Bamberger Wirtschaftsschule auf Klassenfahrt: HEG-Betriebsbesichtigung und Bienenausstellung

Daniel Schiller, WirtschaftsschuleDem Einfallsreichtum von Daniel Schiller, Lehrer der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, ist es zu verdanken, dass seine Klasse 10e am 06.03.2015 eine Abwechslung vom Unterrichtsalltag erleben durfte. Als Bienenpate finanzierte er mit seinem Beitrag einen Schulbienen-Unterricht, der nun in drei Teilen verwirklicht wird.

Wirtschaftsschüler im Betriebshof der HEG, Eltmann (Foto von Wirtschaftsschule)Erster Teil unseres „Deals“ also eine Klassenfahrt mit zwei Stationen. Wir begann mit einer Betriebsbesichtigung des HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. und endeten mit Besichtigung der Ausstellung „Bunte Welt der Bienen“ von Market Oberfranken in Hallstadt, die noch bis zum 14.03.2015 zu sehen ist.

Eingang zur Wirtschaftsschule Bamberg29 Schülerinnen und Schüler erfuhren auf der Fahrt von Bamberg nach Eltmann, was es mit dem heutigen „Unterricht“ auf sich hat, dass es den Bienen nicht besonders gut geht und Deutschland dringend Jungimker benötigt, um das derzeitige Durchschnittsalter bayerischer Imker von 64 Jahren auf ein zukunftsfähiges Niveau zu senken. Denn die beginnende Versorgungslücke mit Bienen hat zur Folge, dass es weniger und qualitativ schlechteres regionales Obst, Gemüse oder Beeren geben wird bzw. zum Teil schon nicht mehr ausreichend geerntet werden kann.

Reinhold im BusWas aber braucht ein Jungimker, wenn er zur Belebung der Kulturlandschaft etwas beitragen will? Natürlich erst einmal die Wohnung der Bienen, also eine Beute. Wie diese aufgebaut ist und was sie kostet, nebst einigen weiteren Materialien, das waren heute unsere Einstiegsfragen. Anhand einer Kopie (Modul 5 aus der Broschüre „Stationenlernen“ des Deutschen Imkerbundes e. V.) sowie einer Einkaufsliste näherten wir uns den ersten „Hochrechnungen“.

Der HEG-Imker-Shop der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. (HEG)

Somone Machinek erklärt ein BeutensystemDas angekündigte „Imkerkaufhaus“ heißt in voller Länge HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V.. In der Art einer Genossenschaft kauft die HEG als Zwischenhändler die Honigerzeugnisse von ihren Mitgliedern auf und verkauft sie wiederum an diejenigen Mitglieder weiter, die die Produkte weiter vermarkten möchten. Der Shop bietet außerdem alles an, was man zum Imkern benötigt.

Simone Machinek erklärt BeutenzubehörSimone Machinek, seit vergangenem Jahr die Geschäftsführerin der HEG, begrüßte zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Frau Hilde von Brase die Klasse herzlich und startete sofort mit einer detaillierten und kenntnisreichen Erläuterung eines Beutensystems. Wenngleich sicher noch nicht allen klar ist, wie genau die Bienen dort in den Kästchen leben – das erfahren sie eine Woche später im Folgeunterricht von uns – so beeindruckte doch der Erfindungsreichtum der Imker, die alles tun, damit sich die Bienen wohl fühlen, aber auch sie selbst mit ihrem Handwerk gut zurecht kommen.

Ein Wachsklotz wird bestauntBetriebsbesichtigung in der Lagerhalle der HEGIn der sehr ordentlichen, im zeitigen Frühjahr noch gut bestückten Lagerhalle, stapelten sich weitere Objekte wie Wabenschleudern, Sonnenwachsschmelzer und Honigabfüllgefäße. Ein randvoll gefüllter Altwabentrog zeugte von der immensen Arbeit Milliarden fleißiger Bienen. Ein gereinigter Wachsblock wurde von Hand zu Hand gereicht, allerdings roch er wegen der Kälte von nur wenigen Plusgraden nicht so wachsduftig wie erhofft.

Simone Machinek, Geschäftsführerin HEGSimone Machinek erklärt eine HonigschleuderNachdem die Klasse die Gelegenheit erhielt, sich mit Kleinigkeiten einzudecken, gab es von Simone vorbereitete Beutel mit informativem und süßem Inhalt in die Hand. Dass es ihre erste Betriebsbesichtigung für Schüler war, hat man ihr keinesfalls angemerkt, so professionell war alles vorbereitet und durchgeführt. Kein Wunder, hat sie doch als versierte Marktbestückerin ihres Honigstandes in Bamberg bereits viele Jahre mit ihrem Mann zusammen fundierte berufliche Verkaufspraxis, außerdem auch durch ihren Malerbetrieb.

Klasse 10 der Wirtschaftsschule Bamberg in der Verkaufshalle der HEGDenn von Honig allein können nicht einmal 10% aller Imker in Deutschland eine Familie ernähren. Zumal der Preis für ein Glas Honig viel zu niedrig oft angesetzt wird und er es gegen die Billigkonkurrenz der ausländischen Honigerzeugnisse schwer hat. Darum ging Simone Machinek zum Schluss auch auf die Bedeutung qualitätsvoller Honige ein, wie sie zum Beispiel durch die Vorgaben des DIB, Deutscher Imkerbund, gewährleistet ist.

Die Bienenausstellung im Market Hallstadt

Unsere Busfahrerin Sabrina von Basel-ReisenNoch nicht ganz erstarrt, doch ordentlich durchgefroren, wärmten wir uns auf der Fahrt im gut beheizten Bus der Basel-Flotte wieder auf. Die charmante Busfahrerin Sabrina entschädigte mit ihrer ruhigen Fahrweise und mit ihrer Bereitwilligkeit, sofort auf unsere Wünsche einzugehen, auch locker fürs ausgefallene Mikrofon. Als Pädagogen verfügen wir ja über ein geschultes Organ, und nachdem die Klasse nicht über Gebühr laut war, klappte es mit der Verständigung ganz gut.

Imker in voller Montur in der Ausstellung Market Hallstadt1024-Bienenausstellung-MarketSchade, dass wir wegen eines verspäteten Schülers Zeit am Anfang verloren hatten, die uns nun für die tolle Ausstellung „Die bunte Welt der Bienen“ im Market Oberfranken nach Hallstadt gefehlt hat. Die Ausstellung läuft jedoch noch die ganze Woche, und es lohnt sich wirklich, einen Besuch dort zu machen. Riesenhafte Exponate veranschaulichen die Bienen- und Imkerwelt sehr beeindruckend.

Bienenhinterleib in der Ausstellung Market HallstadtWer möchte, kann sich uns gerne am Di., 10.03.2015 anschließen, wenn wir mit Daniel Schiller noch einmal einen Rundgang dort machen.

Am Stand des Imkervereins Scheßlitz mit Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft Market Oberfranken und Lehrer Daniel Schiller Gefreut hat uns, dass sich Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft vom Market Oberfranken die Zeit nahm, uns zu begrüßen. Wir trafen uns am Stand bei Imker Beck bzw. demr Imkerverein Scheßlitz, die sich mit einem Glücksrad präsentiert hatten. Der wurde von den Schüler/innen natürlich sofort angenommen. Das „erschummelte“ Probiergläslein Honig ist verzeihlich, denn: „Mit Speck fängt man Mäuse“, und da kneift man doch gerne ein Auge zu!

Biene in ApfelbaumblüteSo hoffen wir also, dass die süße Verführung etwas in den Köpfen und Herzen der jungen Menschen bewegt und sie sich mit dem Thema Bienen(sterben) und Imkerei auseinander setzen wollen. Denn es ist IHRE Zukunft, die in Gefahr ist. Uns älteren Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, auszubügeln, was wir angerichtet oder in Kauf genommen haben. Wir können nur die Fehler der Vergangenheit reumütig gestehen, die Sturmflagge hochziehen und mit allen Mitteln dabei helfen, es künftig besser zu machen.

Danke an die Schulgemeinschaft für alle interessierten Fragen, fürs Mitmachen und Mitdenken … und an Daniel Schiller sowieso! Wir freuen uns auf euch für den Teil 2 am Donnerstag! See you!

Ilona Munique und Reinold Burger von der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de.

 

Frühjahrsversammlung der HEG, Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland 2015

Wallburgturm in EltmannBesonders der Vortrag „Professionelle Ablegerbildung“ dürfte etliche Imker am 14.03.2015 im schönen Eltmann (Stadthalle) zur Frühjahrsversammlung der HEG* interessieren, und das ganz sicher nicht nur die Anfänger unter ihnen. Denn: „Wer stehen bleibt, fällt zurück“, lautet ein weiser Spruch. Denn die Entwicklung der Welt hört nicht auf, ob zum Guten oder Schlechten hin.

Stadthalle Eltmann, Frühjahresversammlung 2014 der HEGReferent Jos Guth bestreitet nicht nur den Nachmittag, sondern bietet mit seinen Fachvorträgen auch am Vormittag wichtiges Hintergrundwissen an, hier zur „Unterstützung der Thermoregulierung im Bienenvolk“.
Dazwischen gibt es Gelegenheit, einzukaufen oder fachzusimpeln.

Das Programm in Stichworten:

8.30 Uhr: Saalöffnung mit Einkaufsmöglichkeit

9.00 Uhr: Bewirtung

10.00 Uhr. Eröffnung der Versammlung in der Stadthalle, Marktplatz 8, 97483 Eltmann

11.00 Uhr: Fachvortrag I: Jos Guth: Unterstützung der Thermoregulierung im Bienenvolk“

12.00 Uhr: Mittagspause

13.00 Uhr: Fachvortrag II: Jos Guth: „Professionelle Ablegerbildung“

ca. 14.30 Uhr: Ende

*HEG, Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V., Industriestraße 17c, 97483 Eltmann

Die bunte Welt der Bienen zu Gast in Hallstadt

Flyer Bienenausstellung Market HallstadtDas Einkaufszentrum Market in Hallstadt ist auf die Biene gekommen. Vom 03.-14.03.2015 und dreht sich alles um die Honigbiene als unser wichtigstes „Haustier“. Der Gastgeber lockt mit einer Ausstellung vom Feinsten. Übergroße Exponate, bewegliche Modelle und anschauliche Ausstellungstafeln vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Leben der Honigbienen. Besucher erfahren zwischen 9 und 20 Uhr, warum diese friedfertigen und haarigen kleinen Insekten nicht nur für die Pflanzen- und Tierwelt eine nützliche Rolle spielen, sondern auch für uns Menschen von signifikanter Bedeutung sind.

Schulbienen-KostümUnsere eigene Beteiligung an der Ausstellung ist aus zeitlichen Gründen leider nicht in dem Umfang möglich, wie wir das gerne angeboten hätten. So berieten wir lediglich ein wenig bei der Ausschreibung mit und senden ein paar Flyer hin. Doch darüber hinaus werden wir versuchen, selbst ein paar Stunden in Hallstadt anwesend zu sein, um Fragen zu beantworten oder Tipps zu geben.  Selbstverständlich im Schulbienenkostüm, damit die Kinder ihre Freude haben. Wann das sein wird, verraten wir kurzfristig hier und via Facebook und Twitter.

Wir wünschen den Machern der Ausstellung viel Erfolg und danken bereits jetzt schon für deren Einsatz zum Wohle der Bienenwelt!

Liste der Petitionen und Kampagnen gegen Bienensterben und Pestizideinsatz

Sind wir machtlos? Aber nein! Hier können Sie mit einer digitalen Petitions-Unterschrift ein Zeichen gegen das Bienensterben setzen oder durch Spenden unterstützen. Und am besten, immer kräftig in den Sozialen Netzwerken teilen, denn Vorbilder sind animierend. (Danke an Bienenpatin Michaela Brehm für ihre Mitarbeit an den Aktualisierungen dieser Liste!)


Liste chronologisch, mit letzter uns bekannter Meldung beginnend

[Zum Archiv abgeschlossener Petitionen und Kampagnen hier.]


Organisation: SumOfUs
Titel: Appel gegen die Wiederzulassung von Glayphosat in Europa
Um was es geht: 2017 hat die EU in letzter Sekunde Glyphosat für weitere fünf Jahre zugelassen. Aktuell läuft die Debatte über eine erneute Verlängerung dieser Zulassung auf Hochtouren. Im Januar 2022 übernimmt Frankreich die EU-Ratspräsidentschaft. Eigentlich hatte Emmanuel Macron zugesichert, dass Frankreich „spätestens“ Anfang 2021 aus Glyphosat aussteigt. Sein versprechen hat er bisher nicht gehalten. Diese Petition richtet sich daher an den französische Präsidenten. Er wird dazu aufgefordert, als EU-Ratspräsident das Ende von Glyphosat in Europa einzuläuten!
Hier kannst du die Petition unterschreiben
[Letzter Zugriff: 16.01.2022]

Organisation: WeMove Europe in Zusammenarbeit mit dem Umweltinstitut München e. V.
Titel: Keine Patente auf Saatgut
Um was es geht: Der Apell richtet sich an das Europäische Patentamt (EPA). Dieses müsse sich noch stärker darum bemühen, Patentmonopole für Saatgut zu stoppen. Niemand sollte das exklusive Recht besitzen, Obst und Gemüse anzubauen und zu verkaufen. Noch nutzen Unternehmen wie Bayer-Monsanto, BASF, DowDupont, Heineken und Carlsberg bestehende Gesetzeslücken aus, um Patente beispielsweise für Melonen oder Gerste anzumelden.
Hier kannst du den Apell unterschreiben
[Letzter Zugriff: 21.11.2021]

Organisation: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Titel: Zukunftskommission Landwirtschaft
Um was es geht: Umweltverbände und Bauernverbände fordern in der Zukunftskommission Landwirtschaft gemeinsam einen tiefgreifenden Umbau der Landwirtschaft. In einem Appell fordern sie die neue Bundesregierung dazu auf, ein Verbot von Mega-Ställe und die Mengen-Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2030 in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Außerdem muss gesunde Ernährung für jeden erschwinglicher werden. Dafür soll der Mindestlohns und des Hartz-IV-Regelsatzes für Ernährung angehoben werden und eine kosten­lose und ökologische Kita- und Schulverpflegung mit mehr Gemüse ermöglicht werden.
Hier kannst du den Appell unterschreiben.
[Letzter Zugriff: 02.11.2021]

Organisation: Deutsche Umwelthilfe e.V. via Change.org.
Titel: Klöckner lässt gefährliches Pestizid weiter zu!
Um was es geht: Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat die Zulassung des Bienentoxischen Pestizids Acetamiprid verlängert. Das Neonicotinoid wird unter anderem im konventionellen Rapsanbau eingesetzt. Es wirkt als Nervengift und ist eine große Gefahr für unsere Bienen. Auch der Honig kann mit Rückständen des Acetamiprid belastet sein. Die Petition setzt sich dafür ein, dass auch Acetamiprid mit einem generellen Freilandverbot belegt wird.
Link zur Petition
[Letzter Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: SumOfUs
Titel: Keine Bienenkiller-Exporte ins EU-Ausland!
Um was es geht: Weil der Verkauf in Europa verboten ist, exportieren Bayer, Syngenta und BASF ihre bienenschädliche Neonikotinoide ins Ausland. Nach Angaben von Unearthed machen Bayer und Syngenta damit rund 320 Millionen Euro Gewinne pro Jahr. Diese Petition fordert einen sofortigen Exportstopp für die Pestizide von Bayer und Co.
Hier kannst du die Petition unterschreiben
[Letzter Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: SumOfUs
Titel: Verbieten Sie gefährliche Pestizide zum Schutz der Bienen!
Um was es geht: Fordern Sie jetzt von Landwirtschaftsministerin Klöckner ein sofortiges Verbot von Glyphosat und anderen gefährlichen Giften in privaten Gärten!
Hier kannst du die Petition unterschreiben
[Letzter Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: SumOfUs
Titel: Spenden Sie, um die Glyphosat-Studien von Bayer-Monsanto zu entlarven!
Um was es geht: Die EU hat Glyphosat vor zwei Jahren erneut zugelassen. Die Entscheidung wurde auch aufgrund geheimer, von Monsanto finanzierte Studien getroffen, die Glyphosat als unschädlich einstuften. Ein neues Gerichtsurteil hat nun die Veröffentlichung dieser Studien veranlasst. Auch SumOfUs möchte unabhängige Wissenschaftler*innen auf diese Studien von Bayer-Monsanto ansetzen, um zu zeigen, dass die EU Glyphosat sofort verbieten muss!
Hier kannst du SumOfUs mit einer Spende dabei unterstützen
[Letzter Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: SumOfUs
Titel: Bitte spenden Sie für die Bienen!
Um was es geht:
Droht uns der Siegeszug des nächsten Bienenkillers? Dow Chemical, ein international tätiges Chemieunternehmen mit Sitz in Midland, USA, plant derzeit die Markteinführung des Pestizids Sulfoxaflor. Expertem aus der Wissenschaft warnen, das Ackergift könnte Hummel-Kolonien dramatisch schrumpfen lassen, da es ähnlich wirkt, wie die bereits europaweit verbotenen Neonikotinoide. Jetzt berät die EU über die Zukunft von Sulfoxaflor. SumOfUs möchte ein Verbot von Sulfoxaflor erreichen und ruft daher zu Spenden auf. Schon 1 Euro kann helfen!
Hier kannst du SumOfUs mit einer Spende dabei unterstützen
[Letzer Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: Change.org
Titel: Bienensterben: Glyphosat schadet Bienen – jetzt muss das Herbizid erst recht vom Acker!
Um was es geht: Eine neue, im renommierten Fachjournal PNAS veröffentlichte Studie bestätigt endgültig, wie schädlich Glyphosat für Bienen ist. Die Petition zielt auf einen Totalausstieg aus Glyphosat bis spätestens 2020 ab.
Hier kannst du die Petition unterschreiben
[Letzer Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: openPetition gGmbH – Plattform für Bürgerinitiativen, Petitionen, Kampgagnen (Berlin)
Titel: [Petitionen zu Bienen ode Pestiziden]
Wie es geht: Geben Sie in die Suchmaske „Bienen“ oder „Pestizide“ ein. Falls derzeit keine Kampagne aktiv ist, könnte dennoch in Zukunft möglicherweise eine neue Aktionen gestartet werden – einfach beobachten! Oder bestellen Sie über diese Informationsseite den openPetition-Newsletter. (P. S.: Keine Bange – mit einem Klick lösen Sie hier noch keine Bestellung aus.)
[Letzer Zugriff: 18.02.2021]

Neue oder laufende Petitionen und Kampagnen entdeckt? Bitte im Kommentarfeld posten oder uns direkt dazu ansprechen.

[Zum Archiv abgeschlossener Petitionen und Kampagnen hier.]


Beispiele erfolgreicher Petitionen und Appelle

Organisation: Christiane Arnold
Titel: Freigabe der Verdampfung von Oxalsäure
Um was es geht: Zum Schutz gegen die Varroamilbe kommt Oxalsäure zu Einsatz. In Deutschland darf diese in der Standardzusammensetzung nur geträufelt werden, bzw. in spezieller Zusammensetzung (Oxuvar 5,7%) auch gesprüht werden. Eine Verdampfung der Oxalsäure wäre aber das schonendste Behandlungsverfahren gegen die Varroamilbe. Noch ist dieses Verfahren nur in Österreich und der Schweiz erlaubt. Die Online-Petition möchte eine Freigabe für Deutschland erreichen.
Ergebnis: openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
[Letzter Zugriff: 13.11.2021]

Organisation: Verschiedene
Titel: Europäisches Volksbegehren „Bienen und Bauern retten – Save Bees and Farmers“
Um was es ging: Wir sind 1,2 Millionen europäische Bürgerinnen und Bürger, die ein Ende der Pestizide fordern.Wir wollen, dass die EU dafür sorgt, dass die Landwirtschaft umweltfreundlich, frei von synthetischen Pestiziden und im Einklang mit der biologischen Vielfalt und den Landwirten betrieben wird.
Ergebnis: Wow, wir haben es geschafft! Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten“ hat zum Stichtag 31. Oktober [2021] die 1 Million-Stimmen-Marke geknackt. […] Viele Bürgerinitiativen erreichen die von der EU geforderte Mindestzahl von 1 Million Unterschriften nicht. Doch mit Ihrer Unterstützung konnten wir genug Unterschriften sammeln … (Bericht von SumOfUs, 27.10.2021)


Organisation: Verschiedene
Titel: Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten. Rettet die Bienen!“.
Um was es ging: Die Einschreibezeit für alle Wahlberechtigten in ihren jeweiligen Rathäusern der Kommunen und Gemeinden läuft vom 31.01. bis 13.02.2019. 10% der Wahlberechtigten müssen eingeschrieben sein, damit der Gesetzesentwurf des Volksbegehrens im Landtag behandelt bzw. beschlossen werden kann.
Ergebnis: Das Volksbegehren ging mit der in Deutschland bislang stärksten Beteiligung in die Geschichte ein.
[Letzer Zugriff: 18.02.2021]


Initiator / Organisation: Alexander Schiebel via Startnext (Berlin)
Titel: „Das Wunder von Mals“ [Dokumentarfilm]. Crowdfunding-Aktion.
Ergebnis: Die gesammelte Summe wurde ausgezahlt. 2021 gibt es eine Nachfolgeaktion für einen 2. Film, Näheres siehe hier.
[Letzer Zugriff: 18.02.2021]


27.04.2018, veröffentlicht vom Umweltinstitut München e. V.

Am 27. April 2018 haben die EU-Mitgliedstaaten ein Freiland-Verbot für drei Neonicotinoide beschlossen, die besonders gefährlich für Bestäuber sind. Damit beenden wir unsere Aktion mit Erfolg.

Vielen Dank an alle, die unsere Aktion online und offline unterstützt haben und damit zu diesem Erfolg beigetragen haben!


10.04.2018, veröffentlicht vom Umweltinstitut München e. V.

Schluss mit der Geheimniskrämerei

Nach mehr als einem Jahr Verhandlungszeit steht fest: Unsere Klage gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) war erfolgreich. Die Behörde muss uns Auskunft erteilen, ob Zulassungsanträge für Pestizide mit neuen Insektengiften vorliegen und wie weit der Prozess der Zulassung fortgeschritten ist.  

Dieses Urteil ist ein wichtiger Erfolg: Denn ob neue Pestizide zugelassen werden, hängt auch von der öffentlichen Aufmerksamkeit ab. Forschung von unabhängigen WissenschaftlerInnen, Proteste aus der Bevölkerung, Debatten im Bundestag oder Berichterstattung in den Medien können diesen Prozess erheblich beeinflussen. Dies ist aber nur möglich, wenn bekannt ist, welche Zulassungsanträge dem BVL vorliegen.


27.10.2017, veröffentlicht von WeMove.eu:

„Schwarzer Tag für Monsanto: Am Mittwoch haben sich unsere Regierungen geweigert, Monsantos Pestizid Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen. Sie folgten dabei Ihnen und 1,3 Millionen anderen Europäer/innen, die die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat unterschrieben haben.“


27.10.2017, veröffentlicht von der Avaaz-Bewegung:

„Die Avaaz-Kampagne [gemeint ist „gegen Monsantos Pflanzengift Glyphosat“, Anm. d. Red.] hat dazu beigetragen, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein und die Bedenken über Glyphosat zu verschärfen. Als Abgeordneter hat mir das bei meiner Arbeit an diesem Thema geholfen… Bleiben Sie in diesem Anliegen an unserer Seite“
– Dr. Pavel Poc, Mitglied des Europaparlaments und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europaparlament.“


27.10.2017, veröffentlicht von der Campact-Bewegung:

„Ein toller Erfolg im Kampf gegen das Bienensterben: Wenn die Landwirt/innen nach dem Sommer ihr Wintergetreide aussäen, dürfen sie dabei keine gefährlichen Neonikotinoide auf die Äcker bringen. Denn die Pestizide, die für Bienen tödlich sind, bleiben verboten – auch dank Ihres Engagements. Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Einsatz!“

[Zum Archiv abgeschlossener Petitionen und Kampagnen hier.]

 

5 Video-Tipps zur Biene gegen Langeweile in den Winter-Ferien

Zwar fliegen noch keine Bienen, die Zeit kann man sich dennoch mit ihnen vertreiben. Nicht, dass ich ein ausgesprochener Fan des Fernsehens wäre. Doch wo’s in Bamberg derzeit nicht einmal Schnee gibt, außerdem der Fasching vorbei ist und sich nicht jede Familie einen Kurzurlaub leisten kann … hier also fünf Video-Tipps zum Vertreiben der Langeweile und als Inspiration – und ohne Biene Maja, die kennen eh schon alle.

TV via Streaming

MediaThekView-BeispielGanz grunsätzlich: Wer sich das MediathekView virengeprüft via Heise-online.de herunterlädt, entdeckt sie alle: die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, deren Videos kostenlos und legal noch eine ganze Weile via Internet zu sehen sind.

Hier einfach das Suchwort „Biene“ eingeben, und schon lassen sich die Filme der letzten 30 Tage anwählen. Wir haben derzeit folgende Filme gefunden (und verlinkt, damit Sie sie gleich ansteuern können, auch ohne Download):

Video-Tipp 1: ARD / Tiere bis unters Dach, Folge 22: Bienenstich (für ca. 8-12 Jahre)

Video-Tipp 2: ARD und ZDF / KIKA, Hexe Lilli, Folge 51: Lilli und das Geheimnis der verschwundenen Bienen (für Kinder von ca. 6-10 Jahre)

Video-Tipp 3: SRF / mySchool – unter dem Suchwort „Bienen“ sind mehrere Videos für verschiedene Altersgruppen zu finden.

Außerdem:

Video-Tipp 4:  3sat / Museum des Lebens – Das Wiener Naturhistorische (ab ca. 10 Jahre)
Spannender Einblick in eines der „10 besten Naturkundemuseen der Welt“. Ab Sequenz 17:15 sind die hauseigenen Bienen zu sehen. Doch auch insgesamt eine tolle Doku, die Lust auf einen Städtetripp nach Wien macht – warum nicht? Sind doch Ferien!

Video-Tipp 5: ZDF / Löwenzahn, Folge 101: Biene im Pelz (ab 8 Jahre)

„Wann dürfen wir die Bücher haben?“ – Wunderburgschule (II)

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

25 ausgelassene Kinder schwirrten wie ein Schwarm Bienlein in den Raum ein, um uns sogleich mit dem eingeübten Klassiker „Summ, summ, summ …“ fröhlich zu begrüßen. Eines der Mädchen hatte sich sogar als Biene geschminkt, eine andere trug für diesen Tag extra ein gelbes T-Shirt zu schwarzer Hose. Natürlich bedanken wir uns für so viel Vorbereitung mit einem „Fleißbildchen“. Und wo, wenn nicht beim Bienenthema sind wir dem beinahe schon unzeitgemäßen Begriff „Fleiß“ so nahe wie hier.

Das Schulbienen-Curriculum

Curriculum Schulbiene Klasse 1, Halbjahr 1

Im zweiten Tagebucheintrag berichte ich nun, WIE der Unterricht in der Wunderburgschule am 10.02.2015 für die Klassen 1a und 1b ablief. Grundsätzlich verwenden wir für die ersten Klassen je nach Jahresfortschritt zwei verschiedene Pläne. Denn die Kinder sind gegen Ende des Schuljahres schon sehr viel weiter als noch vor den Faschingsferien. Hier also unser Curriculum für das erste Halbjahr des ersten Grundschuljahres.* Sicher lässt es sich nicht einfach nachahmen, doch mag es als Inspiration dienen.

Der Clou an unseren Plänen ist ohnehin der, dass sie – nach Art eines Spiralcurriculums – über die Jahrgangstufen hinweg aufeinander aufbauen und sich dabei kaum wiederholen, da immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt werden. So wird beispielsweise in der zweiten Klasse (hier ein Beispiel) das Wissen um die Einzelbiene mit dem Wissen um die drei Bienenwesen und ihre unterschiedlichen Merkmale ergänzt. Und einiges mehr.

Zwei Schwerpunkte – Biene und Honig

Für die heutigen zwei Schwerpunkte, nämlich die Biene als Einzelwesen im Kontext der Insekten sowie die Erklärung, worin der Honig entsteht, brachten wir entsprechendes Anschauungsmaterial mit.

Bamberger Schulbiene in der 1a der WunderburgschuleDie Biene konnte erfahren und erlebt werden mittels zweier Arbeitsblätter, die zum Rätseln, Ausmalen und Ergänzen einluden. Dabei griffen wir das am Vortag im Deutschunterricht erlernte „ie“ auf (was wir von der Lehrerin im Vorfeld erfrugen). Wie passend, dass in der Fibel die Biene als Lautgeberin herhalten durfte.

Anschauungsmaterial "Honigwabe" Der Honig – wo wird er aufbewahrt? Im Glas, glasklar! Doch da ist er bereits geernetet und steht uns Schleckermäulern griffbereit zur Verfügung. Und vorher? Das zeigten wir mit Hilfe dreier Waben in verschiedenen Stadien: ein Rähmchen mit einer gewalzten Mittelwand, Waben nach dem Ausschleudern, und schließlich als Highlight eine schwere, da prallgefüllte Honigwabe aus der Ernte des vergangenen Jahres.

Bücher erwünscht

Anschauungsmaterial "abgeschleuderte Honigwabe"Kein Buch kann das geruchliche Erlebnis gänzlich ersetzen. Und so wollten alle noch einmal daran schnuppern, bevor wir endgültig Schluss machen mussten. Die Zeit war ruck-zuck vorbei und das Abschlussfoto wollte auch noch aufgenommen werden.

Gekürzt hatten wir daher unser Curriculum vom Ende her. Das als Schlusspunkt vorgesehene Vorlesen kann jedoch nachgeholt werden, da wir unseren Büchertrolley mit einer Auswahl an Bücheren sowie einem Leseexemplar für (fast) jedes Kind eine Zeitlang in der Schule lassen.

Dazu eine Geschichte, an der wir sehen, wie wichtig den Kindern Bücher aller Unkenrufe zum Trotz offenbar sind:

Fleißbildchen fürs BienenliedIm Anschluss an den Wunderburger Schulbesuch gingen Reinhold und ich, verkleidet wie ich war, zum Mittagessen in die angrenzende Gastwirtschaft. Kurze Zeit später kam eines der von uns unterrichteten Schülerinnen, um mit den Eltern und der wohl zu Besuch weilenden Verwandtschaft ebenfalls Mittagspause zu machen.

Begeistert berichtete die Schülerin ihrem Onkel und der Tante, dass die Schulbiene heute dagewesen wäre und zeigte das ausgeteilte Wabenstück und das „Fleißbildchen“. Als das Mädchen uns schließlich am Nachbartisch entdeckte, strahlten ihre Augen. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz, uns zu fragen: „Wann dürfen wir denn die Bücher bekommen, die ihr uns mitgebracht habt?“

Die Bücher sollten nämlich erst noch von den Lehrerinnen, Inge Grimm und Birgit Diller, ausgeteilt werden, eben, weil wir nicht genügend einzelne mitbringen konnten, um sofort jedem Kind eines in die Hand zu geben, damit es zuhause gleich das Gelernte vertiefen konnte. Daher nutze ich die Gelegenheit, hier um etwas zu bitten:

Ein Bienenbuch für jedes unterrichtete Schulkind

Bisher konnten wir zwar etliche Einzelausgaben, doch nur bei zwei Buchtiteln einen ganzen Klassensatz kaufen. Für die ersten zwei Grundschuljahre waren das 35 Exemplare „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Rolf Butschkow. Da es in der Wunderburgschule jedoch zwei Klassen und somit 50 Kinder waren, die wir besuchten, müssen sich dort nun ein paar Schüler das Büchlein teilen. Doch wir stocken immer wieder auf, je nach Spendeneingang.

Für die Jahrgangsstufen drei bis vier hatten wir übrigens das Buch „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel angeschafft. Unser Ziel ist es, dass wir an alle Jahrgangsstufen altersgemäße Titel wenigstens einmal als Klassensatz entleihen können.

Doch je komplexer die Inhalte, desto teurer die Bücher. So wünschen wir uns für die Dritt- bis Achtklässler das Sachbuch aus der Reihe Tessloff-Wissen: Bienen und Wespen für € 9,95. Für eine Klassenstärke bis 30 Kinder brauchen wir knapp € 300. Wer mag uns – gerne gegen einen über die Namensverlinkung hinausgehenden, schönen Bericht – hierbei unterstützen?

Je mehr Kinder wir per Unterricht und medial rundherum versorgen können, desto höher ist die Chance, später einmal interessierte Jungimker zu erhalten. Eben zum Erhalt der Bienenwelt und damit zum Erhalt der Bestäubungsleistung unserer regionalen Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen, in und um unsere schöne Gärtnerstadt Bamberg.

In der auch WIR gerne leben und uns begeistert engagieren. Helfen Sie mit, damit uns allen geholfen ist!

* Die Zeichnungen auf den ausgeteilten Arbeitsblättern darf ich nur innerhalb Schulen ausgeben, jede andere Verbreitung ist leider nicht erlaubt. Deshalb kein Bild davon.

Neues Bücherfutter für die Bamberger Schulbiene

Für den Erstklässlerunterricht, aber auch für ältere Kinder, haben wir wieder einmal ein paar Bücher eingekauft, zum Beispiel „Wie lebt die kleine Honigbiene?“ von Friederun Reichenstetter und „Bienen und Wespen: Flüssiges Gold und spitzer Stachel“ (Was ist Was?“) von Alexandra Rigos und „Die Biene“ vom Verlag Esslinger. Bezahlt aus Spenden der Bevölkerung. Vielen Dank!

Bienenzeichnung von Annika aus der WunderburgschuleDerzeit testen die Wunderburgschulkinder, welche ihnen am besten gefallen. Nach dieser fachkundigen Prüfung (sie sind schließlich selbst richtige kleine Künstler!) wird das beliebteste Bilderbuch als Klassensatz zu 25 Stück angeschafft werden. Wer dazu einen Beitrag leisten möchte – wir freuen wir uns über jede Zuwendung.

[Unbeauftragte Werbung]

Cover "Imkern – rückenschonend und kräftesparend"Frisch aus der Druckerpresse erhielten wir soeben das Sachbuch „Imkern – rückenschonend und kraftsparend“ der Autoren Friedrich Pohl und Jörg Knuppertz. Das Besondere daran: Auf S. 50 könnt ihr unsere Bienenpatin Sabine Saam auf zwei Fotos sehen. Sie entstanden anlässlich ihrer Teilnahme am Honigschleuder-Erlebnistag 2014. Der Kosmos-Verlag entdeckte die Fotos mit Sabine im Rollstuhl auf unserer Webseite und bat uns um die Veröffentlichungsrechte. Die wir natürlich gerne erteilten, zumal wir uns selbst auf die hilfreichen Tipps freuten!

 

Bienen-Grundlagenbuch erschienen

Ein neues Bienen-Grundlagenbuch „Die Erforschung der Bienenwelt“ von Prof. Jürgen Tautz und Dr. Dabobert Achatz ist im Klett MINT-Verlag erschienen, wird am 20.01. in Ingolstadt vorgestellt und kann (derzeit noch) kostenlos bestellt werden, näheres auf der Projektseite.

Es basiert unter anderem auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des interaktiven Projekts HOBOS (HOneyBee Online Studies), das der Würzburger  Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz ins Leben gerufen hat. Dafür baute er ein onlinebasiertes Labor mit Video-, Wärmebildkameras und Sensoren auf, in dem er anhand ausgewählter Aspekte die Welt der Bienen erforscht.

Ab März soll eine Handreichung für den Unterricht erscheinen, die auf die bundesweiten Lehrpläne hin abgestimmt ist.

Aktualisierung 28.01.2015: In unserem Gesamtbestand der Imkerbibliothek, die aus drei Sammlungen besteht, haben wir mittlerweile jeweils ein Exemplar eingestellt. Die Bücher sind kostenlos entleihbar (über eine Minispende sind wir natürlich immer dankbar):

  1. Imkerbücherei des IBZV e. V. – für die Mitglieder des Vereins
  2. Medienrucksack (BSB) – im Rahmen des Unterrichts der Bamberger Schulbiene
  3. Privatbestand BLIB – für die Bienenpatinnen und -paten der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Winterarbeiten bei des Kaisers Bienen

Eingangsschild am Kaiser-Heinrich-Gymnasium„Ob der Turm am Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg trotz des Sturms noch steht?“, frugen wir uns etwas beunruhigt und gingen heute vorsichtshalber nach dem Rechten sehen.

Mit im Marschgepäck zur Altenburger Straße hatten wir die im ausgehenden Herbst gesäuberten Windeln, also die Einschubtablets, mit denen die Befallskontrolle am Stock vorgenommen wird.

ZargenturmTote Bienen auf BodengitterGlück gehabt, der Zargenaufbau stand noch, wobei ein größerer Ast nicht weit davon entfernt tatsächlich von den Wetterunruhen Zeugnis abgab. Die leeren Stockwerke einer Bienenwohnung, deren Bewohner möglicherweise an übermäßiger Varoose im Herbst eingingen, mussten ohnehin vom Standort entfernt werden, da sich sonst die Bienen der Nachbarstände an ihm orientieren würden, sobald bei Wärme der Flugverkehr wieder zunimmt. Und wenn er dann auf einmal nicht mehr da steht, würde das für unnötige Verwirrung sorgen.

Frische Palette für die KHG-BienenBei der Gelegenheit ersetzten wir außerdem die schadhafte Palette, damit wir im beginnenden Frühjahr gefahrlos unseren Schulbienenunterricht abhalten können. Da darf nichts kippelig sein auf dem ohnehin hangabfallenden Gelände, denn schließlich wollen wir sorglose Stunden mit den Schülern und Lehrern des KHGs verbringen. Wir sind schon sehr gespannt, wer sich alles wieder einfinden wird, außer der Bienen-AG vom letzten Jahr und der neuen „Bienenlehrerin“, Dr. Christa Horn.

Durchfallspuren von BienenWir hoffen, dass wenigstens ein Volk fit genug ist, um für den Unterricht zur Verfügung zu stehen. Ein wenig beunruhigt uns nämlich das geringe Gewicht von einem der drei Bienenwohnungen. Außerdem sind deutlich helle, currygelbe Spuren von Durchfall auf der Außenseite zu entdecken, am selben Volk, an dem auch die Windelkontrolle nach der Oxalsäurebehandlung mehrere bräunlich-gelbe Ausscheidungen ergeben hat. Offenbar setzt den Bienen die Säurebehandlungen heuer mehr zu als sonst, nachdem das vergangene Jahr durch eingeschränkten Nektarfluss bestach und die Ernährungssituation dadurch möglicherweise nicht so optimal war. Ist die Widerstandskraft einmal herabgesetzt, hat das natürlich Folgen für die Überwinterung. Auf alle Fälle bekommen sie sofort, wenn es wärmer ist, eine Futterwabe eingesetzt. Sicher ist sicher …

Bienen und Biber verstehen sich

Biberspuren im SchneeStrauch mit NagespurenNicht nur, weil sie mit „Bi“ anfangen, verstehen sich Bienen und Biber wohl recht gut. Beiden wird nachgesagt, dass sie Strahlensucher seien, sich also bevorzugt an Plätzen aufhalten, die – hm, nun ja, – besonders (?) sind, Wasseradern, Erdstrahlen, Magnetfelder etc. aufweisen. Wie auch immer – wir haben uns ungeplant ebenfalls auf die „Spurensuche“ begeben … vermutlich Biberbau in der Regnitz

Als wir die Pfötchen, vor allem aber die abgenagten Bäume und Sträucher auf dem Landesgartenschauweg entdeckten, hatten wir ein klein wenig Sorge, dass auch die Bienenwohnung unserer ERBA-Insel-Bienen von Bienenpatin Meike Winnemuth angefressen sein könnte. Immerhin bestehen die einzelnen Zargen aus sicher sehr lecker schmeckender Weymouth-Kiefer. Andererseits – die Beute hat keine Rinde und ein Stöckchen lässt sich hoffentlich auch nicht richtig herausnagen.

Doch tatsächlich – von aller Weite sahen wir ein typisches Biber-Inselchen gleich gegenüber des Standorts im Wasser dümpeln! Bienenstandort an der RegnitzRuhig Blut. Gelassen weiteten wir den Spaziergang aus und besuchten erst noch unsere Parzelle im Interkulturellen Garten, wo wir das Verblühte einfach stehen gelassen hatten, damit es im Winter Nahrung und Unterschlupf für Kleingetier und Insekten bietet. Noch kurz ein Blick in das Schleusenwärterhäuschen, dem künftigen Café auf der Insel, auf das wir uns bereits jetzt schon freuen, so als Nachbar unserer künftigen Bienen-InfoWabe. Nun aber hinüber zum Fünferlessteg und nach Meikes Bienen gekuckt …

vermutlich Biberbau am Regnitzufer ERBA-Insel BambergAlles gut. Sehr schön, zumindest von außen. Auch der Horchtest ergab: zufriedenes Summen im Stock. Zum Ausfliegen ist es heute natürlich zu kalt. Schräg unterhalb des Uferabbruchs dann der zweite Biberbau, der vermutlich mit dem bereits gesichteten, im Wasser „schwebenden“ Häufchen verbunden sein dürfte. Eine alte Lederhandtasche dient nachgerade als Baumaterial neben all den abgenagten, angeschwemmten Ästchen – schlauer Biber!

vermutlich Biberbau in der Regnitz, BambergDen eigentlichen Bewohner oder die Bewohner – vielleicht ist es ja eine Familie – bekamen wir bei Tageshelle nicht zu Gesicht. Es ist auch die Frage, wie lange sie sich an dieser Stelle wohlfühlen, denn immerhin kommen doch recht viele Besucher und Hundebesitzer vorbei. Wir überlegen, ob es der Biber aus Bug ist, der dort, am entgegengesetzten Ende der Insel, angeblich für ein Loch im Asphalt gesorgt hat. Nun, wir werden euch auf dem Laufenden halten, schaut einfach mal in unseren Weblog hier rein, okay?! Und falls ihr selbst nachsehen gehen wollt – grüßt uns unsere Bienlein, lasst jedoch hübsch den Deckel zu, sie verklammen sonst bei der Kälte! Danke!