09.06.18 – VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“

Am Sa., 09.06.18 findet unser VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ von 10-12 Uhr statt. Letzte Möglichkeit, sich direkt hier anzumelden. Geeignet für Jugendliche und Erwachsene.
Treffpunkt: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte)

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenSie interessieren sich für Bienen, Honig oder Imkerei? Sie haben einen Garten und brauchen die wertvollen Bestäubungsleisterinnen für eine reichliche Obst-, Beeren- und Gemüseernte? Gewinnen Sie mit uns einen direkten Einblick in das spannende und für unsere Natur überaus wertvolle Hobby der Imkerei.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deSie lernen Bienen aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Erfahren Sie, welche Ausstattung fürs Imkern notwendig, aber auch überflüssig ist. Gehen Sie mit uns gedanklich durch den Rhythmus der Jahreszeiten und lernen Sie, mit den Augen einer Biene zu sehen. Beobachten Sie das Volk bei ihrer wertvollen Arbeit, dem Sammeln und Einlagern von Pollen und Nektar, dem Brutgeschäft und Wabenbau. Entdecken Sie die Königin an der geöffneten Beute (Bienenwohnung), ohne die ein Bienenvolk nicht denkbar ist. Schnell werden Sie Arbeitsbiene, Drohn und Königin an einer Schaufensterbeute unterscheiden lernen.
In alten Zeiten unter Lebensgefahr aus Wäldern geerntet und so wertvoll, dass man Honig zu recht als „flüssiges Gold“ bezeichnete, erfährt die natürliche und heilkräftige Süße eine kleine Renaissance.
Die kleine „Landwirtschaft ohne Grund und Boden“ kann jedermann betreiben.

Kosten?  € 8,00  inkl. Material- und Kostproben pro Person
Weitere Info?  Anmeldung über die VHS Bamberg. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen.

VHS-Kurs am Lehrbienenstand

Fuß- und Duftspuren im Bamberger Bienengarten

Weiselzellenkontrolle mit Uni-Studierenden und BIWA-SonntagsbesuchernDie BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018 war trotz perfekten Badewetters reichlich besucht. Zum Blick in die Bienenbeute fanden sich neben den Uni-Studiernden im Kurs „Schul-Imkerei“ auch die Gäste der bevorstehenden „Duftspurensuche“ ein, über die wir gleich berichten. Besonders freute uns der Besuch unseres Imkervaters, Nikolaus Hofmann. Wie immer winkt er bescheiden ab, wenn wir uns seiner gedeihlichen Unterrichtung von 2011 erinnern. Seine Fußspuren wiesen für uns in die perfekte Richtung, und dass es uns gelungen ist, selbst neue zu setzen, fußt auf sein Vorbild eines undogmatischen, zugewandten und bienen- wie menschenfreundlichen Begleitens.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNun aber auf zu Thymian, Melisse, Salbei, Currykraut, Olivenkraut, Oregano, Minzen und schlussendlich den Meister der Entspannung, den „Lavendel“. Sie alle waren die duftigen Fährten, auf die uns die Meisterin der Kräuter, die promovierte Biologin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten am 27.05.2018 setzte. Die entsprechenden Pflanzteile aus unserem Schau-Kräuterbeet gingen von Hand zu Hand – sofern diese frei war und nicht gerade noch einen alkoholfreien „Orange Lavande“, ein leckeres Lavendel-Blaubeermuffin oder einen Erdbeerkuchen mit Lavendeltortenguss hielten.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger BienengartenNach der Führung unter dem Motto „Duftspurensuche im Bamberger Bienengarten“ präsentierte die Heilpraktikerin den gut ein Dutzend Anwesenden ihre brandneue Publikation „Lavendelschätze“ aus dem Pala-Verlag, angenehm heruntertemperiert auf der schattigen Kleewiese. „Kaum hatte ich mein Buch fertig geschrieben, entdeckte ich auch schon wieder neue interessante Lavendelsorten in der Gärtnerei!“, meinte Elke in gespielter Verzweiflung. Wie sie überhaupt auf den Lavendel kam, welche Reisen sie zu ihm unternommen hatte und wer und was ihr dabei begegnet ist, aber auch auf Fragen der Teilnehmenden ging die Adelsdorferin aus dem Dunstkreis Erlangens gerne ein. Zum Beispiel:

Wann ist der optimale Zeitpunkt des Schnitts? Elke Puchtlers Antwort: Im Sommer nach der ersten Blüte. Dabei darf ruhig auch ins Holz geschnitten werden. Es verbleibt noch genug Zeit bis zur Heilung der Schnittwunde und die Pflanze kann noch einmal eine zweite Blüte nachschieben.

Wie kann Lavendel gleichzeitig konzentrationsfördernd und entspannend sein? Widerspricht sich das nicht? Logischerweise kann sich die Konzentration nur dann wieder einstellen, wenn sich Körper und Geist entspannt fühlen. Andererseits verhindern Blockaden die Konzentration.

Hilft Lavendel tatsächlich gegen Motten? Ja, er hilft sowohl getrocknet als auch frisch. Zusammen mit Zedernholz in einem Säckchen aufbewahrt und in die Schrankfächer gelegt. Jährlich auswechseln.

Was hat es mit der Lavendelkrankheit auf sich? Verursacht wird er von der Winden-Glasflügelzikade. Schadbild und Ursachen und wie versucht wird, ihnen beizukommen, lesen Sie in Ihrem Buch auf Seite 40-41. Die Provence hat sehr darunter zu leiden und ist längst nicht mehr die Nummer Eins des Lavendelanbaus.

Referentin Elke Puchtler im Bamberger Bienengarten mit GästenTatsächlich hat der Lavendel das Potenzial, neben Bulgarien und Frankreich auch in Deutschland zu einem neuen Lavendelanbaugebiet zu mutieren. Der Grund, nämlich der Klimawandel, ist allerdings dabei die Kehrseite der Medaille. Derzeit werden verschiedene Lavendelsorten in Pilotversuchen Moselweinbergen kultiviert und gleichzeitig die Vermehrung der Artenvielfalt dokumentiert. Doch auch ganz in der Nähe kann man kleine Anbaugebiete besuchen, zum Beispiel in der Bio-Gärtnerei Mussaröl bei Gertrud Leumer in der Nürnberger Straße (wir berichteten).

Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue', GartenlavendelVon dort stammt übrigens die Schau-Kräuterbeet-Umrandung mit der Lavendelsorte ‚Hidcote Blue‘, die uns Elke Puchtler geschenkt hat. (Auch die anderen Kräuter wurden überwiegend von dort bezogen.) Mit einer privaten Brotzeit in unserem wunderschönen Bienengarten bedankten wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl für die duftenden Neuzugänge als auch für die tolle Führung und den Vortrag von unserer Bienenfreundin Elke, unterstützt von ihrem Mann Thomas Puchtler.

Im Anschluss Brotzeit mit Elke und Thomas Puchtler im schönen Bamberger BienengartenTipp: Die nächste Führung mit Dr. Elke Puchtler können Sie zum Aromagartenfest des Botanischen Gartens Erlangen am 6. Juni, 17.00 – 21 Uhr, Aromagarten an der Palmsanlage 6, Erlangen, erleben. Wir sehen uns!

Fotogalerie Duftspurensuche

Zeit für Rosen mit Jeannette Frank

Sposoring Jeannette Frank (Galarosa) mit Partner Frank Gagel, an der Bienen-InfoWabe
Fb-Meldung J. Frank zum Stammtisch der DRFBesuch des Stammtischs der Deutschen Rosenfreunde Oberfranken e. V. im Bamberger BienengartenUnsere Rosensponsorin und Bienenfreundin Jeannette Frank besuchte uns vor einer Woche mit ihrem Stammtisch der Deutschen Rosenfreunde e. V. / Freundeskreis Oberfranken, die sich am 25.05.2018 zum Thema „Bienenfreundliche Rosen“ trafen und eine Stippvisite in unseren Bamberger Bienengarten unternahmen. Bei der Gelegenheit brachte Jeannette das Sponsoringschild mit, denn neben den neu mitgebrachten fanden ja bereits im letzten Jahr einige der inzwischen wundervoll blühenden „Königinnen der Blumen“ den Weg vom Schaugarten Galarosa zu uns (wir berichteten).

Reinhold beim abendlichen Einpflanzen der Rose "Fighting Temeraire"Noch am selben Abend setzten wir die „Fighting Temeraire“, den „Rosenreigen“ und den „Roten Korsar“ in den Bienengarten ein. Bereits eine Woche Später blühte der „Rote Korsar“ zauberhaft, und auch die Rambler-Rosen beeilten sich, es ihr nachzutun. Wir sind begeistert und hoffen, dass es unsere Bienchen genauso sein werden!

Vielen Dank, liebe Jeannette Frank, für dein Werk! Und wir freuen uns bereits auf den nächsten Sponsor, lieber Frank Gagel. 🙂

Wer ebenfalls bienenfreundliche Rosen kaufen möchte, sei herzlich am 10. Juni 2018 von 14-17 Uhr zur „Rosen- und Staudenmesse für Bienenfreunde“ in den Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park) eingeladen! Auch ohne etwas zu erwerben steht Jeannette Frank als sachkundige Beraterin allen zur Verfügung.

Rose "Roter Korsar" im Bamberger Bienengarten

 

Ankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung am 27.05.2018

Anlass? Programm zur BIWa-Sonntagsöffnung
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Wann? So., 27.05.2018

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 14.30 – 15.30 Uhr  |  Weiselzellenkontrolle (Praxis)
    Wo?
    Treffpunkt Lehrbienenstand „Bienenweg“
    Was? Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek. Heute mit Weiselzellenkontrolle.
  • 16.0Elke Puchtler0 – 17.00 Uhr |  Duftspurensuche im Bienengarten. Inspirierend, wohltuend, wissenswert.
    Lesebereites Rezensionsexemplar "Lavendelschätze" Dr. Elke Puchtler, Pala-Verlag
    Was?
    Der Bamberger Bienengarten dient der Inspiration und ist beispielgebend für bienenfreundliche Pflanzungen. Die Heilpraktikerin Elke Puchtler bringt uns einzelne Duftpflanzen daraus näher und erläutert ihre Wirkungsweise. Der Lavendel spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Dazu mehr aus ihrem neu erschienenen Buch „Lavendelschätze“ bei Kaffee und Lavendelplätzchen. Im Anschluss Signierstunde.
    Für wen? Ohne Altersbeschränkung
    Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Heilpraktikerin, Adelsdorf
    Rezension zum Buch

„Imkern an Schulen 2017/2018“ – Antragstermine einhalten!

Verabschiedung von Bienen-AG und Übergabe an Imker HartmannAchtung, Lehrkräfte! Einen Zuschuss von bis zu 300 € gibt es jährlich, wenn bis zum 30.06. eines jeden Jahres ein Förderantrag für „Imkern an Schulen“ bei der LfL, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Abteilung Förderwesen und Fachrecht in München vorliegt. Voraussetzung ist ein regelmäßiger Wahlkurs, der sich vorwiegend mit dem Thema „Imkerei“ beschäftigt und mindestens ein Bienenvolk betreut.

Außer dem Förderantrag selbst wird eine Teilnehmerliste eines Wahlkurses „Imkerei“ benötigt. Der Zahlungsantrag samt dieser Teilnehmerliste muss bis zum 31.07. vorgelegt werden. Ein Merkblatt erläutert das Verfahren detailliert.

Natürlich entscheidet man sich nicht von heute auf morgen für eine „Schul-Imkerei“. Es sei denn, man hat eine/in Imker/in in der Schulgemeinschaft, die/der für entsprechende Grundinformationen sorgen kann. Aber auch dieser kann sich bei uns einen informativen Überblick auf unserer Seite „Biene und Schule“ verschaffen. Dort finden sich auch Beispiele von Bamberger Schulen, die eine Schulimkerei einführten. Aktuell beraten wir die Montessori-Schule und stehen auch jeder anderen Schule in Bamberg mit praktischen Tipps und einer Standortbegehung zur Seite.

Dazu unser Veranstaltungshinweis: So., 02.09.2018 | 16.00 – 17.00 Uhr  |  Bienen im Grundschulunterricht. Praxistipps und Handreichungen für Pädagog(inn)en. Referentin: Ilona Munique, Imkerin, Diplom. Erwachsenenbildnerin. Ort: Bamberg, Bienen-InfoWabe.

Vogelschutz trifft Bienenschutz

KJungvögel, die mit unseren Drohnenmaden aufgepäppelt werdenürzlich brachten wir ein Drohnenrähmchen zu einer Tierschutzkollegin, die sich auf das Aufpäppeln von verletzten Jungvögel spezialisiert hat. Aus Anlass der BIWa-Sonntagsöffnung am Muttertag besuchte uns nun die rührige Vogelmutter und zeigte zwei der Vogelbabys, die mit den wieder aufgetauten Drohnenmaden gefüttert wurden. Manchmal sind die Piepmätze so schwach, dass nur noch Drohnensaft sie zu retten vermag.

Diese Begegnungen unter uns „Rettungsoptimisten“ sind es, die uns gegenseitig Stärkung und Rückenstärkung geben, so dass wir uns weiterhin – zumindest für einen kleinen Teil der Umwelt – motivert nach besten Kräften einsetzen und andere dabei ein Stück weit mitzunehmen vermögen.

An diesem Nachmittag waren wir viel zu beschäftigt, um mehr als diese paar Fotos zu machen. Aber es muss auch nicht immer sein. Wie schön und kurzweilig es bei uns ist, könnt ihr schließlich selbst an jedem zweiten Sonntag (ab Ostersonntag gerechnet) bei uns entdecken.

So wie die Familie, die extra aus Hollfeld anreiste, um sich Tipps zum Imkern zu holen. Während der Papa sich die Vorteile einer Zandermaß-Beute erläutern ließ, konnte das Töchterchen unter Aufsicht der Mama nach Herzenslust bunte Linien krakeln. Und als sich die Mutter die Kostenaufstellung der benötigten Imkerausstattung genau zu Gemüte führte, naschte der Sohnemann am Kuchen, den wir unseren Hausgästen gerne darreichen – ist ja schließlich auch für uns ein Sonntag, da muss es zum Kaffee doch was Leckeres dazugeben.

Blühwiese im Bamberger Bienengarten  Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)Und endlich Regen! Das tat unserer bienenfreundlichen Blühwiese sehr gut, die gerade voller Margueritten und Nesselsalbei steht. Die Weiselzellenkontrolle (nicht nur) für die Uni-Studierenden innerhalb des Seminars „Schul-Imkerei“ unter Reinholds Aufsicht konnte gerade noch so vor dem ärgsten Gewitterguss zu Ende gebracht werden. In der BIWa selbst spielten wir unterdessen das Biene-Maja-Honigwettlauf-Spiel. Das war schnell erklärt und sogar die Kleineren konnten es schnell selbst spielen.

Hin und wieder wollte man Bamberger Lagenhonig einkaufen, da man sich sicher bei uns sicher ist, dass er auch garantiert (in diesem Falle) aus den Buger Wiesen sei. Für Allergiker, die sich desensibilisieren möchten, eine wichtige Bestätigung. Wir trennen unsere Ernten streng nach Standort, und alles, was da vom Frühjahr bis Juli blüht, findet unter dem Regionalsiegel „Bamberg – weil’s mich überzeugt“ seinen direkten Weg ins Honigglas.

Den direkten Weg zu unserer Bienen-InfoWabe finden Sie hoffentlich zum nächsten Mal am So., 27.05.2018, wenn es heißt: „Duftspurensuche im Bienengarten“ mit Dr. Elke Puchtler, die das Schau-Kräuterbeet des Bamberger Bienengartens und außerdem ihr soeben erschienenes Buch „Lavendelschätze“ vorstellen wird. Wir freuen uns schon wieder darauf!

Ankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung am 13.05.2018

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeSo., 13.05. – BIWa-Sonntagsöffnung

Anlass? Programm zur BIWa-Sonntagsöffnung
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Wann?

  • 14.00 – 17.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 14.30 – 15.30 Uhr  |  Weiselzellenkontrolle (Praxis) – Blick in eine offene Bienenwohnung
    Wo?
    Treffpunkt Lehrbienenstand Fünferlessteg

Was? Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek. Heute mit Weiselzellenkontrolle (Blick in eine Bienenwohnung).

Kinder an offener Bienenbeute

„Dieser Lehrbienenstand wird betreut von den Studierenden der Uni Bamberg“

Uni-Bienen am Lehrbienenstand "Bienenweg"Uni-Bienen am Lehrbienenstand "Bienenweg"Uni-Bienen am Lehrbienenstand "Bienenweg"So steht es seit Freitag auf zwei Tafeln zu lesen, befestigt an einer Bienenbeute am Lehrbienenstand „Bienenweg“ unweit der Bienen-InfoWabe. Eine Gruppe von jungen Studierenden (Lehramt an Grund- und Mittelschulen / Universität Bamberg*) lernt innerhalb des Seminars „Schul-Imkerei“ (s. a. Bericht) das praktische Arbeiten mit den Bienen kennen und betreut künftig dieses Volk.

Weiselkontrolle am Lehrbienenstand "Bienenweg"Über die rasche Auffassungsgabe und den Mut der jungen Leute im direkten Umgang mit den Bienen, die an diesem sonnigen Tag zwar sehr lebhaft flogen, dabei aber lammfromm blieben, waren wir doch recht begeistert. Geübt wurde die Weiselkontrolle, also genaues Hinsehen und Fahnden nach den verdächtigen Zellen und deren beherztes Abnehmen.

Am Lehrbienenstand "Bienenweg"Königin zeichnen

Einfangen der Uni-BienenköniginAußerplanmäßig konnten wir sogar das Zeichnen einer Königin demonstrieren. Sie war eine reichlich nervöse Madam und ließ sich mit dem Röhrchen nur schwer einfangen. Möglicherweise war sie noch sehr jung und die Folge einer stillen Umweiselung. Denn eigentlich haben die Königinnen von Nikolaus, dem „Ziehvater“, immer ein Opalithplättchen auf dem Rücken. Diese hier aber war noch „nackig“.

Bienenkönigin der Uni-Bienen.Wildbienen für den pädagogischen Einsatz

Am WildbienenhotelAuch den „anderen Bienen“, also den Wildbienen, gönnten wir innerhalb des Moduls „Grundlagen Bienenunterricht“ – und mithin das methodische und didaktische Vorgehen – unsere Aufmerksamkeit. Vor allem die in Bamberg sehr häufig vorkommende Mauerbiene hat unsere Tonziegeln im Wildbienenstand schon eifrig bestückt. Viele andere sind Bodenbrüter und wir hoffen, dass auch am Bienenweg einige davon zu entdecken sein werden. Einen erdigen Trockenstreifen direkt am Gebäude der Bienen-InfoWabe halten wir jedenfalls für sie offen.

Insgesamt war es ein volles Programm für die Studierenden, die leider auch nicht immer alle dabei bleiben konnten. Hier die Übersicht der Themen von 14 bis 19 Uhr, bzw. bei freiwilligem weiteren Praxiserleben bis 19.45 Uhr.

Modul 5: Grundlagen Schul-Imkerei (Referent Reinhold Burger)

  • Imkerei im Jahreslauf
  • Bienengesundheit/ -krankheiten
  • Weiselkontrolle am Lehrbienenstand
  • Kennzeichnung der Königin

Modul 6: Grundlagen Bienenunterricht (Referentin Ilona Munique)

  1. Biologie der Biene
    • Unterrichtsziel: Die Liebe zur Biene wecken
  2. Lebensraum Biene
    • Unterrichtsziel: Verständnis über Anforderungen und die natürlichen Zusammenhänge der Biene entwickeln
  3. Standort Schule
    • Lernziel Teil 1:
      1. Tipps zur Etablierung der Idee „Schulbiene“
      2. Handreichungen zur didaktischen und
        methodischen Unterrichtsvorbereitung
    • Unterrichtsziel Teil 2: Erleben, Erforschen, Entspannen

Ab Sonntag werden wir wöchentlich von 14.30 – 15.30 Uhr die turnusmäßige Weiselkontrolle vornehem, beginnend mit den beiden Völkern am Fünferlessteg. Mit Ausnahme des 03.06, an dem die Zeitplanung im Curriculum 10.00 – 11.30 Uhr vorsieht. Die Bienenbetreuungsgruppe kann dann je nach Möglichkeit praktische Erfahrungen sammeln, die sie an ihrem eigenen Volk am Bienenweg umsetzen dürfen.

Die Besucher der BIWa-Sonntagsöffnung kommen dadurch ebenfalls in den Genuss eines Blicks in die Bienenbeuten und sind herzlich dazu eingeladen.


*„Didaktik der Naturwissenschaften“ der Fakultät Humanwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts – EE-feU.

[Nachtrag am 03.04.2019: Im Anschluss der Fotogalerie sind alle insgesamt 10 Module aufgeführt und verlinkt, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten.]


Fotogalerie


Übersicht der 10 Module zum Seminar „Schul-Imkerei“

… mit Verlinkung, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten. [Nachtrag am 03.04.2019.]

  1. 20.04.2018: Seminar (M4) Praxis Lehrbienenstand II (Schwarmverhinderung, Varroaprophylaxe) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  2. 27.04.2018: Seminar (M5+6) Grundlagen Schulimkerei und Bienenunterricht für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg [diese Seite hier]
  3. 03.05.2018: Schulbienen-Unterricht für Klasse 2 (Integrationsklasse) der Gangolf-Grundschule im Rahmen des Seminars (M7a) „Praxis Schulbienenunterricht“ für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  4. 04.05.2018: Seminar (M7b) Umsetzung „Praxisunterricht Schulbienenunterricht“ des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  5. 06.05.2018: Sondermodul zur Wachsverarbeitung im Seminar Schul-Imkerei für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  6. 03.06.2018: Seminar (8) Praxis am Lehrbienenstand III (Ablegerkontrolle, Varroakontrolle) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  7. 3.07.2018: Seminar (9) Praxis des Honigerntens und der Honigverarbeitung für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  8. 15.08.2018: Seminar (10.1-2) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 1: Varroabehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  9. 19.08.2018: Seminar (10.3) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 2: Varroakontrolle und Einfüttern) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  10. 13.12.2018: Seminar (10.4) Praxis am Lehrbienenstand (Oxalsäurebehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg

Vortrag 29.04.2018: Henrik Arndt zur Bio- und Konventionellen Imkerei

Bienenfachwart Henrik ArndtLogo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeMal ehrlich – Bio-Imkerei, muss das sein? Ist gute konventionelle Imkerpraxis nicht ausreichend, um qualitätsvollen Honig bei sorgfältiger Bienenpflege zu betreiben? Worin bestehen die prinzipiellen Unterschiede? Was bedeutet „bio-zertifiziert“ genau? Wie muss ein Imker vorgehen und kalkulieren, falls er auf Bio umstellt? Nützliche Tipps und Adressen zum Imkern nach Biorichtlinien speziell aus und für die oberfränkische Region ergänzen den Vortrag „mit Bodenhaftung“.

Ein spannender Vortrag für interessierte (Jung-)Imker/innen anlässlich der BIWa-Sonntagsöffnung mit dem erfahrenen Referenten Henrik Arndt, Bienenfachwart Lichtenfels, Schönsreuth.

Der Vortrag findet von 16.00 – 17.00 Uhr statt unter dem Titel Bio-Imkerei oder Konventionelle Imkerei? Erkenntnisse aus der Praxis.

Vorab des Vortrags stehen wir wie jeden zweiten Sonntag für Fragen zur Verfügung, und zwar von  14.00 – 16.00 Uhr unter dem Motto: Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Lebhafte BIWa-Sonntagsöffnung mit Lehrbienenstandeinweihung

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungDas geplante Makerspace „Mittelwand einlöten“ folgte erst zum Ende eines wunderschönen BIWa-Sonntagsöffnungstages (15.04.) mit sehr zahlreichen Gästen. Denn alle wollten noch lieber einen Blick in unsere zwei Bienenvölker werfen, die erst seit Kurzem den neuen Lehrbienenstand „Bienenweg“ bilden. Er wurde als zusätzliche Möglichkeit des Anschauungsunterrichts etabliert, um die Völker am nahen „Fünferlessteg“ zu entlasten.

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungUnd er hat seine Einführung mit Bravour bestanden. Trotz emsigen Flugbetriebs blieben die Mädels brav und ungerührt ob der sich nahenden Gruppe. Großartiges Resultat für uns: Zwei an der Imkerei Interessierte verabredeten sich spontan zu einer gemeinsamen Fahrt zum Lehrbienenstand des Imker und Bienenzuchtvereins nach Burgebrach, um dort einen einjährigen Kurs zu beginnen.

Familienzeit! Bienenspiel in der Bienen-InfoWabentagsöffnungZwischen 14 und 17 Uhr fanden sich etliche Altbekannte bei uns ein. Doch auch neue Gäste hatten Fragen auf dem Herzen oder wollten unseren Bamberger Lagenhonig kaufen. Junge Familien blätterten in Kinderbüchern, legten ein Puzzle (zumindest war das der Plan) oder spielten ein Bienenspiel. Die Lernbienenbeute (ohne echte Bienen, stattdessen mit Fotorähmchen) war ebenfalls Magnet für Jung und Alt. Aber auch die Listen zu bienenfreundlichen Pflanzen fanden guten Absatz.

Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-Sonntagsöffnung„Da hat sich ja jede Menge getan, seitdem ich das letzte Mal hier war!“ rief unsere langjährige Bienenfreundin und Sponsorin, Cathrin Beyer („Vom Fass“), begeistert aus. Schon mit ihren Pfadfindern damals eine große Hilfe, versprach sie uns heute Pflastersteine, um unsere Beobachtungssitzbänke standfest zu machen. Auch eine Palette und Vierkanthölzer für die Bienenbeuten bot sie uns an. Schön, da kann man prima sparen! Wir haben ja doch noch einiges vor, beispielsweise einen Pumpbrunnen bauen.

Ingo Schmitt am Lehrbienenstand Bienenweg zur BIWa-SonntagsöffnungIngo Schmitt („Raumausstattung Schmitt“), mit uns verbunden seit seiner Hilfe 2014, möchte uns unterstützen, indem unsere Dachkonstruktion mit einem Lochblech verkleidet werden soll, das derzeit ein Fliegengitter ziert. Bislang hatten wir dieses Vorhaben mangels Zeit nicht weiter verfolgt. Der aktive Feuerwehr- und Katastrophenschutzmann würde jedoch mit seinen Freunden anrücken. Und Ruck-zuck hatte er sich auch des Rindenmulchsackes bemächtigt, als wir am Abend die Wege wieder fit machen wollten. Solche Gäste sind hochwillkommen, die uns ohne weiteres Aufhebens in verschiedener Form unterstützen.

Sehr gefreut hatten wir uns auch über den Besuch von Annette mit ihrem Mann Uli. Sie ist Lehrerin an der Montessori-Schule und hat vor, für die geplante Schulimkerei zusammen mit zwei weitern Lehrerinnen ebenfalls Imkerin zu werden (s. a. Bericht). Da es nicht immer so einfach für sie ist, die angebotenen Kurse des IBZV e. V. fortlaufend zu besuchen, nimmt sie die Möglichkeit war, sich auch bei uns zu den Sonntagsöffnungszeiten Informationen zu holen. Sie sind besonders den Wildbienen sehr zugetan, aber nun haben auch die Honigbienen eine „Sympathichance“.

Wildbiene im Wildbienenhotel am Bienenweg, BambergDa Annette und Ulis Garten bienenfreundlich ist, also unbearbeitete, „wilde“ Ecken aufweist, ist es auch nicht nötig, extra ein Bienenhotel aufzustellen. Die am stärksten bedrohten Wildbienen sind Bodenbrüter und / oder brauchen ganz bestimmte Pflanzen. Dennoch freuten wir uns, als wir gemeinsam an unserem Wildbienenhotel das emsige Ein und Aus der nistwilligen Wildbienen beobachten konnten, die bevorzugt die Lehmziegel aufsuchten.

Geflecktes Lungenkraut Pulmonaria saccharataOhne Frage zogen unsere neuen botanischen Beschilderungen in den Schaubeeten des Bamberger Bienengartens viel Aufmerksamkeit auf sich. Sie leuchten von aller Ferne und locken neugierig gewordene Erba-Park-Spaziergänger in Richtung Regensburger Ring und damit ans südliche Ende des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes. Kommen Sie doch auch! In zwei Wochen, also am 29.04.2018 haben wir wieder von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Diesmal mit einem Vortrag (16-17 Uhr) zum Thema „Bio- oder konventionelle Imkerei?“ mit Bienenfachwart Henrik Arndt.