Honigschleudertag in Wildensorg (1): Die Ernte

Blick vom Wildenburger Sattel auf BambergTraumlage, Traumwetter und dann noch der Höhepunkt des Bienenjahres – Honig ernten! Mit dabei an unserem Honigschleuder-Erlebnistag am 02.08.15:

Honigschleudergruppe "Wildensorg-Rinnersteig"Die Ehren-Bienenpatinnen Jutta und Jeannette, Bienenpatin Manuela Wehr, Stefanie Jungbauer (damals noch Sennefelder geheißen und die Besitzerin der Wiese, auf der unsere Wildensorger Bienen stehen) mit Hund Mannie, sowie Marion und Enkelkind Jessica. Letztere brachte Jutta aus Hof mit. Freundinnen seit Schulzeiten – und jetzt im reiferen Alter erneut miteinander am Lernen. Nämlich, wie man Honig erntet. Wobei unsere Ehrenbienenpatin eine Wiederholungstäterin ist, und das merkte man denn auch gleich.

Jessica hält eine HonigwabeJessica, mit 9 Jahren unsere Jüngste im Bunde, lernte ebenfalls durchs Wiederholen. Daher war es sehr nett, dass alle ihr geduldig den Vortritt ließen, damit sie gleich mehrmals ein Rähmchen  lockern, ziehen und versorgen konnte. Stadtkinder tun sich generell nicht ganz leicht mit dem direkten Kontakt mit der Natur. Doch nach einer Weile war das Gewusel der Bienen nicht mehr ganz so ehrfurchtseinflößend für sie und der Stolz, sich überwunden zu haben, war sowohl bei Jessica, als auch bei ihrer Oma groß.

Marion erntet eine HonigwabeMarion hatte ebenfalls noch nie direkten Kontakt mit Bienen, jedoch einen unerschrockenen Zugriff und konnte daher beispielgebend auf die Enkelin wirken.

Jeannette, Hund Mannie und StefanieDas beruhigte auch Steffi, die zwar bei Hunden gut aufgestellt ist – da habe eher ICH ein Problem – als mit diesen Mini-Tierchen, die noch dazu keiner Erziehung zugänglich sind.

Jutta Fraaß erntet eine HonigwabeDerzeit ein wenig verwaist ernteten wir aus der Beute von Bienenpate Michael Alt, der sich das Volk derzeit mit Elisabeth Burgerr teilt. Bald wird wieder aufgebaut, denn der Standort und auch der Honigs sind schon etwas Besonderes. Leckerer Abschluss bildeten die reifen Brombeeren und ein paar Kläräpfel, die wir ebenfalls ernten durften. Allerdings strebten wir nun doch zum Obstmarkt hin, wo uns vor dem Schleudern das Mittagessen erwartete. Im zweiten Teil erfahrt ihr mehr über die Begabungen unserer Gäste … see you!

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Honigschleudertag Buger Wiesen (2): Honigverarbeiten

Selfie-GalerieNachdem der frisch geerntete Honig aus den Buger Wiesen am 26.07.2015 von unserer Honigschleudergruppe in den Obstmarkt 10 verbracht war, lockte erst einmal ein Mittagsimbiss. Auch stieß nun Melanie nach ihrem Dienst in der Stadtbibliothek Baunach zu unserer Honigschleudergruppe dazu.

Reinhold Burger weist ins Honigwabenentdeckeln einLos ging’s frisch gestärkt mit dem Entdeckeln der Honigwaben, wobei ausgiebig genascht wurde. Wie gut, dass wir eine kräftigende Unterlage hatten. Waben entdeckeln sieht leicht aus. Doch braucht es eine ruhige, nicht zu kräftige Handführung und ein Auge aufs allgegenwärtige Getropfe. Bei einer großen Gruppe wäre der Boden sonst sehr schnell eine eklig-klebrige Angelegenheit. Auch heuer hatten wir Dank umsichtiger Gäste keine „Schweinerei“ zu beklagen.

HonigscheudernDas Wabenausschleudern in der Trommel macht allen mächtig Spaß. Besonders gerne und ausgiebig kurbeln die Kinder, die daran ihre Kräfte messen. Zunächst jedoch muss der erste Kurbelgang verhaltener absolviert, dann einmal die Waben gewendet, und erst im darauffolgenden Gang darf richtig kräftig gewirbelt werden. Da kann es auch nicht mehr passieren, dass durch zu hohe Fliehkräfte ganze Wabenteile herausbrechen.

Erster HonigflussNachdem der erste Honigfluss unter bewundernden „AH“-Rufen über ein Haarsieb in den Edelstahltopf erfolgt, wird mit Hilfe eines Refraktometers der Wassergehalt gemessen. Mit 15% ist der Honig ziemlich wasserarm und damit außer Gefahr, irgendwann einmal im Glas das Gären zu beginnen.

Ina und Sabine beim Honigverkostung mit dem AromaradAußerdem erfolgte die obligatorische Genussprobe. Wir tragen zusammen, was unsere Gäste über die Verkostungsbeschreibung mit Hilfe eines Aromarades gustatorisch wahrnehmen. Das findet Eingang in die Beschreibung unseres Bamberger Lagenhonigs, der getrennt nach Lagen aufgeführt ist – hier als Buger Wiese.

Melanies Mitmach-HonigFelix, Wenzel, Daniel und Melanie genießen ihr Joghurteis mit frischem HonigWährend des Abfüllvorgangs, den alle Gäste durchlaufen, um am Ende IHR eigenes Mitmach-Honigglas in Händen zu halten, darf endlich unsere traditionelle Nachspeise drankommen: Joghurteis mit frischem Honig! Gerade an diesen heißen Julitagen ein herrlicher süß-säuerlicher Genuss, dem noch niemand widerstehen konnte, selbst die eingefleischte Vanille-Schoko-Erdbeer-Fraktion nicht.

Wenzel etikettiertDas Etikettieren geht – derartig „abgekühlt“ – gleich viel leichter von der Hand. Während das orange 5-Cent-Etikett des Netzwerks Blühende Landschaft schnell geklebt ist, ist es hingegen gar nicht einfach, das Bamberger-Lagenhonig-Etikett mit dem Gewährverschluss gerade auf Linie aufzubringen. Doch da es wieder abziehbar ist, kann man das durchaus öfters versuchen. Ganz einfach scheint es auch nicht zu sein, die Kreuzchen richtig zu setzen.

Babmberger Lagenhonig, 250gDie Auswahl dabei ist: Frühjahr, Sommer, Ganzjahrestracht (!), Blüte oder Wald. Außerdem eine Wahl aus allen unsere neun Lagen zu treffen, und zum Schluss das Eintragen des richtigen Datums. Nämlich das Mindesthaltbarkeitsdatum (wir geben zwei Jahre an), nicht das heutige Datum. Nun gut, Etiketten sind genügend bestellt worden, ein Engpass wegen Neuschreibens nicht zu erwarten.

Tonias Mitmach-HonigZeichnung von Tonia, Bienen und PferdeNachdem alle ihr Glas in der Hand hielten und das eine oder andere aus unserem Mini-Imkershop eingekauft war – wir sind ja nicht so die Einzelhändler, da uns der Bildungsauftrag viel wichtiger ist – konnten wir endlich die hübsch gemalten Zeichnungen der Kinder bewundern, die sie uns da ließen.

Wie immer richteten wir zu diesem Zweck eine Kinderecke mit Malutensilien, Rätseln und Büchern ein. Die Materialein werden sogar zwischendrin gnaz gerne von den Erwachsenen begutachtet. Für die haben wir natürlich auch Fachliteratur parat, denn unsere Hoffnung ist bekanntlich, Jungimker zu gewinnen. Und mit Jungimker sind alle jeden Alters gemeint, die das Imkerhandwerk neu erlernen. Ob uns das an diesem Tag gelungen ist? Wir sind gespannt …

Christinas Mitmach-HonigInas Mitmach-HonigDanke! – und es war wunderbar, dass ihr bei uns wart, liebe Bienenpatinnen Christina Michel und Ina Kudlich, liebe Sabine, Melanie und Tonia, lieber Felix, Heiko, Wenzel, Daniel und Jakob – lasst euch euren Buger Wiesen-Honig gut schmecken!

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Honigschleudertag Buger Wiesen (1): Die Ernte

Honigschleudergruppe "Buger Wiese"7 Erwachsene und 4 Kinder zogen an einem strahlend-heißen Tag in die Buger Wiesen, um miteinander den Höhepunkt des Imkerjahres zu begehen: die Honigernte. Zu diesem schönen Ereignis luden wir auch in diesem Jahr zuallererst unsere Bienenpatinnen und -paten ein, wobei auch andere Interessierte sich anmelden konnten.

Unsere Gäste

Bienenpatin Christina Michel zieht eine HonigwabePatin Christina Michel kam wieder extra aus Waldsachsen angereist und war nun bereits das dritte Mal dabei. Es war ihr daher anzumerken, dass sie den Ablauf inzwischen verinnerlicht hat. Alles ging ruck-zuck und konzentriert. Christina steht in den Startlöchern, um möglicherweise nächstes Jahr mit dem Imkern selbst loszulegen und somit in die Fußstapfen ihres Opas zu treten.

Bienenpatin Ina Kudlich vor ihrer PatenbeuteIna Kudlich ist ebenfalls Wiederholungstäterin. Und weil es ihr im vergangenen Jahr so Spaß gemacht hatte, brachte sie heuer zwei Freunde mit, Sabine und Felix aus Erlangen.

Via Facebook auf den Honigschleuder-Erlebnistag, der unter dem Motto: „Wie kommt der Honig ins Glas?“ läuft, aufmerksam geworden waren Melanie und Heiko Schmitt, die ihre eigenen zwei Kinder, Jakob (5 J.) und David (9 J.), mitbrachten, sowie die befreundeten Kinder Tonia (10 J.) und Wenzel (11 J.) aus Baunach.

Wenzel hat den Bogen rausManche kennen Melanie Schmitt auch aus der Stadtbücherei Baunach. Ich erwähne das gerne, ist es doch schließlich ebenfalls einer meiner mittlerweile vier Berufe bzw. Berufungen. Und wer weiß, wie nachhaltig unser Treffen hier noch ist … erste Sondierungsgespräche fanden bereits statt. 😉 Nun, Melanie hatte am Vormittag noch Dienst und stieß später auf uns zu.

Ein tränenreicher Start

Treffen mit der Honigschleudergruppe und HutanprobeTreffpunkt für alle war der Parkplatz gegenüber dem Buger Hof. Nach der Begrüßung gab’s die erste „Sicherheitseinweisung“ – und die ersten Tränen! Ausgelöst vom Wort „Wespen“, die derzeit rege am Bienenleben teilnahmen, da dort süßer Honig zu holen ist, konnte unser jüngster Besuch nur noch panikerfüllt nach dem Schutz in einem dichtschließenden Auto rufen.

Jakob mit ImkerhutDer Ärmste hatte kurz vorher zwei Wespenstiche zu erleiden und dies in frischer und übler Erinnerung. Papa Heiko blieb geduldig, jedoch fest in seinem Entschluss, dass der Sprößling zumindest an der frischen Luft verweilte, wenngleich ihm der direkte Kontakt mit den Bienenvölkern erspart wurde.

Das Honigernte-Team hat Freude am TunTja, es beantwortet unsere immer wieder geführte Diskussion und Frage, ob wir Kinder im Vorschulalter zu den Bienen führen möchen oder nicht. Mit Lola hatten wir zwar eine sehr gute Ausnahmeerfahrung gemacht, doch in der Regel können sich die meisten Kinder erst ab dem zweiten Schuljahr wirklich in Beherrschung üben. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn die Kleinen – manchmal sogar urplötzlich, obwohl sie erst keine Anzeichen zeigten – auf einmal Angst bekommen. Doch wäre es fein, wenn der erste Kontakt unter einem guten Stern stünde, um für die weitere Biene-Mensch-Verbindung beste Voraussetzungen zu schaffen.

Ein vorsichtiger Beginn

Daniel mit ImkerhutÄngste sind ähnlich ansteckend wie Masern. So zogen es denn auch die älteren Kinder vor, vorerst mit einem Imkerhut zu arbeiten. Das ist völlig in Ordnung, wissen wir doch, dass es meist nicht allzu lange dauert, bis das lästige Ding im Abseits liegt. Auch heute war das so. Wenn Bienen stechen, so sind fast immer die Menschen selbst daran schuld, weil sie sich nicht richtig verhalten.

Reinhold Burger weist die Gruppe am Standort einDaher folgte eine zweite Einweisung durch Reinhold Burger direkt am Ort des Geschehens. Was wir allerdings nicht bedachten, uns für die Zukunft jedoch hinter die Ohren schreiben: Mit einem Schlapphut an die Beuten gehen ist ungünstig, da die Bienen unter der Hutkrempe ohne Ausweg nach oben gefangen sind. Da hilft dann auch kein vorsorglich aufgesprühtes verdünntes Nelkenöl mehr.

Wenzel zieht eine HonigwabeWenzel aber tat keinen Mucks, als es ihn erwischte – alle Achtung! – und er machte ruhig und besonnen weiter. Natürlich haben wir Globuli (Apis mellifica), etwas Alkohohl für den Kühleffekt und ein Anti-Juckgel immer dabei. Und ein Handy für etwaige Notrufe.  Bisher ist das jedoch unser erster Stich, den wir in einer Gruppenführung zu vermelden haben. Wie gesagt – Bienen in eine Notlage zu bringen ist meist eine Sache der eigenen Versäumnisse.

Eine kleine Mutprobe

Tonia lockert die RähmchenWer das Imkern lernen möchte – und das ist schließlich unser erklärtes Ziel, Jungimker heranzuziehen – muss den unfreiwilligen „Kuss der Bienen“ aushalten können. Und ohne Hut arbeiten wollen, alles andere ist auf die Dauer wirklich lästig. Es gibt nur sehr wenige Imker, die konsequent einen Hut oder Schleier anlegen. Manche, weil sie tatsächlich eine Allergie entwickelten und doch nicht vom Imkern lassen wollen. Auch wir ziehen uns hin und wieder einen Schutz an, wenn wir das Gefühl haben, heute sind unsere Bienen genervt, etwa wegen eines anstehenden Wetterwechsels oder weil sie vorher von Neugierigen geärgert wurden. Oder weil wir ein Medikament einnahmen, das sie nicht riechen mögen.

Imker Reinhold Burger an der offenen BienenbeuteDaher ist unser Honigschleudertag durchaus eine (wirklich nur kleine) Mutprobe, zu der nur Menschen Zugang finden, die sich tatsächlich für die Materie interessieren und bereit sind, kleine Unannehmlichkeiten zu erdulden. Mit ein Grund, warum wir nicht marktschreierisch mit unserem ansonsten superschönen Erlebnistag im Vorfeld werbewirksam hausieren gehen. Bienen sind keine Zootiere, auch keine echten Haustiere. Und wir keine Dompteure oder Eventmanager.

Ein harmonischer Verlauf

Sabine erntet eine HonigwabeWengleich der Einstieg seine Tücken hatte – es war wieder ein wunderbarer Vormittag bei unseren Völkern und mit unseren Gästen. Bereitwillig ließen sich Bienen und Menschen aufeinander ein und alle durften sich im Ernten versuchen. Rähmchen mit dem Stockmeisel lockern, duftende Honigwaben ziehen, restliche Bienen abkehren, schnell in die lebensmittelechte Plastikwanne damit, … und fertig!

Heiko zieht eine HonigwabeDas ging in der zweiten Runde gleich viel hurtiger – und bei gesteigertem Mut, wie gesagt, auch ohne Hut. Leider konnten wir nicht wie sonst gleich vor Ort ein bisschen frischen Honig mit dem Finger aus der Wabe naschen. Früher als üblich sind die Wespen zur Stelle und wetteifern um das süße Gold. Doch auch sie haben ein Recht auf Leben, zumal die Gemeine und die Deutsche Wespe unter Naturschutz stehen. Wir sind zwar immer ganz unglücklich, wenn wir sie mit unseren Bienen rangeln sehen und Letztere das Nachsehen haben, doch das ist Natur und wir haben es zu akzeptieren. Extra anlocken müssen wir sie natürlich nicht.

Eine hoffnungsfrohe Zukunft

Tonia lockert die RähmchenWenzel zeigt eine HonigwabeApropos locken … wir sind uns sicher: Wenzel und Tonia, die beiden ältesten Kinder, dürften nicht mehr allzu lange brauchen, um selbst ins Imkern einzusteigen. Sie waren mit vollem Eifer dabei. Wenn ihnen dabei ein Erwachsener hilft und sie einen Kurs machen, dann sind’s nur noch etwa zwei Jahre und sie kriegen das hin. Wir wären happy – Ziel erreicht! Denn auch, wenn es uns selbst viel Spaß macht, mit Gruppen zu imkern – so ganz ohne Hintergedanken ist der gern geleistete sonntägliche Aufwand ja nicht.

Heiko und Wenzel tragen die Honigernte zum AutoNun gut, wo wir heute eh schon so schonungslos offen sind: es ist sehr nett, dass uns unsere Gäste das Schleppen der „fetten Beute aus der Beute“ ins Auto und hinauf in den dritten Stock bereitwillig abnehmen! Wir danken herzlich dafür, und auch für das Verständnis und die Geduld miteinander, die wir vor Ort erfahren durften. Und was wir im Obstmarkt 10 miteinander erlebten, das folgt im zweiten Berichtsteil – bis bald!

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“Wie kommt der Honig ins Glas?” – Schleudertage 2015

Zu folgenden Honigschleudertagen können Sie sich ab jetzt online anmelden. So geht’s:

  1. Die Termine bzw. Standorte der Wabenentnahme suchen Sie sich im Doodle-Kalender aus.
  2. Vornamen und mindestens den Anfangsbuchstabens des Nachnamens eintragen.
  3. Jede Person bitte einzeln eintragen.
  4. Zusätzlich schreiben Sie uns per E-Mail Ihre Kontaktdaten und Ihren eingetragenen Termin.
  5. Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung, um Ihre Teilnahme fest zu zurren.

Achtung: die Plätze sind begrenzt! Es zählt die Reihenfolge der E-Mail-Eingänge.

HonigwabeAnlass?  Honigschleudertage bei Bienen-leben-in-Bamberg.de
Wann?  Voraussichtliche Termine je nach Wetterlage (bei Starkregen neuer Termin):

So., 19. Juli  | 10.00 – ca. 16.00 Uhr
Wabenentnahme: Weide und Schiffbauplatz

So., 26. Juli  | 10.00 – ca. 16.00 Uhr
Wabenentnahme: Buger Wiesen

So., 2. August | 10.00 – ca. 16.00 Uhr
Wabenentnahme: Wildensorg

Was?  Entnahme der Honigwaben an unseren Standorten des Bamberger Lagenhonigs. Anschließender Mittagsimbiss, Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen und Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten am Obstmarkt 10 (3. Stock).
Alle Teilnehmenden dürfen ein 250g-Glas ihres selbstgeschleuderten Honigs mit nach Hause nehmen. Außerdem gibt’s eine Weblog-Fotodokumentation zu diesem wunderbaren Erlebnistag!

Für wen?  Unsere Bienenpat(inn)en mit Anhang sowie Gäste, die sich via Doodle-Kalender bis 13.7. anmelden. Maximal 9 Personen möglich.
Kosten?  Freiwillige Spende vor Ort. Von den Spenden finanzieren wir die anfallenden Kosten des Tages (Car-Sharing, Mittagessen, Getränke …), der Rest fließt in die Arbeit der Initiative.
Unser Vorschlag: € 16,- als Familienpauschale 2 Erw. und bis 2 Kinder |  € 12,- pro Erwachsenen | € 6,- pro (zusätzliches) Kind bis 16 Jahre. Bienenpat(inn)en kostenlos.

Blumig-süß und wertvoll! Die Jungfern-Honigernte der Lage „Gärtnerstadt-Heiliggrab“

Bienenpatin Carmen freut sich über ihren PatenhonigGeballte Süße bei knappen 9 Kilo – so das Ergebnis unserer Jungfern-Honigernte der Lage „Gärtnerstadt-Heiliggrab“ bei Bienenpatin Carmen Dechant in der gleichnamigen Hofstadtgärtnerei. Mindestens das Doppelte wären normal, doch ist dies dem (bundesweitem) Schwarmverhalten und der viel zu trockenen Witterung geschuldet. Letzteres hatte weitere Folgen …

Blumen aus der HofstadtgärtnereiSo konnte sich weder zur Honigernte noch zur Verarbeitung unsere fleißige Gärtnersfrau und eine der dienstältesten Bienenpatinnen (Nr. 3 von aktuell 19) Zeit nehmen. Gießen, gießen und nochmals gießen war angesagt – und das auch noch blumenschonend mit der Handbrause, was man unseren aktuellen Balkonblumen aber auch wirklich ansieht!

Geerntete Honigwaben des Standorts "Gärtnerstadt-Heiliggrab" BambergDaher, liebe Carmen, hier unsere Fotogalerie, damit du und dein Gatte Michael wenigstens nachträglich ein wenig am Imkerglück teilnehmen könnt. Immerhin den fertig verarbeiteten Honig, der ihr mit fünf Gläsern pro Patenjahr zusteht, konnte Carmen persönlich in Empfang nehmen. Da hat es mittlerweile endlich auch mal geregnet 😉

Imkertugenden: Beobachten und Warten können

Reinhold bei der BienenpflegeAnlässlich der Übergabe führte Reinhold die ausgeschleuderten Waben zurück und baute  sogleich die Bienenbehausung um. Dabei kehrte er „das unterste zu oberst“, sprich: die unteren alten Rähmchen wurden entfernt, so dass die Bienen sich nun auf den zurückgebrachen, frisch ausgeschleuderten Rähmchen gemütlich machen.

Noch vor dem Ernten hatte das Volk Weiselzellen und sogar noch Drohnen nachgezogen. Und das, obwohl sie im späten Frühjahr eine frische Königin von uns erhalten hatten. Diese wiederum stammt vom Volk der Villa Dessauer, die sich bezeichnenderweise ebenfalls in der selben Situation wiederfindet. Möglicherweise eine genetisch bedingte „Untugend“? Oder die Qualität der Königinnen ließ zu wünschen übrig? Wir werden sehen … und das Beobachten ist nicht umsonst eine der wichtigsten Haupttugenden von Imkersleuten.

Und warten können. Das müssen auch unsere werten Leser/innen, die sich jetzt vielleicht fragen, wo sie den fruchtig-blumig-würzigen … (weitere Eigenschaften siehe auf der Lagenseite) erhalten können. Denn die wenigen Gläser werden innerhalb der Bienenpatenschaften und der Vorbestellungen vergeben. Vielleicht haben wir ja nächstes Jahr ein „normales“ Jahr, dann bleiben auch ein paar Kostproben für Sie übrig! Rechtzeitig anmelden also – wir gehen nach der Reihenfolge der Bestellungen vor.

Das Ende der Honigschleudersaison 2014

Ein Wort zum Ende der Honigschleudersaison unseres Bamberger Lagenhonigs. Wir sind keine Berufsimker. Und wir unternehmen nichts, um den Honigertrag zu steigern, stattdessen alles, um für die Bienen zu sensibilisieren. Daher sind die Standorte zugänglich für Führungen und Einblicknahmen von Menschen aller Altersgruppen und im Rahmen der „Bamberger Schulbiene“. Jedes Mal, wenn wir dabei eine Bienenwohnung öffnen, verringert sich der Honigertrag um etwa eineinhalb Kilo. Doch das ist es uns wert.

Reinhold und Carmen himmeln die Jungfernernte anWollt ihr also regelmäßig Honig erhalten, so dürft ihr ganz einfach selbst ein Volk halten – oder, falls das nicht möglich erscheint, Bienenpatin oder -pate werden.

So wie Carmen Dechant und ihre „Patengeschwister“.

Wir danken euch allen!

 

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (2)

Gastgeber Ilona und ReinholdViel Spaß bei insgesamt zurückhaltender Honigernte – hier der letzte Bericht von unseren gemeinsam mit Bienenpaten und Gästen verbrachten 2014-ern Honigschleuder-Erlebnistagen, endend mit den Ernten aus Wildensorg-Rinnersteig (im Teil 1 beschrieben, sowie unter Lola 1 und Lola 2).

Danke, Bienen! Zwar steht die Schleuder noch betriebsbereit in der Küche und wartet auf  zwei weitere Mini-Ernten, doch die erledigen Reinhold und ich sozusagen in trauter Imkerzweisamkeit. Da lassen wir die tollen Tage mit euch Revue passieren und freuen uns, dass alles so super geklappt hat und alle hoch zufrieden waren. Niemand wurde gestochen, alle Teilnehmenden waren gerne zusammen und genossen die intensiven, sinnlichen Erlebnisse und Ergebnisse. Küsschen an euch alle!

Und der Honig?

Tja, der Bamberger Lagenhonig 2014 ist mehr oder weniger bereits verteilt. All unsere Bienenpatinnen und -paten haben ihren versprochenen Anteil entweder bereits mitbekommen oder werden ihn in Kürze erhalten. (Fast) alle, die seit letztem Jahr unseren Honig vorbestellten, bekommen ebenfalls bald Nachricht, wann er abzuholen sein wird. Nur wir selbst vertrösten uns aufs nächste Jahr, das nach zwei klimatisch ungünstigen Bienen- bzw. Honigjahren hoffentlich günstiger ausfallen mag. Doch ist uns die Bestäubungsleistung unserer fleißigen Bienlein wichtiger als die Ernte … so schön und lecker diese auch ist!

Nun ohne viel weitere Worte zur Bildergalerie …

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (1)

Unsere Honigschleudergruppe in Wildensorg am RinnersteigEndlich genügend Platz am Rinnersteig für unseren Honigschleuder-Erlebnistag! Vormals im Nachbargrundstück in einem schrägen Zipfel leider etwas ungünstig gelegen, genießen nun unsere Bienenvölker und ihre Gäste Dank Familie Jungbauer den komfortablen Zustand inmitten einer blühenden Streuobstwiese – samt Panoramblick über Bamberg.

Reinhold sprüht Nelkenöl auf Jeannettes Hände zur Abwehr vor allzu zutraulichen BienenNachdem ihr unsere „Kleine Lola – große Hoffung“ (siehe „Auf der Wiese“ und „In der Honigstube“) und ihre Oma, Bienenpatin Gabi Loskarn, näher kennengelernt habt, folgen heute ein paar Fotos zu unseren weiteren Besucherinnen. Gekommen sind meine Schwester und Ehren-Bienenpatinnen Jeannette mit „gewonnenem“ Gast Biggi (aus unserem Preisrätsel „Connys Patenbeutengeheimnis“) sowie Ehren-Bienenpatin Jutta und unser Spontan-Gast Katharina, die wir am Vortag anlässlich des Aktionstags der Stadt Bamberg eingeladen hatten.

„Waah, brrr, huch …!“ Ein Geständnis

Jeannette hält ihre selbstgezogene Wabe in die HöheBiggi hält ihre selbst gezogene HonigwabeObgleich Jeannette und Jutta sozusagen „Wiederholungstäterinnen“ waren, fiel es ihnen auch dieses Mal nicht ganz leicht, herzhaft zwischen die Bienen zu greifen, um eine Honigwabe aus der Zarge heraus zu ziehen. An dieser Stelle mal ein großes Geständnis von uns, welches Sie von den meisten Imkern nicht zu hören bekommen:

Katharina zieht eine HonigwabeJJutta hält eine selbst gezogene Honigwabe in die Höhea, auch uns kostet es im Frühjahr etwas Nerven, wenn wir uns nach der langen Winterpause wieder an die wehrhaften Flugkünstler wagen. Die ersten Begegnungen gehen nie ganz ohne unwillkürliches Zurückzucken ab, setzt sich eine Biene auf die Haut oder fliegt sie uns ins Haar. „Waah, brrrr, huch, …“. Doch schnell gewöhnt man sich wieder an den Reiz und kann weiterhin so tun, als würde es einem üüüüüüü-ber-haupt! nichts ausmachen. Was im Laufe der Zeit sogar zur Wahrheit wird …

Deshalb – großen Applaus an unsere Gäste fürs Überwinden! Und hier die Beweisfotos …

Kleine Lola – große Hoffnung (Teil 2): In der Honigstube

Was Lola alles mag

Da guckst du, was?! Ich kann Etikettieren!Lolas strahlende Augen verraten, was sie gerne mag. (Und wer sie gleich sehen möchte, scrollt nach unten zur Bildergalerie). Zum Beispiel Bienenbilderbücher zusammen mit Katharina anschauen findet Lola richtig toll. Die beiden kennen sich erst seit wenigen Stunden, als sie die „Mutprobe“ am Bienenstandort in Wildensorg gemeistert haben (siehe Teil 1: Auf der Wiese). Das schweißt zusammen! Später kommt noch der Papa von Lola dazu. Er hat vor allem die ehrenvolle Aufgabe, seiner fünfjährigen Tochter beim Entdeckeln der soeben frisch geernteten Honigwaben zu helfen. Auch diese Aufgabe gefällt ihr sehr.

Doch hin und weg ist Lola vom Schleudern selbst. Kein anderer darf zunächst die Kurbel betätigen. Und was das Kind für eine Kraft hat – unglaublich! Zur Belohnung darf sie Honig naschen, so viel sie will. Und sie will! Später auch mit Joghurteis zusammen, was uns Erwachsene ebenfalls in lukullisches Schwelgen versetzt.

Was Lola nicht so gerne mag …

… ist das Zuhören, wenn die Erwachsenen sich mit Hilfe des Aromarades darüber einig werden, ob der Wildensorg-Rinnersteiger Honig nun eine feine oder eher mittlere Süße oder eine mittlere oder frische Säure aufweist, oder ob er eher nach Johannisbeeren oder Datteln schmeckt. Apropos schmecken: die Gaszpacho, mittlerweile traditionelles Mittagessen an den heißen Honigschleudertagen ist, war nicht so ihr Ding. Gut erzogen wie Lola offenbar ist, hat sie aber nicht rumgemeckert, sondern stillschweigend das Weißbrot verzehrt – und natürlich all das Obst, mit dem wir dezent zur Betonung der Wichtigkeit unserer Bestäuberinnen hinwiesen.

Was Lola gelernt hat

Lola kann nun: Honigwaben mit etwas Führung entdeckeln, Waben in die Honigschleuder geben (wenn jemand das Kind in die Höhe hebt), selbstständig die Kurbel der Schleuder bedienen, Honig abfüllen und astrein etikettieren!

Was wir Erwachsene gelernt haben

Sicher das gleiche wie Lola, und zusätzlich ein großes Staunen über die Wunder der Natur, das da heißt: Bienenfleiß und Jungimker-Kind. Sie haben uns wieder ein Stück weit Vertrauen in die (Bienen-)Zukunft geschenkt.

Danke, Lola! Danke, liebe Gäste! Danke, Bienen! Und – Danke, Reinhold, für deinen Imkereinsatz!

Bildergalerie: Lola verarbeitet Honig

Kleine Lola – große Hoffnung (Teil 1): Auf der Wiese

Lola weckt Hoffnungen

Wird sie’s, oder wird sie’s nicht?! Wir wissen nicht, ob das Samenkorn, das wir vor einer Woche legten, eines Tages aufgehen und Lola eine Imkerin wird. Sie ist „nur“ ein Kind von vielen, bei denen wir in den letzten beiden Jahren versuchten, die Liebe zur Biene zu wecken. Die nachfolgende Bildergalerie, die durch unseren letzten Honigschleuder-Erlebnistag entstanden ist, nährt unsere Hoffnung auf Imkernachwuchs wieder um ein Vielfaches. Diese Hoffnung möchten wir zum Abschluss unserer Honigschleudertage einmal mit allen teilen – weil’s einfach so schön ist!

Lola macht uns stolz

Lola hat alles, was eine Imkerin braucht. Sie ist furchtlos, geschickt, neugierig, zupackend, umsichtig, geduldig, genau beobachtend, verständig und – aber das ist nicht ganz so wichtig – ein kleines Schleckermäulchen.

Und sie macht uns alle stolz: auf ihre Oma (unsere Bienenpatin Gabriele Loskarn), die Lola einen ersten Kontakt mit den Bienen ermöglichte, auf die Eltern des fünfjährigen Mädels, die ihr eine naturverbundene Erziehung angedeihen lassen, auf den Kindergarten St. Elisabeth in Bamberg, der sie auf Waldpfaden mit der Umwelt vertraut macht, … und stolz sind wir auch auf unsere Honigschleudergruppe vom 27.07., die sich toll verhalten halt!

Keine unnötigen Aufreger a lá „Du-musst-keine-Angst-haben“ oder „Die-stechen-nur-einmal“-Sätze, die zumeist genau das Gegenteil auslösen. Und alle kümmerten sich unaufgeregt darum, dass sich Lola unter all den (bis auf Reinhold) völlig fremden Erwachsenen wohl fühlen konnte. Danke, Gabi, Jutta, Jeannette, Biggi und Katharina, dass ihr auch heute Geduld habt, wenn ich nun der kleinen Lola mit dieser Fotostory eine Vorzugsbehandlung angedeihen lasse und ihr eure Fotos daher erst etwas später zu sehen bekommt.

Lola lernt Imkern

 

KHG-Honig (2): Verarbeiten mit Drehmoment

Schüler hält mit Bienen vollbesetzte Wabe hochTja, Tizian, da staunst du, was? Im Mai noch voller Bienen und Brut, zwei Monate später Honig pur! Dein engagiertes Mitwirken in der Bienen-AG am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg hat mit dazu beigetragen, dass ihr leckeren „kaiserlichen“ Honig ernten durftet.

Drehteam beim EntdeckelnMit beim Schleudern dabei waren außer Tizian auch Edna und Maximilian sowie die Studiendirektorin Dr. Christa Horn (zugleich Mitarbeiterin im Direktorat und künftige „Bienen-AG-Beauftragte“) mit Gatten Jürgen Horn. Reinhold und ich haben den Schleuderraum gründlich geputzt und schön hergerichtet, damit alles reibungslos ablaufen kann. Reibungslos …? Nun ja …

Lobbyarbeit für die Kleinen

HonigschleuderraumWir ahnten nicht, dass das Fernsehen einen geschäftigen Strich durch unseren durchgestylten Plan machen würde. Der BR hatte sich zwei Tage vorab überraschend angekündigt. Und wir spontan (was hätte man auch anderes als „Ja“ sagen können?!) zugesagt. In Ermangelung einer Filmgelegenheit in einem Klassenzimmer musste bzw. durfte nun der Honigschleudertag herhalten. Vielleicht dachte man ja im Studio Würzburg, Imkern und Bienenunterricht wäre unser täglicher Brotberuf? Hm, eigentlich eine gute Idee … 😉

Beim EntdeckelnRasche Absprachen und ein unkompliziertes „Go“ vom Schulleiter des KHG, Oberstudiendirektor Michael Strehler, der dem Ganzen aufgeschlossen gegenüber stand, gaben den Ausschlag. Und auch Frau Dr. Horn brachte bereits einige Erfahrung in Medienpräsenz mit. Letztendlich ging es allen um die so wichtige Lobbyarbeit für die Kleinen – um Bienennot und Schülerbildung!

Nun also: Praxisunterricht im Honigverarbeiten und in Medienkunde. Wir haben’s alle miteinander gut hinbekommen – lest selbst!

Der Drehbeginn

Biene an BasilikumblüteZunächst brachte sich die Gruppe um die Honigschleuder herum in Position, nachdem ich mit einem Mikro ausgestattet wurde. Die hellen Strahler, die schönen Sonnenblumen und das vierköpfige Drehteam nahmen ebenfalls ihre Plätze ein, … und los ging’s mit der Eingangssequenz, die selbst die Bienen auf dem Balkonbasilikum mit einschloss.

„Einfach tun, als wäre ich nicht da!“ lautete die Devise der Kamerafrau Angela Witt. Nun ja. Wer jemals versucht hat, NICHT an einen gelb-grünen Papagei zu denken, der nicht „Ara-Ara“ schreit  … HA! Erwischt!

Die Teamarbeit

Entdeckelte HonigwabeUnsere eigentliche Arbeit startete alsdann mit dem Abwiegen der Ausbeute, die ohne Rähmchen schlussendlich 11,75 Kilo betrug  Leider etwas wenig, der Trockenheit geschuldet. Jürgen rechnete fix anhand unserer Zahlen auf den ausgehängten Bienenplakaten aus, dass dazu 88,125 Millionen Blüten von den fleißigen Bestäuberinnen aufgesucht werden mussten.

Beim EntdeckelnBeim EntdeckelnNun erfolgte das Entdeckeln der Waben mit der scharfzinkigen Gabel (Achtung, Finger!). Jeder durfte eine Honigwabe selbst entdeckeln und natürlich gleich schon mal eine Kostprobe davon nehmen. Da jede Aktion von mehreren Standorten aus aufgenommen wurde, wir also einzelne Arbeiten immer wieder vorführten, zog sich das hübsch hin.

Kamera- und Honigteam kamen dabei ordentlich ins Schwitzen. Der hochsommerliche Tag und die Beleuchtung taten ihr Übriges. Eine Pause war dringend nötig. Die Würstel waren zwar mittlerweile geplatzt, der Kartoffelsalat hingegen gut durchgezogen. Hauptsache, Ketchup auf dem Tisch. (Puh, Glück gehabt, lieber Kühlschrank – Danke!). Frisch gestärkt ging’s wieder an die Arbeit.

Ein Schleudertraum(a)

Die Honigwabe wird tropfgeschützt zur Schleuder transportiertNächster Akt: das Schleudern.
Dazu mussten die jetzt geöffneten Waben, in denen der Honig sattgelb schimmerte, tropffrei und zu zweit an die Schleuder getragen und in dieser versenkt werden. Eine schöne Aufnahme davon könnt ihr im Film sehen.

Andächtiger Blick in die SchleudertrommelGanz in Echtzeit und durch den Plexiglasdeckel anzusehen dann der Schleudervorgang. Andächtig lugte auch die Regisseurin Christina Haas in die Trommel und lauschte dem Prasseln des zentrifugierten Honigs an der Innenwand.

Filmen des kommenden HonigflussesDoch allzu lange konnten wir nicht in süßen Honigträumen und -düften verweilen. Galt es doch, die passende Position zu finden, die uns Kamerafrau Angela genauestens anwies. Wieder und wieder ließ sie uns jedoch vom endlich fließenden Honig schlecken, der in einem goldenen Strahl in den bereit gestellten Edelstahltopf über ein Sieb floss. Das war fürwahr nicht die unbeliebteste Sequenz. Wenn nur nicht die Suche nach der richtigen Löffelchenfarbe (der Konsequenz wegen) und dem besten Bodensitzplatz gewesen wäre!

Aber auch das ertrugen die Kinder wie die Profis – alle Achtung! Wer hätte das gedacht, dass sie neben dem Unterricht, wie man Honig verarbeitet, auch noch erleben, wie das Fernsehen einen 4-Minuten-Film abdreht! Das passiert nicht jeden Tag!

Mit vereinten Kräften – wird Bamberg zur Bienenstadt!

Honig wird abgezapftFleiß bei den Bienen, Fleiß bei der Verarbeitung, Fleiß beim Drehen! Weil’s mittlerweile doppelt so lange dauerte als geplant, half Jürgen Horn tatkräftig beim Abfüllen mit. Und ich muss sagen, das ging wie der Blitz! Die Bienen sind zwar nicht so das Seine, aber auf den Honig lässt er sich gerne ein.

Schülerin beschriftet DIB-EtikettenEdna (6. Klasse) und Tizian (5. Klasse) hatten alle Hände voll zu tun, um die DIB-Etiketten zu beschriften und auf die Gläser zu kleben. Während Maximilian wieder und wieder stolz das fertige Honigglas präsentieren durfte, bis „das Ding im Kasten war“. Und Dr. Christa Horn? Die sorgte u. a. für Ruhe und Ausgeglichenheit in beiden Teams und einen leidlich sauberen Fußboden.

Vielen Dank an alle für das tolle Hand-in-Hand-gehen an diesem wahrhaft denkwürdigen Tag, an dem wir alle viel, viel gelernt haben!

Weiterführende Informationen zu Film und Honig

P. S.: Das 4-minütige Video, in dem zwischen unseren Aufnahmen auch Sequenzen von anderen Drehorten mit eingespielt sind, könnt ihr bis Sa., den 2.8.14, hier abrufen: Bamberg wird zur Bienenstadt. Oder auch hier mit einem einleitenden Text.

P. S. S.: Sorry, meine Fotoausbeute ist umständehalber etwas mager ausgefallen. Blitzen und Klicken durften natürlich nicht stören beim Drehen.

P. S. S.: Was mit dem Honig passiert ist, das erfahrt ihr morgen! Bleibt dran, auch in den Ferien, die wir natürlich vor allem der Bienen-AG ganz herzlich gönnen!