5 Jahre Bamberger Schulbiene

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Fünf Jahre Bamberger Schulbiene (2012 – 2017)

Fünf Jahre ist sie nun schon alt,
geboren, als es ziemlich kalt,
zum Weihnachtsmarkt am Jakobsberg,
entstand die Idee zum Schulbienen-Werk.

„Wir sollten unser Wissen teilen“,
so sagten die, die bei uns weilten
am Rätsel- und am Bastelstand,
hat man das Potential erkannt.

So manche Lehrkraft bat uns dort,
zu kommen an der Schulen Ort,
in Bamberg und ins weite Land –
die Biene war höchst interessant.

Gegründet zwar nicht als Verein,
doch gut durchdacht sollt‘ es schon sein.
„Bamberger Schulbiene“ nannten wir’s –
und nun ist Anlass für ein „Cheers“!

Kein Anlass für ein „Prost“ hingegen –
wohl eher Fluch denn wirklich Segen –
ist nach wie vor die Politik,
die Glyphosat noch hat im Blick.

Die setzt auf reichlich Ackerbau,
doch ohne kluge Zukunftsschau.
Statt zu belohnen Biobauern,
lässt Monoanbau kalt erschauern.

Die Schulbiene hat viel zu tun,
und wird auch weiterhin nicht ruh’n,
um Kinder wie den älteren Leuten,
erzählen von den Bienenbeuten.

Wer dort drin wohnt und was sie machen,
von bienenoberschlauen Sachen,
doch auch von ihren Artverwandten,
die keine Honiglieferanten.

Denn alle sind Bestäuber sie,
verlieren dürfen wir sie nie!
Doch wollen niemand wir belehren,
uns reicht’s, von Wundern zu erzählen.

So faszinierend ist der Bienen Welt,
dass sie selbst Ängstlichen gefällt,
und wer ein bisschen mehr hat Mut,
dem tut das Bienenstreicheln gut.

Ein Universum tut sich auf,
betrachten wir den Jahreslauf
der Bienen und der Pflanzenwelt,
die aufeinander eingestellt.

Die eine nicht ohne die andere kann,
wer immer auch sich dies ersann,
wir wollen retten diese Welt,
um die es wahrlich schlecht bestellt.

Sag‘ niemand, er hät’s nicht gewusst,
und hätte nicht zu Tun gemusst,
Wir zeigen gern, wie ihr könnt helfen,
den zauberhalfen Blumenelfen.

Am Bienenweg im Erba-Park,
da werden alle „bienenstark“!
Wir freuen uns aufs neue Jahr,
mit EUCH und uns’rer Bienen Schar!

Bienenplüschtiere

Die Bamberger Schulbiene im Original, nebst ihren Freunden Maja und Willi

Eure Ilona
Euer Reinhold
Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de mit der „Bamberger Schulbiene“, eines von vielen weiteren zukunftsweisenden Projekten.

P. S.: Über Gratulationen (und eventuelle Geburtstagsgeschenke in Form kleiner Spenden) freut sich die Schulbiene natürlich sehr!

Erster Eintrag im Archiv der Bamberger Schulbiene:

15./16.12.2012: Am Stand von Bienen-leben-in-Bamberg.de anlässlich des Adventsmarktes des Don Bosco-Jugendwerks in Bamberg [Bericht] gibt’s Mitmach-Rätsel für Groß und Klein. Lehrer/innen aller Schularten sind begeistert von diesem Angebot und fragen, ob man auch an ihre Schule käme, um Kindern etwas über Bienen zu erzählen. Im Anschluss an diese Tage wurde die Idee der „Bamberger Schulbiene“ geboren.

Horoskop 2017 erfüllt? Was sagen die Bienen?

Wie viele andere auch wagten wir Anfang dieses Jahres einen Blick ins Horoskop. Beide, die wir Steinböcke sind, lasen wir vor 12 Monaten:

Auf Steinböcke warten 2017 berufliche Veränderungen.

Zumindest für Reinhold hat sich das voll und ganz bewahrheitet. Seine „Spätberufenen“-Ausbildung zum Facharbeiter Bienenwirtschaft ist Beweis genug. Wie er das geschafft hat?

Steinbock ist ein Erdzeichen, regiert vom anspruchsvollen Saturn. Er hat die Reputation, ehrgeizig zu sein, zielorientiert und verantwortungsvoll. Aber Steinböcke sind viel mehr als das. Zum einen geht es Ihnen nicht nur um einen Job. Sie brauchen eine Berufung, eine Mission. Es geht darum, etwas da draußen zu tun, das ausdrückt, wer Sie wirklich sind. Und zum anderen setzen Sie Vortrefflichkeit und Integrität ein, in allem, was Sie machen.

Ob Sie Ihre Berufung gefunden haben oder noch danach suchen – die Planeten stehen 2017 günstig und werden Ihr berufliches und öffentliches Leben unterstützen.

Gabi, Ilona und Reinhold in der Weide bei den BienenTja, was soll man sagen … auch hier lag Virginia Bell richtig. Wir folgten konsequent unserer Berufung, die Bienenwelt in Bamberg zu unterstützen und wurden dabei immer wieder unterstützt. Ob wir missionarisch tätig waren, weiß ich nicht. Wir hoffen jedoch, niemanden zu sehr „ein Ohr abgekaut“ oder ein Loch in den Bauch geredet zu haben, wenn es um die Bienen ging.

Doch dass wir einige mit unserer „Mission“ angesteckt haben, das wissen wir und es freut uns sehr. Gabi Loskarn (s. Foto), eine unserer Bienenpatinnen, ist auf dem besten Wege, das Imkern zu lernen, und weitere stehen in den Startlöchern. Unsere Bienen würden sagen: „Summ, summ, summ … 2017 lief nicht dumm!“

Für 2018 heißt es:

Das neue Jahr geht glänzend los! Egal, ob Karriere oder andere Herausforderungen: Auf die Superkraft des Steinbocks ist Verlass.

Reinhold und Ilona von Bienen-leben-in-Bamberg.de auf dem Don-Bosco-Weihnachtsmarkt 2017Na, wenn das nicht ein gutes Omen ist? Ob mit oder ohne Sternenunterstützung, wir werden auf jeden Fall eigene Leistung und Gottvertrauen einsetzen, um die Bienen nicht vergessen zu machen, sie zu pflegen und unser Wissen weiterzugeben. Wer etwas zum Gelingen beitragen möchte – unter „Wie helfen?“ haben wir eine ganze Reihe Tipps zusammengetragen.

Auch Ihnen nun einen guten Rutsch und ein an Wunder reiches, gesundes und glückliches Neues Jahr 2018! Möge ein heller Stern und ein guter Geist über Sie wachen!

Ilona und Reinhold
Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de
P. S.: Wer uns kennenlernen möchte – wir sind heute am Silvestertag ab 23.30 Uhr an der Bienen-InfoWabe (Bienenweg 1 in 96047 Bamberg) am Feuerkorb anzutreffen!

Zweite Bienenpatenrunde mit Ruth Vollmar 2016/2018

… und eigentlich schon fast wieder die dritte! Denn bis Februar 2018 läuft Ruth Vollmars Bienenpatenschaft bereits zum zweiten Male aus. Doch für das Interview zu diesem Ereignis war einfach nie so recht Zeit. Kein Wunder, als Leiterin der Wirtschaftsförderung Bamberg ist man gefordert – und vor allem effizient. Nun, es ist Adventszeit, und somit ist vielleicht doch ein wenig Ruhe eingekehrt.

Wir freuen uns jedenfalls über die Möglichkeit, über unsere Bienenpatin zu berichten, in deren wunderschönen Garten am Schiffbauplatz mittlerweile ein zweites Volk seine Heimat gefunden hat. Oft bestaunt von Spaziergänger, die an der Regnitz entlang zur Kongresshalle oder bis in den Erba-Park flanieren und dabei einen Blick auf die Idylle werfen. Das Interesse an den Bienen hat in der Familie – trotz so mancher Rückschläge – nie nachgelassen, was für uns Rückenstärkung bedeutete. Wir wissen unsere Bienen gut aufgehoben und erhalten zuverlässig Meldung, sobald was nicht stimmt. Standort Inselstadt / Schiffbauplatz

Unsere Fragen und Ruths Antworten:

BLIB: Was hast du in der Zeit deiner Bienen-Patenschaft bei uns (besonderes) erlebt?

Ruth Vollmar: Besonders beeindruckend fand ich die „Rettung“ eines geschwärmten Volkes, das glücklicherweise am alten Pflaumenbaum im Nachbargarten hing.

Was war dir in den letzten zwei Jahren deiner Patenschaft besonders wichtig?

Dass „unsere Bienen“ ausreichend Futter finden.

Wenn dich jemand fragt, warum du Bienenpatin bist, was antwortest du?

Weil Bienen für unser Ökosystem unersetzliche Dienste leisten und ich Bestäubungsroboter als keine Alternative finde!

Was nimmst du aus dieser zweiten Patenzeit für dich persönlich mit?

Ein gutes Gefühl, wenigstens einen kleinen Beitrag leisten zu können.

Konntest du in deinem Umfeld eine Entwicklung in Bezug auf das Bienenthema feststellen?

Bewußtsein wächst, aber das Handeln fehlt noch!

Gibt es etwas, was du dir für deine neue Bienenpatenperiode vorgenommen hast?

Zu versuchen, mehr bei den tollen Aktionen dabeizusein, die dieses einmalige „Bienenförderprogramm“ bietet.

Liebe Ruth, vielen Dank, dass du uns die Treue hältst und dir Zeit für das Interview genommen hast!

Bienenfreunde freuen sich mit uns – Reinholds Facharbeiterfeier

Geschenketisch für Reinhold20 Gäste freuten sich mit Reinhold über seinen gelungen Abschluss zum Facharbeiter Bienenwirtschaft. Volles Haus zuletzt beim Heerlein in Wildensorg, nachdem die Einladung für den Schiller in Wernsdorf wohl doch ein wenig kurzfristig war.

Wir danken allen, die geantwortet, gratuliert und mit uns gefeiert haben! Es war eine großartige Stimmung, und die vielen netten Geschenke haben Reinhold sehr, sehr gefreut! Alles liebevoll ausgesucht, und den Bienenkorb haben wir gleich miteinander verspeist.

Nachdem wir in dieser Woche (also heute Abend) den BAmbrosiustag feiern und außerdem ein Familientreffen (leider aus traurigem Anlass) ansteht, kommt Reinhold leider erst nächste Woche dazu, sich bei allen persönlich noch einmal zu bedanken. Eure Glückwünsche habe ich ihm aber allesamt ausgedruckt und in einen Ordner zusammengefasst! Wir sind glücklich, dass ihr so viele Schritte mit uns gegangen seid, die Feier habt ihr euch verdient.

Nachtrag 27.01.2021: Seit Februar 2020 ist Reinhold nun auch Imkermeister. Er hat also gleich nach dem Facharbeiter weiter gemacht und darauf aufbauen können.

BIWa-Jahresprogramm 2018 ist online

Das BIWa-Jahresprogramm 2018 zu den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur kann in zwei Versionen ab sofort heruntergeladen werden.

Die Gastgeber – also wir von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg und Umgebung e. V. – hoffen auf zahlreiche neue Gäste und freuen uns auf ein Wiedersehen mit unseren Stammbesucher/inne/n!

Los geht’s am 1. April (Ostersonntag) mit dem „Tag der offenen Tür“. Letzter Termin ist am 16. September, also das Wochenende nach den Sommerferien, mit der Verleihung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises. Dazwischen Vorträge bzw. Aktionen für Groß und Klein, Imker wie (Noch-)Nicht-Imker und alle Interessierten. Wir haben an allen Terminen ein „Offenes Haus für alle“, die sich beraten lassen möchten rund um die o. g. Themengebiete.

Fast alles ist kostenlos. Wir tragen das Programm und alle sonstigen Aktivitäten durch Spendenbeiträge und uns zum Teil kostenlos oder kostengünstig unterstützende Referentinnen und Referenten. Dafür allerherzlichsten Dank!

[Update 2018-03-05: Verlinkung Jahresprogramm Kurz- und Vollversion]

Screenshot BIWa-Jahresprogramm 2018, Kurzversion

 

Tierisch entspannt – der frischgebackene Imkerfacharbeiter Reinhold

Tierisch entspannter Imkerfacharbeiter Reinhold„Facharbeiter Bienenwirtschaft“ (kurz: Imkerfacharbeiter) heißt’s in Österreich, was sich bei uns in Deutschland „Tierwirt Fachrichtung Imkerei“ (vor 2005: Tierwirt Schwerpunkt Bienenhaltung)“ nennt. Wie auch immer – Reinhold Burger hat die europaweit anerkannte Ausbildung an der Niederösterreichischen Imkerschule (Landwirtschaftlichen Fachschule im Bildungszentrum Warth-Aichhof) mit „ausgezeichnet“ (also sehr gut) geschafft, worauf ich als seine Partnerin natürlich mächtig stolz bin.

Als „Spätberufener Ü50“ ist es nicht so easy, sich noch einmal neu zu orientieren. Dazu gehört Mut, Hingabe und Konzentration. So musste er vor allem Letzteres in der vergangenen Blockunterrichtswoche vom 13.-17.11.2017 aufbringen, die mit einer Prüfung über den gesamten Lernhorizont (bei normalen Auszubildenden sind das drei Jahre Stoff) erstreckt.

Reinhold hingegen konnte durch nachgewiesenes Vorwissen und durch sein Diplom (als Geograph) erheblich abkürzen. So absolvierte er lediglich diese und zwei weitere Wochen im Frühjahr, in der er mit 15-20 anderen Imker(innen) in Warth (südlich von Wien in der „Buckligen Welt“ gelegen) zum Unterricht antreten musste bzw. durfte. Dieses und all die vielen Lernabende zuhause haben sich gelohnt.

Der nächste Schritt nun ist die Anmeldung zur Meisterausbildung. Der Antrag ist geschrieben, und dann heißt es erneut: Selbsstudium, und zwar 2,5 Jahre lang. Nun, er ist drin im Lernen und für unsere Bienen und Schulbienenschüler/innen ist ihm da nichts zu viel. Natürlich profitiere  ich ebenfalls von seinem systematischen Lernen. In vielen Gespächen (nicht nur zum Abfragen von Stoff) erfreuen wir uns gegenseitig über spannendes Neues und aufgefrischtes Wissen rund um Bienen und deren Lebensraum, über Honig und weitere Bienenprodukte, über Imkerei und – ja, auch Betriebswirtschaft und „Standeskunde“, wie es in Österreich üblich ist.

Bildungszentrum Warth-Aichhof mit niederösterreichischer Imkerschule

Bildungszentrum Warth-Aichhof mit niederösterreichischer Imkerschule

Warum gerade Österreich? Wir hier in Franken bzw. Bayern wissen die fundierten Bildungsmöglichkeiten unserer nahen Nachbarn zu schätzen. Auch ich selbst habe ein österreichisches Diplom (Erwachsenenbildung) erhalten, welches in der einmalig gut vermittelten Form erst zehn Jahre später auch für Deutschland adaptiert wurde. Gerade in der Imkerei ist es sinnvoll, über den eigenen Tellerrand zu schauen, müssen wir uns länderübergreifend austauschen und zusammenhalten. Daneben waren ausschlaggebend die Organisation der Ausbildung als Blockunterricht sowie weitere für Reinhold optimalere Zulassungsvoraussetzungen.

Was mit den Auszeichnungen anzufangen ist, spielt im Grunde jedoch eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, das eigene Wissen zu mehren und an andere weiterzugeben. Wir brauchen es dringend, denn „von nichts kommt nichts“. Wir müssen das Ruder hart herumreißen, wenn wir der Welt die Bienen erhalten wollen. Nicht später mal irgendwann vielleicht …, sondern JETZT und ohne Altersbeschränkung.

Nachtrag 27.01.2021: Seit Februar 2020 ist Reinhold nun auch Imkermeister. Er hat also gleich nach dem Facharbeiter weiter gemacht und darauf aufbauen können.

Facharbeiterbrief (Urkunde) Bienenwirtschaft für Reinhold Burger

Teilnehmer/innen der Prüfung zum Facharbeiter Bienenwirtschaft in Warth am 17.11.2017
© LFA NÖ (http://www.lehrlingsstelle.at)

 

Bienenpatenschaft Patrick Fuchs 2017/2019

Bienenpate Patrick Fuchs

Bienenpate Patrick Fuchs

Der selbständige Finanzkaufmann Patrick Fuchs (B-Group AG Nürnberg) hat die Patenschaft von seiner Frau Kathleen zum Geburtstag geschenkt bekommen.
So verließ ein Päckchen mit Geburtstagsgrüßen gerade noch rechtzeitig mit frischem Honig bestückt unser Haus und landete bei unserem neuen Bienenpaten in Röttenbach. Da Kathleen noch ein paar weitere Honig- bzw. bienenartige Geschenke auf den Gabentisch legte, ahnte ihr Mann beim Auspacken schon etwas, vermutete jedoch einen Imkerkurs. Nun, es ist durchaus etwas ähnliches, denn neben den Jahresgaben (Honig, Bonbons, Pflegeprodukte) dürfen unsere Bienenpaten zu verschiedenen Terminen uns zusehen und auch selbst Hand mit anlegen. Ganz, wie sie möchten und vor allem im eigenen Tempo und mit ungeteilter Aufmerksamkeit unsererseits.

In beiden Familien der Fuchsens gibt’s zwar keine Imker. Doch von ein paar Bekannten wissen sie, dass diese Bienen halten. Einem Imker zugeschaut hatten sie bisher noch nicht, finden es aber eine gute Idee, das Bienenleben zu unterstützen. Denn das ist ja nicht zuletzt durch die Bestäubung eine direkte Hilfe für das eigene Umfeld. Viele Aktionen, so meinte Patrick, wären eher Feigenblatt-Hilfen. Doch bei Bienen-leben-in-Bamberg.de ist das durch die hohe Transparenz, was mit den Unterstützungen aktiv geschieht, eben anders. Man kann sich persönlich von den Leistungen der Initiative überzeugen, beispielsweise anlässlich der Sonntagsöffnungen der Bienen-InfoWabe im Erba-Park.

Bienenpatentreffen zur Kirchweih

SkyLounge in Fürth zur Michaeliskirchweih 2017Dorthin kam denn die junge Familie Fuchs am 20.08. zu Besuch, wo Patrick sogleich die ersten Informationen zur Bienenhaltung erhielt. Zum zweiten Mal trafen wir uns auf der Michaelis-Kirchweih in Fürth, um das Pateninterview zu führen. Mit dabei waren auch Ehrenbienenpatinnen Jutta Fraaß, mit der Fuchsens bereits in Bamberg Bekanntschaft gemacht hatten, sowie Jeannette Munique, meine Schwester. Außerdem Marion aus Hof, befreundet mit Jutta, die 2016 bei einem unserer Honigschleuder-Erlebnistagen Gast bei uns war. Also eine nette Runde, und das ist auch eines der Vorteile der Bienenpatenschaften … man lernt andere bieneninteressierte Menschen kennen und
ist sich daher irgendwie sofort sympathisch.

Bienenpateninterview mit Patrick Fuchs

v.l.n.r.: Reinhold Burger, Kathleen und Patrick Fuchs, Bamberger Schulbiene, Ehrenbienenpatinnen Jeannette Munique und Jutta Fraaß mit Freundin Marion

 Exzessive Honigesser

Sympathisch ist auch, dass Patrick und ebenso Kathleen „exzessive“ Honigesser sind. Unseren Bamberger Lagenhonig fanden sie denn auch sehr, sehr lecker und sind auch schon beim zweiten Glas angelangt. Da wäre es wirklich ratsam, bald ein eigenes Volk zu halten. Die Lage des Gartens direkt am Wald bietet sich dafür prima an, vor allem, nachdem zumindest Kathleen dem Waldhonig einen Tick mehr den Vorzug gibt.

Ihre bewährteste Honiganwendung – und die ist denkbar einfach, jedoch sehr überzeugend. „In jedes Salatdressing und jede gekochte Soße muss mindestens ein Löffel Honig! 🙂 Ein spezielles Honigrezept haben wir nicht, jedoch benutzen wir zum Süßen – egal, ob das ein Jogurth/Quark oder Müsli ist, fast ausschließlich Honig.“

Leidenschaften

Bienenpate Patrick Fuchs mit Kathleen und Bamberger SchulbieneNun möchten wir noch wissen, welche weiteren Leidenschaften Patrick hat und über was er sich besonders freuen kann. „Die neueste Leidenschaft ist meine frisch geborene Nichte Esther. Auch, wenn die Distanz zwischen uns und der Familie meines Bruders (Aachen) recht groß ist, helfen die modernen Kommunikationskanäle (Whatsapp) sehr weiter, der Kleinen beim Wachsen zuzuschauen“, ergänzt Patrick das Pateninterview. „Neben der Arbeit – was tatsächlich meine Leidenschaft ist; es gibt nichts schlimmeres als einen Job,
der keine Leidenschaft entfacht – gehe ich gerne laufen und mache mit Kathleen kleine Städtetrips, um die Welt zu erkunden.“

Bienenpate Patrick FuchsVon der Patenschaft verspricht sich Patrick vor allem, dass er dem Thema Bienen und Imkerei nicht nur die theoretischen Inhalte, sondern auch etwas aus der gelebten Praxis mitnehmen kann. „Der erste Besuch in der Info-Wabe hat mich darin sehr bestärkt, sowie die ersten Gespräch mit euch beiden, die nicht nur sehr sympathisch waren, sondern auch
inhaltlich sehr wertvoll.“

Vielen Dank, lieber Patrick, für das Interview in fröhlicher Runde und Danke an Kathleen für das Einfädeln dieser Bienenpatenschaft!

Erklärtafeln für Bamberger Bienengarten eingetroffen

Erklär-Tafeln für den Bamberger BienengartenEs ist kaum zu glauben, wie viel Arbeit in der Anfertigung einer Leitbeschilderung steckt. Doch nun sind sie eingetroffen, die Erklärtafeln für den Bamberger Bienengarten, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Denn der Text ist für einige möglicherweise interessant, auch ohne den Bienengarten an der Bienen-InfoWabe (Bienenweg 1) besucht zu haben.

Allemal werden die Schilder voraussichtlich erst im neuen Jahr angebracht. Benötigt werden dazu noch die Befestigungsstangen, die mit der Bestellung der botanischen Pflanzenschilder einhergehen. Diese sind derzeit „in der Mache“.

Herzlichen Dank an Bienenpatin Sabine Saam, die diese Tafeln (und noch ein paar weitere, die in der Konzeptionsphase stecken) mit ihrer Spende finanziert hat!

Erklärtafeln (Infotafeln) für den Bamberger Bienengarten

Neue Webseiten für den Bamberger Bienengarten

Unsere Weblog-Seite zum „Bamberger Bienengarten“ hat zahlreiche Kinder bekommen! Insgesamt 11 Unterseiten wurden neu hinzugefügt, die einen Eindruck von der Entwicklung des neu angelegten bienenfreundlichen Areals rund um die Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1 im Erba-Park geben.

Einstiegsfolie zum Vortrag "Der Bamberger Bienengarten"Auf 24 bunten Folienseiten erfreut euch die Powerpoint-Präsentation (PDF) Bamberger-Bienengarten-2017, die das Wesentliche erlebbar macht.

Steckbrief und Details zu den Arealen, Downloads der Pflanzlisten und jeweils eine umfangreiche Fotogalerie findet ihr im Einzelnen hier:

Hauptseite Bienengarten Bamberg
Unterseiten:

  1. Schau-Kräuterbeet
  2. Schau-Staudenbeet 1
  3. Schau-Staudenbeet 2
  4. Schau-Grabanlage (in Planung 2018)
  5. Blühwiese
  6. Wildbienenhotel
  7. Kleewiese
  8. Blaseneschen
  9. Rosen
  10. Spontanbewuchs
  11. Sitzbänke

Wir freuen uns über Spenden, die wir für folgende Finanzierungslücken verwenden werden:

  • Beschilderung der Anlage und Einzelbereiche (fast vollständig bezahlt, es fehlen noch Pfosten)
  • Botanische Pflanzenbeschilderungen (zum Teil finanziert)
  • Schau-Grabanlage (vor allem Dekor-Stein)
  • Wasser-Pumpbrunnen (noch offen)
  • Fahrradständer (noch offen)

Und vor allem freuen wir uns über Ihren / Euren Besuch, der zum Nachmachen inspirieren soll! Herzlich Willkommen!

Bienenpatenschaft Dr. Peter Kaimer 2017/2019

Übergabe der Urkunde zur Bienenpatenschaft an Dr. Peter Kaimer am 23.10.2017 von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Übergabe der Urkunde zur Bienenpatenschaft an Dr. Peter Kaimer am 23.10.2017 von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Und vielleicht ist die Bienenpatenschaft, die Dr. Peter Kaimer ab Oktober für zwei Jahre eingegangen ist, der entscheidende Aufruf, sich intensiver noch als bisher der Biene und ihrem Kosmos zu widmen, um ihr eines Tages als Imker endgültig zu verfallen. Natürlich wollen wir der Entscheidung unseres Nachbarn, der als Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor seine Praxis* in der Langen Straße hat, nicht vorgreifen. Doch unsere Hoffnung hat Gründe, wie nachfolgend zu erfahren ist.

Erfahrungen mit den Bienen

Übergabe der Urkunde zur Bienenpatenschaft an Dr. Peter Kaimer am 23.10.2017 von Bienen-leben-in-Bamberg.de Den ersten Kontakt mit Bienen hatte der gebürtige Grazer als Junge bei einem Bauern, bei dessen Schwiegersohn er beim Honigschleudern helfen durfte. Nach Studium und Promotion (Graz, Salzburg) kam er 1982 als Psychotherapeut nach Bamberg, um beim Aufbau der Psychotherapeutischen Ambulanz des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Bamberg mitzuwirken. Da sowohl Kaimer als auch ein Freund aus Effeltrich über ein großes Wiesengrundstück verfügten, das ideal für die Bienenhaltung war, besuchten sie in den 90ern einen Anfängerlehrgang des Forchheimer Imkervereins. Jedoch beendete eine hochgradige Bienenallergie von Kaimers Freund dieses gemeinsame Unterfangen.

Kontakt Nummer drei, also die Bienenpatenschaft, ist wiederum eine Geschichte in drei Akten. 2014 traf Kaimer – mittlerweile von Melkendorf und Bischberg in die Mayersche Gärtnerei nach Bamberg umgezogen – auf Reinhold, als dieser soeben bei unseren Völkern auf der Erba-Insel Hand anlegte. „Ach, schau an … ist Imkerei doch auch in der Stadt möglich!“, dachte sich Kaimer, der justament dort mit seiner Partnerin spazieren ging. Reinhold erläuterte bereitwillig seinen Einsatz, nichtsahnend, einen künftigen Bienenpaten vor sich zu haben.

Interviewerin IlonaEin Jahr später, also 2015, wurde Kaimer durch den Bau der Bienen-InfoWabe erneut auf unsere Privatinitiative aufmerksam. Er fand es sehr interessant, dass im Erba-Park ein außerschulisches Klassenzimmer zum Bienenthema entstand. Doch letztendlich durch den Bedarf an regionalem Honig, von dem sich Kaimer eine Besserung seines Frühjahresheuschnupfens erhoffte, kam die entscheidende Begegnung im Obstmarkt 10 zustande. Das erste dort erstandene Glas ist bereits aufgebraucht und so trifft es sich gut, dass wir zum Bienenpateninterview gleich für Nachschub sorgen konnten. Denn in jedem Bienenpatenjahr gibt’s schließlich 1 Kilo Honig frei Haus.

Leidenschaften

Da wäre es doch eine schöne Gelegenheit, sich wieder des Honigparfait-Rezeptes zu erinnern, denn Kaimers Leidenschaft gilt – neben dem Beruf – dem Kochen, angefangen von der bodenständigen österreichischen zur komplizierten französischen, über die lässigere italienische bis hin zur asiatischen, hier vor allem der indonesischen und indischen Küche. Besonders wichtig findet er es, dass ihn seine Gefährtin, die als Psychoonkologin in Lichtenfels tätig ist, animiert, sich auf den gemeinsamen Reisen dem Naturerleben zu widmen, beispielsweise der Orchideenblüte zu Pfingsten in der nahen Rhön, beim Radfahren an der Ostsee oder beim Beobachten von Schmetterlingen und anderen Insekten im eigenen artenreich angelegten Staudengarten.

Dr. Peter Kaimer, BienenpateninterviewGanz klar, dass es bei therapeutischen Berufen notwendig ist, sich einen erholsamen, aufbauenden Ausgleich zu verschaffen. Und obschon Programmiertätigkeiten sicherlich nicht direkt vergleichbar sind, so war es dennoch auch für Reinhold Balsam für Kopf und Seele, sich mit Naturthemen zu beschäftigen und mithin die Begründung unserer Imkerei.

Apropos Balsam – Kaimer interessierte sich während unseres Interviews für den Aspekt des naturnahen Imkerns, und ob denn Zuckergaben für die Bienen so das Richtige wären. Er sprach dabei auf den bekannten Film „More than Honey“ an (den wir natürlich in unserer Imker-Bibliothek führen, aus denen sich Paten etwas ausleihen können.) Um das Interview hier nicht zu lange zu gestalten, dürfen wir auf ausführliche Weblogbeiträge und der enthaltenen weiteren Literatur hinweisen, die Licht in dieses Dunkel bringen sollten.

Und auch wir durften einen Literaturtipp mitnehmen, der einer der vielen Anlässe bildete, sich näher mit den Veränderungen in der Insektenwelt aufgrund des Klimawandels zu beschäftigen, der auch uns umtreibt. So werden wir sicherlich eines der zahlreichen Werke des Biologen, Zoologen und Ökologen Josef Helmut Reichholf aufnehmen.

Übergabe der Urkunde zur Bienenpatenschaft an Dr. Peter Kaimer am 23.10.2017 von Bienen-leben-in-Bamberg.de Zum Schluss luden wir Dr. Peter Kaimer zu unserem traditionellen BAmbrosiustag am 07.12.2017 (ab 18 Uhr) in die Bienen-InfoWabe ein. Er ist zugleich unsere Teilnahme an der Adventskalenderaktion der Bewohner der Mayerschen Gärtnerei. In der Maria-Ward-Straße wohnend ist unser neuer Bienenpate quasi in doppelter Nachbarschaft mit uns verbunden, und über das Thema Bienen sowieso.

Wenn das mal nicht wunderbare Vorzeichen für eine nachhaltige Verbindung sind!

* Praxengemeinschaft für Lösungsfokussierte Therapie, Kognitive Verhaltenstherapie und Klinische Hypnose