Honigernte an der Villa Dessauer in Bamberg mit Bienenpatenfamilie

Sehr familiär lief heuer die Ernte an der Stadtgalerie „Villa Dessauer“ in Bamberg ab. Wenngleich wir die Honigschleudertage auch für die Allgemeinheit bekannt geben, hatte sich zum 31.07.2016 außer der Familie unseres Bienenpaten Bernd Pillipp niemand Weiteres angemeldet. So hatten er und seine Frau Anja mit Kindern reichlich Übungsgelegenheiten.

Sie durften von Beginn an selbständig die Rähmchen voneinander lösen, die meist schwer mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenbeuten entnehmen, die restlich ansitzenden Bienen wegkehren und das Geerntete in die bereitgestellten Boxen zu geben. Wie das alles genau geht, zeigten wir der Familie Pillipp Schritt für Schritt.

Wir danken bei dieser Gelegenheit unserer Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, die uns als Hausherrin des Museums den Platz zur Verfügung gestellt hat.

Stolzer Augenblick! Selbst geernteter Honig!

Im nächsten Blogbeitrag zeigen sie euch, wie sie ihren Honig aus der Ernte „Villa Dessauer“ verarbeiten. Bleibt dran!

Heidelsteigschule auf dem Weg zur EU-Schule … unsere Bienen fliegen mit!

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeSchulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeAuf dem Weg zur EU-Schule werden in der Heidelsteigschule mehrere Projekte realisiert. Initiiert von Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner sollten dabei verschiedene Stadtteile der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg genauer unter die Lupe genommen werden. Dass Bamberg nicht nur historische Häuser und Kunstdenkmäler, sondern auch eine uralte und immer noch lebendige Gartenkultur zu bieten hat, zu der nun einmal unbedingt auch Bienen zählen, wurde den Siebtklässler(inne)n der Heidelsteigschule näher gebracht.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeHonig verkosten in der Bienen-InfoWabe für die 7. Klasse der Heidelsteigschule BambergSie fanden sich am 18.07.2016 in der Bienen-InfoWabe zu einer theoretischen Einführung ein, gefolgt von einem Lehrbienenstandbesuch mit echten Bienen und einer anschließenden Honigverkostung. Die Schüler/innen waren sich einig: so einen leckeren Honig haben sie bisher nicht gekannt. Die Quetschflasche aus dem Kaufhausregal hat in Zukunft wohl schlechte Karten. Wer einmal den Finger in die frische Wabe tauchen durfte oder unseren Bamberger Lagenhonig genossen hat, der nur einmal im Jahr geerntet wird und somit beinahe alle Frühjahres- UND Sommerblüten in sich vereint, zudem lediglich einfach gesiebt und natürlich nicht erhitzt wird, der kehrt nie mehr zu Billig-Honigen zurück.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeDass das alles auch im Eigenbetrieb möglich ist, sollte der Anschauungsunterricht klar machen. Jede/r kann Imker/in werden, wer ein wenig Geduld, Beobachtungsgabe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den kleinen Tierchen und der Natur mit bringt. Die Liebe zur Biene stellt sich dann automatisch ein. Sie sind unsere Schutzbefohlenen, die wegen etlicher, darunter menschengemachter Probleme nur noch mit entsprechend ausgleichender Pflege ihrer Bestimmung, dem Bestäuben, nachkommen können.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeUnsere menschlichen Schutzbefohlenen, die Schulkinder der Volksschule Am Heidelsteig in Bamberg, haben es in diesem Crashkurs hinlänglich begriffen, so jedenfalls unser Eindruck. Und dass Bamberg zur Bienenstadt mutieren wird, davon sind wir in Anbetracht der vielen Unterrichte in diesem Jahr und der vielen Anmeldungen von Jungimkern bei unseren beiden Bamberger Imkervereinen überzeugt. Vielen Dank an Christiane, die diese schöne und sinnfällig Verbindung zwischen Mensch und Biene, zwischen den Bamberger Stadtteilen und zwischen Pädagog(inn)en und Kulturschaffenden im Kontext der Europäischen Gemeinschaft hergestellt hat!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Imkereicrashkurs für Berufsschule Bamberg III nebst 17 Flüchtlingen

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe BambergHöchstens eine halbe Stunde Aufmerksamkeitsspanne war die Prognose der Begleiter von 20 jungen Erwachsenen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg nebst 17 Flüchtlingen, die nur wenig bis kein Deutsch sprachen und bei uns am 26.07.2016 einen Schulbienenunterricht bzw. eine Führung erleben sollten.

Bienenkönigin inmitten ihres HofstaatesDoch was sollten wir weglassen? Den interessanten Film? Den Besuch bei den Bienen, wo uns sogar das Glück hold war und wir Ihrer Majestät höchspersönlich ansichtig wurden? Oder die leckere Honigprobe?

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe – Vergleich der Bestäubungsleistung anhand ÄpfelKeines von alledem! Denn nach einigen Worten zur elementaren Bedeutung von Honigbienen tauten sie auf und stellten die eine oder andere interessierte Rückfrage. Auch die drei Betreuenden, darunter die ehemalige Vorsitzende des Interkulturellen Gartens Bamberg e. V., Karen Stein, die die Idee des Besuches hatte, waren gedanklich voll dabei. „Für nächstes Jahr müssen wir unbedingt wieder etwas ausmachen“, hieß es nach eineinhalb Stunden abwechslungsreichen Inputs, und wir können dazu nur nicken. Sehr gerne! Doch bitte rechtzeitig anmelden. Denn nächstes Jahr werden 16 Rewe-Kaufleute auf uns zu kommen, die für ihre Unterstützungsleistung nun ihren gerechten Gegenwert in Form von Klassenführungen aus der Schule „ihres“ Ortes von uns erhalten.

105334-Bamberger-LagenhonigEinige unserer Gäste nahmen nun die Gelegenheit wahr, sich mit einem Glas frisch geernteten und abgefüllten Bamberger Lagenhonig zu versorgen. Und auch wir selbst konnten einen kleinen Energieschub gut gebrauchen, denn so ein Crashkurs mit derart vielen und aufgeweckten Jugendlichen bzw. werdenden Erwachsenen benötigt einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Wie auch der vor uns liegende Nachmittag im Rewe-Group Zentrallager in Buttenheim … dazu in Kürze mehr.

Zum Ende gaben wir den Rat, sich als Flüchtling einem Imker(verein) anzuschließen, denn über dieses wundervolle, völkerverbindende Hobby erfährt man schnell eine Anbindung zu Einheimischen. Und sooo viel Deutsch braucht man dazu auch nicht, denn vieles erklärt sich einfach durchs Tun und Mitmachen.

Fotogalerie

P. S.: Sollten Sie Fotos in höherer Auflösung benötigen, melden Sie sich bitte. Ebenso, falls wir ein Foto herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Honigduft lag in der Luft … im Erba-Park wurde geerntet!

Reinhold Burger am Lehrbienenstand "Erba-Insel"Warum einen Vortrag halten, wenn die Sonne scheint und wir das geplante Thema gleich ganz handfest vor Ort erläutern können? Unsere braven Bienen des Lehrbienenstands im Erba-Park hatten uns auch diesmal die Gunst erwiesen, tief in ihr Wohn- und Arbeitsgemach Einblick nehmen zu lassen, wie schon die vielen Male bei  Klassenführungen.

Honigerntehelferin lernt den Umgang mit dem StockmeiselUm 15 und 16 Uhr am 24.07.2016 durfte, wer wollte, eine Bienenwabe ziehen und dabei den Einsatz eines Stockmeisels üben. Wer es sich zutraute, kehrte die noch ansitzenden Bienen selbst ab.

Junger Honigerntehelfer zieht HonigwabeIm Anschluss wurde die etwa zwei bis zweieinhalb Kilo schwere Wabe in einen bereitgestellten Behälter gegeben. Was einen kleinen Wettlauf bedeutete, denn die Bienchen folgten natürlich der duftenen Spur.

Junge Honigerntehelferin zieht HonigwabeDas angekündigte Selbst-Abzapfen bekamen wir zeitlich und organisatorisch zwar leider nicht hin. Doch zum Ausgleich gab’s im Anschluss des Erlebten ein Honigpröbchen. Wem’s schmeckte, konnte den in der gleichen Woche abgefüllten Bamberger Lagenhonig aus dem Standort „Buger Wiese“ erwerben.

Lola lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeWir freuten uns, unter den Gästen einige bekannte Gesichter zu entdecken. Christian von der Sternwarte (wir berichteten), Lola (die kennt ihr ebenfalls schon!) mit Mama Lena, die heuer das erste Mal mit dabei war. Nachdem Lola bereits als Fünfjährige Erfahrung in Sachen Imkerei gesammelt hatte, kuckte sie natürlich kritisch, wie sich die Mama dabei anstellt. Sehr geschickt, wie wir schnell feststellten.

Lena lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeSo kann man sagen, dass inklusive Gabriele Loskarn (Mama von Lena und somit Oma von Lola), die als Bienenpatin 2014 den Anfang mit dem Thema machte, die ganze Familie in den Bann der Bienen geriet.

Aber auch „Alt-Imker“ waren vor Ort. Möglich, dass sie von uns das eine oder andere Neue erfuhren. Zumindest schien ihnen nicht langweilig bei zu sein. Ohnehin lernt ein Imker in Sachen Bienen und Imkern nie aus. Dr. Andreas Schierling vom Bienengesundheitsdienst im TGD Bayern e. V.Bei dieser Gelegenheit – kommen Sie doch kommenden Sonntag, den 07.08.16 von 16-17 Uhr zum Vortrag von Dr. Andreas Schierling über Wabenhygiene und -management in die Bienen-InfoWabe. Da gibt es garantiert Neuigkeiten! Denn der Bienengesundheitsdienst ist eine innovative Einrichtung, die es u. a. ermöglicht, kostenlos Rückstandsuntersuchungen vornehmen zu lassen und somit Kenntnis zum aktuellen Status Quo zu erlangen.

Doch nun – die Fotogalerie ist eröffnet! Viel Vergnügen!

Über die Schulter schauen: Honigverarbeitung Erba-Insel und Sternwarte

Wie angekündigt kam Christian, der als Astronomiestudent vor drei Tagen beim Honigernten am Standort „Sternwarte“ zugange war, um weitere imkerliche Schritte mit uns zu erleben.

Ihn erwartete ein intensiver Crashkurs zu folgenden Punkten:

  • Hygiene beim Honigverarbeiten
  • Refraktometergebrauch zur Bestimmung des Wassergehaltes des Honigs
  • Entdeckelung ohne Verletzungsgefahr durch den spitzzinkigen Kamm
  • gekonntes Schleudern ohne Wabenbruch
  • Abfüllen ohne Kleckerei
  • Etikettieren mit Grundlagen der Kennzeichnungsverordnung
  • DIB-Qualitätsgrundsätze im Vergleich zur Honigverordnung

Entdeckelt und geschleudert wurde am 25.07.2016 der Lagenhonig vom Standort „Erba-Insel/Fünerlessteg“, da der Sternwarthonig diese Prozedur bereits durch uns hinter sich hatte. Das hatte den Vorteil, dass der „astronomisch leckere“ Honig nach einer Ruhezeit von drei Tagen abgeschäumt hatte und nach dem Abnehmen der oben abgesetzten Schwebeteilchen abfüllbereit auf Christian wartete.

Honigschleudern des Honigs aus der Erba-Insel mit Gast Christian

Weitere Tätigkeiten wie Einfütterung, Varroaauszählung, Behandlungen mit Ameisen- und Oxalsäure sowie im nächsten Jahr die Brutraumerweiterung möchte der junge Mann ebenfalls kennenlernen. Wir lassen uns gerne über die Schulter schauen, ganz klar.

Seine veganen Freunde konnte der angehende Jungimker zwar noch nicht von der Wertigkeit und Unabdingbarkeit der Bienenhaltung überzeugen, doch gelingt das sicherlich besser, wenn die nunmehr und künftig gesammelten Informationen gewissenhaft den „Selbsttätigkeitstest“ überstanden haben. Wir sind da guter Dinge und wünschen schon jetzt viel Geduld in allen damit verbundenen Dingen und natürlich viel Freude an dieser Art der sinnvollen (Freizeit-)Tätigkeit.

Fotogalerie Entdeckeln und Schleudern Standort „Erba-Insel“ sowie Abfüllen „Sternwarte“

Sternwarte „studiert“ Imkerei

Zwei Bienenstöcke an der Sternwarte BambergVon der Astronomie zur Imkerei in wenigen Minuten. Die Studierenden unter Prof. Horst Drechsel an der Dr. Karl Remeis-Sternwarte Bamberg benötigten nur wenige physische wie praktische Schritte, um einen Teil der Arbeiten eines Imkers kennenzulernen. Denn direkt hinter dem Institutsgebäude mit seiner markanten Sternwarte stehen zwei unserer Völker, die als Lehrbienen ihren Dienst tun und außerdem wunderbaren Bamberger Lagenhonig schenken.

Studentin zieht HonigwabeDie praktischen Schritte waren rasch erläutert. Und Ruckzuck sind die vollen Honigwaben aus den Beuten emporgehoben, die wenigen noch ansitzenden Bienen abgekehrt und in die bereitstehenden Boxen gestellt. Nächste Woche kehren wir mit der entdeckelten, geschleuderten und abgefüllten goldenen Ware wieder.

Student zieht HonigwabeGefreut hat uns dabei auch, dass einer der Studierenden des vergangenen Jahres wieder mit von der Partie war. Wir hatten unserer Hoffnung diesbezüglich ja bereits letztes Jahr in unserem Bericht artikuliert. Und wir wurden nicht darum betrogen. Denn heuer wollte Christian es genauer wissen und kam am Tag nach der Ernte des 22.07.2016 zu uns in den Obstmarkt, um das Verarbeiten zu lernen. Doch dazu in einem der nächsten Beitrag mehr – see you!

Fotogalerie Honigernte Sternwarte 2016

Stegaurach Klasse 4 zu Gast in der Bienen-InfoWabe

Bienen-InfoWabe (BIWa) Juli 2016Wie bereits die 7. Klasse der Maria-Ward-Schule Bamberg durften auch eine 4. Klasse aus Stegaurach sich an einem Schulbienenunterricht als Dank für ihre Spendensammelaktion für den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg erfreuen.

Frau Dremel führte ihre Schar am 21.07.2016 bei sonnigem Wetter in den Erba-Park, wo wir sie in der Bienen-InfoWabe (BIWa) begrüßten. Zu sehen gab es in und um die BIWa reichlich. Neben imkerlichen Gerätschaften auch echte Bienen an unserem angeschlossenen Lehrbienenstand ganz in der Nähe. Und das geschah im Einzelnen:

  1. Warum sind Honigbienen so wichtig für unser Leben?
  2. Wo wohnen Bienen?
  3. Wo entsteht der Honig und wo ziehen Bienen ihre Kinder groß?
  4. Was macht ein Imker, eine Imkerin?
  5. Wie vermeidet man es, gestochen zu werden?
  6. Was arbeitet eine Biene im Ablauf ihres Lebens?
  7. Filmsequenz „Aus dem Leben der Honigbiene“ (FWU-Film)
  8. Rätsel zur Sequenz „Die Bienen, der Mensch, die Umwelt“
  9. Besuch des Lehrbienenstands: Wir unterscheiden weibliche und männliche Bienen mit Hilfe der Schaufensterbeute
  10. Echte Bienen auf einem Wabenrähmchen aus dem Bienestock näher betrachten
  11. Honig naschen aus der Bienenwabe

Schön, dass ihr da wart! Und falls ihr wieder einmal Spenden sammeln geht – wir freuen uns natürlich immer, wenn es hin und wieder zugunsten der Bienen geschieht. Denn sie sind weiterhin in Gefahr und brauchen Unterstützung, zum Beispiel durch Lobbyarbeit und Unterrichtung der Bevölkerung, ob kleine oder große Leute. Danke, Frau Hertrich vom BUND für diese gute Idee, sie zu uns zu führen!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Verarbeitung des Honigs aus den Bamberger Buger Wiesen 2016

Honigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckeltDie heute Vormittag aus unserem Standort des Bamberger Lagenhonigs, den „Buger Wiesen“ entnommenen Honigwaben wurden nun am selben Nachmittag entdeckelt, ausgeschleudert und abgefüllt.

Wie immer sagen wir „Danke, Bienen!“ und „Danke, Felicitas Sauer, Sabine Gründler und Ina Kudlich für die (erneute) Unterstützung durch eure Bienenpatenschaften!“ Hier zum Dank unsere Dokumentation der Ernte 2016 eurer Völker.

P. S.: Hier die Informationen, wie und wo der Bamberger Lagenhonig erhältlich ist.

Honigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckeltHonigwaben des Standortes Buger Wiesen werden entdeckelt

Anschleudern der Honigernte 2016 Buger Wiesen

Erster Honigfluss der Honigernte 2016 Buger Wiesen

Fotogalerie zur Verarbeitung des Bamberger Lagenhonigs, Standort „Buger Wiesen“

Vorankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung mit Honigernte am 24.07.

24.07.2016  | 16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigduft liegt in der Luft. Kleine Honig(waben)kunde.
Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Wie entsteht das Material dazu? Wie wird der Honig geerntet und abgefüllt?

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeReinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deZum Schluss darf der Honig selbst abgezapft und erworben werden. Bei gutem Wetter ernten wir gemeinsam eine Honigwabe auf der Erba-Insel. Wer dann noch selbst entdeckeln und schleudern möchte, kann dies am darauffolgenden Tag, den 25.07.2016 zwischen 17 und 19 Uhr am Obstmarkt 10 ausprobieren. Eine Anmeldung ist hierzu erforderlich.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vorab haben wir ein Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Wann?  So., 24.07.2016  |  14.00 – 16.00 Uhr
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Bienenweg Bamberg auf http://www.openstreetmap.org - Mitwirkende

Quelle: © openstreetmap.org Mitwirkende unter http://www.openstreetmap.org/copyright

„Mir hat alles am besten gefallen!“ Förderverein der Hainschule ermöglicht Bienenunterricht

30_165001-Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-LehrbienenstandÜberwiegend Schüler der zweiten Klasse nahmen am 07.07.2016 das Kursangebot „Wo die Bienen wohnen und sie sie Honig machen“ des Fördervereins der Hainschule Bamberg wahr. Außerdem die beiden Kinder (1. und 4. Klasse) von Fördervereinsmitglied Anja Pillipp, Lehrerin in Elternzeit und Gattin unseres Bienenpaten Bernd Pillipp. So freuten wir uns sozusagen über eine Doppelbegegnung, die den Synergieeffekt von Patenschaften und Kooperationen bestens unter Beweis stellt.

32_165122-Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-LehrbienenstandEinen Beweis mussten auch unsere Bienen antreten, nämlich, dass sie leckeren Honig herstellen können! Es dauerte nicht allzu lange und bedarf auch keiner Überredungskunst, bis die Fingerchen der Schüler in der Wabe landeten und am Lehrbienenstand im Erba-Park frischer Honig geschleckt werden konnte.

10_160708-Hainschule-Fv-SchulbienenunterrichtVorher jedoch gab’s natürlich den obligatorischen Grundkurs in Sachen Bienen, Bienenstiche und wie sie vermeidbar sind, sowie die Vorgangsbeschreibung der Bienenpflege und Honigernte, also des Imkerns.

Dreistufenplan als didaktisches Mittel zur Bienenannäherung

Wie immer verfahren wir didaktisch nach einem Dreistufenplan des Anschauungsunterrichts. Erst Erläuterungen mit Hilfe von Fotos und Gegenständen (Imkerwerkzeug, Bestäubungsvergleich durch Plakate und Apfelkorb etc) und der Lernbienenbeute, gefolgt von der Schaufensterbeute, die bereits in der Nähe des Lehrbienenstandortes auf einem Tisch auf uns wartete.

01_154433-Hainschule-Fv-SchulbienenunterrichtSo gelangen wir Schritt für Schritt zu einem Verstehen, das in Vertrauen und letztendlich ins Versuchen mündet. Honig versuchen und der Versuch, ohne Angst die braven Ammenbienen bzw. Honigumtragebienen zu streicheln. Denn in der Zeit dieser beiden Aufgaben sind Bienen generell nicht stechwillig.

08_160616-Hainschule-Fv-SchulbienenunterrichtDass diese Schritte notwendig und gelungen sind, sehen wir auch immer an den Gesichtern der Kinder. Während ihre Mimik in unserem „grünen Klassenzimmer“, der Bienen-InfoWabe am Bieneweg 1, zunächst noch als „neutral“ zu interpretieren ist, steigert sich die Neugierde und das Interesse bereits schon bei der imkerlich professionellen Entgegennahme der Mittelwandrähmchen – also immer an den oberen beiden Wangen, – gefolgt von der dicken, schweren Honigwabe.

11_163348-Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-LehrbienenstandEin konzentrierter Ausdruck dann bei den echten Bienen, die sich noch hinter Plexiglasscheiben den Blicken der Kinder aussetzen. Das Gekrabbel ist einfach gewöhnungsbedürftig und kann bei sensiblen Kindern auch schon mal als bedrohlich erlebt werden. Sobald das ausgiebige Betrachten nachlässt und noch bevor Langeweile aufkommen kann, setzen wir die Bienenwabe miteinander zurück.

Von Angesicht zu Angesicht – Bienen am Lehrbienenstand

16_164245-Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-Lehrbienenstand34_Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-LehrbienenstandVon Faszination über Aufregung bis zu absoluter Begeisterung reicht am offenen Bienenstand das Mienenspiel der Kinder, die mal mehr, mal weniger schnell bereit sind, den Versuch zu wagen, die herumgereichten Rähmchen mit ansitzenden Bienen selbst zu halten. Doch sobald es die ersten Kinder geschafft haben, geht’s immer hurtiger voran. Beim schlussendlichen Honigschlecken können sie sich dann kaum mehr bremsen und haben keinerlei Scheu mehr vor den zwischen ihren Fingern herumlaufenden Bienen.

25_164633-Hainschule-Fv-Schulbienenunterricht-LehrbienenstandIn wenigen Stunden also sind früher erlittene Bienenstiche vergessen und stattdessen der freundschaftliche Bund zwischen Bienen und Mensch neu bzw. wieder geschlossen worden. Auf die Frage einer Mutter, die ihre Tochter abholte, ob sie denn nun Bienen als Haustier haben möchte, schoss denn auch sofort ein begeistertes „JA!“ hervor. Natürlich wollten wir in der Schlussrunde wissen, was den Kindern denn am besten am heutigen Nachmittag gefallen hätte. Klar, das Honigschlecken. Doch ein Kind meinte entschieden: „Mir hat ALLES am besten gefallen!“ So soll es sein.

Toll, dass es der Förderverein der Hainschule ermöglicht hat, dass ihr heute bei uns wart! P. S.: Und vielen Dank für die netten Mitbringsel! Einen eigenen Blogbeitrag dazu gibt’s noch in diesem Monat dazu.