Nachruf Karl Fischer, Agenda30-Büro Stadt Bamberg

Ein wunderbarer Mensch ist ganz plötzlich von uns gegangen. Karl Fischer († 17.11.2021) ist nicht mehr unter uns. Gerade noch im Vorruhestand und voller Pläne, … es hat nicht sein sollen.

Karl bleibt sicher allen, die mit ihm gelebt, gearbeitet und gesportelt haben, unvergessen. Den Angehörigen, deren Herz dieser Tage ungemein schwer sein wird, und allen, die ihn gekannt hatten und traurig sind, sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus.

Mit einem dicken Kloß im Hals sitze ich an diesen Zeilen und es drängt mich einfach, zurückzuschauen und dankbar mich zu erinnern an einen bescheidenen, doch unverwechselbaren Menschen.

Die erste Begegnung

Unsere erste Begegnung mit Karl Fischer, Leiter des damaligen noch als Agenda-21 benannten Büros im (heutigen) Klima- und Umweltamt, war am 07.02.2013. Er lud uns zum Treffen der Umweltbeauftragen an Bamberger Schulen in die Mußstraße ein, damit wir uns, die erst vor einem knappen halben Jahr gegründete Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, vorstellen konnten.

 Karl Fischer und Marianne Gebert vom Agenda 21-BüroKarl Fischer erkannte wohl sehr schnell das Potenzial der „Bamberger Schulbiene“, die in diesen Tagen quasi erstmals das Fliegen lernte. Der zurückhaltend wirkende, aber freundliche Mann machte nicht viel Worte. Doch um so besser nahm er seine Umgebung wahr, setzte instinktiv auf Menschen, denen er etwas zutraute. Wir fühlten uns sofort wohl unter ihm und seiner damaligen, auch heute noch im Amt tätigen Mitarbeiterin, Marianne Gebert, und dem Referatsleiter a. D., Ralf Haupt.

Es war unsere erste tiefere bzw. nachhaltigere und sogleich positive Begegnung mit einem Amt der Stadt Bamberg, und es war der Beginn einer ganzen Reihe von früchtetragenden Ereignissen, die in all den Jahren nie abriss. Magst DU, Karl, es auch nie so groß gesehen haben. Doch für uns war es damals eine unerwartete Bestätigung, dass wir das Richtige tun. Du hast uns damit den Rücken gestärkt. Dafür wollen wir Dir noch ein letztes Mal danken, lieber Karl! 

Jahre der Begegnungen

Eine weiteres Berührungsfeld war die Etablierung des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ Ein Punkt in unserer Blogmeldung vom 12.12.2012 lautete: „Was bedeutet das Siegel? Unsere Verbundenheit mit der Region Bamberg“. Und genau das schaffte Karl Fischer, Behörde hin oder her: Ein Gefühl der Verbundenheit!

Im Rahmen der Zertifizierung des Regionalsiegels durften wir am 24.03.2015 mit unserer Expertise als Imker die Möglichkeiten ausloten, auf welche Punkte die Lizenznehmer/innen in Sachen Honigvermarktung eingeschworen werden könnten. Obwohl wir keine „Großimker“ waren, hat man unserem Sachverstand vertraut. Niemand auf beiden Seiten hatte es zu bereuen. Karl Fischer und sein Team hatten ein breites, gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, und so etwas schafft man nur mit persönlichem Einsatz. Karls Einsatz (und das seines Teams!) war IMMER verbunden mit seiner wohlwollenden und wohltuenden Persönlichkeit.

Christine Michel und Karl FischerWeitere Begegnungen und Zusammenarbeiten mit Karl Fischer und seinem Team waren beispielsweise:

  • Tag der offenen Gärtnereien
  • Tag der Umwelt am Maxplatz
  • Apfelmärkte
  • Tag der Regionen
  • Bamberger Weihnachtsmarkt
  • Bergfest auf dem Michelsberg
  • Stadtradeln Bamberg
  • Spezialitätenwettbewerb

Karl Fischer, Agenda 21-Büro Stadt BambergRegelmäßig waren es die Lizenznehmertreffen, die vor Corona alljährlich Anfang des Jahres stattfanden. Meist saß er am Rande des Geschehen, doch aufmerksam zuhörend, nachdenklich eine Hand am Kinn.

Er zeigte Verständnis für die Belange Einzelner, gestand Allen und Allem einen adäquaten Raum, beruhigte, wenn es Not tat, die Gemüter, vermittelte, versachlichte, … und das völlig unaufgeregt und niemals mit erhobener Stimme. Er sprach mit ruhiger Aufmerksamkeit, alle für sich einnehmend, … und man vertraute ihm.

Spatenstich und Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe

Natürlich war Karl auch beim Spatenstich unserer Bienen-InfoWabe im Juni 2015 mit dabei. Als stiller Gast, bescheiden in der zweiten Reihe stehend, hätten wir ihn beinahe übersehen. Wir bedauerten es und wunderten uns nur, dass er offenbar nicht erschienen war. Ja, wir vermissten ihn, denn er hatte sich mit uns über das geplante grüne Klassenzimmer gefreut. Doch Karl Fischer hatte sich nie vorgedrängt. Auf den Fotos entdeckten wir ihn schließlich und freuten uns nachträglich sehr über sein Kommen.

Zum darauffolgenden Festakt mit nachfolgender Einweihungsfeier im September schrieb ich:

… herzlichen Dank, dass Sie zu unserer Feier erscheinen werden, und sei es auch nur für eine Stunde. Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Ihren Urlaub entsprechend zu unterbrechen. Da habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen … 

So war er. Einen Urlaub unterbrechend, um sein Scherflein zu einem glücklichen Gelingen beizutragen und die Anstrengungen der Bürger/innen zu ehren.

Damals waren wir noch per Sie, doch das „Du“ lag uns immer auf der Zunge. Lange dazu hin war es nicht mehr. Aus einem Sachgebietsleiter wurde ein guter Bekannter und ein vertrautes Gesicht im Stadtgefüge.

Konnten wir zu Lebzeiten „Danke“ sagen?

Ja. Das konnten und taten wir. Mündlich wie schriftlich. Und mit einer Anerkennungsurkunde im Rahmen des „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises“ 2016.

Anerkennungsurkunde an Agenda-21-BüroKarl Fischer schrieb uns daraufhin am 20.09.2016 folgendes:

… vielen, vielen Dank für die netten Worte und die schöne Urkunde als Anerkennung für das Agenda 21 – Büro. Wir haben uns darüber wirklich sehr gefreut. Meistens erntet man ja nur Kritik für seine Aktivitäten oder Unterlassungen. Im Fall der Bienen und Bienen-Info-Wabe werden wir Sie auf jeden Fall weiter unterstützen, wo es uns möglich ist.

Und so war es denn auch. Unterstützend, wo immer es ihm möglich war. So dankten wir ihm am 27.10.2016 im Zusammenhang mit dem Zertifizierungsverfahren des Regionalsiegels: „Schön, dass Sie sich für uns alle [Anm.: hier waren die Lizenznehmer gemeint] stark machen!“

Und wir ließen auch andere davon wissen, wie sehr wir die Arbeit des Agenda-21- bzw. -30-Büros schätzten.

„Wir freuen uns auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihrem Amt, deren sympathische Mitarbeitende wirklich klasse Arbeit leisten. Das gilt (in unserem Falle) besonders fürs Agenda 21-Büro, …“ schrieben wir im September 2015 an seinen Vorgesetzten, Ralf Haupt.

Heute sind wir froh darüber, unseren Dank bei allen möglichen Gelegenheiten noch zu Karls Lebzeiten einen Ausdruck verliehen zu haben. Dank, wie er auch in den Traueranzeigen den Ton bestimmt, neben der tiefen Betroffenheit und des Vermissens und der Freundschaft.

„Für die geleistete Arbeit gebührt ihm größter Dank und Anerkennung“, schreibt die Stadt Bamberg.

„Wir können uns nur bei Dir bedanken. Danke, dass wir Dich kennenlernen und so viele schöne Momente mit Dir erleben durften!“ schrieb seine Sportgruppe.

Letzte Begegnungen

Immer, wenn ein Mensch von uns gegangen ist, stehen einem vor allem die letzten Begegnungen vor Augen.

Die vorletzte längere und gesprächsintensivere Begegnung mit Karl war bei der Abholung des Regionalsiegel-Rollups, oben auf dem Michelsberg, nicht lange vor seinem Antritt in den Vorruhestand. Wir folgten ihm in die „Asservatenkammer“. Dort stöberten wir in den vielen Broschüren, die das Amt initiiert hatte und Karl erinnerte sich an so manches Förderprogramm und die dazu entstandenen Schriften und Umstände.

Irgendwie kamen wir dann auf den erst kürzlich verstorbenen Wolfgang Wurch zu sprechen, der ebenfalls unvergessene Leiter des Evangelischen Bildungswerks. „Wieso nur sterben die Besten immer so früh?“, fragte sich Karl nachdenklich-lakonisch, glücklicherweise nichtsahnend, dass er sich ebenfalls bald unter ihnen einreihen würde.

Unsere letzte Begegung fand an der Bienen-InfoWabe statt, an einem der BIWa-Sonntagsöffnungen. Er hielt sein Versprechen, welches er uns in seiner letzten „amtlichen“ E-Mail am 11.03.21 gab:

Guten Morgen Ilona und Reinhold, vielen Dank für eure lieben Worte. Es wird Zeit für neue Energie und Frische…ich werde so um den 20.04.[21] meine Tätigkeit hier im Agenda 2030-Büro beenden und mich dann erstmal auf’s Rad schwingen und ein bisschen die Gegend erkunden. Aber sicher werde ich auch bei euch an der Bienenwabe vorbeischauen, ich hab’s ja nicht weit.

Ich habe eure Energie und euren Einsatz für das Projekt Bienen-leben-in-Bamberg immer bewundert  und bin euch wirklich dankbar für die tollen letzten Jahre unserer Zusammenarbeit. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass ihr auch weiterhin guten Kontakt ins Agenda 2030-Büro haltet. Meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger wird, so denke ich, bald in den Startlöchern stehen.

Seine Zeilen waren die Antwort auf eine Mail des selben Tages, in welcher ich mit diesem Satz endete:

„Bis dahin, gute Restzeit noch, und wir werden dich sicherlich vermissen!“

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, lieber Karl. Ruhe in Frieden!

15.09.19 – Saison-Abschlussfeier Bienen-InfoWabe und Vergabe Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisKennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Programm

  • 14.00  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur
  • 15.30 Uhr  |  Sektempfang mit Kaffee & Gebäck
  • 16.00 Uhr  |  „Summasummarum – der Summa is‘ ′rum!“ (Jugendbläserensemble der Stadtkapelle Bamberg, Klarinettenquintett, Leitung Birgit Lang)
  • 16.30 Uhr  |  Verleihung „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019“
    1. Preis („Honiggold“), 2. Preis („Silberlinde“), Anerkennungspreis(e)
  • 17.30 Uhr | Ausklang

Für wen ist der BBU-Preis gedacht? Für alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen, in den Kategorien Bienen, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen.
Weitere Informationen zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis
Kosten?
Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Bewerbungsaufruf zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisAm 1. August ist Bewerbungsschluss für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis, der jährlich von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de vergeben wird. Der Preis soll Ansporn sein, sich in besonderer Weise für die Natur in Bamberg und Umgebung zu engagieren. Dabei sollten die Themen Bienen – und im weiteren Sinne Insekten – und deren Lebensraum, aber auch Verdienste um den regionalen Honig oder in der Imkerei eine Rolle spielen.

Wer kann sich bewerben oder vorgeschlagen werden?

Einzelpersonen und Institutionen aller Art können sich unter hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de formlos bewerben.

Was gibt’s zu gewinnen?

Zu gewinnen sind zwei Hauptpreise (Honiggold und Silberlinde) sowie Anerkennungsurkunden.

1Honiggold. Preis („Honiggold“)

2. Preis („Silberlinde“)

Die Nominierten werden bis spätestens zweite Augustwoche eingeladen. Die Bekanntgabe der endgültigen Sieger erfolgt bei der Preisverleihung im Rahmen der Saison-Abschlussfeier am 15. September zwischen 16.30 und 17.30 Uhr in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park.

Den feierlichen Rahmen bildet ab 16.00 Uhr die Jugendklarinettengruppe der Stadt Bamberg. Weitere Details zum Programm unter https://bienen-leben-in-bamberg.de/bienenstadt-bamberg-umweltpreis/

Wasser für den Bamberger Bienengarten (2) – Die Bürokratie

Und so ging’s weiter: Nachdem wir das Projekt „Pumpbrunnen“ für den Bamberger Bienengarten ins Laufen brachten und die Wünschelrute eine geeignete Wasserader zu Tage brachte, brauchten wir als nächstes die Unterschrift des Trägers der Bienen-InfoWabe, den Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. auf die Bohranzeige. Der zweite Vorsitzende, Nikolaus Hofmann, war glücklicherweise nicht im Urlaub und konnte sofort zum Unterschreiben zu uns kommen.

Ilona beim Fertigmachen der BohranzeigeAm gleichen Tag (25.07.2018) noch radelten wir zum Amt für Umwelt, Brand- und Katastrophenschutz, um uns mit der Sachbearbeiterin Barbara Klug von der „Fachkundigen Stelle für Wasserwirtschaft / Wasserrecht“ zusammenzusetzen. Sie war bereits über unseren „Dringlichkeitsantrag“ über das Garten- und Friedhofsamt Bamberg – als zuständige Stelle für alles Geschehen im Erba-Park – vorinformiert. Diese hatten unkompliziert die Zustimmung zu diesem Unterfangens gegeben. Da wir ja bereits früher schon einige Male von unseren Plänen sprachen und sie das Gartenamt befürwortet hat, gab’s erwartungsgemäß keine Einwände. Zur Sicherheit wünschte man noch eine Ortsbegehung zur „Feinabstimmung“.

Das Formular bzw. die Anzeige, die uns Frau Klug vorab zusandte, war nun – bis auf ein paar noch Unbekannte wie das Fabrikat des Pumpbrunnens – soweit ausgefüllt. Bereits zwei Tage später, also am Freitag, erhielten wir das Okay. Eine tolle Zusammenarbeit mit den Behörden der Stadt Bamberg, für die wir herzlich danken!

Screenshot Vollzug der WassergesetzeMit der Genehmigung bzw. den Vollzug der Wassergesetze; Bohranzeige gem. §49 WHG i. V.m. Art. 39 BayWG für die Errichtung eines Brunnens zur Gartenbewässerung (Beete an der Bienen-InfoWabe)“ ausgestattet konnte Horst, der Brunnenbauer, sein Werk verrichten. Leider waren wir dabei nicht vor Ort, doch gerade noch fotografieren konnten wir den beeindruckenden Maschinenpark, der dabei zum Einsatz kam.

Dass uns genau zum Zeitpunkt, als wir im Amt weilten, Jobst Giehler, Vorsitzender des sich auflösenden Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. ihr „Restgeld“ in Höhe von ca. 400 Euro zuwenden wollten, machte den anstehenden Pumpenkauf einfacher. So entschieden wir uns für eine frostsichere Pumpe – doch dazu später mehr!

Berichtsserie „Wasser für den Bamberger Bienengarten“

  1. Das Wünschelrutengehen
  2. Die Bürokratie (diese Seite hier)
  3. Die Bohrung
  4. Das Fundament
  5. Die Montage
  6. Das Festla

Bamberger Gartenamt landet Überraschungscoup für Bienen

Koelreuteria paniculata Koelreuteria paniculata Ein echter Volltreffer! Mit der Anpflanzung von zwei Blaseneschen (Koelreuteria paniculata) links und recht neben der Bienen-InfoWabe sorgt das Garten- und Friedhofsamt Bamberg dafür, dass die Bienen des ERBA-Parks auch im normalerweise blüharmen Juli und August leckeren Nektar und Pollen vorfinden können.

Reinhold Burger und Michael Gerencser mit Koelreuteria Koelreuteria paniculataDas gelb blühende, kleinwüchsige Seifenpflanzengewächs stammt ursprünglich aus Ostasien, verträgt Sonne und Hitze und ist daher problemlos stadtklimaverträglich. Sein deutscher Namen Blasenesche oder auch Blasenbaum beruht auf den blasenförmigen Kapselfrüchten, die er nach ausreichender Bestäubung aus seinen rispigen, gelben Blütenständen ausbildet.

Koelreuteria paniculata

Von Wouter Hagens – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2101638

Bestäubt zu werden ist denn auch kaum ein Problem für Koelreuteria, denn er ist bei vielen Insekten, besonders aber bei Bienen und Hummeln sehr beliebt und zieht diese magisch an. In Bamberg war er bereits einmal auf dem Stadtfriedhof vertreten, bis er unglücklicherweise der Axt zum Opfer fiel. Nun gibt es wieder zwei davon, und wir schätzen uns glücklich, sie direkt vor unserer Nase zu haben!

Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten mit Michael Gerencser, Gartenamt, in der Bienen-InfoWabeUnseren Dank konnten wir am 29.07.2016 beim Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten an Michael Gerencser, dem Abteilungsleiter fürs Gartenwesen, aussprechen, der sich persönlich bereits seit Längerem schon für die Bienenbelange Bambergs einsetzt, wie mehrmals berichtet.

Dr. Regina Hanemann zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Unsere Bienenpatin Dr. Regina Hanemann gibt ein klares Statement zur Umwelt ab. Sie unterstützt damit nachdrücklich die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, die mit dem Projekt „Bamberger Schulbiene“ im Jahr 2013 begann und mit dem Bau des „grünen Klassenzimmers“ für Klein und Groß, der Bienen-InfoWabe, die justament im Bamberger ERBA-Park entsteht, noch lange nicht endet.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg

Dr. Regina Hanemann, Bamberg (diese Seite hier)

Carmen Dechant, Bamberg

Felicitas Sauer, Bamberg

Meike Winnemuth, Hamburg

 

Bamberger Aktionstag zum „Tag der Umwelt 2015“ und die Bienen

Begrüßung zur Führung„Meine Frau hat mich geschickt, ich soll Honig holen“, so ein Teilnehmender unserer kleinen Gruppe auf die Frage nach der Motivation, zum „Tag der Umwelt“ an unserer Führung teilzunehmen. Daran lässt sich erkennen, dass es nicht einfach ist, regionalen Honig zu ergattern, denn nur 20% des deutschen Honigbedarfs wird noch von eigenen Imkern gedeckt, der Rest muss aus dem Ausland importiert werden. Und so hatten auch wir selbst nur ein Glas „Bamberger Lagenhonig“ als Anschauung dabei. Nicht zum Verkauf, sondern um auf das Regionalsiegel hinzuweisen bzw. auf die Broschüre Essen & Trinken aus der Region Bamberg.

Station 1: Bienen-InfoWabe in spe

Künftiger Standort der Bienen-InfoWabeDem Motto „Nachhaltigkeit“ und dem Austragungsort ERBA-Park getreu lag der Schwerpunkt unserer Führung „Zur Zukunft der Bienenstadt Bamberg“ allerdings nicht auf dem Honig, sondern auf der kommenden Errichtung der Bienen-InfoWabe im südlichen Teil der ERBA-Insel. Um tatsächlich Nachhaltigkeit zu erzeugen bedarf es eines dauerhaft sicht- und aufsuchbaren Raumes an einem festen Ort. Dazu wollten wir am 11.07.2015 ein paar Worte mehr sagen.

Ilona erläutert Infotafeln zur Bienen-InfowabeDa die beiden großen Lehrbienenstände der zwei Bamberger Vereine – also Burgebrach und Galgenfuhr – etwas bzw. sehr weit außerhalb der Stadt liegen und die beiden Vereine ihr Hauptaugenmerk auf der imkerlichen Ausbildung legen, wollen wir mit dem zukünftigen Informations- und Bildungszentrum eine vereinsunabhängige bzw. vereinsübergreifende Lücke für die allgemeine Öffentlichkeit innerhalb der Stadtgrenzen schließen. Sie soll auch Heimat der Bamberger Schulbiene, also eine Art „grünes Klassenzimmer“ sein. Einmal auf den Geschmack gekommen werden Interessierte ganz sicher sogar den Weg zu „ihrem“ Imkerverein dann finden.

Reinhold mit Bautafel der Bienen-InfoWabeDa der Bau der Bienen-InfoWabe noch nicht begonnen hat, markierten wir für die Führung das wabenförmige, ca. 42 m² große Areal mit Pfosten, an denen kleine Schautafeln angebracht waren. Nach der Begrüßung am Treffpunkt des Fünferlesstegs begaben wir uns gemeinsam die paar Schritte hinüber und erläuterten das Vorhaben. Immerhin sind wir seit zwei Wochen im Besitz der Bautafel, so dass wir eigentlich jedem der Besucher einen Spaten in die Hand zum Losgraben hätten drücken können. Doch bei diesem Wetter wollten wir das ganz sicherlich niemanden zumuten.

Station 2: Bienen-Blühweide im Interkulturellen Garten

Neues Gartenhaus des Interkulturellen Gartens BambergEtwas weiter ist man im angrenzenden Interkulturellen Garten Bamberg, der seit dieser Woche über einen Unterstand mit Gerätehaus verfügt und der ebenfalls eine Anlaufstelle zum Umwelttag war.

Bienen-Blühweide, Parzelle im Interkulturellen Garten BambergHier wartete auch schon unsere kleine Bienen-Blühweide, die seit vergangenem Jahr das ihrige dazu beiträgt, den Bienen – und damit sind Hummeln, Honigbienen und Wildbienen gleichermaßen angesprochen bzw. angelockt – ein Nektar- und Pollenangebot zu bieten.

Bienen-Blühweide, Parzelle im Interkulturellen Garten BambergDer Samen ging buchstäblich auf, denn mittlerweile kümmern sich auch andere Vereinsmitglieder um die kleinen Tierchen und achten auf einen sorgsamen Umgang mit den Erdnestern der Wildbienen. Dass sich allerdings auch Wespen eingenistet hatten, fanden wir alle nicht so berauschend. Doch dürfen sie hinter unserer Parzelle das Jahr noch zu Ende bringen.

Nachdem sich unserer Gruppe an der Grundwasserpumpe erfrischt hatte, ging’s weiter zum Wäldchen am Fünferlessteg.

Station 3: Lehrbienenstand

Lehrbienenstand ERBA-Park Der kleine Lehrbienenstand mit zwei Völkern, davon eines der Autorin und Journalistin Meike Winnemuth, die Bienenpatin ist, lag im hellen Sonnenlicht und wir verzogen uns in den Schutz der schattenspendenden alten Bäume. Ohnehin beginnt gerade die etwas heikle Phase des Sich-gegenseitig-Ausräuberns, bedingt durch die sommerliche Trachtlücke. Daher wollten wir den Bienenstock nicht öffnen, um die honigschweren Düfte nicht an die Umgebung abzugeben und andere Bienen oder Insekten anzulocken. Reinhold erläutert Brutwabe und Varroa-Milbe

Reinhold erläutert Brutwabe und Varroa-MilbeStattdessen begnügten wir uns mit dem Vorzeigen von Schautafeln, um die unterschiedlichen Bienenwesen zu zeigen. Anhand eines Fotorähmchens erläuterte Reinhold die Varroa-Milbe, neben Trachtnot und Pflanzenschutzmittel ein weiterer Feind der Bienen. Ausnahmslos alle hatten bereits von diesem Parasiten gehört.

Jungimker – die Zukunft der Bienenstadt Bamberg

Jungimkerin Svenja

Jungimkerin Svenja

Ohnehin war die Gruppe bereits bestens vorinformiert und konnte mit Kenntnissen zur Bienenwelt glänzen. Sicherlich hätte Svenja auch heute einiges zu erzählten gewusst, nicht nur in der Schule, wo sie kürzlich mit einem Einser-Referat über die Bienenwelt glänzen konnte. Sie kam mit ihrer Oma, die Herrin über Obstbäume auf 4.000 m² großem Grund ist und der Bienen von daher wohlgesonnen. Wir hatten vom Start der Jungimker am Ottobrunnen bereits einmal berichtet. Der „Bienenvirus“, dem zuallererst Christian Rindchen anheim fiel, hat sich von der Tochter nun auch auf den Vater, also den Opa von Svenja, übertragen. So soll es sein!

Und ein weiterer Jungimker-Anwärter befand sich in unserer Gruppe. Ihn hatten wir im vergangenen Jahr zum Tag der offenen Gärtnereien an unserem Info-Stand stehen. So sieht man sich also wieder. Hoffentlich bald mit Fragen an uns, die das EIGENE Volk betreffen, das wäre wunderbar! Wir erfahren gerne, ob unsere Führungen nachhaltig wirken und wir nicht stattdessen lieber ins Hainbad gegangen wären, wie vermutlich so viele andere an diesem heißen Wochenende.

Christine Michel und Karl FischerLogo "Tag der Umwelt" / Führung "Bienenstadt"Herzlichen Dank an alle Interessierten, die mit uns kamen, und natürlich vielen Dank auch dem Umweltamt der Stadt Bamberg, die diese Informationsplattform jedes Jahr für alle Umweltorganisationen ermöglichen.

Auch euer Einsatz lohnt sich, da sind wir uns sicher!

Führung „Zur Zukunft der Bienenstadt Bamberg“ am Tag der Umwelt 2015

Logo "Tag der Umwelt" / Führung "Bienenstadt"Führung: „Zur Zukunft der Bienenstadt Bamberg“
11.07.2015

Anlass?  Tag der Umwelt / Führungen zum Thema „Nachhaltiges Bamberg“

Die ersten Gäste trudeln ein im Erba-Park zum Spatenstich der Bienen-InfoWabeWo?   Erba-Park (Süd), BAMBERG, Treffpunkt am Fünferlessteg
Parken?  Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben und dann noch einmal ums Eck herum fahren
Wann?   Sa., 11.07.2015 | 15.00 – 16.30 Uhr
Was?  Führung im Rahmen des Projekts „Bienen-InfoWabe“, mit Bienenschau
Für wen?  offen für alle – ohne Anmeldung

Weitere Info?  Gesamtprogramm der Stadt Bamberg hier.

Wir stellen die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ und ihre Projekte auf im ERBA-Park (Süd) vor. Stationen sind:

  1. Lehrbienenstand mit echten Bienen
  2. Bienen-InfoWabe
  3. Interkultureller Garten mit Bienen-Blühweiden

Natürlich beantworten wir auch Fragen rund um die Bienensituation in Bamberg.

Lehrbienenstandort Erba-Insel / Fünferlessteg

Spatenstich Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg

1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich3313-Neuberth-Haupt-Sauer-MuniqueOberbürgermeister Andreas Starke und weitere Vertreter der Stadt Bamberg, unsere Hauptfinanzierer, die REWE-Group und weitere Unterstützer wie Sparkasse und Vereine (BV Bamberg-Mitte und der Förderverein Nachhaltigkeit LGS), unsere Bienenpatinnen und -paten und Schulbienenunterstützer, der Lionsclub Bamberg Residenz … die Liste der Geladenen war lang, jedoch (handv)erlesen. Und beinahe alle kamen sie zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg, wegen des Sonntagstermins zum Teil mit Familienanhang.

1MO_7837-Weinsheimer-Sauer

3284-Gespraeche-am-RandeReinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir planten nur eine halbe Stunde ein, denn die Hauptansprachen aus erweiterter Gästeliste sollen erst zur Eröffnung (Festakt) erfolgen, mit anschließender Einweihungsfeier für die Bevölkerung am 20.09.2015. Und doch geriet der Spatenstich zur neuen Heimat der Bamberger Schulbiene nicht zuletzt wegen des herrlichen Sonnentages fast zu einer kleinen Party. Diese wogte zwischen dem Begrüßungsort und dem eigentlichen Ort des symbolischen Spatenstichs für das neue Informations- und Bildungszentrum einige Meter weiter hin und her. Doch der Reihe nach.

Begrüßungsumtrunk

3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-SchillerUnsere Gäste fanden sich um 10.30 Uhr am Fünferlessteg im Erba-Park ein zu einem …

  • Glas Sekt und O-Saft (Danke den „Vom Fass“-Damen aus der Langen Straße!)
  • Kaffee (Danke den „Mokka makan“-Damen vom Vorderen Graben!) und konnten das vielleicht etwas zu kurz geratene häusliche Frühstück mit einem
  • Gebäckstück (Danke an Lecker-Bäcker Thomas Loskarn aus der Erlichstraße!) ergänzen.

1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann1MO_7679-Hofmann-Burger-MuniqueNach den Gruß- und ersten Dankesworten der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (mithin der Blogautorin Ilona Munique) und des Trägers der Bienen-InfoWabe, dem Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V. in Gestalt des 2. Vorsitzenden Nikolaus Hofmann, der seinen Gruß- und Dankesworten einen kurzen Fachbeitrag in Sachen Bienen anfügte, schreiteten wir zum Ort des Geschehens.

Spatenstich

Fröhlicher Spatenstich

3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz3294-Ilona-Munique-Sabine-BreyHier erwarteten uns zwar nicht die erhoffte komplette Anzahl von Spaten, jedoch an allen namentlich gekennzeichneten Ehrenplätzen ein Tütchen mit Infomaterial nebst Blumengruß. Die künstlichen Sonnenblumen, Margeriten und Mohnblumen (Danke an Bienenpatin Sabine Saam für die Dekofinanzierung!) mögen sehr rasch ersetzt werden duch eine echte Bienenblumenweide auf der ERBA-Südspitze. Die Spendeneinwerbung für unser zukunftsweisendes erstes Projekt unter dem neuen Dach der Bienen-InfoWabe war schließlich auch Zweck der Demonstration.

1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel3297-Unterstuetzer-Dieter-VolkBeklatscht von den Zaungästen und unter laut vernehmbaren Klick-klick-klick der Pressefotografen erfolgte nun der Spatenstich. Ilona Munique leitete nach weiteren eigenen Gruß- und Dankesworten an die in dreifacher Funktion anwesenden Stadträtin, Bienenpatin und REWE-Kauffrau Anne Rudel. Den Inhalt ihrer Rede und die Rolle unserer weiteren Unterstützer möchten wir unseren Leserinnen und Leser in einer nachfolgenden Beitragsreihe hier auf dem Weblog in Wort und Bild vorstellen.

REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten1MO_7776-Bergmann-Dietz-SauerDie wertschätzenden Dankesworte und freundlichen Glückwünsche von Oberbürgermeister Andreas Starke an die Initiative und Organisatoren der Bienen-InfoWabe nebst Lob zu der geglückten Zusammenarbeit auf allen Ebenen und über alle beteiligten Ämter hinweg beendeten den offiziellen Akt des Spatenstichs. Der nächste Termin wartete schon auf das vielbeschäftigte Oberhaupt der Stadt Bamberg, der uns für die Bienenstadt Bamberg vor gut einem Jahr den Weg ebnete.

1MO_7774-SpatenstichCome together

3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden3291-Es-darf-gelacht-werdenImmer zu schnell vorbei sind die Begegnungen mit unseren Gästen. Wir waren so glücklich, unseren vielen Rückenstärkern persönlich noch einmal Danke sagen zu können, die uns bis hierher begleitet haben, doch hinterher denken wir immer: Hoffentlich ist uns niemand böse, wenn wir zu ihm oder ihr nicht mehr gekommen sind. Dann werden wir uns hoffentlich bald zu einem weiteren Ereignis wiedersehen, und dass nicht nur erst am 20.09. zur großen Eröffnungs- und Einweihungsfeier!

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn3261-CO2-freier-Transport-SpatenstichausstattungLetztendlich wurde es 14 Uhr, bis wir alles abgebaut und auf unseren Hänger eingeschlichtet hatten, wieder kräftig unterstützt von unseren Bienenpatinnen und -paten sowie einiger Gäste. Vielen Dank an alle und für alles!

Bildergalerie

3330-Sabine-Saam-Nikolaus-HofmannLola Loskarn – unser Imkernachwuchs?!?!?Danke an Michael Saam für einen großen Teil der Fotos (1Mo) sowie den REWE-Kaufleuten! Die Bildergalerie wird in den nächsten Stunden noch ergänzt. Es lohnt sich also, auch später noch einmal hereinzuspitzen. Vielleicht entdeckt ihr euch ja noch?! Wer sein Foto nicht drin sehen möchte, möge uns schnell Bescheid geben. Doch ich denke, so strahlend wie wir alle durch den Tag gingen, sind es nur schöne Bilder eines perfekten Einstieg in unser künftiges Informations- und Bildungszentrum, der Bienen-InfoWabe!

Die Bienen-InfoWabe mit Maja und Willi zum Spatenstich REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe REWE-Anne-Rudel spricht Grussworte zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Kuscheln mit dem Bienenkopf unseres gespendeten Trolleys Nikolaus Hofmann, 2. Vors. IBZV spricht Grusswortezum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Gäste am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Begrüßung von OB Starke zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Schulbiene im Gespräch mit REWE-Kaufleute zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Empfangssponsoren Bäcker Thomas Loskarn und Mokka makan Willi freut sich auf seine Spatenstichgäste

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn 3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg 3333-Was-haben-wir-gelacht 3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden 3330-Sabine-Saam-Nikolaus-Hofmann 3328-entspannte-Stimmung-beim-Spatenstich 3327-Claudia-Meyer-Cathrin-Beyer 3326-Jobst-Giehler-Nikolaus-Hofmann 3321-Gutes-Team-Munique-Neuberth 3313-Neuberth-Haupt-Sauer-Munique 3306-Vom-Fass-Damen-im-Gespraech 3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-Schiller 3302-Unterstuetzerin-Sabine-Saam  3301-Thomas-Loskarn-raeumt-auf 3299-Unsere-Gaeste-kamen-CO2-frei 3297-Unterstuetzer-Dieter-Volk 3294-Ilona-Munique-Sabine-Brey 3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz 3291-Es-darf-gelacht-werden 3290-REWE-Rudel-im-trauten-Gespraech 3285-Dieter-Weinsheimer-Sabine-Sauer 3284-Gespraeche-am-Rande 3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-Rieger 3272-Bienenfreunde-Cathrin-Beyer-Daniel-Schiller Version 2 3269-strahlende-Spatenstecherinnen 3268-REWE-Unterstuetzer-am-Sektempfang 3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich 3266-Spatenstichgaeste-versammeln-sich 3265-Spatenstich-Bienen-InfoWabe-vorbereitet  3264-Vorbereitungen-Lola-dekoriert-mit 3263-Helferin-Silvia-Beyer 3261-CO2-freier-Transport-Spatenstichausstattung 1MO_7855-Baecker-Loskarn-verteilt-seine-Gaben 1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten 1MO_7720-Spatensticheinweisung 1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann 1MO_7679-Hofmann-Burger-Munique 1MO_7675-Hm-Jetzt-koennts-endlich-losgehen 1MO_7653-Schnaegglas-Faehnla 1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn 1MO_7646-Spatenstich-mit-OB-Starke 1MO_7645-beim-Sektempfang-Spatenstich 1MO_7628-Kaufleute-im-Gespraech1MO_7776-Bergmann-Dietz-Sauer 1MO_7837-Weinsheimer-Sauer 1MO_7774-Spatenstich Fröhlicher Spatenstich Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, Spatenstich 1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe

Pressemeldungen

1MO_7625-Willi-am-Spaten3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-RiegerDanke an die Pressesprecher fürs Kommen und hier die ersten Berichterstattungen:
Spatenstich zur Bienen-InfoWabe (Bamberger Online-Zeitung, 15.06.2015)
Dieses Summen hört sich gut an (Harald Rieger, infranken.de vom 15.06.2015)

Lizenznehmertreffen (T. 2) „Regionalkampagne“ Bamberg 2015

Die zunächst eher ablehnende Haltung der Lizenznehmer zur Zertifizierungsfrage des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ (siehe auch Teil 1) …

  • Brauchen wir das auch noch zu all unseren anderen Zertifizierungen, für die wir ohnehin viel Zeit und Geld benötigen?
  • Werden wir nun künftig gegängelt?
  • Wer kontrolliert denn eigentlich die Märkte, ob die neben meinen regionalgesiegelten Kopfsalat nicht einfach den italienischen dazu legen?
  • Wird das jetzt eine Spirale mit immer neuen und engeren Lizenzkriterien?

… wich allmählich der Einsicht, dass Vertrauen gut, doch dokumentierte Kontrolle festzulegender Standards für die Zukunft besser ist. Denn:

„Es gibt keine einheitliche rechtliche Regelung dafür, was sich ‚regional‘ nennen und mit ‚Heimat‘ werben darf. Daher definieren Anbieter munter selbst, was sie darunter verstehen.“ (Sigrid Krügel: Im Dschungel der Regionalsiegel. In: Bild der Wissenschaft, 18.08.2014)

Nadja Rakowski, Umweltamt, Agenda 21-Büro Stadt BambergEin bisschen wett macht das die geplante, mit Leader-Mitteln geförderte „Kulinarische Genusskarte der Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“, die Nadja Rakowski (Umweltamt, Agenda 21-Büro) vorstellte. Zumindest für die, die ortsunkundig von außerhalb Frankens kommen (oder für alle bayerischen Politiker, die mit „U“ anfangen und mit „e“ enden), mag sich unser Regionalbegriff damit zumindest optisch erschließen.

In der Gunst weit oben – regionale Lebensmittel

Karl Fischer, Agenda 21-Büro Stadt Bamberg Lebensmittel aus der Region liegen in der Gunst der Bamberger Verbraucher ganz weit oben, wie der große Erfolg des Schlemmerkistlas vor Weihnachten zeigte. „Der Nachschub an regionalen Produkten war zum Schluss ganz schön schwierig zu bekommen“, so Karl Fischer vom Agenda 21-Büro der Stadt und konstatierte, dass man das auf der Grundlage der gemachten Erfahrungen in diesem Jahr sicher noch besser organsieren werde.

Schlemmerkistla Foto by Landkreis BambergTja, es wäre ein leichtes gewesen, hurtig etwas aus, sagen wir mal, Neustadt/Aisch mit ins „Schlemmerkistla“ hineinzupacken. Es wäre wohl vom Kunden kaum bemerkt worden. Oder er hätte sich erstaunt gedacht: „Ah, die Region geht ganz schön weit“. Gegessen hätte er’s sicher trotzdem. Doch fürs Selbstverständnis der Lizenznehmer kam das gar nicht in die Tüte, ähm, ins Kistla.

Das kratzt am Image

Nichtsdestotrotz: Verbraucherinitiativen haben (glücklicherweise) nun einmal eine starke Lobby. So kratzt es unangenehm am Image und widerspricht dem Selbstverständnis, dass der Bundesverband das Siegel derzeit trotz seines hohen Niveau lediglich als „eingeschränkt vertrauenswürdig“ einstuft.

Der Grund: die Prämissen für die Teilnehmer regeln zwar, unter welchen Kriterien sich wer für das Siegel anmelden kann, doch nicht geregelt waren bisher die genauen Grenzen der Region. Zudem kann die Einhaltung nicht kontrolliert werden. Dazu haben weder die städtischen Mitarbeiter/innen/en noch die des Landratsamtes die benötigte Qualifikation, und das ist auch nicht vorgesehen. Von der Zeit für Kontrollen erst gar nicht erst zu reden.

Bei der Online-Überprüfung zur Vertrauenswürdigkeit von Regionalsiegeln via Label-online. urteilte man über unser Bamberger Regionalsiegel folgendermaßen (Auszug mit Abruf am 28.01.2015):

Positiv wurde beurteilt:

  • anspruchsvolles Label
  • trägt zur besseren Vermarktung regionaler Lebensmittel und Dienstleistungen bei
  • Kriterien für die Vergabe von unabhängigen Stellen entwickelt
  • Vergabeprozess transparent
  • alle wichtigen Informationen vom Verbraucher abrufbar
  • Sanktionen bei Verstößen gegen die Vergabekriterien

Negativ schlägt zu Buche:

  • Label an aktuelle Entwicklungen nicht angepasst
  • Keine umfassenden Kontrollen der Selbstverpflichtungserklärung des Labelnehmers
  • Unabhängigkeit zwischen Labelgeber und Prüfer ist einschränkt

Pinns mit allen Aspekten zur geplanten ZertifizierungDie Lizenzteilnehmer sind sich am Ende des Treffens in weiten Teilen mit den Lizenzgebern, dem Mehraufwand und der (moderaten) Kosten zum Trotz einig: Die Zertifizierung macht Sinn.

Silke Michel, Landratsamt BambergAllerdings geben sie den Verantwortlichen ein paar Anregungen zu Prüfkriterien und -verfahren mit, die von Nadja Rakowski (Stadt Bamberg, Umweltamt) sowie Silke Michel (Foto) und Elisabeth Dörfler-Christa (beide Landratsamt) emsig notiert und angepinnt wurden.

Unsere Empfehlung als Lizenznehmer des „Bamberger Lagenhonigs“

Natürlich gaben wir persönlich, doch sicher auch ein Stück weit stellvertretend für unsere Imkergemeinschaft, eine Empfehlung und Bitte an die Behördenvertreter/innen mit. Zumindest kam von Seiten des Vorsitzenden des Kreisimkerverbands kein eigenes Statement, also nehmen wir an, wir sind uns hierbei einig.

So fänden wir eine Staffelung der Prüfgebühren, z. B. nach einem Personalschlüssel, angebracht, um Kleinstbetriebe wie Imkereien vor allzu hohen Belastungen zu verschonen. Etwa, wie es die Genussregion Oberfranken bei deren Zertifizierung vorsieht. Regionaler Honig ist und wird ohnehin in den nächsten Jahren Mangelware sein bzw. bleiben. Denn Imkern in Deutschland bleibt für 90 Prozent der Bienenpfleger ein Hobby. Regale werden mit dem kostbaren, regionalen Honig eher sporadisch gefüllt, da die meisten Imker ihre Stammabnehmer haben, die ihnen vertrauen. Zu was also ein Siegel?

Zertifizierungsbedarfe ohne Ende oder: Die Rache niedriger Honigpreise

Weitere Zertifizierungsbedarfe für die Imkerzunft liegen zum Beispiel im Bereich der „Bio-Imkerei“, für die unsere Verbände ebenfalls gerade stark die Werbetrommel rühren. Für unsere Bamberger Schulbiene käme außerdem noch eine Zertifizierung in Sachen Naturschutz-Schulungen hinzu. Das wären dann schon drei Kostenbringer. Und dann hat man ja auch noch diverse Zertifizierungen innerhalb der eigentlichen Brotberufe (gerade wir als Selbständige) zu stemmen.

Wer’s zahlen wird, ist der Kunde. Doch der ist preislich gerade beim Honig noch recht verwöhnt. Da wurde jahrelang mangels betriebswirtschaftlicher Kenntnisse bzw. Interesse  zu wenig verlangt, das rächt sich jetzt.

Fest steht: Wer uns Kleinimker also mit in seinem Boot haben und mit uns gemeinsam einem durchaus löblichen Ziel auf hoher (Verbraucher-)See zusteuern will, der sollte bedenken, dass wir mit dem Bienensterben und den Imkernachwuchssorgen ohnehin ziemlich viel am Rudern sind. Um den Honigverkauf geht’s uns schon länger nicht mehr schwerpunktmäßig, ob geprüft oder ungeprüft versiegelt.

Fazit: Wir unterstützen gerne das „Gesamtpaket Regionalsiegel Bamberg“, so gut es uns möglich ist. Denn wir sind eine Solidargemeinschaft für eine bessere Lebens(mittel)qualität. Und sagen im Gegenzug „Danke“ für die vergangenen und alle künftigen Einsätze von Stadt und Landkreis Bamberg zugunsten der Verbraucher.