„Können Hummeln pupsen?“ Die Klasse 1a Lichteneicheschule weiß Bescheid

Wie duftet frischer Honig in der Wabe?Miteinander und voneinander lernen macht keine Unterschiede zwischen Erstklässlern und Erwachsenen, wenn es um die Bienen geht. Ihr geflügeltes Reich ist unendlich vielfältig und spannend, zum großen Teil noch nicht erforscht oder aber unerklärbar, und jede noch so vermeintlich simple Frage führt uns tiefer und tiefer in ein Meer von Antwortmöglichkeiten und entlässt uns aufs treibsandgleiche Festland, wo wir staunend, ehrfurchtsvoll und – ja, auch fröhlich! – auf wackligen Beinen Halt in Erklärungen suchen. Wer muss nicht lachen bei der Frage, ob Hummeln pupsen können, und nach einem Grinsen eher kleinlaut zugeben, da müsse man wohl raten.

Ohne Bienen keine Beeren!

Die drei Bienenarten erklärtSo wie wir, als uns die pfiffigen Schüler der Klasse 1a von Monika Heller bei unserem Besuch am 07.07.2015 diese Frage stellte. Ich tippte auf „Ja“, da sie immerhin über Verdauungsorgane verfügen, die Hummeln, die zu den Bienen zählen. Doch dann wurden wir von den Erstklässlern der Lichteneiche-Schule Memmelsdorf aufgeklärt. Weil sie aufgrund eines Besuches im Erdbeerhof Schuster in Pödeldorf einen Wissensvorsprung hatten, sichtbar in den Klassenraum mitgebracht.

[Nachtrag 2018: Sie sondern im Darm das Enzym Katalase ab, so dass keine Gärung entsteht, sie somit auch nicht pupsen müssen. Das ist praktisch, denn im Winter können Bienen wegen der Kälte lange nicht aus dem Stock und sich entleeren.]

Was finden Bienen in der Blüte?An jedem Tisch vornedran hing ein A4-Handzettel mit Fotos der Erklärtafeln. Darauf unter anderem zu lesen, warum Hummeln eben nicht geruchlich auffallend sein können. Wir verraten es hier nicht, da müsst ihr schon selber einen Ausflug machen, vielleicht zum Heidelbeerpflücken, das geht dort nämlich auch! Dank der Bienen!

Vernetzt, verwoben, geteilt …

Schreiben neuer Wörter an die TafelNun gut, wir haben uns thematisch bewusst eingeschränkt und beschäftigen uns schwerpunktmäßig mit der Honigbiene. Doch dass es nicht dabei bleiben wird, ahnen wir schon lange. Zu sehr vernetzt und verwoben ist die Natur, als dass man lange die angrenzenden Felder ignorieren könnte – so, wie die Honigbiene das Erdbeerfeld ihren Verwandten, den Hummeln nicht gänzlich überlässt, obwohl der fellbesetzte Brummer zu den temperaturunempfindlicheren Frühaufstehern gehört, was der Erdbeere gefällt.

Bald künstliche Blumen? Hoffentlich nicht.Apropos Felder – was auf Feldern (nicht) mehr wächst, war zwar bei unserem heutigen Schulbienenbesuch kein allzu hervorgehobenes Thema, doch was die Bienen in den Blüten finden, was damit passiert, und was passiert, wenn sie nichts mehr finden, das schon.

Schreiben neuer Wörter an die TafelSo wurden wir alle miteinander nachdenklich, als wir nach unserer Frage, wer denn einen Imker oder eine Imkerin in der Familie oder im Umfeld kennen würde, nur eine einzige Hand sich heben sahen. 18 Schüler und 3 Erwachsene teilen sich sozusagen einen einzigen Opa, der das Handwerk der Bienenpflege noch ausübt. Und das in einer praktisch fast schon ländlichen Region in Bambergs Osten. Ob es dieser Moment der Erkenntnis war wissen wir zwar nicht genau, doch mit hoher Aufmerksamkeit und mit Feuereifer waren alle, wirklich ausnahmslos alle Schüler/innen in den zwei Schulstunden bei der Sache.

Ein außerplanmäßiger Unterricht

3960-Ausmalen 3957-Ausmalen Ausmalen und EntspannenUnd sie brachten bereits einiges an Kenntnissen mit. Wir staunten über die Kinder, die den Begriff „Beuten“ bereits kannten, uns erklären konnten, wo der Honig drin steckt und sofort wussten, wie viele Ecken eine Wabe hat. Fast schon war hier unsere kleine Ausmalunterbrechung, die zum Ziel hat, die Kinder nach viel Neuem und Aufregenden aus der Welt der Bienen etwas herunterzubringen, überflüssig. Weder waren sie aufgedreht noch ermattet, stattdessen stellten sie auch während des Ausmalens viele Fragen, die ihnen durch den Kopf gingen.

Wie schwer ist eine volle Bienenwabe?Wo steckt der Honig drin?Egal, ob wir etwas Beschreiben oder Schreiben ließen, etwas herzeigten und vorlasen, oder etwas riechen, fühlen und schmecken ließen – alles wurde wissbegierig angenommen und zurückgespiegelt. Die Finger waren beständig oben, gleichwohl wir natürlich auch problemlos die Zwischenrufe zuließen. Es war ja schließlich ein etwas „außerplanmäßiger“ Unterricht, eine Vertretungsstunde ohnehin.

Aus Büchern lernen und sich austauschen – Klassensätze machen’s möglich

3968-BuchvorstellungNun freuen wir uns auf den „Nachhaltigkeitsbesuch“, der uns wieder mit der 1a für ein paar Minuten zusammenbringen wird, wenn wir in zwei Wochen den Medienrucksack abholen kommen. Bis dahin dürfen die Kinder jeweils zwei Bücher mit nach Hause nehmen, von deren Titel wir Klassensätze durch Spenden erwerben konnten. Für das tolle „Taschenlampen“-Buch über Insekten, das den Kindern immer sehr gut gefällt, suchen wir übrigens noch Spendenpaten, um ebenfalls 22 weitere Exemplare einkaufen zu können. Gerne auch mit Stempeleindruck, von wem das Büchlein gekauft wurde. So können alle Kinder aus dem gleichen Buch lernen und sich darüber austauschen.

3964-Taschenlampenbuch-InsektenZum Schluss noch der Hinweis, dass die Bamberger Schulbiene, wie der Name bereits sagt, die Schulen in Bamberg aufsucht. Sofern es terminlich machbar ist, versuchen wir darüber hinaus, die direkt angrenzenden Städte und Gemeinden mit zu versorgen, doch wird dies weiterhin die Ausnahme bleiben. Wir sind kein Verein, lediglich zwei berufstätige Menschen, die ihre Freizeit und Urlaub einbringen, um Bienen und Menschen zumindest in ihrer nahen Heimat wieder zusammen zu bringen.

3962-Freude-am-ErgebnisWir tun unser Bestes, und nach dem Besuch der Klasse 1a in Memmelsdorf haben wir die Sicherheit, es war keine einzige Minute umsonst.

Vielen Dank, ihr tollen Kinder – es war superschön mit euch!

„Was kann ich als Erstklässler für die Bienen tun?“ Die 1c der Lichteneiche-Schule will’s wissen!

3899-Malerei-im-Schulhaus-LichteneicheschuleNachhaltigkeit … ein arg strapaziertes Wort, doch unser erklärtes Ziel. Daher versuchen wir, beim Abholen des beim letzten Schulbienen-Besuch entliehenen Medienrucksacks immer ein paar Minuten Zeit zu haben, um die zwischenzeitlich aufgetauchten Fragen der Kinder zu beantworten.

3900-Lauschen-und-Fragen-Lichteneicheschule-1cUnd wir stellten sehr erfreut fest: Nachhaltigkeit ist auch in der Lichteneiche-Schule Memmelsdorf gelebte Wirklichkeit! Die Klassen 1b und 1c, die wir vor drei Wochen besuchten, nutzen ihre Chance auf einen „Wissens-Nachschlag“ und bereiteten sich auf unseren zweiten Besuch am 07.07. gründlich vor.

Zu diesem Zweck schrieben die Erstklässler ihre Fragen auf, die sie liebevoll mit Bienenzeichnungen gestalteten. Dagmar Fehringer, die Klassenleiterin der 1c, notierte die 10 wichtigsten Fragen an die Tafel. (Zur Fragestunde der 1b kommen wir in zwei Wochen).Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1c

3906-Bienenfragen-Lichteneicheschule-1cAls wir in die Klasse kamen, schossen sogleich die Arme in die Höhe. Wir versuchten, in der Kürze der vereinbarten 10 Minuten möglichst auf alles einzugehen. Welche Fragen das waren und damit wir auch den Rest noch beantworten, der mangels Zeit nicht zum Zuge kam, schreiben wir diesen Blogbeitrag. Außerdem schenkten wir im Gegenzug zu den wieder eingesammelten Leihbüchern allen das kleine Büchlein „Bienen eine Wunderwelt“, das weitere Fragen beantworten wird.

Eure Fragen und unsere Antworten zum Thema Bienen:

  1. Wie finden die Bienen nach Hause?
  2. Warum haben Beuten unterschiedliche Farben?
  3. Warum hat die Pflanze Nektar und Pollen?
  4. Wieso heißt es Bienenstock?
  5. Wieso fliegt die Bienenkönigin (nicht)?
  6. Warum leben so viele Bienen?
  7. Seit wann / wieso gibt es Imker?
  8. Wie wichtig sind Imker?
  9. Bienenschwarm … was bedeutet das?
  10. Warum sterben Bienen, nachdem sie uns gestochen haben?
  11. Kann die Königin auch stechen?
  12. Warum heißt der Smoker Smoker?
  13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

Die wichtigste Frage ist die Nummer 13. Sie erfreut unser Herz, denn sie wurde NICHT von der Lehrerin gestellt, sondern kam wohl tatsächlich von den Kindern selbst. Daher wollen wir diese Frage heute als erste beantworten. Morgen folgt der Rest. Ach ja, für weitere Antworten nutzen sie gerne das Kommentarfeld!Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFrage 13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

1. Blumen pflanzen

Welche Blumen mögen Bienen?Im Garten oder auf dem Balkon etwas pflanzen oder säen, was Bienen gerne besuchen, zum Beispiel Krokusse, Sonnenblumen, Kräuterpflanzen (Basilikum, Thymian, Lavendel, Rosmarin …). Habt ihr mehr Platz, dann bittet darum, dass Himbeeren, Erdbeeren oder gar ein Kirschbaum gepflanzt wird. Die zwei wichtigsten Pflanzen sind Krokus und Salweide, weil sie allererste Nahrungsquellen nach dem Winter sind. Frischer Pollen, hmmm, lecker!!!

In unserer Schulbienen-Bibliothek findet ihr übrigens ein Buch mit vielen Pflanzen, die Bienen lieben: „Bienenweide“ von Günter Pritsch (Kosmos-Verlag). Wir bringen es das nächste Mal zur Schule mit. Und vielleicht wünscht ihr es euch zum Geburtstag oder zu Weihnachten? Wetten, eure Eltern lesen selbst darin?

P. S. an die Erwachsenen: Wir würden uns sehr über Spenden freuen, damit wir davon einen Klassensatz mit 22 Titeln kaufen und verleihen können. Kostenpunkt: € 503,80.

2. Ein Wildbienen-Hotel basteln

In einem Wildbienen-Hotel leben zwar keine Honigbienen, doch andere Insekten brauchen wir auch auf der Welt. Allerdings muss man schon wissen, wie sie richtig gebaut werden. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) hat Tipps für wirksame Bienen-Hotels zusammengestellt. Und hier nennt der ehemalige Gymnasiallehrer Werner David Bezugsadressen, falls eure Eltern nicht selber basteln, sondern sich lieber eines kaufen wollen.

3. Erwachsene anstecken

3903-Reinhold-gibt-Antworten-Lichteneicheschule-1cSagt den Erwachsenen, dass Bienen sehr wichtig für Mensch und Tier sind. Redet mit ihnen darüber, so, wie wir es mit euch tun. Fragt ihnen „ein Loch in den Bauch“. Bittet sie darum, mit euch in ein Imkereimuseum zu gehen, zum Beispiel in das Zeidelmuseum Feucht bei Nürnberg.

Wenn sie merken, dass euch die Bienen total wichtig sind und ihr viele Fragen habt, dann werden sie sich selbst informieren, um euch bessere Antworten geben zu können. Vielleicht schafft ihr es dadurch, dass eure Eltern, Verwandten und Freunde das Thema so spannend finden, dass sie ebenfalls etwas tun wollen. Wie große Leute helfen können, dazu haben wir im Internet eine Liste zusammengestellt. Sie steht unter „Wie helfen?“

Übrigens: Auch wir lernen von eueren Fragen, vielen Dank dafür! So wächst unser Wissen und Verständnis und wir können immer besser antworten und helfen.

4. Euer Recht auf Fragen und Antworten gilt auch gegenüber Politiker/innen

110-WeidenpflanzaktionSchreibt an die Politiker/innen und bittet sie, etwas zu machen gegen die blumenlosen Landschaften und Grasflächen in den Parkanlagen und an Spielplätzen. Wir haben das auch getan, und das Gartenamt Bamberg hat daraufhin zum Beispiel Salweiden gepflanzt.

Bittet sie außerdem, etwas zu tun gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmittel, die den Bienen schaden. Fragt nach, was genau zum Beispiel euer Bürgermeister oder eure Bürgermeisterin tut, um Bienen und Insekten zu erhalten.

Fröhlicher Spatenstich zur Bienen-InfoWabeGeht zur Bürgersprechstunde (auch ihr Kinder seid Bürger!) oder bittet um einen Sprechtermin und fragt eure Politiker/in direkt, was sie tut gegen das Bienensterben. In Bamberg zum Beispiel haben sie uns ein Gelände zur Verfügung gestellt, um für euch ein Klassenzimmer im Grünen zu errichten. Doch nur, weil wir gefragt haben. So etwas könnt ihr auch!

Tipp: Macht ein Foto von eurem Besuch. Nehmt jemanden mit, der die Antworten für euch aufschreibt. Bald könnt ihr ja selbst toll schreiben. Macht eine Kopie davon und schickt das alles an die Zeitung (oder auch an uns). So werden viele wichtige Leute aufmerksam auf das Thema. So machen wir das ebenfalls, das funktioniert prima. Alle Zeitungsartikel haben wir übrigens in unserem Pressespiegel gesammelt.

6. Obst, Gemüse, Beeren und Honig aus der Region kaufen und essen

Bittet eure Eltern darum, regionales Obst und Gemüse zu kaufen, und natürlich Honig, wenn ihr das alles mögt. Ihr unterstützt mit eurem eigenen Essverhalten die Hersteller und Händler. Wenn ihr zum Beispiel um Erdbeeren und Honig aus der Nachbarschaft bittet, dann tut ihr etwas für eure nächste Umgebung. Die Menschen, die diese Sachen verkaufen, werden dann noch besser auf Bienen achten, damit sie genug für euch ernten und an eure Eltern verkaufen können.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Wo es regionale Lebensmittel gibt, erfahrt ihr zum Beispiel auf der Internetseite der Stadt Bamberg oder auf der Landkreissseite oder in der Broschüre „Essen & Trinken aus der Region Bamberg“. Ein Tipp: auf vielen Produkten findet ihr ein Siegel. Das ist ein Zeichen, das bedeutet: „Ich bin ein Produkt aus der Region“.

7. Spaß haben am Thema Bienen

3904-Bienenfragen-und-Antworten-Lichteneicheschule-1cHabt einfach viel Spaß mit dem tollen Thema Bienen und informiert euch weiter. Vielleicht lernt ihr außerdem einen Imker oder eine Imkerin in eurer Nähe kennen? Sie sollen euch zeigen, was sie wissen. Manchmal kann es sein, dass ihr verschiedene Antworten bekommt. Das ist nicht schlimm. Macht euch eure eigenen Gedanken und fragt immer weiter! Lernen macht Spaß, weil die Welt sehr spannend ist und man gar nicht genug darüber erfahren kann!

8. Zur Bienen-InfoWabe kommen*

Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFragt eure Lehrerin oder euren Lehrer, ob ihr zur Bienen-InfoWabe gehen dürft. Wir haben dort für jede Klassenstufe und jede Schulart und (fast) für jedes Fach interessanten Unterrichtsstoff rund um Bienen und ihren Lebensraum, zu Honig und zur Imkerei. Auch, wenn ihr zehnmal hintereinander zu uns kommt: Es gibt immer etwas Neues zu hören, zu sehen, zu schmecken, zu riechen, zu rätseln, zu malen und zu staunen – versprochen!

Zeichnung Bienen-InfoWabeAußerdem bieten wir immer wieder einmal eine Veranstaltung an, die ihr auf unserer Internetseite „Aktivitäten und Termine“ erfahren könnt.

Dann dauert es sicher nicht mehr lange und ihr könnt ein eigenes Bienenvolk halten. Mit der Hilfe von Erwachsenen könnt ihr in vier bis fünf Jahren loslegen, also wenn ihr ungefähr 10 Jahre alt seid.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir würden uns riesig darüber freuen und glücklich sein! Danke jetzt schon für euer großes Interesse, die vielen tollen Fragen und die wunderbaren Zeichnungen. Wir heben ALLE für IMMER auf!

Eure Bamberger Schulbiene und Euer Schulimker Reinhold

*Aktualisiert am 01.09.2018.

P. S.: Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflösung möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Duftendes und Heilendes mit Elke Puchtler zum Aromagartenfest Erlangen 2015

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Wieder eine wunderbare, kenntnisreiche Führung von Dr. rer. nat. Elke Puchtler anlässlich des Aromagartenfestes an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Die freie Mitarbeiterin des Botanischen Gartens trotzte tapfer der Hitze und schaffte es, zweitweise mehr als 50 Interessierte in ihren inhaltlichen und stimmlichen Bann zu schlagen. Was eine Kunst war inmitten schmaler Wege und dadurch weit verstreuter Zuhörender.

Hummel an LavendelNa, und die vernehmlich summenden Tierchen, die ein wahres Bienen-Ballett (O-Ton Thomas) inmitten der duftenden Lavendel aufzuführen schienen, mussten ebenfalls übertönt werden. Für diese fleißigen Bestäuberinnen hat die Biologin naturgemäß ebenfalls sehr viel übrig.

Ob Kräuterhexe oder weise Frau – ihr Wort wirkt genau!

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Immer doch drängt sich mir beim Anblick der hochgewachsenen, ruhig strahlenden und in sich gefestigten Frau mit ihren gebändigten roten Locken, die ohne Eitelkeit ihr enormes Wissensspektrum freigiebig unters Volk bringt, der Vergleich zu einer Kräuterhexe auf. Eine weise Frau wäre sie wohl gewesen und hoch geschätzt – zumindest vor der Zeit des dunklen Mittelalters. Doch sicherlich auch geschätzt von den Mitarbeitern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, denn warum sonst würde man sie über all die Jahre mit steigender Tendenz um ihre Führungen bitten.

Dr. rer. nat. Elke Puchtlers kräuterheilkundige

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Keine Frage ist ihr zu gering, allen schenkt sie die gleiche hohe Aufmerksamkeit und ein freundliches Lächeln, das nur beim von ihr achtsam referierten Ausflug in die hohe Kunst der Heilkunde einem konzentrierten Ernst weicht. Sie weiß, was sie ihren Mitmenschen raten darf. Denn als Heilkundige mit eigener Naturheilpraxis und langjährigem Erfahrungswissen ist sie sich ihrer hohen Verantwortung bewusst. Hierin ist sie Perfektionistin, beispielsweise mit Mengenangaben der von ihr empfohlenen Stärkungsmittel. An diesem Tag waren es vor allem diejenigen, die der Psyche wohl tun. Da ist sie ganz genau und legt sozusagen „ihr Wort auf die Goldwaage“.

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Daher war es ihr auch wichtig, dass die im nachfolgenden Video schlecht verständliche Sequenz (etwa bei Tonspur 0:38) hier eine textliche Ergänzung erfährt. Sie lautet: „Um ein Liter ätherisches Melissenöl zu gewinnen braucht man ein Feld von 3000 qm und zwei bis drei Tonnen Pflanzenmaterial … das sind mehrere Lastwagen!“

Wertvolle Kräuter für Seele und Psyche

MuskatellersalbeiFür die Seele und Psyche kommen vor allem folgende Pflanzen aus dem Aromagarten zur Anwendung, so der rote Faden durch Elkes Führungsthema: Muskatellersalbei, Minze, Johanniskraut, Lavendel und Rose.

LavendelOb als duftende Öle oder in Form von Tees benötigen sie für ihre volle Wirkung neben der richtigen Anwendungsform, Dosierung und Beachtung von Kontraindikationen vor allem eines: Unverfälschtheit und Reinheit. Keine chemische Herstellung ersetzt das Naturprodukt auch nur annähernd, und von vermeintlich günstigen Angeboten, da in der Regel mit billigen Ölen gestreckt oder mit synthetischen Ölen verfälscht, darf man ebenfalls nicht die erwünschte Wirkung, nämlich Glückshormone, also Endorphine mit ihnen auszulösen erhoffen, so Dr. Elke Puchtler.

Beschilderung der MenthaDer Ernst weicht jedoch sofort, geht es um den essbaren Einsatz von Blüten und die Anwendung von Duftkräutern zur Aromatisierung von Speisen und Getränken. Bei letzterem hat vor allem die Minze die Nase vorne. Die von Elke empfohlenen Mischungen und auch die Tipps, was die umsichtige Ernte der Zitronenmelisse anbelangt (die Blätter nicht quetschen!), kommen uns bei den hochsommerlichen Temperaturen gerade recht.

Hier zwei Durstlöscher:

1 EL Blätter der Zitronenmelisse mit ¾ l kochendem Wasser übergießen oder bei frischer Melisse auf 1 Liter eine Handvoll der duftenden Blätter * 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen, abkühlen lassen * ¼ l Apfelsaft zugeben.
Einfach lecker! Wer will, kann natürlich mit wenig Bienenhonig süßen!

 

1 Liter kräftiger Melissentee wie oben (2 Handvoll frische Melissenblätter) * 2-4 EL Blütenhonig * 1 Liter Mineralwasser * ein paar Zitronenscheiben einer Bio-Zitrone * 1 Liter Apfelsaft

Apothekerrose (Galica)Doch auch die Rose erfrischt und erfreut unser Herz und nimmt jedem Kummer seinen Stachel. Lassen wir unsere Kräuterfrau selbst sprechen:

Die Rose ist so alt wie die Menschheit. Die älteste gefundene Rose ist eine 40 Mio. Jahre alte Versteinerung wahrscheinlich einer Gallica-Rose aus den Rocky Mountains. Rosenöl war in allen Kulturen ein wertvolles Gut. Die erste gemalte Darstellung einer Rose wurde übrigens im Palast von Knossos gefunden und ist 4000 Jahre alt.

 

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Rosenöl ist für mich die Königin der Düfte. Am häufigsten findet sich bei uns das ätherische Öl der Damaszenerrose, die in Bulgarien angebaut wird. Für 1 kg Rosenöl werden 8 Millionen Blüten benötigt. Daher ist das Öl sehr teuer und auch sehr wertvoll. Billigöle werden oft gestreckt. Für therapeutische Anwendungen der Rose ist ein pestizidfreier Anbau der Rosen empfehlenswert. Die 4 Glücksdüfte: Rose, Jasmin, Grapefruit und Muskatellersalbei bewirken durch Aktivierung des Thalamus im Gehirn eine Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormonen)

 

Gute Aussichen mit Dr. Elke Puchtler

Thomas und Elke PuchtlerFür uns ein fest verankerter Termin im Kalender ist das jährliche Aromagartenfest (an der Palmsanlage) am ersten Mittwoch im Juli oder auch alternativ der Tag des Botanischen Gartens (Loschgestraße 1) am 21. Juni zur Mittsommernacht. Wer Dr. Elke Puchtler ganz speziell zu einem anderen Termin möchte, kann eine (Themen-)Führung buchen.

Doch bis zum nächsten Jahr muss niemand warten, wenn er in den Genuss eines ihrer lebendigen Vorträge kommen möchte. Denn Frau Puchtler beehrt unsere kommende Eröffnungsfeier der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015 im ERBA-Park. Ihr Festvortrag am Vormittag wird lauten: „Wegbegleiter des Menschen: Bienen, Honig, Blütenpflanzen“.

Vortragende Dr. rer. nat. Elke Puchtler Aromagartenfest 2015Zwar ist der Vormittag als Festakt nur für geladene Gäste vorgesehen, doch werden wir ihren Vortrag im Anschluss auch in unser Weblog einstellen. Außerdem wird Frau Dr. Puchtler am Nachmittag zur Einweihungsfeier Führungen anbieten, um besonders auf bienenfreundlichen Bewuchs hinzuweisen. Sie finden laufend und ohne Anmeldung im angrenzenden Interkulturellen Garten statt und sind auch für Kinder geeignet. Denn ein weiteres Berufsfeld führt sie als Gesundheitsförderin beispielsweise an Grundschulen in Bamberg und Herzogenaurach oder als Dozentin für ernährungsabhängige Erkrankungen zu angehenden Diätköch(inn)e(n) in Rothenburg ob der Tauber.

Thomas Puchtler neben KönigskerzeVielen Dank, liebe Elke, für vergangene und kommende „Kräuter-Bildungsfreuden“ und vor allem für deinen persönlichen Einsatz für das Wohlergehen der Menschen und – ja, auch der Bienen, die sich über diese wertvollen Trachtpflanzenführung sicherlich ebenso begeistern würden, wären sie nicht selbst die besten aller Gesundheits- und Genussspezialistinnen!

Reinhold BurgerUnd … herzlichen Dank für eure Freundschaft, liebe Elke und lieber Thomas, die wir uns nicht zuletzt über das Bienenthema gesucht und gefunden haben!

Eure Ilona und Euer Reinhold

Einfach dufte! Der Galarosa-Schaugarten im Landkreis Bamberg

Dr. Elke Puchtler, Ilona Munique, Jeannette Frank, Gabriele LoskarnBiene in Englischer RoseWir durften uns gestern selbst überzeugen: Bienen mögen Rosen! Jedenfalls die alten englischen David Austin Rosen, die im Galarosa-Schaugarten bei Jeannette Frank in über 80 Sorten ihren Duft und ihre Anmut verbreiten.

Insgesamt zählt die Teich im Galarosa-SchaugartenRosenliebhaberin in Seußling (Altendorf bei Buttenheim) über 150 Rosen und weitere Zierpflanzen zu ihren Schützlingen, die sie auch Gästen offeriert und aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile sogar verkauft. Aus einem Liebhaberhobby wurde so gänzlich ungeplant ein Zweitberuf – eher wohl eine Berufung.

Klematis und RoseZwar zählt Jeannette Frank zu den Großeinkäuferinnen ihrer Zunft, doch nur der persönlichen Begegnung mit einer Rosenspezialistin in England, die sie anlässlich einer bevorstehenden Ausstellung in den Erlangen-Arcaden aufgesucht hatte, verdankte sie eine ganz besondere Abmachung. So muss sie keine vorkonfektionierte Sortenware aus der abnehmen, sondern darf sich „ihre“ Rosen selbst zusammenstellen. Eine garantierte Mindestabnahmemenge im überschaubarem Rahmen ist es zu verdanken, dass sie viele verschiedene, für Deutschlands Wetter geeignete Sorten zu einem durchaus güstigen Preis erwerben und damit weitervertreiben kann.gelbe Rosen

Dr. Elke Puchtler im Galarosa-Schaugarten SeußlingVorausgegangen war unser „Gegenbesuch“ die Frage, ob Bienen tatsächlich Rosen mögen, oder eben nicht. Denn in der Literatur wird darauf unterschiedlich geantwortet. Und tatsächlich – Bienen fliegen nicht auf jeden Rosenkopf, sondern sind da recht wählerisch. Warum das so ist, erläuterte uns ein ebenfalls mit angereister Gast, Dr. rer. nat. Elke Puchtler, die im nahen Adelsdorf eine Naturheilpraxis betreibt und als Dipl.-Biologin im Botanischen Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wunderbare Führungen anbietet (zufälliigerweise auch heute am 1.7. anlässlich des Aromagartenfestes).

orangfarbene Rosen in DahlienformElke Puchtler und Jeannette Frank„Die Rose duftet auf drei Ebenen. Die erste Ebene lädt sie ein, näher zu treten. Und – schwupps! – gerät sie in einen berauschenden Sog, der sie auf der zweiten Ebene gleichsam gefangen nimmt, indem er ihre Sinne benebelt. Es gibt nur noch einen Weg für sie: weiter nach unten in die dritte Ebene, den Geraniol-Aromen des Nektars und des Pollens entgegen. Doch nur für manche Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge erschließen sich die Aromen, so auch Citronellol oder Geranium, als unwiderstehlich. Ameisen oder andere Fressfeinde mögen diese Gerüche wiederum nicht, die Rose schützt sich also. Das erklärt, warum Edelrosen, die nicht duften, so anfällig für Krankheiten sind.“

FliederIlona, Gabi und Jeannette FrankUnsere Weblog-Co-Autorin hat also das Geheimnis des Rosen-Marketings und des Bienenfleißes gelüftet. Apropos lüften … sich im Schaugarten bei einer Tasse Kaffee von Rosen- und Lavendeldüften umwehen zu lassen ist gerade bei diesen hochsommerlichen Temperaturen eine echte Alternative zur Arbeit. Zumal uns Elke mit mehrfach destilliertem Rosenduftwasser aus dem Zerstäuber erfrischt. Das vertreibt jeden trüben Gedanken im Nu und erschließt die Sinne für das Feine und Schöne in der Welt.

Gabriele Loskarn erfreut sich an RosenGeorgi-Keller in ButtenheimWir beschließen unseren gemeinsam geklauten Sommertag im nahen Georgi-Keller in Buttenheim, von wo aus sich Reinhold und ich gemütlich von unserer Bienenpatin Gabriele Loskarn, die ebenfalls ihren freien Tag für die lang geplante Besichtigung nutzte, heimfahren ließen – herzlichen Dank fürs Mitnehmen!

Reinhold Burger schnuppert an RosenJeannette Frank und Gabriele LoskarnUnd auch dir vielen lieben Dank, Jeannette, dass du dir die Zeit für uns genommen und uns schöne Stunden der Entspannung und Freude geschenkt hast! Wir fielen sozusagen gemeinsam mit unseren Bienen aus der Hektik des Alltags in die sinnesbetäubende Ebene hinein und genossen jede Minute! Elke, auch dir vielen Dank für die kenntnisreiche Einlage, die wir heute – juhuuuu! – gleich noch mal genießen werden dürfen!

Zum Schaugarten Galarosa über Ausfahrt Buttenheim ist im Ort Seußling ausgeschildert.
Sandwehr 4 (zu erreichen über Teichstraße), 96146 Altendorf-Seußling.

Öffnungszeiten:
während der Saison von April bis September:
Montag von 15 – 18 Uhr, Samstag von 11 – 14 Uhr
und nach Terminabsprache (auch für Gruppenführungen)

Veitshöchheimer Imkertag 2015

Tafel einer Blühwiese in den Außenanlagen der LWG Veitshöchheim, An der SteigeVor allem der „Immengarten als nicht alltägliche Bienenweide“, aber auch die Kirschessigfliege und der Kleine Beutenkäfer als neue Bedrohung der Honigbiene hat es uns angetan, und so folgen wir am Sonntag, den 12.07.2015 der Einladung des Fachzentrums Bienen an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau sowie der Freunde des Fachzentrums Bienen Veitshöchheim e.V. zum Veitshöchheimer Imkertag 2015.

Ein wahrlich vielfältiges Programm haben sie wieder aufgestellt, im schönen Veitshöchheim bei Würzburg. Vorträge, Veranstaltungen, Führungen, Informationsstände und Stationen rund um die Biene, den Honig und die Imkerei locken wie alle Jahre, auch das kulinarische Wohl kommt nicht zu kurz.

Wer mitfahren möchte, kann sich uns gerne anschließen. Wir fahren um 8.38 Uhr vom Hauptbahnhof Bamberg ab. Bei rechtzeitigem Erscheinen in der Bahnhofshalle bis 15 Min. vorab können wir ein Bayernticket erwerben. Rückfahrt nach Absprache um 15.49 Uhr oder 17.49 Uhr, Reisedauer 90 MInuten.

Malerischer Schulbienen-Besuch in Lichteneiche 1b

3486-Herzlich-Willkommen-TafelDer nette Willkommensgruß von Klassenleiterin Dagmar Fehringer konnte sogleich auch für die nächste Doppelstunde angeschrieben bleiben. Denn im Anschluss an die Klasse 1c der Memmelsdorfer Grundschule in Lichteneiche am 16.06.2015 besuchten wir nun die Klasse 1b von Jutta Wittko.

In unserem vorherigen Bericht beschrieben wir bereits, wie unser Schulbienen-Unterricht in einer ersten Klasse vor sich geht. Daher möchten wir heute einen Aspekt herausgreifen, der didaktisch sicherlich diskussionswürdig ist: das Malen.

Freies Zeichnen ist natürlich das Non-Plus-Ultra, da wird uns sicherlich unsere Bienenpatin Conny Kopp zustimmen, die mit ihrem Malort Bamberg das Konzept der „freien Spur“ eingeführt hat. Allerdings ist es in der Kürze der Unterrichtszeit nicht möglich, ausreichend Zeit für ein Malspiel zu reservieren. Doch die Blätter, die wir zum Ausmalen mitbringen, dienen einem anderen Zweck, sie sind eher meditativ als kreativ gedacht. DACHTEN wir uns.

Schüler beim MalenSchüler beim MalenDenn das kreative Potential beim Hantieren mit Farbstiften stört sich nicht an vorgefertigten Formen, wie wir bei den Erstklässlerinnen von Jutta Wittko erfahren durften. Wir legen diese Ausmalminuten etwa zur Hälfte des Unterrichts ein, spätestens aber dann, wenn wir merken, dass die Kinder „wepsig“ werden, was in Anbetracht des spannenden, aktivierenden und begeisternden Stoffes kein Wunder wäre. Das mandala-artige Ausmalen wirkt beruhigend und lässt uns alle wieder etwas herunterkommen.

3339-Medienrucksack-Buecher-fuer-Klasse1Ebenso beendet das Vorlesen den „Ausnahmezustand“ eines Schulbienen-Unterrichts und ist Teil eines überlegten, in einem Spiralcurriculum begründeten Spannungsbogens. Den mitgebrachten Medienrucksack teilen sich nun die beiden Klassen. Da wir von zwei Buchtiteln jeweils einen Klassensatz erworben haben, kann jede der Erstklässler/innen eine Woche lang ein Buch behalten. Gerne würden wir weitere Klassensätze erwerben und freuen uns über Spenden hierzu.

Die Lichteneicheschule werden wir bald wieder besuchen, um eine weitere erste Klasse zu unterrichten. Wir freuen uns schon wieder darauf! Doch erst einmal vielen Dank an die Schulgemeinschaft, die uns so nett aufgenommen hat zu einem sehr wichtigen Thema, den Bienen!

Bildergalerie

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

„Das war sooooo schön!“ Schulbienen-Besuch in Lichteneiche 1c

Johannes über die Bamberger Schulbiene„Danke, Tante, dass du die Schulbiene bei mir in die Schule vorbeigeschickt hast. Das war sooooooo schön!“ O-Ton Johannes. Eingefädelt von Bienenpatin Sabine Saam, deren Neffe Johannes in die Lichteneiche-Grundschule in die 1. Klasse geht, erlebten wir am 16.06.2015 einen abwechslungsreichen Vormittag mit zwei ersten Klassen und lassen uns das Kompliment doch gerne gefallen.

3371-Lichteneiche-1c-Reinhold mit FotorähmchenIn der bewährten, jedoch nie ganz gleichen Abfolge von Singen, Zuhören, Fühlen, Malen, Fragen, Riechen, Schmecken und – wie in der 1c – eines Bärentanzes erfuhren die Kinder Wissenswertes zur Biene und ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihrer hohen Bedeutung für Mensch und Tier, aber auch zu Trachtpflanzen.

Blumenausstellung der Lichteneicheschule BambergEiniges war ihnen beispielsweise durch die Sendung mit der Maus oder Peter Lustigs Löwenzahn bereits bekannt. Da können wir nur staunen, wie sachkundig hochkomplexte Themen einfach und richtig wiedergegeben wurden, ob es um die Bestimmung von Pollengefäßen an unseren mitgebrachten Blumen, die Aufzählung von Obst- und Gemüsesorten, die ohne Bestäubung durch die Bienen keine Früchte tragen würden, oder um Facettenaugen und den Vorgang des Honigschleuderns ging – irgend ein Kind benannte es doch immer. Kein Wunder, hatte die Lichteneicheschule doch schließlich mit vorherigem Unterrichtsinhalten den Grundstein dafür gelegt, wie wir im Foyer an der liebevollen Blumenausstellung sehen konnten.

3360-Lichteneiche-1c-BluetenstaubMehrmals musste ich mich vergewissern, dass wir hier Erstklässler vor uns haben. Wobei – spätestens bei der Geduldsprobe, wann wer ein Wabenrähmchen befühlen oder ein Fotorähmchen bestaunen durfte, war klar, dass es doch noch kleine Kinder sind. Im Kreis stehen und abwarten, das fällt allen in diesem Alter schwer, zumal die Raumsituation an Schulen selten optimal anzutreffen ist.

3362-Lichteneiche-1c-neue-WörterDoch an die Tafel die neu gehörten Worte zu schreiben, das ging ebenfalls schon sehr gut. Während Klassleiterin Dagmar Fehringer zwar bei der vorherigen Absprache ein wenig vorbaute, wir sollten keine zu hohen Erwartungen an die Kinder mitbringen, konnten wir im Vergleich mit anderen Erstklässlern durchaus bestätigen, dass sowohl ihre 1c als auch die 1b von Jutta Wittko keinesfalls im Rückstand wären. Wir sind uns sicher, die von uns zur Ausleihe ausgegeben Bücher aus dem Schulbienen-Medienrucksack zum großen Teil wohl von den Kindern selbst gelesen werden.

3387--Lichteneiche-1c-Entspanntes-MalenUnd auch, was das Zeichnen anbelangte, freuten wir uns an ihren kleinen Kunstwerken, die sie uns zum Teil sogar schenkten. Mir persönlich geht da immer das Herz auf, und wir heben alle Bilder fein säuberlich auf. Ja, sogar laminiert werden die goldigen Majas und Blümchen und Bienenstöckchen, und bald werden sie alle in der neuen Bienen-InfoWabe, die vor wenigen Tagen ihren Spatenstich erlebte, zu sehen sein!

1810-Lichteneicheschule-1cDa hatten sich die Kinder das Honigschlecken am Ende der Stunde mehr als verdient. Für uns ein Highlight war, dass ein Schüler sogar den selbstgemachten Honig seines Großvaters mitbrachte, den wir dann alle verkosten durften – vielen Dank an den Opa! Und – sehr, sehr lecker! Von uns die Note 1 dafür!

Überhaupt danken wir den Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Lehrerinnen sehr herzlich für die schönen Stunden, die wir zusammen erleben durften, dafür, dass wir den Kindern die Bienen ans Herz legen durften und für die prima Organisation beim Klassenzimmerwechsel.

Sabine Saam mit SpatenLiebe Bienenpatin Sabine Saam, auch dir danken wir wieder einmal, sowohl für die Vermittlung als auch für die Übernahme der Unkosten des Schulbienen-Besuches und natürlich für den prompten Shuttledienst, der gleich noch die Familie in persona der Mama, Anneliese Saam aus Baunach, mit einbezogen hatte. Die schließlich nicht umsonst Bundesverdienstmedaillienträgerin und seit Donnerstag Ehrenringträgerin der Stadt Baunach ist, bei so viel Engagement! Ein super Team, wie schon so oft, und nur so schaffen wir als Privatinitiative diese vielen schönen und zukunftswichtigen Aktionen.

Bildergalerie

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Spatenstich Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg

1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich3313-Neuberth-Haupt-Sauer-MuniqueOberbürgermeister Andreas Starke und weitere Vertreter der Stadt Bamberg, unsere Hauptfinanzierer, die REWE-Group und weitere Unterstützer wie Sparkasse und Vereine (BV Bamberg-Mitte und der Förderverein Nachhaltigkeit LGS), unsere Bienenpatinnen und -paten und Schulbienenunterstützer, der Lionsclub Bamberg Residenz … die Liste der Geladenen war lang, jedoch (handv)erlesen. Und beinahe alle kamen sie zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg, wegen des Sonntagstermins zum Teil mit Familienanhang.

1MO_7837-Weinsheimer-Sauer

3284-Gespraeche-am-RandeReinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir planten nur eine halbe Stunde ein, denn die Hauptansprachen aus erweiterter Gästeliste sollen erst zur Eröffnung (Festakt) erfolgen, mit anschließender Einweihungsfeier für die Bevölkerung am 20.09.2015. Und doch geriet der Spatenstich zur neuen Heimat der Bamberger Schulbiene nicht zuletzt wegen des herrlichen Sonnentages fast zu einer kleinen Party. Diese wogte zwischen dem Begrüßungsort und dem eigentlichen Ort des symbolischen Spatenstichs für das neue Informations- und Bildungszentrum einige Meter weiter hin und her. Doch der Reihe nach.

Begrüßungsumtrunk

3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-SchillerUnsere Gäste fanden sich um 10.30 Uhr am Fünferlessteg im Erba-Park ein zu einem …

  • Glas Sekt und O-Saft (Danke den „Vom Fass“-Damen aus der Langen Straße!)
  • Kaffee (Danke den „Mokka makan“-Damen vom Vorderen Graben!) und konnten das vielleicht etwas zu kurz geratene häusliche Frühstück mit einem
  • Gebäckstück (Danke an Lecker-Bäcker Thomas Loskarn aus der Erlichstraße!) ergänzen.

1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann1MO_7679-Hofmann-Burger-MuniqueNach den Gruß- und ersten Dankesworten der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (mithin der Blogautorin Ilona Munique) und des Trägers der Bienen-InfoWabe, dem Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V. in Gestalt des 2. Vorsitzenden Nikolaus Hofmann, der seinen Gruß- und Dankesworten einen kurzen Fachbeitrag in Sachen Bienen anfügte, schreiteten wir zum Ort des Geschehens.

Spatenstich

Fröhlicher Spatenstich

3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz3294-Ilona-Munique-Sabine-BreyHier erwarteten uns zwar nicht die erhoffte komplette Anzahl von Spaten, jedoch an allen namentlich gekennzeichneten Ehrenplätzen ein Tütchen mit Infomaterial nebst Blumengruß. Die künstlichen Sonnenblumen, Margeriten und Mohnblumen (Danke an Bienenpatin Sabine Saam für die Dekofinanzierung!) mögen sehr rasch ersetzt werden duch eine echte Bienenblumenweide auf der ERBA-Südspitze. Die Spendeneinwerbung für unser zukunftsweisendes erstes Projekt unter dem neuen Dach der Bienen-InfoWabe war schließlich auch Zweck der Demonstration.

1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel3297-Unterstuetzer-Dieter-VolkBeklatscht von den Zaungästen und unter laut vernehmbaren Klick-klick-klick der Pressefotografen erfolgte nun der Spatenstich. Ilona Munique leitete nach weiteren eigenen Gruß- und Dankesworten an die in dreifacher Funktion anwesenden Stadträtin, Bienenpatin und REWE-Kauffrau Anne Rudel. Den Inhalt ihrer Rede und die Rolle unserer weiteren Unterstützer möchten wir unseren Leserinnen und Leser in einer nachfolgenden Beitragsreihe hier auf dem Weblog in Wort und Bild vorstellen.

REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten1MO_7776-Bergmann-Dietz-SauerDie wertschätzenden Dankesworte und freundlichen Glückwünsche von Oberbürgermeister Andreas Starke an die Initiative und Organisatoren der Bienen-InfoWabe nebst Lob zu der geglückten Zusammenarbeit auf allen Ebenen und über alle beteiligten Ämter hinweg beendeten den offiziellen Akt des Spatenstichs. Der nächste Termin wartete schon auf das vielbeschäftigte Oberhaupt der Stadt Bamberg, der uns für die Bienenstadt Bamberg vor gut einem Jahr den Weg ebnete.

1MO_7774-SpatenstichCome together

3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden3291-Es-darf-gelacht-werdenImmer zu schnell vorbei sind die Begegnungen mit unseren Gästen. Wir waren so glücklich, unseren vielen Rückenstärkern persönlich noch einmal Danke sagen zu können, die uns bis hierher begleitet haben, doch hinterher denken wir immer: Hoffentlich ist uns niemand böse, wenn wir zu ihm oder ihr nicht mehr gekommen sind. Dann werden wir uns hoffentlich bald zu einem weiteren Ereignis wiedersehen, und dass nicht nur erst am 20.09. zur großen Eröffnungs- und Einweihungsfeier!

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn3261-CO2-freier-Transport-SpatenstichausstattungLetztendlich wurde es 14 Uhr, bis wir alles abgebaut und auf unseren Hänger eingeschlichtet hatten, wieder kräftig unterstützt von unseren Bienenpatinnen und -paten sowie einiger Gäste. Vielen Dank an alle und für alles!

Bildergalerie

3330-Sabine-Saam-Nikolaus-HofmannLola Loskarn – unser Imkernachwuchs?!?!?Danke an Michael Saam für einen großen Teil der Fotos (1Mo) sowie den REWE-Kaufleuten! Die Bildergalerie wird in den nächsten Stunden noch ergänzt. Es lohnt sich also, auch später noch einmal hereinzuspitzen. Vielleicht entdeckt ihr euch ja noch?! Wer sein Foto nicht drin sehen möchte, möge uns schnell Bescheid geben. Doch ich denke, so strahlend wie wir alle durch den Tag gingen, sind es nur schöne Bilder eines perfekten Einstieg in unser künftiges Informations- und Bildungszentrum, der Bienen-InfoWabe!

Die Bienen-InfoWabe mit Maja und Willi zum Spatenstich REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe REWE-Anne-Rudel spricht Grussworte zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Kuscheln mit dem Bienenkopf unseres gespendeten Trolleys Nikolaus Hofmann, 2. Vors. IBZV spricht Grusswortezum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Gäste am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Begrüßung von OB Starke zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Schulbiene im Gespräch mit REWE-Kaufleute zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Empfangssponsoren Bäcker Thomas Loskarn und Mokka makan Willi freut sich auf seine Spatenstichgäste

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn 3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg 3333-Was-haben-wir-gelacht 3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden 3330-Sabine-Saam-Nikolaus-Hofmann 3328-entspannte-Stimmung-beim-Spatenstich 3327-Claudia-Meyer-Cathrin-Beyer 3326-Jobst-Giehler-Nikolaus-Hofmann 3321-Gutes-Team-Munique-Neuberth 3313-Neuberth-Haupt-Sauer-Munique 3306-Vom-Fass-Damen-im-Gespraech 3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-Schiller 3302-Unterstuetzerin-Sabine-Saam  3301-Thomas-Loskarn-raeumt-auf 3299-Unsere-Gaeste-kamen-CO2-frei 3297-Unterstuetzer-Dieter-Volk 3294-Ilona-Munique-Sabine-Brey 3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz 3291-Es-darf-gelacht-werden 3290-REWE-Rudel-im-trauten-Gespraech 3285-Dieter-Weinsheimer-Sabine-Sauer 3284-Gespraeche-am-Rande 3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-Rieger 3272-Bienenfreunde-Cathrin-Beyer-Daniel-Schiller Version 2 3269-strahlende-Spatenstecherinnen 3268-REWE-Unterstuetzer-am-Sektempfang 3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich 3266-Spatenstichgaeste-versammeln-sich 3265-Spatenstich-Bienen-InfoWabe-vorbereitet  3264-Vorbereitungen-Lola-dekoriert-mit 3263-Helferin-Silvia-Beyer 3261-CO2-freier-Transport-Spatenstichausstattung 1MO_7855-Baecker-Loskarn-verteilt-seine-Gaben 1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten 1MO_7720-Spatensticheinweisung 1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann 1MO_7679-Hofmann-Burger-Munique 1MO_7675-Hm-Jetzt-koennts-endlich-losgehen 1MO_7653-Schnaegglas-Faehnla 1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn 1MO_7646-Spatenstich-mit-OB-Starke 1MO_7645-beim-Sektempfang-Spatenstich 1MO_7628-Kaufleute-im-Gespraech1MO_7776-Bergmann-Dietz-Sauer 1MO_7837-Weinsheimer-Sauer 1MO_7774-Spatenstich Fröhlicher Spatenstich Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, Spatenstich 1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe

Pressemeldungen

1MO_7625-Willi-am-Spaten3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-RiegerDanke an die Pressesprecher fürs Kommen und hier die ersten Berichterstattungen:
Spatenstich zur Bienen-InfoWabe (Bamberger Online-Zeitung, 15.06.2015)
Dieses Summen hört sich gut an (Harald Rieger, infranken.de vom 15.06.2015)

Aussichtsreiche Führung durch den ERBA-Park in Bamberg

ERBA-Park Bestandsaufnahme, Einladung via FacebookHeute von 19 – 21 Uhr beginnt eine Führung durch den ERBA-Park in Bamberg, initiiert vom Vorstand des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e.V . Er lädt die Vereinsmitglieder zur Begehung des ERBA-Parkes ein, doch auch interessierte Gäste sind willkommen. Treffpunkt ist der Fünferlessteg im Süden des Parks, also unweit der früheren Anlegestelle des Ausflugsschiffes „Franken“, gleich nach der Friedensbrücke (Regensburger Ring).
(zur Einladung auf Facebook)

Künftiger Standort der Bienen-InfoWabe im ERBA-Park BambergZeichnung Bienen-InfoWabeWir von der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de als künftige Mit-Gestaltende des Areals freuen uns schon sehr auf den Schulterschluss mit dem Verein, der sicherlich zum gegenseitigem Wohle sein wird. Bereits im Vorfeld dazu gab es einen guten Kontakt mit Jobst Giehler, dem neuen Vorsitzenden des Vereins. Auch erhielten wir unter der Amtszeit seines Vorgängers, Dr. Detlev Hohmuth, eine großzügige Spende für die Bienen-InfoWabe und werden darüber noch ausführlicher berichten.

Obstbäume auf der ERBA-InselWeitere Planungen, die im Zusammenhang mit einer Neugestaltung einiger Areale stehen, ist unser Einweihungsfest am 20.09.2015, zu dem die Bevölkerung für den Nachmittag herzlich eingeladen ist. (siehe auch Aktivitäten und Termine). An fünf Stationen erfahren die Besucher Interessantes rund um Bienen, die Imkerei, über Trachtpflanzen und Honig. Nach dem Errätseln einiger Quizfragen werden nämlich Krokuszwiebeln ausgegeben, die rund um die Obstbäume der großen Wiese zwischen Fünferlessteg und Interkulturellem Garten (dahinter die Schrebergartensiedlung „Weide“ und Maria-Ward-Straße) gesetzt werden sollen.

Künftiger Standort "Bienen-InfoWabe" auf Erba-InselEin weiteres unserer Vorhaben ist das Säen einer insektenfreundlichen Blumenwiese auf dem rund 5.700 m² großen Rasenplatz. In Zusammenwirken mit dem Gartenamt der Stadt Bamberg sollen hier mehrere Variationen an Blühmischungen ausprobiert und zur Nachahmung empfohlen werden. Zu diesem Zweck werden wir am 12.07.2015 nach Veitshöchheim zum Fachzentrum Bienen an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau pilgern, die uns bereits letztes Jahr schon mit ihrer Blühausstellung begeistert hatten (siehe auch Aktivitäten und Termine).

Ilona auf unserer Parzelle auf dem Grundstück "Interkultureller Garten Bamberg e. V.Dennoch werden wir unsere Miniparzelle im  Interkulturellen Garten Bamberg e. V. weiterhin beibehalten und voraussichtlich im nächsten Jahr im Rahmen eines Sommerfestes oder zum Tag der Umwelt 2015 ein Mosaik-Bienenhotel errichten.
P. S.: Am Tag der Umwelt 2015 sind wir ebenfalls im ERBA-Park mit einer Führung anzutreffen.

Zwei Beuten auf der Erba-InselBereits seit vergangenem Jahr stehen übrigens schon im kleinen Wäldchen – und damit rein zufällig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Vorsitzenden – derzeit zwei Bienenvölker. Meike Winnemuths Patenbienenvolk erhielten erst kürzlich seine „Lehrbienenstands-Feuerprobe“ anlässlich eines VHS-Kurses zur Imkerei.VHS-Kurs Imkerei im ERBA-Park

Sie sehen, es bleibt spannend auf diesem wunderschönen, nördlilchen Zipfel des Bamberger Inselgebietes, das nicht nur von Bienen bevölkert, sondern auch von der menschlichen Bevölkerung sehr gut angenommen wurde. Überzeugen Sie sich heute Abend doch einmal selbst!

Geplauder zu Fronleichnam, dem Fest der Sinne

Christus als Gärtner mit Maria Magdalena, Figur zur Fronleichnamsprozession in Bamberg (im Hintergrund der Hain)Fronleichnamsprozession in Bamberg 2015Die Fronleichnamsprozession ist ein wahres Fest der Sinne. Sie wird zuweilen auch „Gottestracht“ genannt. Und damit sind wir schon mittendrin im Bienenthema, denn auch da dreht sich alles um die nahrhafte Tracht. In Bamberg wird zudem Christus als Gärtner von starken Männern getragen. Maria Magdalena versinkt wie immer beinahe unsichtbar im Blütenmeer. „Maria Magdalena: Schutzheilige der Gärtner wegen eines Irrtums?“ Schön beschrieben von der Bamberger Online-Zeitung 2014. Womit wir zu Christiane Hartleitner springen.

Christiane mit ErdbeerschaleReinhold mit ErdbeerschaleSie wird in Kürze selbst Imkerin. Der bisher betreuende Imker ihrer Völker am Schiffbauplatz hat die Nase voll vom Bienensterben. Von 20 Völkern ist ihm über den vergangenen Winter nur ein Volk geblieben. Nun heißt es, selber machen. Wir unterstützen unsere „Bienenpatenvermittlerin“ zu Dr. Regina Hanemann gerne und bringen ihr die notwendige Ausstattung vorbei. Bedankt hat sie sich mit einer riesen Schüssel voll Erdbeeren! Womit wir bei den enormen Leistungen der Bienen angelangt wären.

Reinhold füllt erste Ernte 2015 abNeben der Befruchtungsleistung, ganz klar, danken wir ihnen auch für den Honig. Unsere erste Ernte in diesem Jahr erfolgte (etwas verfrüht, da wir sonst erst im Juli schleudern) auf Grund des Drehtermins mit dem ZDF für WISO. Und das war auch gut so, denn in diesem Jahr hatten die Landwirte in den Buger Wiesen reichlich Raps ausgesät. Rapshonig hat einen sehr hohen Traubenzuckergehalt und wird daher sehr schnell fest. Man bekommt ihn nicht mehr aus den Waben heraus, wird er zu spät geerntet.

Erste Ernte 2015, Rapshonig aus den Buger WiesenRapshoniggläserUnser Herzibär war begeistert – und Kinder sind es auch. Sie lieben ihn, da er hell und sehr süß ist, im Gegensatz zu unseren ansonsten recht würzigen Bamberger Lagenhonigen. Wer möchte, kann sich jetzt schon ein paar Gläser „Kinderhonig“ unverbindlich vorbestellen, das 250g-Glas zu € 4,50. Wir setzen uns mit Ihnen wegen der Abholung in Verbindung.

Bienen unter einer Beute in den Buger WiesenWo wir nun thematisch in den Buger Wiesen sind … bei unserem Fronleichnamsausflug in Richtung Wernsdorf und weiter zum Kälberberg schauten wir natürlich eben mal zu unseren Schätzchen. Das war gut so. Denn offenbar wollte die alte Königin ausschwärmen, um einer neuen Königin das Feld zu überlassen. Da diese Königin jedoch wohl am Flügel beschnitten war – das ist das gängige Verfahren unseres Imkervaters, von dem wir den Ableger dieses Jahr erhielten – kam sie nicht sehr weit und nistete sich unter der Heimatbeute ein. Eigentlich praktisch, denn damit blieb uns der Schwarm erhalten. Trotzdem … Flügelschneiden praktizieren wir selbst nicht, obgleich es für die Bienenkönigin schmerzfrei sein soll.

Heckenrosen am Fuße des Eichwaldes / Friesender WarteFronleichnamsausflug und Blüten – das Thema hatten wir ja schon weiter oben. Hier die Fortsetzung. Nachdem wir das Feiertagsmittagessen im Gasthof Schiller in Wernsdorf eingenommen hatten, wanderten wir in Richtung Kälberberg (wo der Bamberger Fernsehturm steht) und zu den Kletterfelsen. Dabei ging es an einer wunderbaren Flora entlang. Von Türkenbundlilien, die schon Knospen treiben, über das weiße Waldvögelchen, das erste Blüten hervorgebracht hat, entlang Wiesen voller Margeriten, Salbei und Hanenfuß vorbei an Heckenrosen … gerne würden wir hier unsere Bienen aufstellen! Die Buger Wiesen könnten etwas mehr davon auch gut vertragen. Sie ist längst nicht (mehr) so blütenreich, wie sie oft dargestellt wird.

Dennoch – wir sind von Herzen dankbar für die Gaben Gottes, die uns eine üppige Natur schenkt und noch schenken würde, sofern wir es zulassen und verantwortlich mit ihr umgehen. An uns selbst liegt es, an jedem und jeder einzelnen. Da greifen keine Ausreden, da ist Schluss mit oberflächlichem Geplauder. Lass uns zur Sache kommen! Was hieltet ihr vom, hm, zum Beispiel Bienenhaltung???

Drohnenbrut in Form zweier Herzen