Lebhafte BAmbrosiusfeier 2014

Gäste am BAmbrosiustag 201417 Bienenfreunde zählten wir bei unserer diesjährigen Feier unter dem Schirm des Heiligen Ambrosius, zu dessen Ehren wir uns am 7.12. am „Tag des Honigs“ im Obstmarkt 10 in adventlicher Stimmung getroffen hatten.

Auf sie zählen konnten wir außerdem, denn einige brachten wunschgemäß kleine Beiträge zur Kurzweil mit.

Die Beiträge

Gästebeitrag zum BAmbrosiustag 2014Sie waren teils besinnlich, wie Bienenpatin Gabriele Loskarns Gleichnis mit den Fazit „Geben ist seliger denn Nehmen“ und einem Hinweis auf den 24guteTaten-Adventskalender oder fröhlich wie „Die Geschichte vom Lametta“, vorgetragen von Bienenpatin Claudia Meyer oder lyrisch-historisch wie der „Lorscher Bienensegen“ von Apollonia Mellifera (mein Künstlername, wenn ich einmal nicht als Bamberger Schulbiene oder WEGA-Team-Frontfrau unterwegs bin).

Gästebeitrag zum BAmbrosiustag 2014Doch auch ein sachkundiger Beitrag in angenehmer, nichtsdestotrotz inhaltsreicher Kürze wie der zur „Bienenkugel“ von Andreas Heidinger, geleistet von Dr. Christian Kuhn aus Strullendorf, der außerdem spontan meine Berufskollegin Sepha mitbrachte, bereicherten die ohnehin schon lebhaften Gespräche.

Gästebeitrag zum BAmbrosiustag 2014Dabei hätte es wohl nicht einmal die Unterstützung durch den exzellenten Glühwein von den „Vom Fass“-Damen, Catharina Beyer und Sonia Müller, gebraucht. Doch freuten wir uns natürlich trotzdem über die große, hochprofessionelle Thermoskanne, die sie samt Inhalt in den dritten Stock trugen. Der Erlös der weiteren mitgebrachten Flaschen kommt der Arbeit der Bamberger Schulbiene zugute.

Gästebeitrag zum BAmbrosiustag 2014Unserer ehrenamtlichen Aufgabe, für Imkernachwuchs zu sorgen zugute kam auch ein Teilbetrag des verkauften Honigs, den Örnie dankenswerterweise mitgebracht hat. Wir selbst haben ja keinen mehr, doch wollten wir nicht irgendeinen anbieten, sondern es sollte schon ein Original Bamberger Honig oder wenigstens einer aus dem Umland sein. Niemand unserer Imkerfreunde hatte noch süßes Gold übrig, doch dem Kaulberger sei Dank erhielt der „Tag des Honigs“ tatsächlich noch sein namensgebendes Urprodukt.

Die Gäste

Nach der FeierDie drei Stunden (plus eine Verlängerungsstunde) gingen ruck-zuck vorüber. Reinhold und ich saßen noch lange vor den noch immer festlich beleuchteten Überresten und erzählten uns gegenseitig von den Gesprächen und Begegnungen, die wir jeweils hatten. Denn während ich die Gäste in der Stube, unserem Change-Room oder auch Wandlungsraum genannt, bediente, werkelte er in der Küche am Tee-, Kaffee- und Lebkuchenstückchen-Nachschub.

Zimtsterne, glutenfrei und veganJa, mit so vielen Gästen hatten wir nicht wirklich gerechnet, doch war’s für uns eine (glutenfreie Zimt-)Sternstunde, sie da gehabt zu haben. Da man sich doch zumindestens vom Hörensagen, durch unseren zweimonatlichen Bienenpaten-Newsletter oder über Facebook-Postings kannte, war der Kontakt schnell geschlossen. Ob Grafikerin, Einzelhändlerin, Künstlerin oder Heilpraktikerin, ob Imker, Historiker, Betriebsrat oder Handwerker, ob Beamtin, Buchhalterin, Krankenschwester oder Bibliothekarin … ob Gothic, Veggie oder Eugen, unserem einzigen Jugendlichen unter uns … unter dem Zeichen der Biene und ihres Fürsprechers, dem Heiligen Antonius, verbrachten wir eine schöne und kostbare Zeit miteinander.

Der Dank

Ambrosius-Alter anlässlich des Tag des Honigs (BAmbrosiustag 2014)Und dies in einer Zeit, die den Stundenbegriff oft nur als Ressource kennt, und nicht mehr als sinnstiftendes Miteinander, das uns gerade in der Adventszeit Freude, Kraft und Trost schenkt. Apropos … den Trost brauchte es an diesem Nachmittag sehr, denn ein paar von uns haben es gerade etwas schwerer. Das gilt auch für uns Imker, die wir oft ratlos vor leeren Bienenwohnungen und toten Bienenmassen stehen und uns fragen: „Mein Gott, was ist denn hier schon wieder passiert?“

Danke für Euer Kommen, denn ihr gebt uns alle mehr, als ihr in Händen tragen konntet!

Ilona und Reinhold, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Einladung zum BAmbrosiustag am Tag des Honigs 2014

Lebkuchen vom FraunholzAus Anlass des Internationalen Tag des Honigs, der am Jahrestag der Bischofsweihe des Heiligen Ambrosius begangen wird, der der Schutzpatron der Bienen, Imker, Lebküchner, Wachszieher und des Lernens ist, wollen wir uns gemütlich zusammen setzen und unser (lebenden wie leider zahlreich verstorbenen) Bienen gedenken, … nein, so ernst wird es sicher nicht werden!

Wir freuen uns auf alle Fälle auf ein paar kleine Beiträge aus den Reihen unserer Gäste, die sich aus unseren Bienenpatinnen und -paten sowie am Bienen-Honig-Imkerei-Geschehen Interessierten zusammensetzen wird.

Wo? Obstmarkt 10 (3. Stock), 96047 BAMBERG‘
Wann? So., 7. Dezember 2014 | 15.00 – 18.00 Uhr
Was? Gemütlicher, literarisch-kullinarischer Adventskaffee

  • mit Original Nürnberger Lebkuchen von Fraunholz (glutenfrei)
  • selbstgebackener Kuchen (glutenfrei)
  • Metverkostung
  • Kleine literarische Kostproben von Apollonia Mellifera rund um das Thema Honig, Bienen, Imkerei
  • “Von-ganzem-Herzen”-Beiträge von unseren Gästen (freiwillig)

Um Anmeldung bis zum 3. Dezember wird gebeten. Vielen Dank!

Wenn aus dem Adventskalender Honig tropft …

Don Bosco Adventskalender 2014 und die Bamberger Schulbiene… dann war „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ dran schuld. Wir haben nämlich ein Honiggeschenk-Set darin versteckt und unser Plüschbienchen ist schon sehr gespannt, hinter welchem Türchen sich der/die Gewinner/in verbirgt!

Wer den „Bamberger Adventskalender“, initiiert vom Lions Club Bamberg Residenz für das Don Bosco-Jugendwerkt mit der richtigen Losnummer erwischt, erhält exquisit unseren leckeren Bamberger Lagenhonig nebst weiteren Gaben im Wert von 25 Euro.

Das Besondere daran ist, dass wir selbst bereits längst schon keinen Honig mehr aus der diesjährigen Ernte vorrätig haben. Alles aufgegessen. Außer eben jenem einem Glas, das wir extra in einem Tresor im Hochsicherheitstrakt am Obstmarkt 10 verschlossen haben, um bloß nicht schwach zu werden!

Wer noch einen Kalender und mithin die Chance auf diesen und andere wunderbare Preise, die allesamt gestiftet wurden und dem Don Bosco-Jugendwerk in Bamberg zugute kommen, erhalten möchte, sollte sich beeilen. Sie sind so schnell weg wie die Tage des Advents. Ruck-zuck steht Weihnachten vor der Tür und wir dürfen ein paar Tage aufatmen, Kraft tanken und spirituelle Einkehr genießen. Und Honig. Also, nicht wir. Aber Sie, die Gewinner/n! Toi-toi-toi!

Wer zu spät kommt … das „Seminar zur Bioimkerei“

Das „Seminar zur Bioimkerei“ in Pretzfeld ist mittlerweile ausgebucht, doch wir beide haben uns rechtzeitig angemeldet. Das heißt, ihr habt Glück gehabt, denn natürlich berichten wir darüber in unserem Weblog, klaro.

Anlass? Für Imker, die die Zertifizierung als Biobetrieb erwägen und für Anfänger mit Grundkenntnissen, die die Ausrichtung ihrer Imkerei frühzeitig anpassen möchten
Wer? Fachzentrum Bienen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Zusammenarbeit mit der Öko – Akademie Bamberg und Kreisimkerverein Forchheim
Referenten: Dr. Stefan Berg und Dr. Ingrid Illies, N.N.
Wo? Pretzfeld, Lehrbienenstand Lützelsdorf des Kreisimkerverbandes Forchheim
Wann? Do., 25. September 2014 | 18 – 21 Uhr
Was? Unterschiede zwischen konventioneller Imkerei und Bioimkerei | Anforderungen der EU-Ökoverordnung und der Bioverbände | Umstellung eines konventionellen Betriebes auf einen Biobetrieb | Vermarktung von Bioprodukten
Kosten? keine
Weitere Informationen? [PDF-Programm]

Benefiz-Schulbienen-Radtour 2014 und ein Nachklapp

Die 2. Bamberger Schulbienen-Benefiz-Radtour 2014 aus Anlass des „Internationalen Tages zum Schutz der Bienen“ am 14. September fand – trotz der Kooperationspartner „Kultürla e. V.“ und dem Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V. – in einem fast schon familiären Rahmen statt. Die Konkurrenz am „Tag des offenen Denkmals“ und diverser anderer Veranstaltungen war wohl einfach zu groß, das Wetter zu unbestimmt.

Blick in die Beute an der Villa Dessauer mit RadtourengästenDessen ungeachtet fuhren wir nicht nur vier, sondern sogar fünf unserer insgesamt neun Bienenstandorte an [zur Route auf Google-Karte], um unseren Gästen Wiebke Burkhart, Michael Schilling und Christian Rindchen das Bienenleben in Bamberg näher zu bringen. Mit Erfolg offenbar. Denn Wiebke bekräftigte während der Tour ihren Entschluss, Bienenpatin in unserer Initiative zu werden und wir dürfen unsere 20. Patin in Kürze in unserem Weblog vorstellen. Christian hingegen will Imker werden und mit Michael wird’s eine Kooperation geben – siehe unten „Nachklapp und Ausblick“. So können wir sagen: viele waren’s nicht, doch die „Richtigen“!

Etappe 1: Villa Dessauer mit Honigverkostung – Buger Wiese

"Bienenleiter", Traube am Deckel, die bis zur Futterkiste herab reichtZunächst jedoch hieß es, knapp 20 Kilometer durchs schöne Bamberger Randgebiet zu radeln, beginnend um 10 Uhr im Skulpturengarten der Villa Dessauer. Hier steht das Volk von Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, welches auch als Lehrbienenstand im Rahmen des Bamberger Schulbienen-Unterrichts zur Verfügung steht. Ein Blick in die Beute zeigte uns die geniale Konstruktion einer „Bienenleiter“, also eine von der Decke zum Futterbehältnis abwärts hängende Bienentraube.

Das regt natürlich an, ebenfalls ein wenig zu naschen. Und siehe da, zwei letzte Gläser aus den diesjährige Ernten – Villa Dessauer und Buger Wiesen – ermöglichten uns einen interessanten Honigvergleich. Dank an unsere beiden Patinnen Regina und Conny, die uns aus ihren eigenen Beständen voll Mitleid mit uns darbenden Imkern etwas abgetreten hatten.

Bienenvölker / drei BienenstöckeÜber den idyllischen Hainpark radelten wir plaudernd zum Standort in den Buger Wiesen, wo uns das noch existierende Volk von Christina Michel und die leider verwaisten Beuten von Sabine Gründler und Edith Schröder erwarteten.

Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDen Bienen-Paralyse-Virus sowie eine von uns kürzlich beobachtete Räuberei haben zwei von drei Völkern offensichtlich nicht überstanden. Auch das letzte Volk ist noch nicht außer Gefahr. Wie gut, dass das Risiko auf mehrere Standorte hinweg verteilt ist.

Etappe 2: Buger Wiese – Hohes Kreuz – Wildensorg/Rinnersteig mit Einkehr

Aussamung einer Wildrose in den Buger WiesenAus den immer noch blühenden Wiesen, allerdings mit diesjährig überwiegend sehr bienentrachtarmen Äckern, ging’s zurück nach Bug „Stadt“. Nach dem steilen Anstieg des Paradiesweges, auf dem geschoben werden durfte, erreichten wir den Standort „Berggebiet/Hohes Kreuz“ bzw. den REWE-Markt an der Würzburger Straße.

Bienenstandort "Berggebiet / Hohes Kreuz" am REWE-Rudel-MarktWenigstens dort summte es kräftig, wie schön. Das Ablegervolk von Bienenpatin Anne Rudel dürfte im nächsten Jahr stark genug für einen „Bamberger Schulbienen-Unterricht“ sein.

Mittagspause im Gasthof Heerlein mit GästenNach diesem spontanen Schwenk alsdann hurtig hinunter nach Wildensorg, um sich im Gasthof Heerlein zur Mittagszeit zu stärken.

Rähmchen mit WeiselzellenMit vollem Bauch noch einmal ein kurzer Anstieg für einen Stopp an unserem ältesten Standort am Rinnersteig mit den Patenvölkern von Elisabeth Burger, Michael Alt und Michael Burger. Ob auch unsere Bienen dort den herrlichen Panoramablick aus der Jungbauer-Wiese heraus zu würdigen wissen?

Beuten in Wildensorg-Rinnersteig (Jungbauerwiese)Wir tun’s jedenfalls und erfreuen uns zudem an den Streuobstwiesen, die den Bienen im nächsten Frühjahr wieder als willkommene Tracht zur Verfügung stehen werden. So das Wetter mitspielt.

Etappe 3: Wildensorg/Rinnersteig – Gärtnerstadt mit Metverkostung

Metverkostung in Hofstadt-Gärtnerei mit Bienenpatin Carmen Dechant, Reinhold entkorkt den MetNach der rasant bergabwärts führenden Sausefahrt vom Tempelchen, unserem Freiluft-Klassenzimmer, erreichten wir schnell die Gärtnerstadt, wo uns Bienenpatin Carmen Dechant in der Hofstadt-Gärtnerei bereits erwartete.

Gärtnerei-Führung durch Carmen Dechant, Hofstadt-GärtnereiWinterheide in der Hofstadt-GärtnereiEnd- und zugleich Höhepunkt des Tages: die Metverkostung und eine kurzweilige Gärtnereiführung mit unserer herzerfrischenden Gärtnerin, die auf die Wichtigkeit regionalen Einkaufens hinwies, um die Flora und Fauna vor Ort sowie die Gärtnerheihen als historische Zssseugen alter und noch heute gelebter Draditionen, die einer der Gründe zur Verleih-hei-hung des UNESCO-Welterbedingsbums waren und … äh, … sind … und darüber-hicks- hinaus, … a Pröstala-Lall!

Gruppenbild mit MetverkostungNach der Besichtigung des durch GIE-Wasser und Energie-Ring unterstützten und munteren Volkes der Lage „Gärtnerstadt / Heiliggrab“, für das Carmen und Gatte Michael verantwortlich zeichnen, kam der Nachmittagskaffee um 15 Uhr im angrenzenden  Zwiebetreterfest (Böhmerwiese) gerade recht. Leider verpassten wir Bienenpatin Sabine Gründler und ihren Kranzbindekurs ganz knapp, doch die Böhmers-Tochter musste kurzfristig bei ihren Töchtern nach dem Rechten sehen.

Nachklapp und Ausblick

Unsere Radtour-Gäste am Eingang zum Zwiebeltreterfest, Böhmerwiese, BambergDie Fröhlichkeit der Feiernden und das abwechslungsreiche kulinarische Angebot waren der richtige Schlusspunkt für unseren schönen Ausflug, den wir sehr genossen hatten. Die von den Teilnehmenden reichlich aufgerundete Startgebühr fließt nun in das Projekt der „Bienen-InfoWabe“ ein. Dafür herzlichen Dank!

Imkerfreunde Carmen und ChristianDanke auch für die gute Botschaft, dass Christian Rindchen mit Feuereifer sein künftiges Imkerdasein plant und uns daher viele Fragen stellte, die wir nur zu gerne beantworteten. Bereits jetzt schon hat er sich so viel angelesen und angesehen, dass wir kaum glauben können, dass er noch nicht selbst geimkert hat. Auch Carmen war sogleich hingerissen über den „Jungimkeranwärter“, der das Fähnchen für die Bamberger Bienenwelt am Ottobrunnen hochhalten möchte.

Michael auf Rad von hintenEbenso freut es uns, in Michael Schilling den Vorsitzenden des ADFC Bamberg e.V. kennengelernt zu haben. Er konnte sich vorstellen, unsere Radtour im nächsten Jahr in Kooperation mit dem Verein anzubieten. Uns schwebt dazu eine vereinfachte Version vor, die als „Talroute“, startend an der „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel über die Bienenstandorte Schiffbauplatz zur Villa Dessauer und – nach einem Mittagsimbiss in z. B. der Hoffmanns-Klause des Campingplatzes oder im Buger Hof – hinaus in die Buger Wiesen und zurück über den Kunigundendamm mit Endstation (und Metverkostung) endend in der Hofstadt-Gärtnerei geführt werden könnte. Schätzungsweise wird es dann wohl auch wieder ein Zwiebeltreterfest geben, das den krönenden Abschluss bilden könnte. Na, wäre das was für euch?! Unter Aktivitäten und Termine bleibt ihr immer gut informiert – und als Bienenpaten sowieso!

Ferienclips in Sachen „Bienen“

Zur Ferienzeit mal etwas Nettes. Klasse gemacht aus dem Hause Greenpeace zwei wirklich gute Bienenfeatures. Zum einen die ambitionierte interaktive Informationsplattform „Rette die Biene“, die lehrreich und gleichzeitig spannend aufgemacht ist. Ein Klick auf die blinkenden Waben, die an verschiedenen Stellen der Filmaufnahme zum Klicken verlocken, führt tiefer in das jeweilige Bienenjahr ein. Fehlt nur noch der „Sommer“, der ist offenbar noch nicht fertig.
Besonders frappierend: der Ticker, der forlaufend die Menge an Pestiziden in Kilogramm anzeigt, die, während wir so vor dem Bildschirm sitzen, in unseren Landen aufgebracht werden.
Screenshot "Rette die Biene" von Greenpeace

Und hier das zweite Feature: schon eine Weile vor allem via Facebook herumgepostet, der absolut witzig gemachte, hochprofessionelle Videoclip mit durchaus ernstem Hintergrund: Greenbees – Save the bees, save the humans.

Viel Vergnügen!

Antwort an Bienenunterstützer, die nicht selber imkern und auch keinen Honig ernten wollen

Königin mittendrin im AblegervolkAb und zu erreichen uns Anfragen von Interessenten, die Bienen unterstützen möchten, aber ohne selbst zu imkern und ohne Honigernte. Hier unsere Antwort, die wir nach besten Wissen und Gewissen und nach Beobachtung und Selberdenken geben – ohne die „Wahrheit und Richtigkeit“ für uns beanspruchen zu wollen.

Die Honigfrage

Hier muss ich ausführlicher werden, denn so einfach ist das nicht. Im Gegenteil ist das eine hoch komplexe Angelegenheit, die sowohl biologisches als auch imkerliches und kulturelles Wissen erfordert. Was der Weisheit letzter Schluss ist, muss jede/r für sich selbst entscheiden.

1. Honigbienen sammeln. Das ist ihr genetischer Auftrag.

Die Sammelbienen (also Arbeiterbienen in ihrer letzten Lebensphase vom ca. 21.-45. Lebenstag) sammeln u. a. Nektar, solange sie einen finden. Sie würden Vorräte auch für mehrere Jahre anlegen – ob sie sie nun brauchen oder nicht. Sie lagern außerdem ein, solange sie Platz haben. Haben sie keinen Platz mehr, könnte das sogar zu Lasten der Brut gehen. Die Folge wäre eine zu geringe Volksstärke, um über den Winter zu kommen. Denn zu wenig Bienen heißt, eine zu geringe Temperatur in der Bienentraube.

Um wieder mehr Platz zu erhalten, wird das Volk schwärmen, also sich teilen wollen. Was in doppelter Hinsicht nachteilig ist, da ein ausgeschwärmtes, verwildertes Volk ohne imkerliche Pflege gegen die Varroamilbe und andere Bienenkrankheiten nicht lange überlebt. Außerdem muss eine Re-Invasion von Milben an gepflegten Völkern verhindert werden. Es fehlt ganz abgesehen davon an natürlichen Rückzugsgebieten. Unsere Wälder sind überwiegend forstwirtschaftlich genutzt und haben wenig geeignete Baumhöhlen zu bieten.

Der überschüssige Honig sollte also aus volkserhaltenden Gründen entnommen werden. Vielmehr aber Gewicht hat der folgende Grund:

2. Zu nährstoffreicher Honig belastet die Biene im Winter

Besonders der eingesammelte Honigtau („Waldhonig“, also die Ausscheidungen von Blattläusen) enthält sehr viele Mineralstoffe. Der nährstoffreiche Honig kann den Bienen in vor allem lange andauernden Wintern ebenfalls zum Verhängnis werden. Denn er sorgt für Durchfall. Da Bienen jedoch unter 10 Grad nicht ausfliegen und die Kotblase irgendwann mal prall gefüllt ist, koten die Bienen den Stock ein. Der Kot wird von Biene zu Biene zum Ausgang befördert, also gelangen Krankheitserreger hübsch von Näschen zu Näschen.

Die Folge: Ein krankes oder geschwächtes Volk zu Frühjahrsbeginn, und die Folge daraus: die Winterbienen schaffen es nicht rechtzeitig vor ihrem Tod, für ausreichend Sommerbienen zu sorgen.

Nun, den Honig kann man natürlich entfernen. Wie sinnvoll es allerdings ist, ein Geschenk der Natur wegzuwerfen, dass muss jede/r mit sich selbst ausmachen.

3. Die Sache mit der „wilden“ Natur und dem „kultivierten“ Menschen

Die „wilde“ Natur braucht die Honigbiene nicht zwingend. Der „kultivierte“ Mensch braucht sie dafür um so mehr.

Die Honigbiene, also Apis mellifera, ist zwar ein „uraltes“ Geschöpf, doch wurde ihr Nutzen von den sesshaft werdenden Menschen erkannt und ihre Art infolgedessen „kultiviert“ – man kann auch „überprägt“ dazu sagen.

Würden wir kein Obst, Gemüse oder Beeren in der heute zu erwartenden und „verdaulichen“ Qualität essen, sondern weiterhin harte Holzäpfel und -birnen oder Wildkräuter essen, bräuchten wir nicht die Mengen an Honigbienen. Wobei zu sagen ist, dass Beeren ebenso von Vögeln und Kleingetier gebraucht werden. Da sorgt die Honigbiene denn auch für diese Nahrungskette. Allerdings ist die „tierische“ Nahrungskette in unserem Kulturkreis ohnehin nicht mehr das, was sie vor dem Menschen mal war.

So haben sich also die Fähigkeiten der Honigbiene und die Bedürfnisse des Menschen gemeinsam entwickelt. Mit allen Vor- und Nachteilen, die dieser Pakt mit sich bringt. Wie dem, dass die Honigbiene auf Honigertrag geprägt ist und wir ihr nicht wirklich etwas Gutes tun, sie damit ihrem Schicksal zu überlassen. Eine Milchkuh muss gemolken werden (bitte beachten Sie die Kommentare), ein Schaf geschoren, ein Kätzchen geimpft … alle Nutz- und Haustiere sind „auf Gedeih und Verderben“ mit dem Menschen verbandelt.

Das Rad zurückdrehen? Ja, tatsächlich wird das bereits in Teilen wieder versucht. Beispielsweise wird der Honigbiene der Putztrieb wieder zugestanden, „zu Lasten“ des Sammeltriebs. Diese Entwicklungen dauern jedoch Jahrzehnte, um nicht zu sagen, Jahrhunderte. Bis dahin müssen wir unsere Honigbienen entsprechend ihrer heutigen Form und Ausprägung pflegen, bis wir Besseres wissen und haben. Das sind wir ihr schuldig. Und die Honigentnahme gehört zur Pflege und Hege dazu.

Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen: Tolle Bienenwohnung und Pflege gegen Honig.

4. Die Sache mit dem Zuckerwasser

Nicht jedes Tröpfchen Honig wird entfernt, etliche Kilo (ca. 5-7) verbleiben im Brutraum, wo er – zusammen mit den Pollen – auch tatsächlich gebraucht wird. (Die Praxis des „Scharf-Abschleuderns“ wurde früher gepflegt, doch wir kennen das in unseren Imkerkreisen nicht mehr.) Der große Rest ist Überschuss und darf durchaus als Gabe der Natur angesehen werden. Warum aber gibt man ihnen Zuckerwasser im Herbst?

Der mit Hilfe von Enzymen im Honigmagen der Biene umgebaute Zucker (Saccharose) in Honig (Traubenzucker, Fruchtzucker) ist genau wie der aus Nektar umgebaute Honig (der noch ein paar Zuckerarten mehr enthält) ein Kohlehydrat und chemisch somit gleich.

Kohlehydrate brauchen Bienen im Winter lediglich als „HEIZMITTEL“, also damit sie sich durch kräftiges Zittern warm halten können. Diese Kohlehydrate müssen, ja, dürfen eben am besten nicht allzu nährstoffreich sein.
Als wertvolles NAHRUNGSMITTEL (!) zur Gesunderhaltung brauchen Bienen stattdessen den Polllen, der Fette, Eiweiß und Vitamine etc. enthält. Und der Pollen wird ja schließlich nicht entnommen. Wobei sich die künftigen Winterbienen im Herbst ein Fettpolster anlegen und den eingelagerten Pollen auch mehr im Frühjahr zur Aufzucht der Sommerbienen benötigen. Sobald es jedoch frischen Pollen gibt, verschmähen sie den alten.

Das Zuckerwasser betrifft übrigens nur die Winterbienen. Deren Aufgabe ist es, gesund zu bleiben, um die Königin zu wärmen und für einen guten Start durch Brutpflege des heranwachsenden Sommervolkes zu sorgen. Die nachfolgenden Sommerbienen haben sodann einen hohen Umsatz an Honig, den sie über den Nektar der Frühjahresblüher (beginnend mit Salweide und Krokussen) eintragen. Dieser Honig steht ihnen auch vollständig bis zur ersten Ernte zur Verfügung. Bei uns ist das nur einmal im Jahr, und zwar im Juli – es sei denn, es kommt zu einem Rapseintrag, dann muss sofort im Frühjahr geerntet werden, er wird sonst zu hart, d. h., er kristallisiert bereits in der Wabe und lässt sich nicht mehr herausschleudern.

Gut zu wissen: Im Honig, der in den Verkauf gelangt, sind keine aus dem winterlichen Zuckerwasser entstandenen Honige zu erwarten. Die Wintervorräte werden entweder durch die Winterbienen vollständig aufgebraucht, oder es werden die übriggebliebenen Winterfutterwaben mit Beginn des Frühjahres vom Imker entfernt. Der Grund ist, dass im Herbst mit Ameisensäure gegen die Varroa behandelt wird. Dieser Honig darf laut Honigverordnung nicht in den Verkehr gelangen.

5. Die Sache mit Einstein, oder: wenn es uns ALLEN gut gehen soll …

Ich hoffe, dass Sie trotz der Komplexität des Themas einen Eindruck gewinnen konnten, was es mit der Honigbiene auf sich hat. Da ist viel Halbwissen im Umlauf, welches auch von den Medien leider kolportiert wird. Genau so, wie das (angebliche) Einstein-Zitat nur symbolisch zu sehen ist. Denn Fakt ist, dass auch ohne Honigbiene kein Mensch sterben muss. Weder in vier noch in zehn Jahren. Er lebt bloß anders. Denn wäre es anders, hätte es im alten Amerika keine Menschen gegeben. Dort wurde die Honigbiene erst mit der Besiedelung durch die Europäer eingeführt.

Allerdings …

… stirbt die Honigbiene, so stirbt auch die Hoffnung auf ein einigermaßen gesundes, artenreiches Ökosystem. Denn eines dürfte klar sein: Geht es der (gut beobachtbaren) Honigbiene schlecht, so ist es das schrille Alarmsignal dafür, dass es allen anderen Insekten in einer kaputten Natur ebenfalls schlecht geht. Und in der Folge dürfte sich auch der Mensch nicht mehr allzu lange wohlfühlen. Da hilft uns auch keine globale Wirtschaft mehr, die uns Äpfel aus China und Gurken aus Neuseeland CO²-belastend anschippert oder -fliegt. Nicht nur deshalb ist die Honigbiene ein äußerst wertvoller „Naturzeiger“. Schützen wir sie, schützen wir auch uns.

6. „Ach, menno … ich weiß es immer noch nicht 1000-prozentig, will aber trotzdem helfen!“

Allen, die das mit dem Honig entnehmen jetzt nicht für sich abschließend beurteilen können oder möchten, sei fürs Erste empfohlen:

Machen Sie aus Ihrem Garten ein Insektenparadies. Pflanzen Sie alles, was Schmetterlinge, Wildbienen, Honigbienen, Ameisen, Käfer, … etc. lieben. Dann haben Sie viel für die Natur getan und müssen Ihr Gewissen nicht damit belasten, was nun richtig oder falsch ist. Das wäre schon sehr viel wert. Und allen geht es gut damit – auch Ihnen. Weitere Tipps auf unserer Seite „Wie helfen?“

Außerdem – lernen Sie das Imkern. Sie werden Einblick gewinnen in eine Welt, in der nicht nur die Honigbiene vorkommt, sondern auch die Rolle des Wetters, des Klimas, der Pflanzen, der Nahrungsmittel … die sie in ihrem komplexen Zusammenhang völlig neu beurteilen können. Und DANN entscheiden Sie sich erneut.

[Leicht ergänzt und korrigiert: 08.12.2017; Leicht überarbeitet am 22.07.2019; leicht korrigiert am 15.02.2020]

Honig schlecken frisch aus der Wabe

Blumig-süß und wertvoll! Die Jungfern-Honigernte der Lage „Gärtnerstadt-Heiliggrab“

Bienenpatin Carmen freut sich über ihren PatenhonigGeballte Süße bei knappen 9 Kilo – so das Ergebnis unserer Jungfern-Honigernte der Lage „Gärtnerstadt-Heiliggrab“ bei Bienenpatin Carmen Dechant in der gleichnamigen Hofstadtgärtnerei. Mindestens das Doppelte wären normal, doch ist dies dem (bundesweitem) Schwarmverhalten und der viel zu trockenen Witterung geschuldet. Letzteres hatte weitere Folgen …

Blumen aus der HofstadtgärtnereiSo konnte sich weder zur Honigernte noch zur Verarbeitung unsere fleißige Gärtnersfrau und eine der dienstältesten Bienenpatinnen (Nr. 3 von aktuell 19) Zeit nehmen. Gießen, gießen und nochmals gießen war angesagt – und das auch noch blumenschonend mit der Handbrause, was man unseren aktuellen Balkonblumen aber auch wirklich ansieht!

Geerntete Honigwaben des Standorts "Gärtnerstadt-Heiliggrab" BambergDaher, liebe Carmen, hier unsere Fotogalerie, damit du und dein Gatte Michael wenigstens nachträglich ein wenig am Imkerglück teilnehmen könnt. Immerhin den fertig verarbeiteten Honig, der ihr mit fünf Gläsern pro Patenjahr zusteht, konnte Carmen persönlich in Empfang nehmen. Da hat es mittlerweile endlich auch mal geregnet 😉

Imkertugenden: Beobachten und Warten können

Reinhold bei der BienenpflegeAnlässlich der Übergabe führte Reinhold die ausgeschleuderten Waben zurück und baute  sogleich die Bienenbehausung um. Dabei kehrte er „das unterste zu oberst“, sprich: die unteren alten Rähmchen wurden entfernt, so dass die Bienen sich nun auf den zurückgebrachen, frisch ausgeschleuderten Rähmchen gemütlich machen.

Noch vor dem Ernten hatte das Volk Weiselzellen und sogar noch Drohnen nachgezogen. Und das, obwohl sie im späten Frühjahr eine frische Königin von uns erhalten hatten. Diese wiederum stammt vom Volk der Villa Dessauer, die sich bezeichnenderweise ebenfalls in der selben Situation wiederfindet. Möglicherweise eine genetisch bedingte „Untugend“? Oder die Qualität der Königinnen ließ zu wünschen übrig? Wir werden sehen … und das Beobachten ist nicht umsonst eine der wichtigsten Haupttugenden von Imkersleuten.

Und warten können. Das müssen auch unsere werten Leser/innen, die sich jetzt vielleicht fragen, wo sie den fruchtig-blumig-würzigen … (weitere Eigenschaften siehe auf der Lagenseite) erhalten können. Denn die wenigen Gläser werden innerhalb der Bienenpatenschaften und der Vorbestellungen vergeben. Vielleicht haben wir ja nächstes Jahr ein „normales“ Jahr, dann bleiben auch ein paar Kostproben für Sie übrig! Rechtzeitig anmelden also – wir gehen nach der Reihenfolge der Bestellungen vor.

Das Ende der Honigschleudersaison 2014

Ein Wort zum Ende der Honigschleudersaison unseres Bamberger Lagenhonigs. Wir sind keine Berufsimker. Und wir unternehmen nichts, um den Honigertrag zu steigern, stattdessen alles, um für die Bienen zu sensibilisieren. Daher sind die Standorte zugänglich für Führungen und Einblicknahmen von Menschen aller Altersgruppen und im Rahmen der „Bamberger Schulbiene“. Jedes Mal, wenn wir dabei eine Bienenwohnung öffnen, verringert sich der Honigertrag um etwa eineinhalb Kilo. Doch das ist es uns wert.

Reinhold und Carmen himmeln die Jungfernernte anWollt ihr also regelmäßig Honig erhalten, so dürft ihr ganz einfach selbst ein Volk halten – oder, falls das nicht möglich erscheint, Bienenpatin oder -pate werden.

So wie Carmen Dechant und ihre „Patengeschwister“.

Wir danken euch allen!

 

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (2)

Gastgeber Ilona und ReinholdViel Spaß bei insgesamt zurückhaltender Honigernte – hier der letzte Bericht von unseren gemeinsam mit Bienenpaten und Gästen verbrachten 2014-ern Honigschleuder-Erlebnistagen, endend mit den Ernten aus Wildensorg-Rinnersteig (im Teil 1 beschrieben, sowie unter Lola 1 und Lola 2).

Danke, Bienen! Zwar steht die Schleuder noch betriebsbereit in der Küche und wartet auf  zwei weitere Mini-Ernten, doch die erledigen Reinhold und ich sozusagen in trauter Imkerzweisamkeit. Da lassen wir die tollen Tage mit euch Revue passieren und freuen uns, dass alles so super geklappt hat und alle hoch zufrieden waren. Niemand wurde gestochen, alle Teilnehmenden waren gerne zusammen und genossen die intensiven, sinnlichen Erlebnisse und Ergebnisse. Küsschen an euch alle!

Und der Honig?

Tja, der Bamberger Lagenhonig 2014 ist mehr oder weniger bereits verteilt. All unsere Bienenpatinnen und -paten haben ihren versprochenen Anteil entweder bereits mitbekommen oder werden ihn in Kürze erhalten. (Fast) alle, die seit letztem Jahr unseren Honig vorbestellten, bekommen ebenfalls bald Nachricht, wann er abzuholen sein wird. Nur wir selbst vertrösten uns aufs nächste Jahr, das nach zwei klimatisch ungünstigen Bienen- bzw. Honigjahren hoffentlich günstiger ausfallen mag. Doch ist uns die Bestäubungsleistung unserer fleißigen Bienlein wichtiger als die Ernte … so schön und lecker diese auch ist!

Nun ohne viel weitere Worte zur Bildergalerie …

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (1)

Unsere Honigschleudergruppe in Wildensorg am RinnersteigEndlich genügend Platz am Rinnersteig für unseren Honigschleuder-Erlebnistag! Vormals im Nachbargrundstück in einem schrägen Zipfel leider etwas ungünstig gelegen, genießen nun unsere Bienenvölker und ihre Gäste Dank Familie Jungbauer den komfortablen Zustand inmitten einer blühenden Streuobstwiese – samt Panoramblick über Bamberg.

Reinhold sprüht Nelkenöl auf Jeannettes Hände zur Abwehr vor allzu zutraulichen BienenNachdem ihr unsere „Kleine Lola – große Hoffung“ (siehe „Auf der Wiese“ und „In der Honigstube“) und ihre Oma, Bienenpatin Gabi Loskarn, näher kennengelernt habt, folgen heute ein paar Fotos zu unseren weiteren Besucherinnen. Gekommen sind meine Schwester und Ehren-Bienenpatinnen Jeannette mit „gewonnenem“ Gast Biggi (aus unserem Preisrätsel „Connys Patenbeutengeheimnis“) sowie Ehren-Bienenpatin Jutta und unser Spontan-Gast Katharina, die wir am Vortag anlässlich des Aktionstags der Stadt Bamberg eingeladen hatten.

„Waah, brrr, huch …!“ Ein Geständnis

Jeannette hält ihre selbstgezogene Wabe in die HöheBiggi hält ihre selbst gezogene HonigwabeObgleich Jeannette und Jutta sozusagen „Wiederholungstäterinnen“ waren, fiel es ihnen auch dieses Mal nicht ganz leicht, herzhaft zwischen die Bienen zu greifen, um eine Honigwabe aus der Zarge heraus zu ziehen. An dieser Stelle mal ein großes Geständnis von uns, welches Sie von den meisten Imkern nicht zu hören bekommen:

Katharina zieht eine HonigwabeJJutta hält eine selbst gezogene Honigwabe in die Höhea, auch uns kostet es im Frühjahr etwas Nerven, wenn wir uns nach der langen Winterpause wieder an die wehrhaften Flugkünstler wagen. Die ersten Begegnungen gehen nie ganz ohne unwillkürliches Zurückzucken ab, setzt sich eine Biene auf die Haut oder fliegt sie uns ins Haar. „Waah, brrrr, huch, …“. Doch schnell gewöhnt man sich wieder an den Reiz und kann weiterhin so tun, als würde es einem üüüüüüü-ber-haupt! nichts ausmachen. Was im Laufe der Zeit sogar zur Wahrheit wird …

Deshalb – großen Applaus an unsere Gäste fürs Überwinden! Und hier die Beweisfotos …