Vortrag Königinnenzucht mit Heinrich Zwosta

Teilnehmende zum Vortrag Heinrich ZwostaRund 30 Teilnehmende ließ Züchter Heinrich Zwosta am 11.06.2017 in der Bienen-InfoWabe anschaulich an seinen über 30 Jahren Erfahrungen teilhaben. Den roten Faden zum Thema Königinnenzucht bildete die Powerpoint-Präsentation, die der langjährige Imker gemeinsam mit seiner Tochter erstellt hatte und unseren Bloglesenden zur Verfügung stellt. Herzlichen Dank!

Vortragender Heinrich ZwostaGemeinsam auch kümmert man sich um den Hofladen, zu dem die Familie Zwosta herzlich einlädt. Denn trotz doppelter Vortragszeit ist das vielschichtige Thema natürlich noch nicht annähernd erschöpfend zu behandeln gewesen. Wer also mehr erfahren möchte, mache sich auf nach Doschendorf (Hausnummer 1) bei Scheßlitz, wo es (nicht nur) Königinnen zu kaufen gibt. Allerdings empfiehlt Herr Zwosta, rechtzeitig anzurufen, denn immerhin handelt es sich um keine „Regalware“, die man eben mal schnell erwerben kann, sondern vorbestellen muss.Vorzeigeobjekte Umlarvbesteck für Königinnenzucht

VorzeigeobjekteBesonderen Wert legte Heinrich Zwosta auf die Vermittlung praxisrelevanter Inhalte. Viel lieber als einen Votrag zu halten würde er nämlich die Interessierten über seine Schulter schauen lassen wollen. Um nun doch ein wenig von diesem Praxiserleben zu vermitteln, wurde etliches an Instrumentarien wie Umlarvbesteck und Königinnenzuchtobjekte – selbstgebaut wie umgebautes – in die Bienen-InfoWabe herangekarrt. Sogar echte Bienen konnten im Außenbereich bei ihrer Tätigkeit beobachtet werden. Wir waren sehr beeindruckt von dieser vielfältigen, professionellen Ausstattung und der Logistik dahinter.

Vorzeigeobjekte von Heinrich Zwosta im Außenbereich der Bienen-InfoWabeNachdem die Familie sowie Mitglieder des Imkervereins Scheßlitz und Umgebung e. V., deren zweiter Vorsitzender Heinrich Zwosta ist, die zahlreichen mitgebrachten Exponate wieder in die Autos zurückverfrachtet hatten, ließen wir den ereignisreichen und sonnenwarmen Tag am Feuerkorb mit Ehrenbienenpatin Jeannette Munique, Bienenpatin Gabriele Loskarn sowie Nachbar Ralf (unser edler Wasserspender für die Bienen-Blühwiese) ausklingen.

Jeannette, Ilona und ReinholdGartennachbar Ralf und ReinholdEin  Prosit auf die kompetenten Unterstützer unseres Anliegens rund um die Bienen, die ihren Sonntag Nachmittag (und sicherlich etliche Stunden vorab!) dafür geopfert hatten. Und an alle Teilnehmenden, die den Weg zu uns in den Erba-Park in den Bienenweg 1 gefunden hatten.

Der nächste Vortrag findet am 25.06. zum Thema „Bienendemokratie und Schwarmintelligenz – gibt’s das?“ (16-17 Uhr) statt. Wir freuen uns auf euch!

HEUTE! Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosat

EBI – Europäische Bürgerinitiative gegen GlyphosatHeute, am 13.06.2017, sammeln wir letztmalig Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosateinsatz in der Bienen-InfoWabe. Zu Gast sind nämlich rund 30 Lehramtsanwärter/innen an Grund- und Hauptschulen der Universität Bamberg, um von uns etwas über die Didaktik der Naturwissenschaften zu erfahren. Vielleicht sind auch hier einige bereit, eine Unterschrift zu leisten. Bis 15.06.2017 müssen wir die Unterlagen an den BUND eingesandt haben. Von dort werden die Listen an das Büro des EBI weitergeleitet.

Wer selbst noch eine Liste ausfüllen (lassen) möchte, kann sie hier herunterladen – und danach sofort lossenden!

Bitte macht mit! Es ist eine unserer wenigen Chancen auf einen richtigen Durchbruch in Sachen Umweltschutz / Bienenschutz / Menschenschutz in Sachen Glyphosat!

Für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosat hat sich der BUND mit mehr als 50 europäischen Umwelt-, Naturschutz- und Gesundheits-Organisationen zusammen­ge­schlossen. Gemeinsam fordern wir mit der EBI ein Verbot von Glyphosat und EU-weite Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Umwelt vor giftigen Pestiziden.

Vortrag Heinrich Zwosta zur Königinnenzucht

Heinrich Zwosta, 2. Vorsitzender Imkerverein ScheßlitzLogo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeDie Königinnenzucht. Wissenswertes aus der Praxis eines Züchters. Sanftmütig, ertragsorientiert und dabei auch noch krankheitsresistent … eine Königin muss viele Merkmale auf sich vereinen. Daher ist die Königinnenzucht ein ausschlaggebendes Element in der Imkerei. Was sind die gängigen Verfahren der Aufzucht? Wie wird geeignetes „Zuchtmaterial“ ausgewählt, das Pflegevolk vorbereitet und die Paarung kontrolliert? Wie lässt sich die junge Königin ohne Probleme in das Volk zurücksetzen?

Diese und weitere Fragen beantwortet der Scheßlitzer Imker Heinrich Zwosta (2. Vorsitzender Imkerverein Scheßlitz und Umgebung e. V.) mit langjähriger Erfahrung in Sachen Königinnenzucht.

Der Vortrag findet am So., 11.06.2017 von 16.00 – 17.00 Uhr statt
Ort: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Unser Haus ist ab 14.00 Uhr geöffnet, um sich zu informieren über alles rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Kaffee steht bereit.

Volk hinstellen und Honig ernten? VHS-Kurs zur Imkerei klärt Fragen

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur Imkerei„Nach 30 Jahren möchte ich wieder das Imkern beginnen“, so einer der Teilnehmenden bei der Vorstellungsrunde am vergangenen Sonntag, den 28.05.2017 zu unserem VHS-Kurs „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“. Ein Ehepaar meinte: „Wir haben ein großes Grundstück und könnten uns dort sehr gut ein Bienenvolk vorstellen“. Zwei Freundinnen hatten ebenfalls Interesse am Bienenthema. Sie waren auch ein wenig aufgeschreckt durch den Film „More than Honey“, der erst kürzlich wieder im TV gezeigt wurde und wollten es genauer wissen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiSo unterschiedlich die Beweggründe der 10 Teilnehmenden waren, so einte sie doch die Faszination an dem einzigartigen Insekt und am Urprodukt Honig, welcher so rein und unverfälscht genossen werden kann wie kein zweites „Eingemachtes“. Die zwei Stunden Theorie und Besuch des Lehrbienenstandes gaben Einblicke und Antworten auf die eine oder andere Frage. Eine Teilnehmerin wagte es sogar, selbst ein Rähmchen aus der Beute zu ziehen.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiAm Ende meinte ein Teilnehmender, er hätte sich das Imkern doch ein wenig einfacher vorgestellt nach dem Motto: „Volk hinstellen und Honig ernten.“ Leider macht es die Varroamilbe und andere Störfaktoren notwendig, die Behandlungsgrundlagen kennen zu lernen, um die Bienen sachkundig zu pflegen. Doch ist das alles erlernbar. Wichtige Voraussetzungen sind: Geduld, Beobachtungsgabe, angstfreies Agieren und natürlich ein wenig haptisches Geschick, beispielsweise, wenn es um die Kennzeichnung der Königin geht.

Teilnehmende mit bienenbesetzten Rähmchen im VHS-Kurs zur ImkereiWir hoffen nun, niemanden verschreckt zu haben, sondern im Gegenteil Lust gemacht zu haben auf ein anspruchsvolles, überaus spannendes Hobby, welches jedes Jahr neue Überraschungen und Einsichten birgt. Beim Imkern lernt man niemals aus, weil sich die Rahmenbedingungen wie Klima, Bienenrassen oder Krankheiten ändern. Zudem bringt die Forschung ebenfalls immer wieder neue Erkenntnisse hervor, nach der sich auch die Praxisanwendungen neu ausrichten. Doch man wächst hinein, und die Bienen wissen durchaus ebenfalls, was sie machen sollen. 😉Bienenbesetztes Rähmchen

Projekt „Wildbienenhotel“ im Erba-Park mit Wirtschaftsschule Bamberg

Wirtschaftsschüler am Wildbienenhotel am Bienenweg 1Material für das WildbienenhotelInitiiert von unserem Bienenpaten Daniel Schiller, Lehrer an der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg, freuten wir uns auf ein gemeinsames Wildbienenhotel-Projekt mit der Klasse 10f. Vier Wochen vorab erhielt der Klassenleiter modifzierte Vorschläge zum Projektablauf. [Nachtrag 12.06.17]

Die rund 30 Schüler/innen bereiteten sich mittels Internetrecherche darauf vor, welche Materialien zur Ausstattung notwendig sind, besorgten sich diese und befüllten sodann am 24.05.2017 unser kürzlich  erhaltenes neues Wildbienenhotel (siehe Bericht).

Einrichten des Wildbienenhotels

Wirtschaftsschüler statten Widlbienenhotel ausDie Akton dauerte einen Vormittag lang, an dem gesägt, gebohrt, geschraubt, geschmirgelt, geschnitten und Totholz gesammelt wurde. Auch, wenn sich das eine oder andere Material von uns als eher unbrauchbar diagnostiziert wurde (z. B. Tannenzapfen, Rindenmulch und Stroh), konnten wir anderes modifizieren, wie zum Beispiel die Tonziegelsteine. Deren Öffnungen sind zu groß und zu scharfkantig, doch eignen sie sich gut, um Schilfrohre aufzunehmen.

Wirtschaftsschüler statten Widlbienenhotel ausEbenso sind die Löcher, die am Stirnholz angebracht wurde, besser über die gesamte Astlänge zu verteilen. Denn stirnseitig bricht das Holz mit der Zeit auseinander, die Sprünge ragen in die Löcher hinein und stören damit die Kinderstuben der zarten Wesen. Zart sind ebenfalls die Flügel der zierlichen Bestäuberinnen. Daher mussten alle Eingangslöcher glattgeschmirgelt werden.

Literatur & Links

Titelübersicht der Medien zu Wildbienen aus der Imker-Bibliothek von Bienen-leben-in-Bamberg.deSich intensiver mit dem Wildbienenlebensraum auseinanderzusetzen schärft den Blick für die Details. Die meisten Wildbienenhotels werden leider falsch bestückt. Dass eine schnelle Internetrecherche nicht immer Qualitätsgarant ist, weiß ich als Bibliothekarin nur zu gut. Daher ist die Bienen-InfoWabe auch Hort einer Anzahl bedacht ausgewählter Bücher und Infomaterialien, die wir nun gut gebrauchen konnten. (siehe Imker-Bibliothek via Zotero, Tag-Filtersuche „Wildbienen“)

Vorbereiten des Wildbienenhotels mit SchülerhilfeEmpfehlenswerte Anleitungen aus dem Web sind:

Da das Hotel doch ziemlich groß ist und nun einige Materialien nicht zur Verwendung kommen, werden wir ein wenig nacharbeiten. Es wurden außerdem Tonziegel bestellt, die den Bedürfnissen einiger Wildbienenarten optimal entsprechen sollten.

Honig

Bamberger Lagenhonig von Bienen-leben-in-Bamberg.deZur Ergänzung des Themas Wildbienen widmeten wir uns natürlich auch ihren Verwandten, den Honigbienen. Ihrem wohlschmeckenden, heilkräftigem Produkt, dem Honig, näherten wir uns durch die Schätzung, was eine volle Honigwabe wohl wiegt und die nachfolgende Berechnung, wie viele Gläser Honig man aus einem Volk ernten könne. Der bayerische Durchschnitt des Honigertrags lag 2016 bei 27,3 Kilo, in Oberfranken bei 31,4 Kilo. Allerdings schleudern die meisten Imker 2x im Jahr, wohingegen wir beim Bamberger Lagenhonig auf eine einmalige Schleuderung setzen, die etwa 18 Kilo einbringt.

Dass dieser daher sehr wohlschmeckend bei einer feinkristallinen Konsistenz ist, daran haben die Frühjahres-Obstblüten ihren Anteil. Auf die Frage, warum mancher Honig flüssig ist und mancher nicht, lässt sich reduzieren auf den unterschiedlichen Zuckergehalt in unterschiedlichen Blüten. Fruchtzucker bleibt länger flüssig als Traubenzucker, wobei ersterer besonders im Waldhonig (Ursprung hier: Ausscheidungen von Blattläusen) vorkommt, aber auch in der Robinie, Akazie, in der Kastanie und in Wildblüten. Jedenfalls war die Honigverkostung auf Baguette ein Beweis dafür, dass es schmeckte, denn 1 Kilo waren binnen kurzer Zeit in den Mägen der rund 30 Jugendlichen verschwunden.

Lehrbienenstandbesuch

Die Königin entdeckt! Besuch unseres Lehrbienenstands am FünferlesstegEs ist schon schade, dass, je älter Kinder werden, um so mehr die Angst vor der Honigbiene zunimmt. Sie ändert sich allerdings meist wieder, wenn aus den Jugendlichen junge Erwachsenen werden. Dem mutigeren Teil der Gruppe jedenfalls wurde das unverhoffte und seltene Glück zuteil, dass Reinhold ausgerechnet eine mit Bienen besetzte Wabe herausnahm, auf der in voller Pracht die Königin zu sehen war. Sehr lange allerdings ließen wir sie nicht an der frischen Luft. Das Risiko ist zu hoch, dass etwas mit ihr passieren könnte. Uns ist tatsächlich einmal eine Königin davongeflogen, offenbar mochte sie das helle Licht nicht. Heute aber ging alles gut.

Dankeschöns

Nachdem sich der Klassensprecher sehr nett im Namen seiner Klasse bei uns bedankt hatte, löste sich die Gruppe gegen Mittag auf. Mit Lehrer und Bienenpate Daniel waren wir uns einig: es war ein gelungenes Projekt und wir hatten eine interessante und für alle lohnende und schöne Zeit miteinander, die sicherlich in vielen Punkten noch lange nachhallen dürfte – mindestens für unsere Erba-Wildbienen, die bald das neue Hotel beziehen mögen, oder beim künftigen bedachtsamen Honigeinkauf der Wirtschaftsschüler. Und natürlich, dass wir etwas mit unserem Bienenpaten erleben durften! Danke, dass du das möglich gemacht hast, Daniel! Danke, liebe Klasse 10f, für euren tollen Einsatz!

REWE-BIWa-Sponsoring mit Scheßlitzer Grundschule eingelöst

ilian-Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a+2b, am 23.05.2017 in Bamberg, Bienen-InfoWabeAm LehrbienenstandDie BIWa, also die Bamberger Bienen-InfoWabe, entstand 2015 mit finanzkräftiger Unterstützung aus den Reihen der REWE-Kaufleute aus Bamberg und Region. Alle 16 REWE-Märkte dürfen daher jeweils zwei Schulklassen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht zu uns schicken.

REWE-LogoYvonne Hoh, die den REWE-Markt in Scheßlitz betreibt, ist eine von ihnen, die unsere Gegenleistung wahrgenommen hat. Sie stellte den Kontakt zur Kilian-Grundschule Scheßlitz her, so dass am 23.05.2017 die Klassen 2a und 2b in den Genuss eines besonderen Vormittagsprogramms kamen.

Klassenleiterin Frau Müller traut sich die Bienen streichelnDie Klassenleiterinnen Frau Müller der 2b als auch Frau Lindner der 2a hatten ihre Schüler/innen im Vorfeld in Sachen Bienen auf diesen Tag vorbereitet. So saßen bereits lauter kleine „Experten“ vor uns, die auf viele unserer Fragen gute Antworten wussten und schlaue Fragen stellten.

Schülerkreis um SchaufensterbeuteIm Nu waren die rund eineinhalb Stunden je Klasse vorüber. Eingesetzt hatten wir abwechslungsreiche Objekte und Methoden für alle Sinne, im besonderen …

  • großformatige Bilder sowie Fotorähmchen aus der Lehrbienenbeute (Sehen, Hören)
  • ein Arbeitsblatt über die vier Insektenarten Honigbiene, Wespe, Hummel und Hornisse (Nachdenken, Schreiben)
  • Mittelwandrähmchen (Fühlen, Riechen)
  • eine 2,5 Kilo schwere echte Honigwabe (Haptik, Riechen)
  • unsere Schaufensterbeute mit lebenden Bienen hinter Plexiglas (Sehen, Wiederholen des Gelernten)
  • ein Spaziergang (Bewegen) zu unseren Bienen am Lehrbienenstand (Sehen, Hören, Riechen, Festigen des Gelernten)
  • und ein Löffelchen Bamberger Lagenhonig (Schmecken)

Klassenleiterin Fr. LindnerWir fanden es sehr schön mit den beiden Klassen und hoffen, dass unser befreundeter Scheßlitzer Imkerverein, der ebenfalls sehr rührig ist in Sachen Bienenunterricht, in naher Zukunft aus diesen Klassen seinen Imkernachwuchs erhalten wird.

Für die richtige Bezeichnung gibt's einen KrönchenstempelIm Namen der Grundschule Scheßlitz nochmals herzlichen Dank an REWE-Hoh dafür, dass wir gemeinsam dafür die Grundlagen schaffen konnten!

 

 

Bienenvortrag zum Jubiläumsfest des Bürgervereins Süd-West e. V. in Bamberg

Am 20.05.2017 feierte der jüngste Bamberger Bürgerverein Süd-West e. V. sein 40. Jubiläum. Wir waren zu einem Vortrag innerhalb eines tollen Festprogrammes geladen.

Der Vortrag

Bienenvortrag der Bamberger Schulbiene, anlässl. "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumErstaunt hatten uns die Fragen des 12-jährige Joshuas. Er wollte wissen, was es mit den Drohnenmütterchen auf sich hat und wie es funktioniert, dass sich Bienen in ein anderes Volk einbetteln können. Nur, wer schon tiefer in die Imkerei eingestiegen ist, kann diese Fragen stellen.

Bienenvortrag der Bamberger Schulbiene, anlässl. "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumUnd wir erinnerten uns: Joshua war bereits einmal in der Bienen-InfoWabe zu Besuch, um sich über das Imkern zu informieren. Im Clavius-Gymnasium nimmt er wöchentlich an der Imkergruppe um den Biologie- und Chemielehrer Joachim Krebs teil.

Unseren Bienen-Vortrag dürften Sie sich gerne noch einmal nachträglich zu Gemüte führen. Allerdings ohne Antwort auf viele Fragen der altersmäßig bunt gemischten Zuhörenden.

Das Jubiläum

Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal herzlich zum Jubiläum des Bürgervereins Süd-West e. V. in Bamberg und freuen uns, dass wir bei diesem super organisierten,  fröhlichen und ganz sicher „qualitätsvollen“ Fest (O-Ton Vorsitzender in Anspielung an aktuelle Lokalgeschehen) dabei sein durften!

Festansprache 1. Vorsitzender Christian Hader Danke vor allem an Josefine und Georg Walter, unsere Imkerkollegen und zugleich an diesem Tage geehrte Gründungsmitglieder und organisatorische Stützen des Vereins für ihre Auftragsvermittlung, der wir gerne nachgekommen sind.

Der 1. Vorsitzender Christian Hader und alle seine Helfer/innen konnten nicht nur mit unserem Vortrag, sondern auch mit zahlreichen anderen Aktiven aufwarten, wie dem traditionellen Babenberger Volkslauf mit über 407 Teilnehmenden, den Grußworten von Oberbürgermeister Andreas Starke  sowie der Verleihung der Nachbarschaftspreise, moderiert von der Familienbeautragten Gisela Fielkorn.

Festgäste "40 Jahre Bürgerverein Süd-West e. V. in Bamberg, Klemens-Fink-ZentrumKurz und gut – es war wie ein großes Familientreffen. Engagement dient uns allen und tut einfach gut. Wenn alle zusammenhelfen und beieinander stehen, dann sind wir der Grundidee eines gut funktionierenden Bienenvolk schon sehr, sehr nahe gekommen!

Was Imker (nicht) brauchen … und ein neuer Schulterschluss

Vortragender Reinhold BurgerSmokerVon mindestens einer Person wissen wir, dass der Vortrag Was brauchen Imker/innen (nicht)? genau das Richtige war. Denn unsere Bienenpatin Gabriele Loskarn hat sich ernsthaft entschlossen, das Imkern zu erlernen. So oft schon hat sie uns bei der Bienenpflege zugesehen und mit Hand angelegt und auch beim Honigernten und -verarbeiten war sie mehrmals mit dabei. Das war wohl ansteckend genug, um sie endgültig mit dem „Ich-liebe-Bienen-Virus“ anzustecken.

Vortragender Reinhold BurgerSinnvolle Imkereiausstattung von Anfang an, das war das Versprechen von Reinhold Burger in Vertretung der erkrankten Referentin Simone Machinek. Dazu gehören neben der Bienenbeute mit ihren einzelnen Bestandteilen auch Stockmeisel, Smoker, Imkerhut für alle Fälle, Nelkenspray und alles zur Varroabehandlung, eher jedoch nicht ein Paar Handschuhe. Zu Beginn kann auch auf die Wabenschleuder verzichtet werden, die außerdem bei den meisten Vereinen ausleihbar ist.

Vor Beginn des Vortrags hatten wir wie immer ein „Offenes Haus für alle“. Die freie Zeit zur Begegnung, Beratung und des Austausches nutzte der 1. Vorsitzende des Kreislehrgartens Oberhaid des Obst- und Gartenbauvereins, Wolfgang Settmacher, um die frisch gedruckten Flyer vorbei zu bringen. Am Sonntag, den 21.05.2017 erfolgt unsererseits der bereits länger schon geplante „Gegenbesuch“, von 15-16 Uhr einen öffentlichen Vortrag zur Biene zu halten.

https://bienen-leben-in-bamberg.de/wp-content/uploads/2017/05/150729-BIWa-Bienengarten.jpgBeschlossen wurde, dass wir über diese Begegnungen hinaus einen Schulterschluss in Sachen „bienenfreundliche Pflanzen“ eingehen werden. Was dort der „Kreislehrgarten“ ist, nennt sich bei uns „Bienengarten“ und beherrbergt mehrere Schaubeete mit zahlreichen Pflanzen, die beispielhaft zur Nachahmung empfohlen werden. Hier könnten Austauschpflanzungen vorgenommen werden, um den Geldbeutel zu schonen. Aber auch gegenseitige Besuche, die sich inhaltlich ergänzen, böten sich an. Oder wie hier ein wenig Werbung füreinander.

Landesjustizkasse besucht Heiliggrab-Bienen in der Hofstadt-Gärtnerei

Vortrag/Führung für Landesjustizkasse BambergUnter dem Aspekt der Mitarbeiter/innen/gesundheit unternahmen 17 Damen der Landesjustizkasse Bamberg einen Ausflug zu unseren Bienen am Standort „Gärtnerstadt / Heilggrab“ und zu einer „Kräuterhexe“. Doch zuvor gab’s eine Einführung in die Welt der Bienen, des Honigs und der Imkerei.

Heilggrab-Kapelle, Sicht aus der LandesjustizkasseDazu trafen wir uns im Veranstaltungsraum der Landesjustizkasse, der einen wunderbaren Rundumblick auf Bamberg bot. Eine Mitarbeiterin hatte dies Idee einer Führung zum Bienenthema an uns herangetragen, nicht zuletzt, um unsere Privatinitiative zu unterstützen, aber auch, um den Kolleginnen etwas Gutes zu tun.

Bienenpatin Carmen küsst ihr erstes Patenhonigglas, eine JungfernernteUnd Gutes wusste man schon zu Urzeiten zu schätzen. Honig, Propolis (also Kittharz) und auch Wachs wurde zu allen Zeiten vom Menschen zur Pflege, Krankheitsvorbeugung, Linderung und Heilung genutzt. Ein Löffelchen Honig, langsam im Mund zergehen lassen, oder 3-4-mal am Tag zu 30/20/10 Tropfen, aufgelöst in etwas Milch, langsam getrunken, kann einer beginnenden Erkältung, vor allem im Hals- und Rachenraum, Einhalt gebieten. Also, bei mir hilft’s.

Bienenführung in der Hofstadt-Gärtnerei DechantNachdem alle ein Löffelchen Honig zur Verkostung genossen hatten, begaben wir uns zum Lagenstandort „Gärtnerstadt-Heiliggrab“, derzeit unser aktivstes und am besten entwickelten Volks in der Hofstadt-Gärtnerei. Überhaupt ist die Biene wohl das einzige Insekt, welches der Mensch je (freiwillig) als „Haustier“ gehalten hat. Auch heute zählt die Biene nach Rind und Schwein zum drittwichtigsten Haustier in Europa.

Am Standort Gärtnerei-Heiliggrab, Hofstadt-Gärtnerei

Bienenführung in der Hofstadt-Gärtnerei DechantDass diese Haustierhaltung ohne Gefahr möglich ist, beweist gerade dieser Standort aufs Trefflichste. Obwohl in der Gärtnerei fleißig gearbeitet wird, ist noch niemand von unseren Bienen belästigt worden. Und was heißt hier eigentlich „unsere“ Bienen … ein Stück weit sind es auch Carmen Dechants Bienen, denn sie ist Bienenpatin der ersten Stunde und hat zusammen mit ihrem Mann Michael ein wachsames Auge auf das Völkchen. Sie erleben alle guten wie schlechten Zeiten direkt mit und wissen ebenfalls um die Wunderwelt der Bienen.

Carmen, die KräuterfeeCarmen Dechant übernimmt die FührungCarmen übernahm nun den zweiten Teil der „Gesundheitsunterweisung“ und sprach von der Heilwirkung ihrer Kräuter, die biologisch gezogen und damit auch bienenfreundlich sind. Ja, Bienen und Gärtnerei, das passt einfach gut zusammen.

Katholischer Frauenbund Gerach zu Gast in der Bienen-InfoWabe

Gruppenbild des Katholischen Frauenbunds Gerach an der Bamberger Bienen-InfoWabeAufmerksame Gäste beim Familienausflug des Katholischen Frauenbunds Gerach in der Bienen-InfoWabeZu Baunach besteht von Beginn unserer Initiative an eine besonders intensive Verbindung. So freuten wir uns diesmal über den Katholischen (Deutschen) Frauenbund Gerach (KDFB) um Petra Schmitt, die ihren Familienfrühjahresausflug in die Bienen-InfoWabe unternahm. Die Anfrage kam zustande, als man sich im vergangenen Herbst Anschauungsmaterial von uns für eine Bienenausstellung auslieh. 21 meist große, doch auch ein paar kleinere Gäste, kuschelten sich bei selbst mitgebrachten Kaffeegedeck und in unsere hölzerne Sechseck-Wabe, in dem nicht zuletzt der willkommene Gasofen Hüttenatmosphäre zauberte.

Der Bogen spannte sich …

Schaubild Biene… von den Bienen und ihren körperlichen Merkmalen und Besonderheiten,

Bestäubungsleistung mit und ohne Bienenbeflug am Beispiel von Äpfeln… über ihre bedeutungsvollen Befruchtungsleistungen (Wie war das noch mal mit dem Stempel, dem Fruchtknoten, den Staubgefäßen, dem Pollen und dem Nektar?!)

… und der Imkerei und seinem wichtigsten Utensil, der Bienenbeute nebst dem Smoker, dessen Aufgabe sogar schon den Kindern vertraut war, die sich überhaupt sehr häufig mit schlauen Beiträgen zu Wort meldeten,

Eine schwere Honigwabe wird herumgereicht… hin zum leckeren Honig, schwergewichtig in einer originalen Wabe herumgereicht und im Anschluss auf einem kleinen Löffelchen fürs Probieren. Natürlich nicht aus der Wabe heraus, denn die brauchen wir noch für die vielen anstehenden Schulunterrichte. Doch ein paar Gläschen Bamberger Lagenhonig haben wir über den Winter gerettet. Bei der momentan schwierigen Situation der Bienen ist es allerdings fraglich, ob wir ihn auch im nächsten Jahr noch um diese Zeit vorrätig haben werden.

Fleißig und brav wie in der Schule sind unsere Gäste beim Familienausflug des Katholischen Frauenbunds Gerach in der Bienen-InfoWabeViele Fragen und einige Rätsel und auf alles eine Antwort. So jedenfalls unser Bestreben. Was nicht immer leicht ist, denn die Materie ist zuweilen komplex, und mehr als einmal muss man sagen: „Es kommt darauf an …“ oder „im Regelfall“. Doch für so ziemlich alles halten wir Bücher, Broschüren und speziell zusammengestellte Infozettel parat.

Schön war’s! Danke!

KaffeepauseSchön, dass in der Gruppe auch eine Imkerin dabei war sowie ein Ehepaar, das wild entschlossen scheint, ebenfalls das Imkern zu erlernen und die Gelegenheit der längeren Kaffeepause nutzte, um detailliert nachzufragen. Schön auch, dass es trotz der Kühle wenigstens nicht regnete und die Fahrgemeinschaft einen entspannt-lehrreichen (so hoffen wir es wenigstens) Nachmittag verbracht hat.

Petra Schmitt vom KFB überreicht ein Dankeschön an unsere Initiative BLIBVielen Dank für die netten Geschenke und das zugesandte Gedicht von Josef Guggenmoos (Was ist ein Glas Honig wert?) welcher den kaum bezahlbaren Schatz nicht nur zu Zeiten des Bienensterbens sehr wohl als zu billig erkannt hat. Diesen Schatz und viele weitere wie Obst und Gemüse zu erhalten, dafür stehen wir in Form einer Privatinitiative persönlich öffentlich ein.

Danke an alle, die den Bienengedanken weitertragen. Danke an den KDFB, dass ihr, die ihr selbst ebenfalls euch wichtige Grundvorstellung an die Welt weitergebt, aufmerksam auch den unseren gelauscht habt!