BAmbrosiustag 2015 mit Stuhl- und Wegeinweihung

BAmbrosiustag am Tag des Honigs 2015

Lebkuchen vom FraunholzAnlass?  Internationaler Tag des Honigs, Tag der Bischofsweihe des Hl. Ambrosius, Schutzpatron der Bienen, Imker, Lebküchner, Wachszieher und des Lernens
Wo? Bienen-InfoWabe im Erba-Park (Süd), BAMBERG, BIENENWEG 1, also an der großen Wiese neben Fünferlessteg (Karte).
Parken?  Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben und dann noch einmal ums Eck herum fahren
Wann? Traditionell am Tag des Honigs (Namenstag des Hl. Ambrosius)
Mo., 07.12. 2015  |  15.00 – 18.00 Uhr
Was? Gemütlicher, literarisch-kullinarischer Adventskaffee

  • mit Original Nürnberger Lebkuchen von Fraunholz (glutenfrei)
  • mit selbstgebackene Zimtsterne (glutenfrei und vegan)
  • „Von-ganzem-Herzen“-Beiträge unserer Gäste (nach Belieben)
  • Einkaufsmöglichkeit des Bamberger Lagenhonigs
  • Mit Bienenwachs-Fackeln tauchen (Materialpreis Gäste € 2,50 / Festtagshelfer und Bienenpaten € 1,50)
  • Einweihung des neuen Bienenwegs
  • Einweihung der 33 Stühle für die Bienen-InfoWabe (gespendet vom Lionsclub Bamberg Residenz)

Für wen?  Für unsere Bienenpatinnen und -paten und geladene Gäste. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie eine Einladung möchten.
Kosten?  Unkosten werden über eure Spenden (hoffentlich) gedeckt

Die Buger Wiesen im Gespräch

Gesprächsrunde Buger Wiesen

v.l.n.r. Reinhold Burger, Dr. Jürgen Gerdes, Georg Spörlein

Wie geht es den Buger Wiesen im Süden Bambergs? Täuscht es, oder nahm die Zahl der Blüten in den vergangenen Jahren ab? Wird der Damm zu beiden Seiten des Rhein-Main-Donau-Kanals nicht zu oft oder auch zu früh im Jahr gemäht? Lässt es sich bewerkstelligen, dass Landwirte einen Blühstreifen ansäen, um den Insekten mehr Lebensraum zu bieten? Wie steht es um den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln? Könnte er Schuld daran sein, dass wir im vergangenen Jahr drei unserer (noch im Frühjahr prächtig entwickelten) Völker verloren?

Die Spezialisten für Natur und Wasser

Diese und weitere Fragen erörterten wir In einer nachmittäglichen Gesprächsrunde am 16.11.15 mit Dr. Jürgen Gerdes, dem Naturschutzbeauftragten der Stadt Bamberg sowie Georg Spörlein, dem Wasserexperten der Stadtwerke Bamberg.

Gesprächsrunde Buger WiesenNur mit Fach- und Sachverstand können wir als Initiative die Situation in den Buger Wiesen besser einschätzen lernen, um gegebenenfalls in einem weiteren Schritt aktiv zu werden. Von daher war uns der Besuch der beiden Spezialisten sehr wichtig und wir freuten uns, dass beide der lange im Voraus geplanten Einladung zu folgen vermochten.

Blume in den Buger WiesenDer Interessensmix der Buger Wiesen

Nicht auf alle unserer Fragen gab es eindeutige oder zufriedenstellende Antworten. Das erklärt sich aus der Viegestaltigkeit der Nutzung bzw. Nicht-Nutzung sowie der Eigentümer und mithin der Zuständigkeiten.

Bei den Buger Wiesen handelt es sich dabei um …

  • ein ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet (das Baumanpflanzungen untersagt), welches allerdings gerade in den vergangenen Jahren zu hoher Trockenheit neigte (viele Aussaaten sind daher nicht angegangen)
  • sowohl landwirtschaftlich genutzte als auch brachliegende Flächen
  • zwei kommunale Gebiete (Bamberg und Strullendorf)
  • verschiedene Wasserschutzzonen
  • Bundeswasserstraßen-Begleitgrün in der Obhut des Wasserschifffahrtsamt Nürnberg

Dieser Interessensmix macht das Gebiet spannend, aber auch kompliziert in seiner Pflege und Hege bzw. Nicht-Pflege. Und nun auch noch die Bienen.

Die Bienen als Zeiger

Buger Wiesen-BienenFür uns sind sie Zeiger eines – nach unserem Verständnis – intakten Natur-Kulturraums, an deren Wohl wir zu erkennen glauben, ob es auch für andere Insekten eine funktionierende Lebenswelt gibt, mithin dem Menschen Nutzen und Segen bringt. Geht es den Bienen schlecht, so lässt sich daraus nicht allzu Gutes ableiten. Oder der Imker hat versagt. Hat er das wirklich, wenn andererseits an anderen Standorten Bambergs alles soweit im Rahmen des üblichen Bienenpflege-Auf-und-Ab verläuft?

Buger Wiesen, Weizenfeld 2014Hundertausende der kleinen Zeigerlein in den Buger Wiesen machten uns in den vergangenen Jahren große Sorgen. Während unsere sehr häufigen Besuche (die sich gerne auch bis zum Schwanenkeller nach Strullendorf erstrecken) vermeinten wir, dass es um die Blühkraft der Wiesen nicht so toll bestellt ist, wie es von Fotos oder vom Hörensagen her eigentlich sein sollte. Auch die Zunahme von trockenen Getreidefeldern statt nektartragenden Trachtpflanzen (beispielsweise Buchweizen, Rotklee, Bohnen, Raps oder auch Kartoffeln) konnten wir beobachen. Der Sorge nachzugehen statt einfach den Standort zu wechseln schien uns – für uns, die Bienen und Bambergs/Strullendorfs Menschen – erstrebenswerter.

Die Pflanzenwelt im Fokus

Wie es tatsächlich um den Pflanzenreichtum in den Buger Wiesen bestellt ist, wird die Neuauflage der Kartierung zeigen, die derzeit von Nürnberg aus im Zuständigkeitsbereich der obersten Naturschutzbehörde (Augsburg) vorgenommen wird, so Dr. Gerdes. In zwei Jahren ist dann auch mit einer Neuauflage der Broschüre „Biotope in Bamberg“¹ zu rechnen. Eine neuere Auflage liegt uns vor zur „Biodiversitätsstrategie – Bamberger Strategie für Biologische Vielfalt“². Beide sind beim Herausgeber erhältlich und können auch über uns entliehen werden.

Wasserschutzgebiet und Südflur

Ob unsere Völker wegen ausgebrachter Pestizide Schaden gelitten haben, lässt sich nur durch eine Laboruntersuchung feststellen. Wir hätten sie dieses Jahr vorgenommen, doch glücklicherweise war das heuer unnötig. Laborproben wurden dennoch gemacht, allerdings vom Trinkwasserbrunnen. Ein Wasserschutzgebiet unterliegt natürlich strenger Vorschriften, die auch überwacht werden. Zwar gäbe es teilweise immer wieder Pflanzenproben, entnommen landwirtschaftlich genutzter Flächen, die auf einen hohen Stickstoffgehalt hinweisen, so Georg Spörlein, doch sei man ansonsten sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Leider ist ein Flächenzukauf durch die Stadtwerke nicht mehr möglich, um noch mehr Felder brach liegen zu lassen.

Der RMD-Kanal böte für Bienen keine Sperre, um zur Südflur zu gelangen, überlegte Herr Spörlein und berichtete über die dortige Nutzung mit Kupsumtriebsplantagen und ihrer Wegränder, die reichlich blühen würden. Dr. Gerdes hatte ja bereits in seinem Vortrag vom 20.09.2015 für die Naturforschende Gesellschaft „Die Stadt als Lebensraum für Tiere und Pflanzen – Biologische Vielfalt in Bamberg“ vom Auftauchen der Mohnbiene, die bisher nur in Kemmern heimisch war, berichtet. Ob man jedoch einen künstlich erzeugten Lebensraum durch Ansaat von Mohn- und Kornblumen für ihre Verbreitung sorgen könnte, bezweifelte er. Also, wir würden es gerne darauf ankommen lassen.

Buger WiesenVielen Dank an Herrn Dr. Gerdes und Herrn Spörlein für die Bereitschaft, unsere Sorgen ernst zu nehmen, für die interessanten Ausführungen und Hinweise über die herrschenden Rahmenbedingungen und wie damit umgegangen werden kann – und natürlich für die Aussicht auf eine Mai-Exkursion!

Wir werden darüber hinaus das Gespräch mit dem Wasserschifffahrtsamt und den Landwirten suchen – und natürlich weiterhin mit den Vertretern der Stadt Bamberg und seinen Töchtern. [Ergänzung am 08.07.2016: Bamberger Buger Wiesen bleiben im Fokus]

Fußnoten:

¹ Hrsg. Umweltreferat der Stadt Bamberg. 3., erw. u. vollst. aktualis. Aufl. 2002.
² Hrsg. Stadt Bamberg, Referat 5, Amt für Umwelt, Brand- und Katastrophenschutz. 2014.

WISO-TV-Tipp: Honig – Imkerware oder Markenprodukt?

Was wäre Erntedank ohne Honig? Und natürlich ohne Bienen – da gäb’s auch keine weiteren Obst- und Gemüsesorten oder Beeren zum Schmücken des Altars. Doch welcher ist besser – Langnese oder Alnatura, oder die Eigenprodukte von Penny und Lidl usw. …?

Reinhold Burger und Mario am SetZDF/WISO wollte es genauer von uns wissen. Und begleitete uns einen Tag lang in Bamberg beim Ernten (am Schiffbauplatz) und beim Verarbeiten (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen) des süßen und wirkstoffreichen Ur-Produkts Honig (siehe unser Bericht), um grundsätzlich erst einmal Hintergrundinformationen zur Honigerstellung zu erhalten.

Verkostungsteam: Ina Kudlich, Reinhold Burger, Felicitas "Fee" SauerIm Anschluss daran fand eine Blindverkostung mit Honigsommelier Reinhold Burger sowie unseren Bienenpatinnen, die Feinkost-/Kaffeekennerin Ina Kudlich (Mokka makan) und die Vegan-Feinschmeckerin Felicitas Sauer (Feegan.de) statt. Sie führte zu interessanten, allerdings für uns nicht wirklich überraschenden Ergebnissen.

Dies alles ist zu sehen im Zweiten Deutschen Fernsehen am Montag, 05.10.2105 um 19.25 Uhr unter dem WISO-Reihentitel „Teuer oder billig: Honig“. [Nachtrag: hier geht’s zum Honigtest-Video]

Mokka makan Schwan, Bordüre von WebseiteLogo von Feegan.deVielen Dank fürs Mitmachen (und Mitleiden), Ihr Lieben!

Christiane Hartleitner mit eigenem Honig vom SchiffbauplatzVielen Dank auch an Christiane Hartleitner, die uns und das Filmteam Macondo Medien Filmproduktion GmbH aus Mainz um Erik Hane aufs Beste in ihrer Wohnung am Gabelmann in Bamberg bemutterte!

Babmberger Lagenhonig, 250gP. S.: Der Filmauftrag lautete, einen Vergleich unter Markenhonigen anzustellen. Doch im Anschluss an die Filmaufnahmen der Verkostung stürzten wir uns auf unseren Bamberger Lagenhonig (hier die Lage Schiffbauplatz) und waren alle einhellig der Meinung, dass … na, ratet mal!

Fotos zur Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe 2015

Blumenschmuck aus der Gärtnerei Böhmerwiese

Blumenschmuck aus der Gärtnerei Böhmerwiese von Bienenpatin Sabine Gründler

Bunt, fröhlich und lehrreich: die Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015 lockte trotz bedrohlicher Regenwolkengebilde zahlreiche Familien und Spaziergänger an unsere fünf Stationen. Einige der vormittäglichen Gäste des Festaktes blieben sogar am Nachmittag noch da – und viele unserer treuen Helferinnen und Helfer ebenfalls.

Hier sind sie beschrieben, nebst unserem Stationenprogramm. Wer jemanden vermissen sollte, blättere im Tagebuch einfach weiter nach hinten, da tauchen noch mehr Namen auf. Und jetzt viel Vergnügen bei unserer Fotogalerie!

Rätselfreunde in der Bienen-InfoWabe

Rätselfreunde in der Bienen-InfoWabe an der Station 2: Imkerei

Wiebke Burkhart und Ina Kudlich

Verdiente Pause unserer fleißigen Helferinnen – Bienenpatinnen Wiebke Burkhart und Ina Kudlich

Kinderzeichnungen und Imkertracht

Kinderzeichnungen an der Schulbienenpinwand der Bienen-InfoWabe – nebst Imkertracht

Eine der Helferinnen war Bienenpatin Wiebke Burkart, meine „Kammerzofe“. Sie half mir umsichtig und in aller Ruhe beim Trachtanlegen (verständlicherweise gibt’s von diesem „intimen“ Akt kein Foto).

Ihr ist es auch zu verdanken, dass alle Gäste ihren Weg zu uns fanden, indem sie die Ausschilderung vornahm und kontrollierte. Trotz Urlaubsantritt am nächsten Morgen blieb sie so lange wie möglich, um auf Zuruf Handgriffe abzunehmen.

Grill- und Getränkeausgabe / Auf der Festwiese

Speisenangebot für die Festgäste

Speisenangebot für die Festgäste

Einer der Helfer war Jürgen Horn. Unser Grill- und Getränkemeister aus Trabelsdorf, übrigens ein werdender Jungimker, verwöhnte am Mittag die Festgäste mit Bratwürsten, vegetarischer Gemüsepfanne und Zaziki. Er war die kompetente kulinarische Stütze unseres schönen Tages, zu dem Essen und Trinken einfach dazugehören. So ein Stand ist nicht der leichteste, vieles gibt es da zu bedenken, das Ordnungsamt sieht streng auf uns. Nun, wir haben 9 von 10 Dingen richtig gemacht, Jürgen sei Dank! Unterstützt wurde er vom – ja, dieser Titel ist zweifach vergeben! – Grillmeister (und Zimmermann unserer tollen Bienen-InfoWabe!) Thomas Friedmann aus Hallerndorf.

Die Schnegglas-Brötchen dazu stiftete Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, unser Schulbienen-Haus- und Hofbäcker. Seine rosa Fähnchen habt ihr bereits auf dem Festzeltbild (siehe Bericht vom Vortag) gesehen.

Anfangsstation und Station 5 / In der Bienen-InfoWabe

Eine weitere Helferin war Bienenpatin Gabriele Loskarn, die die Anfangsstation – Ausgabe der Stempelzettelchen und Klemmbretter – inne hatte sowie die Station 5, die Krokuszwiebelausgabe nach Zählung der erreichten Stempel. Sie war bereits seit den frühen Morgenstunden im Einsatz und auch schon die Tage davor, ob schleppend, beischlafend (ja, ganz genau – siehe hier!), eintütend oder mitentscheidend, wenn es um knifflige Entscheidungen diverser Angelegenheiten ging. Unter ihrem segensreichen Wirken lief manches entschieden leichter. Sie baut auf Jesus – und ganz klar baute sie auch den Altar zur Weihe auf. Und uns baute sie außerdem noch auf.

Station 1: Die Bienen / In der Bienen-InfoWabe

Weitere Helferleins kamen hinzu, manchmal auch ganz spontan, als sie merkten, wie wir mit plötzlichem Krankenstand unserer Stationenfachleute zu kämpfen hatten. Christian Rindchen vom Ottobrunnen war einer davon. Dem toughen Jungimker hielt nicht einmal sein geschientes Bein davon ab, die Station 1 mit dem wichtigen Eingangsthema „Bienen“ ganz alleine über drei Stunden lang zu bedienen. Mit minimalster Einweisung von uns, doch wenigstens ausgestattet mit jede Menge an Medien. Was Christian für sich und andere zu nutzen und einzusetzen wusste. Um ihn scharten sich die Kinder, die seinen souveränen, klaren und freundlichen Ausführungen mit großen Augen lauschten.

Station 2: Die Imkerei / In der Bienen-InfoWabe

Von Reinhold Burger wurde die Station 2, Imkerei, versorgt. Wir hatten den halben Imkerhaushalt herangekarrt, allerdings auf die Honigschleuder verzichtet. Diese konnte jedoch mit Hilfe von Abbildungen aus unseren zahlreichen Büchern veranschaulicht werden. Allen großen und kleinen Rätselfreunden wurde außerdem das Minibüchlein „Bienen eine Wunderwelt“ mit an die Hand gegeben, so dass die jeweils 9 Fragen aller vier Stationen zu beantworten fragen. Na ja, fast. Bei manchen halfen wir schon mit. In den Dialog kommen, das ist ja der Sinn des Ganzen.

Station 3: Die Trachtpflanzen / Im Interkulturellen Garten

Blumenschmuck aus der Hofstadt-Gärtnerei

Blumenschmuck aus der Hofstadt-Gärtnerei, gesponsert von Bienenpatin Carmen Dechant

Bienenpatin Manuela Wehr hatte die Station 3, die Trachtpflanzen, mit liebevoll arrangierten Blühpflanzen, geschnitten aus dem eigenen Garten, samt Erklärschildchen und ausgelegten Themenbüchern und Plakaten bestens präpariert, so dass ich ihn nahtlos und „ganz entspannt“ von ihr übernehmen konnte. Die Entspannungspädagogin war ebenfalls seit den frühesten Morgenstunden, aus Seigendorf anfahrend, zusammen mit ihrem Mann Stefan auf den Beinen, um uns beim Zeltaufbau und Taschenausteilen, Unterstützerschilder kleben und vielem mehr zu helfen.

Eigentlich wäre auch noch Dr. Elke Puchtler mit eingeteilt gewesen, auch für den Fachvortrag am Vormittag. Doch die Naturheilkundlerin, die praktisch nie krank ist – sie kann sich ja gut selbst helfen – ereilte wie einigen anderen auch ein „Jahrhundertsommer-auf-Herbst-Umstellungs-Virus“ … oder so etwas fieses in der Art.

Danke bei der Gelegenehit an die Interkulturelle Garten-Gemeinschaft fürs Beherbergen der Station 3 und die Ausleihe der Biergartengarnituren! Das hat uns sehr geholfen.

Station 4: Der Honig / Im Unterstützerzelt

Christiane Hartleitner an der Honigstation im Zelt der Unterstützter

Christiane Hartleitner mit interessierten Gästen an der Honigstation im Zelt der Unterstützter

Wir wussten, dass Station 4, der Honig, dringend noch Unterstützung hätte gebrauchen können. Erfahrungsgemäß ist so ein Thema am meisten umlagert. Doch was half’s – Christiane Hartleitner musste ihn drei Stunden lang alleine versorgen, der Krankenstände wegen. Und WIE sie es tat! Obgleich auch sie erst das Imkern justament erlernt, ihre Bienchen hielt sie mit imkerlicher Hilfestellung am Schiffbauplatz schon länger, und von Honig hat sie jede Menge Ahnung. Ihren exquisiten „Tropfhonig“ erläuterte und verkaufte sie mit der selben Leidenschaft wie unseren „Bamberger Lagenhonig“. Die durch eigene tolle Projekte bekannte Kunsthistorikerin und dreiifache Mutter hat außerdem ein Händchen im Umgang mit Kindern, die ihr an den Lippen bzw. am Honiglöffelchen hingen. Zelt abbauen im Anschluss, nachdem wir sie von den Besuchern praktisch fortreißen mussten, war ebenfalls noch drin.

Station 4: Unterstützerzelt zur Einweihungsfeier

Station 4: Unterstützerzelt zur Einweihungsfeier

Mit im Unterstützerzelt war die Auslage der Werbeflyer, die wir vorab des Festes anforderten. Denn viele unserer Freunde und Helfer haben ein Geschäft oder bieten eine Dienstleistung an. Win-win-Situation, so nennt man das. Hauptunterstützer REWE-Rudel sponserte beispielsweise die Äpfel, stellte Stehtische zur Verfügung und versorgte uns mit Getränken.

Station 5 und Krokuspflanzaktion

Die Krokuspflanzaktion der Station 5 wurde begleitet von meiner Schwester, Ehrenbienenpatin Jeannette Munique. Als gelernte Kinderpflegerin und vierfache Mutter konnte sie hier ihre Erfahrung einbringen, beispielsweise, als ein Mädchen das Schäufelchen mit dem Marienkäfergriff partou nicht mehr hergeben wollte. Wir freuen uns schon darauf, wenn im nächsten Jahr wie aus Zauberkraft bunte und einfarbige Krokusse rund um die 16 Obstbäume an der großen Wiese hervor lugen und erste Nahrung für unsere Erba-Bienen bieten.

Die Löcher vorgebuddelt haben übrigens Catharina Beyer, eine der VOM FASS Bamberg-Damen aus der Langen Straße, zusammen mit einem Pfadfinderkollegen. Den Rest der noch nicht gesetzten 2000 Zwiebeln wird Sonja Hartl einsetzen, getreu nach der Farbplanskizze meiner Schwester.

Und noch ein paar Helferleins …

Zwischen all dem Gewusel auf der Festwiese am Fünferlessteg schleppten Anja Heidenreich und Marilyne Minier (ihr kennt sie von unseren Streichaktionen her) die 100 Stühle wieder in die Bienen-InfoWabe zurück. Tja, uns gingen die Männer aus.

Bienenpate Daniel Schiller hat ja morgends schon fleißig geackert, und Ernie Reinwand, unser fleißiger Helfer für die vorangegangenen Bauarbeiten, der hatte ebenfalls eine (Wallfahrts-)Pause verdient. Jobst Giehler stellte sich für den Montag zum Schleppen zur Verfügung. Michael Saam fürs Fotograferen. So what?!

„Die Bienen-InfoWabe ist ein Frauenprojekt“, stellte Reinhold einmal unvermittelt fest. Wie wahr. Wie bei den Bienen auch ist weiblicher Fleiß unverzichtbar. Doch das soll die Leistung des Mannsvolks jetzt nicht schmälern – DANKE allen Männern wie Frauen für versprochene (ihr könnt ja nichts dafür, wenn ihr krank werdet!) und für geleistete Hilfe in all diesen Tagen, Wochen und Monaten! Ohne euch wäre das alles nie geglückt!

Und ohne edle Spenden ebenfalls nicht. Das Fest ist noch nicht komplett bezahlt, doch wir sind guten Mutes, dass sich die eine oder der andere noch von einem paar Euro trennen kann. Vielen Dank dafür!

Ohne Spenden geht nichts. Vielen Dank!

Ohne Spenden geht nichts von selbst. Vielen Dank dafür!

Alles wird gut, wenn man es tut. Oder so … 😉 Wir freuen uns riesig über den tollen Start der Bienen-InfoWabe und wünschen uns, euch zum Programmstart* am Ostersonntag, 27.03.2016, im Erba-Park wieder zu sehen! Summ, summ, summ …!

* Geplant ist eine Wiederholung des Auftritts vom Festtags-Vormittag der Pantomimegruppe „Pantastico“ des Coburger Kinder- und Jugendtheaters e. V. Freut euch drauf!

Pressefotos zur Eröffnung (Festakt) der Bienen-InfoWabe 2015

Wir beginnen unsere Berichtsreihe mit der Eröffnung (Festakt mit geladenen Gästen) der Bamberger Bienen-InfoWabe am 20.09.2015 und ein paar offiziellen Pressefotos (daher das große Format), bevor nach und nach die weiteren Infos und Fotos hochgeladen werden. Morgen dann die höchst lebendigen Fotos zur nachmittäglichen Einweihungsfeier für die ganze Bevölkerung.

Für kleine Handys hier erst einmal eine Galerie:

6 Uhr Beginn für die Frühschicht unser Helfer/innen: Stefan Wehr, Gabriele Loskarn, Manuela Wehr, Reinhold Burger und Daniel Schiller

6 Uhr Beginn für die Frühschicht unser Helfer/innen: Stefan Wehr, Gabriele Loskarn, Manuela Wehr, Reinhold Burger und Daniel Schiller (nicht im Bild Wiebke Burkhart, die die Wegweisung kontrolliert)

Wiebke und Manuela beim Tütenaufstellen

Bienenpatinnen Wiebke Burkart und Manuela Wehr beim Tütenaufstellen

Das Festzelt mit Garderobe ist präpariert für unsere werten Gäste

Das Festzelt mit Garderobe ist präpariert für unsere werten Gäste zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Gruppenbild vor Bienen-InfoWabe mit Hauptunterstützer regionale REWE-Kaufleute

Gruppenbild vor Bienen-InfoWabe mit Hauptunterstützer regionale REWE-Kaufleute

Die Bienen-InfoWabe am Tag der Einweihung 20.09.2015

Die (fast fertige) Bienen-InfoWabe am Tag der Einweihung 20.09.2015

Ilona Munique und Reinhold Burger, Initiative "Bienen-leben-in-Bamberg.de" mit Honigbiene

Ilona Munique und Reinhold Burger, Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit Honigbiene freuen sich auf die Festtagsgäste

Apollonia Mellifera, alias Bamberger Schulbiene, alias Ilona Munique

Apollonia Mellifera, alias Bamberger Schulbiene, alias Ilona Munique in der Imkertracht, erdacht und geschneidert von Bienenpatin Elisabeth Burger

Festansprache / Grußworte von Oberbürgermeister Andreas Starke zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Festansprache / Grußworte von Oberbürgermeister Andreas Starke der Stadt Bamberg zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Festansprache / Grußworte von Robert Engert (1. Vorsitzender des Trägers, der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Festansprache / Grußworte von Robert Engert (1. Vorsitzender des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V., dem Träger der Bienen-InfoWabe) zur Eröffnung am 20.09.2015

Grußworte von Jobst Giehler (1. Vorsitzender des Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Jobst Giehler (1. Vorsitzender des Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

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Markus Dorsch, künstlerischer Leiter der Pantomimegruppe „Pantastico“ des Coburger Kinder- und Jugendtheaters e. V.

Coburger Kinder- und Jugendtheater e. V., Gruppe Pantastico, zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Coburger Kinder- und Jugendtheater e. V., Gruppe Pantastico, zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Ralf Haupt (Referent des Amtes für Umwelt-, Natur- und Katastrophenschutz der Stadt Bamberg) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Ralf Haupt (Referent des Amtes für Umwelt-, Natur- und Katastrophenschutz der Stadt Bamberg) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Prof. Dr. Ute Schmid (Frauenbeauftragte und Prodekanin der Fakultät WIAI der Universität Bamberg) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Prof. Dr. Ute Schmid (Frauenbeauftragte und Prodekanin der Fakultät WIAI der Universität Bamberg) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Franziska Haas (Vorstand des Interkulturellen Garten Bamberg e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Franziska Haas (Vorstand des Interkulturellen Garten Bamberg e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Sabine Sauer (1. Vorsitzende des Bürgervereins Bamberg-Mitte e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Sabine Sauer (1. Vorsitzende des Bürgervereins Bamberg-Mitte e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Daniela Reinfelder (1. Vorsitzende des Bürgervereins Gaustadt e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Daniela Reinfelder (1. Vorsitzende des Bürgervereins Gaustadt e. V.) zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Anne Rudel, sprechend für den Hauptunterstützer REWE sowie als Bienenpatin von Bienen-leben-in-Bamberg.de zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Grußworte von Anne Rudel, sprechend für den Hauptunterstützer REWE sowie als Bienenpatin von Bienen-leben-in-Bamberg.de zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Festtagsgäste zur Weihe der Bienen-InfoWabe Bamberg am 20.09.2015

Festtagsgäste zur Weihe der Bienen-InfoWabe Bamberg am 20.09.2015

Die Weihekerze von Familie Machinek

Die Weihekerze von Familie Machinek zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015 nebst eines Spendengutscheins der HEG Eltmann für einen Klassensatz eines Bienenbildbandes

Festtagsgäste zur Weihe der Bienen-InfoWabe am 20.09.2105

Festtagsgäste zur Weihe der Bienen-InfoWabe am 20.09.2105

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Später und Pfarrer Solomon Sahayaraj

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Spaeter und Pfarrer Solomon Sahayaraj anlässlich der Eröffnung am 20.09.2015

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Später und Pfarrer Solomon Sahayaraj anlässlich der Eröffnung am 20.09.2015

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Spaeter (Krankenhausseelsorger in Bamberg) und Pfarrer Solomon Sahayaraj (St. Martin, Gaustadt) anlässlich der Eröffnung am 20.09.2015

Coburger Kinder- und Jugendtheater e. V., Gruppe Pantastico, zur Eröffnung der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Und nun, war das jetzt alles? Mitnichten, denn morgen kommt der Berichtsteil zum Nachmittag, der Einweihungsfeier für die Bevölkerung. Schaut doch noch mal herein!

Das waren die letzten Tage vor der Einweihung der Bienen-InfoWabe

Wir machen es spannend und stellen erst noch die Aktivitäten vor, die uns bis kurz vor der Einweihungsfeier der Bamberger Bienen-InfoWabe in Atem gehalten hatten. Das hat auch den Grund, dass wir noch auf Fotos vom Fest warten. Und wir die unglaublich spannenden und anstrengenden Tage außerdem nicht hinten runterfallen lassen wollen.

5 Tage vor Einweihung – 15.09.2015

Wir erhalten unverhofft Unterstützung von Marilyne Minier, die von Anja Heidenreich zum Mitstreichen der Wandteile aktiviert wurde. Fantastisch! Vielleicht schaffen wir in Hallerndorf bei Schreinerei Friedmann den ersten Anstrich an einem Tag? Zumindest die Sonne hat es geschafft, herauszukommen – um doch prompt noch für einen Kragenbären (siehe Foto) zu sorgen!

4 Tage vor Einweihung – 16.09.2015

Muskelverkatert radeln wir um 8 Uhr ins Gewerbegebiet, um die bestellten Zwiebeln für die Krokussetzaktion der Stationenrätsel abzuholen. 2000 Zwiebeln sollten fürs Erste reichen, an der Obstbaumallee entlang der Bienen-InfoWaben-Wiese eine bunte Flor zur Erstlingsnahrung aller Erba-Bienen zu zaubern. Kaum sind wir dortselbst angekommen, treffen auch schon Thomas Friedmann und seine Schreinerjünger ein.

Heute stehen gleich sechs Gewerke an: restliche Bretter streichen, Bodenplatten legen, Dachbretter sowie Seitenwände montieren, Fenster einbauen und den Umgriff herrichten. Sehr ambitioniert, und mangels (ehemals eingeplanter) Schreiner dann leider auch nicht zu schaffen. Ich verweise hier auf mein Lieblingsgedicht von Albert Schweitzer:

„Ein freier Mensch“: […] Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. […]

Tja, meistens ist der Erfolg uns sicher. Doch damit wir nicht allzu übermütig werden, hin und wieder auch ein Schiffbruch. Und bei ehrenamtlichen Arbeiten muss man damit rechnen. Doch Thomas und seine Mannen zogen alle Register ihrer Kunst, um uns beide sowie unseren Freund und Mithelfer, Ernie Reinwand, nicht gänzlich im sprichwörtlichen Regen stehen zu lassen. Und der kam genau an diesem Tag leider reichlich. DAS war der Worstcase schlechthin, die Wettervorhersage hatte kläglich versagt.

3,5 Tage vor Einweihung – 16./17.09.2015

Gabi nimmt Gaskocher in BetriebSelbst, wenn wir mit den Wandbrettern an diesem Tag fertig geworden wären – es fehlt noch das Fensterglas. Gabi Loskarn, die am Nachmittag feste mithalf, schlägt vor, dass wir besser in der Bienen-InfoWabe übernachten sollten, damit nichts herausgeklaut werden kann. Es lagern doch etliche Werkzeuge, Maschinen und Materialien. Worstcase hin oder her – solche Hilfsangebote hauen mich einfach um und versöhnen mich mit allem!

Gisela Schlenker hilft beim EintütenSo radle ich nach 18 Uhr heimwärts, um mein Bettzeug zu holen. Vorher jedoch traf wie vereinbart Gisela Schlenker – als Unternehmensgründerin von „Lagerado“ eigentlich selbst derzeit mehr als beschäftigt! – zum Tütenbestücken (Gaben und Werbematerial für die Festtagsgäste) ein. Ich muss sie das ganz alleine machen lassen, denn zahlreiche Festnetzanrufe und E-Mails harren meiner Beantwortung. Außerdem zerre ich schnell noch zwei Matrazen aus dem hintersten Dachbodenwinkel hervor und raffe Kerzen, Gaskocher, Schlaf- und Waschzeug nebst etwas Essbarem an mich.

Übernachtungshilfe Gabi LoskarnGegen 21 Uhr holt mich Gabi samt meinem halben Haushalt ab und wir erlösen Reinhold, der zwischenzeitlich eine weitere Seitenwand hochgezogen und die Baustelle im Stockdunklen aufgeräumt hatte. Glücklicherweise erwartet Gabi und mich in der Nacht einige nicht zu heftige Regengüsse. Die von Thomas rasch besorgten, doch sehr schwierig zu überziehenden Planen halten einigermaßen gut stand. Allerdings bläst der Wind immer wieder mal eine Ecke hoch. Für den leicht erkälteten Reinhold wäre diese Nacht der sichere Weg in den Krankenstand gewesen!

3 Tage vor Einweihung – 17.09.2105

Nachdem Gabi um 6 Uhr losdüste (sie hat noch eine Fahrt nach Würzburg vor sich!), vertreibe ich mir die Zeit bis 9 Uhr mit dem lieblichen Bienchen-Stempeln von 100 Butterbrottütchen. Darin werden unsere Flyer und Visitenkarten sowie die von Simone Machinek (HEG) gespendeten Schoko-Bienchen und Minibüchlein für die Festtagsgäste versenkt. Bis zum Eintreffen des Abteilungsleiters für das Gartenwesen, Michael Gerencser, mit dem wir zu einem „Bienen-Blühwiesen“-Gespräch an der Bienen-InfoWabe verabredet waren, habe ich auch dieses so gerade eben geschafft. Warum das Gespräch gerade jetzt stattfinden musste? Nun, wir wollten am Festtag um eine Saatgut-Spende werben und sichergehen, dass wir das dürfen.

Dann ging’s auch schon wieder los mit den Knochenarbeiten. Seitenwände aufbauen zusammen mit Ernie, dem Glaseinbau für die Fenstertüren von Schreinerei Wilhelm Bergmann beiwohnen und ein wenig mit hinlangen, Steine um die InfoWabe aufklauben sowie die Dachplanen einschlagen. Alles, damit es am Festtag ein schöneres Bild und eine stolperfreien Zugang gibt.

So viele ungeplante Handgriffe – wie wollen wir da rechtzeitig zum Fest fertig werden? Doch am Ende des Tages sagt uns ein Regenbogen: es gibt noch Hoffnung für Gottes reichen Segen.

2 Tage vor Einweihung – 18.09.2015

Stühle und Zelte abladenZugegeben – am meisten machten uns die 100 Stühle Kopfzerbrechen, die wir benötigten. Mit der Organisation derselbigen und der Planung etwaiger Zwischenlagerungen (falls wir nicht rechtzeitig die Bienen-InfoWabe verschließen können), sowie Hin- und Hertransporte (vor, während und nach dem Fest) könnte ich viele Seiten füllen.

Stühle abladenDoch nach etlichen „Zwei-Schritte-vor-und-einen-zurück“, viel gutem Willen von verschiedenen Seiten her, die ich zum Teil gar nicht mal benennen darf, verdanken wir es, dass wir diesen wichtigen Teil glücklich geschaukelt bekamen. Dazu wirkten ferner mit: die Flexibilität von Udo Eichhorn, dem 1. Vorsitzender des Kleingartenvereins „Am Weidenufer“ und seinen Mannen sowie die Muskelkraft des Kolpingwagenfahrers und – beim späteren Rücktransport – von Jobst Giehler, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. Klar, Reinhold hat hier ebenfalls ganze Arbeit geleistet, während ich nur herumdirigiert habe.

Trockenübung ZeltaufbauenEbenfalls geborgt hatten wir uns die Zelte. Und da deren Eigentümer auf der Markise zu lesen sind, wissen zumindest die Festtagsgäste genau, wer da im Hintergrund fürsorglich half. Doch so, wie wir unsere Unterstützerin kennen, möchte sie kein Wesens hiervon gemacht wissen – stimmt’s, Birgit?! Beim Abholen der 3×6-Meter großen Zelte, 6 Stück an der Zahl, handel ich mir allerdings einen gerade noch halbwegs „veratmeten“ Hexenschuss ein. Von nun ab heißt es: VORSICHTIG bewegen, nichts mehr heben … und das fand ich bei allem bisherigen Tun am schlimmsten: zurückhaltend sein. Davon kann allerdings unser „Zeltaufbaulehrer“, Karl-Heinz Schramm, ebenfalls ein Liedchen singen.

6333-Es-fuellt-sichDer nächste Lieferwagen fährt ein. Unser finanzieller Hauptunterstützer der Bienen-InfoWabe, die REWE-Kaufleute, bringen Getränke, total leckere Äpfel, schöne Give-aways und 6 Stehtische, transportiert aus der Würzburger Straße von Bienenpatin Annemarie Rudels fleißigen Helfern. Die Bienen-InfoWabe füllt sich zusehends mit Material. Nicht auszudenken, was wir gemacht hätten, wäre sie nicht rechzeitig gebaut und vor allem einigermaßen dicht geworden!

Feinarbeit gegen Mitternacht – wir bestücken die bestempelten Gästetütchen und laminieren die Hinweisschilder. Fast eine meditative Aufgabe, gut zum Einschlafen. Na ja, dafür hätten wir nicht wirklich noch etwas gebraucht …

1 Tag vor Einweihung – 29.09.2015

Ich schieße nur noch wenige Fotos, zumal mich meine Hauptarbeit, die Materialien in eine für den Tag X flott verteilfähige Anordnung und Position zu bringen, ständig beschäftigen und zudem wenig fotogen sind. Immer wieder fallen mir Dinge ein, für die ich mir ein (besseres) Finish wünsche.

6331-Gabi-Loskarn-beim-EintuetenGlücklicherweise ist wiederum unsere Bienenpatin Gabriele Loskarn gekommen. Sie vollendet nun die von Gisela Schlenker vorbereiteten Taschen mit unseren Tütchen, in die noch halbierte Krokus-Säckchen gesteckt werden müssen sowie die Spendenbitte für eine Bienen-Blühwiese für den ERBA-Park. Wir hoffen, die 100 Farbausdrucke sind nicht ganz umsonst gedruckt und eingelegt.

6341-Carmen-Dechant-stiftet-Stauden6381-Sabine-Gruendler-stiftet-DekoblumenAm Nachmittag erhalten wir Dekopflanzen von Bienenpatin Sabine Gründler (Böhmerwiese) und bienenfreundliche Stauden von Bienenpatin Carmen Dechant (Hofstadt-Gärtnerei). Wir wollten es nicht zu üppig, denn das will ja im Anschluss alles wieder versorgt beziehungsweise eingepflanzt werden. Dazu wird uns allen schlicht die Zeit fehlen.

3287-Wegweisung-Einweihung-Bienen-InfoWabeUnd wir erhalten Hilfe beim Ausfahren und Anbringen der Hinweisschilder für den morgigen Festtag. Bienenpatin Wiebke Burkhart und Reinhold fahren die ganze Erba-Insel nebst Bushaltestellen des Regensburger Rings ab, um an strategisch günstigen Stellen (mit Duldung der Stadt Bamberg) die Tafeln anzubringen. Die Bienen-InfoWabe ist ja nicht ganz leicht zu finden, wir hoffen sehr auf eine neue Straßenbenennung. Vielleicht in „Bienenweg“?!

Die restlichen Stunden mit immerhin 120 Schlafminuten verbringe ich mit dem Ausdruck der Stationen-Schilder und diverser anderer „To-Do’s“, darunter das Beten um gutes Wetter, freundlich-fröhliche Gäste, gesunde Helfer/innen und das uns allen ein schöner Tag beschieden sein möge. Reinhold plagt währenddessen der Gedanke daran, dass einige unserer Bienen dringend noch eine Ameisensäurebehandlung benötigen. Wir sind, zugegebenermaßen, ein wenig ausgelastet. Sie müssen durchhalten. Genau wie wir. Manchmal muss man etwas Wichtiges einem größeren Ganzen unterordnen, stimmt’s?!

Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe im ERBA-Park

Pressefoto Einweihungsfeier Bienen-InfoWabe

Pressefoto Einweihungsfeier Bienen-InfoWabe

Am 20.09.2015 ist es soweit! Wir feiern die Eröffnung der „Bienen-InfoWabe“. 

Von 14-17 Uhr mit Aktivitäten und Rätselspaß für Groß und Klein rund um das neu errichtete Informations- und Bildungszentrum („grünes Klassenzimmer“) im ERBA-Park (Süd). Sie wird die neue Heimat der Bamberger Schulbiene.

An verschiedenen Stationen gibt es Informationen und Rätsel für alle Altersstufen und eine Krokussetzaktion.

Und so geht’s:

An jeder Station erhaltet ihr einen Stempel. Ihr habt dort außerdem ein Rätsel ausgefüllt? Prima, dann gibt es noch einen Stempel! Ihr hattet die richtige Antwort? Hervorragend, ein weiterer Stempel ist euch sicher! An der Endstation erhaltet ihr für jeden Stempel eine Krokuszwiebel in der Farbe eurer Wahl. Die dürft ihr auf der großen Wiese zwischen die Obstbäume einsetzen. Ein Nummernschild hilft euch, im kommenden Frühjahr eure Krokusse wieder zu finden. Und wer weiß? Vielleicht sitzt gerade auf EUREM Krokus ein Bienlein, das sich über die erste Nahrung nach dem Winter freut!

•    Station 1: Die Bienen-InfoWabe / Thema: Die Bienen
•    Station 2: Der Lehrbienenstand  / Thema: Die Imkerei
•    Station 3: Der Interkulturelle Garten / Thema: Die Pflanzen
•    Station 4: Die Unterstützer-Zelte / Thema: Der Honig (mit REWE-Glücksrad)
•    Station 5: Endstation mit Krokuszwiebelausgabe

Parkmöglichkeit für unsere Besucher bestehen in der Tiefgarage „„ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben und dann noch einmal ums Eck herum fahren.

Die Finanzierung der Bienen-InfoWabe erfolgte durch Einzelspenden und über folgende Hauptunterstützer: REWE-Group (16 Kaufleute aus Bamberg und Umgebung), Stadt Bamberg, Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V., Lionsclub Bamberg Residenz, Sparkasse Bamberg, Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V., Raab-Bau (Ebensfeld), Holzbau Thomas Friedmann (Hallerndorf), Schreinerei Wilhelm Bergmann (Gaustadt), Architektur Büro Dietz (Gaustadt), Dr. Dieter Volk (Bamberg).

Wir danken allen sehr herzlich und im Rahmen eines Festaktes, der am Vormittag mit geladenen Gästen und einer Segnung stattfinden wird.

Logo IBZVLogo Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)Veranstaltet wird dieser Tag von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de in Zusammenarbeit mit dem Träger der Bienen-InfoWabe, dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Honigschleudertag in Wildensorg (2): Die Verarbeitung

Honigschleudergruppe Wildensorg beim MittagessenEs kommt uns vor, als wären unsere Ehrenbienenpatinnen Jutta und Jeannette erst kürzlich an unserem Mittagstisch gesessen. Und doch ist es bereits wieder ein Jahr her, als wir das letzte Mal miteinander Honig schleuderten und für die folgenden Honigschleckereien den obligatorischen kulinarischen Grundstein legten. Neu mit dabei: Juttas Freundinnen Marion mit Enkelin Jessica sowie Bienenpatin Manuela Wehr.

Freundinnen: Jutta und IlonaEin sonniger und erntereicher Vormittag am Rinnersteig in Wildensorg liegt hinter uns (siehe Bericht Teil 1). Der 3. Stock mitsamt schwergewichtigem Boxeninhalt ist erklommen, das Mahl eingenommen – es geht los!

Jessica lernt Honigwaben entdeckelnZunächst die „Sicherheitseinweisung“ betreffs Lebensmittelhygiene und Umgang mit den scharfspitzigen Entdeckelungsgabeln. Rasch haben alle das Prinzip erfasst und entdeckeln drauf los. Es scheint fast so, als würde meine Freundin Jutta ihre versäumte Honigvergangenheit der Kindheit aufholen.

Jessica schnuppert HonigwabenduftSowie die ersten Waben von der zarthellen Wachsschicht befreit sind, wollen wir endlich wissen, wie das sanftfließende, herrlich duftende Gold denn nun heuer schmeckt.

5208-entdeckeln-einer-Honigwabe-Nahaufnahme„Ein butterzarter Schmelz mit betonter Süße ohne Säure, leicht scharf, würzig-blumig mit Aromen von Klee und Brombeer“, so unser gemeinsames Urteil, festgehalten unter der entsprechenden Bamberger Lagenhonig-Beschreibung.

Wir essen Joghurteis mit frisch gezapftem HonigNatürlich ändert sich der Geschmack nach dem Schleudern und in den nächsten Tagen noch ein wenig, die Zufuhr von Sauerstoff spielt eine Rolle. Uns jedenfalls schmeckt er sehr gut, pur oder später dann auch auf Joghurt-Eis, unserem Klassiker.

Schleudern ist kinderleicht

Päuschen für Marion und JuttaBienenpatin Manuela Wehr nutzt die ImkerbüchereiSo kinderleicht ist das Schleudern mit unserer wunderbar leichtgängigen Honigschleuder (übereignet an uns 2012 von Juttas (Groß-)Eltern), dass Oma und Nenn-Tante das Kurbeln getrost ihrer Jessica überlassen und ein wenig relaxen. Auch Manuela hat durchaus nichts dagegen, mal einen Blick in unsere dezent ausgelegten Imkerhandbücher zu werfen. Was uns mit geheimer Vorfreude auf eine neue Jungimkerin erfüllt *zwinker-zwinker*!

Künstlerisches von Jessica

Jutta mit JessicaDoch natürlich wechseln wir uns mit dem Schleudern ab, damit das Mädchen ebenfalls einem ihrer Leidenschaften frönen kann – dem Zeichnen und Basteln. Ihre bunt-fröhlichen Werke, die sie singend und mit Leichtigkeit anfertigte, hat sie uns großzügigerweise sogar überlassen.

Vielen Dank, Jessica! Ab dem 20.09. wird man deine Originale in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park bewundern dürfen!

Endspurt der Honigverarbeitung

Auch, wenn man den geschleuderten Honig normalerweise noch ein paar Tage ruhen lässt, damit sich Schwebteile oben absetzen können, dürfen unsere Gäste bereits jetzt schon ihren selbst geernteten Honig in Gläsern abfüllen und etikettieren. Das beeinträchtigt die Qualität in keinster Weise, die Trübung ist eher ein Zeichen absoluter Naturbelassenheit. Wir lieben ihn so, doch der Verbraucher möchte ihn meist klarer vom Aussehen her.

Liebe Gäste, es war toll, das Honigernten mit euch gemeinsam erleben zu dürfen. Dieses Geschenk der Natur, dieser unglaubliche Bienenfleiß, und natürlich auch euer Fleiß, soll euch in süßer Erinnerung bleiben. Dieser Weblog-Beitrag ist – neben dem Mitnahme-Glas – unser Dank dafür, dass wir unsere Freude am Imkern mit euch teilen durften. Wir sehen euch hoffentlich bald alle wieder!

Gedenktag Bernhard von Clairveaux, Patron der Imker

Bernhard von Clairveaux in Initiale "B"Einen Platz im evangelischen wie katholischen Namenskalender hat Bernhard von Clairvaux, der im Jahre 1174 heiliggesprochen wurde. Sein Gedenktag ist der 20. August. Er ist unter anderem der Patron der Imker.

Wir feierten bisher den 7. Dezember („BAmbrosiustag“) als den Gedenktag des Heiligen Ambrosius , doch es gibt keinen Grund, nicht gleich zweimal im Jahr die fleißigen Bienen und Imker zu würdigen. Ab 2016 werden wir dazu in der Bienen-InfoWabe einladen, deren Fundament von der Firma Raab in der kommenden Woche gegossen werden wird. Für die Verkündung dieser wunderbaren Nachricht ist der heutige Gedenktag doch ideal, nicht wahr?!

Bayerischer Imkertag 2015 in Aschaffenburg

Aschaffenburg SchlossWir fahren zum Bayerischen Imkertag 2015 nach Aschaffenburg am So., 06.09.2015. Wer sich uns anschließen möchte – gerne!

Abfahrt in Bamberg um 7.25 Uhr, Rückfahrt 17.17 Uhr oder 19.17 Uhr nach Absprache. € 5,00 bei Mit-Nutzung unseres Bayern-Tickets. Wir treffen uns in der Haupthalle um spätestens 7.15 Uhr. Vorabanruf wäre fein! T. 0951-3094539.

Der jährliche Bayerischer Imkertag mit Vortragsprogramm, Vorführungen und Workshops wird ausgerichtet vom Landesverband Bayerischer Imker e. V. und findet heuer in der Stadthalle Aschaffenburg, Schloßplatz 1, von 10 – 16.45 Uhr statt. Er steht allen Interessierten offen.

Hier das Gesmt-Programm des Bayerischen Imkertags 2015, welches bereits am Vortag, Sa. 05.09. mit der Vertreterversammlung, einem Rahmenprogramm für Begleitpersonen sowie einem unterhaltsamen Festabend beginnt.