2. Teil: Ergebnisse zu Bamberger Wahlprüfsteine „Biene & Stadtnatur“

Rathaus am Maximiliansplatz BambergUnsere Wahlprüfsteine „Biene & Stadtnatur“ sollten die neuen Oberbürgermeisterkandidat(inn)en auf unsere Initiative aufmerksam machen und unsere Herzensinhalte verraten. Uns selbst erleichtern die Antworten natürlich die persönliche Wahlentscheidung. Die ersten fünf Antworten von OB-Kandidat(inn)en finden Sie hier. Zwei letzte reichen wir hier mit Dank nach*.

Die 6 gestellten Fragen endeten mit der Bitte um ein Statement. Folgende Aussagen standen dabei zur Auswahl:

Als Oberbürgermeister/in würde ich mich dafür stark machen, …

    1. … dass die Initiatoren zu Planungen, Fragen und als Entscheidungshilfe zur Stadtökologie vor allem in Sachen Bienen und Insekten grundsätzlich vertrauensvoll mit einbezogen werden
    2. … dass die Blühoffensive der Stadt Bamberg weiterhin bestehen bleibt und zielorientiert ausgedehnt wird
    3. … dass ein Lichtkonzept erarbeitet wird, um die sogenannte „Lichtverschmutzung“ als eine der mitverantwortlichen [Faktoren] des Insektensterbens im Stadtgebiet eingedämmt wird
    4. … dass eine Personalaufstockung im Garten- und Friedhofsamt angestrebt wird, um die vielfältig und anspruchsvoller werdenden Aufgaben, einhergehend mit den gesetzlichen Rahmen des „neuen bayerischen Naturschutzgesetzes“, adäquat umsetzen und um dem nicht mehr umkehrbaren Klimawandel besser begegnen zu können
    5. … dass die eigenen landwirtschaftlichen Flächen, die an kleine wie größere Fließgewässer grenzen, ökologisch/umweltverträglich bewirtschaftet werden (Gewässerschutzstreifen ohne Ausnahmen!)
    6. … dass das hervorragende Verhältnis, das Initiative und Stadt bislang gewohnt sind, weiterhin bestehen bleibt

Antworten

Hans-Günter Brünker (Volt) …

… würde sich für alle o. g. Punkte stark machen. Das finden wir super gut! In ein Freifeld schrieb er außerdem:

BLIB ist eine tolle Initiative die den Menschen Natur nahe bringt. Besonders mit der Schulbiene und der Bienen-InfoWabe.
Vielleicht kann man die Erfahrungen von BLIB ja auch für andere Initiativen aus der Bürgerschaft nutzbar machen. Indem man anderen Initiativen zeigt worauf es ankommt wenn man ein solches oder ähnlich gelagertes Projekt zum Erfolg bringen will.

Christian Lange (CSU)

… würde sich ebenfalls für alle o. g. Punkte stark machen. Das ist ein motivierendes Versprechen! In das Freifeld schrieb er außerdem:

Macht Eure tolle Arbeit weiter so! Wie in den letzten 6 Jahren werde ich Euch als neuer Oberbürgermeister genauso sich in der Zukunft bestmöglich unterstützen!

Herzlichen Dank für alle Antworten, und wir haben unsere Kreuzchen daraufhin mit Bedacht und Überzeugung gesetzt. Möge die oder der bessere Bienen- und Insektenschützer gewinnen! Und falls andere Prioritäten wichtiger werden, uns immerhin nicht in unserem Tun blockieren, sondern immer auch ein offenes Ohr für uns haben.


* Sich von der Befragung ausgenommen hatte sich Manfred Pöner (FDP). Keine Reaktion kam von Jonas Glüsenkamp (Grünes Bamberg) und Thomas Kellermann (Bambergs Mitte).

Rezension zu Simone Kern: „Mein Garten summt!“

[Werbung] Cover "Mein Garten summt!" von Simone Kern (Kosmos)Die Landschaftsarchitektin Simone Kern „weint“ in ihrem Vorwort zu „Mein Garten summt!“ (Kosmos, 2017) ihrer blüten- und tierartenreichen Kindheit im Allgäu nach, tröstet sich und uns aber auch mit einem Lichtblick: Dem erkennbar wachsenden Bedarf an schön gestalteten Gärten im Sinne „bewusst etwas für die Tiere tun“.

Das erste Kapitel beginnt damit, „Natur zulassen – auch in der Stadt“ und springt sogleich mitten in unser Lieblingsthema „Honigbiene“ hinein. Weniger systematisch, vielmehr kaleidoskopartig beleuchtet sie Zusammenhänge zwischen Gestern und Heute, den Beziehungsmustern von Mensch – Pflanze – Tier, der Entwicklung „Ei / Raupe /  Schmetterling“ sowie von Nahrungsketten und -kreisläufen etc. Inspirierend und faszinierend zu lesen, dabei abwechselnd prosaisch-unterhaltsam („Die meisten Schmetterlingsraupen können es zwar nicht mit der Schönheit des fertigen Schmetterlings aufnehmen, aber sie beeindrucken in ihrer Unterschiedlichkeit: grell bunt oder perfekt getarnt, mit glatter Haut oder völlig behaart“ S. 15) und pragmatisch-nüchtern („Diese werden dann von den Sekundärkonsumenten verspeist“, S. 13), was durchaus sehr unterhaltsam ist.

Dann aber doch fokussiert anleitend die Kapitel beispielsweise zu Insektengärten, Bepflanzungsideen und Bauprojekten für die Insektenbeobachtung. Da bei der Beschreibung von Wildbienennisthilfen viel Unsinn geschrieben wird, warf die Rezensentin ein scharfes Auge darauf. Etwas unglücklich fielen dabei die Fotos auf der Doppelseite 80/81 und 85 (links) sowie 86, denn diese Nisthilfen sind nicht empfehlenswert, was im Auszeichnungstext hätte kenntlich gemacht werden können. Doch im Fließtext relativiert sich das glücklicherweise wieder.

Sehr schön die Pflanzen- und Tierporträts mit wunderbaren Aufnahmen nebst Steckbriefen, außerdem die Literaturliste und Adressen- bzw. Linkliste fürs weitere Vertiefen. Das Register führt neben lateinischen bzw. botanischen Namen auch die deutschen Entsprechungen auf. Hilfreich die grünen Text-/Tabellenkästen mit Stichworten und Kurzinhalten, die – neben weiteren Fotos – das Büchlein einnehmend untergliedern und lebendig gestalten.

So recht etwas zum „Hungrig-nach-Frühling-Blättern“ bei noch grauen Restwinterwolken, inklusive des optimistischen Gefühls von „Kriege ich hin!“ Was wohl auch der NABU so sieht, denn dieser empfiehlt dieses einnehmende, lustbringend gestaltete Natur- und Gartenbuch für kleine wie größere Gärten ebenso wie die Rezensentin.


Mein Garten summt! Ein Platz für Bienen, Schmetterlinge und Hummeln. Simone Kern. Stuttgart : Kosmos, 2017. 111 S.  ISBN 978-3-440-16320-7

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

3.3. ist Tag des Artenschutzes

Insektensammlung "Streuobstwiese" hinter Glas (von Klaus Weber)Ob jährlich 100 Mio. an zusätzlicher Förderung für den Insektenschutz in der Agrarlandschaft ausreichen werden bzw. in sinnvolle Umsetzung gelangen, bleibt abzuwarten. Dringend ist es, und heute soll an dieses Versprechen der Bundesregierung erinnert sein. Die Zahlen jedenfalls sind alamierend bis dramatisch. Lasst uns in unseren Bemühungen nicht nachlassen.

Wir jedenfalls bleiben zumindest für Bamberg am Ball. Wer uns darin unterstützen möchte – wir freuen uns über jede Bienenpatenschaft und jede/n Imkerkollegin und -kollegen. Denn wer die Bienen im Auge behält, kommt ohnehin am Rest der Insekten- und Pflanzenwelt nicht vorbei.

Ergebnisse zu Bamberger Wahlprüfsteine „Biene & Stadtnatur“

Luitpoldbrücke, Wir warten aufs ErgebnisImmer spannend: Wer wird auf unsere Wahlprüfsteine antworten? Blitzschnell war Ursula Redler (BA), die sich bereits am selben Tag meldete. Claudia John (FW) folgte zwei Tage später. Innerhalb einer Woche der amtierende Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), tagesgleich Daniela Reinfelder (BuB). Fabian Dörner (Die Partei) antwortete ebenfalls rasch, ihn schrieben wir etwas später an.*

Unsere Wahlprüfsteine „Biene & Stadtnatur“ sollten die neuen Oberbürgermeisterkandidat(inn)en auf unsere Initiative aufmerksam machen und unsere Herzensinhalte verraten. Uns selbst erleichtern die Antworten natürlich die persönliche Wahlentscheidung.

Die 6 gestellten Fragen endeten mit der Bitte um ein Statement. Folgende Aussagen standen dabei zur Auswahl:

Als Oberbürgermeister/in würde ich mich dafür stark machen, …

    1. … dass die Initiatoren zu Planungen, Fragen und als Entscheidungshilfe zur Stadtökologie vor allem in Sachen Bienen und Insekten grundsätzlich vertrauensvoll mit einbezogen werden
    2. … dass die Blühoffensive der Stadt Bamberg weiterhin bestehen bleibt und zielorientiert ausgedehnt wird
    3. … dass ein Lichtkonzept erarbeitet wird, um die sogenannte „Lichtverschmutzung“ als eine der mitverantwortlichen [Faktoren] des Insektensterbens im Stadtgebiet eingedämmt wird
    4. … dass eine Personalaufstockung im Garten- und Friedhofsamt angestrebt wird, um die vielfältig und anspruchsvoller werdenden Aufgaben, einhergehend mit den gesetzlichen Rahmen des „neuen bayerischen Naturschutzgesetzes“, adäquat umsetzen und um dem nicht mehr umkehrbaren Klimawandel besser begegnen zu können
    5. … dass die eigenen landwirtschaftlichen Flächen, die an kleine wie größere Fließgewässer grenzen, ökologisch/umweltverträglich bewirtschaftet werden (Gewässerschutzstreifen ohne Ausnahmen!)
    6. … dass das hervorragende Verhältnis, das Initiative und Stadt bislang gewohnt sind, weiterhin bestehen bleibt

Die Antworten von 5 OB-Kandidat(inn)en

Ursula Redler (BA) …

… würde sich für alle o. g. Punkte stark machen. Das finden wir vielversprechend! In ein Freifeld schrieb sie außerdem:

Klima- und Umweltschutz muss bei allen kommunalen Entscheidungen Berücksichtigung finden. Gerade auch in der Bildung von Kindern muss er eine große Rolle spielen, um das gesellschaftliche Umdenken zu unterstützen und voran zu bringen. Evtl. könnte man hier auch mit Baumpflanzaktionen ansetzen – in Richtung der Idee von Plant for the Planet – und Müllsammelaktionen initiieren.

Claudia John (FW) …

… klickte alle Punkte außer „D“ an, hält also für eine Personalaufstockung im Garten- und Friedhofsamt entweder nicht für notwendig, der steigenden Gießarbeiten bei fortschreitendem Klimawandels zum Trotz, oder aber sie sieht hier keinen finanziellen Spielraum – so unsere Vermutung. Ihr zusätzlicher Freitext lautete hingegen:

Danke für eure tolle Arbeit! Gerade im Bereich der Bildung kommt dieses Thema oft zu kurz. Ich als Lehrerin begrüße solche Initiativen sehr!

Andreas Starke (SPD) …

… konnte sich lediglich mit A (Einbezug unserer Initiative in Sachen Bienen und Insekten), B (Beibehaltung und Ausdehnung der Blühoffensive) und F (Bestand des Vertrauensverhältnisses) anfreunden. C, D und E schieden für ihn aus. An Interpretationsmöglichkeiten fielen uns folgende ein:

Im Falle C, dem Lichtkonzept, wurde 2006 für einen Lichtmasterplan (PDF) sicher viel Geld in die Hand genommen wurde. Allerdings nicht in Richtung Insektenschutz, der damals noch nicht auf der politischen Tagesordnung stand. Vielmehr ging es um eine Imagesteigerung der Bamberger Innenstadt. Dass dieser Plan heute nicht mehr Bedeutung hat, können wir angesichts der Verlautbarung unter „Licht aus für mehr Artenvielfalt“ nur hoffen. Vielleicht wähnt man sich hier sogar bereits auf der Erfüllerseite. Doch unsere nächtlichen Spaziergänge sagen uns, da ist noch Luft nach oben.

An der Kostenfrage scheiterte wohl das Nichtanhaken des Punkts „D“, die Personalaufstockung fürs Garten- und Friedhofsamt. Doch warum Herr Starke nicht „E“, also die ökologisch/umweltverträglich zu bewirtschafteten städteeigenen Flächen, die an Gewässerschutzstreifen grenzen, ankreuzen wollte? Zwar wurde ein Glyphosat-Verbot  immerhin schon ausgesprochen. Doch ist das bereits das Ende der Fahnenstange?! Sicher nicht, da könnte nachgefasst werden.

Daniela Reinfelder (BuB) …

… würde sich wie die Erstgenannte ebenfalls mit allen Punkten einverstanden erklären. Darüber freuen wir uns … und auf ihren Besuch, der ihren Club der modernen Hausfrauen in diesem Jahr noch zu uns an die Bienen-InfoWabe führen wird. Dort ließen sich die Details unserer Wahlprüfsteinumsetzung gerne näher erörtern, sofern … nun ja, noch ist alles offen. 😉

Fabian Dörner (Die Partei) …

… kann sich allen abgefragten Statements anschließen. Doch inwieweit wir das ernst nehmen dürfen?! Tja, das kommt davon, wenn man nicht berechen- und festlegbar sein will. Nun, wir gehen immer vom besten Falle aus. Sein Rat im zusätzlichen Textfeld lautet:

Bienen schützen! Hummel abwählen!


*Aus gegebenem Anlass verlinken wir absichtlich auf die jeweiligen Wahlwerbeseiten der antwortenden Kandidatinnen und Kandidaten. Schließlich sollen Sie sich über die Wahlprüfsteinantwort hinaus ein weiteres Bild ihrer Ambitionen machen können.

Auf Antworten warten wir noch von Christian Lange (CSU), Jonas Glüsenkamp (Grünes Bamberg), Martin Pöhner (FDP), Hans-Günter Brünker (Volt) und Thomas Kellermann (Bambergs Mitte). Falls da noch etwas kommen sollte, werden wir berichten.

Einladung zum Gründungstreffen: Transition-Gruppe „Bienenfreu(n)de“

Logo Transition BambergAm Dienstag, den 18. Februar findet um 18 Uhr das Gründungstreffen der neuen Transitiongruppe „Bienenfreu(n)de“ statt. Eingeladen sind alle, die sich für (Wild-)Bienen, Honig, Imkerei und Natur interessieren und Gleichgesinnte suchen. Die Gruppengründung wurde im Nachgang eines Transition-Plenums zum Thema „Kooperation“ von uns initiiert.

Geplant ist, sich in der Art eines Stammtisches jeden 3. Dienstag im Monat ab 18 Uhr auszutauschen. Jedes Treffen beginnt mit einem kurzen Themeninput und anschließender Aktivität, die vorab gemeinsam festgelegt wird. Erste Themenvorschläge sind Kochen mit Honig, Wachsarbeiten, Bienenpflanzenbörse, Buchvorstellungen, Filmabende, Bienenbesuche, Honigschleudern oder meditatives Beobachten der Bienen- und Insektenwelt und vieles mehr. Ebenso will die neue Gruppe ein Forum für junge wie erfahrene Bienenhalter sein, die sich zu imkerlichen Aspekten beraten möchten. Einmal im Jahr soll es einen Familienausflug und ein eigenes Forum für Kinder und Jugendliche geben.

Das Gründungstreffen findet am Obstmarkt 10 zunächst noch im privaten Rahmen statt. Daher wird eine Anmeldung telefonisch oder per E-Mail spätestens einen Tag vorab erbeten unter Tel. 0951-3094539 ; hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de. Weitere Informationen unter https://www.transition-bamberg.de/bienenfreunde/

Natürlich halten wir euch auch auf unseren Weblogseiten hier auf dem Laufenden.

Bilderbuchtipp „Greta und die Großen“ – ein Klimawandelmärchen

[Werbung] Cover Greta und die Großen, arsEditionFür Eilige: Drei Sterne von fünf für „löbliche Absicht, Klimathema im Ansatz gut umgesetzt, grafisch sehr gelungen.

Märchenhafte, ausdrucksstark gezeichnete Story um Greta Thunberg mit David-Goliath-Motiv und grobem Realitätsbezug. Allerdings auch mit einem unglaubwürdig simplen Ausgang, zu Ende gebracht mit einer erwartbaren kalten Dusche und dem ehrbaren Versuch, die Kleinen (Vorschulkinder?) zum Handeln zu animieren und den Großen zu Antworten auf Klimaprobleme zu verhelfen.

Greta und die Großen : inspiriert von Greta Thunbergs Geschichte / Zoë Tucker [Verf.], Zoe Persico [Ill.]. München : arsEdition. 2019. 32 S. ISBN 978-3-8458-3860-1, € 15.

Gretas Story als Märchen

Statt vor dem schwedischen Parlament sitzt bzw. steht die Greta dieses Bilderbuches im Wald, um ihr Protestschild zu zücken und damit letztendlich ein Wunder zu vollbringen. Angestiftet dazu haben sie hilfesuchende Tiere – JA, insektenstellvertretende Schmetterlinge sind auch mit darunter! – , denen der Lebensraum knapp wurde. Das sind sicherlich nicht die einzigen Unterschiede zu Thunbergs erlebter Wirklichkeit, die viel komplexer abläuft, als in meinem Rezensionsexemplar grob skizziert.

Doch im Großen und Ganzen verläuft die märchenhafte Story – Elemente wie Wald, kleines Mädchen mit Mäntelchen, hier in gelb statt in rot, und ja, genau, ein Wolf, der flüstert, legen eine Spur zu … na, Ihr wisst schon … – tatsächlich genau so erschreckend banal ab wie in der Realität. Gäbe es diese Parallele des nimmersatten „Immer mehr, nie genug, alles neu“ nicht, würde ich sagen: „Leute, die Geschichte ist viel zu dümmlich und einfältig, nicht einmal ein Kind nimmt sie euch ab!“

David-Goliath-Motiv

Nun gut, das Motiv „Klein besiegt Groß“, also „David gegen Goliath“ lieben Kinder. Daher könnte diese „unglaubwürdige“ Geschichte zumindest als Diskussionsgrundlage tauglich sein. Die Großen sind glatzköpfig-dumpfgesichtige Riesen, überwiegend der männlichen Spezies abstammend. Sie bauen an kleinen, dann großen, dann hochhausgroßen Wohn- und Fabrikburgen mit zum Himmel stinkenden und ihn verdunkelnden Schloten, die die vormals erdig-warmen Farben der grob- wie detailreich illustrierten Bilder verschlucken. Sie bauen stoisch Straßen für die sich stauenden Autos nebst Flugzeugen (wobei letztere zwar textlich erwähnt, zeichnerisch jedoch nicht umgesetzt sind) und bekommen erst dann, wenn sich alles zum Guten wendet, lebendig wirkende Gesichter.

Grober Realitätsbezug mit simplen (?) Lösungen

Tatsächlich hatte die wahre Greta Thunberg, die zu dieser (unautorisierten) Geschichte inspirierte, wie der Sachtitelzusatz erläutert, ebenfalls erst einsam dagesessen. Bis sich immer mehr und in immer weiter entfernteren Erdteilen gleichgesinnte junge, später auch ältere Mitstreiter/innen zu ihr gesellten und die Mitmach-Lawine namens „Fridays for Future“ auslösten.

Tatsächlich geht es in diesem Bilderbuch, wenngleich nur kurz angedeutet, wie auch in unserer Lebenswelt um weitere elementare Dinge, die wir sträflich misshandeln. Die da wären schöpferische Pausen und gemeinsam verbrachte Zeit, Lebensmittel selbst anbauen oder selbst bzw. gemeinsames Kochen oder um Ressourcenschonung, also Reparieren, Teilen und Weitergeben statt Verschwendung sowie um glücklich machende Hobbys. Die Lösungen (wie auch Probleme) klingen allesamt recht simpel, und das wären sie auch, wenn nicht, hm, wenn … ja, warum eigentlich (nicht)?!

„… und wenn Sie nicht gestorben sind …! Von einem guten Ende mit kalter Dusche als Nachgang

Wer sich – ob Kind oder vorlesende Erwachsene – nun ratlos am Kopf kratzt, erhält einen Stupser durch ein doppelseitiges Nachwort, die Hintergründe Greta Thunbergs betreffend, und das Eingestehen, dass das „glückliche Ende“, welches die Geschichte im Buch nahm – allerdings weiterhin mit Hochhäusern, wenngleich im oberen Stockwerk begrünt –  noch nicht erreicht ist. Und was die Kleinen tun können, um die Großen zu den notwendig anstehenden Veränderungen zu animieren. Da das Nachwort trotz aller versuchter Schlichtheit wohl nicht von der erwünschten (?) Zielgruppe des Bilderbuchalters selbst gelesen werden kann, ist die Sekundärzielgruppe dahinter, die Erwachsenen, eindeutig.

Sie sind es auch, an die sich die drei Literaturhinweise auf die Homepages fridaysforfuture.de, greenpeace.de und klima-streik.org richtet. Für die Kinder als primäre Zielgruppe des Bilderbuches aus dem Münchner arsEdition Verlag (vom englischen Original nach Deutschland übertragen) hätte ich mir ebenfalls entsprechende Webseitenempfehlungen gewünscht, denn es werden viele Fragen offen bleiben. Das sei hiermit nachgeholt:

Kommen wir zur Altersempfehlung. Wie wäre es mit „nachdenkliche, pfiffige Kleine“ und „schuldbewusst-schamvolle Große“?! Das Buch könnte, da sehr vereinfachend, ein Anfang sein, sollte jedoch von weiteren, differenzierteren Medien und Menschen begeitend fortgesetzt werden. Schön, dass 20 Cent des Erlöses an Greenpeace Deutschland gehen.

Fazit: Sternabzug für unklare alterspezifische Zielgruppenansprache und einem zwar sicherlich gewünscht gutem, jedoch unrealistisch-verlogenem Ende, in dem der Wald schöner wird als vorstellbar, mit anschließend eiskalter Dusche der Wahrheit im Abspann (was zum Erhalt der Sterne beiträgt, weil zwangsweise notwendig) sowie unangenehmer Geruchsbildung, wohl dem Recyclingpapier geschuldet.
Knappe drei von fünf Sternen für die löbliche Absicht und den gefundenen guten Ansatz sowie für eine ausdrucksstarke Grafik.

Nachtrag am 25.11.2023: Wir diszantieren uns ausdrücklich von den pro-palästinensischen und sonstigen politischen Aussgen Greta Thunbergs. Da die freie Meinungsäußerung jeder Person zusteht, sehen wir davon ab, dieses zeitgeschichtlich intereressante Buch aus dem Bestand zu entfernen, solange die Person nicht für ein offenkundiges Verbrechen verurteilt wurde.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

Vortrag „Lichtverschmutzung“ zeigt Gefahren und Perspektiven auf

Einfache Rezepte für die Vermeidung gesundheitsschädlicher Lichtimmissionen für Mensch und Tier sind möglich! Es kostet oft nicht viel, ist schnell geändert und vor allem – es gibt kein Gesetz, welches einen Mindestbeleuchtungswert für Straßenbeleuchtung vorsieht! Das sind doch gute Nachtrichten aus dem Vortrag von Sabine Frank zu „Licht und Immissionen, Artenschutz und Bürgerbelange“¹ – allein, es fehlt zuweilen am Umsetzungswillen.

So waren wir sehr erfreut, den Bamberger Umweltreferenten Ralf Haupt in vorderster Reihe unter geschätzt 70 Interessierten zu entdecken. Mit dabei auch der Gundelsheimer Bürgermeister Jonas Merzbacher und weitere Landkreispolitiker/innen, die möglicherweise gemeinsam an dem postulierten Ziel eines ersten „Sternenlandkreis Deutschlands“ arbeiten und denen ein gesunder, weil melatoninbegleiteter Nachtschlaf seiner/ihrer Bewohner/innen eben nicht egal ist.

Natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus bei Mensch wie Tier

Melatonin ist ein Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert und aus dem morgendlich ausgeschütteten Seratonin entwickelt – vorausgesetzt, man hat sein Gesicht nicht nur auf den Rechner, sondern auch zum Himmel gewandt, und vorausgesetzt, es ist wirklich dunkel in der Nacht. Woran es bei uns definitiv krankt!

Auch Pflanzen und Tiere leiden unter dem künstlichen Tageshell der Nächte. Bäume werfen ihr Laub nicht ab, Vögel verlieren die Lust zum Brüten, Insekten werden nach wie vor magisch von Laternenlampen angezogen und verenden durch Rastlosigkeit oder Verbrennungen. Wir denken beim Umwelt- und Artenschutz meist nur an die Tagaktiven. Doch was passiert mit der anderen Hälfte des 24-Stunden-Zyklus unserer Erde?

Gesundheit und Sternenhimmel erhalten – wie?

Sabine Frank: Den Sternenhimmel in der HandWir haben es in der Hand, uns selbst und allen Mitbewohnern dieser Erde Gesundheit und einen wunderschönen Sternenhimmel zu schenken. Wie das geht?

Die Kommunikation zu den Verursachern suchen. Viele erfolgreiche Beispiele aus dem In- wie Ausland hat die Referentin, Sabine Frank vom Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön, mitgebracht. Das Fazit und Crede der eigens zu diesem Thema beim Landkreis Fulda angestellten Sozial- und Kulturwissenschaftlerin und Hobby-Astronomin empfiehlt, miteinander zu reden. Das kostet nichts und kann ein Umdenken, ja, oft auch schon eine schnelle Umsetzung bewirken.

Viele Folien und Flyer sowie Literaturempfehlungen ergänzen den sehr ausführlichen Vortrag, der u. a. auf die Initiative von Regina Hoffmann und Franz Proksch zurückgeht, aufs Trefflichste. Wir haben Sie für unsere Imker-Bibliothek eingesammelt und ihr könnt sie zu den Betriebszeiten der Bienen-InfoWabe durchsehen. Oder auch herunterladen:

P. S.: Unsere Empfehlung an die Zuhörenden zum Ende der Veranstaltung lautete, bei den anstehenden Wahlen den Punkt Luftverschmutzung anzuführen, z. B. in Wahlprüfsteinen.


¹ Veranstalter waren: Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Bamberg e. V. – Volkshochschule Bamberg-Land – Initiative Naturschutz zum Mitmachen (Franz Proksch) – Bund Naturschutz Kreisgruppe Bamberg

Kurzbeschreibung Bienen-leben-in-Bamberg.de

Westliche Honigbiene – apis melliferaDie Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de will die Bienenwelt in Bamberg erhalten. Mit ihrem Projekt der Bamberger Schulbiene informiert und unterrichtet sie Schulgemeinschaften und bildet Jungimker zum Themenfeld Bienen und ihre Lebenswelt aus. Der Bamberger Lagenhonig steht als ein regionales Ur-Produkt für eine nachhaltige und tierverantwortliche Imkerei. Die dauerhafte Präsenz des grünen Klassenzimmers, die Bienen-InfoWabe, nebst Bienengarten und Lehrbienenständen, ein monatlicher Stammtisch der „Bienenfreun(d)e“ sowie eine kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und eine breite Vernetzung durch Kooperationen sorgen dafür, dass die Bedürfnisse der Bienen und anderen Insekten im Bewusstsein der Stadtbevölkerung wie auch in der Politik verankert sind.

Bienen –
vom Schätzen zum Lieben, vom Schützen zum Erhalten!

[Aktualis. am 22.02.2020]

Vortragsabend „Imker im Dialog“ in Scheßlitz

Logo Imkerverein ScheßlitzWas? „Imker im Dialog“, Vortragsabend mit anschließender Diskussion.
Wann? Am Mittwoch, 5.02.2020 um 18.30 Uhr
Wo? Scheßlitz, Pfarrheim, Oberend 2,

Was genau …?
Umwelteinflüsse, Klimawandel und der Umgang mit Ressourcen beeinflussen die Funktionsfähigkeit unseres Ökosystems! Die sinnvolle Gestaltung des Ökosystems in unserer Kulturlandschaft und ein funktionsfähiger Naturhaushalt sind Voraussetzung für Artenvielfalt und gute landwirtschaftliche Erträge.
Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Der Erhalt unserer Lebensgrundlage geht uns alle an. Nur so können wir unsere Natur in ihrer Vielfalt erhalten und schützen!
Interessierte sind herzlich eingeladen.

… und wer?

  • Bienen im Spannungsfeld der Landwirtschaft und deren Zukunft.
    Leonhard Seitz (Beirat für Fragen der Landwirtschaft im LVBI)
  • Was verbindet sauberes Trinkwasser und gesunde (Honig‐)Bienen?
    Prof. Dr. Kai-Uwe Totsche (Hydrogeologe Universität Jena, Imker)
  • Möglichkeiten der Winterbegrünung im Rahmen der Insektenbiologie.
    Waltraud Dümmler (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)

Es lädt ein der Imkerverein Scheßlitz und Umgebung e. V.

Kosten? keine

Transparenzbericht 2019

Der 1.160-ter Weblogbeitrag spannt in Form unseres jährlichen Transparenzbericht einen Bogen über unsere wichtigsten Ziele, Aufgaben und Ergebnisse in 2019. Er endet in einer Vorschau unserer Pläne für das laufende Jahr.

Die Highlights 2019

Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“

Statementgeber/innen zur Auftaktveranstaltung des VolksbegehrensLogo Volksbegehren Eintragen BienenrettungDas Jahr begann mit einem Paukenschlag. Alles, was wir im Vorfeld mit unserer Initiative hochgezogen hatten, wurde quasi „vergoldet“ durch die konzertierte Aktion zum Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen und die Natur“. Wir waren am rechten Ort zur rechten Zeit und konnten uns innerhalb des Aktionskreises für Stadt und Land Bamberg in vielerlei Hinsicht einsetzen, bspw. bei der Koordination und Moderation des Erstunterzeichner-Events, aber auch Mithilfe bei den Plakataktionen, Flyerverteilungen und Rathauslotsendiensten. Viele Menschen, aber auch der Rückhalt aus der Kommunalverwaltung und von Politiker/innen über alle Parteien hinweg, halfen beispiellos zusammen. Was für ein grandioses Zusammenwirken und Ergebnis!

Grün-Alternative Liste (GAL) verleiht "Grünen Becher des Monats" im Mai 2019 an Bienen-leben-in-Bamberg.deGrün-Alternative Liste (GAL) verleiht "Grünen Becher des Monats" im Mai 2019 an Bienen-leben-in-Bamberg.dePreise / Auszeichnungen
Wir freuten uns über den Grünen Becher des Monats [Mai] der Grün-Alternative Liste, GAL. In der Begründung hob Christian Hader unsere besonderen Verdienste im Zusammenhang mit dem erfolgreichen bayerischen Volksbegehren „Rettet die Biene. Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern“ hervor.

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerEinführung eines Imkerkurses für Anfänger und Fortgeschrittene
Neu installiert auf der Grundlage des vergangenen Hochschullehrauftrages hatten wir einen mit 12 Teilnehmenden (7 Frauen, 5 Männer) gut besuchten Imkerkurs für Anfänger, dessen letzten 3 von 11 Modulen auch für Fortgeschrittene offen waren.

Reinhold und Ilona mit OsterbrunnenFertigstellung Pumpbrunnen
Das Fundamentlegen (Dank an Baumi!) und die Montage des Pumpbrunnens für den Bamberger Bienengarten wurde vollbracht und gefeiert – nun sind die örtlichen Sorgen um die Bewässerung des Bamberger Bienengartens weitestgehend im Griff. Dennoch mussten nach wie vor Tausende von Gießkannenfüllungen verteilt werden.

Fazits zum Jahr 2019:

  • Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt. (Aldous Huxley)
  • Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. (Galileo Galilei)

Unsere sechs Kern-Aktivitäten im Einzelnen

1. Die „Bamberger Schulbiene“

Kaulbergschule / Buger Schule 2. Klasse zum Schulbienen-UnterrichtAlle Aktivitäten der Bamberger Schulbiene sind auf einer eigenen Tagebuchseite nachzulesen. Insgesamt waren es:

29x Unterricht / Führungen / Vorträge

2. Bienenpatenschaften

  • Bienenpatin Marlene Holzner mit Familie zu Gast im BienengartenUnsere Bienenpatenschaften werden für den Zeitraum von zwei Jahren abgeschlossen. Wir freuten uns über zwei Neuzugänge. Eine unserer „dienstältesten“ Bienenpatinnen – und seit 2013 dabei – verlängerte ihre Patenschaft zum 4. Mal, weitere zwei Pat(inn)en verlängerten zum 3. Mal und drei Pat(inn)en zum 2. Mal ihre Mitgliedschaft. Mit Stand Dezember 2019 waren es 39 Bienenpat(inn)en. Vielen DANK euch allen fürs Dabeibleiben – trotz gewonnenen Volksbegehrens. Denn wir hörten schon sagen: „Nun braucht ihr uns doch gar nicht mehr.“ Doch, denn die Arbeit hört ganz und gar nicht auf. Unsere Initiative ist nach wie vor gefragt und gefordert und wir sind weiterhin auf eure Hilfe angewiesen.
  • Unsere Bienenpat(inn)en wurden mit 4 Bienenpaten-Newslettern (je ca. 5 Seiten) und 13 E-Mails auf dem Laufenden gehalten sowie zu besonderen Ereignissen eingeladen.

3. Bienen-InfoWabe

  • Vortrag Reinhold Burger zur VarroabehandlungZum 4. Mal wurde in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park ein Jahresprogramm (Kurzversion) durchgeführt, neben Schulbienenunterrichten und sonstigen Führungen (s. a. unter Punkt 1).
  • An 12 Sonntagen öffneten wir die Türen der Bienen-InfoWabe für die Bevölkerung im Rahmen des BIWa-Jahresprogramms. Wir boten an …
  • An Ausstattungsarbeiten am Gebäude bauten wir Kälte- und Lärmschutz-Paneelen am Dachkranz der BIWa ein.

4. Bamberger Bienengarten

5. (Lehr-)Bienenstandorte

  • Am Lehrbienenstand "Fünferlessteg"Mit Stand Dezember wurden 15 Völker an 7 Bienenstandorten geführt, die neben ihrer Aufgabe als Lehrbienenstände auch den Bamberger Lagenhonig hervorbringen.
  • Das Volk eines Bienenpatens, der den Imkerkurs für Anfänger besucht, stand einige Zeit in unserer Obhut
  • So gut wie alle Völker sind mit einer Bienenpatenschaft verbunden.

6. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Pressetermin zur Blühoffensive der Stadt Bamberg, v.l. Jürgen Brendel, Udo Eichhorn, Reinhold Burger, Ilona Munique, Dr. Christian Lange, Robert Neuberth, Michael Gerencser, Dr. Jürgen GerdesUm das Bienenthema in der Bevölkerung breit zu verankern, setzen wir auf eine kontinuierliche Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie nimmt vor allem Bezug auf unsere Aktivitäten und Termine, über die wir umfassend berichten. Medial setzen wir dabei auf eine breit gestreute Pressearbeit, außerdem auf Weblog-Beiträge und zeitgleich erfolgende Postings via Social-Media-Plattformen (Facebook: Bamberger Schulbiene https://www.facebook.com/bamberger.schulbiene und Twitter: https://twitter.com/HalloSchulbiene) sowie Vorträge unsererseits, die wir überwiegend in der Region Bamberg anbieten.

Im Einzelnen:

a) Aktivitäten / Termine

  • Exkursionsteilnehmende vor dem ZeidelmuseumExkursionsgruppe am Biehäusl3 Märkte mit Aktivprogramm (s. 1. Die Bamberger Schulbiene) 
  • Exkursion zum Bihäusl (Bienenstube) nach Schlammersdorf (OPf.) und ins Zeidel-Museum Feucht
  • 4 neu ausgearbeitete Vorträge (s. u. 1. Die Bamberger Schulbiene)
  • 37 (2018: 41) Artikelabdrucke (Pressespiegel) von 15 Pressemitteilungen aus unserer Feder in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen …
  • …und mehrere Artikel innerhalb des Aktionskreises zum Volksbegehren, an denen wir z. T. mitarbeiteten, trugen dazu bei, die Bevölkerung auf das Bienenthema aufmerksam zu machen.
  • Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold Burger163 (2018: 159) Weblog-Beiträge, veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 39.133 (39.191) Besucher, die 66.599 (Vorjahr 64.610) Seiten ansahen (Steigerung um 10% zum Vorjahr). Die Beiträge dienen neben der Öffentlichkeitsarbeit auch uns selbst als Reflexions- und Lernmöglichkeit sowie als Archiv. Alle Beiträge werden verantwortungsbewusst auf der Grundlage eigener Erfahrungswerte und im Abgleich mit sorgfältiger Recherche in geeigneten Quellen verfasst.
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV).
  • Pflege der Imker-Bibliothek mit rund 160 Einzeltitel.

b) Background – unterstützende Aktivitäten im Hintergrund

Wildbienen-Nisthilfe der Lebenshilfe-Werkstätten BambergTeilnahme an Fortbildungen

Up-to-date-bleiben ist uns selbstverständlich. Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung wird aber auch im Hinblick auf die ehrenamtliche Tätigkeit von Reinhold Burger als Bienensachverständiger eingefordert und nachzuweisen. In aller Regel teilen wir unser neu erworbenes Wissen freimütig, denn es ist Teil unseres Selbstverständnisses von Öffentlichkeitsarbeit.

  1. Zweites Modul in der Weiterbildung zum Imkermeister, Graz (Reinhold)
  2. Thema „Wildbienen und Wildbienen-Nistplätze“ (Franz Proksch, VHS Bamberg)
  3. Neue Forschungsergebnisse im Veitshöchheimer Imkerforum, Institut für Bienenkunde
  4. Thema „Wildbienen“ (Dr. Klaus Mandery, im Stadtarchiv, Naturforschende Gesellschaft)
  5. Imkerforum, Fachtagung VeitshöchheimFachtagung der Bayerischen Bienenfachwarte und -sachverständigen: „Bienenweide und Biodiversität“ (in Lichtenfels)
  6. Teilnahme an Führung Sandmagerachse Naturschutzgebiet Pettstadt (Helmut Bösche, BUND)
  7. Fertigstellung von Reinholds Meisterarbeit zum Thema „Bienenstockluftinhalation“
  8. Drittes Modul ides Imkermeisterkurses in Graz (Reinhold)
  9. Praktikum im Mainfränkischen Imkerzentrum im Rahmen der Imkermeisterausbildung

Kooperations- / Kontaktarbeit / Netzwerken / Pressetermine

Teilweise nehmen wir von uns aus Kontakt auf und oft werden wir zu bestimmten Treffen unterschiedlicher Organisationen eingeladen, um über unsere Initiative oder unser Thema zu sprechen. In 2019 geschah das statistisch gesehen jede zweite Woche – hier im Einzelnen:

  1. Aktionskreis zum Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten – Rettet die Bienen"Teilnahme / Danksagung anlässl. der Auflösungssitzung des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V.
  2. Zweites Treffen des Aktionskreises zum Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“
  3. "Söders runder Tisch, oder: Die Bienen sind ls!" Faschingsumzug mit Bienen-leben-in-Bamberg.deSitzung des Aktionskreises VB zur Auftaktveranstaltung
  4. Erstunterzeichner-Event am Rathaus
  5. Konspiratives Treffen der Bamberg-Sprecher (Ilona und Erich Spranger) bei Anne Rudel
  6. Podiumsgespräch zum Film „Mikrokosmos“ (Lichtspiel Bamberg)
  7. Lizenznehmertreffen zum Regionalsiegel (Agenda-30-Büro, im Landratsamt)
  8. Teilnahme und Rede anlässlich der Demo „Nicht mit uns!“ / „Friday vor Future“
  9. Moderation anlässl. Siegesfeier der Aktiven der Aktionskreise zum Volksbegehren
  10. Teilnahme am Traditionellen Honigmarkt am Faschingsdienstag in Bamberg
  11. Teilnahme am Faschingsumzug Bamberg „Söders runder Kopf Disch, oder: Die Bienen sind los!“
  12. Klarinettenensemble unter der Leitung von Birgit Lang, moderiert von Monika Badt.Teilnahmen und Beiträge an Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V.
  13. Entgegennahme des „Grünen Bechers“ der GAL (heute: Grünes Bamberg)
  14. Besprechung mit Gartenamt zur großflächigen Ansaat einer Blühwiese hinter der Bienen-InfoWabe
  15. Pressetermin „Blühoffensive – Blumenwiese Erba-Park“
  16. Besuch Sommerfest zu “25 Jahre Mussärol“, Lieferantin unserer Schau-Kräuter
  17. Teilnahme an Podiumsdiskussion „Klimaschutz“, SPD, Böhmerwiese
  18. Urkundenübergaben mit Interview an 2 neue Bienenpat(inn)en
  19. Ausschreibung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019 mit Ernennung der Jury
  20. MdB Andreas Schwarz und die Bamberger SchulbieneVergabe Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis
  21. Teilnahme mit Info- und Honigstand am Bergfest der Bürgerspitalstiftung, Klosterareal St. Michael
  22. Besuch bei BBU-Preisträger Martin und Anja Bloeß in Bughof, Besichtigung der Blühwiese
  23. Vorstandssitzung IBZV e. V., Bericht zur Bienen-InfoWaben-Saison
  24. Teilnahme am World Café von „Grünes Bamberg“, Ideen zur „Lebenswerten Zukunft Bambergs“
  25. Kontaktarbeit am Apfelmarkt Strullendorf
  26. „Tag der offenen Tür“ an der Sternwarte mit Info- und Honigstand und Bienenbesuchsmöglichkeit
  27. BAmbrosiustreffen am Weihnachtsmarkt
  28. Info- und Marktstand am 1. Weihnachtsmarkt der Nachhaltigkeitsinitiative von Gaia Protection

Erstellung Öffentlichkeitsarbeitsmaterial

  1. Anfertigen des Transparenzberichts 2017
  2. Erstellen des BIWa-Jahresprogramm 2018
  3. Aktualisierung des Einlegezettels (Stand 04.2019)
  4. Aktualisierung der Handzettel für Schaubeete des Bamberger Bienengartens

Beratung / Besondere Hilfeleistungen

  1. Honigschleuder an E.T.A-Hoffmann-Gymnasium innerhalb des Projekts Projekts „Supply my Schul-Imkerei!“
  2. Verschiedene Standortberatungen und -überprüfungen (Bamberg und Umgebung)
  3. Einsätze zur Beseitigung der Amerikanischen Faulbrut (AFB) in Bamberg, Ortsteil Bug
  4. Telefonische Beratungen

c) Geld- und Sach-Spenden

– Dankeschön an …

… und an unsere BIWa-Referent(inn)en und Musikantinnen

…  allen anderen Unterstützer/innen, die sich mit kleineren Beiträgen und in jeglicher Weise um Bambergs Bienenwelt bemühen. Eure Hilfe kommt an!

Plakatierung zum Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten – Rettet die Bienen"Die (unerwartet) anforderungsstärksten Vorkommnisse in 2019

  1. Die bei extrem kalten Temperaturen stattfindenden Aktivitäten (Plakataufhängung, Flyerverteilung, Rathauslotsendienste) zum Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Biene!“
  2. Ein weiterer trockener und heißer Jahrhundertsommer mit hohem Gießaufwands im Bamberger Bienengarten; Dank Pumpbrunnen jedoch etwas weniger belastend als im Vorjahr
  3. Eine nur mäßige Honigernte, die somit den Überschuss des Vorjahres ins Gegenteil verkehrte
  4. Die hohe Lernzeitbelastung durch den Imkermeisterkurs für Reinhold, dadurch u. a. erheblicher Rückstand beim Wabenausschmelzen und ausstehende BIWa-Arbeiten (z. B. Boden einölen)

Die elementarsten Vorhaben von 2019 – und was daraus wurde

  1. Honigschleuder für das E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deVolksbegehren „Artenvielfalt … rettet die Bienen!“ für Bamberg zum Erfolg führen (erreicht)
  2. Planungen (erreicht) und ggf. Aufbau einer Api-Wellness-Station in Bamberg (ausstehend)
  3. Pflege (Einölen) des Fußbodens (ausstehend)
  4. Fertigstellung des Pumpbrunnens im Bienengarten -> Montage des Pumpschwengels (erreicht)
  5. Aktivitäten zum erwartbaren Volksentscheid „Artenvielfalt …“ (da Begehren erfolgreich war, wurde ein Entscheid nicht nötig)
  6. Angebot eines einjährigen Imker-Kurses für Anfänger mit 10 Modulen (erreicht)
  7. Bienengarten: Anlage eines Beetes mit der „Durchwachsenen Silphie“ (gecancelt)
  8. Fortsetzung von Reinholds Imkermeister-Lehrgangs in Graz mit Abgabe der Meisterarbeit (erreicht)
  9. Schul-Imkereiförderung für Bamberg und Umgebung (erreicht mit dem Projekt „Supply my Schul-Imkerei“)

Pläne für 2020

  1. Wahlprüfsteine erstellen und versenden für OB-Wahl 2020
  2. 8-seitige Jahresbroschüre erstellen mit allen Terminen
  3. Pflege (Einölen) des BIWa-Fußbodens
  4. Reparieren (Neuaufbau) des Fahrradanhängers
  5. Reparieren und Streichen der Sitzbänke
  6. Beenden des Imkermeister-Lehrgangs in Graz mit Meisterarbeit für Reinhold
  7. Erfahrungen sammeln mit Bienenstockluft, ggf. im Nachgang Gründung einer Selbsthilfegruppe Apitherapie
  8. Angebot eines Jungimker-Kompaktkurses (Wochenendkurs im Oktober)
  9. Erste Planungen für Photovoltaik-Anlage BIWa

Unser übergeordnetes Ziel

Der Erhalt der Bienenwelt in Bamberg ist unsere Leitschnur. Das schließt auch die Artenvielfalt bei Wildbienen und anderen Insekten und die Flora mit ein. Allerdings sind wir vor allem kundig in Sachen Honigbiene. Doch geht es ihr gut, dann haben auch ihre Brüder und Schwestern etwas davon.

Wie gehen wir dabei vor?
Dieses „Kundige“ konnten wir im Laufe der letzten Jahre immer weiter ausbauen und weitergeben. Da dies bislang gut ankam und wir weiterhin den hohen Bedarf an Fortbildungen und Imkerkursen innerhalb der Stadt Bamberg sehen, verstärken wir hier unsere Bemühungen, nachhaltige Perspektiven zu eröffnen. Der Spagat zwischen Jung und Alt, Anfänger wie Profis, Ehrenamt wie Brotberuf ist dabei zu meistern. Was wir nicht wollen: Immer mehr Jungimker mit immer weniger Einsicht in eine verantwortungsvolle Bienenhaltung!

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]