Biene und Didaktik der Naturwissenschaften für Uni Bamberg

Begrüßung im Bamberger BienengartenEine rund eineinhalbstündige „Vorlesung“ inklusive Bienenschau innerhalb des Studienthemas „Didaktik der Naturwissenschaften“ bot unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ am 13.06.2017 für zwei Gruppen von insgesamt 31 Lehramtsanwärter/innen an Grund- und Mittelschulen an. Dr. Yelva Larsen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Humanwissenschaftenan der Otto-Friedrich-Universität, Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts, fädelte dieses praxisorientierte Seminar ein.

Anschauungsobjekt BieneDie Aspekte „Bienen, Schulprojekte und Tipps für den Unterricht“ bestimmten den Rahmen. Das war natürlich etwas viel auf einmal, doch ursprünglich war die doppelte Zeit dafür vorgesehen. Wegen des hohen Interesses am Thema mochten wir allerdings niemanden der Studierenden absagen, so dass wir kurzerhand eine Doppelveranstaltung anboten.

Anschauungsobjekt "Bienenmodell"Allerdings könnten wir uns hier eine Ausweitung vorstellen, denn jede Schule mit Schulgarten sollte „automatisch“ eine oder einen Schulimker/in aufweisen können, der allen Jahrgangsstufen und angedockt an verschiedenste Fächer „Schulbiene-Unterricht“ erteilt. Diese „Schulbienen“ auszubilden wäre ein reizvolles und überaus sinnvolles Projekt für unsere Initiative, aber auch für die Fakultät. Es wäre quasi das „Sahnehäubchen“ unserer Bemühungen in Richtung Multiplikatoren in Sachen Jungimkernachwuchsbildung. Erste Gespräche dazu sind geplant.

Anschauungsobjekt "Schaufensterbeute"Neben bildreichen Folien dienten als weiteres Anschauungsmaterial einige Objekte aus unserem „grünen Klassenzimmer“, der Bienen-InfoWabe, Kopien von Aufgabenblättern, Rätsel und Beispiel-Curricula. Ergänzend hier unser Bamberger-Schulbienen-Konzept 2016.

Vortrag Königinnenzucht mit Heinrich Zwosta

Teilnehmende zum Vortrag Heinrich ZwostaRund 30 Teilnehmende ließ Züchter Heinrich Zwosta am 11.06.2017 in der Bienen-InfoWabe anschaulich an seinen über 30 Jahren Erfahrungen teilhaben. Den roten Faden zum Thema Königinnenzucht bildete die Powerpoint-Präsentation, die der langjährige Imker gemeinsam mit seiner Tochter erstellt hatte und unseren Bloglesenden zur Verfügung stellt. Herzlichen Dank!

Vortragender Heinrich ZwostaGemeinsam auch kümmert man sich um den Hofladen, zu dem die Familie Zwosta herzlich einlädt. Denn trotz doppelter Vortragszeit ist das vielschichtige Thema natürlich noch nicht annähernd erschöpfend zu behandeln gewesen. Wer also mehr erfahren möchte, mache sich auf nach Doschendorf (Hausnummer 1) bei Scheßlitz, wo es (nicht nur) Königinnen zu kaufen gibt. Allerdings empfiehlt Herr Zwosta, rechtzeitig anzurufen, denn immerhin handelt es sich um keine „Regalware“, die man eben mal schnell erwerben kann, sondern vorbestellen muss.Vorzeigeobjekte Umlarvbesteck für Königinnenzucht

VorzeigeobjekteBesonderen Wert legte Heinrich Zwosta auf die Vermittlung praxisrelevanter Inhalte. Viel lieber als einen Votrag zu halten würde er nämlich die Interessierten über seine Schulter schauen lassen wollen. Um nun doch ein wenig von diesem Praxiserleben zu vermitteln, wurde etliches an Instrumentarien wie Umlarvbesteck und Königinnenzuchtobjekte – selbstgebaut wie umgebautes – in die Bienen-InfoWabe herangekarrt. Sogar echte Bienen konnten im Außenbereich bei ihrer Tätigkeit beobachtet werden. Wir waren sehr beeindruckt von dieser vielfältigen, professionellen Ausstattung und der Logistik dahinter.

Vorzeigeobjekte von Heinrich Zwosta im Außenbereich der Bienen-InfoWabeNachdem die Familie sowie Mitglieder des Imkervereins Scheßlitz und Umgebung e. V., deren zweiter Vorsitzender Heinrich Zwosta ist, die zahlreichen mitgebrachten Exponate wieder in die Autos zurückverfrachtet hatten, ließen wir den ereignisreichen und sonnenwarmen Tag am Feuerkorb mit Ehrenbienenpatin Jeannette Munique, Bienenpatin Gabriele Loskarn sowie Nachbar Ralf (unser edler Wasserspender für die Bienen-Blühwiese) ausklingen.

Jeannette, Ilona und ReinholdGartennachbar Ralf und ReinholdEin  Prosit auf die kompetenten Unterstützer unseres Anliegens rund um die Bienen, die ihren Sonntag Nachmittag (und sicherlich etliche Stunden vorab!) dafür geopfert hatten. Und an alle Teilnehmenden, die den Weg zu uns in den Erba-Park in den Bienenweg 1 gefunden hatten.

Der nächste Vortrag findet am 25.06. zum Thema „Bienendemokratie und Schwarmintelligenz – gibt’s das?“ (16-17 Uhr) statt. Wir freuen uns auf euch!

Vortrag Heinrich Zwosta zur Königinnenzucht

Heinrich Zwosta, 2. Vorsitzender Imkerverein ScheßlitzLogo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeDie Königinnenzucht. Wissenswertes aus der Praxis eines Züchters. Sanftmütig, ertragsorientiert und dabei auch noch krankheitsresistent … eine Königin muss viele Merkmale auf sich vereinen. Daher ist die Königinnenzucht ein ausschlaggebendes Element in der Imkerei. Was sind die gängigen Verfahren der Aufzucht? Wie wird geeignetes „Zuchtmaterial“ ausgewählt, das Pflegevolk vorbereitet und die Paarung kontrolliert? Wie lässt sich die junge Königin ohne Probleme in das Volk zurücksetzen?

Diese und weitere Fragen beantwortet der Scheßlitzer Imker Heinrich Zwosta (2. Vorsitzender Imkerverein Scheßlitz und Umgebung e. V.) mit langjähriger Erfahrung in Sachen Königinnenzucht.

Der Vortrag findet am So., 11.06.2017 von 16.00 – 17.00 Uhr statt
Ort: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Unser Haus ist ab 14.00 Uhr geöffnet, um sich zu informieren über alles rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Kaffee steht bereit.

Volk hinstellen und Honig ernten? VHS-Kurs zur Imkerei klärt Fragen

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur Imkerei„Nach 30 Jahren möchte ich wieder das Imkern beginnen“, so einer der Teilnehmenden bei der Vorstellungsrunde am vergangenen Sonntag, den 28.05.2017 zu unserem VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“. Ein Ehepaar meinte: „Wir haben ein großes Grundstück und könnten uns dort sehr gut ein Bienenvolk vorstellen“. Zwei Freundinnen hatten ebenfalls Interesse am Bienenthema. Sie waren auch ein wenig aufgeschreckt durch den Film „More than Honey“, der erst kürzlich wieder im TV gezeigt wurde und wollten es genauer wissen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiSo unterschiedlich die Beweggründe der 10 Teilnehmenden waren, so einte sie doch die Faszination an dem einzigartigen Insekt und am Urprodukt Honig, welcher so rein und unverfälscht genossen werden kann wie kein zweites „Eingemachtes“. Die zwei Stunden Theorie und Besuch des Lehrbienenstandes gaben Einblicke und Antworten auf die eine oder andere Frage. Eine Teilnehmerin wagte es sogar, selbst ein Rähmchen aus der Beute zu ziehen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiAm Ende meinte ein Teilnehmender, er hätte sich das Imkern doch ein wenig einfacher vorgestellt nach dem Motto: „Volk hinstellen und Honig ernten.“ Leider macht es die Varroamilbe und andere Störfaktoren notwendig, die Behandlungsgrundlagen kennen zu lernen, um die Bienen sachkundig zu pflegen. Doch ist das alles erlernbar. Wichtige Voraussetzungen sind: Geduld, Beobachtungsgabe, angstfreies Agieren und natürlich ein wenig haptisches Geschick, beispielsweise, wenn es um die Kennzeichnung der Königin geht.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiWir hoffen nun, niemanden verschreckt zu haben, sondern im Gegenteil Lust gemacht zu haben auf ein anspruchsvolles, überaus spannendes Hobby, welches jedes Jahr neue Überraschungen und Einsichten birgt. Beim Imkern lernt man niemals aus, weil sich die Rahmenbedingungen wie Klima, Bienenrassen oder Krankheiten ändern. Zudem bringt die Forschung ebenfalls immer wieder neue Erkenntnisse hervor, nach der sich auch die Praxisanwendungen neu ausrichten. Doch man wächst hinein, und die Bienen wissen durchaus ebenfalls, was sie machen sollen. 😉Bienenbesetztes Rähmchen

Projekt „Wildbienenhotel“ im Erba-Park mit Wirtschaftsschule Bamberg

Wirtschaftsschüler am Wildbienenhotel am Bienenweg 1Material für das WildbienenhotelInitiiert von unserem Bienenpaten Daniel Schiller, Lehrer an der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg, freuten wir uns auf ein gemeinsames Wildbienenhotel-Projekt mit der Klasse 10f. Vier Wochen vorab erhielt der Klassenleiter modifzierte Vorschläge zum Projektablauf. [Nachtrag 12.06.17]

Die rund 30 Schüler/innen bereiteten sich mittels Internetrecherche darauf vor, welche Materialien zur Ausstattung notwendig sind, besorgten sich diese und befüllten sodann am 24.05.2017 unser kürzlich  erhaltenes neues Wildbienenhotel (siehe Bericht).

Einrichten des Wildbienenhotels

Wirtschaftsschüler statten Widlbienenhotel ausDie Akton dauerte einen Vormittag lang, an dem gesägt, gebohrt, geschraubt, geschmirgelt, geschnitten und Totholz gesammelt wurde. Auch, wenn sich das eine oder andere Material von uns als eher unbrauchbar diagnostiziert wurde (z. B. Tannenzapfen, Rindenmulch und Stroh), konnten wir anderes modifizieren, wie zum Beispiel die Tonziegelsteine. Deren Öffnungen sind zu groß und zu scharfkantig, doch eignen sie sich gut, um Schilfrohre aufzunehmen.

Wirtschaftsschüler statten Widlbienenhotel ausEbenso sind die Löcher, die am Stirnholz angebracht wurde, besser über die gesamte Astlänge zu verteilen. Denn stirnseitig bricht das Holz mit der Zeit auseinander, die Sprünge ragen in die Löcher hinein und stören damit die Kinderstuben der zarten Wesen. Zart sind ebenfalls die Flügel der zierlichen Bestäuberinnen. Daher mussten alle Eingangslöcher glattgeschmirgelt werden.

Literatur & Links

Titelübersicht der Medien zu Wildbienen aus der Imker-Bibliothek von Bienen-leben-in-Bamberg.deSich intensiver mit dem Wildbienenlebensraum auseinanderzusetzen schärft den Blick für die Details. Die meisten Wildbienenhotels werden leider falsch bestückt. Dass eine schnelle Internetrecherche nicht immer Qualitätsgarant ist, weiß ich als Bibliothekarin nur zu gut. Daher ist die Bienen-InfoWabe auch Hort einer Anzahl bedacht ausgewählter Bücher und Infomaterialien, die wir nun gut gebrauchen konnten. (siehe Imker-Bibliothek via Zotero, Tag-Filtersuche „Wildbienen“)

Vorbereiten des Wildbienenhotels mit SchülerhilfeEmpfehlenswerte Anleitungen aus dem Web sind:

Da das Hotel doch ziemlich groß ist und nun einige Materialien nicht zur Verwendung kommen, werden wir ein wenig nacharbeiten. Es wurden außerdem Tonziegel bestellt, die den Bedürfnissen einiger Wildbienenarten optimal entsprechen sollten.

Honig

Bamberger Lagenhonig von Bienen-leben-in-Bamberg.deZur Ergänzung des Themas Wildbienen widmeten wir uns natürlich auch ihren Verwandten, den Honigbienen. Ihrem wohlschmeckenden, heilkräftigem Produkt, dem Honig, näherten wir uns durch die Schätzung, was eine volle Honigwabe wohl wiegt und die nachfolgende Berechnung, wie viele Gläser Honig man aus einem Volk ernten könne. Der bayerische Durchschnitt des Honigertrags lag 2016 bei 27,3 Kilo, in Oberfranken bei 31,4 Kilo. Allerdings schleudern die meisten Imker 2x im Jahr, wohingegen wir beim Bamberger Lagenhonig auf eine einmalige Schleuderung setzen, die etwa 18 Kilo einbringt.

Dass dieser daher sehr wohlschmeckend bei einer feinkristallinen Konsistenz ist, daran haben die Frühjahres-Obstblüten ihren Anteil. Auf die Frage, warum mancher Honig flüssig ist und mancher nicht, lässt sich reduzieren auf den unterschiedlichen Zuckergehalt in unterschiedlichen Blüten. Fruchtzucker bleibt länger flüssig als Traubenzucker, wobei ersterer besonders im Waldhonig (Ursprung hier: Ausscheidungen von Blattläusen) vorkommt, aber auch in der Robinie, Akazie, in der Kastanie und in Wildblüten. Jedenfalls war die Honigverkostung auf Baguette ein Beweis dafür, dass es schmeckte, denn 1 Kilo waren binnen kurzer Zeit in den Mägen der rund 30 Jugendlichen verschwunden.

Lehrbienenstandbesuch

Die Königin entdeckt! Besuch unseres Lehrbienenstands am FünferlesstegEs ist schon schade, dass, je älter Kinder werden, um so mehr die Angst vor der Honigbiene zunimmt. Sie ändert sich allerdings meist wieder, wenn aus den Jugendlichen junge Erwachsenen werden. Dem mutigeren Teil der Gruppe jedenfalls wurde das unverhoffte und seltene Glück zuteil, dass Reinhold ausgerechnet eine mit Bienen besetzte Wabe herausnahm, auf der in voller Pracht die Königin zu sehen war. Sehr lange allerdings ließen wir sie nicht an der frischen Luft. Das Risiko ist zu hoch, dass etwas mit ihr passieren könnte. Uns ist tatsächlich einmal eine Königin davongeflogen, offenbar mochte sie das helle Licht nicht. Heute aber ging alles gut.

Dankeschöns

Nachdem sich der Klassensprecher sehr nett im Namen seiner Klasse bei uns bedankt hatte, löste sich die Gruppe gegen Mittag auf. Mit Lehrer und Bienenpate Daniel waren wir uns einig: es war ein gelungenes Projekt und wir hatten eine interessante und für alle lohnende und schöne Zeit miteinander, die sicherlich in vielen Punkten noch lange nachhallen dürfte – mindestens für unsere Erba-Wildbienen, die bald das neue Hotel beziehen mögen, oder beim künftigen bedachtsamen Honigeinkauf der Wirtschaftsschüler. Und natürlich, dass wir etwas mit unserem Bienenpaten erleben durften! Danke, dass du das möglich gemacht hast, Daniel! Danke, liebe Klasse 10f, für euren tollen Einsatz!

REWE-BIWa-Sponsoring mit Scheßlitzer Grundschule eingelöst

ilian-Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a+2b, am 23.05.2017 in Bamberg, Bienen-InfoWabeAm LehrbienenstandDie BIWa, also die Bamberger Bienen-InfoWabe, entstand 2015 mit finanzkräftiger Unterstützung aus den Reihen der REWE-Kaufleute aus Bamberg und Region. Alle 16 REWE-Märkte dürfen daher jeweils zwei Schulklassen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht zu uns schicken.

REWE-LogoYvonne Hoh, die den REWE-Markt in Scheßlitz betreibt, ist eine von ihnen, die unsere Gegenleistung wahrgenommen hat. Sie stellte den Kontakt zur Kilian-Grundschule Scheßlitz her, so dass am 23.05.2017 die Klassen 2a und 2b in den Genuss eines besonderen Vormittagsprogramms kamen.

Klassenleiterin Frau Müller traut sich die Bienen streichelnDie Klassenleiterinnen Frau Müller der 2b als auch Frau Lindner der 2a hatten ihre Schüler/innen im Vorfeld in Sachen Bienen auf diesen Tag vorbereitet. So saßen bereits lauter kleine „Experten“ vor uns, die auf viele unserer Fragen gute Antworten wussten und schlaue Fragen stellten.

Schülerkreis um SchaufensterbeuteIm Nu waren die rund eineinhalb Stunden je Klasse vorüber. Eingesetzt hatten wir abwechslungsreiche Objekte und Methoden für alle Sinne, im besonderen …

  • großformatige Bilder sowie Fotorähmchen aus der Lehrbienenbeute (Sehen, Hören)
  • ein Arbeitsblatt über die vier Insektenarten Honigbiene, Wespe, Hummel und Hornisse (Nachdenken, Schreiben)
  • Mittelwandrähmchen (Fühlen, Riechen)
  • eine 2,5 Kilo schwere echte Honigwabe (Haptik, Riechen)
  • unsere Schaufensterbeute mit lebenden Bienen hinter Plexiglas (Sehen, Wiederholen des Gelernten)
  • ein Spaziergang (Bewegen) zu unseren Bienen am Lehrbienenstand (Sehen, Hören, Riechen, Festigen des Gelernten)
  • und ein Löffelchen Bamberger Lagenhonig (Schmecken)

Klassenleiterin Fr. LindnerWir fanden es sehr schön mit den beiden Klassen und hoffen, dass unser befreundeter Scheßlitzer Imkerverein, der ebenfalls sehr rührig ist in Sachen Bienenunterricht, in naher Zukunft aus diesen Klassen seinen Imkernachwuchs erhalten wird.

Für die richtige Bezeichnung gibt's einen KrönchenstempelIm Namen der Grundschule Scheßlitz nochmals herzlichen Dank an REWE-Hoh dafür, dass wir gemeinsam dafür die Grundlagen schaffen konnten!

 

 

Letzte Plätze für Bamberger VHS-Kurs zur Imkerei

Am Lehrbienenstand Erba-Park, Bamberger VHS-Kurs ImkereiAm So., 28.05.2017 findet unser VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ von 10-12 Uhr in der Bienen-InfoWabe statt. Mit Abstecher zum Lehrbienenstand und einer Honigkostprobe. Bitte melden Sie sich über die VHS an. Die Kosten betragen € 8.-.

Kinder ab dem Grundschulalter dürfen ebenfalls angemeldet werden, allerdings richtet sich der Kurs vornehmlich an Erwachsene. Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Bienenvortrag im Kreislehrgarten Oberhaid

Bienenvortrag BLIB im Kreislehrgarten OberhaidSchwuppdi-wupp ist im grünen Gras ein kleiner Stand aufgebaut, lauschig unter einem kleinen Lindenbaum mit Blick in einen wunderbaren Garten. Da fiel es uns fast ein wenig schwer, die Konzentration auf das gewünschte Bienenthema zu lenken. Zu gerne hätten wir sogleich den Kreislehrgarten Oberhaid erkunden mögen. Doch schnell waren wir mitten im Thema, zumal einige junge Damen keine Scheu hatten, ihre bemerkenswert klugen Fragen zu stellen. Wobei – dumme Fragen gibt es hier ohnehin nicht, denn sogar die einfache Frage, wie viele Augen eine Biene hat, ist sooo leicht nicht zu beantworten. Wie erst die Frage danach, ob man Bienen den Honig entnehmen soll, kann oder muss. Dies in kurzer Zeit zu erläutern ist eine kleine Herausforderung. Denn wie so oft heißt es: „Es kommt darauf an“.

Bienenvortrag BLIB im Kreislehrgarten OberhaidDie Stunde war viel zu schnell vorbei, doch gerne fügten wir einige Minuten an, nachdem sich die Zuhörenden nicht von ihren Plätzen wegbewegen wollten. Mit dem Angebot des Bamberger Lagenhonigs konnten wir sie dann aber doch zum Aufstehen verlocken, und so manche/r rundete den Preis auf, um unsere Initiative zu unterstützen. Vielen Dank dafür!

Leihgabe Bienenschaufenster von Imker Erwin; Bienenvortrag BLIB im Kreislehrgarten OberhaidEine prima Idee war es auch, dass der Nachbar (und zugleich Imkervereinskollege) Erwin eine Schaufensterbeute mit zu uns herüber brachte. So war der Blick auf echte Bienen möglich geworden, die unsere Fotos sehr gut ergänzten.

Leihgabe Bienenschaufenster von Imker Erwin; Bienenvortrag BLIB im Kreislehrgarten OberhaidErwin erzählte uns dann auch von seinem hervorragend funktionierenden Heilmittel gegen Leib- und Knochenschmerzen. Er wickelt sich zur Linderung über Nacht einfach Mittelwandwaben um die betreffenden Stellen. Da Wachs bei Körperwärme schön weich, jedoch nicht flüssig wird, funktioniert das ohne Weiteres.

Kunstvolle Weide im Kreislehrgarten OberhaidIm Anschluss erhielten wir von Wolfgang Settmacher eine detaillierte, fachkundige Führung durch den in mehrere Bereiche unterteilten Garten. Ob Bienen- und Schmetterlingsweide, Teich, Bauerngarten, Altholzhaufen, Duft- und Themenbeete, Bachlaufbereich, Hochbeet, Steuobstwiese oder Rosenhecken … es gab erstaunlich viel zu entdecken, was sich auf dem ersten Blick nicht gleich erschlossen hat. Bemerkenswert auch das grüne Dach auf dem Vereinsgebäude, welches in Ständerbauweise errichtet, mit Flachs isoliert und von den Vereinsmitgliedern liebevoll mit Küche und Kuchentheke ausgebaut worden. Erwähnenswert ist die Toilettenanlage – da lässt sich doch gleich viel befreiter feiern!

Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat ist der Kreislehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins Oberhaid e. V. geöffnet. Ein Besuch dieses kleinen Paradieses lohnt sich auf alle Fälle!

Herzlichen Dank für die Einladung und für die Ableger, die wir mitbekommen hatten. Mögen sie genau so wie unser neuer Schulterschluss gedeihen und Blüten treiben, zum Wohle von Mensch und Natur in unserer schönen Region!

Bienenvortrag zum Jubiläumsfest des Bürgervereins Süd-West e. V. in Bamberg

Am 20.05.2017 feierte der jüngste Bamberger Bürgerverein Süd-West e. V. sein 40. Jubiläum. Wir waren zu einem Vortrag innerhalb eines tollen Festprogrammes geladen.

Der Vortrag

Bienenvortrag der Bamberger Schulbiene, anlässl. "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumErstaunt hatten uns die Fragen des 12-jährige Joshuas. Er wollte wissen, was es mit den Drohnenmütterchen auf sich hat und wie es funktioniert, dass sich Bienen in ein anderes Volk einbetteln können. Nur, wer schon tiefer in die Imkerei eingestiegen ist, kann diese Fragen stellen.

Bienenvortrag der Bamberger Schulbiene, anlässl. "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumUnd wir erinnerten uns: Joshua war bereits einmal in der Bienen-InfoWabe zu Besuch, um sich über das Imkern zu informieren. Im Clavius-Gymnasium nimmt er wöchentlich an der Imkergruppe um den Biologie- und Chemielehrer Joachim Krebs teil.

Unseren Bienen-Vortrag dürften Sie sich gerne noch einmal nachträglich zu Gemüte führen. Allerdings ohne Antwort auf viele Fragen der altersmäßig bunt gemischten Zuhörenden.

Das Jubiläum

Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal herzlich zum Jubiläum des Bürgervereins Süd-West e. V. in Bamberg und freuen uns, dass wir bei diesem super organisierten,  fröhlichen und ganz sicher „qualitätsvollen“ Fest (O-Ton Vorsitzender in Anspielung an aktuelle Lokalgeschehen) dabei sein durften!

Festansprache 1. Vorsitzender Christian Hader Danke vor allem an Josefine und Georg Walter, unsere Imkerkollegen und zugleich an diesem Tage geehrte Gründungsmitglieder und organisatorische Stützen des Vereins für ihre Auftragsvermittlung, der wir gerne nachgekommen sind.

Der 1. Vorsitzender Christian Hader und alle seine Helfer/innen konnten nicht nur mit unserem Vortrag, sondern auch mit zahlreichen anderen Aktiven aufwarten, wie dem traditionellen Babenberger Volkslauf mit über 407 Teilnehmenden, den Grußworten von Oberbürgermeister Andreas Starke  sowie der Verleihung der Nachbarschaftspreise, moderiert von der Familienbeautragten Gisela Fielkorn.

Festgäste "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumKurz und gut – es war wie ein großes Familientreffen. Engagement dient uns allen und tut einfach gut. Wenn alle zusammenhelfen und beieinander stehen, dann sind wir der Grundidee eines gut funktionierenden Bienenvolk schon sehr, sehr nahe gekommen!

Der Bienengarten, ein neues Highlight im Erba-Park

Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum sect. RuderaliaFast wie zu Landesgartenschauzeiten – am Rand des Erba-Parks, am Bienenweg 1, entsteht ein neuer Bienengarten. Was jetzt noch etwas verhalten aussieht, wird schon in wenigen Wochen wird es ein Fest für die Sinne, sowohl für Menschen als auch Insekten. Alles finanziert durch Spenden und Preisgelder, wobei wir dabei immer wieder in Vorleistung gehen. Denn das Frühjahr währt nicht ewig und manches will einfach sofort angeschafft sein.

Der Bienengarten an der Bienen-InfoWabe

Bienen-InfoWabe (BIWa) BambergRund um das Areal der Bienen-InfoWabe sorgen Schaubeete und Blühwiesen sowie eine Wildbienenbeobachtungsstation und Genießerbänke für geistige wie seelische Erbauung. Sie geben der Bevölkerung einen Anreiz, selbst das eine oder andere Insektennützliche zu pflanzen. Den Schulkindern zeigt die Bamberger Schulbiene, wie schön eine bienenfreundliche Welt aussehen kann.

Das Kräuter-Schaubeet

https://bienen-leben-in-bamberg.de/wp-content/uploads/2017/05/150729-BIWa-Bienengarten.jpgEinmessen Frauke Gabriel für das Schau-KraeuterbeetGarten-und Landschaftsplanerin Frauke Gabriel maß am 15.03.2017 das Kräuter-Schaubeet ein. Bestückt wurde es von ihr mit 35 Einzelpflanzen aus der Bio-Kräutergärtnerei Mussärol, deren Inhaberin die stadtbekannte GAL-Politikerin Gertrud Leumer ist. Besonders freute uns ein mitgeliefertes Heftchen mit den 27 gepflanzten Sorten. Es bildete die Grundlage eines Pflanzenrätsels für unsere Trachtpflanzen-Stationenfragen. Die Lösungen gibt’s in der Bienen-InfoWabe zu holen.

Die Stauden-Schaubeete

Das Schau-Staudenbeet ist fertigVorbeitung des Schau-Staudengartensmit Petra Dotterweich64 Einzelpflanzen bei 19 verschiedenen Sorten kauften wir in der Bamberger Staudengärtnerei Johann Strobler ein. An einem etwas weniger eiskalten „Frühlings“tag, dem 29.04., pflanzten wir bis in die einbrechende Nacht hinein, nachdem die „Alte-Sorten-Spezialistin“, Petra Dotterweich, einen prüfenden Blick auf den Anordnungsplan geworfen hatte (ausführlicher Bericht hier.)

Kleeblumenwiese

Zu diesem ersten Beet wird sich im Laufe des Sommers noch ein zweites (geplant mit der Baumschule Patzelt, Memmelsdorf) gesellen, welches die bei Bienen überaus beliebten Kleeblumenwiese einrahmen wird. Mäht man das Rasenstück nur 4 bis 5-mal im Jahr, so kann man mit ständigem Kleenachwuchs rechnen. Für die Schulkinder, die doch noch etwas mehr an Bodenerleben mitbekommen, weil größenmäßig einfach näher dran, ist es immer wieder ein Spaß, nach den fleißigen Bienlein zu fahnden.

Die Wildbienenbeobachtungsstation

Neues Wildbienenhotel im StaudenbeetNeues Wildbienenhotel im StaudenbeetEinen kleinen Teil der Stauden zwackten wir ab, um damit den Fuß unseres neuen Wildbienenhotels, ein Geschnek des Imkerverein Scheßlitz, zu bepflanzen (ausführlicher zur Schenkung hier). Zwischen einzelnen Regenschauern am 8. Mai „entsorgten“ wir zugleich unseren Balkonkasten von kleinwüchsigen Narzissen und Traubenhyanzinthen, die im kommenden Frühjahr für die ersten Farbtupfer sorgen sollen. Im Übrigen konnten wir öfter schon beobachten, wie sich Wildbienen in den Narzissenblüten am Abend einfanden und darin die Nacht verbrachten.

Bienenblühweide

Worauf tummeln sich die Bienen?Spontanbewuchs auf der einen Seite und hochwertiges Rieger-Hofmann-Saatgut der Mischung „Schmetterlings-/Wildbienensaum“ … mal sehen, was hübscher aussieht bzw. mehr Bienen und Insekten anziehen wird! Letzteres ist erst noch im Entstehen. Hierfür wird die Stadt Bamberg in den kommenden Tagen die Grasnabe abnehmen. Auch hat sie das Saatgut bezahlt, wofür wir herzlich danken! 
Etwas schade zwar, doch pflegetechnisch eine notwendige Maßnahme: Am 06.08. werden die Flächen anlässlich unseres Sensenkurses (s. Aktivitäten und Termine) abgemäht. Dazu laden wir bereits jetzt schon herzlich ein.

Genießerbänke

SaBiene wartet an der Bienen-InfoWabe auf die SchülerZwei halbrunde Gartenbänke, jweils um eine der Blaseneschen herum, werden künftig die Beobachtung und das Genießen des Bienengartens bereichern, ergänzend zu unseren mobilen, fröhlich-orangen Einzelstühlen, die an jede Ecke des Bienengartens aufgestellt werden dürfen.
Die Liebe zur blühenden Pflanzenwelt ist untrennbar verbunden mit der Akzeptanz der Bienen- und Insektenwelt. Sie zu erleben, zu erforschen und zu entspannen ist ein Fest für den Alltag – wir laden Sie dazu ein!