Klassenzimmer-Prämiere der Bienen-InfoWabe durch Luitpoldschule Bamberg

Grünes Klassenzimmer "Bienen-InfoWabe" im Erba-Park BambergAm 01.06.2016 wurde die Bienen-InfoWabe im Erba-Park erstmalig als Klassenzimmer genutzt. Diese besondere Ehre wurde der Ethikgruppe der Luitpoldschule Bamberg zuteil. 21 Schulkinder der Jahrgangsstufen eins bis vier zeigten sich begeistert vom Bienenunterricht im hölzernen Wabenbau. Von außen sieht man dem sechseckigen Gebäude seine tatsächliche Größe von rund 45 m² nicht unbedingt an.

SaBiene wartet an der Bienen-InfoWabe auf die SchülerLehrerin Katja Pütz war daher erstaunt, dass jedes Kind auf einem der fröhlich orangefarbenen Stühlen, gespendet vom Lionsclub Bamberg Residenz, Platz nehmen konnte. Von Vorteil sei auch die fußläufige Nähe zur Schule, betonte sie und würde gerne bald mit einer Klasse wiederkommen.

Luitpoldschule Bamberg, Ethikgruppe zu Gast in der Bienen-InfoWabeIn ihre Nutzung eingeweiht wurde die Bienen-InfoWabe an Ostern mit einem ökumenischen Gottesdienst. Seither war sie bereits an einigen Sonntagen als „Offenes Haus für alle“ und für Vorträge geöffnet. Doch erst mit den Luitpoldschülern konnte sie ihrer eigentlichen Bestimmung als „grünes Klassenzimmer“ nachkommen. Der Terminkalender für einen Unterricht zu den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur ist gut gefüllt.

Der Unterricht

Luitpoldschule Bamberg, Ethikgruppe zu Gast in der Bienen-InfoWabeDie Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit ihrem Projekt der „Bamberger Schulbiene“ stemmt den Unterricht ehrenamtlich. Für die Entwicklung und Ausgabe von Unterrichtsmaterialien wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Flüchtlingskinder dürfen umsonst mitkommen. Die mediale und technische Ausstattung sowie der Unterhalt der Bienen-InfoWabe werden durch Spenden und Sponsoring finanziert.

Schulbienen-Unterricht – Erläuterung des Rätsels zur FilmsequenzWährend des dialogorientierten Unterrichts für die jahrgangsgemischte Klasse der Luitpoldschule wurden zwei kurze Filmsequenzen vorgeführt, zu deren Vertiefung Rätsel zu lösen waren. Anschauungsobjekte wie die Lehrbienenbeute mit Fotorähmchen und einer zweieinhalb Kilo schweren Honigwabe, die alle Schüler auch einmal halten durften, sorgten für Abwechslung.

Reinhold Burger lüftet das Geheimnis der SchaufensterbeuteDer Höhepunkt jedoch waren die echten Bienen, die in einer Schaufensterbeute gezeigt wurden. Die Kinder waren fasziniert vom Gewimmel auf den Waben. Sie lernten schnell, zwischen der weiblichen Arbeitsbiene und dem männlichen Drohn zu unterscheiden. Die Königin allerdings blieb zu Hause in ihrem Bienenstock. Die Gefahr, dass die einzige Biene im Stock, die Eier legen kann, zu Schaden kommen könnte, ist zu groß.

Ganz nah dran! Blick in die SchaufensterbeuteFür die Lehrkraft und die Referendarin waren zudem Bücher ausgelegt, die zur Vertiefung und Nachbearbeitung von den Initiatoren empfohlen werden. Am Thema wolle sie unbedingt dran bleiben, so die Lehrerin und notierte sich die Buchtitel. Einige Schüler kündigten an, zur nächsten Sonntagsöffnung mit den Eltern kommen zu wollen. Darauf freuen wir uns schon. Denn ist die Liebe zur Biene erst einmal geweckt, bestehen gute Chancen und Hoffnungen auf genügend Imkernachwuchs. Und damit auf die Aufrechterhaltung unserer heimischen Kulturlandschaft mit seinem leckeren Obst, Gemüse und den Beeren.

Die Termine des Jahresprogramms sind u. a. im Bamberger Kulturkalender, im Bambolino, im Fränkischen Tag und in unserem Weblog zu finden.

Unser VHS-Kurs zur Imkerei im Erba-Park

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenUnter dem Titel „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ bieten wir am So., 05.06.2016 einen VHS-Kurs für Jugendliche und Erwachsene an. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte). Dauer bis etwa 12 Uhr. Anmeldung über die VHS.

Ausgebucht, -> Vormerkliste!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deAus dem Inhalt: Sie interessieren sich für Bienen, Honig oder Imkerei? Sie haben einen Garten und brauchen die wertvollen Bestäubungsleisterinnen für eine reichliche Obst-, Beeren- und Gemüseernte? Gewinnen Sie mit uns einen direkten Einblick in das spannende und für unsere Natur überaus wertvolle Hobby der Imkerei.
Sie lernen Bienen aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Erfahren Sie, welche Ausstattung fürs Imkern notwendig, aber auch überflüssig ist. Gehen Sie mit uns gedanklich durch den Rhythmus der Jahreszeiten und lernen Sie, mit den Augen einer Biene zu sehen. Beobachten Sie das Volk bei ihrer wertvollen Arbeit, dem Sammeln und Einlagern von Pollen und Nektar, dem Brutgeschäft und Wabenbau. Entdecken Sie die Königin an der geöffneten Beute (Bienenwohnung), ohne die ein Bienenvolk nicht denkbar ist. Schnell werden Sie Arbeitsbiene, Drohn und Königin an einer Schaufensterbeute unterscheiden lernen.
In alten Zeiten unter Lebensgefahr aus Wäldern geerntet und so wertvoll, dass man Honig zu recht als „flüssiges Gold“ bezeichnete, erfährt die natürliche und heilkräftige Süße eine kleine Renaissance. Die kleine „Landwirtschaft ohne Grund und Boden“ kann jedermann betreiben.
Kosten?  € 8,00  inkl. Material- und Kostproben pro Person.
Weitere Info?  Bei Temperaturen unter 9°C können wir die Bienenwohnungen leider nicht öffnen. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen.

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 15.05.2016

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wieder ein „Offenes Haus für alle“, die sich für Bienen, Honig, Imkerei und Natur interessieren. Ihr könnt Fragen stellen, in Büchern schmökern, Rätsel raten, Spielen, Puzzlen, Basteln, einen Blick ins Mikroskop werfen, einen Bienenerklärfilm ansehen, an einer echten Honigwabe schnuppern … oder einfach nur die Atmosphäre unseres schönen Hauses genießen.

Wir sind für euch da!

BLIB-Team 2015Wo? Am Bienenweg 1 in Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Wann?  So., 15.05.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr
Was?  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Veranstalter: Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ und Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Bienen-InfoWabe (BIWa) zur Kirschblütenzeit

VHS-Kurs für Familien „Wie Bienen leben und woher der Honig kommt“

HonigbärNoch Plätze frei für die Klärung spannender Vorgänge rund um Bienen und Honig für die ganze Familie! Kindgerecht (ab 7 Jahre), doch auch für Erwachsene sicherlich mit überraschenden Erkenntnissen garniert, wird der Familienausflug zu Muttertag ein ganz besonderes Highlight!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deWo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte)
Wann?   So., 08.05.2016  |  10.00 – 12.00 Uhr
Was?   Ausschreibung VHS

cropped-8933-BIWa-in-Kirschbluete-g.jpgWas holen sich die fleißigen Bienen, wenn sie in der Natur herum schwirren? Honig ist es jedenfalls nicht! Doch was dann? Auf dem Weg zum Lehrbienenstand lernen wir, „mit den Augen einer Biene“ zu sehen. Wir betrachten durch eine Becherlupe genauer, was ihr an den Blüten so gefällt. Mit Bestimmungsbüchern finden wir heraus, wie die Lieblingsblüten der Bienen heißen.

Kinder vor BienenschaufensterDurch ein Schaufenster kannst du dann die Bienen bewundern. Die kleinen sind die Arbeitsbienen, die großen die Drohnen. Wer ist wer? Und findest du die Königin?
Nachdem du dich an das Gewusel gewöhnt hast, gehen wir zu den richtigen Wohnungen der Bienen. Dort ziehen wir eine Bienenwabe heraus. Du kannst ganz nahe herangehen und die Bienen sogar streicheln, wenn du willst.

Jessica hält eine HonigwabeDie Wabe darfst du selber halten und daraus naschen, wenn schon Honig eingelagert ist. Außerdem bringen wir ein paar Gläser Honig mit, damit ihr bei unserem Picknick verschiedene Sorten probieren könnt.

Kosten?   € 7,00 inklusiv Kostproben pro Person (aktualis. 14.2.2016)
Weitere Info?   Anmeldung über die VHS Bamberg. Bei Temperaturen unter 9°C können wir die Bienenwohnungen leider nicht öffnen. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen. Und wer sich die Bienen vorsichtshalber lieber von der Ferne ansehen mag – kein Problem. Bei uns ist alles ganz zwangslos.

Wir freuen uns auf euch!

Schulbienenunterricht in der Stadtbücherei Baunach

8767-Schulbienenunterricht-Baunach-2bEin heller, freundlicher Raum mit viel Platz für eine Schulklasse ist richtig Luxus, den wir am 21.04. in der Stadtbücherei Baunach sehr genossen.* Und offenbar auch die 2b und 2a der Baunacher Grundschule. Jedenfalls antworteten sie auf die Frage, ob es ihnen der Schulbienenunterricht gefallen hätte, lauthals mit einem „JA“. Was uns natürlich freute. Denn einen Vormittag lang den eigenen Broterwerbsberuf zu schwänzen, das sollte doch wirklich einen guten Grund haben.

8795-Schulbienenunterricht-Baunach-2b8884-Pollen-Nektar-bestimmen-SchulbienenunterrichtUnd den liefern uns die Schülerinnen und Schüler mit ihrer aufmerksamen, konzentrierten und begeisterten Mitarbeit zu den Themenbereichen Bienen, Imkerei, Honig und Natur zur Genüge.

8810-Unterricht-LernbienenbeuteMit unserem bewährten Konzept der Abwechslung sowohl von Materialien (Bilder, Fotorähmchen, Mittelwand- und Honigwabe, altem Bienenkorb und Arbeitsblatt zum Be-Schreiben und Ausmalen) als auch der Möglichkeit, Fragen zu stellen und über eigenes Erleben berichten zu dürfen, kann es keinem von uns langweilig werden. Danke an euch super-sympathische Kinder, wir waren richtig begeistert von euch!

8792-Bienenteile-benennen8914-Honigwabe-beschnuppernWir danken auch den Lehrerinnen, Frau Stretz-Görtler (die wir bereits vor ein paar Jahren auf dem Apfelmarkt als interessierte Standbesucherin kennenlernen durften) und Frau Baum für die Möglichkeit, den Kindern die faszinierende Welt der Bienen nahe bringen zu dürfen.

8829-Stadtbuecherei-Baunach-Buchausstellung-InsektenUnd natürlich danken wir der Belegschaft der Stadtbücherei Baunach, allen voran Melanie Schmitt, für die prima Organisation und insgesamt für ihren Einsatz. Sie haben es geschafft, dass das Thema Bienen in diesem Jahr in der 5-Flüsse-Stadt einen tollen ersten Platz eingenommen hat. Ein Grund mehr, dieses mit unserer Anwesenheit zu unterstützen. Wir hoffen, unseren Teil zur Nachhaltigkeit beigetragen zu haben und kommen gerne noch einmal im Mai für die Reckendorfer zweite Klasse. Bis bald!

Fotogalerie Schulbienenunterricht in Baunach

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

* Dass die Bamberger Schulbiene am 21.04. nach Baunach flog, um zwei zweite Klassen zu unterrichten, hat eine kleine Vorgeschichte. Im Rahmen des 1. Baunacher Nachhaltigkeitstags, organisiert von der Stadtbücherei, wurde mit der Leiterin Melanie Schmitt eine Bienenpatenschaft abgeschlossen (s. a. unseren Bericht). Den Beitrag hierzu finanzierte REWE-Kaufmann Phillipp Smith, der bereits die Bamberger Bienen-InfoWabe unterstützte. Dass dann auch noch die Lernbienenbeute von der Baunacherin Sabine Saam stammte, die ebenfalls Bienenpatin ist, macht unseren Aufenthalt in Baunach ziemlich gut erklärbar, obwohl wir unsere Unterrichte doch eigentlich aus Kapazitätsgründen ziemlich auf Bamberg konzentrieren.

Nachhaltigkeitstag in Baunach mit Schulprojekten und Imker

Baunacher Nachhaltigkeitstage 2016 auf FacebookDas zweite Aktionsprogramm zum 1. Baunacher Nachhaltigkeitstag 2016 der Stadtbücherei Baunach findet am 27.04.2016 im Bürgerhaus Lechner Bräu statt. (Tagesaktuelle Informationen via Facebook.)

Am Vormittag

Beginn ist um 9.15 Uhr mit dem Thema „Schulprojekte und Imker“. Von Schülern werden die Projektergebnisse der Verbandsschule Baunach, des Friedrich-Rückert-Gymnasiums Ebern und der Dr.-Ernst-Schmidt Realschule Ebern vorgestellt.

So berichtet eine Klasse über ihren „Imker vor Ort“ (G. Schmidt), über „Kleine Bienen – große Wirkung“ und „Was uns Insekten im Gewässer verraten“. Doch auch vor großen Themen wie die „Hauptursachen des Bienensterbens: Neonicotionoide und Varroamilbe“ und was getan werden muss, schrecken die jungen Menschen nicht zurück. Hummeln sind gleich mehrmals Thema, nämlich im Vortrag „Hummeln – gern gesehene Gäste im naturnahen Schulgelände“ wie auch mit einem Infostand und in Filmvorführungen.

Tolle Themen, großes Kompliment!

Klar gibt’s auch eine Führung durch die Stadtbücherei Baunach und Pinnwände in den Schulen, sowie Honigverkauf des Imkervereins Reckendorf und Umgebung. Highlight ist sicherlich die Präsentation der Imker mit Geräten und Schauwabe auf dem Dachgarten der Stadtbücherei. Dort steht im Foyer auch ein Computer mit interaktiver Webseite zum Selbstinformieren.

Am Nachmittag

Ab 14 Uhr lädt ein Familienprogramm zur Leseinsel nach Ebern ein, wo sich Bücher zum Imkern und zu Bienen finden lassen. Die dm-Drogerie im Market Hallstadt bietet Bienen-Buttons an. Die Gärtnerei Roppelt in Baunach hält bienenfreundliche Balkon- und Gartenbepflanzungen parat.

Ab 15 Uhr hat „Die kleine Hummel Bommel“ das Sagen. Aufgeführt wird das Kindertheater von der Theater-AG der Grundschule Baunach unter der Leitung von Michaela Then und dem Grundschulchor unter der Leitung von Renate Baum.

Am Abend

Doch auch nach dieser sicherlich sehr unterhaltsamen Dreiviertelstunde ist das Programm nicht zu Ende. Denn um 19 Uhr bietet der Kinofilm „More than Honey“ einen „liebevollen“ Einblick in die Leistung der Bienenwelt auf mehreren Kontinenten. Dass derartige Filme und die Aussagen darin durchaus kritisch und diskussionswürdig sind, versteht sich von selbst. Umso besser, dass ab 20.30 Uhr eine moderierte Podiumsdiskussion dazu stattfinden wird. Anwesend werden sein ein Artenschutzexperte, ein Imker, eine Diplom-Geographin sowie eine Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege.

Ein äußerst ambitioniertes Programm, welches sicherlich seinem ersten Erfolg vom 06.04.2016 zu „Bienenfreundliche Blumen in Garten, Balkon und Natur“ (wir berichteten) mindestens wiederholen und durch die Fülle der Angebote sogar noch toppen dürfte.

In der Zukunft

Wir wüschen euch viele und interessierte Gäste und bedauern es sehr, aus Termingründen nicht selbst anwesend sein zu können. Und vor allem wünschen wir dem Team unserer neuen Bienenpaten, der Stadtbücherei Baunach, den Erfolg ihrer Aktionen im Sinne von Nachhaltigkeit! Möge das Thema noch lange präsent sein, nicht nur in Baunach.

Übrigens – wer das Erlebte und Gehörte gerne vertiefen möchte, sei an die Möglichkeit der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 in Bamberg erinnert. Wir stehen gerne für weitere Fragen und Gespräche zur Verfügung.

„Das ist echt toll, dass es das gibt“

Ja, das sehen wir auch so! Und freuten uns über diese Aussage einer angehenden Jungimkerin, die uns am Sonntag in der Bienen-InfoWabe besuchen kam und begeistert von unserer Einrichtung war. Denn sie konnte sich bei uns intensiv und rundherum informieren, bevor sie sich tatsächlich ein eigenes Volk anschafft. Vor allem ist ihr die Bestäubungsleistung wichtig, die sie sich von den künftigen „Mit-Bewohnerinnen“ ihres Gartengrundstückes erwartet.

Reinhold zeigt, wie man eine Mittelwand einlötetWeiterhelfen konnten wir ihr mit Terminen zu „Imkern auf Probe“, eine Erstberatung, welche Grundausstattung fürs Imkern notwendig sind und wo sie diese zu welchen Konditionen bekommen könnte. Fragen zur Honigverarbeitung und Lebensmittelkennzeichnung wurden ebenfalls erörtert. Sogar, wie man Rähmchen einlötet, hätte sie gleich selbst üben können, denn das war unser heutiges „Workshop-Thema“. So versorgt hoffen wir nun, dass wir bald eine neue Imkerkollegin begrüßen dürfen.

Blick durchs Mikroskop der Bienen-InfoWabe„Der hat ja Haare auf den Augen!“ staunte ein Dreikäsehoch nach einem Blick ins Mikroskop auf eine Drohne. Da musste auch Vati reinkucken, ganz klar.

Domino-Spiel mit Maja-MotivenDem Töchterchen erklärte die Mama dann geduldig die eigens für die BIWa aus unserem Fotofundus hergestellten Memorybilder. Manche der Objekte sind sogar in unserer Bienen-InfoWabe wiederzufinden. Auch das Domino-Spiel mit Biene-Maja-Objekten fand seine Freunde, und gepuzzelt wurde ebenfalls. Nur das Basteln war heute nicht so der Renner. Vielleicht auch, weil alles andere in unserem Haus einfach viel interessanter war?

Familie beim Rätsel lösenWer sich ohnehin aus dem Spielealter heraus fühlte, durfte eines der Rätselbögen lösen, welche wir für alle Lebensalter bereit halten. Was nicht mehr allzu schwierig war, hatte man sich vorher einem Crashvortrag unterzogen, der den Bogen von der Bienenwabe über die Haltung bis hin zum Honigertrag spannte und dabei auch die Bestäubungsleistung und Bienenprobleme nicht ausließ. Meist waren es kleine Familienverbände, die sich mit Hilfe unserer Lernbeuten das Bienenleben erklären ließen.

Aber auch wir lernten wieder dazu. Kollege Jürgen erzählte uns von seiner letzten Fortbildung, auf der er vieles über Bienennebenprodukte und ihre hohe (Heil-)Wirkungsweise in der Nahrungsmittelergänzung erfahren hatte, beispielsweise zum Einsatz von Propolis.

Es ist genau so, wie wir es uns vorstellt hatten mit unserem Nachfolgeprojekt zur Landesgartenschau – miteinander staunen und lernen. Fast zu schön, um wahr zu sein.

Von Kalkbrut, Kirschblüte und Kunstschwarmbilden

Biene an Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz (Streitberg)In der kommenden Woche werden wir die Honigräume aufsetzen. Denn die Kirschbäume tragen bereits dicke Knospen und es dauert wohl nur noch wenige Tage, bis sich die zartweißen Blüten zeigen. Auf die haben Bienen sehr großen Appetit. Dann wird eingetragen, bis die Temperaturen am Abend auf etwa 10-11 Grad sinken und damit auch die Lust (bzw. die Möglichkeit) zu fliegen. Daher brauchen sie bald Platz und eben einen Raum mehr über ihrem Brutraum.

Standort Bamberg, WildensorgÜbrigens haben unsere 14 Völker an 9 Bamberger Standorten den Winter und das kalte Frühjahr gut überstanden. Bei einem Volk in Wildensorg entdeckten wir bei der Totenfallkontrolle Kalkbrut. Die betroffenen Larven, die wie kleine Mumien aussehen, wurden von den Bienen entfernt, die entsprechende Wabe fein säuberlich ausgeräumt. Man kann das auch am sich bildenden Lochmuster im Brutwabenbild erkennen.

Totenfallkontrolle, KalkbrutWelche von vielen Gründen die Kalkbrut auslöst, lässt sich oft schwer sagen. Einige können wir ausschließen (z. B. zu häufiges Öffnen, da der Standort im vergangenen Jahr keine Schulbienenbesichtigung erdulden musste), oder auch Nahrungsmangel. Kühle Nächte allerdings hat das Volk hoch oben über Bamberg am Rinnersteig sicherlich mehr als unsere Völker im Tal.

Wir lassen unsere Bienen nun in die oben aufgesetzten Brutraum hochziehen (Bienen streben in der Regel nach oben) und entfernen die unteren Waben. Somit schaffen wir die Pilzsporen aus ihrem Haus hinaus. Tritt keine Besserung ein, werden wir nicht um einen Königinnenwechsel herumkommen. Man könnten auch einen Kunstschwarm bilden, also alle Bienen nebst einer neuen Königin auf komplett neue Waben geben, sozusagen ein Neuanfang (hier eine eingehendere Beschreibung). Oft gibt es sich aber von selbst, wenn es wärmer wird und sich das Volk weiterentwickelt.

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 17.04.2016

Die nächste BIWa-Sonntagsöffnung findet am 17.04.2016 statt. Da es diesmal keinen Vortrag gibt, haben wir „Offenes Haus für alle“ durchgehend von 14.00-17.00 Uhr.

8245-Bienen-InfoWabe-BIWaWas heißt „Offenes Haus für alle“? Bei uns in der Bienen-InfoWabe dreht sich alles um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Ihr könnt: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … und wir lassen uns immer etwas Neues für euch einfallen.

WäscheklammerbienenDiesmal basteln wir Wäscheklammerbienen. Wir stellen das Material gegen eine kleine Spende zur Verfügung, ihr braucht einfach nur kommen. Eventuell bringt ihr kleine Verziermaterialien mit, falls ihr zuhause etwas herumliegen habt. Während die einen basteln, schauen die anderen durchs Mikroskop oder in die Lernbienenbeute, legen ein Puzzle oder spielen Domino oder Memory. Ganz, wie ihr Lust und Laune habt. Oder ihr fragt uns ein Loch in den Bauch.

Schaufensterbeute, Hausführung zum Saisonstart 2016 der Bienen-InfoWabe (BIWa)Für Erwachsene und Imker sind wir natürlich auch da. Wir haben jede Menge Informationsmaterialien vor Ort. Fachbücher und Zeitschriften stehen für Auskünfte bereit. Erst kürzlich hatten wir am Nachhaltigkeitstag Baunach zum Thema „Bienenfreundliche Blumen in Garten, Balkon und Natur“ nützliche Infos von der Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg einsammeln können.

Wir freuen uns auf Kinder und Erwachsene gleichermaßen! Für alle haben wir Platz, Zeit und persönliche Beratung. Ist das nicht ein schönes Angebot? Nutzen Sie uns!

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

„Imkern an Schulen 2016“ jetzt Förderantrag stellen!

Schüler am Marktstand der Bienen-AG mit Bamberger Schubiene

KHG Bamberg, Bienen-AG: Stehend: Elvis, Ben, Laurenz, Bamberger Schulbiene und Edna. Sitzend: Leo und Max

Achtung, Lehrkräfte! Einen Zuschuss von bis zu 300 € gibt es, wenn bis 15.06.2016 der Förderantrag für „Imkern an Schulen“ bei der LfL, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Abteilung Förderwesen und Fachrecht in München vorliegt.

Außer dem Förderantrag selbst benötigt das Amt eine Teilnehmerliste eines Wahlkurses „Imkerei“. Im Anschluss ist ein „einfacher Verwendungsnachweis mit Sachbericht“ erforderlich, der bis zum 31.06.2016 vorgelegt werden muss. Ein Merkblatt erläutert das Verfahren.

Wer bereits Erfahrung damit gesammelt hat, ist beispielsweise das Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg, deren Völker wir ein Jahr lang betreut hatten, als „Not am Imker“ war. Denn das kann passieren, wenn die Lehrkraft wechselt und niemand mehr da ist, die Arbeit fortzuführen. In diesem Fall würden wir versuchen, der (Bamberger) Schule irgendwie weiterzuhelfen, um derartige Notfälle zu überbrücken.

Ebenso würden wir versuchen, euch Völker zu vermitteln. Also, Ansprechpartner habt ihr nun genug. Der Rest ist: einfach machen! 😉