Honigernte mitten in Bamberg! zur BIWa-Sonntagsöffnung

23.07.17: BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag

Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeWann?
14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigernte mitten in Bamberg! Der Erba-Park-Honig ist reif – lasst ihn uns gemeinsam ernten!

Team von Bienen-leben-in-Bamberg.deWas? Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Blicken Sie uns beim Ernten über die Schulter. Unerschrockene dürfen sogar selbst Hand anlegen. Im Anschluss Honigverkostung mit der Möglichkeit, einen original „Bamberger Lagenhonig“ zu kaufen. Achtung: Bei Starkregen wird ein Vortrag zum selben Thema in der Bienen-InfoWabe angeboten.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referenten: Reinhold Burger & Ilona Munique, Imker, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Möchten Sie außerdem eine der ältesten und auch heute noch ursprünglichsten Lebensmittelverarbeitungen der Welt kennen?

Zusatztermin im Rahmen unserer Honigschleudertage 2017

“Wie kommt der Honig ins Glas?”

HonigwabeMo., 24.07.2017   |  17.00 – ca. 19.00 Uhr
Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen der Ernte vom Vortag aus dem Standort Erba-Insel). Bitte melden Sie sich unbedingt telefonisch unter 0951-3094538 bis spätestens 14 Uhr an!
Alle Teilnehmenden dürfen ein 250g-Glas ihres selbstgeschleuderten Honigs mit nach Hause nehmen.

 Es besteht eine Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten. Außerdem erstellen wir eine Weblog-Fotodokumentation zu diesen wunderbaren Erlebnistagen! Da dies Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit für das Verständnis über die Bienenwelt ist, wird bei Teilnahmewunsch die Zustimmung zur Fotoveröffentlichung vorausgesetzt.

Für wen?  Interessierte melden sich telefonisch unter T. 0951-3094539 an oder via Doodle-Kalender (plus E-Mail-Benachrichtigung!). Oder am So., 23.07. zur Honigernte im Erba-Park vor Ort.

Achtung: Die Plätze sind begrenzt! Es zählt die Reihenfolge der Anmeldungen. Maximal 9 Personen möglich. Bienenpatinnen und -paten genießen Vorrang.

Kosten? (nur für Montag)
€ 16,- als Familienpauschale 2 Erw. und bis 2 Kinder |  € 12,- pro Erwachsenen | € 6,- pro (zusätzliches) Kind bis 16 Jahre. Bienenpat(inn)en kostenlos, Bienenpatenanhang 10% ermäßigt.

China zu Gast in der Bienen-InfoWabe in Bamberg

„Was ist guter Unterricht?“ Dieser Frage ging die deutsch-chinesische Hochschul- und Bildungskooperation in der Lehrerbildung am 12.07.2017 auch in Bamberg nach. Eine sechsköpfige chinesische Delegation war zu Gast in der Bienen-InfoWabe. Sie trägt nun sowohl unsere Schulbienen-Didaktik als auch den Bamberger Lagenhonig zurück in die Provinzregion Zhejiang (ca. eine Bahnstunde südlich von Shanghai).

Gruppenbild vor Bienen-InfoWabeAnlass und Projektpartner

Die Bienen-InfoWabe wurde auf Anfrage der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) unter Projektmanager Janne Leino (Shanghai, gebürtiger Finne, perfekt Deutsch sprechend!) als Beispiel eines außerschulischen Lernraums zur nachhaltigen Umwelterziehung vorgeschlagen. Auf die Idee kam Dr. Yelva Larsen aus der Fakultät Humanwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg anlässlich eines Seminars über Bienen und Didaktik, die wir erst kürzlich für die Lehramtsanwärter/innen der Universität Bamberg angeboten hatten.Gäste vor der SchaufensterbeuteDie chinesischen Abgesandten sollen künftig Multiplikatoren an ihren Schulen sein, welche Partner in einem HSS-Projekt zur Entwicklung der Umwelterziehung an chinesischen Grundschulen sind.

Im Bereich Bildung stehen die Qualifizierung von Lehrkräften, die Entwicklung bedarfsgerechter  Bildungsgänge sowie die bildungspolitische Beratung im Fokus, mit Schwerpunkt berufliche Bildung. Der  Bildungstransfer in strukturschwache Regionen trägt zur Chancengerechtigkeit und zum Abbau regionaler Gefälle bei.¹

Mit der Dolmetscherin an der Seite lief's wie am SchnürchenSo kam es, dass die Lehrkräfte um Prof. Chen Xiaoping aus der Zhejiang International Studies University (ZISU)², unterstützt von zwei Dolmetscherinnen, unserer knapp zweistündigen Vorstellung des Konzepts der Bamberger Schulbiene und seiner Projekte sehr aufmerksam lauschten. Auf deren Input aus der dreitägigen Bildungsreise wird man sicherlich sehr gespannt sein.

Chinesische Delegation im Bamberger Bienengarten vor Kräuter-SchaubeetNatürlich waren auch drei Vertreter/innen der Otto-Friedrich-Universität aus dem Umfeld „Didaktik der Naturwissenschaften“ anwesend. Neben Frau Larsen und Reinhold Link war dies der Institutsleiter Prof. Dr. Jorge Groß, der es sich nicht nehmen ließ, im Vorfeld die später kredenzten Honigbaguettes herzurichten.³

Holzbiene, schlürfend aus MuskatellersalbeiblüteDie süße Belohnung, das Honigwaben-Gewichtraten wie auch die Besichtigungen der Bienen in der Schaufensterbeute und des Bienengartens lockerten die Powerpoint-Präsentation zwischendurch auf. Sogar die größte Biene Europas, die blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) war neugierig auf die fernöstlichen Gäste und fand sich am reichlich blühenden Muskatellersalbei ein.

Input der Gastgeber und ihre Ziele

Lehrerin aus der chinesischen Delegation mit ImkerhutZustimmendes Nicken und Gelächter auf die Bemerkung „Wenn’s um Bürokratie geht, sind alle Länder wohl gleich.“ Vorgestellt hatten wir Förderbeispiele aus Bund (Umwelt im Unterricht) und Land Bayern („Imkern an Schulen“ und „Imkern auf Probe“) sowie das Fortbildungsangebot des Vereins Mellifera e. V. („Bienen machen Schule“). Damit auch alle anderen Schulen, Bildungseinrichtungen und Bürger/innen in Bamberg, die keine Förderprogramme nutzen (können), dem Bienenthema etwas abgewinnen können, ist die Bienen-InfoWabe von der Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ eingerichtet worden, die heute unter der Trägerschaft des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) steht.

Dass dieses „grüne Klassenzimmer“ im Erba-Park allein über Spenden und Sponsoring finanziert und durch ehrenamtliche Leistungen lebt, macht sie zu einer unabhängigen und flexibel reagierenden Institution, die keinen Dogmen folgt, sondern sich vielmehr als Informationsdrehscheibe versteht. Die Liebe zu den Bienen zu wecken und aufgeschlossene, verantwortungsbewusste sowie ausreichend informierte Jungimker zu gewinnen ist Selbstverpflichtung, der konsequent nachgegangen wird.

Screenshot aus der Powerpoint zur Stressless-Methode BLIBLehrer der chinesischen Delegation mit Reinhold Burger in der MitteDabei bedienen sich die Protagonisten des Knowhows aus Theorie und Praxis der Imkerei, welches Geograph Reinhold Burger als Bienensachverständiger und Gesundheitswart sowie zukünftiger Tierwirt mit Fachrichtung Bienen bzw. Imkerei (aktualisiert: Bienenwirtschaftsmeister) gerne weitergibt, als auch der bibliothekarischen (sprich: informationsrecherchegerichteten) und pädagogisch ausgeübten Berufsfelder von Ilona Munique, die als Erwachsenenbildnerin um die Möglichkeiten motivierender Lernbegleitung weiß. So wurde zur Verknüpfung von Theorie und Praxis eine Stressless-Methode in vier Stufen entwickelt, mit dem Ziel, Bienenvölker pur, direkt und vor allem angstfrei zu erleben.

Fazit und Dank

Ilona Munique neben Lehrer der chinesischen DelegationWissen vermitteln alleine reicht nicht aus. Ebenso wichtig ist die Grundmotivation hinter dem Lerngeschehen. Sie kann nur persönlich und empathisch ausgeübt werden. Wir hatten den Eindruck gewonnen, dass diese Grundeinstellung die anwesenden Gäste – ob aus China, Deutschland oder Finnland – trefflich einte. Motivatoren benötigen aber zuweilen auch selbst eine Dosis davon. Dass wir sie uns gegenseitig geben konnten, war eines der erfreulichen Nebenziele dieser fachlichen und herzlichen Begegnung.


³ Wir danken der Otto-Friedrich-Universität Bamberg für ihr großes Vertrauen in uns, namentlich:

  • Prof. Dr. Jorge Groß (Direktor des Instituts für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts (EE-feU) und Geschäftsführender Leiter Didaktik der Naturwissenschaften)
  • Dr. Yelva Larsen (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
  • Reinhold Link (Lehrbeauftragter Didaktik der Biologie und Chemie mit Schwerpunkt Mittelschule)

¹ Chinas Weg zur nachhaltigen Entwicklung: Bildung und integrierte ländliche Entwicklung sind Schlüsselfaktoren“. In: Blickpunkt China, 3 (2016), Ausg. 2, S. 7.

² Die ZISU ist vom chinesischen Bildungsministerium beauftragt, die praktische Lehrerausbildung weiter zu professionalisieren und hat auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle inne. Die an der ZISU entwickelten und erprobten Konzepte strahlen auf die gesamte Bildungslandschaft der Provinz Zhejiang und darüber hinaus. Dem entsprechend stand in den letzten Jahren die Internationalisierung im Mittelpunkt der Hochschulentwicklung. Quelle: Blickpunkt China, 3 (2016), Ausg. 2, S. 28.

[Aktualisiert: 30.01.2025]

Fotogalerie

Ankündigung Veitshöchheimer Imkertag 2017

Wieder ein tolles Programm in Veitshöchheim zum jährlichen Imkertag, sowohl für Imkerfachleute als auch für allgemein am Thema Bienen, Imkerei und Garten Interessierte: Sonntag 9. Juli 2017, von 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau.

Wir selbst würden auch so gerne hinfahren, doch ist parallel dazu unsere Bienen-InfoWaben-Sonntagsöffnung, zu der wir natürlich ebenfalls herzlich einladen, und zwar von 14-17 Uhr. Sollte sich allerdings eine Vertretung für uns finden, … ?

Wir haben uns aufgrund der wirklich wichtigen Themen entschlossen, daran teilzunehmen. Daher müssen wir leider die Sonntagsöffnung am 9.7. in der Bienen-InfoWabe absagen. Wir hoffen sehr auf euer Verständnis.

Bepflanzung der Außenanlage an der LWG Veitshöchheim, An der Steige

Bienendemokratie zur Sonntagsöffnung

Vortrag Vortrag Ilona zur BienendemokratieGibt es tatsächlich eine Bienendemokratie und Schwarmintelligenz? Wo entdecken wir nachahmenswerte, „schlaue“ Unterschiede zwischen Bienen- und Menschenvolk, wenn es um das „politische“ Zusammenleben gibt? An welchem Punkt gibt es Gemeinsamkeiten? Hintergrund und Anregung meines Vortrags zur Sonntagsöffnung der Bienen-InfoWabe am 25.06.2017 bildete das Buch von Thomas D. Seeley: Bienendemokratie.

Vergleiche zwischen Tier und Mensch hinken immer ein wenig, doch oft genug machen sie einfach Spaß und zumindest helfen sie dabei, sich zu reflektieren und die eigene menschliche Einstellung und Position herauszuarbeiten. Wie Walther Rathenau einmal anmerkte – und als Nürnbergerin MUSS ich ihn wenigstens einmal zitieren: „Denken heißt Vergleichen“.

Postkarte Felszeichnung Imkerei (Cueva Arana)Der Vergleich von Menschenvolk und Bienenvolk ist uralt, und natürlich, wie könnte es anders sein, auch in der Bibel präsent, wo sie zum Beispiel mit „angreifenden Völkerscharen“ verglichen werden (z. B. im 5. Buch Mose, bei Jesaja oder im Psalter). Auch wurde die Bienenzucht für Palästina bzw. Israel schon um das Jahr 900 v. Chr. belegt. Über 5.000 Jahre betragen die Bienenstand-Funde im alten Ägypten und die älteste Darstellung einer Imkerei finden wir in Spanien als Felsenmalerei in einer Höhle.

Wer den Vortrag von Ilona Munique verpasst hat –  am 05.09.2017 in Verden (bei Bremen) gibt es noch einmal Gelegenheit dazu.

Falls sich politische Parteien für das Thema interessieren – und das sollten sie! – nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin. Im Winter gerne auch in IHREN Räumlichkeiten.

Vortrag „Bienendemokratie und Schwarmintelligenz – gibt’s das?“ mit Ilona Munique

Logo für das Schwerpunktthema: BIenenBamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.deBienen- und Menschenreich im kritischen Vergleich. Wer hat das Sagen im Bienenreich, wenn es um Entscheidungen geht, zum Beispiel für eine neue Wohnung? Reiner Zufall oder geniale Schwarmintelligenz? Leben Bienenvölker eine repräsentative Demokratie oder doch eine direkte und mit Mehrheitsentschlüssen?

Auf der Grundlage der Forschungsarbeit Thomas D. Seeleys, dem Autor von „Bienendemokratie“, werden die Informations-, Kommunikations-, Diskussions- und Entscheidungsstrategien von Biene und Mensch verglichen. Mit erstaunlichen Ergebnissen!

Der Vortrag findet am So., 25.06.2017 von 16.00 – 17.00 Uhr statt
Ort: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Unser Haus ist ab 14.00 Uhr geöffnet, um sich zu informieren über alles rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Kaffee steht bereit.

Für wen? Interessierte Imker/innen und politische Vertreter/innen
Referentin: Ilona Munique, Imkerin, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, Erwachsenenbildnerin

Biene und Didaktik der Naturwissenschaften für Uni Bamberg

Begrüßung im Bamberger BienengartenEine rund eineinhalbstündige „Vorlesung“ inklusive Bienenschau innerhalb des Studienthemas „Didaktik der Naturwissenschaften“ bot unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ am 13.06.2017 für zwei Gruppen von insgesamt 31 Lehramtsanwärter/innen an Grund- und Mittelschulen an. Dr. Yelva Larsen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Humanwissenschaftenan der Otto-Friedrich-Universität, Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts, fädelte dieses praxisorientierte Seminar ein.

Anschauungsobjekt BieneDie Aspekte „Bienen, Schulprojekte und Tipps für den Unterricht“ bestimmten den Rahmen. Das war natürlich etwas viel auf einmal, doch ursprünglich war die doppelte Zeit dafür vorgesehen. Wegen des hohen Interesses am Thema mochten wir allerdings niemanden der Studierenden absagen, so dass wir kurzerhand eine Doppelveranstaltung anboten.

Anschauungsobjekt "Bienenmodell"Allerdings könnten wir uns hier eine Ausweitung vorstellen, denn jede Schule mit Schulgarten sollte „automatisch“ eine oder einen Schulimker/in aufweisen können, der allen Jahrgangsstufen und angedockt an verschiedenste Fächer „Schulbiene-Unterricht“ erteilt. Diese „Schulbienen“ auszubilden wäre ein reizvolles und überaus sinnvolles Projekt für unsere Initiative, aber auch für die Fakultät. Es wäre quasi das „Sahnehäubchen“ unserer Bemühungen in Richtung Multiplikatoren in Sachen Jungimkernachwuchsbildung. Erste Gespräche dazu sind geplant.

Anschauungsobjekt "Schaufensterbeute"Neben bildreichen Folien dienten als weiteres Anschauungsmaterial einige Objekte aus unserem „grünen Klassenzimmer“, der Bienen-InfoWabe, Kopien von Aufgabenblättern, Rätsel und Beispiel-Curricula. Ergänzend hier unser Bamberger-Schulbienen-Konzept 2016.

Vortrag Königinnenzucht mit Heinrich Zwosta

Teilnehmende zum Vortrag Heinrich ZwostaRund 30 Teilnehmende ließ Züchter Heinrich Zwosta am 11.06.2017 in der Bienen-InfoWabe anschaulich an seinen über 30 Jahren Erfahrungen teilhaben. Den roten Faden zum Thema Königinnenzucht bildete die Powerpoint-Präsentation, die der langjährige Imker gemeinsam mit seiner Tochter erstellt hatte und unseren Bloglesenden zur Verfügung stellt. Herzlichen Dank!

Vortragender Heinrich ZwostaGemeinsam auch kümmert man sich um den Hofladen, zu dem die Familie Zwosta herzlich einlädt. Denn trotz doppelter Vortragszeit ist das vielschichtige Thema natürlich noch nicht annähernd erschöpfend zu behandeln gewesen. Wer also mehr erfahren möchte, mache sich auf nach Doschendorf (Hausnummer 1) bei Scheßlitz, wo es (nicht nur) Königinnen zu kaufen gibt. Allerdings empfiehlt Herr Zwosta, rechtzeitig anzurufen, denn immerhin handelt es sich um keine „Regalware“, die man eben mal schnell erwerben kann, sondern vorbestellen muss.Vorzeigeobjekte Umlarvbesteck für Königinnenzucht

VorzeigeobjekteBesonderen Wert legte Heinrich Zwosta auf die Vermittlung praxisrelevanter Inhalte. Viel lieber als einen Votrag zu halten würde er nämlich die Interessierten über seine Schulter schauen lassen wollen. Um nun doch ein wenig von diesem Praxiserleben zu vermitteln, wurde etliches an Instrumentarien wie Umlarvbesteck und Königinnenzuchtobjekte – selbstgebaut wie umgebautes – in die Bienen-InfoWabe herangekarrt. Sogar echte Bienen konnten im Außenbereich bei ihrer Tätigkeit beobachtet werden. Wir waren sehr beeindruckt von dieser vielfältigen, professionellen Ausstattung und der Logistik dahinter.

Vorzeigeobjekte von Heinrich Zwosta im Außenbereich der Bienen-InfoWabeNachdem die Familie sowie Mitglieder des Imkervereins Scheßlitz und Umgebung e. V., deren zweiter Vorsitzender Heinrich Zwosta ist, die zahlreichen mitgebrachten Exponate wieder in die Autos zurückverfrachtet hatten, ließen wir den ereignisreichen und sonnenwarmen Tag am Feuerkorb mit Ehrenbienenpatin Jeannette Munique, Bienenpatin Gabriele Loskarn sowie Nachbar Ralf (unser edler Wasserspender für die Bienen-Blühwiese) ausklingen.

Jeannette, Ilona und ReinholdGartennachbar Ralf und ReinholdEin  Prosit auf die kompetenten Unterstützer unseres Anliegens rund um die Bienen, die ihren Sonntag Nachmittag (und sicherlich etliche Stunden vorab!) dafür geopfert hatten. Und an alle Teilnehmenden, die den Weg zu uns in den Erba-Park in den Bienenweg 1 gefunden hatten.

Der nächste Vortrag findet am 25.06. zum Thema „Bienendemokratie und Schwarmintelligenz – gibt’s das?“ (16-17 Uhr) statt. Wir freuen uns auf euch!

Vortrag Heinrich Zwosta zur Königinnenzucht

Heinrich Zwosta, 2. Vorsitzender Imkerverein ScheßlitzLogo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeDie Königinnenzucht. Wissenswertes aus der Praxis eines Züchters. Sanftmütig, ertragsorientiert und dabei auch noch krankheitsresistent … eine Königin muss viele Merkmale auf sich vereinen. Daher ist die Königinnenzucht ein ausschlaggebendes Element in der Imkerei. Was sind die gängigen Verfahren der Aufzucht? Wie wird geeignetes „Zuchtmaterial“ ausgewählt, das Pflegevolk vorbereitet und die Paarung kontrolliert? Wie lässt sich die junge Königin ohne Probleme in das Volk zurücksetzen?

Diese und weitere Fragen beantwortet der Scheßlitzer Imker Heinrich Zwosta (2. Vorsitzender Imkerverein Scheßlitz und Umgebung e. V.) mit langjähriger Erfahrung in Sachen Königinnenzucht.

Der Vortrag findet am So., 11.06.2017 von 16.00 – 17.00 Uhr statt
Ort: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Unser Haus ist ab 14.00 Uhr geöffnet, um sich zu informieren über alles rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Kaffee steht bereit.

Volk hinstellen und Honig ernten? VHS-Kurs zur Imkerei klärt Fragen

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur Imkerei„Nach 30 Jahren möchte ich wieder das Imkern beginnen“, so einer der Teilnehmenden bei der Vorstellungsrunde am vergangenen Sonntag, den 28.05.2017 zu unserem VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“. Ein Ehepaar meinte: „Wir haben ein großes Grundstück und könnten uns dort sehr gut ein Bienenvolk vorstellen“. Zwei Freundinnen hatten ebenfalls Interesse am Bienenthema. Sie waren auch ein wenig aufgeschreckt durch den Film „More than Honey“, der erst kürzlich wieder im TV gezeigt wurde und wollten es genauer wissen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiSo unterschiedlich die Beweggründe der 10 Teilnehmenden waren, so einte sie doch die Faszination an dem einzigartigen Insekt und am Urprodukt Honig, welcher so rein und unverfälscht genossen werden kann wie kein zweites „Eingemachtes“. Die zwei Stunden Theorie und Besuch des Lehrbienenstandes gaben Einblicke und Antworten auf die eine oder andere Frage. Eine Teilnehmerin wagte es sogar, selbst ein Rähmchen aus der Beute zu ziehen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiAm Ende meinte ein Teilnehmender, er hätte sich das Imkern doch ein wenig einfacher vorgestellt nach dem Motto: „Volk hinstellen und Honig ernten.“ Leider macht es die Varroamilbe und andere Störfaktoren notwendig, die Behandlungsgrundlagen kennen zu lernen, um die Bienen sachkundig zu pflegen. Doch ist das alles erlernbar. Wichtige Voraussetzungen sind: Geduld, Beobachtungsgabe, angstfreies Agieren und natürlich ein wenig haptisches Geschick, beispielsweise, wenn es um die Kennzeichnung der Königin geht.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiWir hoffen nun, niemanden verschreckt zu haben, sondern im Gegenteil Lust gemacht zu haben auf ein anspruchsvolles, überaus spannendes Hobby, welches jedes Jahr neue Überraschungen und Einsichten birgt. Beim Imkern lernt man niemals aus, weil sich die Rahmenbedingungen wie Klima, Bienenrassen oder Krankheiten ändern. Zudem bringt die Forschung ebenfalls immer wieder neue Erkenntnisse hervor, nach der sich auch die Praxisanwendungen neu ausrichten. Doch man wächst hinein, und die Bienen wissen durchaus ebenfalls, was sie machen sollen. 😉Bienenbesetztes Rähmchen

Letzte Plätze für Bamberger VHS-Kurs zur Imkerei

Am Lehrbienenstand Erba-Park, Bamberger VHS-Kurs ImkereiAm So., 28.05.2017 findet unser VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ von 10-12 Uhr in der Bienen-InfoWabe statt. Mit Abstecher zum Lehrbienenstand und einer Honigkostprobe. Bitte melden Sie sich über die VHS an. Die Kosten betragen € 8.-.

Kinder ab dem Grundschulalter dürfen ebenfalls angemeldet werden, allerdings richtet sich der Kurs vornehmlich an Erwachsene. Wir freuen uns auf Sie!