„Wie kommt der Honig ins Glas?“ Honigschleuder-Erlebnistage 2013

Gruppenfoto 27.07.13

Lennert Held, Reinhold Burger, Jana Löser, Arne Butscher, Philipp Löser, Amelie Anthonsen

Gruppenfoto der Gäste am 28.07.2013

Hendrik und Jutta Fraaß, Ilona Munique, Reinhold Burger, Familie Grünzig, Familie Hartmann

Am 27. und 28. Juli 2013, also zu einem denkbar späten Zeitpunkt, konnten wir in Bamberg endlich Honig schleudern! Zu diesem Imker-Highlight eingeladen hatten wir unsere Bienenpatinnen und -paten, Supporter des Crowdfunding-Projekts „Bamberger Schulbiene“ sowie enge Freunde mit ihren Kindern.

Stimmen zum Imker-Highlight des Jahres

Gäste bestaunen eine Honigwabe„Ich bin immer noch beeindruckt, wie nah wir den Bienen kommen durften und das ganz ohne Angst!“
[Anja und Franz Hartmann]

 

Andrea Grünzig hält eine Honigwabe hoch„Das war wirklich ein echt heißer Tag gestern, in jeglicher Beziehung! Vom Wetter her sowieso. Und dann natürlich der Erlebniswert … nicht nur für Ben und Hanna. Also ehrlich, Ilona: Kompliment Euch beiden, wie professionell Ihr das Ganze aufzieht. Man könnte wirklich glauben, Ihr habt Euer Leben lang nix anderes gemacht … 🙂
[Kay Grünzig & Familie]

Amelie Anthonsen hält eine Honigwabe hoch

Amelie Anthonsen

„Hier der Link zu den Fotos vom Samstag! Ich finde, sie zeigen wunderbar, was wir für einen aufregenden und tollen Tag wir hatten 🙂
[Amelie Anthonsen]

 

Mitbringsel der Gäste„Liebe Gäste, mit euch war es noch mal so schön! Eure begeisterten, staunenden und strahlenden Augen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Bienen zu retten – hier in Bamberg und überall, wohin ihr den Bienengedanken hintragen werdet! [Reinhold Burger und Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de]

Am Standort des Bamberger Lagenhonigs, Lage „Wildensorg-Rinnersteig“

Unser HonigschleuderprogrammHanna, Ben und Hendrik streicheln die Bienen an der offenen Beute

  • Arne Butscher hält eine Honigwabe mit noch ansitzenden Bienen in die Höhe10-11.30 Uhr Entnahme der Honigwaben am Standort des Bamberger Lagenhonigs.
    Vorsichtiger Kontakt, doch dann ohne Scheu vor den beiden Bienenvölkern durften alle selbst eine Wabe aus dem Honigraum ziehen.
  • 12.00 Uhr Mittagsimbiss
    Bevor es an die süße Arbeit ging, erst einmal stärken. Dann klappt es auch mit dem besonnenen Naschen, denn Hygiene ist wichtig bei der Arbeit mit Lebensmitteln. Kartoffelsalat
  • Jutta und Andrea entdeckeln Honigwaben13.00 Uhr Entdeckeln
    Um an den Honig zu kommen, werden erst die Waben mit einer Entdeckelungsgabel geöffnet. Sorgfältiges Arbeiten ist wichtig, damit die Waben nicht zerstört werden, denn wir brauchen sie wieder für die Völker.Kinder blicken durch die Acrylglasdeckel ins innere der Honigschleuder
  • 14.00 Uhr Schleudern
    Reinhold versenkt eine entdeckelte Honigwabe in die HonigschleuderSobald vier Waben entdeckelt sind, kann die Honigschleuder befüllt werden. So gibt es keine Unwucht. Erst wird angeschleudert, danach die Waben umgedreht und zu Ende geschleudert. Dieses Vorgehen verhindert Brüche in der Wabe. Philipp hält eine Honigwabe in die Höhe

    Die Überraschung:
    wir ließen einen Tag zuvor noch Acryldeckel anfertigen, so dass die Vorgänge in der Trommel ausgiebig bestaunt werden konnten.
    Reinhold zeigt eine Honigwabe, Gäste stehen um HonigschleuderFotomonatage – Groß und Klein dürfen an der Kurbel drehen!Der eigentliche Grund für neue Deckel war jedoch, dass die frisch gestrichene Blechabdeckung zu stark roch. Eine Katastrophe für das Honigaroma! Daher vielen Dank an die Firma Kunststoff und Acrylglasvertrieb in Hallstadt, die trotz hoher Auslastung diesen Not-Auftrag zwischen reingeschoben hat!Hanna vor dem Goldtopf
  • 14.30 Uhr Abfüllen
    Fotomontage – Honig abfüllenDer Honig fließt bei dieser Hitze wie ein goldener Strom. Einfach gesiebt, damit möglichst viele gesund wirkende Substanzen erhalten bleiben, wird ein Edelstahltopf mit fast 20 Kilo Honig gefüllt. Alle dürfen nun selbst frischen Honig zapfen – ein Erlebnis, welches sicher mit keinem Supermarkteinkauf zu vergleichen ist.Ilona serviert Riffelmacher Joghurt-Eis mit frisch gezapfen Honig
  • Gast probiert Honigwein15.00 Uhr Ende
    Für die Gäste gab’s noch Joghurt-Eis mit frisch gezapften Honig, für die Großen eine Honigmet-Verkostung und weitere Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten im kleinen Stil. Sogar ein Kinderbuch boten wir an, nämlich das von unserem Imkerfreund Arne Butscher. „Maria“ heißt der fantasievolle Jugendroman, den man bei uns am Obstmarkt auch weiterhin erhält. Zwei Euro von zwölfen gehen an die „Bamberger Schulbiene“.

Bei allen Abläufen durften unsere kleinen wie großen Gäste selbst tätig werden. Jede und jeder kam mal dran. Eigentlich hatten wir gar nicht viel zu tun …

Video vom Honigschleudern am 27.07.2013

Video vom H0nigschleudern am 28.07.2013

Keine Melezitose zu vermelden

Ilona freut sich über die melezitosefreien HonigwabenBesonders zu bemerken: unser „Bamberger Lagenhonig“ der Lage „Wildensorg-Rinnersteig“ hatte nicht unter der heuer weit verbreiteten Melezitose zu leiden, einer zementartige Verhärtung des Honigs durch die Bildung von Dreifachzucker – um es hier stark verkürzt zu beschreiben. Mit ein Grund, warum der Imker den Bienen tatsächlich besser den Honig entnimmt und sie zum Herbst hin (also ab August) mit verträglicherem Zuckerwasser auffüttert. Den Zucker spalten sie mit Hilfe ihrer Enzyme (Glucosidase bzw. Invertase und Amylase bzw. Diastase) auf und verarbeiten ihn somit wieder zu Honig.

Unsere zwei Bienenbeuten in Wildensorg-RinnersteigBeim Imkerstammtisch, den wir in der darauffolgenden Woche besuchten, hörten wir einige Klagen – aber es gab auch Antworten, wie dem Problem zu begegnen sei.

  1. Die betroffene Wabe so gut wie möglich ausschleudern
  2. Zwei Stunden in Wasser einweichen
  3. Etwa sechs Waben mit Zwischenlücken zurückhängen
  4. und zwar mit einer Leerzarge zwischen Brut- bzw. Honigraum.

Die Bienen holen sich diese vermeintliche Tracht wieder ab, verarbeiten den ausgeschleckten Honig erneut und legen ihn wieder in die (unteren) Waben ein – diesmal jedoch hoffentlich ohne Melezitose! 20 Prozent davon sind übrigens kein Problem.

Und? Wie schmeckt er?

Biene an BasilikumblüteSuper natürlich, da sowohl Frühjahrs- als auch Sommerblüte – erklärt wohl auch die Abwesenheit der Melezitose. Der Bamberger Lagenhonig „Wildensorg-Rinnersteig“ überzeugte schon vergangenes Jahr durch sein leicht scharf-bitteres Aroma, vermutlich hervorgerufen durch Wiesensalbei. Und da wären noch viel Obstbaumblüten und Robinien. Eine umfassendere Beschreibung unter angegebenen Link.

Etwa 40 Kilo erbrachten unsere fleißigen Mädels aus zwei Völkern bei denkbar ungünstigsten Witterungsverhältnissen. Vielen Dank, ihr wart unglaublich!

Kommenden Sonntag ziehen wir erneut mit unseren Gästen los, diesmal zu unserer Lage „Buger Wiesen“. Wir freuen uns sehr!

Spezialporträt Felicitas Sauer

[Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!]

Felicitas Sauer, eine Unterstützerin der Crowdfunding-Aktion “Bamberger Schulbiene”, erhält als “Dankeschön” für ihre Spende dieses Spezialporträt. Vielen Dank für das Interview!

Wie kam die Bamberger Schulbiene zur Spende von Felicitas Sauer?

“Bamberger Schul­bienen”-Unter­stützerin Felicitas Sauer vom Transportservice Allpack-Süd © privat

Über die VEBU-Gruppe in Facebook wurde die gebürtige Nürnbergerin und verwurzelte Gartenstadt-Bewohnerin auf die Schulbiene aufmerksam. „Endlich macht mal jemand was konkret gegen das Bienensterben“, freute sich Felicitas Sauer und spendete im Rahmen der spannenden Crowdfunding-Aktion sicherheitshalber gleich zweimal.

„Ich finde es eine gute, vernünftige Sache, die definitiv uns allen dient“, so ihre Meinung. „Euer Engagement und wie ihr euch kümmert und präsentiert unterstütze ich gerne“, bekräftigt die Inhaberin der Bamberger Spedition Allpack-Süd.

Als Viel-Leserin entgingen ihr auch nicht die Berichte über das zunehmende Schwinden der kleinen Nutztiere. Vor allem der eine Ausspruch, Albert Einstein zugeordnet, geht ihr (wie vielen unserer Interviewten!) immer wieder im Kopf um: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“

Besonders gefallen hat ihr, dass ihre Spende nicht sang- und klanglos irgendwohin verschwindet, wie sie es bereits öfters erlebt hat. „Mit euch erfahre ich eine ernsthafte Partnerschaft, fühle mich in diese wichtige Sache involviert und bekomme Feedback von euch beiden“, freut sich die frischgebackene Bienenpatin von Bienen-leben-in-Bamberg.de (s. a. Bericht).

Welche Erfahrungen hat Felicitas Sauer mit den Themen Honig, Bienen und Imkerei bisher gemacht?

Bienenhaus Adlmannstein, Nähe Regensburg

Bienenhaus Nähe Adlmannstein (Oberpfalz / Regensburg

Von einem Imker aus der angeheirateten Verwandtschaft Sabine Gründlers, die ebenfalls eine unserer Bienenpatinnen ist, kauft Felicitas einiges an Honig ein. Sie isst ihn nicht nur selber gerne, sondern verschenkt ihn auch großzügig. Denn die Vegetarierin und Anhängerin des Ayurvedischen beglückt ihre Mitmenschen bevorzugt mit Dingen, die ihr selber munden. Und aus allen ihren Urlaubsländern bringt sie ebenfalls Honig mit nach Hause, am liebsten Thymianhonig aus ihrem Lieblingsreiseland Griechenland.

Auch in Deutschland erfreut sich die Naturliebhaberin an schönen Zeugnissen der wichtigen Bestäuberin unserer Obstkulturen. Erst kürzlich entdecke sie in der Oberpfalz ein prachtvolles Bienenhaus (siehe Foto). Doch nicht nur das Bienenthema gibt ihr „gute Energie“, wie wir gleich erfahren werden.

Von Bienen wissen wir, dass sie überaus fleißig sind. Welche Eigenschaften sind es, auf die sich Felicitas Sauer mit ihrem bewegten Leben verlassen kann?

Felicitas Sauer auf dem Jakobsweg

Felicitas Sauer auf dem Jakobsweg © privat

Spätestens mit der Erfahrung des Jakobswegs, den sie im vergangenen Jahr zusammen mit ihrem Mann durchgestanden hat, festigte sich die Erkenntnis der Mutter zweier fast erwachsener Töchter: „Es ist für alles gesorgt“ und „Die Wege immer genießen“. Ein ernährungsgesunder Lebensstil und Sport tun ihr Übriges für ein optimistisches Lebensgefühl. So gelingt der leidenschaftlichen Tennisspielerin „die Leichtigkeit des Seins“ auch beim Spiel vor dem – als Standort nicht allzu beliebten – Netz, behaupten ihre Zuschauer.

„Ich packe gerne Dinge an“ – eine weitere positive Lebensmaxime – klingt dabei fast wie eine Untertreibung. Denn mehrere Großprojekte hat Felicitas Sauer ihrer Arbeitsbiografie nach bereits erfolgreich gestemmt. Um sie zum richtigen Zeitpunkt doch auch wieder loszulassen. So zum Beispiel war sie eine der ersten Internetshop-Betreiberin von Biowaren – mit mehr als 6.000 gelisteten Produkten. „Sobald sich Biowaren in Supermärkten etabliert haben, höre ich auf damit“ – sprach’s und tat’s, als die Zeit um die Jahrtausendwende reif war. Aber auch für ihre erfolgreiche Zeit als Pallas-Personaltrainerin oder als langjährige Organisatorin der Bamberger Gartenmesse Blüte & Ambiente waren Anfang und Ende und Vor- und Nachteile von ihr klar kalkuliert, gewichtet und entschieden. Wobei Felicitas durchaus zugibt: „Es ist einfach, aber nicht immer leicht“.

Klarheit bestand auch bei der Übernahme des elterlichen Familienbetriebs, der bereits seit 30 Jahren in Bamberg besteht. „Eine vernünftige Spedition, bei der meine Fahrer keine Nummer sind, mit Herz in einer normalerweise harten Branche“ wünschte sich die lebenslustige und fröhliche Unternehmerin, die dabei von einem, wie sie sagt: „super Team mit einem sehr guten Disponenten, Gunnar Lanzenberger“, bestens unterstützt wird. Dadurch bleibt ihr sogar Zeit für ein ehrenamtliches Engagement, ob im Lions-Club oder, ja, genau: als Unterstützerin und Netzwerkerin in Sachen „Bamberger Schulbiene“.

Was wünscht Felicitas Sauer dem Projekt „Bamberger Schulbiene“?

„Dass die Schulbiene ihre Ziele mit Leichtigkeit und Gottvertrauen umsetzen kann“, gibt die „gute Fee“, wie Frau Sauer von allen aus nachvollziehbaren Gründen betitelt wird, uns beiden mit. „Und ich bin gerne an der Umsetzung beteiligt“, bekräftigt Felicitas nickend. Wie das aussehen wird, haben wir im Anschluss an das Interview bereits „angedacht“. Bereits jetzt schon freuen wir uns darauf, Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier auf dem Laufenden darüber halten zu dürfen!

Kontaktdaten:
Unternehmen: http://www.allpack-sued.de
Facebook: https://www.facebook.com/felicitas.sauer
Xing: https://www.xing.com/profile/Felicitas_Sauer
E-Mail: fs [at] allpack-sued [dot] de

Besuch beim Heiliggrab-Ableger

Volles Rähmchen mit roter KöniginDie rote Königin ist putzmunter! Unser Ablegervolk hat sich bei seiner Bienenpatin Carmen Dechant und ihrem Gatten Michael in der Heiliggrabstraße sehr gut entwickelt. Kein Wunder, blüht es in der Hofstadt-Gärtnerei doch ununterbrochen. Und die Bienenwohnung (Beute) steht zudem an einer Sandsteinmauer, die die Wärme speichert, was sicherlich in den bitterkalten Frühsommerwochen ein großer Vorteil war.

Imkerphilosophien Österreich/Deutschland

Besuch beim Ableger in Heiliggrab

Besuch bei unserem Ableger in Heiliggrab (Hofstadtgärtnerei)

Wir besuchten unser Jungvolk zusammen mit unserem Freund Sieghard Tschofen (genau, der das tolle Bienenschaufenster gezimmert hat!). Er ist Tischler und Imker und stammt aus der österreichischen Bergwelt, dem Montafon. Sieghard und Reinhold fachsimpelten über die Verfahrensweisen bei der Ablegerpflege.

Während Sieghard die Erweiterung mit Wabenrähmchen zu beiden Seiten der Brut bevorzugt, erweitert Reinhold linear durch Ansetzen an das zuletzt eingehängte Rähmchen.

Auch die optimale Fluglochweite wurde diskutiert. Sieghard plädiert dafür, dieses jetzt in der (Noch-)Hochtrachtzeit zu erweitern und erst im Herbst wieder zu verengen. So könnten sie schneller ein- und ausfliegen und würden etwas mehr eintragen. Reinhold hingegen fürchtet Räuberei und lässt es aus Gründen einer leichteren Verteidigung eines noch recht kleinen Volkes lieber eng wie bisher.

Carmen Dechant betrachtet ihr Bienenpatenvolk

Carmen Dechant und ihr Bienenpatenvolk

Carmen Dechant hörte diesen Imkerphilosophien aufmerksam zu. Selbst ein Nebensatz wie „die Bienen tragen gerade sehr wenig Pollen ein“ blieb bei ihr nicht unbemerkt. Sie wollte es schon genau wissen, ob ihr Volk ein echtes Probem hätte. So teilen wir mit unserer Bienenpatin Freud und Leid, und mich würde es nicht erstaunen, wenn sie in ein paar Jahren selbst mit dem Imkern anfangen würde.

Imkertipp: Wasser und Nelkenöl

Wasser sprühen auf Bienenbeute statt Rauch verwendenEin guter Tipp unseres Freundes war das Besprühen unserer nackten Hautflächen mit Nelkenöl, dessen Duft die Bienen wohl nicht mögen. Auch verwendet er Wasser statt Rauch, um den Bienen zu suggerieren: „Es regnet, ab in die Wabengassen!“ Hat auch gut funktioniert. Zumindest bei diesem Völkchen.

Eine Woche später, beim Aufsetzen eines zweiten Honigraumes in Wildensorg, reichte das Nelkenöl nicht mehr. Vier Stiche waren die Quittung, denn wir hatten leider nicht rechtzeitig Wasser versprüht, weil wir Mühe beim Ablösen der fest verkitteten Folie hatten. Dieses Verkitten erfolgt in diesem Jahr ungewöhnlich früh. Aber merkwürdig ist ohnehin einiges, beispielsweise die sehr zeitig begonnene Drohnenschlacht.

Mutige Bienenpatin

Mutprobe BienenstreichelnCarmen Dechant ist mittlerweile schon sehr mutig. Sie streichelte ihre Bienen, ohne mit der Wimper zu zucken, sanft über ihre geringelten Rücken. Mit Argusaugen kontrolliert sie, ob ihren Kleinen auch niemand zu laut daher kommt. Auch bienenschädliche Spritzmittel sind durch hochwertige Alternativen ersetzt.

Wir freuen uns sehr, dass sich wenigstens dieser Ableger so toll gemacht hat. Denn leider hatten es zwei weitere Ableger, die aus den Buger Wiesen gezogen wurden, nicht geschafft. Deren Königinnen flogen wohl witterungsbedingt nicht auf ihre Jungfernreise. Die Völker mussten aufgelöst werden. Um so mehr gönnen wir unserer hoch engagierten Gärtnerin dieses gute Entwicklung!

Bienenpatin Felicitas Sauer 2013/2016

Wir freuen uns über die Bienenpatin Felicitas Sauer aus Bamberg, durch deren Unterstützung die Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de eine neue Bienenwohnung nebst imkerlicher Assesoires anschaffen kann. Die Bienenpatenschaft „Deluxe“ entstand im Rahmen der Crowdfunding-Aktion zur „Bamberger Schulbiene“ und beträgt daher nicht zwei, sondern sogar gleich drei Jahre.

Überreichung der Bienenpatenurkunde

Bienenpatin Felicitas Sauer und Ilona Munique bei der Urkundenübergabe

Überreichung der Bienenpatenurkunde an Felicitas Sauer aus Bamberg (links) durch Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 02.07.2013

„Ich finde, das ist eine gute und vernünftige Sache, die uns definitiv allen dient und die einfach ganz wichtig ist“, betont die frischgebackene Patin, die sich für die Übergabe der Urkunde von ihrem Geschäft, der traditionsreichen Bamberger Speditionsfirma Allpack-Süd, losgeeist hat. In den Buger Wiesen schließt Felicitas Bekanntschaft mit ihren neuen summenden Freundinnen und Freunden, deren Wiege bei unserem Imkervater Nikolaus Hofmann in Burgebrach stand.

Dieses Ablegervolk, welches nunmehr unweit des Wasserschutzgebietes beheimatet ist, war in den letzten Wochen sehr fleißig. Es hat den harten Frühlingsstart offensichtlich gut weggesteckt, was in diesem Jahr eher eine Ausnahme darstellt. Die Kippkontrolle zeigt ein gut entwickeltes Ablegervolk

Vielleicht erhält Felicitas heuer tatsächlich schon ein paar Gläser Honig aus der eigenen Bienenpatenbeute. Die stehen ihr nämlich als Gegengabe für ihre Spende zu, und zwar jährlich 5 Gläser. Doch auch kostenlose Einladungen zu besonderen Anlässen innerhalb unseres Programms und eine Fotodokumentation über das Bienenjahr ihrer Beute u. v. m. erhält sie im Rahmen ihrer Bienenpatenschaft.

Übergabe der Bienenpatenbeute

Bienenpatin Felicitas Sauer und Reinhold Burger beim Anbringen des PatenschildesDamit Felicitas Sauer ihr Volk sofort erkennt, vielmehr jedoch als Akt der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, bringt sie mit Reinholds freudiger Hilfe das Bienenpatenschild an die Beute an.

„Euer Engagement unterstütze ich doch gerne“, lauten ihre  Schlussworte, nachzuhören und zu -sehen in einem Videoclip. Sie selbst ist ebenfalls ehrenamtlich engagiert, doch auf eine ausführlichere Beschreibung der gebürtigen Nürnbergerin müssen wir noch ein paar Tage warten. Denn dann gibt es hier ein „Spezialporträt“ von ihr, das durch eine weitere Spende zur Crowdfunding-Aktion redlich verdient ist. [Ergänzung Spezialporträt am 12.07.13]

Multiplikatoren für das Bienenleben

Bienenpatin Felicitas Sauer hält ein Honigrähmchen mit Bienen hochDoch beileibe nicht ums Geld alleine geht es bei dieser Initiative, sondern vielmehr um den Kontakt zu Multiplikatoren, um unser aller Bienensterbe-Problem gemeinsam in den Griff zu bekommen. Jede Patin, jeder Pate, wird eingebunden in das Bienenerleben und trägt es ein Stück weit nach Bamberg und Umgebung hinein. Dieses Wissen möchte weitergereicht werden, so, wie auch die Arbeitsbienen den aus Nektar gewonnenen Honig von Mund zu Mund, bzw. zu Rüssel, weiterreichen, damit er uns Menschen am Ende optimal verarbeitet zur Verfügung stehen kann. Und auch hier gilt: es ist nicht alleine der Honig, um den es geht, sondern vielmehr um die Bestäubungsleistung der fleißigen Sammlerinnen, damit eben auch unser Obst und Gemüse uns zum Genuss werden kann.

So freuen wir uns über die „gute Fee“, wie Felicitas Sauer gerne genannt wird, die uns drei Jahre lang auf allen unseren Bienenwegen begleiten möge!

Königinnenzeichnung

Eine junge Königin aus unserem Bamberger Lagenstandort „Buger Wiese“ wurde am 17. Mai 2013 frisch gezeichnet. Es ist die Patenbeute von Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese) und nun auch von Hartmut Held, unseren Bienenpaten „Deluxe“. Der Apotheker war der Held des Crowdfunding-Tages, unserem ganz persönlichem Schulbienen-Krimi, der sogar am Standort selbst, an diesem allerletzeten Crowdfunding-Tag, zwölf Stunden vor dem finalen Ende der Aktion, eine Fortsetzung fand.

Hier das Video, in dem wir unserer Crowd versichern, dass wir an sie glauben. Und die Devise ausgeben, ruhig Blut zu bewahren. Denn das ist beim Imkern tatsächlich ziemlich wichtig. Daher war es doch ganz gut, diese Ruhe herauf zu beschwören, bevor wir zuhause, ziitternd ob des Erreichen unseres Finanzierungsziels, am Ende noch rundgelaufen wären.

Dieses Video zeigt, wie wir die junge Königin gezeichnet haben. Wird sie wieder vom Volk angenommen? War sie schon begattet und mit genügend Pheromonen ausgestattet, um an diesen Duftstoffen als volkszugehörig wieder erkannt zu werden? Oder übertüncht der Lack zur Schlupfjahrmarkierung am Ende alles?

Nach der Zeichnung – ziemlich einsam, unsere Königin …

Alles wieder gut?

Diese Videos anzufertigen ist für uns nicht so einfach, da wir ja nebenbei imkern müssen. Wir planen, einen Teil der Spenden für jemanden auszugeben, der uns hin und wieder begleitet, um zu fotografieren und zu filmen. Wir setzen das Material dann im Unterricht der Bamberger Schulbiene ein.

Bamberger Bienenparadies – die Hofstadt-Gärtnerei

Carmen packt an – bei ihr ist das junge Volk sicher gut aufgehoben!Die Hofstadt-Gärnterei in Bamberg erhält endlich quirligen Nachwuchs. Am 16.05.2013 brachten wir unserer Bienenpatin Carmen Dechant „ihren“ Ableger.

Zur Großen bzw. Blauen Holzbiene (Xylocopa violacea), die sich in der Hofstadt-Gärtnerei seit Jahren sehr wohl zu fühlen scheint, gesellt sich nun ihre kleine Verwandte, die Honigbiene (Apis mellifera), hinzu. Für wenigstens zwei Jahre bieten Carmen und Michael Dechant einem Carnica-Volk (Kärntner Biene, eine Unterart der westlichen bzw. europäischen Honigbiene) ihr Pflanzenparadies zur Untermiete an. Seit Januar freuen sie sich schon darauf (siehe Bericht zur Urkundenübergabe).

Ursprungsvolk des Ablegers für Carmen: Wildensorg-Rinnersteig

Ablegerbildung: an der Brutwabe sind oben vier Weiselzellen erkennbar, zwei davon bleiben bestehen. Daraus entwickelt sich die neue Königin.

Die Brutwabe mit Eiern in unterschiedlichen Entwicklungsstadien entnahmen wir einem (in Anbetracht des zu kalten Frühjahrs) einigermaßen gut entwickeltem Wirtschaftsvolk. Der „Stammbaum“ und der Zustand des neuen Volkes wird akribisch in einem Bestandsbuch festgehalten, in welches die Bienenpatin jederzeit Einblick nehmen kann. So sieht beispielsweise ein Eintrag (via Google doc) aus:

1-Waben-Ableger vom Volk „Wildensorg-Rinnersteig rechts“ (= Patenbeute Michael Burger): 1 Brutwabe mit zwei verdeckelten Weiselzellen nebst ansitzenden Bienen + 1 MW + 1 halbvolle Futterwabe + 1l Zuckerlösung 3:2 im Tetrapack

Abschied … und Neuanfang in einem Eldorado

Reinhold bringt den Ableger in die Hofstadt-Gärtnerei

Auf welche Weise Ableger gebildet werden können, ist (mindestens) ein eigener Blogbeitrag wert. Ich möchte hier jedoch die Bienenpatenschaft von Carmen Dechant in den Vordergrund stellen. Für uns wie für sie ist die Entgegennahme eines neuen Volkes ein aufregender Augenblick. Zum einen bedeutet es die Trennung vom Muttervolk und zum anderen ein hoffnungsvoller Neuanfang – und zu ca. 80% klappt es damit.

Reinhold und Carmen schieben den Träger mit dem Ableger zum Standort.

Die Hofstadt-Gärtnerei in der Heiliggrabstraße 37, also der Bamberger Gärtnerstadt, ist für unsere Kleinen ein Eldorado. Die Gründe:

  • Eine Vielzahl unterschiedlicher Blühpflanzen wie Stauden, Blumen, Kräuter und kleine Bäumchen direkt vor Ort
  • Lückenloses Blühen durchs ganze Jahr, somit kein „Ernteschock“ wie bei landwirtschaftlich großflächigen Monokulturen, die heute noch blühen und morgen spurlos verschwunden sind
  • Trachtbäume wie Weiden und Linden in der Umgebung
  • Eine Natursteinmauer, die die Wärme speichert und nachts wieder abgibt und vor Wind schützt
  • Reichlich Sonne zu fast jeder Stunde (also eher theoretisch, falls es ihr mal wieder einfällt, zu scheinen …)
  • Eine Bienenpatin, die ihre Patenschaft ernst nimmt, die neugierig und liebevoll ist, aber auch zupackend sowie offen für unsere Besuche, die auch einmal zu unorthodoxen Betriebszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen, sein können.

Bienenpatenschaften – die schönsten Verbindungen im Leben von „Bienenwesen“

Pateneltern und Patenmutti

Die „Bienenwesen“ freuen sich: Reinhold Burger, Patin Carmen Dechant und Ilona Munique

Eine Bienenpatenschaft ist etwas ganz Besonderes für uns. Je nach Patin bzw. Pate wählen wir ein „passendes“ Volk aus. Will sie oder er ein wenig das Imkern lernen oder einfach eine gute Tat mit seinem finanzielle Beitrag vollbringen? Einfach zusehen oder selbst Hand anlegen? Genau wissen, woher und von wem der Honig kommt und am besten auch gleich selbst abzapfen? Alles geht, für alles sind wir offen.

Bei Carmen Dechant ergab es sich, dass sie sowohl eine Bienenpatenschaft übernehmen als auch eine „Wiege“ anbieten wollte. Nicht immer werden wir das zeitlich leisten können, einen weiteren Standort für unseren „Bamberger Lagenhonig“ zu eröffnen, denn fünf haben wir bereits. Gleichzeitig wohl auch einen Lehrbienenstand für die Öffentlichkeit. Doch hier hat es einfach (noch) gepasst. Genau wie bei der Villa Dessauer. Aber zu dieser Patenschaft durch Dr. Regina Hanemann kommen wir in Kürze noch zu sprechen.

Blick in die Patenbeute

Blick in die Patenbeute – noch wuselt es verhalten. Wenig drin, doch schon viel zu erzählen …

Im Lehren lernt es sich am allerbesten. Indem wir anderen beibringen, wie Bienen behandelt werden möchten, wie Honig eingebracht und wie die Imkerei organisiert wird, wie sich der Jahreskreislauf gestaltet und wo Chancen und Grenzen der Natur und des Menschen aufeinander treffen …, da lernen wir selbst ständig mit.

So mancher Blödsinn ist ja schnell erzählt, auch uns kann das passieren. „Mal gelesen“, gibt’s bei uns indes eher selten. Wir versuchen, den unzähligen Theorien auf den Grund zu gehen – wozu auch dieses Weblog-Schreiben zählt. Hier reflektieren wir das Gelernte, Erfahrene und Gelebte. Hier erinnern wir uns der Stunden mit unseren Völkern, aber auch den Menschen um uns herum. Damit unser „spätes“ Imkerleben für uns unvergessen bleibt – und ein Stück weit auch für unsere Bienenpatinnen und -paten („Hallo, Carmen – ist für Dich!)

… ja, und für DICH natürlich auch, Du mir unbekanntes, interessiertes, treues oder neues „Bienenwesen“!

 

Impressionen von der 6. Bamberger Gartenmesse 2013

Logo Bamberger Gartenmesse

BLIB-Team

Das Team von Bienen-leben-in-Bamberg.de: Reinhold Burger, Ilona Munique und Unterstützer Arne Butscher

Große Fotoparade von unserem Stand „Bienen-leben-in-Bamberg.de an der 6. Bamberger Gartenmesse Blüte & Ambiente. Zwei Highlights habe ich in den beiden letzten Beiträgen beschrieben: Übergabe der Bienenpatenbeute auf der Zwiebeltreterbühne an Sabine Gründler und Carmen Dechant.

Mit am schönsten waren aber auch die Besuche und Gespräche sowie die Hilfen, die wir erfahren durften. Arne Butscher, unser neuer Unterstützer in Sachen „Bienenleben-in-Bamberg.de“, hat sich in denkbar kurzer Zeit bestens auf den Tag vorbereitet. So konnten wir uns ganz auf ihn verlassen, während wir zeitweise als „Maja“-Botschafter unterwegs waren. Ohne ihn hätten wir den Stand verwaist zurücklassen müssen.

Edle Spenderin

Eine edle Spenderin für das Projekt „Bamberger Schulbiene“

Beispielsweise, als an zwei Tagen Reinhold seinen Vortrag über die „Geburt einer Königin“ mit schönen Sequenzen aus dem Film „More than Honey“ hielt.  Leider und etwas überraschend waren doch  Lizenzgebühren fällig geworden. Die Freigabe des Films wurde auf Juni verschoben, da er in letzter Zeit für reichlich Furore gesorgt, am 18.4. sogar den österreichischen Filmpreis gewonnen hat. Am 3.5.13 zeigen wir „More than honey“ übrigens auch bei uns im privaten Rahmen am Obstmarkt 10. Die Vorführung stieß auf interessierte Gäste, die zwar von der Anzahl her überschaubar waren, dafür aber um so aufmerksamer nachfragend. Und gerne spendend! So wie Bienenpatin Christina Michel, die aus  Waldsachsen bei Schweinfurt angereiste. Obwohl sie ja bereits mit ihrer Patenschaft ihren Beitrag zum Bienenwohl unserer Stadt beigetragen hat. Alle Achtung!

Die Bamberger Schulbiene auf der Gartenmesse

Die Bamberger Schulbiene erhielt ein Geschenkpäckchen. Was da wohl drin sein mag?

MyBoshi-Bienenmütze steht Reinhold sehr gut!

MyBoshi-Bienenmütze steht Reinhold sehr gut!

Ehrenbienenpatin Jutta Fraaß mit Sohn Hendrik reiste ebenfalls extra nach Bamberg, und zwar aus Fürth an. Und auch sie ließ es sich nicht nehmen, eine Spende einzuwerfen. UND uns ein Päckchen zu überbringen! Darin: eine super-super-coole MyBoshi-Mütze, gelb-schwarz geringelt! Witzigerweise war erst kürzlich im FT ein Artikel zur Entstehung dieser fränkischen Innovation gestanden, so dass ich das Geschenk entsprechend würdigen konnte. Nun, mein eigenes Bienenoutfit ist doch bereits recht vollständig, und daher sollte Reinhold wohl diese Mütze als sein neues Kostüm betrachten!

Honigrezeptbuchübergabe

Übergabe des Honigrezeptbuchs an Ehrenbienenpatin Jutta Fraaß

Aber auch wir hatten ein Geschenk zu übergeben. Es ist das jährliche „Überraschungsgeschenk“, welches alle Bienenpatinnen bzw. -paten erhalten. Diesmal eines, welches sie selbst mitgestalten: ein Rezeptbüchlein mit dem einfachen Titel: „Einfach Honig“. Pst. Geheime Bienenpatenrezepte“. Es wurde gerade noch rechtzeitig von der Druckerei ausgeliefert. Und ist erhältlich gegen eine ordentliche Spende. Schaut mal auf der Plattform von Startnext, dort ist unser Schulbienen-Projekt beschrieben, wie man spenden und was man als „Dankeschön“ dafür bekommen kann  – z. B. für € 25,- eben jenes originelle und limitierte Honigrezeptbuch.

Sebald Herzibär

„Steht mir auch gut, die MyBoshi-Bienen-Mütze“, findet Sebald Herzibär

Und bei so viel Honig – klar, probieren konnte man den bei uns natürlich auch! Letzte Bestände unseres „Bamberger Lagenhonigs“ aus dem Vorjahr, Lage „Wildensorg / Rinnersteig“ und die Jungfernernte 2014, „Buger Wiesen“ wurden gerne von unseren Standbesuchern vorbestellt. Warum das mit der Ernte noch ein wenig dauert, und wie Honig eingelagert wird, erklärten wir an unserem Lehrbienenstand mittels Lehrrähmchen.

Lehrbienenstand von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Lehrbienenstand von Bienen-leben-in-Bamberg.de

An dieser Stelle noch einmal unser ausdrücklicher Dank für die tolle Unterstützung des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. um Robert Engert und Nikolaus Hofmann, der uns mit Rat und Tat bei den Vorbereitungen beiseite stand. Es ist klasse, so persönlich und kompetent betreut zu werden, und ich glaube gar, das ist sein Markenzeichen!

Rätselspaß

Rätsel für Groß und Klein am Stand von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Doch wo wir schon beim „Danke“ sind: er gilt auch nachgerade für die Organisatoren um die Bamberger Gartenmesse auf der Böhmerwiese. Allen voran Ralf Böhmer mit Schwester Sabine Gründler und Event-Kollegin Andrea Fiedler. Wir Standleute – immerhin über 100! – wurden sogar täglich mit Kaffee, Kuchen und Snacks versorgt, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Immer ein Ohr offen und nie um eine Hilfe verlegen war das gesamte Team der Gärtnerei Böhmerwiese, der Ausrichterin dieses (endlich angekommenen!) Frühlingsbeginnens in der Gärtnerstadt Bamberg.

Übergabe der Bienenpatenbeute an Carmen Dechant

Bienenpatin Carmen Dechant bei der Übergabe ihrer Patenbeute durch die Bamberger Schulbiene, Ilona Munique von "Bienen-leben-in-Bamberg.de"

Bienenpatin Carmen Dechant bei der Übergabe der Patenbeute durch die Bamberger Schulbiene, Ilona Munique von „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Zur 6. Bamberger Gartenmesse “Blüte & Ambiente” nahm Carmen Dechant von der Hofstadt-Gärtnerei am 14.4.2013 auf der Zwiebeltreterbühne ihre Bienenpatenbeute entgegen. Ilona Munique und Reinhold Burger konnten mit dem Beitrag der Gärtnerin für ihre Privatinitiative “Bienen-leben-in-Bamberg.de” eine Bienenwohnung (Beute) im Wert von € 160 Euro anschaffen.

Wie im vorangegangenen Weblog berichtet, war die beliebte Bamberger Gartenmesse auf der Böhmerwiese eine schöne Bühne für diesen nicht nur symbolischen Akt. Denn im Anschluss an die Messe, zu der Carmen mit ihrem Mann, Michael Dechant, einen Stand unterhielt, wurde die Patenbeute in die Hofstadt-Gärtnerei gebracht. Hier gibt es mit 4.444 Quadratmeter ausreichend Fläche ohne allzu großen Publikumsverkehr, jedoch mit einem Meer an Stauden, Blumen und Kräutern.

"Carmen

Die Bienenwohnung steht dort bereit für einen noch zu ziehenden Ableger. Er wird außerdem genutzt, um zum Beispiel im Rahmen des Projekts „Bamberger Schulbiene“ Kindern und Jugendlichen als Anschauungsobjekt zu dienen. Und ganz aktuell als Lehrbienenstand am „Tag der offenen Gärtnereien“ am 28.04.2013.

Carmen Dechant, Gärtnerin „der Liebe wegen“, besiegelte die neue „Einliegerwohnung“ mit einem Gedicht, welches die Innigkeit zur Gärtnerkultur, aber auch deren (weibliche) Leiden zum Gegenstand hat. In diesem Video ist die Patenbeutenübergabe mit anschließendem Mundartgedicht aufgezeichnet.

Die Initiatoren von Bienen-leben-in-Bamberg.de lassen sich über die zweijährige Bienenpatenschaft hinweg etliche Aktivitäten einfallen. Die Bienenpatenschaft von Carmen Dechant beispielsweise begann mit einer offizielle Übergabe der Patenurkunde im Januar 2013. Weitere Aktivitäten miteinander sind Bienenpatentreffen, unsere „Honig-Versuchsküche“, Filmvorführungen (die nächste voraussichtlich am 24. und 25.05.2013, 19.00 Uhr mit dem Doku-Film „More than honey“, im Obstmarkt 10) und Mitmach-Tage beim Honigschleudern und -abfüllen u. v. m.

Je nach Lust, Laune und Zeit können unsere Patinnen und Paten bei allen Aktivitäten zuschauen und mitmachen. So wachsen sie mit ihren jeweiligen Völkern – und natürlich auch mit uns! – immer mehr zusammen. „Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!“

Übergabe der Bienenpatenbeute an Sabine Gründler

Bienenpatin Sabine Gründler bei der Übergabe ihrer Patenbeute

Ilona Munique bei der Übergabe der Patenbeute an die Bienenpatin Sabine Gründler von der Gärtnerei Böhmerwiese

Auf der Zwiebeltreterbühne zur 6. Bamberger Gartenmesse „Blüte & Ambiente“ nahm Sabine Gründler von der Gärtnerei Böhmerwiese am 13.4.2013 IHRE Bienenpatenbeute von Ilona Munique und Reinhold Burger entgegen. Mit dem Beitrag der Gärtnerin konnte die Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ eine Bienenwohnung im Wert von € 160 Euro anschaffen.

Die beliebte Gartenmesse auf der Böhmerwiese, die Sabine Gründler zusammen mit ihrem Bruder, Ralf Böhmer, alljährlich ausrichtet, war ein überaus passender Rahmen für diesen symbolischen Akt der Übergabe. Sie ist allerdings auch der Grund, warum auf dem Gelände kein Bienenvolk aufgestellt werden kann. Zu viele Menschen würden die fleißigen Sammlerinnen sicherlich stören.

Die Beute wird folglich an einem unserer fünf Standorte aufgestellt. In den Buger Wiesen steht der Bienenpatin für zwei Jahre eigener Honig zum Ernten zur Verfügung. Sabine darf ihr Volk begleiten, wie es ihr beliebt. Gepflegt wird es von uns Imkern, doch je nach dem, wie viel „Mut“ Sabine aufbringt, könnte sie die frischen Honigwaben dermaleinst auch gerne selber ziehen und nachfolgend schleudern und frisch abzapfen.

Um im steten Kontakt zu bleiben, sehen die Initiatoren von Bienen-leben-in-Bamberg.de mehrere Aktivitäten vor. So gab es kurz nach der Äußerung des Wunsches zu einer Patenschaft für Sabine Gründler eine offizielle Übergabe der Patenurkunde im Februar 2013. Weitere Termine sind Mitfahrtermine zur HEG, der Honigerzeugergemeinschaft in Eltmann, Standorttätigkeiten, Bienenpatentreffen, Besuche von Kreisimkertagen und Imker-Stammtischen, Filmvorführungen etc. So werden die Paten mit ihren jeweiligen Völkern langsam vertraut – und natürlich auch mit uns!

Bienenpatin Dr. Regina Hanemann 2013/14

Bienepatenschaft Dr. Regina Hanemann

Übergabe der Bienepatenschaft an Dr. Regina Hanemann (li) an der Villa Dessauer am 25.3.2013

Vor zwei Monaten bereits hat sich Dr. Regina Hanemann entschlossen, Bienenpatin bei Bienen-leben-in-Bamberg.de zu werden. Wir freuen uns über die Unterstützung, die uns den Kauf einer Bienenwohnung („Beute“) im Wert von 160 Euro ermöglichte.

Als Direktorin der Bamberger Museen ist die Kunsthistorikerin eine prominente Größe in der hiesigen, aber auch überregionalen Kunst- und Kulturwelt. Sie ist auch Hausherrin der Stadtgalerie „Villa Dessauer“, an der ihre Patenbeute stehen wird. Dieser Standort ist folglich eine neue Lage in unserem Spezialitätenkatalog des „Bamberger Lagenhonigs“. Doch noch viel mehr zeichnet den neuen Standort aus, dass er ein Baustein unseres Projekts zur „Bamberger Schulbiene“ sein wird.

„Ich esse gern Honig und weiß, wie wichtig Bienen für unsere Natur sind. So wurde ich Patin.“

Dieses Zitat war am 26.03.2013 im Fränkischen Tag zu lesen, der über die „Schulbiene“ berichtete. Abonnenten konnten via infranken.de dazu auch ein Video von der Übergabe der Patenbeute am 25.03.2013 sehen. Nun ist es über unseren Weblog für alle zugänglich.

Ebenfalls für alle zugänglich ist die Bienenbeute während der Öffnungszeiten der Villa Dessauer. Wir gehen davon aus, dass niemand unbefugt die Beute öffnet. Und falls doch … nun, unsere Bienen wissen sich hoffentlich zu wehren 😉

Geplant ist, mit Schülern der umliegenden Schulen den Standort zu besuchen, um am „lebenden Objekt“ Unterricht zum Thema „Honig-Bienen-Imkerei“ zu halten. Dafür wird derzeit um Finanzierungshilfe gebeten. Wer spenden will, erfährt hier alles nähere.

Wir freuen uns über die neue Patenschaft in der „Insellage“, die es denn auch dem Bamberger Bürgerverein Mitte e. V. angetan hat. Sicherlich hat Dr. Regina Hanemann mit ihrer Patenschaft dazu beigetragen, dass der Vorstand um Sabine Sauer das Schulbienenprojekt ebenfalls mit einer großzügigen Spende unterstützt. Im Heft 2/2013 der Inselrundschau wird es dazu einen Bericht geben.