*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Vom Absinth über das Mädesüß bis zu Zitter-Pappel … Cover Essbare Wildpflanzen Essbare Wildpflanzen gibt es in rauen Mengen. Doch bei den wenigsten kommen wir auf die Idee, sie zu essen.

Mit diesem praktische Führer, der mir in seiner 26. Auflage vorliegt (Danke, BlattGrün-Verlag!), lassen sich „200 Arten bestimmen und verwenden“, damit wir in den leckeren Genuss von reichlich Vitalstoffen kommen.

Das Experten-Trio Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger gibt in der – längst zum Standardwerk zählenden – Bestimmungshilfe zu allen Pflanzen das botanische Hintergrundwissen weiter und geht auch auf die Inhaltsstoffe und einen meist längeren Abschnitt über die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche ein.

Illustration

Alle Pflanzen sind fast ausnahmslos mit (leidlich guten) Fotos UND häufig einer Zeichnung illustriert, unter der ein durchschnittlich aus fünf bis sechs Punkten bestehender Text auf Details von Stängel, Blüte und Wurzel etc. aufmerksam macht.

Eine mehrseitige Tabelle am Buchende, in der die Erntezeit verschiedener Wildkräuter gelistet ist, erleichtert die Suche nach bestimmten Leckerbissen, die sowohl aus Wurzeln, Samen und Früchten, Blüten und Knospen als auch aus Blättern, Trieben oder Stängeln bestehen können.

Was genau jeweils essbar ist, erfährt man mittels vier verschiedener Symbole unter dem jeweiligen Trivialnamen der Pflanze.

Aufbau

Genial ist die Sortierung im Hauptteil nach Blattformen, die visuell schnell über die Markierung am oberen rechten Seitenrand erfassbar sind. Zudem sind im Klappentext die 17 (!) verschiedenen Blattumrisse in kleinen Quadraten aufgeteilt und jeweils darunter die Seitenzahl aufgeführt. Wer lieber über die Blütenform geht, findet in der vorderen Klappeninnenseite eine nach Form und Farbe geordnete Matrix mit Angabe des Pflanznamens und der Seitenzählung.

Ein umfassendes Register deutscher Trivialnamen und lateinischer bzw. botanischer Pflanzennamen ermöglicht ein schnelles Auffinden, wenn man schon weiß, wonach man sucht.

Neben der Erntezeit-Tabelle, s. o., sind am Buchende weitere Kapitel zu verschiedenen Themenbereichen zu finden. Diese betreffen beispielsweise Inhaltsstoffe, medizinische Indikation und kulinarische Verwendung, jeweils mit Register.

Besonders wichtig ist der Anhang „Achtung, Verwechslungsgefahr“, der folgerichtig auch eine rote Randseitenfärbung erhielt. Mit Hilfe der Fotos und den Erläuterungen zu den Zeichnungen, die sehr umfassend auf die Unterschiede der Doppelgänger eingehen, sollte nichts mehr schiefgehen.

Wer mehr zum Thema essbare Pflanzen erfahren möchte, muss mit 30 Literaturempfehlungen mit letztem Veröffentlichungsdatum von 2006 (und älter) sowie einem Dutzend Internetquellen vorlieb nehmen, auch diese mit abgerufenem Stand von 2006. Das führt uns zur …

… Kritik

Bei jeder Neuauflage sollten zumindest die Internetquellen einer Aktualisierung unterzogen werden. Ich habe das gerne – für das ansonsten sehr verdiente Trio – übernommen, nachdem ich ohnehin schon mal am Überprüfen war, ob meine kleine Kritik überhaupt relevant ist.¹ Spoiler: Sie ist es, und zwar in 7 von 12 Adressen.

Fazit

Trotz des Mangels wegen fehlender Aktualisierung bei den Internetadressen ist die bewährte Bestimmungshilfe zu 200 Arten von essbaren Wildpflanzen sowie einiger ihrer Doppelgänger nebst den weiteren Anhängen eine wahre Fundgrube. Der umfassende Leitfaden lässt sowohl die Natur als auch die Küche neu entdecken. Mit einem Satz: „Dein Festmahl wartet im Grünen!“


Essbare Wildpflanzen : 200 Arten bestimmen und verwenden / Steffen Guido Fleischhauer; Jürgen Guthmann; Roland Spiegelberger. Überarbeitete Neuausgabe; 26. Aufl. Aarau und München. atVerlag. 2022. ISBN: 978-3-03800-886-6.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.


¹Aktualisierung Internetquellen (S. 246)

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Cover Gesunde Bienen; Sonderheft Deutsches Bienen-Journal DBJGesunde Bienen wünschen wir uns doch alle. Wie wir „Krankheiten erkennen, behandeln, vorbeugen“ können, verraten verschiedene Imkerexperten aus mehreren Bundesländern eingehend auf 66 Seiten im Spezialheft des Deutschen Bienen-Journals.

Dauerbrennerthemen wie Varroamilbe und Amerikanische Faulbrut erhielten logischerweise den meisten Raum. Die Krankheiten der Bienenbrut und der erwachsenen Biene sind in Steckbriefen behandelt.

Spezielle Themen

Wie es um die Gesundheit unserer Bienen steht, darüber erfahren wir in einer Kurzzusammenfassung aus 15 Jahren Deutsches Bienenmonitoring, DeBiMo (S. 20). Obwohl laut diesem der Flügeldeformationsvirus den höchsten Anteil an allen gelisteten Bienenviren hatte, Tendenz zunehmend, wird dem Thema lediglich eine Spalte eingeräumt. Grund dürfte sein, dass bei diesem Virus noch viel im spekulativen Bereich angesiedelt ist.

Umso wichtiger ist es, starke Völker zu führen durch gut ausgebildete (Hobby)Imker. Hier wird die Einführung eines Sachkundenachweises für Jungimker (S. 39) angesprochen. Wobei ein zertifizierter oder durch Fachwarte und Bienensachverständige durchgeführter und die nachweislich regelmäßigen Besuche von Pflichtmodulen, die nur dann zur Teilnahmebescheinigung führen (wie z. B. in unserem Kurs praktiziert), im Grunde ausreichen müssten. Doch analog eines Fischerei-  und Jagdscheins … warum nicht?! Führt definitiv auch zu einem höheren Ansehen unseres Handwerks.

Ebenso scheut sich die DBJ-Redaktion nicht vor kontrovers diskutierten Themen wie ein „Imkern ohne Behandlung“ (S. 11), beispielsweise durch das Zuchtziel varroaresistenter Bienen und varroasensitive Hygiene als Langziel. Einige Handlungsempfehlungen als Kurzziele sind Brutpause, Bannwabenverfahren, Totale Brutentnahme und wenigstens hin und wieder Einsatz von Bienenköniginnen aus der Toleranzzucht usw. Dazu muss man als Imker schon einiges an Erfahrung mitbringen.

Fazit

Drei Jahre alt, so hat das DBJ-Spezialheft nur wenig von seiner Aktualität eingebüßt. Doch es gibt neue Entwicklungen, so die mittlerweile durchaus die Imkereien massiv schädigende Asiatische Hornisse, die sich regional unterschiedlich stark verbreitet hat. Und auch ist in Deutschland seit Herbst 2023 endlich die  Verfahrensweise der Sublimierung von Oxalsäure zugelassen. Das ändert einiges in der Behandlungsweise zur Varroaminimierung.

Eine 2., überarbeitete Auflage dieses umfassenden Leitfadens zur Bienengesundheit wäre also sicher ein Gewinn. Der Deutschen Nationalbibliothek wurde immerhin bereits eine Neuauflage signalisiert. Doch auch so besticht „Gesunde Bienen“ durch seine sehr anschaulichen vier Seiten zur „Schnelldiagnose“, die wir unseren Imkeranfängerkurs-Teilnehmenden ans Herz legen.


Gesunde Bienen : Krankheiten erkennen, behandeln, vorbeugen. 1. Aufl. Bienen-Journal Spezial. Berlin. dbv network GmbH. 2021. ISBN 978-3-9821052-6-0.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*2* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024


Cover Carina Lendl, Humbi und Mohna auf der wilden Wiese
In der „Geschichte wie ein Samenkörnchen“ von Carina Lendl geht es um Wildbienen. Doch nicht irgendwelche! Wie auch bei Biene Maja und ihren Freunden geht es um die Freuden und Sorgen des Insektenalltags, hier von Humbi und Mohna auf der wilden Wiese. Genau wie bei besagter „großer Schwester“, der Honigbiene, ist die Gefahrenlage der Wildbienenfreundinnen ebenso vielfältig wie groß – im Buch wie im realen Leben. Leseerfahrene Kinder ab 9 Jahren werden mitbibbern und viel über Wiesen und deren Bewohner, aber auch über unsere Spezies, den Menschen, erfahren.

Illustration

Da die Geschichte sehr lebendig und bildhaft beschrieben ist, inklusive Ausflüge in den österreichischen Dialekt, genügen die wenigen schwarzen Zeichnungen von Hannelore Demel-Lerchster als kleine Auflockerung zwischendrin durchaus.

Aufbau und Geschichte

Unterteilt sind die Geschichten in Kapitel, die Blumennamen tragen. Diese sind jedoch eher schmückendes Beiwerk, beziehungsweise tragen zur Ernährung von Humbi bei. Bei ihrer Freundin Mohna ist das ja ein wenig anders, sie ist eine Mohnbiene und darum ist ihr Blumenspeiseplan etwas eingeschränkt. Aber Löwenzahn geht. Und schon sind wir mitten drin in der Geschichte des „Teams mit Herz, Hirn und Stachel.“ Doch von Anfang an …

Das Buch beginnt mit Steinhummel-Königin Humbi (eigentlich Huberta, Hummelkönigin vom Felsenstein), die sich schon als Puppe gefragt hat, worin der Sinn ihres Lebens besteht. Denn immer nur „fressen, fressen, fressen“ … also, das kann doch noch nicht alles gewesen sein. Sie wollte endlich was erleben!

Und das tut sie auch. Erstmal eine enttäuschte Liebe, aber auch süßer Nektar unterm Himmelsblau, bald darauf schon das Winterquartier … und nach dem erneuten Aufwachen Freiheit, ein blitzschneller Wedelflug übers Schlaraffenland … und viele Erlebnisse, zusammen mit ihrer viel kleineren Cousine, Mohna Mohnbiene, eine quasi verhinderte Prinzessin, die sie vorm Erfrieren gerettet hat. Aber auch die Begegnung mit dem „allerschrecklichsten, was man sich nur vorstellen kann!“ (O-Ton Eidechse Eiltrud) Die Trampler! Und: „Die Wiese ist in Aufruhr!“

Inhaltliche Substanz

Natürlich werden in der Geschichte viele Anleihen an die Menschenwelt gemacht. So lassen sich die kleinen Leser/innen nun einmal besser gewinnen. Doch obwohl ich bei „Tränen“, „Schwitzen“ oder „Honigmagen“ (statt Blase) und einen sich schnäuzenden Schmetterling immer ein wenig die Augen verdrehe, da sie den Realitäten nicht entsprechen, dürften die Kinder zweifelsohne und ganz nebenbei interessante Einblicke in das Wildbienen- (und Tier)leben hinzugewinnen. Geschickt eingewoben werden Aspekte wie Entwicklungsstadien der Wildbiene, Unterscheidungen des Pelzkleides oder Nestbaus, Orientierungsweise und Hummel- und Blütenarten.

Ebenso auch zu wenig rühmlichen Menschendingen wie aufgeräumte Rasenflächen, Unfälle durch Müll, Klimaveränderung und Flächenverbrauch, … und ihren guten Taten wie Hilfsbereitschaft und Weltverbessertum.

Emotionale Ebene

Vermutlich bis ziemlich sicher haben Tiere keine derart intensiven Emotionen, wie sie die Autorin ihnen zuschreibt. Aber wer weiß das schon? Doch Kindern ist das schnurzpiepegal. Sie wollen sich mit den Figuren identifizieren und etwas für ihr eigenes Leben ableiten. Zum Beispiel in Sachen (widersprüchliches) Gefühlsleben und Beziehungen, die da wären Meinungsverschiedenheiten bis hin zum Streit, schlechtes Gewissen und Entschuldigen, Verständnis haben und Verzeihen, Unwissenheit, Misstrauen und Beleidigtsein, Schwachsein, Angst und Trauer … aber auch Vertrauen, Teamgeist, Mut, Kraft und Stärke. Dass sich auch Tiere mit einer Beliebtheitsskala auseinandersetzen (müssen), ist dabei ein belustigender Einfall.

Auseinandersetzen müssen sich die Wiesentiere tatsächlich auch mit dem Unvermeidlichen: Trennung und Tod. „Aber das Leben ist nun mal kein Honigschlecken“, weiß Mohna, die zwar schlau ist, genauso gut jedoch verdrängen kann und gerne HIlfe annimmt, bevorzugt von der eher pessimistisch-realistisch veranlagten Humbi, die sich für alle(s) stark macht, obwohl ihr Hummelherz oft genug verzagt und angsterfüllt ist.

Was soll ich sagen … man weint, lacht und lebt mit den Tierchen buchstäblich mit. Will niemals mehr einen Trampelfuß in ihr Paradies setzen oder mit dem Auto einen Feldweg entlang fahren. Möchte jeden Igel Ignatz aufpäppeln, der einem hungrig und familienverlassen vor den Weg kommt, möchte keine Wiese mehr mähen* … und überhaupt möchte man zu den Obertramplern gehören, die Entscheidungen treffen, aber nur die guten natürlich.

Man möchte wild den Kopf schütteln bei der hilflosen Frage von Zick, dem Zitronenschmetterling: „Gehört die Welt eigentlich den Tramplern ganz allein?“ Was nichts ändert, jedoch kurzfristig beim Weitermachen hilft, sind Gedanken wie „Hinfallen, Aufstehen, Stachel richten, Weitergehen“ oder „Einen Schritt nach dem anderen“. Und wenn das Unvermeidbare geschieht, ein trotziges „Aber wir haben uns“.

Fazit

Kein Buch für zarte Gemüter, aber das ist das Leben auch nicht. Die Geschichte vermag aufzurütteln und macht auch Andeutungen, woran wir etwas – auch als junger Mensch – zu ändern vermögen, und wenn es nur eine Brotdose aus Bambus ist. Das ist immer noch mehr, als die Tierwelt sich selber helfen kann.

Eltern sollten jedoch mit ihrem Kind über das Gelesene sprechen und gemeinsam planen, was sie zur Veränderung ins Positive in der eigenen Hand haben. Die anschauliche Erzählung aus dem Reich der Wiese und ihren wundervollen, pflanzlichen wie tierischen, Bewohnern gibt einen starken Anreiz, sich redlich zu bemühen. Denn Humbi, Mohna und ihre Freunde wie auch Fressfeinde haben etwas Besseres verdient.


* Was jedoch unklug wäre, denn die Gräser würden sonst alles Blühende bald überwuchern Je nachdem sind ein- bis maximal dreimal Mähen im Jahr empfohlen.


Humbi und Mohna auf der wilden Wiese : Eine Geschichte wie ein Samenkörnchen / Carina Lendl; [Ill.] Hannelore Demel-Lerchster. Dörfles : Renate Götz Ver. 2024. ISBN 978-3-99150-009-4.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

Monatsbetrachtungen Dezember 2024 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Biene an Christrose, Helleborus nigerIm Winter herrscht Ruhe in der Vegetation. Eine Ausnahme bilden die Blüten der Christrosen. Sollten es die Temperaturen zulassen, so dass die Bienen ausfliegen, kann man sie dort entdecken.

In der Regel erreichen die Tagestemperaturen meist nur noch einstellige (Plus-)Grade. Die Bienen sitzen jetzt weitgehend in der Wintertraube, also dicht an dicht.

Der November war bisher vergleichsweise mild. Wir warten noch auf ein paar Nächte in Folge mit Frost. Denn nur so können wir davon ausgehen, dass die Völker die Brutaufzucht einstellen und die vorhandene Brut anschließend ausläuft.

Restentmilbung mittels Oxalsäure(dihydrat)

Prinzipiell bestehen drei Möglichkeiten zur Behandlung der Bienenvölker mit Oxalsäuredihydrat:

  1. Träufelbehandlung
  2. Sprühbehandlung
  3. Sublimation (Verdampfen)

Nicht vergessen: Seit Januar 2022 besteht die Pflicht, über die Anwendungen von Tierarzneimitteln Buch zu führen!

1. Träufelbehandlung

Oxalsäurebehandlung eines Bienenvolkes an der Sternwarte BambergDie Restentmilbung mittels Träufelns erfolgt durch eine Oxalsäuredihydratlösung 3,5 % (m/V). Vor Gebrauch wird der Lösung Zucker beigemischt. Aufgabe des Zuckers ist es, die Oxalsäure über einen längeren Zeitraum feucht zu halten. So haftet sie besser an den Bienenkörpern und kann durch Direktkontakt auf die Varroamilbe einwirken.

Wie in den Monatsbetrachtungen November 2024 zu Bienen und Imkerei bereits ausgeführt, sind für eine erfolgreiche Träufelbehandlung die (weitgehende) Brutfreiheit sowie der enge Sitz der Bienenvölker elementare Voraussetzungen für den Erfolg der Behandlung. Wir wenden das Träufelverfahren an, da es hochwirksam bei gleichzeitiger geringer Störung für das Bienenvolk ist.

Für das Träufelverfahren gilt unbedingt, folgenden Merksatz zu beachten: „Zweimal ist einmal zu viel“. Denn eine zweite Behandlung schwächt die Völker zu sehr.

Praxis Träufelbehandlung

Zur Praxis verweisen wir auf unseren ausführlichen Blogbericht „Oxalsäurebehandlung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK20, Modul 12)“.

2. Sprühbehandlung

Eine Alternative zum Träufeln stellt die Sprühbehandlung mittels Oxalsäuredihydratlösung 3,0 % (m/V). dar.

Voraussetzungen für die Anwendung sind Brutfreiheit und kein Flugwetter, so dass sich alle Bienen im Stock aufhalten. Im Vergleich zum Träufeln wird bei der Sprühbehandlung die Oxalsäure gleichmäßiger im Bienenvolk verteilt. Die Wirksamkeit ist vergleichbar.

Allerdings ist der Aufwand erheblich größer, da alle Waben gezogen und beidseitig besprüht werden müssen. Die Störung des Bienenvolkes ist um ein Vielfaches höher. Eine Sprühbehandlung bietet sich daher eher für Sommerbehandlungen an. Sie kann aber in sehr milden Wintern als Option in Betracht gezogen werden, und zwar dann, wenn es keine kalten Tage mit Temperaturen um den Gefrierpunkt gibt, also kein enger Bienensitz zu erwarten ist.

Varroabekämpfung durch Oxalsäurebehandlung mittels Sublimation ("Verdampfen") / Reinhold Burger, Bienen-leben-in-Bamberg.de am 29.11.20233. Sublimation („Verdamfen“)

Seit September 2023 ist das Tierarzneimittel Varroxal – 0,71g/g Pulver für den Bienenstock in Deutschland zugelassen. Varroxal unterliegt nicht der Verschreibungspflicht, kann also frei erworben werden. Zulassungsinhaber ist die Firma Andermatt Biovet GmbH. Bei Varroxal handelt es sich um kristallines Oxalsäuredihydrat, das zum Träufeln, Sprühen sowie zur Sublimation, in Imkerkreisen umgangssprachlich als „Verdampfen“ genannt, angewandt werden darf.

Der Begriff Sublimation bezeichnet den direkten Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand unter Auslassung einer flüssigen Phase. Verdampfen hingegen bezeichnet den Übergang von flüssig zu gasförmig, was als ein minimaler Unterschied gesehen werden könnte, jedoch in punkto Zulassungsbedingung entscheidend ist.

Das Verfahren des Sublimierens durch Erhitzen der kristallinen Oxalsäure, die sodann „verdampft“, gilt als eine sehr bienenschonende und hochwirksame Behandlung gegen die Varroamilbe.

Voraussetzung für eine gute Wirkung ist Brutfreiheit und eine Außentemperatur zwischen 2 °C und 10 °C. Varroxal ist für eine einmalige Behandlung im Herbst/Winter vorgesehen. Eine zweite Verdampfungsbehandlung wird nur bei stark befallenen Bienenvölkern und bei Völkern mit kleinen Flächen verdeckelter Brut im Winter empfohlen. Die Dosierung liegt bei 2 g pro Volk und Anwendung, unabhängig von der Größe des Magazins und der Anzahl Zargen.

Zur Sublimation wird laut Packungsbeilage ein geeignetes Gerät vorgeschrieben, zum Beispiel der von Andermatt Biovet vertriebene Varrox oder Varrox Eddy. Diese beiden Verdampfer sind dort nur beispielhaft aufgeführt. Dr. Otto Boecking kommt im Celler Infobrief vom 27.11.2023 zu dem Schluss: „Varroxal darf also mit allen geeigneten bzw. gängigen Verdampfern sublimiert werden.“ Wir verwenden den in Österreich gekauften (aus Ungarn importierten) InstantVap.

Zur Sublimation ist eine FFP3-Maske unerlässlich. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!

Fotogalerie Sublimation von Oxalsäure zur Varroabekämpfung


Termine


Achtung: Der BAmbrosiustag am Tag des Honigs, Sa., 07.12.24, fällt heuer aus!


Logo BLIB Imkerkurs für Anfänger (m)OxalsäurebehandlungDezember ’24, auf Zuruf 12. Modul: Restentmilbung, Winterbehandlung (Imkerkurs für Anfänger)

Was? Wir praktizieren die Oxalsäurebehandlung als Träufelbehandlung. Da das Vorgehen rasch erfolgen muss, damit die Bienen nicht auffliegen und in der Kälte verklammen, ist lediglich das Zusehen möglich. Doch den Ablauf zu erleben ist sehr hilfreich, und die Theorie dazu gab’s im Modul 9.
Neu: Einführung in die Methode der Sublimierung („Verdampfen“).
Wo? Treffpunkt an den Völkern am Bienenweg
Kosten, Anmeldung und Programm? Jahresprogramm Imkerkurs für Anfänger 2024 -> Webseiten | PDF [Programm BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK24]

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Der internationale Bestsellerautor Thomas D. Seeley gibt mit dem Buch „Das Leben wilder Bienen“ einen Überblick über das gesamte Wissen, das wir über die wildlebenden Honigbienenvölker haben. Er untersucht die Nestarchitektur, Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung und Krankheitsresistenz wilder Bienen im Vergleich zu domestizierten Völkern.

Seeley präsentiert seine jahrelangen Forschungsergebnisse, „wie Honigbienen in der Natur überleben“ (Untertitel) und befürwortet die sogenannte darwinistische Imkerei, eine Wortschöpfung Seeleys (?). Der Fokus liegt auf den Unterschieden zwischen wildlebenden und bewirtschafteten Bienen und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Imkerei.

Das Buch zeichnet sich durch einen informativen und gut verständlichen Stil aus. Seeley kombiniert wissenschaftliche Erkenntnisse mit anschaulichen Anekdoten und persönlichen Erfahrungen, was das Lesen unterhaltsam macht. Die zahlreichen Illustrationen und Fotos unterstützen die Erklärungen und machen die komplexen Themen greifbar. Vorkenntnisse zur Imkerei sind nicht zwingend, jedoch empfohlen.

Darwinistische Bienenhaltung kritisch betrachtet

Auf das letzte Kapitel 11 zur darwinistischen Bienenhaltung soll hier näher eingegangen werden. Seeley will in einer Art Schlussfolgerung mittels praktischen Anleitungen einen Weg aufzeigen, um die Lebensbedingungen der Bienen zu verbessern. Eine 21-Punkte-Liste vergleicht dabei die früheren Lebensbedingungen von Honigbienen in freier Natur mit moderner Bienenhaltung.

Kritisch ist anzumerken, dass einige Punkte nicht generell auf alle Imkereien zutreffen, beispielsweise die Wanderimkerei. Außerdem wird die Praxis bewirtschafteter Völker grundsätzlich negativ konnotiert. Äußerst bedenklich erscheint der Rat, auf die Varroa-Behandlung komplett zu verzichten. In der Folge kann das allerdings zu hohen Verlusten von Völkern führen.

Um ohne Varroabehandlung Bienen zu führen, empfiehlt Seeley dringlich ein engmaschiges Erfassen von Befallsdaten und bei schlagartig hohem Anstieg die Völker präventiv zu vernichten, oder dann doch zu behandeln, außerdem die Königin mit einer milbenresistenten Thronfolgerin zu ersetzen. Bei einem Großteil der Imker dürfte dies jedoch misslingen und es ist die Frage erlaubt, ob dies nicht letztendlich Tierquälerei bedeutet, die mit einem etablierten Varroamanagement vermeidbar wäre. Und Ja, darüber darf gestritten werden.

Fazit

Abgesehen vom letzten Kapitel über die „Nicht-Behandlung“ ist „Das Leben wilder Bienen“ ein umfassendes und detailreiches Werk, das sowohl für Imker als auch für Naturliebhaber wertvolle Erkenntnisse bietet. Seeleys Forschungsergebnisse verdeutlichen die erstaunlichen Fähigkeiten von Honigbienen und zeigen Wege auf, wie wir durch eine naturnahe Bienenhaltung zu ihrem Wohlergehen beitragen können. Ein Standardwerk für jede Imkerbibliothek.


Das Leben wilder Bienen : wie Honigbienen in der Natur überleben / Thomas D. Seele. Stuttgart (Hohenheim) : Eugen Ulmer. 2021. 352 S. ISBN 978-3-8186-1335-8.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

Aufruf Stellungnahme im Anhörungsportal zur Bekämpfungspflicht von Asiatischer Hornisse

Nestentfernung Vespa velutina nigrithorax (Asiatische Hornisse) Foto: Carsten Emser

An alle mit Insekten und Bienen Beschäftigte oder auch die interessierte Bevölkerung ergeht der ⚠️ Aufruf zur Stellungnahme im Anhörungsportal (StMWi Hessen) zur geplanten, jedoch nicht erstrebenswerten Herausnahme der Bekämpfungspflicht der Asiatischen Hornisse:

Nehmt Stellung hier!
Nur noch bis zum 02.12.2024 möglich!

Hintergrund: Die Vespa velutina nigrithorax (Asiatische Hornisse) hält weite Teile Europas und nun auch Deutschlands in Atem. Trotz oder gerade wegen der präkeren Lage, die sich zuungunsten der Honigbienen, Wildbienen, Insekten und damit verbunden gegen Imker, Naturschützer, Garten- und Weinbauern entwickelt und alle Genannten massiv beeinträchtigen wird, ist geplant, die Vespa v. von §16 auf §19 der EU-Verordnung¹ herabzustufen.

⚠️ Das bedeutet, dass die Art in Deutschland nicht mehr der sofortigen Beseitigung unterliegt, sondern künftig dem Management zugeordnet wird. Ergo: Verantwortung abwälzen, um Kosten zu sparen!

Man kann das natürlich neutraler ausdrücken,² ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir, wenn wir den Kampf gegen die Nester aufgeben, mit Mann und Maus bzw. Insekten untergehen werden.

An alle mit Insekten und Bienen Beschäftigre oder auch die intereseirte Bevölkerung ergeht somit der Aufruf zur Abstimmung gegen die geplante Herausnahme der Bekämpfungspflicht der Asiatischen Hornisse:

Nehmt Stellung hier!

⚠️ Welche Argumente gibt es (auf die Schnelle)?

Wer sich das fragt, und wer wie wir keine Zeit mehr für perfekte Ausformulierungen hat … es hat sich ad hoc eine „Task Force“ gebildet, die etliche Argumente gegen die geplante Bekämpfung der Vespa velutina zur Verfügung gestellt hat. HIer könnt ihr stöbern. Und …

… eine KI hat daraus noch einmal eine überarbeitete Version generiert. Auch hier könnt ihr euch inspirieren lassen und natürlich gerne weitere Argumente einstellen und – noch besser!– nach weiteren Quellen und Belegen recherchieren und aus Ihnen zu zitieren. Zwei Quellen findet ihr in der Fußnote.³

Nur noch bis zum ⚠️ 02.12.2024 können Einwände eingereicht werden. Ja, das ist knapp. Doch man hoffte hinter den Kulissen der aktiven Nestbekämpfer (überwiegend ehrenamtlich), dass sich die regionalen Landesgruppen der Imkervereine und -verbände gegen die Umstufung argumentativ wehren.

Dies scheint jedoch offenbar (laut internen WhatsApp-Gruppen) nur vom Landesverband Bayerischer Imker (LVBI) und dem Landesverband Badischer Imker erfolgt zu sein. Daher der Appell an ALLE, also auch nicht organisierte Menschen: Nehmt Stellung hier!


Fußnote 1:
Managementmaßnahmen nach Artikel 19 der EU-Verordnung 1143/2014 und der EU-Durchführungsverordnung 2022/1203

Mit der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 wird der Umgang mit invasiven Arten erstmals für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union einheitlich rechtsverbindlich geregelt. Quelle: https://www.anhoerungsportal.de


Fußnote 2:
Die Herabstufung der Vespa velutina (Asiatische Hornisse) von §16 auf §19 der EU-Verordnung 1143/2014 bedeutet, dass die Art in Deutschland nicht mehr der sofortigen Beseitigung unterliegt, sondern künftig dem Management zugeordnet wird. Diese Änderung erfolgt, weil sich die Asiatische Hornisse trotz umfangreicher Beseitigungsmaßnahmen in Deutschland etabliert hat und sich weiterhin ausbreitet. Sie kann nicht mehr erfolgreich dauerhaft beseitigt werden.

Konkret bedeutet diese Umstufung:

  1. Keine Tilgungspflicht mehr: Die Verpflichtung zur sofortigen Beseitigung entdeckter Nester entfällt.
  2. Übergang zu Managementmaßnahmen: Stattdessen werden Maßnahmen zur Kontrolle und Eindämmung der Population entwickelt.
  3. Anpassung der Strategie: Der Fokus verschiebt sich von der Ausrottung hin zum langfristigen Management der Art.
  4. Zeitpunkt der Änderung: Die Umstufung wird voraussichtlich zum 01.01.2025 erfolgen.
  5. Diese Herabstufung spiegelt die Realität wider, dass die Asiatische Hornisse in Deutschland nicht mehr in einer frühen Phase der Invasion ist, sondern als weit verbreitet gilt.

Fußnote 3:
Informationsquellen zur Vespa velutina nigrithorax und ihrer Schäden:

Rang 80 geknackt! Auf halbem Weg bei „Sparda macht’s möglich 2024“

Rang 80 bei Förderwettbewerb Sparda macht's möglich 2024

Für 160 Plätze werden im Wettbewerb „Sparda macht’s möglich 2024“ Fördermittel zwischen 300 und 2.500 Euro ausgeschüttet. Unser Förderkreis Bienenleben Bamberg e.V. liegt mit 158 Stimmen bereits auf halbem Weg und ist stolz auf alle, die für uns abgestimmt haben!

Gib bis Do., 05.12., DEINE Stimme für unser Projekt „Ausstattung für den Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe“!

Ranking der Fördersummen (Sparda-macht's-möglich 2024)

Bildhauer Thomas Gröhling in der Villa Dessauer

Werkstattbesuch bei Bildhauer Thomas Gröhling zum Projektvorhaben "Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene" am 19.03.2024Am Fr., 29.11.2024 könnt ihr in der Villa Dessauer im Rahmen der Jahresausstellung Bildender Künstler aus Oberfranken unter dem Motto „Die Grenze“ sechs Werke von Thomas Gröhling bewundern. Die Ausstellungseröffnung ist um 19 Uhr. Was das auf unserem Weblog zu suchen hat?! Ganz einfach.

Bearbeitung der Stelen mit Motiven für das Projekt "Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene" (Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und FKBB e. V.) in der Werkstatt von Thomas GröhlingDer in Bamberg-Bug beheimatete Künstler war Erschaffer der Sonnensegel-Stelen und der Handläufe des Sinnespfads aus unserem diesjährigen Projekt „Kuck doch mal! Integrative Kunst trifft Biene“ im Bienengarten im ERBA-Park, welches in der Bevölkerung großen Anklang fand. Wir freuen uns auf einen interessanten Abend und eine Wiederbegegnung mit Thomas.

Motiv auf einem Handlauf zum Sinnespfad im Bamberger Bienengarten (Ausführender Thomas Gröhling) am 23.05.2024 Aufbau der Handläufe zum Sinnespfad im Bamberger Bienengarten (Ausführender Thomas Gröhling) am 23.05.2024 Motiv auf einer Sonnensegel-Steleim Bamberger Bienengarten (Ausführender Thomas Gröhling) am 23.05.2024 Motive auf einer Sonnensegel-Steleim Bamberger Bienengarten (Ausführender Thomas Gröhling) am 23.05.2024Motiv auf einer Sonnensegel-Steleim Bamberger Bienengarten (Ausführender Thomas Gröhling) am 23.05.2024Duftender Sinnespfad im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (ERBA-Park)

100 Stimmen, Rang 104 … geht da noch was?!

Voting für Sparda-macht's möglich – Projektseite FKBBIm Wettbewerb der 244 unterstützungswürdigen Projekte versuchen wir, der Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V., wenigstens auf den Rang 100 von160 zu gelangen. Denn dann erhalten wir zum Stichtag 05.12.24 satte 400 € statt „nur“ 300 €.

Bitte votet für uns! https://sparda-machts-moeglich.de/projekte/6732326818587b8843e07845

Ranking im Wettbewerb Sparda-machts-möglich

So möchten wir die Fördermittel verwenden

SINNE schärfen und ACHTSAMKEIT stärken durch RIECHPARCOURS am Barfußpfad 🐝 LESEN und INTEGRATION fördern durch DRAUSSEN-BUCH mit Brailleschrift im Bienengarten. 🐝 BEWUSSTSEIN bilden und WISSEN vermitteln unter Einsatz von MULTIMEDIA (Video, Beamer, WLAN, Filmlizenzen) in der Bienen-InfoWabe. 🐝 BLICK schulen durch WILDTIERKAMERA und MIKROSKOP. 🐝 GEMEINSINN fördern durch Teamaufgaben, die mittels TABLETS gelöst werden. 🐝 HAPTISCHE Förderung durch imkerliche Arbeiten mit TECHNISCHEN GERÄTEN.

Bitte votet für uns! https://sparda-machts-moeglich.de/projekte/6732326818587b8843e07845

Zufriedenes Brummen zur OMV 2024 des FKBB e. V.

Begrüßungsfolie Ordentliche Mitgliederversammlung (OMV) des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)Am vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder des Förderkreis Bienenleben in Bamberg e. V. (FKBB) im Gemeindehaus St. Josef im Hain. Der Ordentlichen Mitgliederversammlung (OMV) ging eine Vorstandssitzung voraus, die wieder Weichen stellten konnte,

Die Rück- wie Vorschau¹ zeigte den Bienenfleiß aller Beteiligten. Ein zufriedenes Brummen also statt Katzenjammer … die anwesenden Mitglieder entlasteten Vorstand und Kassenwartin für das Jahr 2024 und das Kassenjahr 2023 ohne Diskussionsbedarf.

Ein Bienenkorb voller Aktivitäten

Von Gartenhaus-Einweihung über PV-Anlagen-Installation bis hin zu einem integrativen Kunstprojekt – die Bienen-InfoWabe mit ihrem umliegenden Bienengarten und dem Lehrbienenstand wird immer komfortabler und einladender, ungeachtet allfälliger Reparaturen, dazu unten mehr.

Folie Projekte 2024-25; Ordentliche Mitgliederversammlung (OMV) des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)Besonders spannend: Die Vorbereitung auf die Ankunft der Asiatischen Hornisse. Klingt wie der Titel eines Actionfilms, ist aber bittere Realität für unsere summenden Freunde. Gut, dass der FKBB durch seine beiden Vorsitzenden in dieser Sache die Ärmel hochkrempelt und sich der Vespa velutina vorbeugend widmet. Reinhold Burger und Ilona Munique sind durch WhatsApp-Gruppen ständig auf dem Laufenden und es soll ab 2025 eine umfangreiche Webseite erscheinen, an denen sie federführend mitarbeiten.

Finanzen – alles im grünen Bereich

Bei der Kassenprüfung gab’s nichts zu meckern. Unsere Kassenwartin Gabriele Loskarn hat alles im Griff. Die Zahlen stimmen. Die Kassenprüferin Cathrin Beyer stellt das Ergebnis der gemeinsam mit Kassenprüfer Peter Greiner-Fuchs kontrollierten Belege vor und ist vollauf zufrieden. Und … Ja, sie haben tatsächlich jeden einzelnen Beleg besehen!

Zukunftspläne – es wird noch besser

Für die Zukunft hat sich der Verein einiges vorgenommen. Ein Highlight wird sicher die 10-Jahres-Feier der Bienen-InfoWabe am 18.05.2025. Mit Tombola, Rähmchen-Weitwurf und Quiz-Stationen ward das ein feines Jubiläumsfest für unsere Bienenfreude. Zumal auch Schirmherr Dr. Andreas Starke sein Kommen angekündigt hat.

Folie Projekt 2025 Jubiläumsfeier 10-Jahre-Bienen-InfoWabe; Ordentliche Mitgliederversammlung (OMV) des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Auch die Jungimker dürfen sich freuen, denn …

(1) Zweck des Vereins ist:
a) Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung, insbesondere der Imkerei und der Schul-Imkereisowie der Aus- und Fortbildung von (Jung-)Imker/-innen.

Speziell dieser Satzungspunkt will erfüllt werden, zumal heuer der Imkeranfängerkurs ausfallen musste. Ab 2025 gibt’s einen Zuschuss für Neueinsteiger: 50 Euro für ein Volk oder Imkerei-Equipment – da summt das Imkerherz! Aber natürlich nur, wenn die Teilnahmebescheinigung auch tatsächlich ausgehändigt wird. Dafür haben die Jungimkerinnen zwei Jahre Zeit, denn ein Nachholen versäumter Termine ist möglich.

Fazit: Ein Bienenstock voller Ideen

Die OMV 2024 hat gezeigt: Der FKBB ist lebendig wie ein gut funktionierender Bienenstock. Mit vielen Projekten, verlässlichen Mitgliedern und engagierten Bienenfreunden geht es in die Zukunft. Und auf dem in Bälde neu aufgebauten Fußboden in der Bienen-InfoWabe, dessen Finanzierung seit letzter Woche gesichert ist, werden die Schritte fest und sicher sein.

Danke allen fürs Kommen und Mitdenken!


¹ Folgende TOPs:

1. Organisatorisches, Anschaffungen

2. Projekte

1. Gartenhaus mit Bio-Toilette (abgeschlossen)

2. PV-Anlage (abgeschlossen)

3. „Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene“(abgeschlossen)

4. „Kuck doch mal –Bänke für den Bienengarten“ (in Progress)

5. Bodenneuverlegung (in Progress)

6. Vorbereitung auf Vespa Velutina (Asiatische Hornisse) (in Progress)

7. Jubiläumsfeier 10-Jahre-Bienen-InfoWabe (in Progress)

3. Veranstaltungen

1. Bienenfreunde Zapfendorf – Netzwerk-Exkursion

2. Saisonabschluss –Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis

4. Lobbyarbeit / Community

1. ALE – Tag der offenen Tür, 101-Jahr-Feier

2. Regionalmarkt – GenussLa bei REWE-Rudel

3. Imkereifest anlässlich neues Vereinshaus Imkerverein Scheßlitz

4. Dankes- u. Begegnungsabend für „Wandelsäer:in“ (Brot für die Welt / Ev. Kirche St. Stephan)

5. Sitzungen

6. Satzungserfüllung