfekte Vollfrühlingstage für euch und eure Bienen!

Was vor 10 Jahren begann … unser Imkerabenteuer seit 2011

Logo Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)Kurz vor Fertigstellung der ImkermeisterarbeitAls Ergebnis einer ProfilPASS-Beratung im Zuge einer Zertifizierung, für welche sich Reinhold als mein „Beratungsobjekt“ zur Verfügung stellte, stand „Imker“ auf dem Papier. Diese Freizeitaktivität sollte ein Ausgleich zur damals noch ausgeführten Programmiertätigkeit bilden. Der lang schon vermisste Kontakt zur Natur des studierten Geographen, seine Fähigkeit, komplexen Zusammenhängen wissenschaftlich auf den Grund zu gehen, seine Detailverliebtheit und sein handwerkliches Geschick … all das würde mit dem Halten von Bienen einhergehen. Es würde das Sitzen vor dem Bildschirm wieder erträglicher machen.

Der Entschluss

FaschingsbieneSchnell stand der Entschluss fest, dass ich (Ilona) ebenfalls mit von der Partie sein würde. Verantwortliche Tierhaltung sollte in unseren Augen unterbrechungsfrei möglich sein, falls berufliche Reisen anstünden wären oder wegen eines Krankheitsausfalls. Wir beide hatten jedoch absolut keine Ahnung von Bienen. Niemand von uns kannte eine Imkerei oder hat je eine besucht. Niemand in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis ging diesem Hobby nach. Wie also beginnen?

Imker Nikolaus Hofmann zeigt, wie's gehtJustament fanden wir einen Tag später eine Anzeige im FT über einen Jungimkerlehrgang, den der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. in Burgebrach gegenüber der Steigerwaldklinik anbot. Im Wesentlichen brachte uns unser Imkervater Nikolaus „Klaus“ Hofmann aus Aschbach dieses sich als spannend herausstellende Hobby bei. Er war es, der uns mit seiner ruhigen, besonnen Art den „Bienenvirus“ einpflanzte. Dass ihm auch das Einzelschicksal jeder Biene nicht kalt ließ, holte uns direkt ab.

Völker in Bamberg, Wildensorg-RinnersteigStart in die eigene Imkerei

Ein Jahr später stellten wir unsere ersten beiden Völker in Wildensorg auf, und zwar im Bruckertsgarten am Rinnersteig, der an die Familie Lips verpachtet war. An diesem unserem allerersten Lehrbienenstandort erfolgten sodann auch die ersten Schulbienenbesuche und VHS-Kurse.

Völker Buger WiesenEin zweiter Standort folgte in den Buger Wiesen, genehmigt von der Stadt Bamberg und unter der Aufsicht der Stadtwerke. Der dritte Standort sodann im Garten der Stadtgalerie „Villa Dessauer“. Seitdem waren es bis zu 9 Standorte unseres mit dem Regionalsiegel versehenen Bamberger Lagenhonigs (seit 2012).

5. Runde für dienstälteste Bienenpatin Elisabeth BurgerVerbunden war die Initiative und z. T. die Völker mit etwa 40 jeweils 2-jährigen Bienenpatenschaften, deren allererste Patin Elisabeth Burger war und noch ist.

Unsere Leidenschaft war geweckt, aber auch die Erkenntnis, dass es um die Bienen nicht so gut bestellt sei. Das wollten wir im Minimum allen Bürger(inn)en kundtun und im Maximum (zumindest) für Bamberg aufhalten und am besten ändern.

Start der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bamberger JungimkerBereits im Oktober 2012 starteten wir daher mit dem Weblog Bienen-leben-in-Bamberg.de und der gleichnamigen Initiative. Wir wollten damit u. a. eine Möglichkeit für Vereinsmuffel bieten, sich unabhängig von Mitgliedschaften an uns zu wenden und sich in Sachen Biene mit uns zu verbünden, beispielsweise durch Bienenpatenschaften.

1. Honig- und Imker-Mitmachmarkt Bamberg von Bienen-leben-in-Bamberg.deKurz darauf, im Dezember 2012, nahmen wir am Adventsmarkt des Don-Bosco-Jugendwerks am Jakobsberg mit Honigverkauf und einem Kinderprogramm teil. Dort wurden unsere erstellten Rätsel zur Sensibilisierung in Sachen Bienen zum Renner bei den Besuchern aus pädagogischen Einrichtungen aller Art – von Kindergärten und Waldorfschule über Grund- und Mittelschulen bis zum Gymnasium. Etliche Anfragen zu einem Unterricht waren der Impuls, unser neu erworbenes Wissen an die Kinder und Jugendlichen gezielt weiterzugeben.

Die Bamberger Schulbiene in der HainschuleDie Idee der Bamberger Schulbiene war geboren und im März 2013 eine Crowdfundingaktion gestartet. Ein nachhaltig tragfähiges Schulbienen-Spiralcurriculum mit replizierbarer Didaktik und Methodik für den Einsatz an Bamberger Schulen war das Ziel.

Was ist seit diesen entscheidenden Entschlüssen passiert? Was konnten wir aufbauen?

Logo der Bamberger SchulbieneÜbersicht 

Die Schulbienenunterrichte, zunächst noch in den schulischen Klassenzimmern (2013), später in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park (projektiert 2014, Spatenstich 2015, Eröffnung 2016), der Bamberger Bienengarten (2017), Reinholds Ausbildung zum Facharbeiter Bienenwirtschaft und die Ernennung zum Bienensachverständigen (2017), die Imkerkurse (2018) und schließlich sein Abschluss zum „Meister Bienenwirtschaft“ sowie der Start der Transition-Gruppe „Bienenfreun(d)e“ (2020) – und all das in unserer Freizeit und ehrenamtlich, wobei die zunehmend begehrten Imkerkurse seit 2020 als Nebenerwerb angemeldet sind.

Urkunde / Imkermeisterbrief für Reinhold Burger 2020Im Einzelnen nachvollziehbar ist die jeweilige Entwicklung unserer Projekte und Schwerpunkte über unsere Transparenzberichte sowie über das Schulbienentagebuch und die Historie der Bienen-InfoWabe. Und natürlich über die Chronologie des Weblogs selbst. Bienenpat(inn)en erhalten außerdem in jährlich vier Newslettern Einblicke in die Zusammenhänge all unserer Aktivitäten rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Ausblick

Bienen-InfoWabe (Vorderansicht) im Erba-ParkFür die nächsten 10 Jahre erhoffen wir uns die Gesundheit, Kraft und Mitbegeisterte, um all das Erreichte und Bewirkte halten und weiterentwickeln zu können. Pläne haben wir immer, die gehen uns nicht aus. Vielleicht nicht mehr in der Größenordnung einer Bienen-InfoWabe oder eines Biologie-/Agrartechnik/Tierarzt-Studiums mit Spezialgebiet. Doch bereits ein erfolgreich begleitetes Europäisches Volksbegehren zum Schutz der Bienen und Bauern, wie es für heuer ansteht, soll uns – zumal nach den Erfahrungen, die wir für Bayern (2019) gemacht haben – ein Ansporn zum Aktivbleiben sein.

Statementgeber/innen zur Auftaktveranstaltung des VolksbegehrensGroße und kleine Ziele und geplante Maßnahmen – und was daraus wurde – halten wir jeweils am Ende unserer Transparenzberichte fest. Damit verhindern wir Aktionismus und ein Hamsterradgefühl, aber regen hoffentlich auch zum Nachahmen an. Wir wünschen uns und den Bienen und Insekten in Bamberg und der ganzen Welt sowie unseren Unterstützer/innen von Herzen alles Gute!

Give me Five!

Reinhold und Ilona im Bamberger Bienengarten

[Aktualisiert am 16.12.2022]

Online-Technikcheck läutet Imkerkursbeginn 2021 ein

Technik-Check zum BLIB-Imkerkurs AK21Damit wir kommenden Freitag mit dem Modul 1 des BLIB-Imkerkurs für Anfänger gleich richtig loslegen können, probierten einige der künftigen Teilnehmenden gestern Abend das Einchecken in den Kursraum aus. An sich brauchen sie nur die entsprechend zugemailte Internetadresse für die Jitsi-Plattform eingeben und waren dann auch schon drin.

Bei den meisten funktionierte das reibungslos. Probleme hatten nur diejenigen, die statt des empfohlenen Browsers – Chrome oder Edge – doch lieber noch Firefox nutzten. Dann aber funktoniert der Ton oft nicht optimal. Jemand anderes hatte eine zu alte Hardware, die ebenfalls keinen Ton mehr transportieren konnte. Wieder ein anderer hatte sich lediglich in der Adresszeile vertippt. Für alle konnten wir mit unserer angebotenen telefonischen Hotline Lösungen finden, so dass dem zunächst noch online stattfindenden Beginn des Imkerkurses nichts mehr im Wege steht.

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerWer sich hierzu noch nachmelden möchte, sollte dies rasch tun (hier Kontaktdaten). Denn auch der nachträglich wegen des hohen Zulaufs aufgemachte zweite Kurs füllt sich zusehends. Nach dem Überweisungseingang des Kursbeitrags (notfalls mit Screenshot bewiesen) senden wir den Zugangslink und führen auch gerne noch einen Einzelcheck durch.

Die ersten drei Module also finden online statt. Für das vierte Modul am 17. und 18.04. teilen wir beide Kurse auf in mehrere Gruppen, die sodann am Lehrbienenstand stattfinden.

Imkeranfängerkurs in Bamberg wegen hoher Nachfrage verdoppelt

Logo Imkerkurs für Anfänger querAb sofort sind weitere Anmeldungen für einen Imkeranfängerkurs bei Bienen-leben-in-Bamberg.de möglich. Wegen der hohen Nachfrage terminieren wir eine inhaltlich parallele Modulreihe. Die neuen bzw. erweiterten Kurszeiten finden Sie hier.

Nicht stattfinden hingegen wird der einwöchige Kompaktkurs. Dieser wird voraussichtlich in den Herbst verschoben.

Wir freuen uns auf unsere neuen Imkerkolleg(inne)n, die einen verantwortungsvollen Beitrag zur Pflege der Honigbienen einüben werden sowie lernen, einen konsequent qualitätsbezogenen Honig ins Glas zu bringen und Wachs wertschätzend zu verarbeiten!

Gut besuchter Infoabend zur Jungimkerei in Bamberg

Mit 21 Interessierten gut besucht fand am 1. März unser Infoabend zur Imkerei als Video-Chat statt. In der ersten Hälfte der rund 100 Minuten beantworteten wir FAQs zur Imkerei und zu geplanten Imkerkursen, bevor wir uns in der zweiten Hälfte den Fragen der Teilnehmenden aus dem Chat-Verlauf widmeten.

Video-Chat-Verlauf1-Infoabend-Imkerkurse-BLIBUnsere FAQ-Fragen waren:

A. Zur Imkerei

1. Wer kann alles imkern?
2. Welche Eigenschaften brauche ich?
3. Wo darf ich Völker aufstellen?
4. Wie oft muss ich an die Völker?
5. Was brauche ich für die Imkerei und was kostet das alles?
6. Wer bietet Imkerkurse (in Bamberg & Region) an?

B. Zu unseren Kursen

1. Wieviel kostet der Kompakt-/Jahres-/Fortgeschrittenenkurs?
2. Was brauche ich für den Kursverlauf?
3. Wo finden die Kurse/Kursmodule statt?
4. Was muss ich tun, um dabei zu sein?

C. Fragen der Teilnehmenden (Auszug)

  • Sollte es [der Standort] sonnig sein, oder darf es auch ein schattiges Plätzchen sein?
  • Sollte das Flugloch in eine bestimmte Himmelsrichtung ausgerichtet sein?
  • Macht es Sinn, erst den Jahreskurs durchzulaufen und sich im nächsten Jahr erst eigene Bienen anzueignen?
  • Warum Vorsicht beim Erwerb von gebrauchten Imkersachen?
  • Welchen Vorteil habe ich, wenn ich bei euch einen Kurs besuche statt in einem örtlichen Imkerverein mit Lehrbienenstand?
  • Stehen die Skripte schon vor den jeweiligen Modulen im Netz?
  • Welche Materialien benötigt man für den Imkerkurs?
  • Ist es störend für die Bienen, wenn wir im Sommer 2 Meter von ihnen entfernt im Garten sitzen oder ein Trampolin in der Nähe steht?
  • Muss ein Bienenstock sehr ruhig stehen oder könnte er auch neben einer Hecke stehen, an der auf der anderen Seite ein Fußweg verläuft? Braucht es einen Mindestabstand vom Fluchloch, z. B. zu spielenden Kindern?
  • Arbeite im Schicht- und Wochenenddienst. Bringt denn dann ein Kurs was, wenn ich nicht an jedem Termin teilnehmen kann?
  • Wo kauft man die Materialien? Gibt es eine Kaufempfehlung?
  • Ist es nach eurer „Philosophie“ immer erforderlich, den Bienen den Honig komplett zu entnehmen? Werden bei euch auch Alternativen angesprochen bzw. gelehrt?
  • Was sind Bienenpaten?
  • Ab wann wäre der Kurs jetzt voll?

Um mit der letzten Frage zu enden: Ab 15 Anmeldungen ist der Kurs ausgebucht. Ab der 16. Anmeldung teilen wir auf zwei Kurse auf.
[Nachtrag 05.03.21: Der Kurs wurde aufgeteilt, es gibt also inhaltsparallele Termine und es sind wieder Anmeldungen möglich!]

Wir freuen uns über jede/n Einzelne/n, die/der sich zu einer bzw. einem verantwortungsbewussten Bienenpfleger/in ausbilden lassen möchte!

Video-Chat Verlauf Infoabend Imkerkurse BLIB

Monatsbetrachtungen März 2021 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Ablösen der Reisszwecken mit dem Stockmeißel zur Entfernung des MäusegittersMäusegitter entfernen

Zur Salweidenblüte werden bei allen Völkern die Mäusegitter entfernt. Jetzt tragen die Völker reichlich Pollen ein. Lässt man das Gitter am Flugloch, wirkt es wie eine Pollenfalle. Beim Durchschlüpfen verlieren die Bienen ihre mühsam gesammelten Pollenhöschen.

Mit zweiter Brutzarge erweitern

Jungvölker, die wir in einer Zarge (Zander-Vollzarge) überwintert haben, setzen wir zur Salweidenblüte einen zweiten Brutraum auf. Die Erweiterungszarge bestücken wir nur mit Mittelwandrähmchen oder, falls vorhanden, im Zentrum mit drei ausgebauten hellen Waben. Diese entstammen aus den Honigräumen des letzten Jahres.

Aufkratzen der verdeckelten FutteraltwabeFutterkontrolle

Im März gibt es immer wieder Kälteeinbrüche. Daher bitte darauf achten, dass die Völker mindestens fünf bis sieben Kilogramm Futtervorräte besitzen. Zufüttern wie im Februar erklärt.

Honigbiene an Salweide (Salix caprea) im Hainpark Bamberg, HollergrabenStartschuss: Salweide

Die wichtigste Zeigerpflanze für die Betreuung der Bienenvölker im März stellt die Blüte der Salweide dar. Zu diesem Zeitpunkt brüten die Völker bereits sehr stark und tragen entsprechend viel Pollen ein. Der Übergang von den Winterbienen zu den Sommerbienen ist im vollen Gange.

In der Literatur findet sich als Zeigerpflanze die Forsythie. Laut phänologischem Kalender beginnt mit ihr der Erstfrühling. Doch außer, dass wir zu diesem Zeitpunkt unsere Rosen zurückschneiden, hat er für die Bienenpflege keine weitere Bedeutung … jedenfalls nicht für uns. Auch als Bienennahrung ist sie bedeutungslos, da nicht nektar- oder pollentragend.

Gesundheitszeugnis beantragen

Sollen Völker gekauft oder verkauft und sie deshalb an einen anderen Stand gebracht werden, bitte rechtzeitig an ein Gesundheitszeugnis denken (Vorschrift laut Bienenseuchen-Verordnung, BienSeuchV). Das Zeugnis bescheinigt, dass die Bienenvölker eines Standes frei von der Amerikanischen Faulbrut sind, daher auch die Bezeichnung Seuchenfreiheitsbescheinigung.

Näheres erfahrt ihr in einem der nächste Blogartikel, z. B., wie das in Stadt und Landkreis Bamberg geregelt ist, wie man an das Zeugnis / die Bescheinigung gelangt, Gültigkeitsauer etc.

[Update 16.3.2021: Rund um das veterinäramtliche Gesundheitszeugnis / Amtstierärztliche Bescheinigung in Sachen AFB in Bamberg und Region]

Varroabehandlung – jetzt?!?

Ja, es gibt zugelassene Mittel zur Varroabehandlung, eine Mischung aus Ameisen- und Oxalsäure, die im Frühjahr angewandt werden könnten. Manche propagieren eine Dauerbehandlung übers Jahr und halten damit den Varroabefall auf einen insgesamt niedrigen Level.

Und: Nein, Bienenvölker, die bis dato überlebt haben und sich in der Aufwärtsentwicklung befinden, muss man nicht damit belasten. Aufwand und Nutzen stehen unserer Meinung nach nicht im optimalen Verhältnis. Ein weiterer Nachteil liegt zudem auf der Hand: Spuren im Honig sind nicht auszuschließen, für uns daher ein Tabu.

Also doch eher ein entschiedenes „Vielleicht“? Da müsste man mal fünf Imker/innen fragen. Und dann zehn Meinungen ernten … und genau deshalb müsst ihr letztendlich eure Erfahrungen selbst machen oder euch durch viele Gespräche und Literaturwälzen eine eigene Meinung bilden. Natürlich auch über Fortbildungen.

Fortbildungen

Für Multiplikator(inn)en der Imkerei beginnt mit dem März das Fortbildungsprogramm. Auch wir beginnen emsig damit, unsere methodischen und didaktischen „Werkzeuge“ zu aktualisieren und für euch bereit zu legen.

Am Mo., 01.03.21 – also am heutigen Tag der Veröffentlichung dieses Berichts – bieten wir einen kostenlosen Infoabend für Kursinteressierte an. Hier könnt ihr euch ab 19.00 bis ca. 20.30 Uhr einloggen: https://meet.jit.si/kursinformationen

Startfolie BLIB-Imkerkurs für AnfängerAm Mo., 15.03.21 beginnt der einwöchige Imker-Kompaktkurs.

Am Fr., 26.03.21 beginnt das 1. Modul des BLIB-Imkerkurses für Anfänger (Jahreskurs). Um hier optimal starten zu können, weil er zunächst per Video-Chat erfolgt, testen die verbindlich angemeldeten Kursmitglieder den Zugang am 22.03.21 aus.

Am Sa., 27.03.21 steht das 2. Modul an, voraussichtlich ebenfalls noch online.

Wunderschöne Erstfrühlingstage euch und euren Bienen!

Kostenloser Info-Abend zu Imkerkursen in Bamberg am 01.03.2021

Infoabend Imkerkurse / Kursberatung – KOSTENLOS

Wann? Mo., 01.03.21  |  19.00 – 20.30 Uhr

Logo BLIB ImkerkurseWas? Einblick in die Imkerei, Antworten rund ums Kursgeschehen, persönliche Beratung
Wo? Video-Chat auf der Plattform Meet Jitsi unter https://meet.jit.si/kursinformationen
Bitte für PC den Browser Chrome bzw. für Mobilgeräte die App Jitsi Meet ( https://jitsi.org/downloads/ ) installieren.
Kosten, Anmeldung und Programm? Keine Kosten, keine Anmeldung. Einfach reinklicken. Hotline im Falle technischer Probleme: 0951-309 45 39

 

Aus dem Inhalt:

  • Sie möchten Bienen halten und wissen nicht so recht, ob Sie sich das zutrauen?
  • Sie haben sich zum Hobby „Imkerei“ entschlossen, wissen aber nicht, wie anfangen?
  • Sie planen als Geschenk einen Imkerkurs und möchten sich nach den Begleitumständen erkundigen?
  • Sie sind wild entschlossen, sich Bienen anzuschaffen, haben sich aber noch auf keine Betriebsweise – Bienenkiste, Dadant, Zander, Angepasster Brutraum etc. – festlegen können?
  • Sie hatten bereits einmal Bienen, möchten wieder einsteigen und sich dazu auf den neuesten Stand bringen?
  • Sie bekamen überraschend ein Volk oder mehrere Völker überantwortet und müssen schnell loslegen?
  • Sie wollen bestens auf den Start vorbereitet sein und haben noch ein paar Fragen zum Ablauf eines / unseres Imkerkurses?
  • Sie lieben Bienen, aber keinen Honig, und hätten da mal ein paar grundsätzliche Vorbehalte gegenüber der Imkerei, andererseits … hm, vielleicht ja doch mal reinschnuppern, … kann doch nicht so schwer sein …?!?

Mit all diesen Fragen und Situationen sind Sie an diesem Kursabend gut aufgehoben. Wir wenden uns Ihnen zu und suchen gemeinsam die Antworten, ob, wann, wie und wo Sie loslegen – oder auch nicht.

Wir freuen uns über Ihr Interesse … bis bald!

Reinhold Burger (Imkermeister, Geograph) und Ilona Munique (Imkerin, Andragogin)

Honigmarkt 2021 mit Bienenpatenanschluss

Sich persönlich zu treffen ist pandemiebedingt ja nicht so ohne Weiteres möglich. So bot der Traditionelle Honigmarkt eine willkommene Gelegenheit, einige unserer Bienenfreunde wieder zu sehen.

Bienenpate Albert Fresz erhält Patenurkunde

So überreichten wir an diesem Faschingsdienstag, den 16.02.2021, unserem neuen Bienenpaten Albert Fresz die Patenschaftsurkunde nebst Honiggaben. Gerne hätten wir etwas mehr Zeit für einen längeren Plausch gehabt, doch wollten just zu diesem Zeitpunkt etliche Feinschmecker unseren Bamberger Lagenhonig erstehen. Gut, dass wir zu Zweit waren. Trotz einsetzenden Nieselregens war der Markt relativ gut besucht und bis auf drei Gläser konnten wir alles Mitgebrachte unters Volk bringen.

Reinhold mit Bienenpate Albert Fresz am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Nun, zwei Jahre haben Albert und wir Gelegenheit, die Verbindung zu vertiefen. Über Transition und den Welterbe-Garten, unserem 8. Lagenstandort, hatten wir uns kennen und schätzen gelernt. Seine Leidenschaft fürs Gärtnern (insbesondere die Selbstversorgung) teilen wir, wenngleich wir uns zeitbedingt auf die kleinen Bestäubungsleisterinnen konzentrieren.

Reinhold mit Bienenpate Albert Fresz am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Alberts schönste und nachhaltigste Begegnung mit Bienen war, wie er uns erzählte, eine riesige Anzahl von Wildbienen auf seinem frisch bestellten Welterbe-Garten. Mehrere 100 m² waren übersät mit diesen Bienen, die Höhlen in die frische umgebrochene Erde gruben. Dieses Erlebnis war so recht nach seinem Geschmack, denn über „unerwartet positive Ereignisse“ kann sich der ehemalige Jurist besonders freuen.

Nun, Wildbienen sind sehr, sehr wichtig. Was sie jedoch nicht können: Honig hervorbringen. Und auch wir können Alberts Lieblingssorte, den Waldhonig, nicht verlässlich anbieten. Viele unserer Lagenstandorte sind allerdings in Waldesnähe, so die Buger Wiesen und die Sternwarte, insofern ist meist auch etwas, manchmal mehr, selten ausschließlich Honigtau darin enthalten. Albert mag ihn am liebsten „im Tee und als Aufstrich auf frisch aufgebackene Pfefferstangen mit Butter und oben drauf den Honig. Diese süßwürzige Geschmacksmischung ist einfach lecker“.

So gestärkt, dürfte ihm die „Ruhe und Gelassenheit im Umgang miteinander“, die er im Leben als besonders wichtig empfindet, wahrlich leicht fallen.

Reinhold mit Bienenpate Anton Hepple und Walburga am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Bienenpate Anton Hepple zu Besuch

Und wo wir schon beim Thema Bienenpaten sind – wir freuten uns zum Honigmarkt über den Besuch von Anton Hepple mit seiner Frau Walburga! Seit seinem Ruhestand aus dem Amt für ländliche Entwicklung heraus, dessen Amtsleiter er bis 2020 war, ist Anton unser Bienenpate und war auch schon beim Honigschleudern an der Sternwarte dabei. Es verstand sich von selbst, dass er zu eben jenem Sternwart-Honig griff, um seinen Vorrat aufzufüllen – selbstverständlich mit 10% Bienenpatenrabatt. Im Gegenzug nahmen wir gerne die löblich-sauber vom Etikett befreiten leeren Gläser zurück.

Bienenpatin Dr. Regina Hanemann

Nur kurz sprach Reinhold mit unserer Bienenpatin Regina, deren Besuch mir gänzlich entgangen ist, so vertieft war ich gerade wohl in ein Verkaufsgespräch. Sie bekräftigte ihre erneute Bienenpatenschaft, die sie bereits seit 2013 (!) inne hat. Der Honig ihres Patenvolkes an der Villa Dessauer, deren Hausherrin sie ist, war letztes Jahr besonders wohl geraten, so dass wir ihn zum Honigmarkt mit Begeisterung feilboten. Vielleicht trug ja auch die kleine Blühwiese im Skulpturengarten hinter der Villa bei, die sich die Direktorin der Bamberger Museen fast schon ein wenig „erkämpft“ hat.

Besucher am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Weitere liebe Besucher/innen

Auch besuchte uns Margarethe Hartig aus dem Imkeranfängerkurs des letzten Jahres, die sich bereits sehr auf ihr baldiges Imkern freut. Bald wird sie ein von uns überwintertes Volk erhalten und sich und uns beweisen, dass der Kurs Früchte trägt. Hund Molli wird also kein Einzelkind-Haustür mehr bleiben!

Unser Stand am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Mit einem weiteren Imker- bzw. Vereinskollege, nämlich Leo Weingärtner, konnten wir uns sodann in einen imkerlichen Austausch begeben. Er hat mittlerweile seinen eigenen Honig restlos verkauft, der offenkundig sehr begehrt ist. Selbst der Postbote hat nach Sichtung des „Ausverkauft“-Schildes schon Order für die neue Ernte gegeben. Für den Honigmarkt hätte Leo folglich gar nichts mehr zum Anbieten gehabt, wie wohl so viele andere aus unserem Verein ebenfalls nicht. Zumindest hat es den Anschein, denn nach einem suchenden Blick stellte unser Kollege fest, dass wir ja wohl die einzigen aus dem IBZV waren, die den Maximiliansplatz bereicherten.

Ja, diese und weitere Besucher/innen und Kund(inn)en belebten die feucht-kalten Stunden von 7 – 12 Uhr und ließen es uns warm ums Herz werden. Wir sehen uns wieder … nächstes Jahr, und dann hoffentlich endlich OHNE leidige Maske! Ich möchte nicht wissen, wen wir deshalb alles nicht erkannt und folglich ungegrüßt ließen (bspw. beinahe unseren frühen Gönner, Konrad Gottschall!)
Bleibt alle gesund! Mit unserem feinen Honig möge es gelingen!

Unser Stand am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Traditioneller Honigmarkt 2021 in der Presse

16.02.2021, BR24
Mit Einschränkungen: Bamberger Honigmarkt findet statt

16.02.2021, Rundschau B1
Brauereigaststätten in der Krise
-> Honig statt Fasching
(Wir sind in folgender Sequenz zu sehen: 18:54 – 19:19)

Traditioneller Honigmarkt 2021 am Faschingsdienstag – mit unserem Bamberger Lagenhonig!

Traditioneller Honigmarkt BambergUnseren Bamberger Lagenhonig könnt ihr anlässlich des traditionellen Honigmarktes in Bamberg am Faschingsdienstag, 16.02.2021 auf dem Maximiliansplatz in Bamberg. zwischen 8.00 und 12.00 Uhr erstehen.

Wir verkaufen unseren Honig in zwei Größen: 500g für € 7,40 und 250g für € 4,70 zu trotz Corona unveränderten Preisen. Geimkert wurde dabei unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“.

Reinhold zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Felicitas "Fee" SauerDas BESONDERE: Unser Blatt- und Blütenhonig besteht aus einem kompletten Jahrgangsertrag!

Ilona zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Elisabeth BurgerBedeutet: Sie schmecken die unterschiedlichsten Blüten des Frühlings bis Sommers, also vom Krokus bis zur Linde, aus dem schönen Bamberg! Kein Abschleudern im Frühjahr unterbricht das fleißige Sammeln unserer Bienenvölker. Voller, purer Genuss, wie Sie ihn nur selten zu kaufen bekommen!

HonigschleudernJede der Lagen bzw. Völker (siehe Standorte) ist dabei eigens abgefüllt. Der Honig kann komplett transparent von Beginn an in seiner Enstehung nachvollzogen und sogar beim Ernten und Verarbeiten begleitet werden (s. a. Honigernte- und schleudertage).

Wer Wert auf regionale Honigidentität und sauberste Qualität eines bienenfreundlich erstandenen Urproduks legt, der ist mit uns – Imkermeister Reinhold Burger und Imkerin Ilona Munique – und unserer Imkerphilosophie an der goldrichtigen Adresse!

Wir freuen uns darauf, euch wieder zu sehen!
Und wer seiner FFP-2-Maske ein Bienchen oder Blümchen aufgemalt hat, bekommt einen Honigbonbon zugeworfen! 😉
Helau!!!! Alaaaf!!!  Bleibt oben auf!!!