Unterstützung vom Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012

Spendenübergabe Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg

Symbolische Spendenübergabe am 15.05.2016 an die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, Ilona Munique (sitzend) und Reinhold Burger (li.) durch Mitglieder des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012, die Ehepaare Ackermann und Eminger

Wenn es denn einem interessieren dürfte, wie sich das ehemalige Bamberger Landesgartenschaugelände weiterentwickelt, so dem Förderverein zu dessen Nachhaltigkeit. Er spendete jüngst rund 2060 Euro, um Teile der Einrichtung und des Gebäudes der Bienen-InfoWabe zu finanzieren.

2008 gegründet, um die Durchführung des „Jahrhundertereignisses“ zu begleiten, war und ist eines der Ziele des Vereins, die nachhaltige Nutzung der geschaffenen Anlagen und Einrichtungen zu fördern. Das schließt unsere neue Bienen-InfoWabe, die sogar eine eigenen Permanentlink auf ihren Seiten erhielt, logischerweise mit ein. Nicht nur, weil sie auf dem „betreuten“ Gelände steht, sondern auch darum, dass sie sozusagen ein Nachfolgeprojekt des im Jahr 2012 sehr gut besuchten Imkerpavillons ist. Auch heute kann sich bei uns jedermann informieren über die Themen Bienen, Imkerei, Honig und Natur im Zusammenhang vor allem mit Pflanzen und Stadtökologie.

Wir bedanken uns mit einem fröhlichen „Summ-summ-summ!“ und werden alles daran setzen, diesen südlichen Ende des Erba-Parks am Bienenweg zu dauerhafter Blüte zu verhelfen. Nicht nur mit dem markanten Wabenbau, sondern auch mit der Anpflanzung von 2000 Krokussen rund um die Apfelbaumallee sind die Zeichen ganz im Sinne der Bienen gesetzt. Weitere Taten werden folgen – sofern uns der Spendenhonigtopf erneut gefüllt werden sollte.

Die beste Untertreibung des Jahrhunderts: Taschenlexikon Wildbienen

TaschenlexikonÜber 900 Seiten bei 9.000 ausgewertete Publikationen zu rund 850 Wildbienen – das passt in keine Hosentasche mehr, das „Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas“. Und ist auch aufgrund der Tatsache, dass noch niemals jemand versucht hat, alle Wildbienenarten in einem Porträt festzuhalten, die größte, gleichwohl vom Ergebnis her die beste Untertreibung des Jahrhunderts. Wobei sich „Mitteleuropa“ nicht nur, doch vor allem auf Deutschland, Österreich und die Schweiz bezieht, wie der Autor Erwin Scheuchl in seinem Vorwort angibt.

Ihm und dem Naturfotografen Wolfgang Willner ist mit dem soeben im Verlag Quelle & Meyer erschienenen gewichtigen Lexikon (1 Kilo und 300 Gramm!) gelungen, was bisher lediglich dem „Wildbienen-Papst“ Paul Westrich mit seinem (vergriffenen) Werk zu Baden-Württemberger Bienen 1989 annähernd geglückt ist. Zwar erscheint für Laien der Aufbau des Lexikons in alphabetischer Reihenfolge nach dem zoologischen Namen im ersten Moment eher wenig nützlich. Doch die Systematik fässt beispielsweise Andrena, die Sandbienen, oder Hylaeus, die Maskenbienen, zusammen, was bei der Beobachtung ihres Lebensraumes und der bevorzugten Pollenquelle Sinn macht.

So erhalten die Arten auch jeweils zu Beginn ein Gesamtporträt mit weiteren Erläuterungen zur Nomenklatur und Etymologie, zu körperlichen Merkmalen und zur Lebensweise und dem Nestbau, zu Flugzeiten und Parasiten sowie zur Gesamt- und Lokalverbreitung und Artenzahl. Toll auch die Literatur- und Linktipps, die für ein Lexikon eher ungewöhnlich sind. Wem die deutschen Trivialnamen geläufiger sind, kann den Einstieg leicht über das Register wählen.

Doch auch das Durchblättern macht Laune, sieht man doch die Wildbienen in allen möglichen Varianten abgebildet – beim Nestbau, auf Blüten, in faszinierenden Nahaufnahmen oder perfekt freigestellt. (Wer einmal versucht hat, emsige Bienen zu fotografieren, der kann der Geduld Wolfgang Willners nur Respekt zollen!) Ein Wunderwerk der Natur tut sich da auf und man kann nur hoffen, dass das Lexikon nicht in einigen Jahren schon aufgrund weiterhin aussterbender Arten überwiegend historisches Material enthält. Denn der Artenrückgang ist bereits im vollen Gange.

Auch hierzu schreibt der Autor einige Zeilen, ebenso zur ökologischen Bedeutung und dem derzeitigen Stand des (verbesserungswürdigen) Wildbienenschutzes in den einzelnen Ländern. Für den Garten- und Balkonbesitzer hält der Autor eine knappe, jedoch sehr fundierte Anleitung zum Thema Nisthilfen parat.

Wer einen Blick hineinwerfen mag – in der Imker-Bibliothek der Bienen-InfoWabe hat das „Taschenlexikon“ (eher Rucksacklexikon) seinen festen Platz. Kommen Sie doch einfach vorbei, am kommenden Sonntag, 15.05.2015 haben wir von 14 – 17 Uhr am Bienenweg 1 in Bamberg geöffnet. Und falls Ihnen das nicht reichen sollte und sie sich aus guten Gründen festlesen – weitere Öffnungszeiten siehe unter Aktiväten und Termine.

[Leicht korr. am 09.12.2022]

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 15.05.2016

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wieder ein „Offenes Haus für alle“, die sich für Bienen, Honig, Imkerei und Natur interessieren. Ihr könnt Fragen stellen, in Büchern schmökern, Rätsel raten, Spielen, Puzzlen, Basteln, einen Blick ins Mikroskop werfen, einen Bienenerklärfilm ansehen, an einer echten Honigwabe schnuppern … oder einfach nur die Atmosphäre unseres schönen Hauses genießen.

Wir sind für euch da!

BLIB-Team 2015Wo? Am Bienenweg 1 in Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Wann?  So., 15.05.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr
Was?  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Veranstalter: Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ und Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Bienen-InfoWabe (BIWa) zur Kirschblütenzeit

Haben Bienen nun Ohren, oder nicht?!

VortragsgästeSogar aus Eltmann per Rad kamen zwei unserer Teilnehmenden, um ihren 1.-Mai-Ausflug mit einem Vortragsbesuch in der Bienen-InfoWabe zu verbinden! Und sie wissen jetzt die Antwort auf die Frage: „Haben Bienen Ohren?“ bzw. „Können Bienen hören?“ bzw. „Wie orientieren sich Bienen und wie behalten sie ihr Gleichgewicht?“. Und Antworten zu einer ganzen Reihe weiterer „tiefschürfender“ Fragen mehr, zum Beispiel ,…

  • … wie sie riechen, fühlen und (Farben) sehen,
  • wie groß bzw. klein und wie (hoch-)leistungsfähig ihr Gehirn ist,
  • wie Bienen schlafen und ob sie träumen können,
  • ob man Bienen als intelligent bezeichnen kann und wenn ja, woran wir das festmachen können
  • wie viele Flügel sie haben und was das ganz Besondere daran ist,
  • ob alle Bienen stechen, und warum sie das tun,
  • ob die Angst vor einer Bienengiftallergie begründet ist,
  • um wie viel Jahre Imker im Durchschnitt länger leben und warum,
  • warum der Honigmagen kein echter Magen ist,
  • ob Bienen „aufs Klo“ gehen und wie lange sie verhalten können,
  • und warum eine Biene selten alleine kommt.

Referenten zu "Haben Bienen Ohren?" Reinhold Burger, Ilona MuniqueDie Vortragenden (diesmal wir selbst, also Reinhold und ich, Ilona) endeten mit Tipps, welche Informationsquellen man wo erhalten kann. Dank unserer mittlerweile gut ausgebauten Imker-Bibliothek konnten wir alle sogleich einen Blick in die Medien werfen lassen. Ein wesentliches, dem Vortrag zugrunde liegendes Werk war übrigens Randolf Menzels frisch erschienenes Werk „Die Intelligenz der Bienen“ – unbedingt lesen, es lohnt sich!

Wer den Vortrag also aus gutem Grund verpasst hat, kann zumindest fürs Schmökern an einem anderen Tag – zum Beispiel am Pfingstsonntag – zur BIWa kommen. Und uns natürlich alles fragen, was euch schon lange einmal interessiert hat. Denn wenn’s um Bienen geht, gibt es keine dummen Fragen!

 

Tusch!!! Nummer 100 für die Imker-Bibliothek!

Jubiläumszugang: Literatur zu Bienen und Imkerei in der Bienen-InfoWabeBienen, Imkerei, Honig und Bienennebenprodukte sowie Natur (Schwerpunkt Pflanzen) – für alle unsere vier Hauptbereiche haben wir wieder neue Literatur angeschafft. Dabei kommen wir auf die stolze Zahl von 100 Einzeltitel unserer Imker-Bibliothek. Ein Grund zu Feiern, wie wir finden.

Mit im Korb sind Neuauflagen („Das große Buch der Bienen“, Wildbienen – die anderen Bienen“, „Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten“, „Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft“), eine Faksimileausgabe, also ein Nachdruck („Das alte Zeidelwesen in den Nürnbergischen Reichswaldungen“ von 1870) und ein immer noch charmantes Kinderbuch („Alles über Bienen“, ab 4 Jahre), das bereits als „modernes Antiquariat“ gehandelt wird. Doch auch zwei Neuerscheinungen („Bienenwachswerkstatt“ und „Die Intelligenz der Bienen“ und ) haben es auf unsere Wunschliste geschafft.

Letzteres – von den Autoren Randof Menzel und Matthias Eckoldt – ist etwas für anspruchsvolle Geister, schreibt es doch ein Stück weit Wissenschaftsgeschiche in Sachen Bienenforschung. Man möchte es in einem Rutsch durchlesen, auch, wenn man nicht alles bis ins letzte Detail sofort begreift, sofern man nicht Biologie studiert hat. Aber auch für naturwissenschaftlich Unbeleckte gibt es genug Spannendes und Interessantes, um am Ball zu bleiben. Perfekt für ein langes, verregnetes Wochenende, wenn man ohnehin nicht zu seinen Bienen gehen kann.

Ankucken und / oder Ausleihen – so geht’s

Ihr könnt alle Medien der Imker-Bibliothek in der Bienen-InfoWabe einsehen. Einige davon sind unter bestimmten Voraussetzungen ausleihbar.

Dazu muss man wissen: Eigentlich sind es drei Sammlungen bzw. Biblbiotheken, die wir in einem Raum beieinander stehen haben. Doch weil sie verschiedenen Institutionen gehören (IBZV-Bücherei | Bamberger Schulbiene (Medienrucksack) | Privatbestand der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ (BLIB) ), ist eine Ausleihe nach Hause nur eingeschränkt möglich. Wer darf ausleihen?

  • Die Titel aus dem Medienrucksack (BSB) und aus unserem Privatbestand (BLIB) sind für die IBZV-Mitglieder UND für unsere Bienenpatinnen und -paten sowie unsere ERBA-Nachbar(inn)en (IKu Bamberg, Kleingartenvereine, Universität …) ebenfalls ausleihbar, sofern wir sie nicht aktuell für den Schulunterricht benötigen. Denn die Medien wurden z. T. über Spenden im Rahmen der „Bamberger Schulbiene“ von unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ angeschafft. Übrigens sind einige Titel in Klassensatzstärke, also bis zu 33-mal, vorhanden.
  • Ausleihkosten entstehen keine. Für einige Titel erheben wir allerdings ein Pfand. Und über eine kleine Spende freuen wir uns außerdem. Was wir damit anschaffen, dürfte wohl klar sein 😉

VHS-Kurs für Familien „Wie Bienen leben und woher der Honig kommt“

HonigbärNoch Plätze frei für die Klärung spannender Vorgänge rund um Bienen und Honig für die ganze Familie! Kindgerecht (ab 7 Jahre), doch auch für Erwachsene sicherlich mit überraschenden Erkenntnissen garniert, wird der Familienausflug zu Muttertag ein ganz besonderes Highlight!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deWo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte)
Wann?   So., 08.05.2016  |  10.00 – 12.00 Uhr
Was?   Ausschreibung VHS

cropped-8933-BIWa-in-Kirschbluete-g.jpgWas holen sich die fleißigen Bienen, wenn sie in der Natur herum schwirren? Honig ist es jedenfalls nicht! Doch was dann? Auf dem Weg zum Lehrbienenstand lernen wir, „mit den Augen einer Biene“ zu sehen. Wir betrachten durch eine Becherlupe genauer, was ihr an den Blüten so gefällt. Mit Bestimmungsbüchern finden wir heraus, wie die Lieblingsblüten der Bienen heißen.

Kinder vor BienenschaufensterDurch ein Schaufenster kannst du dann die Bienen bewundern. Die kleinen sind die Arbeitsbienen, die großen die Drohnen. Wer ist wer? Und findest du die Königin?
Nachdem du dich an das Gewusel gewöhnt hast, gehen wir zu den richtigen Wohnungen der Bienen. Dort ziehen wir eine Bienenwabe heraus. Du kannst ganz nahe herangehen und die Bienen sogar streicheln, wenn du willst.

Jessica hält eine HonigwabeDie Wabe darfst du selber halten und daraus naschen, wenn schon Honig eingelagert ist. Außerdem bringen wir ein paar Gläser Honig mit, damit ihr bei unserem Picknick verschiedene Sorten probieren könnt.

Kosten?   € 7,00 inklusiv Kostproben pro Person (aktualis. 14.2.2016)
Weitere Info?   Anmeldung über die VHS Bamberg. Bei Temperaturen unter 9°C können wir die Bienenwohnungen leider nicht öffnen. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen. Und wer sich die Bienen vorsichtshalber lieber von der Ferne ansehen mag – kein Problem. Bei uns ist alles ganz zwangslos.

Wir freuen uns auf euch!

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 01.05.2016

Die nächste BIWa-Sonntagsöffnung findet am 01.05.2016 statt. Die ersten beiden Stunden (14.00-16.00 Uhr) haben wir ein „Offenes Haus für alle“. Im Anschluss gibt es wieder einen Vortrag, der für etwas ältere Kinder und für Erwachsene gleichermaßen interessant sein wird. Hier die Details:

Bastelspaß Pappteller- Blumenwiese14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Bastelspaß heute: Pappteller-Blumenwiese „Bienala“

Bastelspaß Pappteller- BlumenwieseDas Material halten wir für euch parat. Die Teller können entweder bemalt oder mit Krepppapierblüten beklebt werden. Je nach Alter also von babyleicht bis anspruchsvoll. Die Bienen auf diesen Fotos sind natürlich auch schon alleine recht schick. Das kann man sicher aber auch einfacher gestalten. Lasst euch doch etwas einfallen!

Der Schwerpunktvortrag „Bienen“

Logo für das Schwerpunktthema: BIenenReinhold Burger, Bienen-leben-in-Bamberg.de16.00 – 17.00 Uhr  |  Haben Bienen Ohren? Erstaunliches und Tiefblickendes zu Bienen.
Was wissen wir über den Bienenkörper? Insekten haben (immer?) 6 Beine … Bienen haben zwei (oder doch vier?) Flügel … Wildbienen sind (meistens?) kleiner als Honigbienen … Honigbienen und Schlangen haben etwas (oder nichts?) gemeinsam … Erstaunliches in Wort, Bild und unterm Mikroskop.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger, Imker, Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Im Anschluss ist sicher noch etwas Zeit für spezielle Fragen. Was wir selbst nicht wissen, das schlagen wir für euch in unserer Imker-Bibliothek nach. Darin könnt ihr natürlich während der Öffnungszeiten auch selbst blättern.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa) Bienen-InfoWabe (BIWa) zur KirschblütenzeitWo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

„Das ist echt toll, dass es das gibt“

Ja, das sehen wir auch so! Und freuten uns über diese Aussage einer angehenden Jungimkerin, die uns am Sonntag in der Bienen-InfoWabe besuchen kam und begeistert von unserer Einrichtung war. Denn sie konnte sich bei uns intensiv und rundherum informieren, bevor sie sich tatsächlich ein eigenes Volk anschafft. Vor allem ist ihr die Bestäubungsleistung wichtig, die sie sich von den künftigen „Mit-Bewohnerinnen“ ihres Gartengrundstückes erwartet.

Reinhold zeigt, wie man eine Mittelwand einlötetWeiterhelfen konnten wir ihr mit Terminen zu „Imkern auf Probe“, eine Erstberatung, welche Grundausstattung fürs Imkern notwendig sind und wo sie diese zu welchen Konditionen bekommen könnte. Fragen zur Honigverarbeitung und Lebensmittelkennzeichnung wurden ebenfalls erörtert. Sogar, wie man Rähmchen einlötet, hätte sie gleich selbst üben können, denn das war unser heutiges „Workshop-Thema“. So versorgt hoffen wir nun, dass wir bald eine neue Imkerkollegin begrüßen dürfen.

Blick durchs Mikroskop der Bienen-InfoWabe„Der hat ja Haare auf den Augen!“ staunte ein Dreikäsehoch nach einem Blick ins Mikroskop auf eine Drohne. Da musste auch Vati reinkucken, ganz klar.

Domino-Spiel mit Maja-MotivenDem Töchterchen erklärte die Mama dann geduldig die eigens für die BIWa aus unserem Fotofundus hergestellten Memorybilder. Manche der Objekte sind sogar in unserer Bienen-InfoWabe wiederzufinden. Auch das Domino-Spiel mit Biene-Maja-Objekten fand seine Freunde, und gepuzzelt wurde ebenfalls. Nur das Basteln war heute nicht so der Renner. Vielleicht auch, weil alles andere in unserem Haus einfach viel interessanter war?

Familie beim Rätsel lösenWer sich ohnehin aus dem Spielealter heraus fühlte, durfte eines der Rätselbögen lösen, welche wir für alle Lebensalter bereit halten. Was nicht mehr allzu schwierig war, hatte man sich vorher einem Crashvortrag unterzogen, der den Bogen von der Bienenwabe über die Haltung bis hin zum Honigertrag spannte und dabei auch die Bestäubungsleistung und Bienenprobleme nicht ausließ. Meist waren es kleine Familienverbände, die sich mit Hilfe unserer Lernbeuten das Bienenleben erklären ließen.

Aber auch wir lernten wieder dazu. Kollege Jürgen erzählte uns von seiner letzten Fortbildung, auf der er vieles über Bienennebenprodukte und ihre hohe (Heil-)Wirkungsweise in der Nahrungsmittelergänzung erfahren hatte, beispielsweise zum Einsatz von Propolis.

Es ist genau so, wie wir es uns vorstellt hatten mit unserem Nachfolgeprojekt zur Landesgartenschau – miteinander staunen und lernen. Fast zu schön, um wahr zu sein.

Von Kalkbrut, Kirschblüte und Kunstschwarmbilden

Biene an Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz (Streitberg)In der kommenden Woche werden wir die Honigräume aufsetzen. Denn die Kirschbäume tragen bereits dicke Knospen und es dauert wohl nur noch wenige Tage, bis sich die zartweißen Blüten zeigen. Auf die haben Bienen sehr großen Appetit. Dann wird eingetragen, bis die Temperaturen am Abend auf etwa 10-11 Grad sinken und damit auch die Lust (bzw. die Möglichkeit) zu fliegen. Daher brauchen sie bald Platz und eben einen Raum mehr über ihrem Brutraum.

Standort Bamberg, WildensorgÜbrigens haben unsere 14 Völker an 9 Bamberger Standorten den Winter und das kalte Frühjahr gut überstanden. Bei einem Volk in Wildensorg entdeckten wir bei der Totenfallkontrolle Kalkbrut. Die betroffenen Larven, die wie kleine Mumien aussehen, wurden von den Bienen entfernt, die entsprechende Wabe fein säuberlich ausgeräumt. Man kann das auch am sich bildenden Lochmuster im Brutwabenbild erkennen.

Totenfallkontrolle, KalkbrutWelche von vielen Gründen die Kalkbrut auslöst, lässt sich oft schwer sagen. Einige können wir ausschließen (z. B. zu häufiges Öffnen, da der Standort im vergangenen Jahr keine Schulbienenbesichtigung erdulden musste), oder auch Nahrungsmangel. Kühle Nächte allerdings hat das Volk hoch oben über Bamberg am Rinnersteig sicherlich mehr als unsere Völker im Tal.

Wir lassen unsere Bienen nun in die oben aufgesetzten Brutraum hochziehen (Bienen streben in der Regel nach oben) und entfernen die unteren Waben. Somit schaffen wir die Pilzsporen aus ihrem Haus hinaus. Tritt keine Besserung ein, werden wir nicht um einen Königinnenwechsel herumkommen. Man könnten auch einen Kunstschwarm bilden, also alle Bienen nebst einer neuen Königin auf komplett neue Waben geben, sozusagen ein Neuanfang (hier eine eingehendere Beschreibung). Oft gibt es sich aber von selbst, wenn es wärmer wird und sich das Volk weiterentwickelt.

Tag der offenen Gärtnereien Bamberg 2016

Bienenpatenbeute von Carmen Dechant in der Hofstadtgärtnerei, BambergVon 10 bis 17 Uhr findet am 24.04.2016 der Tag der offenen Gärtnereien in Bamberg statt. Wieder mit schönem Programm in zahlreichen Gärtnereien des Stadtgebietes, und wieder mit dabei unsere beiden Bienenpatinnen Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese) und Carmen Dechant (Hofstadtgärtnerei) aus der Heiliggrabstraße.

Bienenpatin Camen Dechant und die Bamberger Schulbiene neben BienenpatenbeuteWir von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de sind leider nicht mit einem Stand vor Ort, da wir das mittlerweile terminlich nicht mehr gebacken bekommen. Doch indirekt könnt ihr uns besuchen kommen, und zwar in der Hofstadtgärtnerei, wenn ihr gaaaaaaaaaanz nach hinten durchgeht und unsere Bienlein emsig fliegen seht. Es ist das Patenvolk, auf das Carmen mit ihrem Micha und dem Team sozusagen „Ein Auge drauf hat“. Grüßt unsere fleißigen Mädels (Mensch wie Tier) schön von uns! Na, und die Jungs natürlich auch 😉

Bienenpatin Sabine Gründler mit Bruder Ralf Böhmer in der Gärtnerei Böhmer (Foto: Jürgen Dicker)Dort, wie auch bei Sabine Gründler mit Bruder Ralf Böhmer, könnt ihr übrigens bienenfreundliche Pflanzen einkaufen. Sie wissen Bescheid und haben auch Listen ausliegen. Und dort könnt ihr auch Vorschläge zu Kandidatinnen und Kandidaten für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis abgeben. Denn Sabine Gründler sitzt mit in der Jury. Es ist also gut, sich gut mit ihr zu stellen 😉

Viel Spaß euch allen, habt viel Sonne am Himmel wie im Herzen und für unsere Bienen und Gärtnersleut‘ sowieso!