Transparenzbericht 2014

BLIB-Team / Foto © Elke PuchtlerWie schön für uns, dass wir keinen Jahres- oder Rechenschaftsbericht schreiben müssen, sondern dürfen. Wir sind froh und stolz, so viel in Sachen „Bienenstadt Bamberg“ getan und erreicht zu haben, z. B.: 28x Schulbienenunterricht und weitere Veranstaltungen, 22 Bienenpatenschaften, 9 Bienenstandorte, Bienen-AG-Betreuung und Start des Großprojekts „Bienen-InfoWabe“! Und wir freuen uns über die tolle Gelegenheit, uns mit dem Bericht herzlich bei allen zu bedanken, die uns im vergangenen Jahr begleitet hatten. Mögen sie sich darin wiederfinden!

Lernen Sie mit diesem Rückblick unsere vier Kern-Aktivitäten kennen –„Bamberger Schulbiene“, Bienenpatenschaften, (Lehr-)Bienenstandorte, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit – erfahren Sie von unseren großzügigsten Unterstützer(inne)n und seien Sie neugierig auf unsere Projekte und Pläne für 2015.

Unser Fazit zum Jahr 2014: „Unverhofft kommt oft!“ und „Großzügigkeit lebt von Vertrauen“ (H. Schäferling)

Unsere vier Kern-Aktivitäten

Die Bamberger Schulbiene Ilona Munique1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 28x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 14x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Gangolfgrundschule (2x), Wunderburgschule (2x), Don Bosco Kinderhort/Weide, Jean-Paul-KiTa, KiTa Baunach, Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Bienen-AG) (7x)
    • 1 Lehrbienenstandsführung
    • 2 Volkshochschulkurse (1x für Familien, 1x für Erwachsene)
    • 5 Aktionsveranstaltungen (anlässlich Märkte)
    • 1 Kinovorführung mit anschl. Diskussion
    • 5 Honigschleuder-Erlebnistage, davon einer barrierefrei und einer für KHG-Schüler
  • 30x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium
  • Pflanzen einer Blumenweide-Parzelle als Anschauungsobjekt im Interkulturellen Garten e. V. nebst Vereinsbeitritt
  • Entwickeln eines Curriculums anlässlich des ganzjährigen Betreuungs-, Unterrichts- und Lehrerbildungsauftrags am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 22 Bienenpatinnen und -paten (10 neue, 2 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 5 Bienenpaten-Newsletter auf dem Laufenden gehalten.

Schüler der BienenAG3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegen die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon 5 neue (Weide, Schiffbauplatz, Erba-Insel, Hohes-Kreuz und Sternwarte) und betreuen für ein Jahr die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg nebst der Bienen-AG.

4. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • Schulimker Reinhold mit Lernbeute4 Informations-/Aktionsstand-Tage in Bamberg (Tag der offenen Gärtnereien, Tag der Umwelt, Don Bosco-Jugendwerk)
  • 4 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (Mini-Vernissage und Preisausschreiben „Connys Patenbeutengeheimnis“ im Malort, Filmvorführung, BAmbrosius-Tag)
  • 2 Benefiz-Aktionen (Schulbienen-Benefiz-Radtour, Benefiz-Advent-Malspiel)
  • Start des Projekts Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer auf der ERBA-Insel (Platzsuche, Entwurfsplan, Ausschreibungen, Antragsvorbereitung)
  • 22 (2013: 27) Artikelabdrucke (siehe Pressespiegel) und Erwähnungen in diversen Publikationen (Fränkischer Tag und inFranken.de (4x), Bamberger Online-Zeitung (3x), Rathaus-Journal (2x), Franken aktuell, Bamberg Stadt & Land (2), Insel-Rundschau, Online-Zeitschrift „Nachrichten am Ort“, „Mittendrin“ – Zeitschrift der Lebenshilfe, WOBLA, Essen & Trinken aus der Region, Nordbayern.de, Bambolino, Bayerischer Rundfunk, Frankenschau, ZEBRA – Personalzeitschrift der Stadt Bamberg)
  • 174 (Vorjahr: 179) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 17.100 Besuchern (2,6-fache Steigerung zum Vorjahr), die 32.534 Seiten ansahen.
  • Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 53 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background 

  1. Bienentrolley mit Sabine Saam, Reinhold Burger und Ilona MuniqueRelaunch der Imkerbuchbestände auf Zotero, Reinhold stellt sich als Lehrmittelwart für den IBZV zur Verfügung
  2. Dreh des Bayerischen Rundfunks
  3. Neugestaltung der Aufkleber für den „Bamberger Lagenhonig“
  4. Vorbereitung eines Image-Videos für 2015
  5. Spendenübergaben (REWE-Rudel, Lionsclub, REWE-Group)
  6. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club R.
  7. 75 Weihnachts-Dankeskarten versandt

Die Spender der höchsten Geldbeträge (Vielen Dank!)REWE-BLIB-Meeting in Buttenheim

  1. 16 REWE-Märkte aus Bamberg und Umgebung
  2. Lions Club Bamberg Residenz
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Stadt Bamberg, Amt für Umwelt und Naturschutz
  5. … und eine anonym bleiben wollende Privatpersonen

Und wir danken ebenfalls herzlich allen anderen Unterstützer/innen, die ihr Scherflein für Bambergs Bienenwelt beigetragen haben!

Eigene Fortbildungen

  1. Blick ins Mikroskop, Fachzentrum AnalytikHoniglehrgang Teil 2 mit Zertifikat, IBZV (Breitengüßbach), mit Fachberaterin Barbara Bartsch
  2. Regelkreislauf der Bienen, Kreisimkertag (Bamberg), mit Dr. Ingrid Illies
  3. Wirtschaftsvölkerführung, HEG-Jahresversammlung (Eltmann), mit Fachberater Arno Bruder
  4. Tag der offenen Tür der LWG, Fachzentrum Bienen (Veitshöchheim)
  5. Bio-Imker-Seminar, Kreisimkerverband Forchheim und Umweltakademie Bamberg (Pretzfeld), mit Fachberater Gerhard Müller-Engler
  6. Führung im Zeidel-Museum (Feucht), mit Kurator Wolfgang Mittwoch
  7. Bienen – Inspirationsquelle bei den Griechen und im Werk von Joseph Beuys, Waldorfschule (Hassfurt), mit Dr. Rhea Thönges
  8. Stammtisch-Fachaustausch und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. mit diversen Fachvorträgen

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • „Bamberger Bienentalk“ mit Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer
  • Teilnahme an mehreren Online-Petitionen
  • Kontakt zu Bundestagabgeordneten Andreas Schwarz

Die unersprießlichsten Vorkommnisse

  1. Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDer fehlgeschlagene Plan, den ehemaligen Imker-Pavillon der Landesgartenschau Bamberg 2012 zu erwerben
  2. Das Auftreten des Bienen-Paralyse-Virus (Standorte Buger Wiese und Weide) mit Völkerverlusten
  3. Starkes Schwarmaufkommen (5 Notrufeinsätze)
  4. Klimatisch bedingte starke Varroa-Milbenentwicklung mit Völkerverlusten
  5. Bangen wegen des Auftretens der Amerikanischen Faulbrut mit Sperrbezirk in Bambergs Osten. Unsere eigenen Völker sind nicht betroffen

Die elementarsten Vorhaben von 2014 – und was daraus wurde

  1. Die Schüler melden sich eifrig zu WortVerstetigen und Verfestigen (erreicht)
  2. Hinzulernen und offen bleiben (erreicht, siehe „Eigene Fortbildungen“)
  3. Ein Dutzend (Schul-)Führungen anbieten (zu 17% übertroffen)
  4. Uns als VHS-Dozent(inn)en bewähren (erreicht, wir dürfen erneut Kurse anbieten)
  5. Die neuen Lehrbienenstandorte beziehen (erreicht)
  6. Weitere Bienenpat(inn)en und Unterstützer/innen gewinnen (erreicht)
  7. Bamberg zur BierBienenstadt verhelfen (sind auf dem besten Wege; und im Bayerischen Rundfunk in der Frankenschau wurde dieser Titel bereits verwendet!)
  8. Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!
Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Pläne für 2015

  1. Realisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
  2. Restfinanzierung für die Einrichtung einbringen (Spenden-Info hier!)
  3. Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen
  4. Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort
  5. 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  6. Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln
  7. (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker)
  8. Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Imker klagen vor Europäischem Gerichtshof

Tote schwarze Bienen im GrasUm Bienen, die Natur und uns selbst zu schützen, werden jetzt dringend Spenden für den Rechtskampf vor dem Europäischen Gerichtshof benötigt. Hochgiftige Pestizide wie Neonicotinoide und genmanipulierte Lebensmittel. Muss man dazu mehr sagen?

190.000 Euro kostet das Verfahren, die wissenschaftlichen Untersuchungen, Rechtsanwälte, Gutachten- und Gerichtskosten. 112.685 Euro sind bereits gesammelt, aber es reicht noch nicht. Helfen Sie mit, jeder Euro zählt!

Mit den Herstellern der Insektizide klagen sieben weitere Verbände der Agrarlobby. Wir sind vor dem Europäischen Gerichtshof die einzige Lobby für die Bienen! Unterstützen Sie uns dabei, die Gesundheit für Bienen und Umwelt über das Profitinteresse der Agrarchemie-Industrie zu stellen!

Hier geht es zum kompletten Artikel.

Kleinvieh macht auch Mist …

Handkarren mit Schulbienen-MaterialGestern berichteten wir über die großzügige Spende des Lions Club Bamberg Residenz. Heute möchten wir den Kleingeldspendern unter Ihnen danken, die uns ebenfalls weiterbringen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Weiterbringen durch zum Beispiel einen Handkarren, den wir – ganz unserer Imkerphilosophie folgend, die von CO²-sparsamen Imkern ausgeht – zunächst geschenkt und nachfolgend bereift haben. Dennn der schon fast historische Karren ist zwar an sich zählebig, nicht jedoch seine Weichteile.

Vor seiner zweiten Ausfahrt platze mit einem lauten Knall ein Reifen. Für die geplante Veranstaltung mit den Hortkindern an der Villa Dessauer sattelten wir notgedrungen auf eine Sackkarre um. Ging auch, aber nicht auf Dauer vorgesehen.

Kassenausschüttung für ReifenÜber 200 Euro sollte die Reparatur kosten, ein neuer Reifen wäre auf 130 Euro gekommen. Die hätte die Spendenkasse durchaus locker machen können. Doch wir ließen uns nicht verleiten, eben mal hineinzugreifen. Tatsächlich konnten wir noch etwas sparen, und nach viel Recherchezeit einen Händler finden, der ihn uns tatsächlich für 80 Euro wieder fit machen. Fürs Gesparte gab’s dann eine passende Anhängerkupplung.

Die „Fütterungszeiten“ der Spendenkasse ist sporadisch, immer dann, wenn wir einen passenden Rahmen dafür haben. Beispielsweise steht sie an unseren Honigschleudertagen bereit, oder demnächst am Tag der Umwelt / Agenda 21-Tag am 26.07.2014, der von 10.00 bis 15.00 Uhr auf den Michelsberger Terassen (Ostplateau) stattfinden wird. Dort haben wir einen Informationsstand – und hoffentlich bis dahin auch ein paar frisch abgefüllte Gläser „Bamberger Lagenhonig“! Sie dürfen beim Einkauf gerne aufrunden – wir sagen im Voraus vielen Dank im Namen von Mensch & Natur!

Und wenn’s größer sein soll …

„Ich fass‘ es nicht – Bienen im Bierfass!“

Reinhold schaut ins Spundloch eines von Bienen besetzten BierfassesBambergs Bienen wissen eben, was gut ist. Ein Plätzchen im Bierfass hätte wohl auch gerne so mancher menschlicher Zeitgenosse, zumal am Abend des ersten WM-Fußballspiels der Männer für Deutschland.

Der Boden des Bierfasses wird mit Pappe abgedichtetEin Anruf der Polizei vergangene Woche erwies sich nicht als die befürchtete Ermahnung „Sie sind die Generalsgasse entgegen der Einbahnstraße gefahren und wir haben Sie dabei beobachtet“, sondern als „Notruf“ aus der Gartenstadt. Im Garten eines Reihenhauses stand ein 50-Liter-Fässla, dessen Spundloch nicht verschlossen war. Dieses wusste ein kleiner Schwarm zu schätzen und flog in die freie, sicherlich noch duftige Wohnung emsig ein und aus.

Zwangsräumung nicht nach Plan

Ein Betttuch umhüllt das BierfassDas Kündigungsschreiben hatten die Bienen offenbar für gegenstandslos erklärt, so dass heute nun die Zwangsräumung anberaumt wurde. Aufstehen um 5 Uhr, denn noch bevor die Sonne über den Horizont und damit die Temperaturen über 10 Grad klettern, sollte die Aktion „Tonne verschließen“ beendet sein. Sonst würden die bereits ausfliegenden Sammlerinnen dumm kucken, wenn sie beim Heimfliegen keine Wohnung mehr vorfinden.

Bierfass und Sackkarre im KofferraumGeplant war, das Fässla auf die Sternwarte zu bringen und die Bienen in eine dort bereitgestellte Bienenwohnung (Beute) umzusiedeln.

Letztendlich aber konnten wir aus diesem Mini-Häuflein kein eigenständiges Volk bilden, das über den Winter gekommen wäre. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Bierfass-Bienen mit einem anderen Volk zu vereinen, unter Eliminierung der Königin. Denn zwei Königinnen vertragen sich nun mal nicht. Sie hätten dies sicherlich auch untereinander ausgetragen, was bedeutet, das eine die andere absticht. Doch da wir von der Königin an der Villa Dessauer wussten, dass sie heuer geschlüpft ist und sich prächtig entwickelt hat, die des Bierfass-Schwarmes hingegen klein und nicht allzu legefreudig erschien, war die Entthronung zwar schmerzhaft für unser Gemüt, doch notwendig.

Nun, das sind die weniger schönen Seiten des Imkerns …

Außer Spesen nichts gewesen?

Ausräumen der Bienen aus dem BierfassBeherzter, durch Hut und Handschuhe geschützer Griff in das Innere des BierfassesInsgesamt könnte man sagen – außer Spesen nichts gewesen. Die Aktion (inklusive Fass und gemietetes Auto zurückbringen) kostete uns etwa 4 Stunden netto, also einen halben Arbeitstag. Die Miete für ein Ökobil-Auto betrug für 20 km € 11,60. Zumal es später hieß: „Die Bienen hätten uns eigentlich nicht gestört“. Dennoch … ungepflegte Bienen können Krankheiten verbreiten, insofern ist es gut, sie nicht einfach dem Schicksal zu überlassen und durch Nichtbeachtung andere, gesund gehaltene Völker zu gefährden.

Unser Fazit: Auch engagierte Imker müssen Geld verdienen und haben nicht endlos Zeit, sofern sie keine Rentner sind. Und auch die haben bekanntlich immer einen vollen Terminplan. Unser Tipp: Verstopft heute nach dem Spiel die Spundlöcher eurer leergetrunkenen Bierfässer fest!

Bürger-, Bienen- und Imkersorgen miteinander teilen

Aus dem Fass geräumte Bienen auf WabenBy the way: wir freuen uns, wenn uns Bamberger Bürger – ob Notfall oder halt dann doch nicht, aber wer weiß das schon immer so genau? – ihre Bienensorgen anvertrauen. Um diesen imkerlich-ehrenamtlichen Service weiterhin aufrecht erhalten zu können, freuen wir uns, wenn Sie uns im Falle eines Einsatzes bei Ihnen mit einem kleinen Spendenbeitrag zumindest die Unkosten erstatten. Man kennt das ja bereits von Tierheimen, die letztendlich nach dem selben Prinzip funktionieren. Herzlichen Dank.

Heimat gefunden! Die Bienen-InfoWabe, sie kommt!

Künftiger Standort "Bienen-InfoWabe" auf Erba-InselDie frohe Botschaft des Tages! Ein Nachfolgemodell des Imkerpavillons zur Bamberger Landesgartenschau 2012 auf der Erba-Insel – die „Bienen-InfoWabe“ hat ihren künftigen Standort gefunden!

Die „Bienen-InfoWabe“ wird ein Treffpunkt für die Bereiche Bienen, Honig und Imkerei, bzw. Umwelt-Soziales-Kultur-Bildung. Erlebbar als mediale Informations-, Anlauf- und Beschäftigungsstation mit Bienenlehrbeute für Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen, Workshops und Unterricht durch die „Bamberger Schulbiene“ für durch Spenden weitestgehend kostenlos angebotene …

  • Klassenführungen: ALLE Schularten, Jahrgänge und Fächer
  • Gruppen ALLER Art, wie Familien, SeniorInnen, MigrantInnen …
  • ALLE soziale Einrichtungen (z. B. Offene Behindertengruppe der Lebenshilfe,
    Don Bosco-Jugendwerk, AWO, städtische Einrichtungen, … )
  • ALLE Vereine und Verbände

Bringen wir Biene und Mensch wieder zusammen – auf unserer Erba-Insel, mitten in Bamberg!

Stadt Bamberg unterstützt

Brendel, Munique, Neuberth am künftigen Standort "Bienen-InfoWabe" auf Erba-Insel

Brendel, Munique und Neuberth am künftigen Standort „Bienen-InfoWabe“

Unterstützt von Oberbürgermeister Andreas Starke und unter den Fittichen des Leiters des Garten- und Friedhofamtes, Robert Neuberth und Team, konnte im Süden des Erba-Areals, unweit des Regensburger Rings und in Nachbarschaft zu den justament entstehenden „Interkulturellen Gärten“ geeignete Plätze für die InfoWabe wie auch den Lehrbienenstand gefunden werden. Vielen Dank für das Vertrauen und für die unbürokratische, kompetente und schnelle Standortverwirklichung!

Die Bienen-InfoWabe

Grundriss Bienen-InfoWabeVorgesehen ist eine wabenförmige Holzhütte von ca. 42 m² bei einer Kantenlänge von 4 m. Sie bietet Platz für Veranstaltungen und Vorträge für etwa 33 Personen, also Schulklassengröße. Denn das neue Projekt der Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ hat seinen Ursprung in der „Bamberger Schulbiene“. Sie unterrichtet in Klassen und VHS-Kursen über das Leben der Bienen, über das Ur-Produkt Honig und über das ur-alte Handwerk und moderne Hobby der Imkerei. Ziel ist, das Bienensterben in Bamberg zu bannen und Jungimker heranzuziehen. Denn die kleinen Bestäuberinnen haben eine harte Zukunft vor sich, die wir versuchen, ihnen wieder rosiger zu gestalten.

Der angeschlossene Lehrbienenstand

Burger, Neuberth, Brendel am Standort der Bienenbeuten (Lehrbienenstand)Neben drei Lehrbienenständen, die bereits jetzt in Bamberg im Rahmen von Führungen zu besichtigen sind (Wildensorg-Rinnersteig, Villa Dessauer und Gärtnerstadt) und zwei weiteren ab 2015 (Weide und Schiffbauplatz) erhalten wir mit der Erba-Insel den sechsten innerstädtischen Ort, um Bienen „hautnah“ zu erleben. Er soll von der InfoWabe aus in wenigen Minuten erreichbar am Regnitzufer aufgestellt werden.

Spenden

Spenden für das Projekt „Bienen-InfoWabe“ sind ab sofort möglich und heiß erwünscht! Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Für Sponsoren lassen wir uns auch noch etwas einfallen. Und natürlich ist eine verlässliche Öffentlichkeitsarbeit mit und durch uns garantiert!

Auf Wunsch ist eine Zuwendungsbescheinigung möglich, ausgestellt von unserem Projektpartner, dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (Sitz: Burgebrach, 1. Vorstand: Robert Engert). Der Verein wird Eigentümer der Bienen-InfoWabe sein.

Bitte zweckgebunden „Bienen-InfoWabe“ an Sparkasse Bamberg | IBAN DE 23770500000570260232

(Ergänzung 26.4.2014, 13.15 Uhr)

Geschenkt – Genutzt – Geliebt – Gedankt

Lehrtafel-Ordner mit SchulbieneEinen herzlichen Dank an Simone Machinek, Geschäftsführerin der HEG*, für ihr überraschendes Geschenk an die Bamberger Schulbiene: einen Lehrtafel-Ordner mit DvD „Unsere Honigbiene“ mit detaillreichen Bildern für den Unterricht, herausgegeben vom Österreichischen Imkerbund, von einer Tagung extra für uns mitgebracht!

Schülergruppe vor LehrtafelFür den Schulbienen-Unterricht der 30-köpfigen Kinderhortgruppe „Weide“ des Don Bosco-Jugendwerks hatten wir heute eine der vielen tollen Tafeln erstmalig eingesetzt. Sie zeigte vergleichend die drei Bienenwesen „Arbeiterbiene, Drohne und Königin“. So konnten wir die Kinder schrittweise an „das große Krabbeln“ heranführen. Damit die Scheu vor dem letzten Schritt, den inmitten von tausenden von Bienen, fallen konnte.

  1. Schritt: Zeigen der Bilder aus dem Ordner und aus weiteren Büchern, die wir durch Spenden finanzieren konnten
  2. Schritt: Die Fotos aus der Lernbienen-Beute, die von Markus Dorsch, dem Vorsitzenden des Imkervereins Fränkische Täler erstellt wurden.
  3. Schritt: Echten Bienen Aug‘ in Aug‘ an unserem Bienenschaufenster, gebaut von unserem österreichischen Imkerfreund Sieghard Tschofen und unter Einsatz von Spenden.
  4. Schritt: Blick in die offene Bienenbeute am Lehrbienenstand, ermöglicht durch die Bienenpatenschaft und Standortnutzungsüberlassung von Villa-Dessauer-Hausherrin, Dr. Regina Hanemann.

Hortgruppe vor SchaufensterbeuteAll diese(s) und noch viel mehr wirkt mit am gemeinsamen Ziel, Jungimker heranzubilden und es Menschen ermöglichen, unseren wichtigsten Bestäuber, die Honigbiene, wahrzunehmen, zu verstehen, zu respektieren, vielleicht sogar zu lieben, mindestens jedoch zu unterstützen und am Besten gleich zu schützen und zu mehren.

Gedankt sei euch allen!

* HEG = Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. in Eltmann

Wunderburgschule löst Stadtwerke-Spende ein

Wunderburgschule BambergEinen kostenlosen Schulbienen-Unterricht in der 2a und 2b am 04.04.2014 erlebte die Wunderburgschule, die mit ihrer überzeugenden Bewerbung bei uns eine Zuwendung aus der Spendenfibel der Stadtwerke vom vergangenen Jahr erhielt.

Schülerfragen zum Schulbienenunterricht„Meine Schüler freuen sich schon sehr auf die Bamberger Schulbiene und haben bereits viele Fragen für sie gesammelt“, berichtete Klassenleiterin Inge Grimm, die sich vorab des Unterrichts den Medienrucksack bei uns abholte. Und mit ihrer Klasse 2b und einem „Fragen-Warming-up“ begann dann auch gleich der 80-minütige Schulbienenspaß, nachdem uns der Konrektor, Bernd Riemke, begrüßte.

Unterrichtsplan aus dem Spiralcurriculum

Das Leben der Honigbiene – FilmcoverErstmals nutzen wir Sequenzen aus dem FWU-Lehrfilm „Das Leben der Honigbiene“, den wir aus der Medienzentrale Bamberg [wir berichteten] ausgeliehen hatten. Dafür schrieben wir sogar unseren Unterrichtsplan-Schulbiene-GS-2 etwas um, welches in unserem Spiralcurriculum für die zweite Schulklasse an sich den Schwerpunkt „Ernährung“, „(Bienen)Entwicklung“ und „Haustierhaltung“ vorsah, getreu dem Lehrplan an bayerischen Grundschulen folgend.

Medieneinsatz: Lehrfilm, Arbeitsblatt, Sachbuch

Schüler füllen Arbeitsblatt zur Biene ausIm ersten Filmabschnitt¹ erfuhren die Schüler, wie eine Biene aussieht. Bäuchlings – der gemeinsame Medienraum der Wunderburgschule ist tischlos – schrieben sie sorgfältig die Namen der Körperteile auf ein Arbeitsblatt. Wer schnell damit fertig war, hatte Muse, die abgebildete Biene auszumalen.

VorlesenNach dem zweiten Filmabschnitt², in welchem die Kinder erfuhren, welche Bienenarten es in einem Volk gibt, was ihre unterschiedlichen Aufgaben sind und wie Bienenbabys heranwachsen, las die Schulbiene aus dem Büchlein von Ralf Butschkow „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ vor. Und zwar Satz für Satz abwechselnd mit den Kindern, die jeweils ein eigenes Exemplar in Händen hielten. Denn die bunten Bilder braucht es schließlich, um sich den Vorgang des Imkerns genauer vorstellen zu können.

Medieneinsatz: Lernbeute, Bienenkorb, Postkarte

Schulimker Reinhold mit LernbeuteDer dritte Filmabschnitt³ ergänzte diese Lerneinheit, denn die Funktion einer Honigschleuder lässt sich nunmal in bewegten Bildern besser nachvollziehen. Im Film wurde auch auf die Geschichte des uralten, wertvollen Handwerks „Imkerei“ eingangen, das bis heute noch unersetzlich ist. Zur Anschauung brachten wir eine Lernbeute (Patin dafür ist Sabine Saam) mit, die u. a. Fotorähmchen enthält.

Bamberger Schulbiene zeigt historischen BienenkorbAußerdem durften alle einen historischen Bienenkorb anfassen und dabei raten, aus welchem Material er hergestellt wurde – nämlich aus Stroh, dem „Arme-Leute“-Material.

Mit nach Hause nahmen die Kinder eine Postkarte, die die älteste Darstellung einer Imkerei zeigt und auf 8.000 bis 12.000 Jahre v. C. datiert ist. Die russisch- und türkischstämmigen Kinder freuten sich besonders, dass das Wort „Danke“ in ihren Landessprachen aufgedruckt war.

Postkarte Felszeichnung Imkerei (Cueva Arana)So ganz nebenbei lösten sie die Frage, wie oft ein Hunderter in die Zahl 8.000 hinein passt. „Meine Oma ist schon 105 Jahre alt“, berichtete daraufhin stolz ein Mädchen. Dass die Oma 80-mal leben müsste, um die Urheberin so einer alten Felszeichnung zu sein, das erfüllt zumindest uns Erwachsene mit Staunen. Sicherlich etwas besser vorstellen konnten sich die Kinder die Menge an Bienen, die in einem Volk leben. Es sind fast so viele, wie Bamberg Einwohner hat. Na ja, es reicht ja schon zu wissen, dass es sooooo viele sind, dass man sie als Zweitklässler und generell kaum zählen kann.

Süßer Abschluss

HonigkostprobeKlar, am Ende gab’s noch Honig zu verkosten. „Wann kommst du wieder, Schulbiene?“ und „Danke für die tolle Stunde!“ waren die Abschiedssätze, über die wir uns sehr freuten.

Ebenso freuten wir uns sehr über die lustigen Tassen und die Schoki, die uns die Klassenleiterin der 2a, Birgit Diller, im Namen der Wunderburgschule mit ihrem Rektor, Michael Kaukal, überreichte. Vielen DANK!Dankesgaben der Wunderburgschule

Und versprochen: für alle uns schriftlich übergebenen Schülerfragen, die wir aus Zeitgründen noch nicht beantwortet hatten, reichen wir die Antworten nach! Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja in einem neuen Schuljahr wieder, um auf weitere Fragen einzugehen? Unser Spiralcurriculum jedenfalls ist modular aufgebaut, so dass es mit uns beiden nie langweilig wird, egal, wie oft wir kommen!

Patenlernbeute von Sabine SaamTschüss, und … SUMM, SUMM, SUMM, liebe Wunderburger Schüler und Lehrer!
Eure Bamberger Schulbiene Ilona, alias „Maja“
Euer Schulimker Reinhold, alias „Willi“

Die vorgeführten Sequenzen aus dem Video „Das Leben der Honigbiene“ waren:
¹Die Honigbiene – ein typisches Insekt. Sequenz 0:00 – 3:10
²Das Leben einer Honigbiene. Sequenz 1:00 – 3:28
³Die Bienen, der Mensch, die Umwelt. Sequenz 0:30 – 2:00 (nicht in 2a)

Gangolfgrundschule löst Stadtwerke-Spende ein

Die Schüler melden sich eifrig zu Wort„Ich habe dich im Film gesehen, Schulbiene!“ rief begeistert eine Erstklässlerin der Bamberger Ganggolfgrundschule aus, als Reinhold und ich ins Klassenzimmer kamen, in der Hand einen Blumenstrauß für den Anschauungsunterricht. Das Mädchen meinte natürlich die „Biene Maja“. Und so durften die Kinder weiterhin diesen Namen für mich verwenden, denn mit einer derart beliebten Identifikationsfigur kann ich ohnehin nicht konkurrieren.

Bewerbung der Gangolf-Grundschule Bamberg, Klasse 1aMit dem kostenlosen Schulbienen-Unterricht in der 1a und 1b am 27.3.14 löste die Gangolfgrundschule mit ihrer charmanten Bewerbung eine Zuwendung aus der Spendenfibel der Stadtwerke vom vergangenen Jahr ein. Und wieder konnten wir Kinder für Bienen, Honig und Imkerei begeistern, obgleich manche von ihnen bereits im Kindergarten mit Bienen in Berührung kamen.

Unser Konzept: Die Liebe zur Biene wecken

Einsatz der Lernbeute im SchulunterrichtUnser Konzept ist es, die Liebe zur Biene zu wecken und Nachwuchsimker heranzuziehen. Denn was man liebt, achtet man. Und für was man sich begeistert, erwählt man oft zum Hobby.  Da Langeweile und dröger Unterricht kontraproduktiv wären, erhält jede Klassenstufe – von Grundschule bis Berufsschule – mit jeweils unterschiedlichen Unterrichtsinhalten und Medieneinsatz einen Einblick in die so wichtigen Bestäubungsleister, die Bienen.

„Wann kommst du wieder, Schulbiene?!“

Silbenspiel an der TafelZum Abschied schmiegte sich spontan ein Mädchen an die Schulbiene in ihrem kuscheligen Streifenkleid und wollte mit hoffnungsvollen Augen erfahren: „Wann kommst du wieder, Schulbiene?“

Sie kommt sicher wieder, sobald sich Spender finden, die diesen außergewöhnlichen Unterricht in den Klassenräumen, aber auch direkt am Lehrbienenstand (ab der 2. Klasse) finanzieren. Entweder über eine zweijährige Bienenpatenschaft (Kosten € 160,-) – was den Vorteil hat, selbst mitgenommen zu werden in die Welt der Imkerei – oder über eine direkte, zweckgebundene Spende.

Das kostet ein Klassenunterricht

Silbenspiel an der TafelDie Kosten für einen 45-90-minütigen Klassenunterricht betragen bei einer Klassenstärke von z. B. 20 Kindern € 70,-. Sie setzten sich zusammen aus:

  • Grundfinanzierung € 40,-
  • Ökobil-Carsharing-Miete € 10,-
  • Materialgeld € 1,- pro Schüler/in

Das kostet eine Lehrbienenstandsführung

Kinder am LehrbienenstandDie Kosten für einen 180-minütigen Lehrbienenstandführung betragen bei einer Klassenstärke von 20 Kindern insg. € 90,-.

  • Grundfinanzierung € 40,-
  • Ökobil-Car-Sharing € 10,-
  • Materialgeld € 2,- pro Schüler/in

Alle Schulbienenunterstützer sind hier aufgeführt. Das Schulbienentagebuch zeigt vollständig und transparent, was mit den Spenden geschieht. Wir freuen uns, wenn auch Sie die Welt mit uns ein Stückchen hoffnungsvoller gestalten!

 

Gabentisch für die Schulbienen-Besuche

30 Bücher "Im Honigstock" Noch im Dezember vergangenen Jahres konnten wir aufgrund großzügiger Spenden endlich den Klassensatz „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel einkaufen. 30-mal ein Kindersachbuch, vorgesehen zur Ausleihe für die dritten bis vierten Klassen an Bambergs Schulen. Die bringen wir mit, sobald wir einen Schulbienen-Unterricht abhalten.

Damit der Unterricht oder auch die Exkursionen zu unseren Lehrbienenständen möglichst kostenschonend sind, freuen wir uns über Bienenpatinnen und -paten und natürlich über – gerne auch zweckgebundene Spenden. Die Transparenz unserer Berichterstattung und Miteinbeziehung unserer Partner und Bienenfreunde sorgt für einen Multiplikatoren- und Synergieeffekt über den Tag der Spende hinaus.

Vielen Dank unseren bisherigen Unterstützer/innen! Die „Bamberger Schulbiene“ und Schulimker Reinhold

Weitere Links zu Buch- und Medienspenden:

Ergänzt: 16.04.2014

Schulbiene sammelt am REWE-Rudel-Aktionstag

Aktionsstand mit Bamberger Schulbiene im REWE-Rudel-MarktKleinvieh macht auch Mist … und eine gute Aktion war’s allemal, den Bamberger REWE-Rudel-Markt in der Würzburger Straße anlässlich seiner Aktionswoche „‚Schutz der Tier und Pflanzenwelt.‘ Natur schützen. Natürlich gemeinsam.“ zu unterstützen.

Die Bamberger Schulbiene nahm’s zum Anlass, am Montag Abend auf die Wichtigkeit regionalen Honigkaufs hinzuweisen und gleichzeitig für zwei Buchankäufe als Klassensätze zu je 30 Stück zu sammeln. Unser Standangebot dazu wird am Freitag, 09.08.2013 von 9 – 11 Uhr wiederholt.

Wie lief’s am Montag?

Erst die schlechte Nachricht: Das Kaufverhalten dem angebotenen Honigwein gegenüber war praktisch Null, was bei den hohen Temperaturen auch vernünftig ist. Außerdem wird der Markt in der Würzburger Straße eher mit dem Auto angefahren, so dass sich nur wenige ein Probier-Schlücklein gönnten. Mag’s an der gewohnheitsmäßig eher herben fränkischen Geschmacksvorliebe liegen, oder einfach, dass Met nun mal als winterlicher Genuss verstanden wird: die Honighandcreme lag in der Gunst der Käufer weit vor dem gesundheitsförderlichen Flüssigelexier, gefolgt von Honigseife und leckeren Zitronen und Hagebuttenbonbons.

Gestapelte HoniggläserEnttäuscht waren manche, die sich von uns den gerühmten „Bamberger Lagenhonig“ erwarteten. Am Sonntag mit Gästen zum dritten Male eine „Schleuderparty“ gefeiert, diesmal aus der Lage „Buger Wiesen“, arbeiteten wir am Montag Mittag noch die Vorbestellungen aus Gartemesse und Tag der offenen Gärtnereien auf. Immerhin waren 20 Kilo aus dem Patenvolk von Christina Michel erreicht. Doch bereits die 40 Kilo aus der Lage „Wildensorg-Rinnersteig“ aus der Vorwoche war bereits unters Menschenvolk gebracht.

Fazit: Kein Honig mehr übrig für die REWE-Rudel-Aktion. Und auch nicht für uns selbst.

Überraschend ist das nicht, drohte doch dieses Jahr für Deutschland sogar ein Totalausfall der Honigernte. Das Frühjahrswetter war miserabel, und wo es sogar Honig gab, herrschte Melezitose, eine zementartige Dreifach-Verzuckerung, die ein Schleudern praktisch unmöglich macht. Letzteres betraf uns zum Glück nicht.

Die gute Nachricht: Wir konnten einige Vorbestellungen für 2014 entgegen nehmen und natürlich zu den Themen Honig-Bienen-Imkerei informieren. Ein paar kannten uns bereits von den Zeitungsberichten her. Wir unterhielten uns über aromatisierten Honig (kommt für uns nicht ins Glas), darüber, ob Hummeln Honig zum Ernten liefern (nicht wirklich, man müsste, um an den Honig heranzukommen, die Nester zerstören), und ob man bei uns beim Schleudern zusehen könnte (Ja, im nächsten Jahr wieder, und bis dahin hilft unser ausführlicher Weblogeintrag mit vielen Fotos und drei Videofilmen beim Überbrücken der Wartezeit).

Wir freuen uns auf euch am Freitag, gerne zum Fachsimpeln. Falls dabei ein wenig Kleingeld für die Versorgung mit Sachliteratur für Kinder abfällt – herzlich gerne!