Gesundheitsmesse Bamberg – ein Tag mit der Schulbiene!

Bamberger Schulbiene auf der Gesundheitsmesse 2015Die Schulbiene fliegt zur Gesundheitsmesse franken aktiv & vital in Bamberg!

Besuch am Bienenstand

Besuch am Bienenstand zur Gesundheitsmesse

Heute am Sa., 07.03.2015 am Stand H91 (Haupthalle, ganz hinten rechts) ist die „Bamberger Schulbiene“ auf Einladung der REWE-Group, unseres Hauptsponsors der Bienen-InfoWabe, ebenfalls dort für einen Tag vertreten.

Unser Partner und wir haben uns einiges einfallen lassen für die ganze Familie! Neben einer Lehrbienenbeute für die Neugier der Gößeren darf gemalt, gebastelt (Kartoffeldruck und Wildbienenhotelchen) und gerätselt werden.

Stündlich gibt’s einen Hauptgewinn mit unseren beiden Preisrätsel zu gewinnen. Mitmachen dürfen alle, und der Clou – exklusiv für unsere Blogleser/innen stellen wir  die beiden Rätsel hier ein:

Ausdrucken, ausfüllen, mitbringen und gewinnen. Es gibt Schlemmerkörbchen, gesponsert von … na  klar – den REWE-Märkten aus Bamberg und Umgebung!

REWE-Glücksrad zur Gesundheitsmesse

Das REWE-Glücksrad zur Biene kennt keine Verlierer!

Daneben dreht sich Glücksrad, an dem es ebenfalls keine Verlierer gibt. Außerdem jede Menge Informationen und Tipps zum Erhalt der Bienenwelt, zum gesunden Ur-Produkt Honig sowie zur Imkerei, ein modernes Hobby mit langer Tradition und enormer Bedeutung für die Wirschaft.

Außerdem stellen wir unser Projekt „Bienen-InfoWabe“ vor, für die wir eben jenen Hauptsponsor gewinnen konnten.

Plüschbiene als Wärmekissen vom Mediateam auf der Gesundheitsmesse Bamberg

Plüschbiene als Wärmekissen (Sarah Prinz vom Mediateam)

Übrigens haben wir gleich noch eine Biene entdeckt, und zwar am Stand von mediateam (Hallstadt), welches Wärmekissen in Form von Plüschtieren vorstellt und verkauft, nebst anderen wohluenden Errungenschaften für die Gesundheit. Schaut einfach mal vorbei, da gibt’s viel zu probieren und die Stimmung ist wirklich gut!

Wir freuen uns auf euch!

„Wann dürfen wir die Bücher haben?“ – Wunderburgschule (II)

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

25 ausgelassene Kinder schwirrten wie ein Schwarm Bienlein in den Raum ein, um uns sogleich mit dem eingeübten Klassiker „Summ, summ, summ …“ fröhlich zu begrüßen. Eines der Mädchen hatte sich sogar als Biene geschminkt, eine andere trug für diesen Tag extra ein gelbes T-Shirt zu schwarzer Hose. Natürlich bedanken wir uns für so viel Vorbereitung mit einem „Fleißbildchen“. Und wo, wenn nicht beim Bienenthema sind wir dem beinahe schon unzeitgemäßen Begriff „Fleiß“ so nahe wie hier.

Das Schulbienen-Curriculum

Curriculum Schulbiene Klasse 1, Halbjahr 1

Im zweiten Tagebucheintrag berichte ich nun, WIE der Unterricht in der Wunderburgschule am 10.02.2015 für die Klassen 1a und 1b ablief. Grundsätzlich verwenden wir für die ersten Klassen je nach Jahresfortschritt zwei verschiedene Pläne. Denn die Kinder sind gegen Ende des Schuljahres schon sehr viel weiter als noch vor den Faschingsferien. Hier also unser Curriculum für das erste Halbjahr des ersten Grundschuljahres.* Sicher lässt es sich nicht einfach nachahmen, doch mag es als Inspiration dienen.

Der Clou an unseren Plänen ist ohnehin der, dass sie – nach Art eines Spiralcurriculums – über die Jahrgangstufen hinweg aufeinander aufbauen und sich dabei kaum wiederholen, da immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt werden. So wird beispielsweise in der zweiten Klasse (hier ein Beispiel) das Wissen um die Einzelbiene mit dem Wissen um die drei Bienenwesen und ihre unterschiedlichen Merkmale ergänzt. Und einiges mehr.

Zwei Schwerpunkte – Biene und Honig

Für die heutigen zwei Schwerpunkte, nämlich die Biene als Einzelwesen im Kontext der Insekten sowie die Erklärung, worin der Honig entsteht, brachten wir entsprechendes Anschauungsmaterial mit.

Bamberger Schulbiene in der 1a der WunderburgschuleDie Biene konnte erfahren und erlebt werden mittels zweier Arbeitsblätter, die zum Rätseln, Ausmalen und Ergänzen einluden. Dabei griffen wir das am Vortag im Deutschunterricht erlernte „ie“ auf (was wir von der Lehrerin im Vorfeld erfrugen). Wie passend, dass in der Fibel die Biene als Lautgeberin herhalten durfte.

Anschauungsmaterial "Honigwabe" Der Honig – wo wird er aufbewahrt? Im Glas, glasklar! Doch da ist er bereits geernetet und steht uns Schleckermäulern griffbereit zur Verfügung. Und vorher? Das zeigten wir mit Hilfe dreier Waben in verschiedenen Stadien: ein Rähmchen mit einer gewalzten Mittelwand, Waben nach dem Ausschleudern, und schließlich als Highlight eine schwere, da prallgefüllte Honigwabe aus der Ernte des vergangenen Jahres.

Bücher erwünscht

Anschauungsmaterial "abgeschleuderte Honigwabe"Kein Buch kann das geruchliche Erlebnis gänzlich ersetzen. Und so wollten alle noch einmal daran schnuppern, bevor wir endgültig Schluss machen mussten. Die Zeit war ruck-zuck vorbei und das Abschlussfoto wollte auch noch aufgenommen werden.

Gekürzt hatten wir daher unser Curriculum vom Ende her. Das als Schlusspunkt vorgesehene Vorlesen kann jedoch nachgeholt werden, da wir unseren Büchertrolley mit einer Auswahl an Bücheren sowie einem Leseexemplar für (fast) jedes Kind eine Zeitlang in der Schule lassen.

Dazu eine Geschichte, an der wir sehen, wie wichtig den Kindern Bücher aller Unkenrufe zum Trotz offenbar sind:

Fleißbildchen fürs BienenliedIm Anschluss an den Wunderburger Schulbesuch gingen Reinhold und ich, verkleidet wie ich war, zum Mittagessen in die angrenzende Gastwirtschaft. Kurze Zeit später kam eines der von uns unterrichteten Schülerinnen, um mit den Eltern und der wohl zu Besuch weilenden Verwandtschaft ebenfalls Mittagspause zu machen.

Begeistert berichtete die Schülerin ihrem Onkel und der Tante, dass die Schulbiene heute dagewesen wäre und zeigte das ausgeteilte Wabenstück und das „Fleißbildchen“. Als das Mädchen uns schließlich am Nachbartisch entdeckte, strahlten ihre Augen. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz, uns zu fragen: „Wann dürfen wir denn die Bücher bekommen, die ihr uns mitgebracht habt?“

Die Bücher sollten nämlich erst noch von den Lehrerinnen, Inge Grimm und Birgit Diller, ausgeteilt werden, eben, weil wir nicht genügend einzelne mitbringen konnten, um sofort jedem Kind eines in die Hand zu geben, damit es zuhause gleich das Gelernte vertiefen konnte. Daher nutze ich die Gelegenheit, hier um etwas zu bitten:

Ein Bienenbuch für jedes unterrichtete Schulkind

Bisher konnten wir zwar etliche Einzelausgaben, doch nur bei zwei Buchtiteln einen ganzen Klassensatz kaufen. Für die ersten zwei Grundschuljahre waren das 35 Exemplare „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Rolf Butschkow. Da es in der Wunderburgschule jedoch zwei Klassen und somit 50 Kinder waren, die wir besuchten, müssen sich dort nun ein paar Schüler das Büchlein teilen. Doch wir stocken immer wieder auf, je nach Spendeneingang.

Für die Jahrgangsstufen drei bis vier hatten wir übrigens das Buch „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel angeschafft. Unser Ziel ist es, dass wir an alle Jahrgangsstufen altersgemäße Titel wenigstens einmal als Klassensatz entleihen können.

Doch je komplexer die Inhalte, desto teurer die Bücher. So wünschen wir uns für die Dritt- bis Achtklässler das Sachbuch aus der Reihe Tessloff-Wissen: Bienen und Wespen für € 9,95. Für eine Klassenstärke bis 30 Kinder brauchen wir knapp € 300. Wer mag uns – gerne gegen einen über die Namensverlinkung hinausgehenden, schönen Bericht – hierbei unterstützen?

Je mehr Kinder wir per Unterricht und medial rundherum versorgen können, desto höher ist die Chance, später einmal interessierte Jungimker zu erhalten. Eben zum Erhalt der Bienenwelt und damit zum Erhalt der Bestäubungsleistung unserer regionalen Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen, in und um unsere schöne Gärtnerstadt Bamberg.

In der auch WIR gerne leben und uns begeistert engagieren. Helfen Sie mit, damit uns allen geholfen ist!

* Die Zeichnungen auf den ausgeteilten Arbeitsblättern darf ich nur innerhalb Schulen ausgeben, jede andere Verbreitung ist leider nicht erlaubt. Deshalb kein Bild davon.

„Ich liebe diese Schulbiene“ – Wunderburgschule (I)

"Ich liebe diese Schulbiene" – Bienenzeichnung von Annika, WunderburgschuleViele liebe Meschen helfen mit, die Schulbienen-Besuch zu ermöglichen. Wovon am 10.02.2015 zwei Grundschulklassen der Wunderburgschule profitierten. Nutznießer ist die Bienenwelt. Ganz sicher sind es jetzt 50 Kinder mehr, die einer Biene nichts zu leide tun, sondern stattdessen ein Auge auf sie haben werden. Denn – so haben wir es sogar schriftlich! – „ich liebe diese Schulbiene“. Das stand auf dem Dankesbrieflein zu lesen, welches die beiden „Schulbienen“, Reinhold Burger und Ilona Munique, mit nach Hause nehmen durften und uns sehr berührt hat!

Schulimker Reinhold in der WunderburgschuleWir wollen im ersten Teil des Weblogs davon berichten, durch WEN dieser Bamberger Schulbienen-Unterricht überhaupt zustande kommen konnte, bevor wir über das WIE berichten. Denn es ist NICHT unser Hauptberuf, sondern ein gerne erfülltes Ehrenamt, dass nur deshalb möglich ist, weil viele ineinander greifende menschliche „Rädchen“ für ein rundes, wunderbares Ganzes sorgen. Für das wir uns herzlich mit den heutigen Beitrag – sozusagen zum Valentinstag – bedanken!

Die Lehrerinnen der Wunderburgschule

Klasse 1a beim Schulbienenunterricht in der Wunderburgschule

Klasse 1a der Wunderburgschule mit der Bamberger Schulbiene und Bienenpatin Claudia Meyer am 10.02.2015

Eingeladen hatten uns die beiden Klassenleiterinnen, Inge Grimm für die 1b und Birgit Diller für die 1a. Sie kannten uns bereits vom letzten Jahr, als wir die Stadtwerke-Spende einlösten. Frau Grimm schrieb daher vergangenen Oktober: „Nachdem Sie mich und meine Klasse im letzten Schuljahr mit Ihrem Besuch sehr begeistert haben, möchte ich anfragen, ob Sie auch in unsere 1. Klassen kommen würden. […] Wie teuer wäre es pro Schüler bzw. Klasse, damit ich es am nächsten Elternabend besprechen kann.“ Es wurde gar nicht teuer, stattdessen wieder einmal kostenlos. Denn alles, was da Kosten verursachen könnte, war bereits wundersamerweise bezahlt worden. Von wem?

Die Bienenpatinnen Gabriele, Sabine und Claudia

Bienenpatin Gabriele LoskarnEs traf sich prima, dass Gabriele Loskarn ihre Bienenpatenschaft, die sie im Juli 2014 einging, mit der Bitte verband, von ihrer Unterstützung möge ein Schulbienenunterricht gehalten werden. Und der Zufall wollte es für die selbständige Bürokauffrau, dass es in der Wunderburgschule sein sollte. Gingen doch auch ihre Mädchen früher einmal dort in die Grundschule.

Bienenpatin Sabine SaamEbenfalls von einer Bienenpatin finanziert war der heute erstmalig eingesetzte Bienentrolley. Er beherrbergte die von Spendengeldern gekauften Bilder- und Sachbücher*, die die Klassen einige Wochen lang behalten dürfen. Sabine Saam spendete den rollenden Medienrucksack zusätzlich zu ihrer Patenschaft, die mit der Anschaffung einer Lernbeute verbunden war. Doch für die ersten Klassen fangen wir ganz  klein an, nämlich mit dem Kennenlernen der Biene an sich und worin sie den leckeren Honig einlegt.

Bienenpatin Claudia MeyerBeim Transport all der wunderbaren Anschauungsmaterialien half uns Bienenpatin Claudia Meyer. Sie folgte unserem Aufruf unter den 22 Bienenpatinnen und -paten, dass, wer Lust hat, uns zu unserem ersten Bienenunterricht des neuen Jahres begleiten könne. Als selbständige Heilpraktikerin hält sich Claudia immer den Dienstag frei, und so fuhr sie uns in die Wunderburgschule und half auch bei der Durchführung der beiden Schulstunden.

Was die Erstklässler dabei erlebten und was nach dem Unterricht in der Wunderburg noch geschah, erfahrt ihr im zweiten Teil. Bis dahin … summ, summ, summ!

* Frühere Artikel zum Thema “Medienrucksack”:

Jungimker am Ottobrunnen startklar

Unsere Radtour-Gäste am Eingang zum Zwiebeltreterfest, Böhmerwiese, Bamberg„Nach der Benefiz-Radtour der Schulbiene zu den Bamberger Lagenhonigen habe ich 2015 meinen Plan in die Tat umgesetzt und mir diese Woche in der Rhön das notwendige Material gekauft, welches man zum Imkern benötigt. Vom Schleier über Stockmeißel und Mittelwände war alles dabei. Anscheinend habe ich auch viele Sachen gekauft wo ich nicht mal mehr weiß wofür sie sind, aber für irgendwas wird man es schon brauchen können …“, mailt uns Christian (s. Foto 2. v. l.). Genau. Die Hauptsache ist, sobald es losgeht mit dem spannenden neuen Hobby, dass alles zur Hand ist.

Christian schreibt weiter: „Im November haben wir einen Imkerkurs in Mitwitz gemacht, gestern war ich im Fachzentrum für Bienenkunde in Veitshöchheim und ab morgen  werden nun also Rähmchen gebastelt, Beuten gestrichen damit wir im Frühling dann den Luftraum über den Ottobrunnen erobern können.“

Bamberg auf dem Weg zur Bienenstadt

Jungimkerin Svenja

Jungimkerin Svenja

Wir freuen uns über den Eifer von Vater Christian und Tochter Svenja, die in Sachen Bienen eine Wiederbelebung der uralten Klostergartenlandschaft planen. „Seitdem der Nachbar vor ein paar Jahren verstorben ist, trugen unsere vielen Obstbäume keine Früchte mehr“, bedauerte Christian Rindchen, dessen Mutter all das Obst und auch Eingemachtes direkt vermarktet, dort am Ende der Frutolfstraße, in ihrem großen Grundstück mit Blick auf St. Getreu. „Kommt halt einfach mal vorbei, meine Tochter würde sich sehr freuen die Schulbiene kennen zu lernen“, so Christian in seiner Einladung.

Svenja verdrahtet ein RähmchenWir treffen die angehenden Jungimker im Partykeller an, um ihre Vorbereitungen in die allererste Bienensaison zu begutachten. Svenja, die in die 6. Klasse des Friedrich Alexander Gymnasiums in Neustadt Aisch, verbrachte ihr gesamtes Wochenende damit, Drähte in die neuen Wabenrähmchen einzuspannen. Und sie macht das sehr geschickt.

Die Drähte werden nachgespanntHurtig zieht sie den störrischen Draht in die vorgesehenen Löcher und spannt mit einem sogenannten Wabenzieher nach. „Der grüne ist gut, der gelbe taugt nichts“, stellt sie lakonisch fest, und ich teile grinsend ihre Meinung. Die beiden haben sich offenbar gründlich eingelebt in die Materie. Sogar eine raffiniert einfache und praktische Erfindung eines Drahtabwicklers stand auf dem Tisch – Respekt!

Vater und Tochter beim Vernageln der AbstandshalterDas Vernageln von Abstandshaltern lösten sie ebenfalls geschickt zunächst zu zweit. Die Tochter hält den einen Hammer, der Vater schlägt mit dem anderen zu. Nur schade, dass die Teile nicht ganz ausreichen, man hat sich da ein wenig verrechnet.

Svenja vernagelt AbstandshalterNun, wir beherrschen uns zu klugscheißern, dass uns die modifizierten Zanderrähmchen mit Hoffmann-Seitenteilen diesen Kauf und nachfolgende Arbeit erspart haben, denn den beiden steht der Spaß an der gemeinsamen Werkelei förmlich ins Gesicht geschrieben. Wer wären wir, diese Freude zu trüben?!

Wo kaufen Imker am liebsten ein?

Reinhold begutachtet Svenjas selbstverdrahtetes RähmchenTatsächlich bevorzugt jede Imkerin bzw. jeder Imker andere Materialien, ein anderes Werkzeug und mithin eine andere Herangehensweise, was nicht nur mit der ebenfalls  unterschiedlichen Betriebsweise, also der Art, wie Völker gehalten werden, zu tun haben muss.

Welcher Abkehrbesen ist wohl der bessere?Manchmal ahmen die Neulinge erst einmal das nach, was sie im Imkerkurs kennenlernten oder setzen sich ganz bewusst darüber hinweg. Christian hat sich beispielsweise intensiv über das Internet und durch Besuche bei anderen Imkern (zum Beispiel auch bei uns) vorinformiert und inspirieren lassen. So wie er lieben etliche Imker die handwerkliche Komponente.

In der HEG EltmannAndere wiederum kaufen einfach in für sie erreichbarer Nähe ein, so wie wir im Imkershop (Webseiten im Aufbau) der HEG, Honigerzeugergemeinschaft in Eltmann, zumal Simone Machinek eine Schulbienen-Unterstützerin ist. Doch natürlich kann der Shop trotz seiner großen Halle nicht alles und jedes vorrätig halten. Bienenwohnungen kauften wir auch schon mal bei Manfred Dehner in Blaufelden-Billlingsbach.

Verdrahtungswerkstatt bei RindchensEs gibt glücklicherweise heute sehr viele verschiedene Firmen mit Imkereibedarf, die jeweils ein unterschiedliches Sortiment bereit stellen, das seinerseits wiederum aufeinander abgestimmt ist. So kaufte Christian seine oben beschriebenen Gerätschaften beim Imkereibedarf Carl Fritz in Mellrichstadt, bei Bienen Ruck in Wülfershausen und in der Imkerscheune Betz in Neustadt/Aisch ein, die Beuten, also die Wohnungen der Bienen im Imkereibedarf André Hieke in Culmitz.

Hieke-BeutenZur Not wären unsere Beuten mit den seinigen kompatibel, eine Art Hohenheimer Einfachbeute (salopp: Liebig-Beute), also im Zander-Maß. Dazu gibt es im Internet auch Baupläne (PDF). Hieke stellt sie ebenfalls selbst her, wobei der Boden etwas abweicht und das befestigte Anflugbrettchen fest montiert ist. Bei Imker, die mit ihren Beuten wandern, wäre das ein Knockout-Kriterium, da die Beuten mehr Platz auf der Ladefläche benötigen. Bleiben die Beuten jedoch immerwährend am Standort, ist das okay. Wir hingegen benutzen grundsätzlich keine Anflugbrettchen, weil’s uns überflüssig erscheint. Die meisten Bienen landen ohnehin in der Senkrechten, so Pia Aumeiers Beitrag „Landeflug ade“ (PDF).

Den Austausch unter Imkern suchen und fördern

Anprobe der ImkerkleidungTja, und flugs wären wir wieder tief in Grunsatzdiskussionen versunken, doch die einzig richige Weise, Bienen zu halten und zu pflegen, scheint es NICHT zu geben, denn auch die Ziele und Rahmenbedingungen, unter denen wir imkern, sind mit entscheidend. Wer beispielsweise etwas ängstlich ist, soll ohne Scheu zum Imkerhut greifen – den Christian fürsorglich nicht nur für sich und Tochter, sondern auch für Gäste gekauft hat. Passt doch!

Die Bamberger Schulbiene und Svenja in neuer ImkerkleidungSo fanden wir es klasse, dass Christian gleich mehrere Kataloge für uns (und andere Imkerkollegen) mitbrachte und uns insgesamt teilhaben lässt an seiner und seines Tochter Entwicklung. Damit ist er bereits jetzt schon vielen anderen Imkern voraus, die ihr Wissen, aber auch ihre Fragen hüten wie einen wertvollen Schatz.

Hilfsmittel zum Drahtabwickeln, schlau gelöst von Christian RindchenChristian Rindchen hat erkannt, wie wichtig der Austausch zwischen Jung- wie Altimker ist. Denn nur der ehrliche Austausch und das Weitergeben von Tipps und Tricks (siehe Drahtabwickler!) hilft uns, die Bienenwelt zu unterstützen, die es seit vielen Jahren wahrlich nicht leicht hat. Nicht umsonst führen wir auch diesen Weblog, der ehrlich und ohne Scheuklappen vom Alltag, Freud und Leid mit den Bienen berichtet, und über den Christian auch zu uns gefunden hat.

Wir sind uns sicher, wir werden viel voneinander lernen!

(Aktualisiert am 27.01.15)

Vorankündigung Gesundheitsmesse 2015

Bamberger Schulbiene auf der Gesundheitsmesse 2015Logo Gesundheitsmesse 2015Sehr beliebt und gut besucht: die Gesundheitsmesse franken aktiv & vital in Bamberg. Heuer ist die „Bamberger Schulbiene“ auf Einladung der REWE-Group, unseres Hauptsponsors der Bienen-InfoWabe, ebenfalls dort für einen Tag (07.03.2015) an deren Stand (H91) vertreten. Wir verkaufen zwar keinen Honig, doch lassen wir uns etwas für die Familien einfallen, die uns hoffentlich zahlreich besuchen kommen werden.

Biene in ApfelbaumblüteDaneben gibt es Informationen und Tipps zum Erhalt der Bienenwelt, zum gesunden Ur-Produkt Honig sowie zur Imkerei, ein modernes Hobby mit langer Tradition und enormer Bedeutung für die Wirschaft.

Obgleich nur 20% des Honigverbrauchs von deutschen Imkern gedeckt werden – der Rest wird aus dem Ausland importiert – beträgt der Anteil der Hobbyimker daran etwa 90%. Diese wiederum halten etwa 90% aller Honigbienen, die für die Bestäubungsleistung von Obst und Gemüse hauptverantwortlich zeichnen, äh, summen. Der Honig also spielt zwar eine gesunde, jedoch nicht die wichtigste Rolle, wenn es um unsere Bienenwelt geht.

BienenstreichelnWeitere Veranstaltungstermine unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ des ersten Halbjahres 2015, die wir aufgrund der Vorbereitungen zum Bau der Bienen-InfoWabe in etwas reduzierter Form anbieten, finden Sie tagesaktuell unter „Termine und Aktivitäten“.

Für Anfragen und Terminvereinbarungen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit uns auf.

Transparenzbericht 2014

BLIB-Team / Foto © Elke PuchtlerWie schön für uns, dass wir keinen Jahres- oder Rechenschaftsbericht schreiben müssen, sondern dürfen. Wir sind froh und stolz, so viel in Sachen „Bienenstadt Bamberg“ getan und erreicht zu haben, z. B.: 28x Schulbienenunterricht und weitere Veranstaltungen, 22 Bienenpatenschaften, 9 Bienenstandorte, Bienen-AG-Betreuung und Start des Großprojekts „Bienen-InfoWabe“! Und wir freuen uns über die tolle Gelegenheit, uns mit dem Bericht herzlich bei allen zu bedanken, die uns im vergangenen Jahr begleitet hatten. Mögen sie sich darin wiederfinden!

Lernen Sie mit diesem Rückblick unsere vier Kern-Aktivitäten kennen –„Bamberger Schulbiene“, Bienenpatenschaften, (Lehr-)Bienenstandorte, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit – erfahren Sie von unseren großzügigsten Unterstützer(inne)n und seien Sie neugierig auf unsere Projekte und Pläne für 2015.

Unser Fazit zum Jahr 2014: „Unverhofft kommt oft!“ und „Großzügigkeit lebt von Vertrauen“ (H. Schäferling)

Unsere vier Kern-Aktivitäten

Die Bamberger Schulbiene Ilona Munique1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 28x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 14x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Gangolfgrundschule (2x), Wunderburgschule (2x), Don Bosco Kinderhort/Weide, Jean-Paul-KiTa, KiTa Baunach, Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Bienen-AG) (7x)
    • 1 Lehrbienenstandsführung
    • 2 Volkshochschulkurse (1x für Familien, 1x für Erwachsene)
    • 5 Aktionsveranstaltungen (anlässlich Märkte)
    • 1 Kinovorführung mit anschl. Diskussion
    • 5 Honigschleuder-Erlebnistage, davon einer barrierefrei und einer für KHG-Schüler
  • 30x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium
  • Pflanzen einer Blumenweide-Parzelle als Anschauungsobjekt im Interkulturellen Garten e. V. nebst Vereinsbeitritt
  • Entwickeln eines Curriculums anlässlich des ganzjährigen Betreuungs-, Unterrichts- und Lehrerbildungsauftrags am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 22 Bienenpatinnen und -paten (10 neue, 2 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 5 Bienenpaten-Newsletter auf dem Laufenden gehalten.

Schüler der BienenAG3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegen die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon 5 neue (Weide, Schiffbauplatz, Erba-Insel, Hohes-Kreuz und Sternwarte) und betreuen für ein Jahr die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg nebst der Bienen-AG.

4. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • Schulimker Reinhold mit Lernbeute4 Informations-/Aktionsstand-Tage in Bamberg (Tag der offenen Gärtnereien, Tag der Umwelt, Don Bosco-Jugendwerk)
  • 4 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (Mini-Vernissage und Preisausschreiben „Connys Patenbeutengeheimnis“ im Malort, Filmvorführung, BAmbrosius-Tag)
  • 2 Benefiz-Aktionen (Schulbienen-Benefiz-Radtour, Benefiz-Advent-Malspiel)
  • Start des Projekts Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer auf der ERBA-Insel (Platzsuche, Entwurfsplan, Ausschreibungen, Antragsvorbereitung)
  • 22 (2013: 27) Artikelabdrucke (siehe Pressespiegel) und Erwähnungen in diversen Publikationen (Fränkischer Tag und inFranken.de (4x), Bamberger Online-Zeitung (3x), Rathaus-Journal (2x), Franken aktuell, Bamberg Stadt & Land (2), Insel-Rundschau, Online-Zeitschrift „Nachrichten am Ort“, „Mittendrin“ – Zeitschrift der Lebenshilfe, WOBLA, Essen & Trinken aus der Region, Nordbayern.de, Bambolino, Bayerischer Rundfunk, Frankenschau, ZEBRA – Personalzeitschrift der Stadt Bamberg)
  • 174 (Vorjahr: 179) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 17.100 Besuchern (2,6-fache Steigerung zum Vorjahr), die 32.534 Seiten ansahen.
  • Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 53 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background 

  1. Bienentrolley mit Sabine Saam, Reinhold Burger und Ilona MuniqueRelaunch der Imkerbuchbestände auf Zotero, Reinhold stellt sich als Lehrmittelwart für den IBZV zur Verfügung
  2. Dreh des Bayerischen Rundfunks
  3. Neugestaltung der Aufkleber für den „Bamberger Lagenhonig“
  4. Vorbereitung eines Image-Videos für 2015
  5. Spendenübergaben (REWE-Rudel, Lionsclub, REWE-Group)
  6. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club R.
  7. 75 Weihnachts-Dankeskarten versandt

Die Spender der höchsten Geldbeträge (Vielen Dank!)REWE-BLIB-Meeting in Buttenheim

  1. 16 REWE-Märkte aus Bamberg und Umgebung
  2. Lions Club Bamberg Residenz
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Stadt Bamberg, Amt für Umwelt und Naturschutz
  5. … und eine anonym bleiben wollende Privatpersonen

Und wir danken ebenfalls herzlich allen anderen Unterstützer/innen, die ihr Scherflein für Bambergs Bienenwelt beigetragen haben!

Eigene Fortbildungen

  1. Blick ins Mikroskop, Fachzentrum AnalytikHoniglehrgang Teil 2 mit Zertifikat, IBZV (Breitengüßbach), mit Fachberaterin Barbara Bartsch
  2. Regelkreislauf der Bienen, Kreisimkertag (Bamberg), mit Dr. Ingrid Illies
  3. Wirtschaftsvölkerführung, HEG-Jahresversammlung (Eltmann), mit Fachberater Arno Bruder
  4. Tag der offenen Tür der LWG, Fachzentrum Bienen (Veitshöchheim)
  5. Bio-Imker-Seminar, Kreisimkerverband Forchheim und Umweltakademie Bamberg (Pretzfeld), mit Fachberater Gerhard Müller-Engler
  6. Führung im Zeidel-Museum (Feucht), mit Kurator Wolfgang Mittwoch
  7. Bienen – Inspirationsquelle bei den Griechen und im Werk von Joseph Beuys, Waldorfschule (Hassfurt), mit Dr. Rhea Thönges
  8. Stammtisch-Fachaustausch und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. mit diversen Fachvorträgen

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • „Bamberger Bienentalk“ mit Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer
  • Teilnahme an mehreren Online-Petitionen
  • Kontakt zu Bundestagabgeordneten Andreas Schwarz

Die unersprießlichsten Vorkommnisse

  1. Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDer fehlgeschlagene Plan, den ehemaligen Imker-Pavillon der Landesgartenschau Bamberg 2012 zu erwerben
  2. Das Auftreten des Bienen-Paralyse-Virus (Standorte Buger Wiese und Weide) mit Völkerverlusten
  3. Starkes Schwarmaufkommen (5 Notrufeinsätze)
  4. Klimatisch bedingte starke Varroa-Milbenentwicklung mit Völkerverlusten
  5. Bangen wegen des Auftretens der Amerikanischen Faulbrut mit Sperrbezirk in Bambergs Osten. Unsere eigenen Völker sind nicht betroffen

Die elementarsten Vorhaben von 2014 – und was daraus wurde

  1. Die Schüler melden sich eifrig zu WortVerstetigen und Verfestigen (erreicht)
  2. Hinzulernen und offen bleiben (erreicht, siehe „Eigene Fortbildungen“)
  3. Ein Dutzend (Schul-)Führungen anbieten (zu 17% übertroffen)
  4. Uns als VHS-Dozent(inn)en bewähren (erreicht, wir dürfen erneut Kurse anbieten)
  5. Die neuen Lehrbienenstandorte beziehen (erreicht)
  6. Weitere Bienenpat(inn)en und Unterstützer/innen gewinnen (erreicht)
  7. Bamberg zur BierBienenstadt verhelfen (sind auf dem besten Wege; und im Bayerischen Rundfunk in der Frankenschau wurde dieser Titel bereits verwendet!)
  8. Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!
Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Pläne für 2015

  1. Realisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
  2. Restfinanzierung für die Einrichtung einbringen (Spenden-Info hier!)
  3. Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen
  4. Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort
  5. 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  6. Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln
  7. (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker)
  8. Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Winterarbeiten bei des Kaisers Bienen

Eingangsschild am Kaiser-Heinrich-Gymnasium„Ob der Turm am Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg trotz des Sturms noch steht?“, frugen wir uns etwas beunruhigt und gingen heute vorsichtshalber nach dem Rechten sehen.

Mit im Marschgepäck zur Altenburger Straße hatten wir die im ausgehenden Herbst gesäuberten Windeln, also die Einschubtablets, mit denen die Befallskontrolle am Stock vorgenommen wird.

ZargenturmTote Bienen auf BodengitterGlück gehabt, der Zargenaufbau stand noch, wobei ein größerer Ast nicht weit davon entfernt tatsächlich von den Wetterunruhen Zeugnis abgab. Die leeren Stockwerke einer Bienenwohnung, deren Bewohner möglicherweise an übermäßiger Varoose im Herbst eingingen, mussten ohnehin vom Standort entfernt werden, da sich sonst die Bienen der Nachbarstände an ihm orientieren würden, sobald bei Wärme der Flugverkehr wieder zunimmt. Und wenn er dann auf einmal nicht mehr da steht, würde das für unnötige Verwirrung sorgen.

Frische Palette für die KHG-BienenBei der Gelegenheit ersetzten wir außerdem die schadhafte Palette, damit wir im beginnenden Frühjahr gefahrlos unseren Schulbienenunterricht abhalten können. Da darf nichts kippelig sein auf dem ohnehin hangabfallenden Gelände, denn schließlich wollen wir sorglose Stunden mit den Schülern und Lehrern des KHGs verbringen. Wir sind schon sehr gespannt, wer sich alles wieder einfinden wird, außer der Bienen-AG vom letzten Jahr und der neuen „Bienenlehrerin“, Dr. Christa Horn.

Durchfallspuren von BienenWir hoffen, dass wenigstens ein Volk fit genug ist, um für den Unterricht zur Verfügung zu stehen. Ein wenig beunruhigt uns nämlich das geringe Gewicht von einem der drei Bienenwohnungen. Außerdem sind deutlich helle, currygelbe Spuren von Durchfall auf der Außenseite zu entdecken, am selben Volk, an dem auch die Windelkontrolle nach der Oxalsäurebehandlung mehrere bräunlich-gelbe Ausscheidungen ergeben hat. Offenbar setzt den Bienen die Säurebehandlungen heuer mehr zu als sonst, nachdem das vergangene Jahr durch eingeschränkten Nektarfluss bestach und die Ernährungssituation dadurch möglicherweise nicht so optimal war. Ist die Widerstandskraft einmal herabgesetzt, hat das natürlich Folgen für die Überwinterung. Auf alle Fälle bekommen sie sofort, wenn es wärmer ist, eine Futterwabe eingesetzt. Sicher ist sicher …

Bienen und Biber verstehen sich

Biberspuren im SchneeStrauch mit NagespurenNicht nur, weil sie mit „Bi“ anfangen, verstehen sich Bienen und Biber wohl recht gut. Beiden wird nachgesagt, dass sie Strahlensucher seien, sich also bevorzugt an Plätzen aufhalten, die – hm, nun ja, – besonders (?) sind, Wasseradern, Erdstrahlen, Magnetfelder etc. aufweisen. Wie auch immer – wir haben uns ungeplant ebenfalls auf die „Spurensuche“ begeben … vermutlich Biberbau in der Regnitz

Als wir die Pfötchen, vor allem aber die abgenagten Bäume und Sträucher auf dem Landesgartenschauweg entdeckten, hatten wir ein klein wenig Sorge, dass auch die Bienenwohnung unserer ERBA-Insel-Bienen von Bienenpatin Meike Winnemuth angefressen sein könnte. Immerhin bestehen die einzelnen Zargen aus sicher sehr lecker schmeckender Weymouth-Kiefer. Andererseits – die Beute hat keine Rinde und ein Stöckchen lässt sich hoffentlich auch nicht richtig herausnagen.

Doch tatsächlich – von aller Weite sahen wir ein typisches Biber-Inselchen gleich gegenüber des Standorts im Wasser dümpeln! Bienenstandort an der RegnitzRuhig Blut. Gelassen weiteten wir den Spaziergang aus und besuchten erst noch unsere Parzelle im Interkulturellen Garten, wo wir das Verblühte einfach stehen gelassen hatten, damit es im Winter Nahrung und Unterschlupf für Kleingetier und Insekten bietet. Noch kurz ein Blick in das Schleusenwärterhäuschen, dem künftigen Café auf der Insel, auf das wir uns bereits jetzt schon freuen, so als Nachbar unserer künftigen Bienen-InfoWabe. Nun aber hinüber zum Fünferlessteg und nach Meikes Bienen gekuckt …

vermutlich Biberbau am Regnitzufer ERBA-Insel BambergAlles gut. Sehr schön, zumindest von außen. Auch der Horchtest ergab: zufriedenes Summen im Stock. Zum Ausfliegen ist es heute natürlich zu kalt. Schräg unterhalb des Uferabbruchs dann der zweite Biberbau, der vermutlich mit dem bereits gesichteten, im Wasser „schwebenden“ Häufchen verbunden sein dürfte. Eine alte Lederhandtasche dient nachgerade als Baumaterial neben all den abgenagten, angeschwemmten Ästchen – schlauer Biber!

vermutlich Biberbau in der Regnitz, BambergDen eigentlichen Bewohner oder die Bewohner – vielleicht ist es ja eine Familie – bekamen wir bei Tageshelle nicht zu Gesicht. Es ist auch die Frage, wie lange sie sich an dieser Stelle wohlfühlen, denn immerhin kommen doch recht viele Besucher und Hundebesitzer vorbei. Wir überlegen, ob es der Biber aus Bug ist, der dort, am entgegengesetzten Ende der Insel, angeblich für ein Loch im Asphalt gesorgt hat. Nun, wir werden euch auf dem Laufenden halten, schaut einfach mal in unseren Weblog hier rein, okay?! Und falls ihr selbst nachsehen gehen wollt – grüßt uns unsere Bienlein, lasst jedoch hübsch den Deckel zu, sie verklammen sonst bei der Kälte! Danke!

Schneeflöckchen, du deckst uns die Bienelein zu …

Morgenröte in BambergDas satte Morgenrot bestätigte, was der Wetterbericht vorhersagte: Heute soll es schneien, in diesem Winter so richtig zum ersten Male. Zeit, nach Wildensorg zu pilgern, um auch an letzen unserer neun Standorte den Varroenbefall auszuzählen.

Am Rinnersteig in BambergAm Rinnersteig angelangt hatten wir bereits rote Nasen von der Kälte, doch noch lag uns Bamberg eher herbstlich zu Füßen, am Horizont graublau die Hügelkette der Fränkische Schweiz.

Reinhold, Ilona, Steffi und Marcus im HeerleinIn der warmen Stube im Heerlein erwarteten uns die „Bienen-Herbergsleute“ Steffi und Marcus, Besitzer der Jungbauern-Wiese, auf der unsere paar Tausend „Mädels“ seit heuer stehen. Am BAmbrosiustag hatten wir spontan miteinander ein Karpfenessen verabredet, denn dazu sind wir heuer noch so gar nicht recht gekommen.

Wieder aufgewärmt ging’s zum Standort. Zwischenzeitlich kam der versprochene Schnee herunter und einhergehend mit den nun anhaltend kalten Temperaturen auch gleichzeitig ein Ende der Gefahr übermäßigem Varroenwachstums und der Faulbrut.

Hörprobe am Bienenstock mit Marcus und SteffiNun erst einmal eine Hörprobe – summt da noch was im Stock? Ja, wie schön! Tja, nicht an allen Standorten hatten wir in diesem Jahr das Glück eines vitalen Volkes. Doch wir teilen diesen Kummer heuer mit ziemlich vielen Imkern.

Varroazählung mit Reinhold, Steffi und Marcus des Volkes am RinnersteigSodann zählen wir die Varroen aus. 20 Stück der dunkel glänzenden Rundlinge lagen auf der Windel, einer weißen Plastiklade, die unten am Boden im Anschluss an die Oxalsäurebehandlung (hier am 9.12.) eingeschoben worden war.

Alles, was wir an Versorgung unserer Bienen heuer tun konnten, ist nun getan. Nun übernimmt der Winter die Regie. Uns bleibt nurmehr, viel zu lesen und zu lernen, um es in der neuen Saison noch besser zu machen. Vielleicht. Denn wie so oft gilt in der Natur: der Mensch denkt, Gott lenkt!

Michael und Hund Mani auf der Jungbauer-WieseFür die letzten Stunden im alten Jahr wünschen wir allen Tierhaltern gesunde „Familienmitglieder“, ob Biene oder Hund. Die wiederum dafür sorgen, dass auch wir Menschen durch die ständige Pflege, die wir ihnen ja meist im Freien angedeihen lassen, fit bleiben. So, wie zum Beispiel Hund Mani, der mit unermüdlicher Ausdauer für das Wohlergehen der Familie Sennefelder und Jungbauer sorgt.

Schneemann ReinholdSchneefrau IlonaBrr, ist Ihnen zu kalt und zu anstrengend? Na, dann wünschen wir Ihnen wahlweise einen kuscheligen Ausklang mit warmen Socken und Lesestoff. Und wer nicht weiß, was er lesen soll: 352 Artikel in diesem unseren Weblog dürften doch vollauf genügen, nicht wahr?!

Viel Vergnügen mit dem Restjahr, so oder so, wünschen ihren Leserinnen und Lesern – Ilona Munique und Reinhold Burger!

Duft- und Leuchtspuren am Don Bosco-Weihnachtsmarkt 2014

Kinder beim Fackeln anfertigenDurch den Regen vielleicht ein klein wenig ruhiger, doch in Sachen „Familienqualität“ um keinen Deut geringer als im vergangenen Jahr – eher im Gegenteil! Zahlreiche Aktivitäten und Angebote zeichneten den Weihnachtsmarkt auf dem Jakobsberg auch 2014 aus. „Ah, da sind ja die Imker wieder!“ freuten sich diejenigen, die uns im Nebengebäude „Boscolino“ aufsuchten. Die Neulinge suchten etwas länger und manche, wie die Presse, entdeckten uns gar nicht. Derweil hätten sie alle nur der Nase nach zu gehen brauchen …

Was wäre Advent ohne …

„Bei euch riecht es immer so gut“ meinte eine Don Bosco-Mitarbeiterin, als sie geschäftig durch den Kinderhort Boscolino eilte, um wie wir letzte Hand anzulegen, bevor der Weihnachtsmarkt im Josefsheim am 13. Dezember offiziell eröffnete.

Kleiner Ambrosiusaltar an unserem StandKein Wunder. Präparieren wir doch Stunden vorab den Raum mit Duftölen der Marke „Winterliches“ wie Orange, Zimt und Kardamom, ohne die die Adventszeit nicht denkbar ist. Der zarte Apfelduft unserer Deko streicht durch den schmalen Gang des Kinderhorts Boscolino. Doch den Löwenanteil an olfaktorischem Genuss besorgte diesmal unser Topf voll mit goldgelbem Bienenwachs fürs Fackelgießen bzw. –tauchen.

Kinder beim Fackeln anfertigenDas Fackelherstellen war denn auch das Highlight unseres Stands, mit dem wir seit 2012 alljährlich am dritten Adventswochenende Groß und Klein aus Nah und Fern die Wunder der Bienenwelt nahe bringen. Denn was wäre Advent ohne diese Bestäubungsleisterinnen? Da gäbe es keine rotglänzenden Äpfel oder duftenden Orangen mehr!

Familie beim Fackel erstellenSo harmoniert das Anliegen unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ aufs Beste mit dem Anliegen des Salesianer-Ordens, Familien ein nicht ausschließlich konsumorientiertes, vielmehr erlebnis- und inhaltsreiches Adventswochenende zu bieten. Was wäre Advent also ohne den Don Bosco-Weihnachtsmarkt auf dem Jakobsberg? Da wäre Bamberg ganz sicher um eine Familientradition ärmer!

Reinhold mit Kind beim Fackeln anfertigenKinder beim Fackeln anfertigen„Das sind doch Bambusstäbe, die kenne ich“ meinte ein Junge nickend, als er der vielen Stecken ansichtig wurde, die auf geschickte Hände warteten. Bienenwachs, Schicht für Schicht durch Tauchen und Abkühlen über einer auf Bambusstecken gewickelten Baumwollschnur zur Fackel verarbeitet, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen Spaß macht, sowohl in der Herstellung als auch im Gebrauch.

Denn was wäre Advent ohne gemeinsame Erlebnisse? Da würden gar viele Familienmitglieder und Freunde doch nur einsam dem Konsum oder dem Fernsehen frönen.

Einfacher Vorgang, vielschichtige Fragen

Kinder beim Fackeln anfertigenFür manche Kinder sicherlich eine kleine Geduldsübung. Doch selbst die Jüngsten brachten ihre Fackel zu einem guten Ende. Manche Kinder kamen nach einer Weile erneut und orderten nach, um auch den Geschwistern und Freunden eine Fackel mitzubringen.

Mutter und Kind basteln eine FackelNeugierige Köpfe beugten sich dicht über die mit Bienenwachs gefüllte Konservendose, die in einem Wasserbad warm gehalten wurde, und schnupperten den köstlichen Duft ein. Auch die Erwachsenen interessierte es sehr, welche Wachssubstanz von uns verwendet wurde. Als Reinhold Burger (geduldig wie ein Imker nun einmal ist und sein muss) antwortete, guckte so mancher etwas ungläubig. Immerhin schmolzen hier im Laufe der Stunden etwa 2,5 Kilo 100% reines Bienenwachs im Marktwert von rund 50 Euro für ein „bisschen Bastelvergnügen“ vor sich hin. Wir sehen das natürlich anders. Eben natürlich.

„Aber das ist doch gar nicht alles natürlich!“ meinte ein kleiner Naseweis. Wieso? „Na, die Tackerklammer“, meinte er grinsend, als Reinhold die Papierstreifen am Stab damit befestigte. Doch, auch die Klammer ist etwas aus der Natur, nämlich Stahl, eine metallische Legierung mit dem Hauptbestandteil Eisen und Kohlenstoff. Ja, und selbst die Druckerschwärze des Zeitungspapiers, die als Unterschicht für die Baumwollschnur dient, besteht aus überwiegend organischen Substanzen.

Reinhold mit Kind beim Fackeln anfertigenNun, was „Natur“ ist und nicht, das kann nur beantworten, wer die Produktionsbausteine und –prozesse kennt. Doch die sind selbst Erwachsenen mittlerweile ein Rätsel. Zu sehr verlassen wir uns auf das Wissen und die Produkte aus der fertigenden Industrie. Daher gerät ein einfaches „Fackeltauchen“ ganz zwanglos, vergnüglich und fast wie nebenbei zu einer kleinen Bildungseinheit – für jedes Alter und AUCH für uns! Kinderfragen nehmen wir ernst, denn es ist schneller geantwortet als nachgedacht. Wir wären nicht das erste Mal beinahe auf Halbwissen hereingefallen.

Die Nacht erhellen

„Wann werdet ihr die Fackeln denn anzünden?“ wollten wir gerne wissen. „Zu Silvester, ist doch klar“ antworteten die einen, während die anderen eine Nachtwanderung damit planten und wieder andere die Weihnachtsnacht damit erhellen möchten.

Kapelle im Don Bosco St. JosefsheimApropos erhellen – beim Gottesdienst in der wunderschönen kleinen Hauskapelle hatte Pfarrvikar Dieter Putzer (Wunderburg) genau dieses zum Thema. Dem Aufgang des Morgensterns vertrauen – nach den doch recht dunklen Adventsnächten. Das darf jeder Mensch und Christ, gerade in Zeiten der inneren Dunkelheit.

Vater mit Tochter beim Fackel herstellenAuch, wenn wir uns besonders freuen, wenn gerade die Kinderaugen im Schein des Lichts glänzen: Fackeln erhielten nur diejenigen, die mit einem Erwachsenen zu uns kamen – was ja doch die Regel war. Doch wen schleppten die aufgeregten Kinder heran? Nicht ganz überraschend waren es überwiegend Väter, Onkels und Opas. Hatten sie gedacht, selbst ein Stäbchen ins heiße Wachs halten zu dürfen, mussten sie jedoch meist beim etwas diffizielen Wickeln und Knoten der spröden, störrischen Paketbaumwollschnur helfen. Na gut.

Mutter mit Kleinkind sieht Bilderbuch anEinmal hörten wir den halbbelustigten Seufzer: „Wir möchten auch noch etwas anderes vom Markt sehen“, wenn die Kinder so gar nicht von unserem Mitmach-Stand wegzulocken waren. Denn außer Fackeltauchen durften auch Wachsfiguren-Anhänger ausgestochen, gemalt und gerätselt werden. Da halfen dann ganz traditionell eher die Mütter, Tanten und Omas.

Bienenpatin Regina hilft beim AusschankWie auch immer – Hauptsache, die Familien waren hingebungsvoll beschäftigt. Und wer dabei durstig wurde, konnte sich mit Honig angereicherte Getränke wie Milch, Apfelsaft und Orange-Sanddorn (der Renner!) von Bienenpatin Regina oder Jeannette abholen. Nur sehr wenige orderten den „Schuß“ Bärenfang-Likör an, den wir  verschämt ganz klitzeklein auf unserem Schild beworben hatten. Wurden ja schließlich viele Kinder erwartet bei uns.

Mit Spaß bei der Sache

„Was machen denn SIE da?!“ wurden unsere Bienenpatinnen Regina, Gabi und Ruth erstaunt von einigen Besuchern gefragt, kannten diese sie doch in einem ganz anderen Zusammenhang als beim Ausschank, Honigproduktverkauf oder beim Standabbauen am Sonntag Abend.

Bienenpatin Gabi hilft beim StandabbauSowohl Bamberger Museumsdirektorin, die Kunsthistorikerin Dr. Regina Hanemann als auch Bürokauffrau Gabriele Loskarn aus der Bäckerdynastie Nikolaus Loskarn (die uns ihren selbstgepressten Apfelsaft spendierte!) glänzten mit Verkaufstalent an einem ungewöhnlichem Ort, eben im Josefsheim am Jakobsberg. Und hatten wohl auch noch Spaß dabei!

Bienenpatin Ruth hilft beim StandabbauRuth Vollmar, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg kommt zwar üblicherweise auch viel herum, wenn sie nicht gerade in ihrem Büro Weichen und Projekte für Bambergs Wirtschaft (er)stellt, doch bei der Bienenpatenanwerbung hat man sie wohl noch nicht erlebt.

Klara hilft beim StandabbauAuch beim Schlussakt, dem nicht so geliebten Standabbau, konnte man ihren (wie immer vollen) Einsatz bewundern, als sie gemeinsam mit Tochter Klara Bretschneider – die wiederum vielen als engagierte Umweltaktivistin bekannt sein dürfte – die gefühlt tausend Beschilderungen abbaute und Stoffe zusammenfaltete. Kräftig unterstützt von Gabriele Loskarn sowie Ehrenbienenpatin Jeannette Munique, meiner Schwester aus Nürnberg, die an diesem Tage vor allem für den Getränkeausschank verantwortlich zeichnete.

Bienenpatin Christina (2. v. l.) mit Mutter, Ilona mit Schwester und Ehrenbienenpatin Jeannette Munique So war es Reinhold und mir mehr als sonst möglich, uns der Informationsübermittlung und den Gesprächen mit den kleinen und großen interessierten Besucher(inn)en und Imkerfreund(inn)en zu widmen, wofür wir sehr dankbar sind. Denn das ist schließlich unser Ziel. Die Angst vor Bienen nehmen, die Liebe zu ihr wecken und Jungimker zu gewinnen.

Sieghard und PetraWir sagen DANKESCHÖN für all unsere lieben Besucher/innen – genannt seien lediglich  unsere Bienenpatin Christina Michel aus Waldsachsen (zu ihr später noch mehr!), unser Imkerfreund aus dem Montafon, Sieghard Tschofen,  Petra Becker, die ebenalls im Bildungsbetrieb tätig ist, sowie Imker-Vereinskollegin Michaela Hock …

Malkind… und wir sagen DANKESCHÖN für dieses harmonisch und professionell gestemmte Adventsereignis unter dem Schirm der unermüdlichen Don Bosco-Mitarbeiter/innen und jugendlichen Bewohner/inn/en mit Emil Hartmann als Leiter, welche mit besonnener Energie und spürbar positiver Einstellung den so ersehnten Weihnachtsglanz hervorzuzaubern vermögen. Ganz im Zeichen der guten Sache, die uns alle im Herzen verbindet:

(Bienen)Liebe + Bildung + Spaß = Zukunftssicherung für uns alle!