Impressionen vom Bamberger Bienengarten, Staudenbeet 2

Schau-Staudenbeet 2 im Bamberger BienengartenUnser Schau-Staudenbeet 2 – zwischen all dem Honig sollten wir nicht vergessen, wo sein Ursprung ist. Zugegeben, es sind nicht gerade Trachtpflanzen für unsere Honigbienen, mehr für Wildbienen. Doch naschen tut auch Apis mellifera, und wenn sie im Hochsommer (phänologisch gesehen) nicht mehr viel findet, dann eben Läppertracht.

Roter Sonnenhut – Echinacea purpureaDieses Staudenbeet ist sehr stark der Sonne ausgesetzt und wird in dieser heißen Periode nur 1-2x die Woche gegossen. Ganz einfach, weil wir berufstätig sind und nicht dauernd rausfahren können. Welche Pflanzen das nicht aushalten, haben Pech bei uns gehabt. Dem Sonnenhut und auch dem Silberstrauch ist das egal, die blühen sogar noch schöner, wenn sie nicht zu sehr verwöhnt werden.

Gelber SonnenhutViel Vergnügen in unserem Bamberger Bienengarten, der allen Menschen offen steht und mit seinen botanischen Beschilderungen auch ein wenig zur Bildung, mindestens jedoch zur Bewusstseinsschärfung beitragen will. Selbstverständlich sind alle Pflanzen nach Bienenfreundlichkeit ausgewählt.

Indianernessel und Silberstrauch – selbst das Verblühen ist wunderschön

Neue Bienenpatin Michaela Then stürzt sich ins Imkern

Klingt übertrieben? Mitnichten! Kaum zum Honigschleudertag für die Buger Wiesen angemeldet, hast du’s nicht gesehen, auch schon die Bienenpatenschaft bezahlt und gleich richtig mit dem Imkern lernen losgelegt.

Bienenpatin Michaela Them, Übergabe der BienenpatenurkundeAllerdings konnte Michaela Then, Lehrerin in Baunach und somit in der Zielgeraden der letzten Vorferientage befindlich – zeitmäßig nur die Ernte mitmachen. Daher gab es für sie – Exklusivität schreiben wir bei unseren Paten ja groß! – einen eigenen Lerntag, um das Entdeckeln, Schleudern und Abfüllen samt seiner Regeln und Gebote kennenzulernen. Dazu hoben wir uns ein paar Waben auf, die wir mit MdB Andreas Schwarz an der Sternwarte geerntet und wohlweislich nicht in Gänze verarbeitet hatten.

HonigschleudernMit dabei: Der 16-jährige Sohn Lorenz, dem das auch alles so richtig Spaß machte. Selbstverständlich gab’s ein Glas selbstgeimkerten Bamberger Lagenhonig der Lage Berggebiet / Sternwarte mit nach Hause. Und die vier Gläser als Jahresgabe für die neue Bienenpatin mit dazu.

Super, dass ihr da wart! Und das Pateninterview reichen wir nach … schöne Ferien!

Fotogalerie

MdB Andreas Schwarz wäre der ideale Imker …

… denn statt viel zu reden, sieht er genau hin, hört gut zu und packt kräftig mit an. Ideale Voraussetzungen für die Imkerei! Wer furchtlos Politik macht, kann auch angstbefreit mit Bienen umgehen, so unsere Einschätzung. So erklomm der ehemalige Bürgermeister von Strullendorf im Rahmen seiner Sommertour einen der Hügel Bambergs, den Stephansberg, und begegnete unseren Bienen an der Dr.-Karl-Remeis-Sternwarte buchstäblich auf Augenhöhe. Denn fünf Stockwerke hoch sind heuer die Aufbauten der Beuten, was auf eine gute Ernte schließen lässt.Bienenpatin Felicitas Sauer, Reinhold Burger, Ilona Munique und MdB Andreas Schwarz.Diesen Schatz heben wir gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Heber, dem Gastgeber der Bienenwohnungen, einigen seiner Astronomiestudierenden sowie unserer langjährigen Bienenpatin Felicitas Sauer (Feegan) nebst Familie und beantworten dabei ausführlich die Fragen von Susanne Böhmer (Bamberger Büroleiterin) und des Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz, die an unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de bzw, die Bamberger Schulbiene gestellt werden.Prof. Dr. Ulrich Heber zwischen den beiden Bamberger Schulbienen.Natürlich beschreiben wir über das imkerliche Handwerk hinaus auch die brenzlige Situation der Bienen und anderen Insekten sowie die unumstrittenen Ursachen ihrer (und unserer) Probleme. Genosse Andi – die sozialdemokratische Anrede ist auch heute noch gebräuchlich – hörte sie sich nicht zum ersten Male an. Bereits 2013 interviewten wir ihn im Rahmen unserer Wahlprüfsteine. Sein Motto: „Mitmachen anstatt zuschauen“ setzt Andreas sogleich tatkräftig um und schleppt ruck-zuck rund 23 Kilo schwere Honigwabenboxen zum Abtransport.

MdB Andreas Schwarz packt kräftig mit an. Die Box wog rund 23 Kilo!

„Was kann Herr Schwarz für euch tun?“

„Was kann Herr Schwarz für euch tun?“, so frug uns Susanne (Schwägerin von Bienenpatin Sabine Gründler, Gärtnerei Böhmerwiese), als wir nach der Ernte des Bamberger Lagenhonigs zum anschließenden Verarbeiten (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen) in den Obstmarkt 10 fuhren und erst einmal eine Brotzeit machten, bevor es ans Honigschlecken ging. Klar, Imker/innen müssten eigentlich subventioniert werden, denn deren Lohn ist so gering, dass es fast immer ein Zuschussgeschäft ist. Unser sehr sauber geimkerter Honig ist in der Region Franken eher an der oberen Preisgrenze angesiedelt (500g für € 7,20 und 250g für € 4,70). Doch würden wir unsere heurige Rekordernte aus 13 Wirtschaftsvölkern komplett verkaufen, blieben nach unserer aktuellen Hochrechnung pro Monat (auf ein Jahr gerechnet) € 299,- Umsatz – OHNE Abzug von Maschinen, Material und Betriebskosten und OHNE Arbeitszeitberechnung.

Susanne Böhmer und Andreas Schwarz entdeckeln eine Honigwabe.Kann da ein einzelner Politiker, zugegeben mit direktem Anschluss an die Spitze, tatsächlich etwas tun, nicht nur für die Imker, sondern viel mehr noch für die Bienen und für alle Insekten? Er versprach’s zumindest, indem er von einem größeren Projekt berichtete, das für Bamberg auf die Wege geleitet werden soll und für das wir nun die Daumen drücken. Wir geben zu, dass wir sehr viel Vertrauen in seine Worte haben und ihm – wie einigen anderen Politikern aus Bamberg – Sachverstand wie Herz bescheinigen. Damit stehen wir nicht allein, denn soeben erhielt Anreas Schwarz die Note 1 vom Abgeordnetenwatch.

Reinhold Burger und MdB Andreas Schwarz beim Honigschleudern.Friedfertigkeit und Süße zum Wochenende

Trotz aller heikler Themen stand uns der Sinn zu Wochenendbeginn aber eher nach einer freudvollen Honigernte und -verarbeitung, die wir Andreas und seiner kleinen Tochter an diesem heißen Sommertag des 20. Juli gönnen wollten. Denn auch ein Politiker darf, umgeben von friedfertig summenden Bienen und süßen Honigdüften, einmal etwas (Familien-)Pause machen von seiner stressigen Berufung, die ich persönlich (also die Blogschreiberin Ilona) gerne mal mit einem „Bad im Haifischbecken“ gleichsetze, oder, um beim Thema zu bleiben, dem Zentrum eines aufgeregten Wespennestes 😉

MdB Andreas Schwarz beim Honigschleudern.Damit wir uns nicht falsch verstehen – im Menschen- wie im Tierreich gibt es Spezies, die als aggressiv und wehrhaft gelten. Meist jedoch sind sie es aber nur dann, wenn man sie angreift. Lassen wir also die Stereotypen und begegnen wir allen Lebewesen mit Respekt und Wertschätzung, sogar und gerade Politikern, die ebenso auch Bürger sind. Artikulieren wir unsere Sorgen, Nöte und Wünsche, ohne zu übertreiben, und gestehen wir ihnen zu, dass sie versuchen, die Situationen verstehen und einordnen zu wollen, und zwar in die riesige Bandbreite all dessen, mit dem sie konfrontiert werden. Manches davon ist zugegeben ja auch sich widersprechend, beispielsweise die Bedarfe der Agrarwirtschaft und der Insektenwelt. Manches ist klar und eindeutig, manches entzieht sich der genauen Bewertung – ähnlich dem unscharfen Blick in das Refraktometer (siehe Foto). Aber wenn alle zusammen arbeiten und ihre „Zahlen“ abgeben, ergibt sich am Ende ein Wert, mit dem alle leben können sollten.

MdB Andreas Schwarz verwendet ein Refraktometer zur Bestimmung des Wassergehalts des Honigs.Lieber Andreas,
wir wünschen dir weiterhin ein erfolgreiches Unterbringen wichtiger Herzensangelegenheiten in Berlin, und dir und deinem bezaubernden (und so braven!) Töchterlein sowie dir, liebe Susanne, danken wir herzlich für euren Besuch bei uns! Falls eure Familien einmal an einem unserer jährlichen Honigschleudertage (an drei Wochenenden im Juli) mitmachen möchten – gerne auch im „geschützten Modus“ – dann meldet euch!

Andreas Schwarz mit selbst geernteten und verarbeiteten Bamberger Lagenhonig.Und wie haben es die beiden Gäste aus ihrer Sicht erlebt? Hier geht’s zur Pressemeldung aus dem Bamberger Büro (Susanne Böhmer) von MdB Andreas Schwarz.

Fotogalerie zum Honigernte- und -verarbeitungstag der Lage „Sternwarte“

Honigverarbeitung der Buger Wiesen – mit Anschleudern!

Gruppenbild vor dem Anschleudern der neuen HonigschleuderGruppenbild vor dem Anschleudern der neuen Honigschleuder
Im letzten Beitrag zur Ernte hatten wir bereits alle Gäste kurz vorgestellt. Versteht sich, dass wir unsere besonderen Förderer, die Bienenpaten Anne und Hans Zirkel, in einer kleinen Sonderfotoschau noch einmal besonders ehren für ihre Spende der Honigschleuder und des Entdeckelungsgeschirrs in Höhe von 1000 Euro. Einfach WOW!

Bienenpate Hans Zirkel, Spender der Honigschleuder und des EntdeckelungsgeschirrsBienenpatin Anne Zirkel, Spenderin der Honigschleuder und des EntdeckelungsgeschirrsEin immer wieder schöner Moment ist es, wenn sich die goldene Pracht aus dem Abgießhahn über das Sieb in den Honigeimer ergießt. Leicht fließend oder sich in Falten legend, schnell oder langsam durch das Sieb sickernd verrät er die Höhe seines Wasseranteils auch ohne Refraktometer.
Collage Honigschleuder; Bamberger Lagenhonig von Bienen-leben-in-Bamberg.deEine haptische Angelegenheit für sich ist das Abfüllen aus dem Honigtopf in das Glas. Hier eine nicht ganz ernst gemeinte Schritt-für-Schritt-Foto-Anleitung, vorgeführt von unserem Gast Bernhard Sonntag, der schließlich Imker werden will und schon mal üben wollte:

  1. Glas unter den Zapfhahn halten, mit der anderen Hand die Schraube öffnen
  2. Den Quetschhahnenkamm nach oben führen
  3. Den Honig herauslocken
  4. Die Füllmenge abschätzen, natürlich immer zugunsten des Abnehmers
  5. Sich freuen über die gelungene Befüllung und den Deckel (nicht im Bild) fest schließen
  6. Etiktettieren

P. S.: Da unsere Gäste nach dem Schleudern selbstverständlich gleich ein Glas mit nach Hause erhalten, können wir nicht die normal anzusetzenden drei Tage abwarten, bis sich die Schwebteilchen oben abgesetzt haben und abgeschöpft werden können.)

Alle anderen Schritte lassen sich in der Fotogalerie schön nachvollziehen. Wer zu den Honigschleudertagen Fragen hat, kann sich – außer natürlich an uns – auch an die Bienenpaten Dr. Peter Kaimer und Rita Bender nebst Partner Stefan wenden.

Wir freuen uns, dass ihr dabei gewesen seid!

Fotogalerie Honigverarbeitung Buger Wiesen

Honigernte 2018 in den Buger Wiesen

Gruppenbild zur Honigernte Buger WiesenGäste ernten HonigDie Bienenpatenvölker von Felicitas Sauer (Feegan), Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese), Ina Kudlich (Mokka makan) und Elisabeth Burger (herzallerliebste Schwiegermama) wurden am 15.07.2018 von unseren Honigschleudertagesgästen bei großer Hitze, doch ohne Zwischenfälle beerntet.

Gäste ernten HonigAußer unserem Bienenpaten-Paar Rita Bender und Stefan, die bereits 2017 einmal mitgemacht hatten und sich schon gut auskannten, waren alles Neulinge dabei.

Gäste ernten HonigVor Ort entschloss sich Michaela Then dazu, ebenfalls Bienenpatin zu werden. Da einer ihrer vier Söhne einen Garten hat, soll dort ein Bienenvolk seine Heimat finden. Anlass für unsere Nachbarin (vom Interkulturellen Garten her als auch fast gegenüber von uns wohnend), sich des Themas stärker anzunehmen. Herzlich willkommen in unserer exklusiven und familliären, doch vor allem bienenfreundschaftlichen Runde!

Bienenflucht abkehrenNeben der frischgebackenen neuen Patin gab es noch einen Gast, der wie sie das Imkern lernen möchte. Bernhard Sonntag griff beherzt zu Stockmeisel und Abkehrbesen und zeigte auch keine Scheu beim Wegfegen der Bienen aus dem Fluchtrahmen. Dazu gehört schon etwas Mut, wenn man es das erste Mal macht. Super!

Gäste ernten HonigDas alles ist zwar nicht wirklich so das Ding von Gattin Heike. Die jedoch nahm ebenfalls tapfer ein wirklich sehr schweres Honigrähmchen aus der Beute und kehrte die ansitzenden Bienen weg. Alle Achtung! Wir freuen uns, dass unsere diesjährigen VHS-Teilnehmenden ihre Ankündigung, uns über die Schulter schauen zu wollen, wahr gemacht hatten.

Gäste ernten HonigBienenpate Dr. Peter Kaimer kennt zwar die Imkerei noch von seinem Großvater her, doch für ihn war’s ebenfalls nichts Alltägliches. Mehr schon seine flotte An- und Abfahrt mit dem Trekkingrad … da waren wir mit dem Auto kaum schneller zurück am Obstmarkt, den Ort der Honigverarbeitung. Prima für mich, denn nachdem Reinhold das Leihauto wieder zurück bringen musste, brauchte ich die bockschweren Honigkisten, die bis zu 26 Kilo wogen, nicht alleine in den 3. Stock hoch zu tragen. Für deinen / euren Einsatz unter Ausschöpfung aller körperlichen Ressourcen nochmals vielen Dank!

Nun, es war also unsere Aufgabe, die Kräfte unserer Bienenfreunde wieder aufzubauen, und darüber mehr im nächsten Bericht!

Fotogalerie Honigernte Buger Wiesen

Probieren geht übers Studieren – q.e.d.

Modul 9: … und Honig verarbeitenHonig schmeckt lecker und hilft gegen allerlei Übel, erfordert aber ziemlich viele Schritte und einige Fach- und Praxiskenntnis, bevor er auf die Zunge gelangen kann. Quod erat demonstrandum – was zu beweisen war – und das taten wir mit dem vorletzten Modul 9 im Seminar „Schul-Imkerei“* auf die einfachste Art: Selbermachen und Probieren lassen.

Nachdem der Honig des Uni-Volkes am Lehrbienenstand „Bienenweg“ hinter der Bienen-InfoWabe geerntet war, sammelten wir uns am Obstmarkt 10 für den Verarbeitungsvorgang. Mit einer für die Hitze idealen Gaszpacho gaben wir der Nascherei eine adäquate Grundlage. Und los ging’s …

Modul 9: … und Honig verarbeiten … zunächst mit dem Zusammenbau des Entdeckelungsgeschirrs. Kleiner Wermutstropfen – die Abstreifvorrichtung des Vorgängergeschirrs passte nicht auf das nagelneue Geschenk unserer Bienenpaten Anne und Hans Zirkel. Aber wir werden das selbstgebastelte Teil der Familie Fraaß sicherlich wieder kompatibel machen. Ohne die Blechschiene ist es einfach ein bisschen mehr Sauerrei. Doch tatsächlich waren die Studierenden sehr vorbildlich, was unsere eingeforderten Hygieneansprüche und das Honig-/Wachsgetropfe auf den Fußboden anbelangte. Ganz großes Lob hier noch einmal!

Schnell erzählt ist der Rest: Entdeckeln, die offenen Waben vorsichtig ein paar Schritte hin zur Schleuder bugsiert, in die Trommel eingepasst (was mit der neuen Schleuder jetzt sehr viel einfacher funktioniert als vormals), an der Kurbel gedreht und den goldenen Honigfluss bewundert, abgefüllt, Etikett ausgefüllt und angeklebt … fertig! Klingt leicht, hat jedoch seine diversen Tücken. Dazu gab es jede Menge Tipps, und den Rest des Könnens macht einfach die eigene Erfahrung. Wer es genauer wissen mag – wir gönnten uns das Vergnügen, ein Video über unser 9. Modul zu erstellen:

Modul 9: … und Honig verarbeitenZum letzten Modul sehen wir uns für ein Thema, das weitaus weniger Spaß macht, jedoch noch wichtiger für die Bienen und uns ist: die Varroabehandlung, die vor der Auffütterung folgen muss. Wie gesagt – viele kleine Schritte, viele winzige Tropfen Nektar, viele Stunden der Arbeit, aber auch der Freude und Dankbarkeit, der Wertschätzung und des Liebenlernens dieser kleinen Wundertierchen und Menschenbegleiters! Wir hoffen, wir konnten auch dieses im Seminar mit rüberbringen. Danke fürs Dabeisein!


*„Didaktik der Naturwissenschaften“ der Fakultät Humanwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts – EE-feU.

[Nachtrag am 03.04.2019: Im Anschluss der Fotogalerie sind alle insgesamt 10 Module aufgeführt und verlinkt, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten.]



Übersicht der 10 Module zum Seminar „Schul-Imkerei“

… mit Verlinkung, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten. [Nachtrag am 03.04.2019.]

  1. 20.04.2018: Seminar (M4) Praxis Lehrbienenstand II (Schwarmverhinderung, Varroaprophylaxe) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  2. 27.04.2018: Seminar (M5+6) Grundlagen Schulimkerei und Bienenunterricht für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  3. 03.05.2018: Schulbienen-Unterricht für Klasse 2 (Integrationsklasse) der Gangolf-Grundschule im Rahmen des Seminars (M7a) „Praxis Schulbienenunterricht“ für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  4. 04.05.2018: Seminar (M7b) Umsetzung „Praxisunterricht Schulbienenunterricht“ des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  5. 06.05.2018: Sondermodul zur Wachsverarbeitung im Seminar Schul-Imkerei für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  6. 03.06.2018: Seminar (8) Praxis am Lehrbienenstand III (Ablegerkontrolle, Varroakontrolle) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  7. 3.07.2018: Seminar (9) Praxis des Honigerntens und der Honigverarbeitung [diese Seite hier] für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  8. 15.08.2018: Seminar (10.1-2) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 1: Varroabehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  9. 19.08.2018: Seminar (10.3) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 2: Varroakontrolle und Einfüttern) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  10. 13.12.2018: Seminar (10.4) Praxis am Lehrbienenstand (Oxalsäurebehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg

Mutige Honigernte im Uni-Seminar „Schul-Imkerei“

Modul 8: Honig ernten, Gruppenbild mit Alexander, Yelva, Ekkart, Linda, Luzia, Dorina, ReinholdModul 8: Honig erntenDoch, Mut brauchte es bei den Studierenden durchaus, als wir innerhalb des Seminars zur Schul-Imkerei* am 23.07. den Honig des Uni-Volkes am Lehrbienenstand „Erba-Bienenweg“ ernteten. Während die Bienenflucht beim zweiten Volk (das von Bienenpatin Annemarie Rudel) ihre volle Wirkung entfaltete und nur wenige Bienen auf den Waben herumkrabbelten, standen wir beim ersten Durchlauf in einer hübschen Bienenwolke. Es waren tatsächlich zweierlei Systeme (mit 2 und mit 16 Einbahnstraßen), doch das war bislang ohne Belang.

Modul 8: Honig erntenEin bisschen waren die Bienen außerdem grantig. Dennoch blieben wir von Stichen verschont, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass wir den Sicherheitsmaßnahmen weiterhin, auch wenn’s etwas nervig ist, Beachtung schenken. Dazu haben wir eine Checkliste Besuch Lehrbienenstand entwickelt, die wir gewissenhaft durchgehen – uns und den Bienen zuliebe.

Modul 8: Honig erntenEin betonter Punkt des heutigen Seminartages im Modul 9 war, dass vor allen Arbeiten erst einmal gedanklich der Ablauf erfolgen sollte. Mitten im Tun sollte man nicht vor der Wahl stehen müssen, ob man alles offen lässt, um schnell noch was zu holen, oder erst mal alles wieder dicht machen muss, was den Prozess beim zweiten Öffnen nicht angenehmer macht. Folgende Fragen:

    • Was möchte ich konkret in welcher Reihenfolge tun?
    • Welche Ausstattung benötige ich? – z. B. genügend Smokermaterial / einen Stein, um eine Box schräg zu stellen, damit die Waben nicht darin umkippen / ein paar zusätzliche Leerrähmchen zum Lückenschließen für den sicheren Transport / eine Windel für die anschließende Varroakontrolle
    • Ist alles in Reichweite gestellt? – z. B. an jedem Volk genügend Boxen für die entnommenen Waben / ein Imkerhut, falls es mal nötig erscheint / einen Schemel für kleinere Leute, da ggf. das Ausheben aus der dritten Zarge anstrengend wird.
    • Habe ich genügend Zeit für alles eingeplant?

Modul 8: Honig erntenSo ziemlich alle Arbeiten wurden von den Studierenden teils alleine, teils mit etwas (gegenseitiger) Hilfestellung, super bewältigt. Smoker in Gang setzen, Beuten öffnen, Waben ziehen, Bienen abkehren, Waben ohne Bienen in die Boxen bringen, Bienenfluchten abkehren, Absperrgitter entnehmen und abkehren, Zargen wieder aufsetzen … und dann ging’s voll bepackt zum Obstmarkt 10, um das kostbare Gut zu verarbeiten. Dazu mehr im nächsten Bericht!


*„Didaktik der Naturwissenschaften“ der Fakultät Humanwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts – EE-feU.

[Nachtrag am 03.04.2019: Im Anschluss der Fotogalerie sind alle insgesamt 10 Module aufgeführt und verlinkt, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten.]


Fotogalerie Honigernte mit Studierenden am Lagenstandort Erba-Bienenweg


Übersicht der 10 Module zum Seminar „Schul-Imkerei“

… mit Verlinkung, sofern wir einen Bericht dazu veröffentlicht hatten. [Nachtrag am 03.04.2019.]

  1. 20.04.2018: Seminar (M4) Praxis Lehrbienenstand II (Schwarmverhinderung, Varroaprophylaxe) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  2. 27.04.2018: Seminar (M5+6) Grundlagen Schulimkerei und Bienenunterricht für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  3. 03.05.2018: Schulbienen-Unterricht für Klasse 2 (Integrationsklasse) der Gangolf-Grundschule im Rahmen des Seminars (M7a) „Praxis Schulbienenunterricht“ für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  4. 04.05.2018: Seminar (M7b) Umsetzung „Praxisunterricht Schulbienenunterricht“ des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  5. 06.05.2018: Sondermodul zur Wachsverarbeitung im Seminar Schul-Imkerei für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  6. 03.06.2018: Seminar (8) Praxis am Lehrbienenstand III (Ablegerkontrolle, Varroakontrolle) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  7. 3.07.2018: Seminar (9) Praxis des Honigerntens [diese Seite hier] und der Honigverarbeitung für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  8. 15.08.2018: Seminar (10.1-2) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 1: Varroabehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  9. 19.08.2018: Seminar (10.3) Praxis am Lehrbienenstand (Einwintern 2: Varroakontrolle und Einfüttern) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg
  10. 13.12.2018: Seminar (10.4) Praxis am Lehrbienenstand (Oxalsäurebehandlung) für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg

Ernte Bamberger Lagenhonig 2018, Start am Schiffbauplatz

Kurz vor der Honigernte Bamberger Lagenhonig "Inselstadt / Schiffbauplatz"Die Honigerntesaison startete am 11.07.2018 – früher als sonst bei uns üblich – mit dem Volk in der Bamberger Inselstadt am Schiffbauplatz im Garten der Familie von Bienenpatin Ruth Vollmar.

Im vergangenen Jahr fiel die Ernte an diesem wunderschönen Standort an der Regnitz ja leider aus. Doch heuer durften wir (berechnet nach Glasabfüllung) 37,63 Kilo bei 28 ausgebauten Waben ernten.

Honigernte Bamberger Lagenhonig "Inselstadt / Schiffbauplatz"Dunkelbraun und zähflüssig bei 14,5% Wassergehalt – und damit der trockenste Honig, den wir je hatten – entwickelte er einen intensiven Geruch und eine Bitternote bei ansonsten karamelig-malzig-lakritzig-pfeffrigen Geschmack und leichter Säure im Abgang. Und stellte uns vor ein Rätsel. Woher hatten unsere Bienen den Roßkastanien- oder auch Edelkastanien-Nektar her?!

Honigschleudern Bamberger Lagenhonig "Inselstadt / Schiffbauplatz" mit Inbetriebnahme der neuen HonigschleuderHineingeschmuggelt“ hatten wir eine Honigwabe, die die Kinder der Hainschule aus dem Volk am Bienenweg vor Kurzem entdeckeln durften. Die ruhte seither gut geschützt in der Wanne des Entdeckelungsgeschirrs, musste aber nun schleunigst bearbeitet werden. Sonst hätte es passieren können, dass wir den Honig wegen beginnender Kristallisation nicht mehr aus der Wabe bekommen hätten.

Mit dem ersten von 7 Standorten des Bamberger Lagenhonigs weihten wir die neue Honigschleuder ein, ein Geschenk unserer Bienenpaten Anne und Hans Zirkel. Das „offizielle Anschleudern“ jedoch nahmen wir am 15.07. mit ihnen selbst vor. Doch ich greife vor …

Veitshöchheimer Imkertag 2018 (2): Bienenbäume der Zukunft

Vortragender Klaus Körber zu Bienenbäume der ZukunftEs wird heiß. Sehr heiß. Und nicht nur in Würzburg, wo man 2017 an 31 Tagen über 30 C gemessen hatte. Im „alten Jahrhundert“, also vor der Jahrtausendwende, waren’s 2-3 Tage, so Klaus Körber, Sachgebietsleiter Baumschule der LWG am Veitshöchheimer Imkertag in seinem Vortrag „Bienenbäume der Zukunft“. Die Prognose: Ende dieses Jahrhunderts bis zu 50 Hitzetage. Die zentrale Frage wird WASSER sein. Davon hatte Würzburg 20-25% weniger als vor dem Jahr 2010.

Biene an Salweide(Salix caprea)Nach dieser einleitenden Hiobsbotschaft präsentiert Körber zahlreiche Fotos – gerne mit Bienen, die sich bekanntermaßen immer nur schwer ablichten lassen – von bienenfreundlichen Bäumen auf. Bäume, die uns noch oder weiterhin, aber auch nicht mehr dienen können, und einige Einzubürgernde, die uns – Fremdlinge hin oder her – neu begleiten könnten. Lediglich Einheimische zu bevorzugen macht keinen Sinn mehr, der Zug ist längst abgefahren. Ganz abgesehen davon – auch die Kastanie war mal ein Fremdling hierzulande, und Tausende anderer Pflanzen ebenfalls.

Für unseren selbstverschuldeten Weg in den Klimawandel gibt Körber Tipps, wie wir vor allem junge Bäume besser schützen können.

  • Anbringen eines Gießringes
  • Installation von Wassersäcken
  • Strohschutz für den Stamm
  • In den ersten 5 Jahren nach der Baumpflanzung muss gegossen werden

Seine 4-seitige Liste mit empfehlenswerten, aber auch noch existierenden, den Klimawandel wahrscheinlich zum Opfer fallenden Bienenbäumen liegt in der Bienen-InfoWabe aus. Oder Sie schreiben Klaus Körber direkt an unter klaus.koerber@lwg.bayern.de.

Anschauungsobjekte zum Vortrag von Klaus Körber über Bienenbäume der ZukunftSelbstverständlich lassen wir seine Liste auch dem Garten- und Friedhofsamt Bamberg zukommen, welches bekanntermaßen positiv auf fachlich fundierte Informationen reagiert. Denn nur über ein gut funktionierendes, dabei regional ausgerichtetes Inormationsnetzwerk lassen sich neue Ergebnisse rasch in den städtischen Kontext integrieren.

Reinhold Burger und Michael Gerencser mit KoelreuteriaJa, in der Forschung tut sich ständig etwas Neues, beispielsweise beim Projekt Stadtgrün 2021. (Siehe dazu auch unseren Bericht des Imkerforums 2016.). In diesem Netzwerk sind Praxiserfahrungen mit den Versuchsbaumarten gefragt. Alle bayerischen Städte und Gemeinden können hierbei mitmachen. Natürlich ist die Buchführung über einzelne Bäume sehr zeitaufwändig. Daher sind Forenbeiträge wie auf dem Imkertag als Momentaufnahmen sicherlich auch bei vortragenden Spezialisten willkommen. Wir berichteten jedenfalls über unsere zwei Koelreuteria paniculata (Blaseneschen), die als neuer „Klimabaum“ vom Gartenamt an die Bienen-InfoWabe gepflanzt wurde und im vergangenen Jahr keine Blütenrispen trieben. Der Grund: Frostempfindlichkeit. Dennoch – die zierlichen, jedoch immerhin schon über 2 Meter großen Bäume haben es gut überstanden und sind heuer wieder eine wunderbare Juli/August-Blütenweide.

Wer sich tiefergehend informieren möchte, merke sich die Deutschen Baumpflegetage am 7.-9. Mai 2019 in Augsburg vor.

Übersicht Berichtsreihe zum Veitshöchheimer Imkertag 2018

Bewerbungsaufruf zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisWer kann sich bewerben oder vorgeschlagen werden?

Alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen in den Kategorien Bienen und ihr Lebensraum, Honig und Imkerei.

  • Einzelpersonen
  • Organisationen
  • Vereine
  • Kommunalen bzw. staatliche Institutionen
  • Initiativen aller Art (Gemeinnützigkeit ist keine Voraussetzung)
  • Schulgemeinschaften
  • Medienschaffende
  • Unternehmen

Wie? 

Durch eigene aussagekräftige Bewerbung oder durch Vorschläge anderer, gerichtet an: Bienen-leben-in-Bamberg.de,

Reinhold Burger und Ilona Munique, Obstmarkt 10, 96047 Bamberg, Mail: hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de, Tel. 0951-3094539, Fax 0951- 29608940.

Termine

  • Stichtag für Vorschläge und Bewerbungen ist der 01.08.2018 Hier geht’s zu den Teilnahmebedingungen und weiteren Informationen.
  • Die Gewinner des Bienenstadt-Bamberg Umweltpreis 2018 werden bis Mitte/Ende August von einer Jury ermittelt.
  • Die Preisverleihung findet anlässlich der Saisonabschlussfeier der Bienen-InfoWabe statt, heuer am 16.09.2018.

Jurymitglieder

    • Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (Reinhold Burger und Ilona Munique)
    • 1 Bienenpatin oder -paten
    • 1 Vereinsmitglied des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)
    • 1 Vereinsmitglied eines Imkervereins aus dem Landkreis Bamberg
    • 1 Vertreter der Stadt oder des Landkreises Bamberg, einer Umweltorganisation oder des Bamberger Wirtschaftslebens

Die Namen werden Ende August mitgeteilt.

Saison-Abschlussfeier mit Preisverleihung am 16.09.2018
14.00 – 15.30 Uhr  |  Einstimmung, Offenes Haus für alle
15.30 Uhr  |  Sektempfang, Kaffee & Gebäck, musikalische Begleitung: Esther Rojtenberg
16.00 Uhr  |  Butoh-Performance mit Akkordeon (Susanne Starke & Esther Rojtenberg)
16.30 – 17.30 Uhr  |  Verleihung „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis“

  • 1. Preis („Honiggold“) – 1 Kilo regionaler Honig und 1 Gutschein für 2 Personen Honigschleuder-Erlebnistag in Bamberg
  • 2. Preis („Silberlinde“)  – 500g Lindenblütenhonig und 1 Gutschein für 2 Personen ins Zeidelmuseum Feucht mit fachkundiger Begleitung
  • Anerkennungspreise