Stand der Insektenwelt in Bayern ein Jahr nach dem Volksbegehren „Artenvielfalt“ 2019

Unter dem Fragezeichen „Biologische Vielfalt in Bayern?“ fand am 07.07.2020 ein Online-Kurs des LBV mit drei Referierenden statt. Unter dem Titel „Wie geht es der Insektenwelt in Bayern?“ berichtete der LBV-Artenschützer Andreas Segerer und Spezialist vor allem in Sachen Schmetterlinge auf den derzeitigen Stand ein, und zwar ein Jahr nach dem Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Biene“.

Schmetterling "Kleiner Fuchs" an DoldenblüteWir hörten mal rein und notierten uns folgende Stichworte:

33.000 Insekenarten sind in Bayern bekannt

Zitiert wurde aus dem Ergebnis der überregional bekannt gewordenen Krefelder Studie More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas“.

Das weltweite Insektensterben belegen übereinstimmend über 80 Studien

Etwa 41% der Arten sind im Rückgang begriffen

Die Rote Liste der Tiere Bayerns von 2003, wurde 2016 aktualisiert – was durchaus als aktuell gilt, denn diese Updates sind sehr zeitaufwändig

Insekten gelten als megadivers, nur wenige Arten sind gut erforscht. Schmetterlinge sind als Bioindikatoren international anerkannt.

3.000 Schmetterlingsarten finden sich in Bayern, das sind 90% der deutschen Arten, die auf etwa einem Fünftel der Fläche von Deutschland leben – was an sich ja ein schöner Befund ist.

In einer Studie 2016 wurde von der Münchner Entomologische Gesellschaft ein Referenzkatalog der Schmetterlinge Bayerns erstellt. Diese besagt, dass lediglich 10% der Arten keinen abnehmenden Bestand aufweisen.

Doch das Artensterben beschleunigt sich, ebenso die Menge, die 3-10-mal weniger beträgt als in früheren Jahrzehnten. Leider sind auch Naturschutzgebiete davon betroffen.

Beispielsweise war der Schmetterling namens Gammaeule im 21. Jh. ein allgemein häufiger Ubiquist und findet sich heute nur noch vereinzelt. Ebenso die Violettbraune Kapseleule, von der der Insektenspezialist Segerer in seinen 43 Jahren lediglich 16 Beobachtungen verzeichnen konnte. Dennoch sind die beiden genannten Arten NICHT nicht auf der Roten Liste. Selbst „Allerweltsarten“ wie der Braune Bär und der Kleine Weinschwärmer sind massiv vom Rückgang betroffen im Kontext früherer Jahrhunderte.

Denn es handelt sich um einen typischen Fall einer „Shifting Baseline“, die zu der Frage führt: Wie häufig sind für uns heute „häufige Arten“?

Innerhalb der letzten 20 Jahren sind mehr Arten verschwunden als in den 200 Jahren zuvor.

Schmetterling "Faulbaum-Bläuling" an KirschlorbeerGründe für den Artenrückgang

  • Stark rückläufig sind Biotoptypen, die für Insekten exentiell sind.
  • Monokultur, Flächenfraß, Inselcharakter von Biotopen, Eintrag von chemischen Mitteln, Pestizideinsatz, … alles Gründe für Insektensterben.
  • „In einem begrenzten System ist kein unbegrenztes Wachstum möglich“ (alte Binsenweisheit)

Was kann getan werden? Segerer rät:

  • Jeder Einzelne kann etwas tun
  • Sie können selbst in einem kleinen Garten viel Natur haben
  • Unser Konsumverhalten, was wir kaufen und essen, entscheidet, wie die Natur um uns herum aussieht, ihr Charakter, die Artenvielfalt
  • Mit einem Tempolimit auf Autobahnen beispielsweise kann indirekt Einfluss auf den Klimawandel genommen werden
  • Wenn Sie wählen, fragen Sie, wie es mit dem Artenschutz aussieht
  • Politiker, Verwaltung, Bürgermeister/innen darum bitten, z. B. Straßenränder nicht mehr zu mulchen
  • Unterstützen Sie den LBV, der stärker wird bei vielen Mitgliedern

Eine Gastfrage: Wie problematisch ist Mahd?

  • AW Andreas Segerer

Artenreichen Blumenwiesen entstehen auch durch Mahd. Das erste Mal Ende Juni um Johanni, das zweite Mal im September.

Früher wurde die Mahd schonend per Hand durchgeführt, also extensiv, und als Parzellenmahd, also einfach einige Streifen versetzt mähen.

Intensive, häufige (5-7-fache) Mahd von Wiesen schreddern Insekten, viele sind mahdempfindlich, nur Ankerpflanzen überwintern, Stickstoffdünger wird eingebracht, was schädlich für die Artenvielfalt ist.

  • AW Sophia Engel

Viele Bodenbrüter werden mechanisch durch das Mähen geschädigt. Braunkehlchen leben in extensiv bewirtschafteten Wiesen. Zeitpunkt, wenn gebrütet wird, ist für Mahd sehr ungeeignet.

Gastfrage: Können wir das Artensterben aufhalten oder den Rückgang aufhalten?

  • AW Norbert Schäffer

Die Bilanz ist negativ, doch ein Umdenken hat stattgefunden. Das Volksbegehren Artenvielfalt war ein schöner Anzeiger. Wir stehen deutlich besser da als vor einem Jahr.

So lauten die Schlussfolgerungen

Insektensterben bedeutet „Habitatsterben“. Biotopschutzverordnung statt Artenschutzverordnung, also eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise, sprich: ein Wandel im System.

 


Vorschau / Ankündigungstext

17.7.2020, 20.00 Uhr, Endveranstaltung „Volksbegehren und seine Umsetzung

LBV, info [at] lbv [dot] de

Was im Naturschutz schon lange Grund zur Sorge ist, wurde durch das erfolgreiche Volksbegehren zur Artenvielfalt vielen Menschen deutlich: Die biologische Vielfalt in Bayern ist in Gefahr!

Bei diesem Online-Vortragsabend wird grundlegend aufgezeigt, was mit biologischer Vielfalt genau gemeint ist. Dann nehmen wir den Zustand der Vogel- und Insektenwelt mit den Expert*innen Dr. Andreas Segerer und Dr. Sophia Engel genau unter die Lupe.

Über den Chat können alle Teilnehmenden Fragen stellen, die im Anschluss beantwortet werden.

Ablauf:

  • 19.00 Uhr Begrüßung durch Moderator Matthias Luy
  • 19.05 Uhr Kurzvortrag Dr. Norbert Schäffer: Was ist biologische Vielfalt?
  • 19.15 Uhr Dr. Sophia Engel: Wie geht es der Vogelwelt in Bayern?
  • 19.35 Uhr Dr. Andreas Segerer: Wie geht es der Insektenwelt in Bayern?
  • 19.55 Uhr Teilnehmer*innen-Fragen

Form: Online-Fachvortrag

Zeit: 19.00 – 20.30 Uhr

Hier geht’s zum Online-Vortrag (Live ab 19 Uhr per Microsoft Teams, keine Anmeldung nötig!)

 

„Wildbienen“ zum Juni-Treffen Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / Munique Am 16. Juni fand um 18 Uhr das Monatstreffen der Transitiongruppe „Bienenfreu(n)de“ statt. Thema war die Unterstützung der Wildbiene. Hier die (am 21.10.2020 aktualisierten) Vortragspräsentation.

Ilona Munique von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de erläuterte die Unterschiede zwischen Honig- und Wildbienen, um ein Verständnis für sinnvolle Maßnahmen zu Lebensraum und Brutstätten zu entwickeln. Eingegangen wurde dabei auf Herstellung und Aufbau von Brut- und Nisthilfen für Wildbienen durch tatsächlich geeignete Materialien. Denn allzu häufig kursieren falsche Anleitungen im Internet und werden nutzlose, manchmal sogar schädliche Wildbienenhotels zum Kauf angeboten.

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / MuniqueAbgerundet wurde der Vortrag mit Tipps zur Pflege von Nisthilfen sowie zur Pflanzenauswahl auch für seltene Wildbienenarten. Im weiteren Verlauf war Fachsimpeln und das Sich-Kennenlernen interessierter Bienenfreunde vorgesehen.

Folie zur Vortragspräsenation Wildbiene / MuniqueDie Treffen an jedem 3. Dienstag im Monat fanden bislang ohne Anmeldung oder Passworteingabe von 18 bis 20 Uhr auf der Plattform Meet Jitsi unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch statt. Für den Juli ist ein „Doppel“ geplant, also sowohl vor Ort in kleiner Gruppe (mit den bisherigen Stammgästen) als auch mit Liveschaltung über den o. g. Link.

Wir freuen uns auf euer Dabeisein, in welcher Form auch immer!

Vorschau Bienenfreu(n)de-Stammtisch 16. Juni zum Thema „Wildbienen“

Wildbiene / Hummel an PfingstroseAm Dienstag, 16. Juni um 18 Uhr findet das Monatstreffen der Transitiongruppe „Bienenfreu(n)de“ zum Thema Wildbienen statt.

Unterstützt von Melissa Biedermann erläutert Ilona Munique die Unterschiede zwischen Honig- und Wildbienen, um ein Verständnis für sinnvolle Maßnahmen zu Lebensraum und Brutstätten zu erwirken. Eingegangen wird dabei auf Herstellung und Aufbau von Brut- und Nisthilfen für Wildbienen durch tatsächlich geeignete Materialien. Denn allzu häufig kursieren falsche Anleitungen im Internet und werden nutzlose, manchmal sogar schädliche Wildbienenhotels zum Kauf angeboten.

Grabwespe nutzt WildbienenhotelDer Vortrag wird abgerundet mit Tipps zur Pflege von Nisthilfen sowie zur Pflanzenauswahl auch für seltene Wildbienenarten. Im weiteren Verlauf sind Fachsimpeln und das Sich-Kennenlernen interessierter Bienenfreunde vorgesehen.

Die Treffen an jedem 3. Dienstag im Monat finden ohne Anmeldung oder Passworteingabe von 18 bis 20 Uhr weiterhin auf der Plattform Meet Jitsi unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch statt.Lehmwand als Nisthilfe für Wildbienen

„Bienenfreundliche Pflanzen“ zum Mai-Treffen Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“

Den roten Faden, um bienenfreundliche Pflanzen vorzustellen, bildete ein virtueller Rundgang durch den Bamberger Bienengarten mit seinen Schau-Beeten und Spontanbewuchs-Arealen. [Download Bienengarten-Vortrag-2020]

Das Treffen der Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“ fand erneut über die Plattform Jitsi Meet* statt und fühlte sich durchaus als Stammtisch an, denn alle Anwesenden – bis auf unsere Neuzugänge, die Imkerkollegen Christian Rindchen und Maria Renner – waren alle bereits ein- bis mehrmals dabei, so auch unser Bienenpate Anton Hepple. Für Kristin Schulz war es eine  Gelegenheit, für ihre anstehende Masterarbeit zu Urban Gardening noch ein klein wenig zur Transition-Bewegung in Erfahrung zu bringen. Nachdem Melissa unsere letzte Vortragende zum Thema „Wildblumen-Blühstreifen“ war, freute es mich sehr, dass sie nun auch meinen Vortrag beehrte.

Auch fürs nächste Mal sind wir wieder mit der Biologin zusammen. Dann zum Thema Wildbienen, schließlich ja die Hauptprotagonistinnen, für die wir all die vorangegangenen Erkenntnisse aufbereitet unters Volk gebracht haben. Am 16.06., also den 3. Dienstag im Juni, 18-20 Uhr, freuen wir uns über euer Einklinken! Bis dann!


* https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch

Ein Passwort oder eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bitte vorab den Browser Chrome installieren, da funktionieren Ton und Bild am besten. Für Mobilgeräte die App Jitsi Meet.

23.05.20  –  BLIB-Imkerkurs für Anfänger, 6. Modul: Varroakunde und -kontrolle

Sa., 23.05.20  – 10.30 – 12.00 Uhr

6. Modul: Varroakunde und -kontrolle

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerVarroakontrolleWas? Für eine bestmögliche Varroabehandlung sind theoretische Kenntnisse über die schädliche Milbe notwendig. Im Praxisteil folgen Windelkontrolle und das Drohnenbrutschneiden. Die Windelkontrolle wird anhand einiger Beispiele virtuell erläutert. Eine Maßnahme bei der Ablegerkontrolle ist das Einsprühen mit Milchsäure, die beim brutfreien Rähmchen ebenfalls eine wichtige Prophylaxe vor der Varroa destructor darstellt.
Wo? Bienen-InfoWabe (BIWa) – Adresse und Daten unter dem angegebenen Link.
Online-Kurs. Sie erhalten einen Link nach Ihrer Anmeldung bei uns.
Kosten, Anmeldung und Programm? Siehe BLIB-Imkerkurs-Anfänger2020 (PDF) sowie Zusatzprogramm Honigschleudertage-Termine20. Einstieg jederzeit nach Zahlungseingang des Kursbeitrags möglich.
Und sonst? Dieses Modul ist Pflichtmodul für eine Teilnahmebescheinigung über den Gesamtkurs.
Bitte installieren Sie auf Ihrem Computer den Browser Chrome bzw. auf ihren Mobilgeräten die App Jitsi Meet.

Vorschau Bienenfreu(n)de-Stammtisch 19. Mai zum Thema „Bienenfreundliche Pflanzen“

Di., 19.05.20    Gruppentreffen „Bienenfreu(n)de“ Transition Bamberg

Wann und Was genau?
18.00 – ca. 19.00 Uhr  |  Thema: Schau-Kräuterbeet im Bamberger BienengartenBienenfreundliche Pflanzen
Ilona führt (virtuell) durch den Bamberger Bienengarten, gibt (PDF-)Listen „an die Hand“ und stellt sich den Fragen zu den Pflanzungen und der Pflege. Als begeisterte Hobbygärtnerin und Imkerin stelle ich mich den Fragen zu bienenfreundlichen Pflanzungen im Jahresverlauf, ihrer möglichst unaufwändigen Pflege und verrät Tipps, wie die zyklischen Mondphasen beim Gieß- und Hackrhytmus dabei helfen können. Ziel ist, vor allem den Wildbienen ein leckeres Eldorado zu verschaffen, dass ebenso Auge und Herz der Menschen erfreut.
Muskatellersalbei Salvia Sclareaca. 19.00 – 20.00 Uhr
Schwofen, Fachsimpeln, Sich-Kennenlernen …
Wo? Das MAI-Treffen findet online statt! Klinkt euch ein unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch. Bitte vorab den Browser Chrome installieren, da funktionieren Ton und Bild am besten. Für Mobilgeräte die App Jitsi Meet. Ein Passwort ist nicht notwendig.
Wer? Willkommen sind alle, die ein Interesse an (Wild-)Bienen und ihren Lebensraum, an Honig und an Imkerei haben.

Schwarmverhinderung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK20, Modul 5)

Im Hauptteil um Maßnahmen zur Schwarmverhinderung, aber auch das Drohnenrahmenschneiden als biotechnische Varroaprophylaxe und eine erneute Ablegerbildung waren Thema des Moduls 5 im BLIB-Imkerkurs für Anfänger am 25.04.2020 in Bamberg.

Coronavirusgeschützt durch Mund-Nasen-Masken, Einmalhandschuhe und überwiegend Sicherheitsabständen, wo es möglich war, konnten – behördlich abgestimmt und genehmigt – in zwei 5-er-Gruppen alle notwendigen Beobachtungen und nachfolgenden Handlungen praktisch erfahren werden.

Hier der Ablauf der imkerlichen Tätigkeiten in Form einer Checkliste auch für alle unsere treuen Blogleser/innen, besonders die Jung-Imker/innen unter ihnen. Da man in dieser Jahreszeit damit rechnen kann, dass die Drohnenrahmen ausgebaut sind und außerdem Ableger gebildet werden möchte, am Besten alles Material hierfür vorsorglich mitnehmen.

Waben zur Weiselkontrolle ziehenCheckliste am Bienenstand:
Schwarmverhinderung, biotechn. Varroaprophylaxe, Ableger

Grundmaterial

  • Smoker mit Rauchmaterial (Hanf, Eierkarton, Pappe), Feuerzeug
  • Stockmeißel
  • Abkehrbesen
  • Wasser zum Löschen der Smokerinhaltsreste
  • Plastikbeutel (oder Eimer mit Deckel) für Drohnenausschnitt
  • Sicherheitsutensilien (z. B. Imkerhut, Tuch, Nelkenwasser, Globuli, Zeckenzange)
  • Ablegerkasten (s. Checkliste M4)

für Weiselzellenkontrolle

  • Taschenlampe
  • ggf. Lupe
  • Königinfangeisen / Königinabfangzange (oder Lockenwickler)
    -> zum Separieren der Königin als Schutzmaßnahme
  • ggf. Zeichenutensilien, im Falle man auf eine ungezeichnete Königin stößt
  • Schälchen für abgezwicktes Wachsmaterial

Brutraum von unten mit bestifteten SpielnäpfchenVorgang Schwarmverhinderung & mehr bei zweizargigem Brutraum

  1. Mit Stockmeißel die Zargen an den Ecken voneinander lösen
  2. Blechdeckel abnehmen und umgedreht in die Nähe legen
  3. Abnehmen des ungeöffneten Honigraums. Nicht am Boden in das Gras abstellen, sondern auf der umgedrehten Blechhaube
  4. Abnehmen des Absperrgitters unter Rauchgaben
  5. Ankippen und Vorziehen des (oberen) Brutraums an den Kanten des unteren Brutraums entlang
  6. Erster Kontrollblick nach Weiselzellenbesatz, dabei können die Rähmchen etwas auseinander bewegt werden, um auch in die Ecken sehen zu können
  7. Falls Zarge zu schwer wird, kann sie vollständig senkrecht aufgestellt werden
  8. Kontrollieren, ob (an Position 2 bzw. 9) der Drohnenrahmen bereits verdeckelt ist
  9. Bei Sichtung von Weiselzellen: Entscheidung treffen, ob ein Ableger¹ mit der intakten Weiselzelle gebildet werden soll
    Falls ja:

    • Abzählen der Rähmchenposition
    • Dieses Rähmchen nach dem Wiederaufsetzen der Zarge vorsichtig als eine der ersten ziehen und in den Ablegerkasten (an Randposition) setzen
    • Ersatzrähmchen (Mittelwandwabe) parat halten
  10. Vollständiges Durchsehen der Rähmchen, vor allem an den Wabenecken und entfernen der Weiselzellen
    ACHTUNG: Aufpassen auf die Königin! Am besten mit einem Königinnenfanggerät separieren (Dunkel halten, sie ist helles Licht nicht gewohnt)
  11. Falls Drohnenrahmen mind. zu Dreiviertel ausgebaut und verdeckelt, diesen entfernen, ausschneiden (Material in Plastiktüte oder gut verschließbaren Eimer, ggf. einfrieren, später ausschmelzen, da wertvolles Neuwachs) und wieder an selbe Position einsetzen
  12. Falls Brutwabe für Ableger entnommen, Ersatzrähmchen (Mittelwand) in die Mitte des Brutnestes einsetzen
  13. Oberen Brutraum wegstellen (Achten auf Richtung, er soll später wieder genau so aufgesetzt werden, wie man ihn abgenommen hat)
  14. Unteren Brutraum durchsehen
  15. Fertig? Rauch geben. Dann wieder zweiten Brutraum aufsetzen
  16. Königin einlaufen lassen²
  17. Sind alle Rähmchen vollständig? (Drohnenrahmen und ggf. frisches Mittelwandrähmchen bei Brutwabenentnahme). Sind alle Rähmchen wieder eng zusammengerückt (Einhalten des Bee Space)?
  18. Rauch geben. Absperrgitter aufsetzen
  19. Honigraum, Folie, Deckel und Blechhaube aufsetzen.

¹Auf das Bilden von Zwischenablegern (oben aufgesetzt) und Fluglingen (unten angesetzt) oder Brutlingen als weitere Möglichkeiten der Schwarmverhinderung neben dem Weiselzellenbrechen sind wir nicht eingegangen. Dies ist Stoff für unser Vertiefungsseminar, das allerdings erst wieder für 2022 angesetzt ist.

Brutraum von unten mit verdeckelter WeiselzelleAlte Königin – Danke für drei fleißige Jahre!

²In unserem Falle (Gruppe Bienenweg) wollte die Königin nicht gleich in die Wabengassen verschwinden, sondern verharrte viel zu lange auf den Rahmenoberträgern. Ein Zeichen, dass sie mit ihren drei Jahren tatsächlich nicht mehr recht vital ist. Normalerweise lassen Berufsimker sie nur bis zu zwei Jahre legen. Wir sind da zuweilen etwas großzügiger, doch wenn wir nicht aufpassen, bezahlt es der Bien mit zu geringer Volksstärke. Meist weiseln sie dann ohnehin still um.

In diesem offensichtlichem Fall gaben wir nach Kursende den zunächst für einen Ableger beiseite geschafften Brutrahmen mit seiner unbeschädigten Weiselzelle zurück in die Zarge und setzten die Königin der freien Natur aus. So kann sie immerhin noch als Leckerbissen für einen hungrigen Vogel dienen. DANKE, gelbe Königin, dein Leben war nicht umsonst!

Wer hier sicher gehen möchte, kann auch die Königin weiterhin im Stock behalten und erst, wenn der Ableger gediehen ist, eine Vereinigung vornehmen. Da das etwas umständlicher ist, kürzten wir das Verfahren ab. Es ist schließlich noch früh genug im Jahr, so dass eine weitere Weiselzelle gebildet werden kann, falls es diesmal schief gehen sollte.

Die gelbe Königin, umringt von ihrem HofstaatSchlupf einer Drohne

Bei unserem Tun geht es nicht nur um das Erledigen imkerlicher Arbeiten, sondern auch um das Beobachten. Beispielsweise konnten wir den Schlupf zweier benachbarten Drohnen entdecken. Immer wieder wurde die mit ihrem Kopf und Oberleib herausragende Drohne von den umherwuselnden Bienen bedient. Die Schlüpfenden werden teils gefüttert, teils wird dabei geholfen, das einengende Wachs abzunagen … kurzum, ihre Geburt bleibt im Volk offenbar nicht unbemerkt.

Schöne Momente … trotz allem!

Unbemerkt blieb auch uns nicht, dass der heutige Kurstag viele schöne und auch weniger angenehme Momente bescherte. Die Coronakrise im Nacken, ein viel zu trockener, wenngleich als wohltuend empfundener sonniger „Draußen-“Apriltag, andererseits auch das ständige Tragen der Verantwortung für Mensch und Tier … ja, da tut es gut, wenn alle achtsam miteinander umgehen, zudem die offenen Völker einen guten Honigduft verströmen und wenn wir den Erfolg unserer Bienenpflege und das konzentrierte Mitdenken und -machen unserer Kursteilnehmenden wahrnehmen dürfen!

Ohne diesen Praxistag könnten wir keine Jungimker/innen adäquat unterrichten, damit es für die Bienenpflege weitergehen kann in Bamberg. Vielen Dank den Behörden der Stadt Bamberg, die diesem Umstand durch ihre Sondergenehmigung Rechnung getragen und unseren Ausflug für vertretbar gehalten haben. Wir taten alle das uns’rige, um ihrem Vertrauen gerecht zu werden.

Waben zur Weiselkontrolle ziehen


Fotogalerie Gruppe 1 / Lehrbienenstand Bienenweg

Fotogalerie Gruppe 2 / Lehrbienenstand Fünferlessteg

 

„Wildblumen-Blühstreifen“ zum April-Treffen Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“

Blühwiese im Bamberger BienengartenDas allererste online abgehaltene Treffen* der Transition-Gruppe Bamberg „Bienenfreu(n)de“ am 21.04.20 stand unter dem Motto „Wildblumen-Blühstreifen“.

Wir ließen uns von Stammtisch-Gast Melissa Biedermann mit einer sehr informativen und motivierenden Powerpoint-Präsentation [Wildblumen-Bluehwiesenstreifen-0420-MB-oB] einführen und konnten uns in kleiner Runde ausgiebig austauschen und gegenseitig auf den neuesten Stand bringen, vor allem, was Bamberg und die Region anbelangt.

Melissa ist Biologin und schloss kürzlich erst ihre Masterarbeit zu diesem Thema ab, in der es um ein Simulationsprogramm zu Käfer ging. Fragen und Diskussionsbeiträge hatte wir vor allem zum durchaus umstrittenen bayerischen Kulturlandschaftsprogramm KULAP (s. a. unser Beitrag), welches in und um die Region Bamberg wohl keine allzu große Rolle zu spielen scheint, und um die Problematik der falsch deklarierten oder unnützen Samentütchen.

Problematik Samentütchen

Samenbömbchen für BienentrachtpflanzenSehr häufig beinhalten Samentütchen (oder -bömbchen), so Melissa, nicht die erwünschten oder aber falsch deklarierte, teils nicht einheimische Arten. Sie werden manchmal in Gebieten ausgebracht und können andere und vor allem einheimische Arten verdrängen.

Dass sich die nicht-einheimischen Arten dauerhaft ansiedeln wird laut dem Bochumer Botanischen Verein zwar eher als selten angesehen und passiert wohl in Zukunft nur in ungünstigen Fällen (sollte wissenschaftlich mal untersucht werden). Je häufiger jedoch Naturliebende die Samen ausstreuen, desto wahrscheinlicher wird das der Fall sein, so Melissas Befürchtung, der wir uns anschließen.

Wildbiene Langhornbiene (Eucera nigrescens) an Geflecktem LungenkrautZudem stellen sie überwiegend keine Hilfe für vor allem seltene Wildbienen dar, die durch ihre oligolektische Ernährungsweise ganz bestimmte Nahrung benötigen.
Auch wir von der Initiative sehen das so und weisen seit Jahren immer wieder darauf hin. Daher war Melissas Beitrag „Wasser auf unseren Mühlen“!

Diskussionrunde / Fragerunde

Blühwiese am Hof von Martin Bloeß in der GalgenfuhrMelissa hatte auch einige sehr gute Fragen für die anschließende Diskussionrunde vorbereitet. Dazu gaben wir – zusammen mit unserem Bienenpaten Anton Hepple, der erfreulicherweise heute unser Gast war – gerne Auskunft. Für diejenigen, die am Stammtisch nicht teilnehmen konnten, zumindest ein paar Verlinkungen zu Beiträgen, die eine Antwortauszug geben können.

Blühwiese im Bamberger Bienengarten1. Wildblumenstreifen in und um Bamberg?

Frische Erde wird eingerecht2. Aussaat der Pflanzen im Garten? Aufwand? Erwartungshaltung?

  • Eine Aussaat ist speziell vorzubereiten. Einfach so auf’s Gras kippen klappt nicht.
  • Bodenprobe nehmen oder anhand des momentanen Bewuchses die Bodenbeschaffenheit analysieren, dann passende Arten wählen, das Gras abtragen bzw. die obere Bodenschicht öffnen,
  • Die Aussaat anfänglich gießen, und wenn alles geklappt hat, kann Anfang September gemäht werden.
  • Schnittgut nicht liegen lassen … und nach ca. 3 Jahren eine Folgesaat ausbringen. Näheres erfahrt ihr von versierten Qualitäts- Saatguthändler/innen (siehe Liste).

3. Interesse an Wildblumenstreifen/-wiesen in der Bevölkerung?

  • Blühwiese kurz vorm SensenIst nachgewiesen vorhanden. Um das hohe Interesse zu befrieden, schufen wir unter Mithilfe des Gartenamts der Stadt Bamberg eine kleine Blühwiese direkt neben der Bienne-InfoWabe. Diese wird sukzessive bestückt mit botanischen Schildern, die auf einzelne Arten hinweisen. Vorgänger war unsere Parzelle im benachbarten Interkulturellen Garten.
  • Pressetermin zur Blühoffensive der Stadt Bamberg, v.l. Jürgen Brendel, Udo Eichhorn, Reinhold Burger, Ilona Munique, Dr. Christian Lange, Robert Neuberth, Michael Gerencser, Dr. Jürgen GerdesImmer wieder wurden wir zu unseren BIWA-Sonntagsöffnungszeiten auf die kritisierte „Rasensituation“ auf der Erba-Insel angesprochen und beinahe schon „in die Pflicht“ genommen. Seit der Ansaat der großen Blühwiese (s. a. oben Blühoffensive) sind die Stimmen verstummt. Hundehalter/innen, die den Rasen bislang stark als Erziehungsübungsplatz nutzen, beschwerten sich glücklicherweise nicht.

4. Thema „Blühpatenschaften“ [in Bamberg und Umland]?

  • Gibt es, allerdings mit mäßigem EBlühwieserfolg.
  • Anton konnte sich an eine Aktion bei Kronach erinnern. Wir selbst erinnerten uns an durchaus sehr ambitionierte Aktionen im Landkreis Forchheim und in Baunach. S. a. unter dem Link im nächsten Absatz.
  • Wo und von wem man Unterstützung erhalten kann, ist in unserem Beitrag Aktionen, Förderungen und Infos zu Blühpflanzen und -wiesen festgehalten.

Fazit: Tolle Infos – eine Runde Schulter klopfen! Und wir nahmen den Stammtisch zum Anlass, umfassende Aktualisierungen einiger unserer Blogbeiträge vorzunehmen, insbesondere dieser hier mit Aktionen, Förderungen und Infos zu Blühpflanzen und -wiesen.

Vorschau nächstes Treffen

Schau-Kräuterbeet im Bamberger BienengartenDas nächste Treffen zum Thema „Bienenfreundliche Pflanzen“ findet am Dienstag, 19.05.20 von 18 bis 20 Uhr ebenfalls wieder online statt unter https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch
Tipp: Vorab den Browser Chrome installieren, da funktionieren Ton und Bild am besten. Für Mobilgeräte die App Jitsi Meet. Ein Passwort ist nicht notwendig.


* Unser „Online-Stammtisch-Lokal“ unter Meet Jitsi ist immerwährend zum Ausprobieren geöffnet (Adresse in Klartext: https://meet.jit.si/bienenfreunde-stammtisch )

Aktualis. am 24.04.2020

Honigraumerweiterung, Ablegerbildung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK20, Modul 4)

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerIm Praxisteil des BLIB-Imkerkurses für Anfänger am 18.04.2020 erläuterten wir das Aufsetzen des Honigraums und dämpften den Schwarmtrieb durch Ablegerbildung. Da wir in Zeiten der Coronakrise nach drei Online-Kursen zum allerersten Mal am Lehrbienenstand (Gruppe 1: Bienenweg, Gruppe 2: Fünferlessteg) zusammen trafen, begannen wir mit Organisatorischem, Erläuterungen der von der Sondergenehmigung bestimmten Hygienemaßnahmen, Literaturtipps für Anfänger, einen Sicherheitscheck und die Demonstration der wichtigsten Imkerwerkzeuge. Hier die Details:

Kleine Erstauswahl empfehlenswerter Literatur für JungimkerEmpfohlene Literatur für Anfänger

  • Gräfe, Jürgen: Süßes Hobby Imkerei. Cadmos 2009. ISBN 978-3-86127-677-7
    <Allererster Einstieg zum Lustmachen>
  • Spürgin, Armin: Die Honigbiene. Vom Bienenstaat zur Imkerei. 6. Aufl. Ulmer 2020. ISBN 3818609748
    <Wer begreift, wie Bienen ticken, tut sich von Anfang an leichter mit dem Verständnis über Imkervorgänge>
  • Liebig, Gerhard: Einfach imkern. Leitfaden zum Bienen halten. 3., überarb. Aufl. 2011. Neue Aufl. in Vorbereitung.
    <Standardwerk von Dr. G. Liebig, bis 2011 Bienenwissenschaftler an der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim in Baden-Württemberg: Z. B. über Bibliotheken als Fernleihe, dem Antiquariats-Buchhandel oder direkt beim Autor zu bestellen>
  • Grundwissen für Imker. bienen&natur-Schulungsmappe. Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH. 2019.

Bienen-InfoWabe zur KirschblütenzeitPraxisteil 1: Honigraumerweiterung

Benötigt wird zum Zeitpunkt der Kirschblüte:

  • 1 Zarge
  • 10 frische Rähmchen mit Mittelwandwaben
  • 1 Absperrgitter aus Metall, am besten Edelstahl (abgeraten: gestanztes Plastik, da zu scharfkantig)
  • 1 Drohnenrahmen, …
    … da mit der Honigraumerweiterung dieser gleichzeitig in den Brutraum (an Position 2) gehängt wird (s. a. Modul 2). Dafür entnehmt ihr eine überflüssige Futterwabe oder eine Pollenwabe, notfalls auch eine leere Wabe

Werkzeuge beim Imkern (Auswahlfotos, Rest s. u. Fotogalerie 1+2)

In der Reihenfolge der Fotos:

  1. Stockmeißel
  2. Smoker -> am besten mit Befülleinsatz
  3. Befüllmaterial, z. B. Hanf aus dem Kleintierbedarfsgeschäft
  4. Folie an einem Eck anheben, ein paar Rauchstöße abgeben
  5. Beuten, bestehend aus Zargen, Boden (ohne Stabilisationsstreben), Windel, Holz- und Blechdeckel, Fluglochkeil
  6. Absperrgitter
  7. Gerät zum Drahtspannen (thematisch ein Nebengleis -> Modul 10)
  8. Abkehrbesen (im Bild außerdem Refraktometer -> kommt in Modul 8) sowie Wasserflasche, um entleerte, noch glimmende Smokerinhalte sicher zu löschen (hatten wir nicht erwähnt, ist aber wichtig!)
  9. Diverses, wie heute z. B. Spanngurt und Schaumstoff für Fluglochverengung

Praxisteil 2: Ablegerbildung

Material-Checkliste zur Ablegerbildung ab Mitte April bis Ende Mai:

  1. Zarge
  2. Boden
  3. Windel
  4. Fluglochkeil, Einlassöffnung mit Papier umwickelt
  5. Klebekrepp zum Fixieren des Fluglochkeils
  6. Schaumstoffkeil, etwas kleiner als Einflugloch (wird am Ablegerstandort mit Fluglochkeil ausgetauscht)
  7. Holzdeckel
  8. Blechdeckel
  9. Transportsicherung (2 Pinnnadeln, damit die Waben in der Zarge nicht verrutschen)
  10. Spanngurt
  11. 2 Mittelwandrähmchen, eine als Ersatz für zu entnehmende Brutwabe aus dem Wirtschaftsvolk, die andere für den Ableger
  12. Futterwabe

AblegerbestandteileAus einem Wirtschaftsvolk entnommen und im Ablegerkasten an die Position dicht an die Zargenwand gehängt:

  1. Brutwabe zu 3/4 mit verdeckelter Arbeiterinnenbrut und mit Stiften (Eier) sowie frisch geschlüpften Larven (Position 1 / Zargenrand)
  2. Leere Mittelwandwabe (Position 2 / Mitte)
  3. Futterwabe (Position 3 / Abschluss)
  4. genügend adulte (Flug- und Pflege-)Bienen aus dem Honigraum einkehren, um die Brut warm halten zu können

Siehe auch Artikel „Eine Wabe ergibt ein Volk“ von Pia Aumeier (2012):
https://www.kiv-en.de/phocadownload/tips/2012_05_eine%20wabe%20ergibt%20ein%20volk.pdf

Schrittfolge Ablegerbildung (Auswahlfotos, Rest s. u. Fotogalerie 1+2)

  1. Eine aus der Frühjahreskontrolle gezogene Futterwabe mitbringen
  2. Honigraum abnehmen, wegstellen -> auf Blechdeckel „über Eck“
  3. Nach geeigneter Brutwabe suchen -> 3/4 verdeckelte Brut und Larven in verschiedenen Stadien
  4. In bereit stehender Ablegerbeute einhängen -> Reihenfolge s. o.
  5. Rähmchen mit Pinnadel für Transport sichern
  6. Flugbienen aus Honigraum in Ablegerbeute einkehren -> diese wärmen die Brut
  7. Abgeklebten Fluglochkeil fest arretieren -> mit Klebeband sichern
  8. Abdeckfolie auflegen
  9. Holzdeckel auflegen
  10. Mit Spanngurt sichern
  11. Blechdeckel und Fluglochabdichtung (z. B. Schaumstoff) nicht vergessen, mitzunehmen!
  12. Am neuen Ablegerstandort (2-3 km Entfernung) Fluglochkeil auswechseln -> kleine Einflugöffnung unter der Brut
  13. Mind. 21 Tage warten, bis Königin nachgezogen, dann umsetzen

Fotogalerie Gruppe 1 / Lehrbienenstand Bienenweg

Fotogalerie Gruppe 2 / Lehrbienenstand Fünferlessteg

25.04.20  –  BLIB-Imkerkurs für Anfänger, 5. Modul: Schwarmverhinderung

Sa., 25.04.20  –  10.30 – 12.00 Uhr

5. Modul: Schwarmverhinderung

Rähmchen mit zahlreichen WeiselzellenLogo BLIB-Imkerkurs für AnfängerWas? Die Bienen vermehren sich nun rasant und ziehen sich Königinnen nach. Um das Schwärmen zu verhindern, erfolgt nun bis Ende Juni die wöchentliche Weiselkontrolle, bei der die Weiselzellen entfernt werden. Einer Varroainvasion beuten wir biomechanisch durch Drohnenrahmenschneiden vor. Wir zeigen nicht nur, wie all die praktischen Arbeiten vonstatten gehen, sondern lassen unsere Kursteilnehmenden selbst Hand anlegen.
Wo? Bienen-InfoWabe (BIWa) – In zwei bereits festgelegten Gruppen bei Ausnahmeregelung. Neuzugänge leider nicht möglich.
Kosten, Anmeldung und Programm? Siehe BLIB-Imkerkurs-Anfänger2020 (PDF) sowie Zusatzprogramm Honigschleudertage-Termine20.
Und sonst? Wiederholungstermin nach Einzelabsprache möglich. Dieses Modul ist Pflichtmodul für eine Teilnahmebescheinigung über den Gesamtkurs.