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Bamberg. Stadt der Gärtner und Häcker. Ohne Bienen fehlt dir was!

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Bald wird die Bamberger Schulbiene ein Teenie!

Logo BSB Bamberger Schulbiene, 10 Jahre JubiläumFranz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deGrundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDie „Bamberger Schulbiene“ wird in Kürze zehn Jahre alt. Das soll in einem Monat, also am 17. Mai 2023, gefeiert werden. Dieses Datum eines erfolgreichen Endes der Crowdfunding-Aktion bei Startnext zur „Bamberger Schulbiene“ läutete eine bis dato kontinuierliche Informationsversorgung von Schulen in der Region Bamberg zu den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur ein.

600 Bücher für Bambergs Grundschulen

Schulbienenausstattung:Leserucksäcke und BücherAus diesem Anlass verschenkt die Initiative einen Klassensatz aus der beliebten Lesemaus-Reihe „Ich hab einen Freund, der ist Imker“ an alle zweiten Klassenstufen der Bamberger Grundschulen. Über 600 Exemplare, die mit Spendenmitteln gekauft werden sollen, sind für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht gedacht. Damit einhergehend werden die Lehrkräfte über die Möglichkeit, einen Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe zu buchen, informiert. Hierfür werden Spenden, die über den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) zuwendungsbescheinigungsfähig sind, herzlichst erbeten.

Start der Bamberger Schulbiene 2013

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDas Projekt der ehrenamtlichen Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de konnte 2013 erstmals mit der Hainschule realisiert werden, die im Übrigen heute über eine von Agnes initiierte Schul-Imkerei „Die Hainbrummer“ verfügt. Das Angebot eines Schulbienenunterrichts richtet sich seither an alle Jahrgangsstufen ab der zweiten Klasse und an Schulen aller Art, also Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschule sowie Gymnasium und Universität.

Inklusive der Unterrichte und Führungen für schulische Fördervereine und der Offenen Behindertenarbeit sowie außerschulischen Gruppen konnte das Angebot der meist mehrstündigen Unterrichte, Führungen und Exkursionen rund 370 mal bei rund 1900 Teilnehmenden durchgeführt werden. Im Schulbienen-Tagebuch sind die bisherigen Termine alle aufgeführt, denn „transparent sind nicht nur die Flügel einer Biene“, so unser Anspruch.

Projekt „Bamberger Schulbiene unter Strom“

Schau-Pfingstrosenbeet im Bamberger Bienengarten vor Bienen-InfoWabeDer Jahreszeitraum für das Schulbienen-Angebot ist allerdings kurz. Der Betrieb der Bienen-InfoWabe, dem 2017 speziell dafür errichteten grünen Klassenzimmer im Erba-Park, ist mangels Energieversorgung leider nur von April bis Mitte September möglich. Weitere 750 Interessierte fanden ihren Weg anlässlich der Sonntagsöffnungen hinein, der für die Bevölkerung an jedem dritten Sonntag im Monat angeboten wird. Auch hier freuen sich die Initatoren über zuwendungsbescheinigungsfähige Spenden, um mittels einer PV-Anlage die „Schulbiene unter Strom!“ zu setzen, um dadurch für besseres Licht und eine zeitgemäße Erweiterung des Unterrichtsangebots durch elektronische Medien anbieten zu können.

AK22, Modul 7, Honigernte Villa Dessauer, Imkerkurs für Anfänger vonBienen-leben-in-Bamberg.deZukunftsaussichten

Bereits das reine „Bewahren und Halten“ der Bienenwelt entwickelte sich für uns Ehrenamtliche in diesen unsicheren Zeiten zu einer echten inhaltlichen wie zeitlichen Herausforderung. Die Zukunft jedoch muss von jungen Menschen mitgestaltet werden.  Zum einen bilden wir hierfür verantwortungsbewusste Imker*innen aus. Zum anderen gründeten wir einen Förderkreis, den FKBB e. V., dessen Satzung auch genau diese Förderung mit beinhaltet. Außerdem lassen wir uns in Kürze in die Ehrenamts-Datenbank der Caritas Bamberg eintragen, so dass Interessierte einfach auch mal in unseren Betrieb hineinschnuppern können.

Danke, dass Sie uns in unserem Tun und unserer Ziele rund um die Bienen- und Insektenwelt sowie Stadtökologie unterstützen!


Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. | Sparkasse Bamberg | IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27 | Betreff „Jubiläum Schulbiene“ bzw. „Schul-Imkerei“

Bis 300 Euro genügt der Kontoauszug. Für eine Zuwendungsbescheinigung geben Sie bitte im Betreff Name und Anschrift an. Danke!

Nachhall Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023

Osterbrunnen im Bienengarten 2023

Etwa 40 Gäste waren es sicherlich, die mit uns den Start in die neue Bienen-InfoWaben-Saison feierten. Darunter unsere treuen Bienenpat*innen Anne und Hans Zirkel und – aus München angereist – Michaela Brehm mit ihren Eltern. Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Bienenpatin Michaela Brehm, Anne Zirkel und Bienenpate Hans Zirkel

 

Etwas näher war es für die Familie aus Schlüsselau, deren drei Töcher Margaretha, Antonia und Philomena jeweils ein bemaltes Osterei mitbrachten. Ebenso wurden wir von Nele, Lilli (Lily?), Lara und Agnes und weiteren, uns namentlich leider nicht bekannten Gästen, mit österlichen Gaben bedacht, die unseren schönen Osterstrauß schmücken durften. Natürlich gegen ein kleines Gegengeschenk im Tausch.

Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Margaretha, Antonia und Philomena

Der Wettergott hatte diesem Ostersonntag, den 09.03.23, ein Einsehen. Es war zwar kühl, doch ohne Regen. Es zeigten sich sogar hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen. Für die Bienen war es aber auf alle Fälle kein Ausflugswetter, so dass wir auch nicht in ihre Wohnungen hineinspitzen konnten. Die Gefahr, dass dabei die Brut auskühlt, war zu hoch.Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Lesestunde für Margaretha, Antonia und Philomena mit Mama

Aber wozu haben wir denn unsere Lernbeute! So konnte ein wenig die Neugier gestillt werden, wo denn die Bienen wohnen würden, aber auch, wie der Honig entsteht und im Glas landet. Beim Vorlesen aus einem Bilderbuch erfuhr sogar die Mama noch etwas Neues, wie sie uns erstaunt mitteilte.

Wir freuten uns sehr über den regen Besuch inenrhalb der drei Öffnungsstunden zwischen 14 und 17 Uhr am Bienenweg 1, der mit uns den langen Winter sozusagen beendet und das kommende, hoffentlich schöne und nicht allzu heiße Frühjahr einleutete.

Auf ein gutes Bienenjahr!

So., 16.04.23 – BIWa-Sonntagsöffnung

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeWann? So., 16.04.23 | 14.00 – 17.00 Uhr
Was? Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Mi., 12.04.23 – MonatsBeeTrachtungen April / Mai (Stammtisch)

Biene an Kirschblüte (Sauerkirsche9Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 12.04.23 – MonatsBeeTrachtungen April / Mai (mit Stammtisch)

Wann? Mi., 12.04.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.

Sa., 22.04.23 – Netzwerk-Exkursion: „Bienen, Lerchen, Orchideen – Schätze der Buger Wiesen“

Bienenkönigin des Standortes Buger Wiesen Feldlerchen © Foto Andreas MärtlbauerWann? Sa., 15.04.23 VERSCHOBEN AUF 22.04.23 | 15.00 – 17.00 Uhr
Was? Mit allen Sinnen die Buger Wiesen erleben ist vor allem im Frühjahr ein Genuss! Hört ihr die Lerchen hoch in der Luft trällern und die fleißigen Bienen summen? Blühendes säumt den Weg und Leckeres erwartet uns am Bienenstand. Fernstecher, falls vorhanden, mitnehmen!

  • Beim Spaziergang auf ebenen Wegen erfahren wir mehr zu den Bodenbrütern wie Lerche, Schafstelze und Fasan.
  • Es folgt eine Besichtigung und Honigverkostung am Bienenstand und je nach Wetter einen Blick in den Bienenstock.
  • Auf dem Rückweg bestimmen wir Blumen, darunter die selten gewordenen Orchideenarten „Kleines Knabenkraut“ und „Brandknabenkraut“.
  • Im Anschluss, wer mag, gemütliches Beisammensein im Schwimmverein, Restaurant Nick & Michels (öffnet erst ab 17 Uhr).
  • Im Anschluss an die Exkursion findet von 17.30 – 19.00 Uhr unser Transition-Treffen der Bienenfreu(n)de statt, an der wir uns über das Erlebte austauschen wollen, aber auch eure Themen, Fragen und Anregungen rund um Bienen etc. aufgegriffen werden sollen.

Für wen? Naturinteressierte, Senioren- und familienfreundlich
Referenten? Andreas Märtlbauer, LBV (Vögel und Blumen), Reinhold Burger, FKBB (Bienen), Ilona Munique, FKBB (Honig)
Veranstalter? Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB), Landesbund für Vogel- und Naturschutz e. V. (LBV) und Bürgerverein Bamberg-Mitte (BVM) Organisation: Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de
Kosten?
€ 5,- vor Ort zu bezahlen, Kinder sind frei dabei
Wo? Buger Wiesen, Start und Ende Parkplatz Schwimmverein (in Höhe Restaurant), Fußweg einfach: 1 km
Anmeldung? Empfehlenswert, um ggf. Terminverschiebung wegen schlechten Wetters mitteilen zu können, bei FKBB, Tel. 0951 3094539, hallo [at] fkbb-ev [dot] de
Und sonst? Download Handzettel-FKBB-Exkursion-2023-Buger-Wiese-v4

So., 09.04.23 (Ostersonntag) – Saisonstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2023

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wann? So., 09.04.23 | 14.00 – 17.00 Uhr
Was? (Oster-)Tag der offenen Tür. Hier findet ihr alles rund um Bienen und ihren Lebensraum, um Honig und die Imkerei … und heute natürlich auch ein Ostergeschenk!

Im Süden des Erba-Parks unweit des Regensburger Rings findet ihr in unserem „grünen Klassenzimmer“ alles rund um Bienen und ihren Lebensraum, um Honig und die Imkerei. Medien wie Bücher, Filme und Gerätschaften und natürlich erfahrene Imker und echte Bienen an unserem angeschlossenen Lehrbienenstand am Bienenweg, den wir ab 12° C um 15 Uhr öffnen, stehen euch kostenlos zur Verfügung.

Osterbrunnen im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1Die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de erwartet ihre großen und kleinen Besucher/innen im Bamberger Bienengarten im ERBA-Park am geschmückten Osterbrunnen. Wer uns dafür ein mit einer Biene oder Blume bemaltes Osterei da lässt, erhält ein kleines Geschenk. Die Großen dürfen sich eine Tasse Kaffee nehmen.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? keine
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Osterbrunnen im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1

Projektarbeit „Solawibi“ (Solidarische Landwirtschaft/Wildbienen) als Beitrag zu UN-Nachhaltigkeitszielen

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDer Weg zur perfekten Wildbienen-Nisthilfe war aufwändiger als gedacht. Doch das rundum gelungene Modell in all seinen Baudetails sorgte für einen nachhaltigen Lerneffekt, zum dem auch die Lebensbedingungen der Wildbienen gehören und Kenntnisse zu Grundgedanken, Nutzen und Funktionen der Solidarischen Landwirtschaft, speziell die in der Südflur Bambergs. Der Projekttitel lautete: „Solawibi“ (Solidarische Landwirtschaft/Wildbienen) – Förderung der Artenvielfalt durch Nisthilfen als Lebensraumerweiterung.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDer Hintergrund

Der Natur- und Artenschutz erhielt seit dem Volksbegehren „Bienen und Bauern retten – Artenvielfalt erhalten“ im Jahr 2019 einen höheren Stellenwert im Freistaat, indem die Medien vom dramatischen Insektensterben und dem Artenschwund in der Kulturlandschaft landauf, landab berichteten.

Die Aufgabe

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinZwei von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) / AGENDA 30 projekthaft miteinander zu kombinieren war die Aufgabe, der sich unsere FKBB-Beirätin Yaneth Klein mit einigen Kommilitoninnen im Studiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg widmete.

Anspruchsvoll war – neben der (termin-)organisatorisch zu meisternden Zusammenarbeit der nebenberuflich Studierenden aus verschiedenen Wohnorten – auch das Thema selbst. Verbunden wurden hier das Ziel Nr. 3: „Gesundes Leben für alle“ mit dem Ziel Nr. 15: „Landökosysteme schützen“.

Die Ziele

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinZiel 3: Gesundes Leben für alle

Mit der „Solidarischen Landwirtschaft Bamberg e.V.“ (Solawi) soll eine Alternative für nachhaltige, lokale und solidarische Wirtschaftsformen innerhalb des Gemüseanbaus aufgezeigt werden. Solidarische Landwirtschaft fördert und erhält eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft, stellt regionale Lebensmittel zur Verfügung und ermöglicht Menschen einen neuen Erfahrungs- und Bildungsraum.

Ziel 15: Landökosysteme schützen

Die Solawi wirtschaftet nach ökologischen Standards, welche der Blühvielfalt und auch dem Artenschutz dient. Deshalb fühlen sich gerade Bienen und vor allem die gefährdeten Wildbienen bei einem vielfältigen Blühangebot wohl. Die Intension aller Gruppenmitglieder war, ein sinnvolles, die Einrichtung unterstützendes Projekt durchzuführen.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDas Ergebnis

Die Umsetzung des Projekts „Nisthilfe für Wildbienen“ folgte in mehreren Etappen.

Grundlegend war die Literaturauswahl zu Wildbienen und ihren Nistbedarfen, bei der wir mit Hilfe unserer Imker-Bibliothek und Links zu professionellen Plattformen sowie einer Powerpoint-Präsentation beratend zur Verfügung standen. Sodann das Vertiefen in diese Quellen sowie der Austausch über die weiteren Schritte, sprich: Eindampfen der Theorie in eine handhabbare Umsetzung, also der Schritt in die Praxis.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinNun galt es, das für sinnvoll erachtete Material zu organisieren. Die Vorgabe dabei lautete, möglichst wenig käuflich zu erwerben, stattdessen natürliche und vorhandene Ressourcen zu nutzen. Da wurden Bambusstängel selbst abgeerntet, zurechtgeschnitten und -gefeilt und eine nicht ganz einfache Suche nach Hartholz unternommen etc.

Erst jetzt ging’s ans Werk. Die sorgfältig zusammengetragenen Materialien wurden im privaten Kellerraum unter Unterstützung von Familienangehörigen innerhalb eines ganzen Tages liebevoll und fachkundig verarbeitet.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinBei einem offiziellen Termin mit Kurzvortrag und Sektempfang konnte die Wildbienen-Nisthilfe an die Gärtner*innen und die Verantwortlichen der Solawi übergeben und gemeinsam an einer Schuppenwand in Nachbarschaft einer bereits vorhandenen kleineren Nisthilfe, gesponsert von der BUND-Ortsgruppe Bamberg, angebracht werden.

Ein abschließender Bericht mit Reflexion und Evaluation rundete das Projekt ab, von welchem wir hier in diesem Beitrag nun profitieren.

Fazit: „Gut gemacht, nicht nur gut gedacht!“ 

Tja, was sich so manch‘ eine*r als „Workshop für Kindergartengruppen“ so leicht vorstellen mag, ist in Wirklichkeit ein Fall für Profis – sofern man nicht mit teuren Fertigbauteilen die Sache abkürzen kann und will. Endlich einmal ein „Gut gemacht, nicht nur gut gedacht!“ Bravo an die gesamte Projektgruppe!

Herzlichen Dank auch an Yaneth für die Übermittlung des Projektberichts, der diesem (teils gekürzten, teils angereicherten) Beitrag hier zugrunde lag. Wir dürfen somit am Best Practice teilhaben – und wir freuen uns über eine neue Spezialistin in Sachen Wildbienen-Nisthilfen, die sicherlich gerne unseren Leser*innen und Bienenfreund*innen für Auskünfte zur Verfügung steht!

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth Klein

4.4. – Todestag Ambrosius, Schutzheiliger der Bienen … und der Klimawandel

Stülper (Bienenkorb) mit Heiligem Ambrosius im Deutschen Bienenmuseum WeimarDie für den Gedenktag des am 4. April 397 verstorbenen Schutzheiligen der Bienen, Haustiere, Imker, Wachsgießer und des Lernens entsprechende Bauernregel lautet:

„Ist Ambrosius schön und rein, wird Sankt Florian (4.5.) ein Wilder sein.“

Bei diesem strahlend blauen Himmel heute werden wir uns im Mai wohl vorsehen müssen. Na, es wird sich zeigen, ob das in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch stimmt. Dazu schrieb ich unlängst einen Artikel für das vorwiegend in Franken vertriebene Magazin BlattGrün, welcher im Doppelheft Mai/Juni erscheinen wird. Spoiler:

Der Beitrag wird Bauernregeln und Lostage, die durch Beobachtungen entstanden, in einem historischen Kontext darstellen. Er beschreibt ihre Bedeutung als Wettervorhersage und als kollektives Kalendarium vor allem für die Landwirtschaft. Nicht alle Regeln sind dabei wissenschaftlich haltbar, doch als Trendaussage, teilweise auch zur Langzeitprognose, sind sie heute noch trotz bzw. wegen des Klimawandels, aber auch in geschichtlicher wie kultureller Hinsicht interessant.

Die Hefte des sehr informativ und ansprechend aufgemachten Magazins könnt ihr übrigens kostenlos gemütlich mit einer Tasse Kaffee im Bienengarten sitzend durchblättern. Wo? In der Bienen-InfoWabe Ostersonntag und dann jeden 3. Sonntag im Monat

Monatsbetrachtungen April 2023 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen: Kirschblüte mit Signalfunktion

Biene an SauerkirscheSignalfunktion in der Betreuung der Bienenvölker stellt im April der Beginn der Süßkirschblüte dar. Mit ihr ist die Phase der sogenannten Durchlenzung der Völker beendet und die Blüte kündigt den Beginn der Massentracht an.

Durchlenzung nennt man in der Imkersprache den Zeitraum zwischen dem Ende der Winterruhe der Bienen und dem Beginn der Obstblüte. Dabei findet ein Generationenwechsel im Volk statt. Die Winterbienen werden durch Jungbienen ersetzt und die Volksstärke nimmt rapide zu.

Neben der Süßkirsche sind im Erstfrühling Löwenzahn, Schlehe, Spitzahorn, Johannis- und Stachelbeere sowie Winterraps als Trachtpflanzen von großer Bedeutung.

Starke Völker mit jungen Bienen und Massentracht bedeuten für uns Imker/innen: Honigräume aufzusetzen! Dazu gleich mehr.

Futterausgleich

Wabenkontrolle / Futterkontrolle SchiffbauplatzbienenEnde März bis Anfang April nehmen wir, sofern nötig, einen Futterausgleich vor. Unterversorgte Völker erhalten (volle) Waben aus den Nachbarvölkern. Falls eines eurer Völker nur noch über eine einzige Futterwabe verfügt, gebt ihr überschüssige Futterwaben aus gut versorgen Völkern an sie ab. Doch was ist „gut versorgt“?

Biene an Kornelkirsche (Cornus mas)Mehr als drei Futterwaben braucht es um diese Jahreszeit nicht mehr, denn die Bienen sollten jetzt (noch oder schon) Nektar von Kornelkirsche, Weide, Hasel, Schlehen, Pestwurz, Winterling, Vogelkirsche, Silberahorn und später auch Löwenzahn eintragen.

Futterteigpäckchen aufgelegt beim NotfütternDa wir im Herbst jedoch reichlich einfüttern, sind  Völker, die nur noch wenig Futter haben, die absolute Ausnahme. Doch heuer kam dies tatsächlich vor, denn zwei warme und damit aktive Januarwochen und der nun schon länger überfällige Start ins mildere Frühjahr brachten Notfütterungen mit sich. Ansonsten werden überschüssige Waben kühl und trocken eingelagert und für die kommende Ablegerbildung verwendet. So schaffen wir außerdem Platz für weitere Brut.

Alte Futterwabe entfernenDie entnommenen Waben werden durch ausgebaute (leere) Waben, falls vorhanden, oder Mittelwandrähmchen ersetzt. Auf keinen Fall jedoch in das Brutnest, sondern mit Kontakt zu den Rändern des Brutnests gehängt. Auf diese Weise werden sie schnell in das Brutnest integriert und bestiftet. Gegebenenfalls die noch vollen Futterwaben an den Rand schieben.

Honigraum aufsetzen

Wann?

Bienenpatenvolk von Ruth VollmarJe nach Standort und Witterung sowie je nach Volkszustand soll spätestens bis zur Blüte der Süßkirsche der erste Honigraum aufgesetzt werden.

Generell gilt es, den Honigraum eher früher als später aufzusetzen. Wird der Honigraum zu spät gegeben, lagern die Bienen die Frühtracht im Brutraum ein. Dabei entsteht über dem Brutnest eine dicke Futterkappe, die von den Bienen als Barriere angesehen wird. In der Folge wird der Honigraum nur sehr zögerlich oder auch gar nicht angenommen. Außerdem wird die Königin durch die Honigeinlagerung in ihrer Eilage eingeengt und damit die Schwarmstimmung gefördert.

VOLKSZUSTAND?

Bei einer Stärke von rund 12.000 Bienen ist ein Volk „reif“ für den Honigraum. Das entspricht in etwa 6 mit Bienen besetzte Zanderwaben.

Darüber hinaus sollte das Volk mindestens 3 Waben mit verdeckelter Brut aufweisen. Die geschlüpften Bienen füllen sodann ein komplette Zarge Zander.

WELCHE WABEN?

Der Honigraum wird im Kern mit mindestens 3 bis 4 hellen, ausgebauten Waben bestückt, sofern vorhanden. Rechts und links davon mit Mittelwandrähmchen auffüllen. Falsch ist es, ausgebaute Waben und Mittelwandrähmchen im Wechsel einzuhängen. Denn die Mittelwände werden nicht vollständig ausgebaut und die bereits ausgebauten Waben zu Dickwaben ausgezogen.

Ausgebaute WabeBei den ausgebauten Waben unbedingt auf die Hygiene achten! Braune, bereits einmal bebrütete Waben haben im Honigraum nichts verloren. Keine angärigen oder Blasen werfende Waben verwenden. Mit diesen bringt man Hefezellen ein, die sich im Volk verbreiten und somit für die neue Ernte eine Gefahr der Gärung mit sich bringen. Um dies zu verhindern, lassen wir nach der Ernte die ausgeschleuderten Honigwaben von den Bienen sauber ausschlecken.

In mancher – meist älterer – Literatur findet sich die Empfehlung, Brutwaben (möglichst mit noch offener Brut) in den Honigraum zu hängen, damit die Bienen den Honigraum besser annehmen. Dies sollte man jedoch aus Gründen der Hygiene (siehe oben) unterlassen. Ein weiterer Punkt, der dagegen spricht, ist, dass die hochgehängten Brutwaben noch einen Futterkranz aufweisen, der sehr wahrscheinlich Winterfutter enthält. Dieses wollen wir nicht in die neue Ernte einbringen.

VorgehensWeise?

Der Honigraum wird bei uns grundsätzlich über das Absperrgitter aufgesetzt. Das Gitter hindert die Königin an einer Eilage im Honigraum. Damit erreichen wir eine strikte Trennung der Bienenbrut von den für die Ernte bestimmten Honigwaben.

Einsetzen des DrohnenrahmensDrohnenrahmen einsetzen

Zeitgleich mit dem Aufsetzen des Honigraumes setzen wir den Drohnenrahmen, auch Baurahmen genannt, zur biotechnischen Varroaprophylaxe ein. Drohnenrahmen sind leere Rähmchen ohne Mittelwände.

Dazu entnehmen wir aus dem oberen Brutraum eine Randwabe mit Futter und schaffen somit Platz für den Drohnenrahmen. Der Drohnenrahmen wird anschließend im oberen Brutraum an der Position 2 oder 9 eingesetzt. Die Position 3 wird hin und wieder ebenfalls empfohlen, hat sich bei uns jedoch nicht bewährt.

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Fortbildungen und Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen siehe die Seite
Aktivitäten und Termine.

Perfekte Frühlingstage für euch und eure Bienen!

 

[Update: 20.04.22 Termine]

Die Lange Nacht der Bienenwissenschaft, Livestream am 31.03.2023

Ankündigung Die Lange Nacht der Bienenwissenschaft 2023Am 31.03.2023 ab 20.15 Uhr lädt die Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e. V. und der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) zur „Langen Nacht der Bienenwissenschaft“ mit Einblick in angewandte und praxisnahe Forschungsarbeit via Livestream. Die Vortragsthemen sind:

  1. Die asiatische Hornisse (Vespa velutina)
    Dr. Nicole Höcherl Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf
  2. Anpassung der Imkerei an den Klimawandel – Schwerpunkt Winterbrutpause
    PD Dr. habil. Annely Brandt
    Bieneninstitut Kirchhain Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)
  3. 60%ige Ameisensäure im Test: Wirksamkeit
    Dr. Ulrich Ernst
    Landesanstalt für Bienenkunde – Apicultural State Institute
    Universität Hohenheim
  4. Auswirkungen der herkömmlichen und der innovativen Bienenhaltung auf das Verhalten von Honigbienen
    Lioba Hilsmann
    Biozentrum Universität Würzburg

Ob für Fragen und Diskussion nach den Vorträgen Zeit ist, konnte den Ankündigungen nicht entnommen werden.