„Bio-Toilette“ für Gäste der Bienen-InfoWabe – Crowdfunding-Aktion Nr. 2

Bio-Toilette mit Stauraum © Raimund SchlenkWir freuen uns sehr über eine (gedeckelt) Anschubfinanzierung zu einer Bio-Toilette (Trockentoilette) für Nutzer/innen der Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1 im Erba-Park, beglichen aus dem Unterstützungsfond der Stadt Bamberg.

Bio-Toilette (Trockentoilette) © Raimund SchlenkAuch hier (wie bei der PV-Anlage) fehlt uns noch eine größere Summe, um das Projekt, das außerdem eine Möglichkeit zur Unterbringung von Gartengeräten beinhaltet, bis Ende 2023 zu stemmen.* Etwa 13.000 Euro müssen wir zusätzlich zu den bewilligten 4.680 Euro selbst aufbringen, um künftig vor allem den Schüler(inne)n die Drangsal des Verhaltens ihrer Bedürfnisse zu ersparen. Weiter unten zu den Details.

Seid ihr dabei? Möchtet ihr das Projekt unterstützen?

Bis € 300 genügt der Bankauszug als Nachweis eurer steuerlich abzugsfähigen Spende. Ihr erhaltet jedoch auf alle Fälle eine Zuwendungsbescheinigung / Spendenquittung, wenn ihr bei der Überweisung Namen und Adresse angebt.

Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.
Bankverbindung: Sparkasse Bamberg
IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27
Verwendungszweck: „Bienen-InfoWabe“ oder „Bamberger Schulbiene“.

Zur Info: Der FKBB e. V. ist Träger der „Bienen-InfoWabe“.

Crowdfunding-Dankeschöns:

  • Spendennamen werden auf Wunsch auf der Weblog-Seite Schulbienen-Unterstützer veröffentlicht
  • Von allen bis Weihnachten 2022 bei uns gekauften Bamberger Lagenhonigen gehen 10% in eines der beiden genannten Projekte
  • Wer mind. 50 € spendet, erhält eine Bienenführung in 2023 (Mitte April bis Anfang Juli) bis zu einer Familien-/Gruppenführung von 5 Personen (Vorschulkinder nicht gezählt)
  • Wer mind. 150 € spendet, erhält ein Spezialporträt auf unserem reichweitenstarken Weblog veröffentlicht. Interessant für Selbständige oder um euer Herzensanliegen kund zu tun, vorbehaltlich unserer redaktionellen Entscheidung bei unangebrachten Inhalten.

Weitere Hintergrundinformationen

Was für die meisten im Arbeits- oder Privatleben kein Problem darstellt, ist für uns, die Betreibenden der Bienen-InfoWabe, eine Herausforderung: Ein stundenlanges Verhalten des Grundbedürfnisses. Der knappe halbe Kilometer bis zur nächsten Toilette (der Container, der nie dann offen ist, wenn man ihn braucht!) macht jedoch vielmehr noch unseren Bienen-InfoWaben-Gästen, besonders den Grundschulkindern und älteren Mitbürger/innen oder Gehbehinderten, zuweilen schwer zu schaffen.

Oft unterschätzen die Lehrkräfte der uns besuchenden Schulen, die die Örtlichkeit des ERBA-Parks nicht kennen, den Zeitaufwand für einen Toilettengang gewaltig. Zwei aufregende Schulbienen-Unterrichtsstunden fordern ihren Tribut, gerade in unseren heißen Sommer wird ja auch viel getrunken. Hat ein Kind während seines Aufenthalts bei uns ein Bedürfnis, so muss eine Lehrkraft das Kind begleiten und sich für fast eine halbe Stunde entfernen. Ist keine weitere Aufsichtsperson dabei, muss der Unterricht unterbrochen werden und alle Schüler mitgehen, da wir nicht die alleinige Verantwortung für die Kinder übernehmen dürfen. Schade für die verlorene Zeit.

Nach 7 Jahren und drei überaus heißen Sommern wollten wir, motiviert durch den Unterstützungsfond, nun die Sache angehen. Doch noch viel mehr als die möglichen Gelder motivierte uns Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, der eine Aufstellung bei seinem  Besuch bei uns befürwortete. Mittlerweile erhielten wir auch die Zustimmung vom Abteilungsleiter für Grünanlagen und Friedhöfe des Bamberger Service Betriebs, Robert Neuberth, für die wir überaus dankbar sind.

Umgesetzt werden soll das Projekt von Raimund Schlenk. Dieser zeichnete beispielsweise für die Trockentoilette am Main, die für die Kanuwanderungen erbaut wurde, verantwortlich. Weitere Referenzen können bei Herrn Schlenk angefragt werden.

Nun liegt es an euch, ob die kleinen wie großen Gäste unseres grünen Klassenzimmers weiterhin herumzappeln müssen, oder ob wir uns stattdessen voll und ganz auf die Bienen konzentrieren können! Herzlichen Dank im Voraus für jede noch so kleine Unterstützung!

Eure Bamberger Schulbienen
Ilona Munique und Reinhold Burger


*Ja, wir wissen, es sind zwei große Projekte auf einmal. Doch die Unterstützungsfonds werden möglicherweise kein drittes Mal mehr aufgelegt. Wir sehen sie als tolle Chance und strengen uns gemeinsam mit euch an, diese zu nutzen!

„Schulbiene unter Strom!“ – Crowdfunding für Photovoltaik-Anlage

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg

Mit einer Photovoltaik-Anlage einen zeitgemäßen Schulbienen-Unterricht gestalten – das steht ganz oben auf unserer (Weihnachts-)Wunschliste zur Ertüchtigung der Bienen-InfoWabe, dem grünen Klassenzimmer im ERBA-Park. Denn dort gibt es leider keinen Stromanschluss.

Photovoltaik-Anlage, PV-Anlage, SymbolbildErste Fördermittel hierfür stehen bereit, die es allerdings noch kräftig mit Spenden aufzustocken gilt. Denn gelingt uns die Vollfinanzierung bis Ende 2023 nicht, so verlieren wir die zugesagten 5.000 Euro aus dem Unterstützungsfond!

Die Kosten für die Photovoltaik-Elemente und die diebstahlsichere, weil unterirdisch eingebaute Batterieanlage sind laut erster Voranschläge auf 15.000 € beziffert. Die Restfinanzierung soll durch nicht-städtische Fördermittel (z. B. Oberfranken-Stiftung) und Crowdfunding sowie Spenden erfolgen.

Seid ihr dabei? Möchtet ihr das Projekt unterstützen?

Bis € 300 genügt der Bankauszug als Nachweis eurer steuerlich abzugsfähigen Spende. Ihr erhaltet jedoch auf alle Fälle eine Zuwendungsbescheinigung / Spendenquittung, wenn ihr bei der Überweisung Namen und Adresse angebt.

Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.
Bankverbindung: Sparkasse Bamberg
IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27
Verwendungszweck: „Bienen-InfoWabe“ oder „Bamberger Schulbiene“.

Zur Info: Der FKBB e. V. ist Träger der „Bienen-InfoWabe“.

Crowdfunding-Dankeschöns:

  • Spendennamen werden auf Wunsch auf der Weblog-Seite Schulbienen-Unterstützer veröffentlicht
  • Von allen bis Weihnachten 2022 bei uns gekauften Bamberger Lagenhonigen gehen 10% in eines der beiden genannten Projekte
  • Wer mind. 50 € spendet, erhält eine Bienenführung in 2023 (Mitte April bis Anfang Juli) bis zu einer Familien-/Gruppenführung von 5 Personen (Vorschulkinder nicht gezählt)
  • Wer mind. 150 € spendet, erhält ein Spezialporträt auf unserem reichweitenstarken Weblog veröffentlicht. Interessant für Selbständige oder um euer Herzensanliegen kund zu tun, vorbehaltlich unserer redaktionellen Entscheidung bei unangebrachten Inhalten.

Weitere Hintergrundinformationen

Ausreichend Licht für die Schulbienen-Unterrichte, der Einsatz von Beamer, Notbook und TV-Bildschirm, im Sommer ein dringend notwendiger kühlender Ventilator, Strom fürs Wachsschmelzen beim Imkerkurs, … unser Handlungsspielraum in der Bienen-InfoWabe würde sich enorm vergrößern, der Traum eines zeitgemäßen Einsatz von Lehrmitteln sich erfüllen.

Vielen lieben Dank im Voraus für jedwede Unterstützung!

Eure Bamberger Schulbienen
Ilona Munique und Reinhold Burger

Schulbienenunterricht für Siebtklässler des Franz-Ludwig-Gymnasiums Bamberg

Im Rahmen eines Umweltprojekts zum Thema „Schutz lokaler Ökosysteme“ und zum Thema „Alltagskompetenzen“ durften 23 Siebtklässler des Franz-Ludwig-Gymnasiums Bamberg um Klassenleiterin Sabine Absch in die Welt der Bienen hinein schnuppern. Wieder einmal mehr bei denkbar heißem Wetter, so dass uns die Stühle im Halbschatten der Hecke erst mal recht kamen.

Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Eingangs stellten wir Fragen, was den unter den schwammigen Begriffen „Lokal“ bzw. „Regional“ und unter „Ökosysteme“ verstanden wird. Dass Bienen und Insekten ein gewichtiger Teil von beidem sind, wurde schnell klar, betrachtet man ihre beiden existentiellen Aufgaben der Bestäubung und innerhalb der Nahrungskette.Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Nachdem die Honigbiene etwas näher unter die Lupe genommen wurde. Wie schwer eine Honigwabe ist, mithin, wie viel Kilo aus ihrer Vorder- wie Rückseite herauskommen, durften die Schüler/-innen sowie die beiden Lehrkräfte anhand einer herumgereichten Honigwabe selbst erraten.Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Danach ging’s zur Abwechslung in unser grünes Klassenzimmer, die Bienen-InfoWabe. Mit Hilfe ihrer zahlreichen Exponate konnte anschaulich das Geheimnis gelüftet werden, wie denn die Honigwaben ins Glas kommen.

Sodann wurde die Klasse hälftig aufgeteilt. Die erste Gruppe durfte sich die Arbeitsbienen und Drohnen hiFranz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.denter den Plexiglasscheiben unserer Schaufensterbeute genauer besehen.

Die zweite Gruppe beantwortete zwischenzeitlich 9 Fragen zu Pflanzen von „pups-einfach“ bis „Schlaumeier-Fragen“, beispielsweise, welche Pflanzen auf die Honigbiene angewiesen sind, um Früchte tragen zu können.

Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Blaue (auch: Blauschwarze) Holzbiene, Xylocopa violacea, an Großem LöwenmaulEtwas tricky war die Frage, welche Pflanzen auf Bienen verzichten können. Das wissen so manche Erwachsene nicht ganz genau. Bei der Frage, wie Lippenblütler aussehen, mithin Pflanzen, bei denen Honigbienen ein wenig Mühe haben, sie zu befliegen, sorgte ein Anschauungsexemplar aus dem Bienengarten für Erhellung. Die größte europäische Bienenart, die Holzbiene, hat indes keine Mühe damit, da sie groß und schwer genug ist, den Klappmechanismus der leckeren Löwenmäulchen zu bedienen.

Mit dem Appell, dass jede/r Einzelne etwas für seine Umwelt tun kann, aber auch mit der Hoffung, dass niemand alles alleine ins Lot bringen muss, wenn sich Interessensgemeinschaften oder Vereine bilden, wurden die Generation derer verabschiedet, auf denen zugegebenermaßen die Last schwerer Versäumnisse der Vergangenheit liegt. Ob Politik, Lobbyismus oder privates Unvermögen … die Schuldigen zu suchen reicht nicht, man muss bei sich selbst anfangen, ob Jung oder Alt. Das nennt sich auch „Alltagskompetenz“.

Alles Gute für euch, liebe FLG-ler! Wir unterstützen euch, so gut wir können, zumindest in Sachen Bienen in Bamberg! Danke für euer Interesse!

Vortrag zur Schulbiene zum Monatstreffen der Soroptimistinnen „Kunigunde“

Ein Gewitter und ein (davon unabhängiger) halbstündiger Stromausfall sorgte beim Monatstreffen der Soroptimistinnen „Kunigunde“ (-> Facebook) im Juli für Unruhe. Doch wir ließen uns die Brotzeiten und Salate aus der unfreiwillig kalten Küche im Restaurant am Michelsberg nach Verlesen der Tagesordnungspunkte durch die 2. Vorsitzende, Beate Wenzel-Leisgang, gut schmecken.

Und – siehe da! – es wurde endlich wieder Licht! So konnte ich, also Ilona Munique, die Entstehung und Gedeihung der Bamberger Schulbiene (deren Eltern die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ist) dem Dutzend anwesender Damen per kurzweiliger Fotos mittels Beamer vorstellen.

Wer ist die Bamberger Schulbiene? Wo lassen sich ihre Spuren verfolgen (im Schulbienen-Tagebuch) und was tut sie konkret? Wo lebt sie und für wen ist sie da? Wie können die laufenden (z. B. Supply my Schul-Imkerei) und die neuen Projekte (Publikation Kinderbuch, PV-Anlage, Biotoilette) unterstützt werden? [-> Vortragsfolien]

Im Rahmen dieser Fragen wurden der Bamberger Bienengarten und die Bienen-InfoWabe nebst dem Träger derselben, der Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. vorgestellt. Weitere Unterstützungen erfahren wir durch unsere Bienenpatinnen und -paten und über Auszeichnungen und Preise. 

Wir freuten uns sehr über das Interesse des SI-Clubs, der uns sehr nett aufnahm und bewirtete – vielen Dank dafür! Wir durften kurz darauf sogar eine der Damen bereits wieder begrüßen, als sie einer Freundin unseren Bienengarten zeigte und uns dabei beim allfälligen Gießmarathon antraf.

Wer uns am 3. Sonntag im Monat (April bis September) zwischen 14 und 17 Uhr im Bienenweg 1 in Erba-Parks besucht, hat natürlich mehr von uns. Denn dann sind wir ausschließlich nur für euch und eure Fragen da. Dass es diese IMMER gibt, war auch zum Vortragsende zu erleben. Gerne nehmen wir euch wieder mit in den wunderbaren Kosmos der geflügelten „Botschafterinnen zwischen Himmel und Erde“, den Bienen!

Reckendorfer Grundschule zu Gast bei Bamberger Schulbiene

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deNach den Baunacher Grundschulklassen 2a und 2b besuchte uns nun auch die 2c aus dem Gemeindeteil Reckendorf. Sie bildete (wetterbedingt) das Schlusslicht einer ganzen Reihe von Veranstaltungen rund um Alltagskompetenz und Lebensökonomie innerhalb des Bayerischen LehrplanPLUS.

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bienenpatin Michaela Them, Übergabe der BienenpatenurkundeDass die Bienen innerhalb der fächerübergreifenden sechs Handlungsfelder Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Haushaltsführung, Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten und Umweltverhalten und Digital handeln vorkommen, hat nicht zuletzt auch mit unserer Bienenpatin Michaela Then, einer engagierten Baunacher Grundschullehrerin aus Bamberg zu tun.

Michaela setzt sich bereits seit vielen Jahren für Ansätze dieser Art ein, auch ohne auf eine Empfehlung des Münchner Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung gewartet zu haben. Sicher erinnern sich einige an ihr hohes Engagement mit dem Theaterstück im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche  2016 „Hummel Bommel“. Die Figuren und das Skript dazu sind übrigens weiterhin von Michaela ausleihbar. Wir vermitteln gerne den Kontakt.

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deWas wir in den zwei gemeinsamen Stunden erlebt hatten, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen. Die Fotos erzählen anschaulich von den an Höhepunkten reichen Stationen auf dem Weg zu einem besseren Verständnis zu Honig- wie Wildbienen, aber auch der Rolle der Pflanzen innerhalb der Lebensökonomie, von der Alltagskompetenz ganz zu schweigen. Schön, dass ihr alle da wart!

Fotogalerie

 

Baunacher Grundschulkinder üben Alltagskompetenz bei der Bamberger Schulbiene

Die Baunacher Grundschulklassen 2a und 2b durften im Rahmen der von der Regierung „verordneten“ bzw. bezuschussten Projektwochen, dieser Tage zu „Alltagskompetenz“, eine Fahrt nach Bamberg unternehmen.

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Alltagskompetenz mit der Schulbiene erfahren

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deWas, bitteschön, gehört zur Alltagskompetenz, wenn es um Bienen geht?, mag man sich fragen. Nun, Insekten gehören zum alltäglichen Leben dazu. Es darf nicht an der Tagsordnung sein, sie völlig auszuschließen und so zu tun, als hätten nur wir Menschen ein Recht aufs Dasein. Und damit den Freibrief, sie zu töten, um nur ja nicht belästigt oder gar gepikst zu werden. Doch wie lässt sich das schaffen, den Umgang oder gar die Liebe zu allem, was da kreucht und fleucht, zu lernen?Grundschule Baunach, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deIndem man die Bamberger Schulbiene besucht. Sie hat den Bogen nach 10 Jahren Initiativarbeit, davon 9 Jahre Schulbienenflüge, heraus und erneuert für kleine wie große Menschen wieder den Bund zwischen Mensch und – vor allem – der Biene. Mit der Stresslessmethode, die heuer zwei weitere methodische Neuerungen erhielt: den Sinnespfad und zwei verschiedene Suchspiele, die im Bamberger Bienengarten unternommen werden. Diese hatten wir in vorangegangenen Blogbeiträgen bereits beschrieben.

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Didaktische und methodische Kernstücke

Die Kernstücke in Sachen Didaktik und Methodik sind – ziemlich nahe liegend – die fünf Sinne … und mehr. In unserem Curriculum stehen verankert: Zuhören, Beobachten, Fühlen, Riechen, Hören, je nach Zeitbudget auch Schreiben, Lesen und Schmecken. Weitere Alltagskompetenzen sind Rücksicht, Sich-gegenseitig-helfen, Umsicht, Einsicht, Geduld und natürlich Fragen stellen. Außerdem bieten wir durch Materialien (Büchlein, Arbeitsblatt) die Möglichkeit der Nacharbeit für den darauffolgenden Unterricht in der Schule.

Grundschule Baunach, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

In unserem grünen Klassenzimmer am Bienenweg im Erba-Park spielen der Wechsel zwischen Draußen und Drinnen, zwischen ruhigen und lebhaften Sequenzen, zwischen Disziplin und es auch mal Laufen lassen eine weitere Rolle. Nichts bleibt in der Vorbereitung dem Zufall überlassen, doch stellt er sich im Ablauf ein – auch gut! Diesmal hatten wir beispielsweise zufällig Yaneth Klein zu Gast, die im nächsten Jahr ebenfalls mal eine Klasse übernehmen will. So konnte die Unterstützung für einen schnelleren Verlauf und in der Folge für kleine Extras genutzt werden.

Grundschule Baunach, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Aussichten

Weniger gut ist, dass wir miteinander bei brütender Hitze zugange waren. Dass unsere Toilettenanlagen 450 Meter weit weg liegen und daher vorsichtshalber nicht zu viel getrunken werden darf, versuchen wir für die Zukunft mit einer Biotoilette zu lösen. Die Weichen werden diese Tage gestellt. Wir hoffen zudem auf Fördermittel – gerne auch Spenden!

Falls es nächstes Jahr ein Wiedersehen geben sollte, dann hoffentlich unter optimaleren (Wetter-)Umständen. Wozu auch eine uns das Leben leichter machende Öffentlichkeitsarbeit ohne zu verpixelnde und auszusortierende Fotos beitragen könnte. Wir hoffen, ihr gewinnt dennoch einen guten Einblick und lasst euch von den Kindern bei ihrer direkten Naturbegegnung motivieren, auch die eurigen zu uns zu schicken. Am dritten Sonntag jeden Monat von 14-17 Uhr (April bis September) vielleicht sogar mit der ganzen Familie?!

Fotogalerie Klasse 2b

Fotogalerie 2a

Wölflinge aus Hallstadt zur Gruppenstunde bei der Bamberger Schulbiene

Strahlende Kindergesichter beim Gruppenfoto belohnten uns ehrenamtlich Tätigen für das Aushalten in der Sommerglut, für die Betreuung und Anleitung des Nachwuchses in unserer Freizeit, für das Erstellen und Herrichten aller dafür notwendigen Komponenten, um diesen Nachmittag gelungen und nachhaltig zu machen. Unsere Bewunderung geht an die Pfadfinder-Gruppenleiterinnen Mona und Carmen, die ihre Gruppe emphatisch, jedoch fest im Griff hatten. Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Zur Gruppenstunde der Pfadfinder vom Horst „Seeadler“ aus Hallstadt fanden sich 14 Wölflinge zwei Stunden lang bei der Bamberger Schulbiene im ERBA-Park ein. Um der Hitze des Sommertages zu entfliehen, mäanderten wir zwischen drinnen und draußen hin und her. Wir starteten am neu angelegten Sinnespfad, der allen viel Spaß machte.

Sodann erfuhren die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 7 und 12 Jahren mehr über die Besonderheiten des Insekts „Honigbiene“, die beispielsweise nicht mit der Nase, sondern ihren Fühlern riecht und die eine Vielzahl von Augen hat.

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

In der Bienen-InfoWabe, unserem grünen Klassenzimmer, half SaBiene, unsere plüschige Co-Moderatorin, anhand zahlreicher Exponate, den Weg der Sammelbiene von der Blumenwiese über den Bienenstock (Beute) bis ins Innere einer Wabe zu erfassen. Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Eine volle Honigwabe haben sicherlich die wenigsten mal in Händen gehalten. Die Überraschung ob ihrer Schwere stand in ihren Gesichern geschrieben. Wie kommt nun aber der Honig aus der Wabe ins Glas?

Als das geklärt war, gab es endlich die echten Bienen zu sehen. Sicher für Mensch und Tier zwischen den Plexiglasscheiben unserer Schaufensterbeute konnte in drei Gruppen aufgeteilt ein unverstellter, ausführlicher Blick auf das emsige Gewurrle geworfen werden.

Währenddessen „erjagten“ die Kinder weitere Tiere im Bienengarten. Fündig wurden sie an Wildbienenhotel, Insektenreservat, Blühwiesenareal, zwischen Steinen und unter Holzstämmen sowie an den zahlreichen Pflanzen der Schau-Beete.

Eine andere Gruppe suchte Fledermausblumen, also nachtaktive Pflanzen, die extra für nachtaktive Insekten ihr Bestes geben. Damit verschaffen sie sich Bestäubung „außer Tageskonkurrenz“ und zugleich Nahrung für Fledermäuse. Ein Kreislauf, den wir leider durch zu starkes Erhellen der Nacht stark negativ beeinflussen.

 

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deZeit für eine Abkühlung! An der grundwassergespeisten Schwengelpumpe konnte kurz geplanscht werden, bevor’s zur Belohnung der Bestandsaufnahmen, also der Inventur von Tieren und Pflanzen, eine Honigverkostung gab. Alle waren sich einig: Super lecker! Dass ein paar Kinder generell Honig ablehnten und lieber nichts davon naschten, ist kaum zu glauben, doch akzeptiert.

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Wie schwer eine vollgefüllte Honigzarge ist – Zarge ist das Stockwerk einer Beute – erlebten die Gruppenleiterin Mona zusammen mit dem Vater eines Wölflings.

Denn das Schluss-Higlight bildete der direkte Sichtkontakt zu den Honigbienen am Lehrbienenstand „Bienenweg“. Die Vorzeigebienen aus der Schaufensterbeute wurden zurück zu ihrem Volk gebracht und eine andere Wabe herumgezeigt. Wie es der Zufalls so wollte, erblickten wir sogar ihre Hoheit, die Bienenkönigin! So erfuhr Reinhold ganz nebenbei, dass das Volk umgeweiselt hatte, denn sie war noch nicht gezeichnet.

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deMit diesem perfekten Abschluss verabschiedeten wir uns von der sehr interessierten Hallstadter Pfadfindergruppe und würden uns freuen, wenn wir euch im nächsten Jahr wiedersehen würden!

Schön, dass ihr da wart, Wölflinge!

Wölflinge des Horstes "Seeadler" der Pfadfinder Hallstadt zur Schulbienenführung der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Zweitklässler aus Scheßlitz besuchen Bamberger Schulbiene … und eine methodische Neujustierung

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Zwar nicht die erste Führung, doch die ersten beiden Grundschulklassen seit 2019, die die Bamberger Schulbiene wieder führen darf: Zwei zweite Klassen mit 17 und 23 Kindern aus Scheßlitz zu Gast in der Bienen-InfoWabe und im Bienengarten. Letzterer verfügt seit Kurzem über eine neue Attraktion, den Sinnespfad. Der duftende Barfußweg ermöglicht einen achtsamkeitsfördernden ersten Einstieg ins Bienen(erl)leben. Dazu mehr in einem der nächsten Blogbeiträge.

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Abwechslung ist gefragt

Um möglichst viel Abwechslung zu bieten – denn die Kinder haben ja doch einiges nachzuholen in Sachen Ausflüge! –, ließen wir keinen Winkel des Schulbienen-Areals aus. Nach dem für viele Kinder erstmaligen Erlebnis einer Sinnespfad-Begehung blieben wir im Freien und gingen unter dem Pavillon den Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen den Sinnen der Biene und des Menschen nach.

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Alsdann setzten wir in der Bienen-InfoWabe den Unterricht fort, da dort die entsprechenden Anschauungsmaterialien, beispielsweise ein Bienenmodel, ein Entdeckelungsgeschirr und eine Honigschleuder bereit standen. „Das ist aber gemütlich“, meinten gleich zwei Kinder, als sie – und … wow! … sehr gesittet! – ihre Stühle aufsuchten. Sie erfuhren mehr zum Auftrag der Honigbienen, wohin sie ihre gesammelten Schätze brachten, wie es im Inneren einer Bienenwohnung aussieht, wie die Waben entstehen und wie der Honig ins Glas kommt. Ein bisschen Rechnen war auch gefragt.

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Die nächste Sequenz erfolgte wiederum im Bienengarten. Wir teilten in drei Gruppen auf, damit es vor allem bei der Besichtigung der Schaufensterbeute nicht zur Drängelei kommen konnte. Von allen Seiten konnte ein Teil der Kinder einen ausführlichen und ungefährlichen Blick auf die Bienen werfen. Reinhold erläuterte, was zu sehen war und was dahinter steckte.

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Suchaufgaben zu Tieren und Pflanzen

Derweil ging eine andere Gruppe der Frage nach, welche Tiere es im Bamberger Bienengarten gab. Eine ähnliche „Inventur“ stellte die parallel suchende Gruppe an. Es galt, nachtaktive Pflanzen auf einer Liste abzuhaken. Zu finden waren sie mittels eines Fledermaussymbols, das auf einigen der botanischen Pflanzschildchen aufgeklebt war. Die Aufgabe war durchaus herausfordernd. Denn neben den Trivialnamen stehen schließlich auch die botanischen Begriffe der Pflanzen. Diese ob ihrer Kompliziertheit auszublenden und sich an den einfachen Begriffen zu orientieren, gelang den Kindern jedoch rasch.

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deNach einiger Zeit gab es einen Wechsel aller Gruppen. Zum Schluss wurden die Ergebnisse des kleinen Suchwettbewerbs verkündet und kräftig beklatscht. Als Nacharbeit könnte ich mir sehr gut vorstellen, neben dem Einüben der richtigen Schreibweisen der Tiernamen auch mehr über sie herauszufinden. Dass der Feuerkäfer eigentlich Feuerwanze heißen müsste, und dass diese wärmeliebenden Insekten zu den Gewinnern des Klimawandels zählen, die Nacktschnecken jedoch so langsam Mühe haben, ein feuchtes, kühles Eckchen zu finden, wäre prima Stoff für den Sachkundeunterricht.

Dankeskarte Kinderzeichnung Grundschule ScheßlitzDankeskarte Text Grundschule ScheßlitzNeujustierung nach Coronapause

Ich muss zugeben … die zwei Jahre Pause verhalfen mir, der Bamberger Schulbiene, zu einem methodisch neujustierten Ansatz. Es machte mir Spaß, Neues auszuprobieren und noch mehr aktivierende Elemente einzubeziehen. Dass es dabei nicht nur um die Honigbiene geht, vielmehr um ihre Einbettung in ein großes Ganzes – der Natur und der menschlichen Erfahrungswelt – geht, ist nur folgerichtig. Ein fröhliches, dabei aber auch inhaltlich reiches Erlebnis am Bienenweg 1, sollte für ein positives und damit nachhaltiges Verankern gesorgt haben. So schön, dass ihr wieder da wart, liebe Scheßlitzer!

Fotogalerie Grundschule Scheßlitz, 2a

Fotogalerie Grundschule Scheßlitz, 2b

Schulbienen-Seminar für Uni Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022Zwei Besonderheiten wies der Schulbienen-Unterricht am 10.06.22 auf: Er fand für Erwachsene statt und ohne Masken. Der Ausflug zur Bienen-InfoWabe wurde für die angehenden Pädagog(inn)en im Rahmen des Seminars „Grundlagen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Universität Bamberg bzw. des LIfBi – Leibniz-Institut für Bildungsverläufe Bamberg unternommen. Unter der Leitung von  Dr. phil. Jana Costa sollten verschiedene Aktionsmöglichkeiten kennengelernt und Einblicke in potenzielle Praxisprojekte ermöglicht werden.

Didaktische Inhalte und methodische Schritte

Aufzuzeigen, in welchen didaktischen Inalten und methodischen Schritten es zum angstfreien Direktkontakt mit den Honigbienen kommen kann, war dabei Schwerpunkt der Unterweisung durch Ilona Munique, also der Autorin hier. Die beruflichen Qualifikationen als Erwachsenenbildnerin und Imkerin leisten dabei interdisziplinär übergreifende Dienste.

Eigenerlebnis, naturrealistische Fotos und Rätsel

Die stressfreie Hinführung zu den Bienen beginnt mit der (aus Zeitgründen leider zu begrenzenden) Möglichkeit, eigene Erfahrung der Kinder aufzugreifen. Meist drehen sich diese um den ersten Stich. Wobei nicht immer klar ist, von welchem Insekt er stammt. Beim genauen Betrachten einer überdimensional großen Apis-mellifera-Fotos lassen sich Unterschiede zu ähnlichen Flugtierchen, aber auch zum Menschen erkennen. Im Seminar nur kurz angesprochen wurden die Rätseleinlagen, die helfen, den Bienenkörper genauer kennenzulernen und die Unterschiede zwischen den Insekten Honigbiene, Wildbiene, Wespe und Hornisse zu entdecken.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Exponate zum Be-Greifen

Zeigen eines alten Honigkorbes (Stülper)Weiter ging es mit einer Sympathiefigur, der Plüschbiene „Sabine“, die aufzeigt, wie sie an das wertvolle Sammelgut Nektar und Pollen kommt. Exponat war hier ein bunter Blumenstrauß, aus praktischen Gründen aus Plastik. Und wie und wohin sie die Substanzen bringt. Nämlich mittels ihrer Honigblase – gezeigt an einem Bienenmodel – in eine Bienenwohnung namens Beute. Heute nicht mehr in einen Strohkorb, sondern mit beweglichen Rähmchen, um das Brutnest nicht zu zerstören.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022Der Inhalt der Beute, also die Rähmchen, wurden kurz erläutert. Zur haptischen Auflockerung wurden etliche Fotorähmchen und eine leichtgewichtige Wachswabe (Mittelwandwabe) herumgereicht. Schnuppern und Befühlen erwünscht.

Ohne geeignete Exponate könnten natürlich Illustrationen dem Verständnis dienen. Doch spätestens, wenn ein schwerer Wachsblock und eine volle Honigwabe die Runde macht, deren Gewicht geschätzt werden soll, lässt sich die Leistung von Bienen und Imker/inne/n erst richtig erfassen.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Kopfleistung und Gerätschaften

Dabei steht auch etwas Mathematik steht auf dem Plan. Wie viele Gläser ergibt der geschätzte Wabeninhalt? Und wie kommt dieser ins Glas? Es darf kopfgerechnet werden und mit originalen imkerlichen Gerätschaften (Entdeckelungsgeschirr, Honigschleuder, Honigtopf) wird der Entdeckelungs- und Schleudervorgang anschaulich erklärt.

Der Duft, der in der Praxis entsteht, ist leider nicht einmal ansatzweise zu vermitteln. Wie schade. Im Gegensatz zu Bienenwachskerzen aus dem Kaufhaus, die mit künstlichen Duftstoffen aufgepeppt werden, ist der herrliche Geruch beim Honigverarbeiten in der Realität nämlich wunderbar.

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Bienengarten, Wildbienenhotel und Spezialanfertigung „Schaufensterbeute“

Doch nun wird es Zeit, in den Bienengarten zu gehen und einen kurzen Blick auf das Wildbienenhotel zu werfen. Da die meisten Wildbienen Bodennester anlegen, dient es vordergründig mehr der Kontaktaufnahme zu den Interessierten, als dass es eine echte, notwendige Einrichtung wäre. Es steht jedoch auch nichts dagegen, sofern die Größe und das blühende Umfeld passen. Die kleinen Nisthilfen, beispielsweise von der Lebenshilfe Bamberg, sind durchaus empfehlenswert, vor allem aus pädagogischen Gründen.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Und nun wird es auch Zeit, die echten Honigbienen zu entdecken. Reinhold holte zwischenzeitlich ein Rähmchen mit ansitzenden Bienen aus ihrer Behausung geholt, die mittels unserer speziell angefertigten Schaufensterbeute in Ruhe betrachtet werden konnten. Der ausführliche Blick auf die  zwischen den Plexiglasscheiben herumwuselnden Bienen ist ein probates Mittel, dass sich die den Menschen angeborene Vorsicht und Angst vor Unbekanntem in Neugierde verwandeln kann.

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Gruppenaufteilung, Suchaufgaben

Bei großen Klassen empfiehlt sich für einen freien, unverstellten Blick auf die Bienen eine Gruppenaufteilung. Es lassen sich abwechselnd Suchaufgaben wie das Auffinden und Beschreiben weiterer Tiere im Bienengarten (z. B. Ameisen, Feuerwanzen, Mücken, Wildbienen, Schmetterlinge etc.) und das Entdecken der von uns mit Fledermäusen gekennzeichneten nachtaktiven Pflanzen auf botanischen Pflanzschildern unternehmen.

In der Imkerei ist eine scharfe Beobachtungsgabe höchst hilfreich. Bereits jetzt ließe sich erkennen, wer für die Bienenpflege die notwendigste Fähigkeit – neben Geduld und Tierliebe – mitbringt.

Erstkontakt – live und direkt

Dann endlich der direkte Livekontakt mit den fleißigen Majas! Wir setzen die zur Schau gestellten Bienen wieder zurück. Dabei entnahmen wir dem Volk ein Honigrähmchen voller Bienen, die der Gruppe direkt „unter die Nase“ gehalten wird. Mutige dürfen die Bienenflügel und -rücken streicheln … und die Studierenden taten genau dieses! Bravo!

Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Irrtümer klären, Nachbereitung

Zwischen all den Schritten wurden Irrtümer geklärt bezüglich „Bienenkotze“ und „Honigklau gegen Billigersatzzucker“. Das Berufsbild „Imkerei“, das auf den Schultern von Hobbyimker/inne/n ruht, wird nun hoffentlich neu gesehen. Zumindest in Deutschland ist es vor allem anderen das Bewahren der Artenvielfalt und die Sicherstellung von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier durch den Erhalt der Honigbienen, die ohne Pflege aufgrund der Varroamilbe und fehlender Nisthöhlen in unseren Wirtschaftswäldern nicht mehr so ohne weiteres auf Dauer überleben können. Zur Nachbereitung stehen Bücher aus der Imker-Bibliothek – z. T. auch in Klassensatzstärke – zum Ausleihen zur Verfügung.Seminar der Bamberger Schulbiene für angehende Pädagog(inn)en der Universität Bamberg zum Nachhaltigkeitsmonat Juni 2022

Mögen zwar die bieneninhaltlichen Details im Vordergrund gestanden haben, da den meisten im Detail fast völlig unbekannt, so erfasste die Gruppe innerhalb zweier Stunden dennoch die grundlegenden Schritte hin zu einer angstfreien Erstbegegnung mit der Bienenwelt. Zur Nachbereitung kann auch ohne unsere Mitwirkung auf das neue, interaktive Infofries an den Außenwänden der Bienen-InfoWabe zurückgegriffen werden, außerdem an der Puzzlebeute, die rund um die Uhr zur Verfügung steht. Bei beiden Informationsquellen sind insgesamt 22 Quizfragen zu entdecken und Bild wie Text abgehört werden*. Viel Spaß dabei!


* Für die Puzzlebeute noch etwas Geduld, der Text wird derzeit noch eingesprochen.

01.06. Einweihung „Sprechende Bienen-InfoWabe“ mit Bgm. Jonas Glüsenkamp

Herzliche Einladung zur Einweihung der „Sprechenden Bienen-InfoWabe“ durch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp am 01.06.22 ab 17 Uhr, Bienenweg 1, Erba-Park.

Zahlreiche Menschen entdeckten in der Pandemie-Zeit die Bienen-InfoWabe (BIWa), unser grünes Klassenzimmer im Erba-Park inmitten des Bamberger Bienengartens. Doch nicht zu jeder Zeit kann die Bamberger Schulbiene vor Ort sein, um all die vielen Fragen rund um Bienen & Co. zu beantworten. Daher erweiterten wir unser Informationskonzept im Außenbereich, und zwar nach dem Motto:

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergWas wir kennen, lernen wir schätzen.
Was wir schätzen, lernen wir lieben.
Was wir lieben, lernen wir schützen.
Was wir schützen, bleibt uns erhalten.
Denn: OHNE BIENEN fehlt uns was!

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergHintergrund des Projekts ist also die Natur- und Umweltbildung für Bamberg und Region. Dazu wurde von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ein Infofries mit 40 Text-Bild-Tafeln im Format 20 x 20 cm entwickelt, das umlaufend nach den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur an der Außenwand der BIWa befestigt ist.

Puzzlebeute an der Bienen-InfoWabe in Bamberg, Bienenweg 1Außerdem wurde eine Bienenwohnung in all ihren Einzelteilen als eine zerlegbare Puzzlebeute gestaltet. Sie steht an einer Außenwand befestigt zum „Bitte-berühren“ bereit¹. 20 Fotos aus dem Bienenstock sind doppelseitig in Wabenrähmchen befestigt und gewähren so einen ungefährlichen Blick in die geheime Welt der Bienenvölker.

Prädikat: Für Schulen und bei Leseschwächen geeignet

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergAlle Informationen können auch per Hörtexte erfasst werden. Insgesamt 22 Quizfragen lassen neugierig werden. Die Lösungen nebst Checkerwissen sind via Link und QR-Code auf den Webseiten der Initiative hinterlegt. Wer also nicht weiß, wie so eine Beute zusammengesetzt wird, kann sich online Rat holen. Dort verraten die Einzelteile ihren Namen und Einsatzzweck. Doch auch ein Blick auf den nahen Lehrbienenstand zeigt zumindest den äußeren Aufbau einer Beute.

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergFür Schulklassen ist es eine willkommene Gelegenheit, an einem außerschulischen Lernort im gut erreichbaren ERBA-Park auch ohne Vereinbarung zu einer Führung und starrem Zeitkonzept die Schüler/innen im Freien zu unterrichten.

Alle Infotafeln durchzulesen würde zwar gut eine Stunde Zeit erfordern. Doch lässt sich der Unterricht prima auf weniger Tafeln thematisch in sich abgeschlossen eingrenzen. Für die kunterbunte Puzzlebeute („Bitte berühren!“) ist außerdem Teamarbeit gefragt.

Der Infofries und die Puzzlebeute wurden aus dem Unterstützungsfond III der Stadt Bamberg finanziert, den Jonas Glüsenkamp angestoßen hatte. Vielen Dank dafür! Auch an Bienenpatin Gabriele Loskarn und Enkelin Luna, die uns bei der Montage tatkräftig unterstützt hatten!


¹ Wir bitten für die Puzzlebeute noch um ein paar Tage noch Geduld, bis der Pressetermin vorbei und die Ankettung für den Diebstahlschluss abgeschlossen ist.