Austausch auf natürlicher Ebene – Biene trifft Garten

Biene auf Wildtulpe„Honigbiene trifft Kräuterspiralgarten“, so der Artikel der Vereinszeitschrift „Natur & Garten“, darinnen die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, die in Wort und Bild durch die Autorin, Dr. rer. nat. Elke Puchtler, aus Adelsdorf (bei Erlangen) mit einbezogen wurde.

Elkes Kräuterspiralgarten„Austausch, miteinander lernen, miteinander wachsen“, so das Motto der Eingangszeilen, die von der „Regionalen Partnerschaft“ zwischen der „Bamberger Schulbiene“ und der Heilpraktikerin und Kräuterkundigen berichten. Elke Puchtlers 820 qm großer Kräuterspiralgarten in Stammbach ist ein Hort für Insekten aller Art, natürlich besonders für Bienen. Genau wie ihr wunderbarer Aromagarten soll künftig auch unsere Bienen-InfoWabe als Initialzündung positiv auf andere wirken.

Screenshot ArtikelTreue Leser/innen unseres Blogs wissen, dass Dr. Elke Puchtler uns hier als Weblog-Autorin an ihrem immensen Wissen über Blühendes, Aromatisches und Heilendes teilhaben lässt. Und das, obwohl sie durch ihre häufigen „Gartenfahrten“ in den Frankenwald über ein nur geringes Zeitbudget verfügt, zumal sie ja auch noch ihre Naturheilpraxis im Landkreis Erlangen-Höchstadt führt. Dafür – und im Nachtrag des Artikels, der hier zum Download (aktualisiert 19 Uhr) vom Verlag und Autorin netterweise für unsere Leser/innen freigegeben wurde – herzlichen Dank!

Bienen-Grundlagenbuch erschienen

Ein neues Bienen-Grundlagenbuch „Die Erforschung der Bienenwelt“ von Prof. Jürgen Tautz und Dr. Dabobert Achatz ist im Klett MINT-Verlag erschienen, wird am 20.01. in Ingolstadt vorgestellt und kann (derzeit noch) kostenlos bestellt werden, näheres auf der Projektseite.

Es basiert unter anderem auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des interaktiven Projekts HOBOS (HOneyBee Online Studies), das der Würzburger  Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz ins Leben gerufen hat. Dafür baute er ein onlinebasiertes Labor mit Video-, Wärmebildkameras und Sensoren auf, in dem er anhand ausgewählter Aspekte die Welt der Bienen erforscht.

Ab März soll eine Handreichung für den Unterricht erscheinen, die auf die bundesweiten Lehrpläne hin abgestimmt ist.

Aktualisierung 28.01.2015: In unserem Gesamtbestand der Imkerbibliothek, die aus drei Sammlungen besteht, haben wir mittlerweile jeweils ein Exemplar eingestellt. Die Bücher sind kostenlos entleihbar (über eine Minispende sind wir natürlich immer dankbar):

  1. Imkerbücherei des IBZV e. V. – für die Mitglieder des Vereins
  2. Medienrucksack (BSB) – im Rahmen des Unterrichts der Bamberger Schulbiene
  3. Privatbestand BLIB – für die Bienenpatinnen und -paten der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Da kann die Schulbiene einpacken!

Eine Bienenrucksacktasche als Ersatz für den Medienrucksack der Bamberger Schulbiene?

Eine Bienenrucksacktasche als Ersatz für den Medienrucksack der Bamberger Schulbiene? Das wäre toll!

Eine geniale Bienen-Rucksacktasche zum Ziehen und mit praktischen Fächern, der ideal für unseren Bamberger Schulbienenunterricht wäre – gesehen in Chemnitz! Den würden wir sehr gerne haben, denn unser momentan verwendeter Medienrucksack, mit vielen tollen Büchern bestückt, platzt aus allen Nähten.

Vor allem sind die Bücher, die wir in den Klassen nach unserem Unterricht für eine Woche zum Schmökern und Vertiefen in der Schule belasen, kantig und oft schwer. Unser kleiner Rucksack hält dem nicht so gut stand, der Aufhänger ging bereits kaputt und der Reißverschluss verklemmt sich. Nun, wir haben zwar ein paar weitere Behältnisse in petto, doch sind die eigentlich für die Ausflüge mit den Kindern gedacht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer mag uns mit einer Spende helfen, den neuen Rucksack für 70 Euro zu erwerben?

Bienentrolley mit Sabine Saam, Reinhold Burger und Ilona Munique[Nachtrag 18.10.: unsere Bienenpatin Sabine Saam übernimmt die Kosten dafür – wir sagen herzlichen DANK!]

Weiterhin freuen wir uns auch darüber, wenn sich für den Leseinhalt ein paar Spender/innen finden. Denn wir sind erst am Anfang des Klassensatzausbaus und brauchen noch für die älteren Jahrgangsstufen Fachliteratur in Mehrfachexemplaren.

Am unkompliziertesten für uns ist entweder ein Umschlag im Briefkasten, Obstmarkt 10 in Bamberg (bitte hinterlassen Sie Ihren Namen u. Tel./E-Mail, damit wir uns bedanken können!), oder eine Überweisung unter dem Stichwort: „Medienrucksack”.

Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | IBAN DE30700100800830967806 | BIC PBNKDEFF | Swift BIC PBNKDEFF

Bitte beachten Sie:
Statt einer Zuwendungsbescheinigung, die wir leider als Privatinitiative leider nicht ausstellen dürfen, findet Ihr Name Eingang in unsere Liste der Schulbienen-Unterstützer im Web.

Falls Ihr Name nicht genannt sein soll – was ein bisschen schade wäre, da wir alle Vorbilder brauchen! – bei Verwendungszweck: “kein Name” vermerken.

Herzlichen Dank im Voraus für ein Stückchen mehr an (Schul-)Bildung rund um das Thema Bienen, Honig und Imkerei!

Weitere Artikel zum Thema „Medienrucksack“:
Schulbienenausstattung | Bücher für den Bienenunterricht | Gaben für die Schulbienen-Besuche

Genmais im Honig – unsere MdB-Abgeordneten in der Zwickmühle?

Schulbiene liest FT-Artikel zu "Genmais im Honig?"

„Genmais im Honig?“ Interview mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes Imker e. V., Bernd Schiller

Fraktionsdisziplin in SPD und CSU – das ist unseren beiden Bamberger MdB-Abgeordneten Andreas Schwarz und Thomas Silberhorn offensichtlich gemein. Obgleich Bundestagsabgeordnete nur ihrem Gewissen verpflichtet sind und den Volkswillen in den Bundestag einbringen sollen. So jedenfalls verstehen wir die deutsche Politik.

Was stört uns von Bienen-leben-in-Bamberg.de an oben genannter „Disziplin“? Das ausgerechnet unsere beiden Wahlprüfstein-Interviewten, die sich in 2013 noch ausdrücklich FÜR den Erhalt der Bienenwelt ausgesprochen hatten (Schwarz hier, Silberhorn hier), GEGEN einen Antrag der Grünen „pro Gentechnik-Ablehnung“ abstimmten. Konstantin Schönfelder greift das Geschehen im Fränkischen Tag (FT) vom 17.03.2014 auf S. 19 unter der Überschrift „Genmais im Honig?“ auf.  Da heißt es allerdings:

„Der Bamberger Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz hat sich entschieden. Bei einer namentlichen Abstimmung des Bundestages im Januar votierte er gegen den Genmais 1507.

und:

Neben Schwarz stimmte der zweite Bamberger Bundestagsabgeordnete, Thomas Silberhorn (SCU), bei der Abstimmung im Bundestag dagegen.“

Das stimmt wohl so nicht. Denn „dagegen“ heißt hier, dass die Herren sich gegen einen Antrag der Grünen entschieden, die wiederum forderten: „Keine Zulassung der gentechnisch veränderten Maislinie 1507 für den Anbau in der EU“. Sie folgtem mit ihrem „Nein“ der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Also im Umkehrschluss stimmten sie der Beschlussempfehlung zu. Daher das „Ja“ in dieser namensaufführenden Abstimmungstabelle (PDF).

Wenn Demokratie verwirrt, sind Nachfragen geboten

Ja, demokratische Instrumente können für Verwirrung stiften (und Kosten verursachen), das hatten wir ja unlängst erst im Vorfeld der Bamberger Stadtratswahlen. Daher sind Nachfragen dringend geboten. Genau. Nun, warum gab es denn die o. g. Beschlussempfehlung, gegen den Grünenantrag zu stimmen? Abgeordnetenwatch.de konstatiert (ganz unten):

Da Union und SPD im Ausschuss eine Mehrheit haben, lautete ihre Empfehlung an das Plenum, den Grünen-Antrag abzulehnen.

Hintergrundinformation Genmaisabstimmung Abgeordnetenwatch

Koalitionsraison also. Und: Will man „Grün“ den Erfolg missgönnen? Hätte der Antrag nicht umgeschrieben und erneut verhandelt werden können, wenn er einen Fehler enthielt? Und war dieser tatsächlich so schwerwiegend, dass darunter die ganze gute Sache draufgehen musste?

Des einfachen Bürgers Fazit dürfte sein: Unser „farbiges“ Abgeordnetengespann – Schwarz in Rot und Silberhorn in Blau – hatten mit einem „Nein“ zu einem Grünen-Antrag abgestimmt, dem sie hätten zustimmen sollen, da er den Genmais-Anbau hätte verhindern wollen. Hätte, hätte, hätte …

Matthias Karmann bringt es auf den Punkt in seiner Anfrage vom 17.03.2014 an Andreas Schwarz:

„wie ich feststellen musste stehen zwei gegensätzliche Aussagen ihrer Position zum Thema Gentechnik bzw. Genmais:“

Frage von Matthias Kamann an Andreas Schwarz

Das „Nein“ zum Antrag der Grünen von MdB Andreas Schwarz

Das "Nein" von MdB Andreas Schwarz

Bei einer vorangegangenen Anfrage (Theodor Meinhart am 09.02.14) ging Andreas Schwarz nicht wirklich auf sein eigenes Abstimmungsverhalten deutlich ein, und selbiger etwas nichtssagender Antwort-Wortlauf findet sich auf die Anfrage von Stefan Herold vom 10.02. Erst auf Herolds erneute, auf Klarstellung abzielende Nachfrage wird des Politikers Antwort prägnanter. Schwarz begründet das negative Abstimmungsverhalten mit „Konstellation der Regierung“ und die „Besonderheit der Entscheidungsfindung“.

Persönlich natürlich – und ich glaube ihm das sogar, schließlich war er ein Schulbienenunterstützter! – ist Genosse Schwarz GEGEN den Anbau von Genmais. Nur – was nützt uns das innerhalb dieser „Besonderheit“ bzw. „Konstellation“? Schwarz gibt außerdem zu, „Eine persönliche Erklärung habe ich nicht abgegeben“, als es um die „Erklärung nach §31 GO BT“ der Abgeordneten Elvira Drobinski-Weiß (PDF) ging. Die sich allerdings bei besagter Abstimmung auch nur enthalten hatte und deren in der Erklärung ausgedrücktes „… Vertrauen, dass diese Bundesregierung sich an den Koalitionsvertrag hält. Darin wurde vereinbart, die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik anzuerkennen. … und in Brüssel gegen die Zulassung des GVO-Mais 1507 stimmt.“ gründlich in die Hose ging. Zumindest gibt sie es in ihrem denkwürdigen Interview zu, dass Fehler gemacht wurden.

Das "Nein" von MdB Thomas SilberhornDas „Nein“ zum Antrag der Grünen von MdB Thomas Silberhorn

Klarer als Kollege Schwarz war Thomas Silberhorn in seiner Antwort an den Fragesteller Meinhart (die ähnliche Frage von Stefan Herold wurde nicht beantwortet):

„… eine Abstimmung über den Anbau von Genmais fand im Deutschen Bundestag nicht statt.“ […] „Der Antrag der Grünen war nicht nur inhaltlich fehlerhaft.“ […] „Es war auch dem Verfahren nach ein Schaufensterantrag der Opposition.“

Nur nützt den Bienen und Menschen diese Art der Klarheit jetzt erst einmal auch nicht so direkt. Mögen es demokratische Verfahren sein – wenn dabei das Falsche herauskommt, obwohl das Richtige gemeint war, dann ist die Enttäuschung unter uns Bürgern und Imkern mit der Sisyphosaufgabe, Bienen zu retten, sehr, sehr groß, das Vertrauen in „Vater Staat“ entsprechend geschrumpft.

Meine Herren, sie werden beobachtet. Und… nicht an ihren Worten messen wir sie, sondern an ihren Taten.

Neuer Medienstart zur Jahreshauptversammlung 2014

ImkerbibliothekEin guter Zeitpunkt für einen Relaunch unser gesammelten Imker-Medien! Denn unter dem Tagesordnungspunkt 8 der Frühjahresversammlung* des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV) am 15.02.14 soll der neue Bücher- und Lehrmittelwart bestätigt werden. Reinhold Burger als IBZV-Mitglied kümmert sich – selbstverständlich bibliotheksfachlich von mir gerne unterstützt – seit vergangenem Jahr um die kleine IBZV-Bücherei. Sie wurde vormals von Georg Einwich jahrelang betreut.

Mit Hilfe des Online-Literaturverwaltungsprogramms Zotero erfassten wir alle Bücher und Medien, die sich in unserer Obhut in Bamberg am Obstmarkt 10 befinden und – bis auf unseren privaten Titelbestand – ausleihbar sind. Derzeit 50 Titel umfasst der Gesamtbestand die „Imker-Bibliothek“.

Die „Imker-Bibliothek“ in Zotero führt drei getrennt erfasste Bestände auf:

  1. IBZV-Bücherei – also alle Titel, die dem Imker und Bienenzuchtverein direkt gehören und ausleihbar an seine Mitglieder sind
  2. Medienrucksack (BSB) – alle Titel, die über Spenden für die Bamberger Schulbiene angeschafft worden sind.
    Sie sind ebenfalls von Mitgliedern des IBZV ausleihbar. Außerdem von Schulen, an denen wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de unterrichten
  3. Unser Privatbestand – der im Grunde nicht ausleihbar ist. Es sei denn, wir werden gegen eine Spende an die Schulbiene dazu überredet …

In einem weiteren Schritt ist die Aufnahme aller Poster in die Liste geplant. Und selbstverständlich sind die Bücherlisten weiterhin auch auf einem Papierausdruck von uns zu bekommen. Einfach anfragen.

Screenshot Zotero-LiteraturverwaltungNicht ganz optimal läuft die Zotero-Literaturverwaltung derzeit unter MacOS Maverick. Die Tags (Schlagworte) führen ein Eigenleben, doch werden sich die Bugs mit HIlfe zukünftiger Updates hoffentlich wieder verabschieden.

*Die Frühjahresversammlung (Jahreshauptversammlung) findet statt am Samstag, den 15.02.2014 um 19 Uhr im Gasthaus Mohl in Unterhaid, Hauptstraße 8.

Gabentisch für die Schulbienen-Besuche

30 Bücher "Im Honigstock" Noch im Dezember vergangenen Jahres konnten wir aufgrund großzügiger Spenden endlich den Klassensatz „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel einkaufen. 30-mal ein Kindersachbuch, vorgesehen zur Ausleihe für die dritten bis vierten Klassen an Bambergs Schulen. Die bringen wir mit, sobald wir einen Schulbienen-Unterricht abhalten.

Damit der Unterricht oder auch die Exkursionen zu unseren Lehrbienenständen möglichst kostenschonend sind, freuen wir uns über Bienenpatinnen und -paten und natürlich über – gerne auch zweckgebundene Spenden. Die Transparenz unserer Berichterstattung und Miteinbeziehung unserer Partner und Bienenfreunde sorgt für einen Multiplikatoren- und Synergieeffekt über den Tag der Spende hinaus.

Vielen Dank unseren bisherigen Unterstützer/innen! Die „Bamberger Schulbiene“ und Schulimker Reinhold

Weitere Links zu Buch- und Medienspenden:

Ergänzt: 16.04.2014

Broschüre zum Stationenlernen des Deutschen Imkerbundes

Literatur für den SchulunterrichtFür nur 5 Euro erhältlich ist „Die Honigbiene. Stationenlernen für den Unterricht“ vom Deutschen Imkerbund e. V. oder kostenlos als Dowload. Die Broschüre enthält Sachtexte, Arbeitsblätter und praktische Anleitungen und will anknüpfen an die Vorgaben der „Kernlehrpläne“, so im Vorwort zu lesen.

Implizit ist die Broschüre an die Zielgruppe der Lehrer gerichtet. Und auch nur diese können die gedruckte Broschüre kostenlos erhalten. So verzichtet der Herausgeber auf eine nähere Definition von „Stationenlernen“, einer Form des offenen Unterrichts, setzt vielmehr seine Bekanntheit voraus. Nichtsdestotrotz lässt sich die 96 Seiten starke und aufwändig farbig bebilderte Sammlung auch von anderen Pädagogen und Vermittlern in Sachen „Bienen, Honig, Imkerei“ modular einsetzen.

Für welche Jahrgangsstufen die Broschüre verwendet werden kann, erfährt man allerdings nur auf der oben verlinkten Webseite: die Sekundarstufe, also ab der fünften Klasse. Das eine oder andere Modul jedoch dürfte durchaus für die dritte und vierte Klasse einsetzbar sein.

Die 5 Module heißen:

Modul 1: Biologie der Honigbiene

Schön die Abbildungen zum Körperbau, wenngleich merkwürdigerweise der Rüssel nicht beschriftet wurde. Die Darstellung der Berufe der Arbeitsbiene im Sommer ist eingängig beschrieben. Hier fehlt allerdings im Lösungsblatt die Zuordnung eines Abbilds zur entsprechenden Tätigkeit. Dem zweitstärksten Modul mit 18 Seiten hätte ich ein eigenes Kapitel zur Königin gewunschen, sie ist nun einmal für Schüler das interessanteste Geschöpf im Bienenstaat.

Modul 2: Weitere Bienenarten

Hier finden sich drei Bauanleitungen für Nisthilfen und ein gut beschriebener Vergleich von Bienenwabe und Wespennest. Warum allerdings im Kapitel „Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen“ nur ein Vergleich des Aussehens der Bienenarten gezogen wurde und nicht auch in gebotener Kürze ein Vergleich ihrer Lebensweise? Beispielsweise, dass eine Hummel nur kleine Staaten bildet, jedoch bei niedrigeren Temperaturen fliegen kann als die Biene, was für die Bestäubung von Pflanzen in kalten Gebieten von Vorteil ist. Oder dass Hornissen und Wespen fleischliche Nahrung mögen. Und dass bei allen bis auf die Honigbiene lediglich die Königin und nicht das Volk den Winter überlebt.
Die vier Bienenarten farblich unterschiedlich auszumalen hingegen halte ich in der Schulpraxis für wenig zielführend und praktikabel, verfügt nicht jedes Schulmäppchen über unterschiedliche Gelb-Brauntöne und ist auch die schwarzgesättigte Bildvorlage schlecht auszumalen.
Insgesamt zählt das Modul 2 mit seinen 8 Seiten zu den kürzesten Modulen, ganz klar dem Schwerpunktthema „Honigbiene“ geschuldet.

Modul 3: Bienen – Nutzen und Gefährdung

Die Tabellen über die Bestäubungsleistung der Bienen auf verschiedenen Kulturpflanzen fehlen natürlich nicht. Inwieweit der „Rotklee“ zur Kulturpflanze zählt, dass sollten sich die Vermittler des Aufgabenblattes vorher zurecht legen, um von diesbezüglichen Fragen nicht überrascht zu werden (Stichwort: Phytotherapie, Samenbildung bzw. -zucht). Ausführlich und anschaulich wird auf die Varroamilbe und die Ursachen des Bienensterbens eingegangen. Schöne Fotos auch in diesem Modul, wobei die Trachtpflanzen im Anhang dankenswerterweise vergrößert dargestellt sind.

Modul 4: Produkte der Biene

Natürlich ist das Hauptkapitel dieses Moduls dem Honig gewidmet, und selbstverständlich geht der Herausgeber explizit darauf ein, was einen „Echten Deutschen Honig“ ausmacht bzw. ihn kennzeichnet. Nicht falsch, doch vielleicht ein wenig irreführend. Als wären alle anderen Honige regionaler Imker nicht „echt“. Den Schülern sollte man erklären, dass der Schlüssel in den Großbuchstaben liegt. An ihnen erkennen sie eine vom Deutschen Imkerbund e. V.  eingeführte Qualitätsmarke. Was andere „echte“ Honige nicht ausschließen muss.

Modul 5: Besuch beim Imker

Mit 27 Seiten das umfangreichste Modul wetzt die Scharte des im vierten Moduls vermissten Kapitels zum Wachs wieder aus. Neben einer Bastelanleitung zum Kerzenrollen finden sich handwerkliche Anleitungen zum Rähmchen bauen, verdrahten und verlöten, was Buben und Mädchen garantiert eine schöne Werkstunde bescheren sollte. Doch zuvor natürlich viel Wissenswertes über die Imkerei und welche Werkzeuge dabei zum Einsatz kommen. Dass Honige gerührt werden „müssen“, wie im Kapitel „Wie kommt der Honig ins Glas“ beschrieben, sei dahingestellt. Wir persönlich und viele, die wir kennen, lieben kristallinen Honig. Sehr schön hingegen das A4-füllende Foto einer bebrüteten Wabe mit Futterkranz und ansitzenden Bienen im Anhang. Ob das Foto von „Hinz und Kunz“ für den Lehrbienenstandbesuch weiterverwendet werden darf?

Was fehlt?

Nicht explizit erlaubt, jedoch naheliegend erscheint es mir, dass die Bild- und Textinhalte zumindest von Lehrern ohne Probleme kopiert werden dürfen. Zur Sicherheit hätte ich mir einen Vermerk in der Broschüre gewunschen, zumal die Fotos nicht alle vom DIB selbst stammen, wie der letzten Seite zu entnehmen ist. Eine Anfrage an den DIB hierzu läuft, wir werden berichten. Ansonsten bleibt, auf geltendes Urheberrecht zu verweisen.

Im Vorwort versprochen, dann jedoch fehlend, ist ein Anhang mit Adressen von Institutionen, die beim Besuch eines Imkers unterstützen. (Hier zur Abhilfe eine Adressliste). Die Adressen hätten vielleicht auch das Fehlen von Hinweisen auf Imkervereine und damit verbunden die Möglichkeit, das Imkern unter Anleitung zu erlernen, kompensiert.

Nicht vorgesehen ist weiterführende (Grundlagen-)Literatur oder Links zu federführenden oder überregionalen Institutionen und Organisationen. Schade.

Klar, es ist kein Handbuch, stattdessen ist Durcharbeiten der Arbeitsblätter und der Sachtexte angesagt. Vermutlich erschien daher ein Glossar und Stichwortverzeichnis überflüssig. Wer diesbezüglich etwas vermisst, mag Suchmaschinen und für die Download-Version die Suchfunktion bemühen.

Nachdem die einzelnen Kapitel zumindest auf den jeweiligen Moduldeckblättern angegeben sind, ist auch das Fehlen eines Gesamtinhaltsverzeichnisses verzeihlich.

Fazit

Von den genannten Schwächen einmal abgesehen … ein für den Unterricht ab der Sekundarstufe und zum Teil darunter oder für den Unterricht an Lehrbienenständen gut einsetzbares, anregendes Werkbuch, zumal in einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Empfehlenswert. [Zur Bestellung und Download über den DIB.]

Schulbienenausstattung

Schulbienenausstattung:Leserucksäcke und BücherEin herzlichen „Dankeschön“ an alle Unterstützer der Bamberger Schulbiene, die uns diesen Teil der Unterrichts-Ausstattung ermöglichten. Die süßen Rucksäcke werden eingesetzt bei Klassenausflügen mit Grundschulen und als Leserucksäcke. Die Rucksäcke werden angefüllt mit alters-, schul- und fachspezifischen Medien wie Bücher, Videos, Broschüren und Plakaten etc.und bleiben etwa 10 Tage lang in den Klassen.

Im Foto zu sehen die 30 Staffelexemplare des Büchleins „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Butschkow, gekauft in der Buchhandlung „Collibri“ Bamberg (vielen Dank, ihr wisst schon, wofür!). Die ersten Nutznießer sind 24 Schüler der Gangolfgrundschule Bamberg, die wir heute besucht hatten. (Hier der Bericht dazu)

Apollonia Mellifera – keine neue Bienenart, sondern …

… zusammen mit dem Altmeister der fränkischen Kleinkunstbühne, Rolf Böhm, die musikalisch-wortspielerische Honig-Mischung „An einem Mürsbacher Sommerabend“ in … genau: Mürsbach, einem der schönsten Dörfer Frankens!

Logo Goldener Adler MürsbachAnlass? „Die Mürsbacher Kulturreihe“ 2013
Wo? Unterm Nussbaum im Historischen Gasthof Goldener Adler, Am Marktplatz 12, 96179 MÜRSBACH / Markt Rattelsdorf (24 km nördlich von Bamberg)
Wann? Sa., 15. Juni 2013 | 20 Uhr
Was? Musik, Schauspiel, Rezitationen und Honig-Verkostung; mit Rolf Böhm und Apollonia Mellifera

 

Gasthof "Goldener Adler" (ehem. Feiler) in Mürsbach

Gasthof „Goldener Adler“ (ehem. Feiler) in Mürsbach © Stefan Schneider

Weitere Infos? Es summt und brummt am alten Feiler Brauhaus, aus seinem Brunnen scheint Milch und Honig zu fl ießen, und wer ist der tief verschleierte Mann da unterm Nussbaume? Wo sich der grüne Heinrich und der kleinste aller Götter, Amor mit dem Pfeile, ein Stelldichein geben, wo die alten Dichtergrößen Goethe und Lessing auf die reimenden Jungspunde Busch und Guggenmos treffen,
da helfen der Musiker und Schauspieler Rolf Böhm und die Rezitatorin Apollonia Mellifera von Bienen-leben-in-Bamberg.de mit Heiterkeit und süßen Einlagen, dass aus dem nachdenklich-romantischen Abend eine köstlich schmeckende, laue Sommernacht wird.
Programm „Die Mürsbacher Kulturreihe“ 2013
Kosten?
€ 10,-, VVK € 8,- (Goldener Adler, Mürsbach; bvd-Kartenservice Bamberg); Für unsere Bienenpatinnen und -paten kostenlos.

Die erste Probe von uns beiden im Predigtstuhl, dem kleinsten Haus Bambergs, verlief zumindest soweit gut, als wir sagen können: „Ja, jetzt darf eingeladen werden!“ Rolf Böhm, seit über 15 Jahren Schauspieler und Musiker, vielen noch bekannt als einer der „Urvögel“, ist Manns genug, sich mit einer Elevin namens Apollonia Mellifera, alias „Bamberger Schulbiene“, alias Ilona Munique, einzulassen. Zumal unterstützt von Reinhold Burger, dem die „Höhenflüge“ seiner Lieblingsbiene nicht fremd sind, und der weiß, was aktive Königinnen brauchen.

Rezitatorin – Metiatorin … Honigsommelier …?!

Die Kostümproben habe ich ja bereits seit einiger Zeit so als Bamberger Schulbiene recht ordentlich gemeistert. Keinen gelb-schwarzen Ringelstrumpf zerrissen, das Röckchen hübsch geschwungen, das flauschige Bienenkleidchen nicht bekleckert … na, und den Mund auf und zu bewegen – wer mich kennt, weiß ja, das klappt meist auch recht gut. Jetzt nur noch die Texte auswendig lernen … au zwick… DAS könnte die Klippe sein, auf der es sich zeigt, dass nur viel Übung die Meisterin ausmacht. Leider bleibt dafür einfach keine Zeit, so nach dem „Von-Null-auf-Hundert“ der Bamberger Schulbiene und so einiger anderer Full-Time-Jobs wie Broterwerb … ja, soll’s auch noch geben.

Wie gut, dass ich mich von vornherein auf den Titel „Rezitatorin“ (und nicht „Schauspielerin“) habe festlegen lassen. Was ich außerdem bin – und das erfuhr ich von Rolf, dem Wortwitzler, bei besagter Probe – eine Metiatorin. Nein, nicht falsch geschrieben. Sondern dem Met zuzuschreiben. Den es an o. g. Veranstaltung natürlich auch geben wird. Und zwar verpackt – eher ausgepackt wohl – als Honig-Casting. Ihr werdet sehen … äh, schmecken! Mundschenk, besser gesagt: Honigsommelier Reinhold Burger, alias Bamberger Schulimker, wird für die richtige Mischung sorgen.

Die erste Probe

Die erste Probe … man stelle sich vor:
ein Schauspieler, dem Wort verhaftet, trifft auf eine Bibliothekarin, dem … genau!
Ein Musiker mit Entertainmenterfahrung trifft auf eine Erwachsenenbildnerin mit … dito.
Ein echter, beständiger Franke trifft auf eine … Ex-Diaspora-Stuttgarterin mit einem hohem Nachholbedarf an klarer, direkter Sprache … ach, herrlich!

Nun gut, das hätte ja auch schief gehen können. Aber nein … wir witzelten und alberten nicht nur herum, sondern arbeiteten größtenteils doch recht ernsthaft. Das im Januar angepeilte Programm gingen wir effizient und effektiv durch, gegenseitiges Wohlwollen und Kritik hielten sich die Waage. Beide waren sich ihrer Defizite bewusst, aber auch ihrer Stärken, denen sie, so um die „Fünfzig plus/minus“ herum, endlich, endlich voll vertrauen dürfen.

Die Generalprobe

Kann ich nur sagen: hoffentlich geht die Generalprobe so richtig gründlich schief, damit die eigentliche Aufführung ein voller Erfolg werden wird!

Wer das mit erleben (oder erleiden?) will, ist herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf euch! Und sicherlich auch Stefan Schneider, der rührige und experimentierfreudige Veranstalter und Wirt des „Goldenen Adlers“ (ehem. Feiler) in Mürsbach. Übrigens: für regionale Speisen und schmackhafter fränkischer Küche geht er ganz sicher kein Risiko ein!

Kostenloser Bienenweidekatalog erschienen

Kostenlos zum Download ist der umfangreiche, reichlich bebilderte und mit Tabellen bestückte Bienenweidekatalog, herausgegeben vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR). Der Untertitel lautet „Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums“ und richtet sich an alle, die sich „für den Schutz von Bienen interessierten“, so agrarheute.com in seiner Rezension [Link inaktiv 13.3.19] vom 21.11.2012.

[Update 22.03.2018: Downloadlink Bienenweidekatalog oben ist aktualisiert; Die Rezension auf agrarheute.com ist nicht mehr online.]

Der Katalog gibt „konkrete Tipps und Hinweise zum Ausbau des Nahrungsangebotes für Wild- und Honigbienen und zur Verbesserung der Lebensgrundlagen blütenbesuchender Insekten insgesamt.“

Dem Bienenweidekatalog beigesellt ist eine Datenbank, „in welcher die im Katalog empfohlenen sowie weitere Pflanzenarten nach unterschiedlichen Kriterien recherchiert werden können.“