Benefiz-Schulbienen-Radtour 2014 und ein Nachklapp

Die 2. Bamberger Schulbienen-Benefiz-Radtour 2014 aus Anlass des „Internationalen Tages zum Schutz der Bienen“ am 14. September fand – trotz der Kooperationspartner „Kultürla e. V.“ und dem Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V. – in einem fast schon familiären Rahmen statt. Die Konkurrenz am „Tag des offenen Denkmals“ und diverser anderer Veranstaltungen war wohl einfach zu groß, das Wetter zu unbestimmt.

Blick in die Beute an der Villa Dessauer mit RadtourengästenDessen ungeachtet fuhren wir nicht nur vier, sondern sogar fünf unserer insgesamt neun Bienenstandorte an [zur Route auf Google-Karte], um unseren Gästen Wiebke Burkhart, Michael Schilling und Christian Rindchen das Bienenleben in Bamberg näher zu bringen. Mit Erfolg offenbar. Denn Wiebke bekräftigte während der Tour ihren Entschluss, Bienenpatin in unserer Initiative zu werden und wir dürfen unsere 20. Patin in Kürze in unserem Weblog vorstellen. Christian hingegen will Imker werden und mit Michael wird’s eine Kooperation geben – siehe unten „Nachklapp und Ausblick“. So können wir sagen: viele waren’s nicht, doch die „Richtigen“!

Etappe 1: Villa Dessauer mit Honigverkostung – Buger Wiese

"Bienenleiter", Traube am Deckel, die bis zur Futterkiste herab reichtZunächst jedoch hieß es, knapp 20 Kilometer durchs schöne Bamberger Randgebiet zu radeln, beginnend um 10 Uhr im Skulpturengarten der Villa Dessauer. Hier steht das Volk von Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, welches auch als Lehrbienenstand im Rahmen des Bamberger Schulbienen-Unterrichts zur Verfügung steht. Ein Blick in die Beute zeigte uns die geniale Konstruktion einer „Bienenleiter“, also eine von der Decke zum Futterbehältnis abwärts hängende Bienentraube.

Das regt natürlich an, ebenfalls ein wenig zu naschen. Und siehe da, zwei letzte Gläser aus den diesjährige Ernten – Villa Dessauer und Buger Wiesen – ermöglichten uns einen interessanten Honigvergleich. Dank an unsere beiden Patinnen Regina und Conny, die uns aus ihren eigenen Beständen voll Mitleid mit uns darbenden Imkern etwas abgetreten hatten.

Bienenvölker / drei BienenstöckeÜber den idyllischen Hainpark radelten wir plaudernd zum Standort in den Buger Wiesen, wo uns das noch existierende Volk von Christina Michel und die leider verwaisten Beuten von Sabine Gründler und Edith Schröder erwarteten.

Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDen Bienen-Paralyse-Virus sowie eine von uns kürzlich beobachtete Räuberei haben zwei von drei Völkern offensichtlich nicht überstanden. Auch das letzte Volk ist noch nicht außer Gefahr. Wie gut, dass das Risiko auf mehrere Standorte hinweg verteilt ist.

Etappe 2: Buger Wiese – Hohes Kreuz – Wildensorg/Rinnersteig mit Einkehr

Aussamung einer Wildrose in den Buger WiesenAus den immer noch blühenden Wiesen, allerdings mit diesjährig überwiegend sehr bienentrachtarmen Äckern, ging’s zurück nach Bug „Stadt“. Nach dem steilen Anstieg des Paradiesweges, auf dem geschoben werden durfte, erreichten wir den Standort „Berggebiet/Hohes Kreuz“ bzw. den REWE-Markt an der Würzburger Straße.

Bienenstandort "Berggebiet / Hohes Kreuz" am REWE-Rudel-MarktWenigstens dort summte es kräftig, wie schön. Das Ablegervolk von Bienenpatin Anne Rudel dürfte im nächsten Jahr stark genug für einen „Bamberger Schulbienen-Unterricht“ sein.

Mittagspause im Gasthof Heerlein mit GästenNach diesem spontanen Schwenk alsdann hurtig hinunter nach Wildensorg, um sich im Gasthof Heerlein zur Mittagszeit zu stärken.

Rähmchen mit WeiselzellenMit vollem Bauch noch einmal ein kurzer Anstieg für einen Stopp an unserem ältesten Standort am Rinnersteig mit den Patenvölkern von Elisabeth Burger, Michael Alt und Michael Burger. Ob auch unsere Bienen dort den herrlichen Panoramablick aus der Jungbauer-Wiese heraus zu würdigen wissen?

Beuten in Wildensorg-Rinnersteig (Jungbauerwiese)Wir tun’s jedenfalls und erfreuen uns zudem an den Streuobstwiesen, die den Bienen im nächsten Frühjahr wieder als willkommene Tracht zur Verfügung stehen werden. So das Wetter mitspielt.

Etappe 3: Wildensorg/Rinnersteig – Gärtnerstadt mit Metverkostung

Metverkostung in Hofstadt-Gärtnerei mit Bienenpatin Carmen Dechant, Reinhold entkorkt den MetNach der rasant bergabwärts führenden Sausefahrt vom Tempelchen, unserem Freiluft-Klassenzimmer, erreichten wir schnell die Gärtnerstadt, wo uns Bienenpatin Carmen Dechant in der Hofstadt-Gärtnerei bereits erwartete.

Gärtnerei-Führung durch Carmen Dechant, Hofstadt-GärtnereiWinterheide in der Hofstadt-GärtnereiEnd- und zugleich Höhepunkt des Tages: die Metverkostung und eine kurzweilige Gärtnereiführung mit unserer herzerfrischenden Gärtnerin, die auf die Wichtigkeit regionalen Einkaufens hinwies, um die Flora und Fauna vor Ort sowie die Gärtnerheihen als historische Zssseugen alter und noch heute gelebter Draditionen, die einer der Gründe zur Verleih-hei-hung des UNESCO-Welterbedingsbums waren und … äh, … sind … und darüber-hicks- hinaus, … a Pröstala-Lall!

Gruppenbild mit MetverkostungNach der Besichtigung des durch GIE-Wasser und Energie-Ring unterstützten und munteren Volkes der Lage „Gärtnerstadt / Heiliggrab“, für das Carmen und Gatte Michael verantwortlich zeichnen, kam der Nachmittagskaffee um 15 Uhr im angrenzenden  Zwiebetreterfest (Böhmerwiese) gerade recht. Leider verpassten wir Bienenpatin Sabine Gründler und ihren Kranzbindekurs ganz knapp, doch die Böhmers-Tochter musste kurzfristig bei ihren Töchtern nach dem Rechten sehen.

Nachklapp und Ausblick

Unsere Radtour-Gäste am Eingang zum Zwiebeltreterfest, Böhmerwiese, BambergDie Fröhlichkeit der Feiernden und das abwechslungsreiche kulinarische Angebot waren der richtige Schlusspunkt für unseren schönen Ausflug, den wir sehr genossen hatten. Die von den Teilnehmenden reichlich aufgerundete Startgebühr fließt nun in das Projekt der „Bienen-InfoWabe“ ein. Dafür herzlichen Dank!

Imkerfreunde Carmen und ChristianDanke auch für die gute Botschaft, dass Christian Rindchen mit Feuereifer sein künftiges Imkerdasein plant und uns daher viele Fragen stellte, die wir nur zu gerne beantworteten. Bereits jetzt schon hat er sich so viel angelesen und angesehen, dass wir kaum glauben können, dass er noch nicht selbst geimkert hat. Auch Carmen war sogleich hingerissen über den „Jungimkeranwärter“, der das Fähnchen für die Bamberger Bienenwelt am Ottobrunnen hochhalten möchte.

Michael auf Rad von hintenEbenso freut es uns, in Michael Schilling den Vorsitzenden des ADFC Bamberg e.V. kennengelernt zu haben. Er konnte sich vorstellen, unsere Radtour im nächsten Jahr in Kooperation mit dem Verein anzubieten. Uns schwebt dazu eine vereinfachte Version vor, die als „Talroute“, startend an der „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel über die Bienenstandorte Schiffbauplatz zur Villa Dessauer und – nach einem Mittagsimbiss in z. B. der Hoffmanns-Klause des Campingplatzes oder im Buger Hof – hinaus in die Buger Wiesen und zurück über den Kunigundendamm mit Endstation (und Metverkostung) endend in der Hofstadt-Gärtnerei geführt werden könnte. Schätzungsweise wird es dann wohl auch wieder ein Zwiebeltreterfest geben, das den krönenden Abschluss bilden könnte. Na, wäre das was für euch?! Unter Aktivitäten und Termine bleibt ihr immer gut informiert – und als Bienenpaten sowieso!

Herbstzeit ist Lesezeit für (werdende) Zwetschgenkuchen

Friedelskeller, Brauhaus am Kreuzberg, HallerndorfOhne Bienen undenkbar: die fränkische Zwetschgenernte für unseren Sonntagsdatschi! Mit dem heutigen „erradelten“ Rezept wollen wir die leckere Hauptsache, warum wir Bienen halten, einmal besonders herausstellen.

glutenfreier ZwetschgenblechkuchenDas Besondere an Reinholds Rezept ist außerdem, dass es glutenfrei, also ohne „herkömmliches“ Mehl auskommt. Gut für alle, die Zöliakie haben (eine genetisch bedingte Glutenunverträglichkeit) oder Weizenallergiker. Dazu bedarf es etwas Geduld – und die braucht ihr auch jetzt beim Lesen, denn ich pirsche mich genussvoll an das eigentliche Rezept heran … jawohl, ist ja schließlich MEIN Tagebuch, da darf ich mich auch lang fassen!

Vorbereitung

Zwetschgenpflücken1. Man unternehme eine CO2-sparende Radtour von Bamberg in Richtung Hallerndorf (über Buger Wiesen, Pettstadter Fähre, Erlach, Großbuchfeld, Schnaid) und pflücke unterwegs von einem alten, garantiert ungespritzten Hauszwetschgenbaume – und freue sich, zufällig eine Tüte  dabei gehabt zu haben.

Rittmayer Keller, Kreuzberg, Hallerndorf2. Man erhole sich vom bergauf- und -ab an einem der drei superschönen Kreuzbergkeller (Rittmayer Keller oder Lieberth’s Keller (sorry, für das anglizistische Hochkomma, ich war’s nicht) oder Friedelskeller/Brauhaus am Kreuzberg).

Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, Kreuzberg, HallerndorfUnd man vergesse keinesfalls, ein Dankesgebet an der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz zu sprechen, dafür, dass unsere Bienen trotz aller Widrigkeiten fleißig ihrer Bestäubungsarbeit nachgegangen bzw. -geflogen sind!

Lieberth's Keller, Kreuzberg, Hallerndorf3. Nach 46 km zuhause angekommen, verarbeite man mit seinem Partner erst einmal den schönen Ausflug, die Fotos und natürlich die Zwetschgen. 2,5 Kilo sollten es schon sein für ein großes, dicht belegtes Blech.

Hauptzubereitung „Zwetschgendatschi“ nach Reinhold „Datschi“-Burger*

glutenfreier Teig für ZwetschgenkuchenMan verrühre mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig:

  • 1 Beutel = 500g Werz-4-Korn Vollkornmehl (bio, glutenfrei, ohne Hefe und Salz)
  • 30g weiche Butter
  • 1 gute Prise Salz
  • 1 TL Flohsamen (zur besseren Speicherung des Wassers)
  • 2 TL Zucker
  • 1 P Hefe
  • 1 knapper EL Olivenöl
  • 250 ml Wasser
  • 250 ml Milch, lauwarm (erst 200 ml, dann je nach Konsistenz den Rest)
  • 1 EL Essig (z. B. Apfelessig)

Teig abgedeckt etwa 1 Stunde gehen lassen. Vorheizen auf 200° C.

Zwetschgen entkernen mit kreuzweisem EinschnittZwetschgen entkernen: An der seitlichen Nahtstelle aufschneiden, oben und unten je ein Kreuz bis zum Kern einkerben, vorsichtig öffnen und Kern entnehmen. Die Zwetschge ist dann in vier Speiteln aufgefächert.

Zwetschgendatschiteig auf Blech gestrichenTeig wie einen Rührteig auf Blech mit einem Teigschaber aufstreichen und glätten (kann ein etwas klebriges Geschäft sein, Geduld!). Vor dem Belegen mit den Zwetschgen den Teig evtl. mit etwas zerlassener Butter einfetten, damit die Zwetschgen weniger durchfeuchten.

ZwetschgenkuchenbelagZwetschgenspeitel auflegen:  aufrecht stehend dicht an dicht aneinanderfügen (Reinhold hat per se die Ruhe weg, für alle anderen ist es eine Achtsamkeitsübung).

Belag bestreuen mit: sparsam Zucker und Ingwer, kräftig Ceylonzimt, mäßig Nelkenpulver.

dicht an dicht, die ZwetschgenbelegungBackdauer etwa 40-45 Minuten. Noch einmal mit Zucker nach Belieben bestreuen.

Und nun: genießen!

Danke, Bienen! Danke, Obstbauer! Danke, Reinhold!

* Datschi-Burger ist der Spitzname der Augsburger. Es ist reiner Zufall, dass Reinhold mit Nachnamen Burger heißt und – genau! – aus Augsburg stammt.

 

Veitshöchheimer LWG-Fest für Genießer und Bienenfreunde

Bahnhof Veitshöchheim„Wir kommen jedes Jahr hierher“, bekräftigten die Banknachbarn aus Coburg – immerhin 1,5 Stunden und 117 km weit angereist nach Veitshöchheim – und wir prosteten uns mit einem Saugvignot gris, einem der vielen Versuchsweine zu, die die Bayerische Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau (LWG) auf ihrem Gelände anbaut und anlässlich des Tags der offenen Tür am 06.07.2014 verkostet werden konnten.

LWG-Weinverkostung LWGÜberdimensionierte Gartenbank im Gelände "Stutel" der LWG VeitshöchheimMit der Bahn ist man aus Bamberg auch nicht schneller, doch die Anreisezeit lohnte sich für uns. Nicht nur für unseren frankenweinverwöhnten Gaumen, der sehr angetan von der neuen Rebe war, die mit weiteren anderen Sorten für immerwährenden Nachschub sorgen soll, damit wir die negativen Auswirkungen des Klimawandels zumindest stilvoll erleiden dürfen.

Abwechslungsreiches an „Steige“ und „Stutel“

Bunte Balkon- und HängeampelpflanzenBlühwiese„Garten, Wein, Bienen und Honig“ (und Obst!) standen im Mittelpunkt an den Versuchsgeländen „Steige“ und „Stutel“, zwischen denen mehrere Glieder(!)Pendelbusse permanent verkehrten und reichlich Gäste hin und her chauffierten. Trotz anderslautender Meldungen sogar kostenlos. Bezahlbar günstig waren auch alle angebotenen Gartenerzeugnisse, und so fast alle trugen irgend einen Beutel mit Einkäufen durch die Gegend.

Bepflanzung der Außenanlage an der LWG Veitshöchheim, An der SteigeReinhold vor dem Eingang zum Fachzentrum Bienen der LWG Veitshöchheim„An der Steige“ in Veitshöchheim befindet sich der Gebäudekomplex der LWG mit Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau, großzügigen Versuchsaußenanlagen samt Imkerei sowie der Bayerischen Gartenakademie, speziell für Freizeitgärtner gedacht. Und das Fachzentrum Bienen, für das wir uns extra viel Zeit nahmen und daher einen eigenen Beitrag die nächsten Tage erhält.

Bepflanzung im Versuchsgelände "Stutel" der LWG Veitshöchheim mit HorizontblickZwei BienenvölkerIm 3,6 km mainabwärts gelegenen Gebiet „Am Stutel“, zur Gemarkung Thüngersheim gehörend, befinden sich ein weiteres, 11 Hektar großes Versuchsgelände, darauf derzeit 11 Bienenvölker, die nur allzu gerne die alten und neuen Obstbaumsorten bestäuben. Von dieser Höhenhanglage aus genossen die Besucher den Blick über den Main hinweg auf die sanften Hügel und konnten sich an Gegrilltem, Selbstgebackenen und leckeren Säften laben.

Ein familiärer Erlebnistag der Superlative

Rosenspalier mit IlonaWährend die Bamberger diese Art „zukunftsorientierter Versuchs-Landesgartenschau“ offensichtlich noch nicht so recht wahrnehmen, scheint das LGW-Fest landauf, landab allen als familiärer Erlebnistag der Superlative wohl bekannt zu sein. Auch wir schafften es heuer zum ersten Male – und waren begeistert!

Vorführung im Fachzentrum Bienen der LWG VeitshöchheimBlick ins Mikroskop, Fachzentrum AnalytikTafel einer Blühwiese in den Außenanlagen der LWG Veitshöchheim, An der SteigeOb „Fachzentrum Bienen“ mit allem großen wie kleinen Anschauungsobjekten, die das Imkerherz im Leibe hüpfen lässt, oder „Fachzentrum Analytik“ mit olfaktorischen und sensorischen Geschmackstestreihen, ob herrlich bunte Blumenwiesen aus speziellen Saatmischungen für jede Situation, oder ob blühstarke Hängekübelpflanzen in allen Variationen, oder ob Rosenzuchtergebnisse und Klematisgarten – wir kamen aus dem Schauen nicht heraus. Lukullische Genüsse inklusive, die liebevoll zubereitet waren und geschmacklich überzeugten. Leider auch schon frühzeitig aufgegessen waren, doch lies der Ansturm dies vermuten. Wir waren früh dran, hatten meistens Glück und immer einen Sitzplatz.

Eisiger Rokoko-Garten

Veitshöchheimer Schlossgarten mit Reinhold und GewitterwolkenSchloss VeitshöchheimDas Gewitter am Abend überraschte uns nicht, kamen wir doch gerade noch rechtzeitig am Veitshöchheimer Bahnhof an, nachdem wir noch einen Abstecher in den berühmten Hofgarten, eine Schloss- und Rokokogartenanlage des Sommersitzes der Würzburger Fürstbischöfe, unternahmen. In der Hand ein Eis von Eis-Stephan, der uns bereits vom Zugbegleiter empfohlen wurde, des Preises wegen. Oder wo sonst gibt es noch die Kugel für 60 Cents (in Worten: Sechzig), oder gar 6 Kugeln für € 2,50 als Überraschungstüte?

Kunstvoller Heckenschnitt im Hofgarten VeitshöchheimRomantische Sitzgruppe im Hofgarten VeitshöchheimWir sind uns einig – der „Tag der offenen Tür“ der LGW und das nette Städtchen Veitshöchheim vor den Toren Würzburgs wird ein fester Eintrag in unserem Kalender. Und der ist bekanntlich schon ziemlich voll. Der Beweis also, dass dieser Tag schon etwas sehr Besonderes war! Vielen Dank an Veranstalter und Helfer für diesen tollen Einblick!

Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

Ziehung der Gewinner durch Annemarie RudelGezogen von Glücksfee Annemarie Rudel, unserem „jüngsten“ Bienenpatenneuzugang, stehen nunmehr die Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“ fest.

Künstlerisch gestaltete Beute von Conny KoppAusgelobt wurde er von Bienen-leben-in-Bamberg.de und unserer Bienenpatin Conny Kopp, die die tolle Bienenwohnung künstlerisch aufwendig gestaltet hatte. Und sich dabei frug, wie viele Möglichkeiten es denn nun gäbe, die Zargen (einzelne Stockwerke einer Bienenwohnung = Beute) untereinander auszutauschen und dennoch eine durchgängige Mallandschaft zu erhalten.

Und erraten bzw. errechnet habe es insgesamt sieben Teilnehmende, von denen die ersten drei einen Hauptpreis erhielten:

Gewinner/innen des Preisausschreibens: Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

Die Gewinner/innen Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

1.-3. Preis In der Reihenfolge der Ziehung:

  1. Jeannette Munique, Nürnberg
  2. Sabine Saam, Baunach
  3. Florian Snow, Bamberg

Herzlichen Glückwunsch allen!

Gewonnen haben sie jeweils

Die richtige Lösung – „384“ – schrieben uns via Facebook und E-Mail außerdem:

  1. Johanna Grasser
  2. Rita Bender
  3. Gabriele Stadter
  4. Leo Englert

Auch an diese Rechenkünstler/innen unser Glückwunsch!

Gewonnen haben sie jeweils 1 Bastelwabe + 1 Heftchen “Bienen eine Wunderwelt”

Nachtrag: Abzuholen im Malort Bamberg, Kapuzinerstraße 30, Bamberg, zu den Öffnungszeiten.

„Ich fass‘ es nicht – Bienen im Bierfass!“

Reinhold schaut ins Spundloch eines von Bienen besetzten BierfassesBambergs Bienen wissen eben, was gut ist. Ein Plätzchen im Bierfass hätte wohl auch gerne so mancher menschlicher Zeitgenosse, zumal am Abend des ersten WM-Fußballspiels der Männer für Deutschland.

Der Boden des Bierfasses wird mit Pappe abgedichtetEin Anruf der Polizei vergangene Woche erwies sich nicht als die befürchtete Ermahnung „Sie sind die Generalsgasse entgegen der Einbahnstraße gefahren und wir haben Sie dabei beobachtet“, sondern als „Notruf“ aus der Gartenstadt. Im Garten eines Reihenhauses stand ein 50-Liter-Fässla, dessen Spundloch nicht verschlossen war. Dieses wusste ein kleiner Schwarm zu schätzen und flog in die freie, sicherlich noch duftige Wohnung emsig ein und aus.

Zwangsräumung nicht nach Plan

Ein Betttuch umhüllt das BierfassDas Kündigungsschreiben hatten die Bienen offenbar für gegenstandslos erklärt, so dass heute nun die Zwangsräumung anberaumt wurde. Aufstehen um 5 Uhr, denn noch bevor die Sonne über den Horizont und damit die Temperaturen über 10 Grad klettern, sollte die Aktion „Tonne verschließen“ beendet sein. Sonst würden die bereits ausfliegenden Sammlerinnen dumm kucken, wenn sie beim Heimfliegen keine Wohnung mehr vorfinden.

Bierfass und Sackkarre im KofferraumGeplant war, das Fässla auf die Sternwarte zu bringen und die Bienen in eine dort bereitgestellte Bienenwohnung (Beute) umzusiedeln.

Letztendlich aber konnten wir aus diesem Mini-Häuflein kein eigenständiges Volk bilden, das über den Winter gekommen wäre. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Bierfass-Bienen mit einem anderen Volk zu vereinen, unter Eliminierung der Königin. Denn zwei Königinnen vertragen sich nun mal nicht. Sie hätten dies sicherlich auch untereinander ausgetragen, was bedeutet, das eine die andere absticht. Doch da wir von der Königin an der Villa Dessauer wussten, dass sie heuer geschlüpft ist und sich prächtig entwickelt hat, die des Bierfass-Schwarmes hingegen klein und nicht allzu legefreudig erschien, war die Entthronung zwar schmerzhaft für unser Gemüt, doch notwendig.

Nun, das sind die weniger schönen Seiten des Imkerns …

Außer Spesen nichts gewesen?

Ausräumen der Bienen aus dem BierfassBeherzter, durch Hut und Handschuhe geschützer Griff in das Innere des BierfassesInsgesamt könnte man sagen – außer Spesen nichts gewesen. Die Aktion (inklusive Fass und gemietetes Auto zurückbringen) kostete uns etwa 4 Stunden netto, also einen halben Arbeitstag. Die Miete für ein Ökobil-Auto betrug für 20 km € 11,60. Zumal es später hieß: „Die Bienen hätten uns eigentlich nicht gestört“. Dennoch … ungepflegte Bienen können Krankheiten verbreiten, insofern ist es gut, sie nicht einfach dem Schicksal zu überlassen und durch Nichtbeachtung andere, gesund gehaltene Völker zu gefährden.

Unser Fazit: Auch engagierte Imker müssen Geld verdienen und haben nicht endlos Zeit, sofern sie keine Rentner sind. Und auch die haben bekanntlich immer einen vollen Terminplan. Unser Tipp: Verstopft heute nach dem Spiel die Spundlöcher eurer leergetrunkenen Bierfässer fest!

Bürger-, Bienen- und Imkersorgen miteinander teilen

Aus dem Fass geräumte Bienen auf WabenBy the way: wir freuen uns, wenn uns Bamberger Bürger – ob Notfall oder halt dann doch nicht, aber wer weiß das schon immer so genau? – ihre Bienensorgen anvertrauen. Um diesen imkerlich-ehrenamtlichen Service weiterhin aufrecht erhalten zu können, freuen wir uns, wenn Sie uns im Falle eines Einsatzes bei Ihnen mit einem kleinen Spendenbeitrag zumindest die Unkosten erstatten. Man kennt das ja bereits von Tierheimen, die letztendlich nach dem selben Prinzip funktionieren. Herzlichen Dank.

Lösung des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

„384“ lautete die richtige Lösung zu „Connys Patenbeutengeheimnis“.

All diejenigen, die mit der richtigen Lösung ins Rennen gegangen sind, sagen wir – Bienen-leben-in Bamberg.de und unsere mitveranstaltende Bienenpatin Conny Kopp vom Malort Bamberg, „Herzlichen Glückwunsch!“

Und wie geht’s nun weiter?

Die drei Erstplatzierten werden von unserer letzten Bienenpatin, Annemarie Rudel, gezogen, die allerdings noch bis 22.06. im Urlaub weilt. Bis dahin müsst ihr euch leider noch etwas gedulden. Wir geben euch Bescheid, wer die Gutscheine zum Malspiel und den Honigschleudertagen für 2 Personen nebst 1 Glas Bamberger Lagenhonig erhält.

Der verbleibende Rest erhält darf sich schon einmal auf ein informatives Heftchen zur Biene und eine Bastelwabe freuen!

Die Preisfrage war: „Wie viele Kombinationen sind im Höchstfall möglich?“

Ilona Munique, Reinhold Burger mit © Bienenpatenbeute von Conny KoppAusgangspunkt der Frage: Conny Kopps bemalte Beute (Bienenwohnung) besteht aus vier einzelnen, durchgängig bemalten Kästen (Zargen). Diese können vertikal untereinander ausgetauscht werden. Sie können ein weiteres Mal um 180° um die eigene vertikale Achse gedreht werden.

Die Antwortauswahl war: 

16 oder 48 oder 256 oder 384 (richtig) oder 786

Einsendeschluss war der 09.06.2014. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen hier.

Sternstunden für Bambergs Bienen: neuer Standort „Sternwarte“

SternwarteUnsere beiden Besuche auf der Sternwarte, um einen neuen, innerstädtischen Bienenstandort einzurichten, zählen ganz sicher zu den Sternstunden in unserem Bemühen um das Heranziehen von Jungimkern. Denn das unkomplizierte Zusammenwirken vieler Einzelner ebnete auch dieses Mal den Weg zur „Bienenstadt Bamberg“.

Martin Branscheidt vom Immobilienmanagement der Stadt Bamberg, der sich bereits seit unserem Aufruf nach Möglichkeiten von innerstädtischen Lehrbienenstandorten Gedanken machte, wie er unserer Privatinitiative behilflich sein könnte.

Sonnenuhr an der Sternwarte Bamberg

Claudia Schelbert vom Stiftungsmanagement der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg wurde von Herrn Branscheidt kontaktiert und reagierte aufgeschlossen auf die Idee, etwaig in Frage kommendes Gelände der Dr. Karl Remeis-Sternwarte auf seine „Bienentauglichkeit“ hin zu überprüfen.

Standortsuchende

Ein gemeinsamer Termin war am 08.05. glücklich gefunden. Das Ergebnis der Ortsbegehung brachte rasch mehrere Standorte zu Tage. Da diese „Fundstücke“ jedoch nicht in der Obhut der Stiftung, sondern bei der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lagen, stellte Frau Schelbert den entsprechenden Kontakt her.

Standortsuchende an Sternwarte

Und zwar zum Hausherrn der Dr. Karl Remeis-Sternwarte, Prof. Dr. Ulrich Heber, der umstandslos und wohlwollen einen Ortstermin für uns reservierte. Zusammen mit Prof. Dr. Drechsel erörterten wir bereits eine Woche später, am 16.05., die optimalste Lage für die wunderschön künstlerisch bearbeitete Patenbienenbeute von Conny Kopp, die uns ebenfalls zu diesem Termin begleitete.

Die Anforderungen an den Platz

Gruppe vor Bienenbeute am gefundenen Standort

Prof. Dr. Drechsel, Reinhold Burger, Prof. Dr. Ulrich Heber, Conny Kopp mit Patenbeute am neuen Lehrbienenstandort

  • Bienenfreundliche Tracht im Umkreis von 3 Km
  • Morgensonne am Flugloch
  • Halbschatten
  • Ungestörtheit m Umkreis von ca. 3 Metern für Personal, Bienen und astronomischen Geräten
  • Genügend Platz hinter der Beute für Besuchergruppen, vor allem für den Unterricht der Bamberger Schulbiene
  • Weitestgehende Barrierefreiheit für Mobilitätseingeschränkte
  • Jederzeit ungehinderter Zugang für die imkerlichen Pflegemaßnahmen, die hin und wieder auch zu frühen Morgen- oder späten Abendstunden erfolgen können
  • Parkplätze

Gesucht und Gefunden

Bemalte Patenbienenbeute auf künftigen LehrbienenstandortVon den drei Plätzen, die in die engere Wahl kamen, wurde es derjenige, auf den unser aller Augen als erstes gefallen war. Das Bauchgefühl behielt mal wieder recht. Conny Kopp hatte auch sofort die Lösung für eine kleine Schwelle, über die man zum Garten gelangt, parat. Für ihren „Malort“ besitzt sie bereits eine Rampe, die sie uns bei Bedarf ausleihen würde.

historische Teleskop Remise an der Sternwarte

Ein Nutzungsvertrag wird den endgültigen „Bund der Sterne mit den Bienen“ hoffentlich unkompliziert besiegeln, so dass wir bereits zur geplanten 125-Jahr-Feier der Sternwarte im Herbst mit unseren „Sternen-Bienen“ in Rahmen von Führungen aufwarten können. Näheres zur gegebenen Zeit.

BienenhotelHerzlichen Dank allen Beteiligten! – und nicht nur die zu erwartende „süße Gabe“ ist allen sicher, sondern auch ein Platz im Herzen aller Liebhaber/innen von Bienen, Honig, Obst, Gemüse und Beeren.

Denn ohne Biene keine Bestäubung – und ohne hilfreiche Menschen wie die oben Genannten keine Bienen!

Connys Patenbeutengeheimnis gelüftet … und ein Preisausschreiben!

Conny Kopp an verhülltem KunstwerkDie Mini-Vernissage bei Conny Kopp am 09.05.2014 war ein gelungener Nachmittag – und ein sichtbares Zeichen gelebter Bienenpatenschaft!

Ilona Munique, Reinhold Burger mit © Bienenpatenbeute von Conny KoppFeierlich enthüllte die Gastgeberin in den Räumen des Malorts in der Kapuzinerstraße nach einigen Worten zur Intention des Geschehens und zur Mitveranstaltern, der Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, den mit grünem Tuch geheimnisvoll versteckten Turm.

Gäste zur Mini-Vernissage BienenpatenbeuteDie Gäste – und auch wir selbst! – staunten nicht schlecht über die farbige Kreativität der Holzbemalung auf vier schlichten Kästen, den so genannten Zargen, die in ihrer Gesamtheit „Beute“ genannt werden und also eine komplette Bienenwohnung darstellen. So künstlerisch bedacht wohnt wohl selten ein Bienenvolk in unserer Stadt! Der Standort ist ebenfalls ein ganz besonderer – an der Sternwarte! Mehr dazu in Kürze in einem eigenen Beitrag.

Detail Patenbeute © Conny Kopp

Die vier einzelnen Etagen der Bienenwohnung, die unsere 15. Bienenpatin gestiftet hat, fügen sich harmonisch mit fließenden Übergang zueinander. Alle vier Zargen lassen sich drehen und untereinander austauschen, und immer wieder erhält man ein anderes, durchgängiges Bild ohne Brüche.

Büfett zur Mini-VernissageWir grübelten bei Kaffee, Sekt und Muffins, wie viele Möglichkeiten es wohl gäbe, das Bild neu zusammenzusetzen. Immer wieder kam bei unseren bescheidenen Rechenkünsten eine andere Zahl heraus – nein, nein, der Alkoholgehalt kann’s nicht gewesen sein, am frühen Nachmittag blieb es bei uns allen bei nur wenigen Schlucken!

Detail Patenbeute © Conny KoppReinholds Mutter Elisabeth, die immerhin ein Diplom in Technischer Physik hat, gab uns einen entscheidenden Tipp in Sachen „Wahrscheinlichkeitsrechnung“. Auch Conny ließ sich von einem befreundeten Mathematiker auf die Sprünge helfen. Und nachdem sich beide Ergebnisse gedeckt hatten und mehrmals einer Prüfung unterzogen wurden, entschlossen wir uns zu einem Preisausschreiben.

Preisausschreiben „Connys Patenbeutengeheimnis“

Ilona Munique, Reinhold Burger mit © Bienenpatenbeute von Conny KoppConny Kopps bemalte Bienenwohnung besteht aus vier einzelnen, durchgängig bemalten Kästen. Diese können vertikal untereinander ausgetauscht werden. Sie können ein weiteres Mal um 180° um die eigene vertikale Achse gedreht werden.

Die Frage

Wie viele Kombinationen sind im Höchstfall möglich? Eine Antwort ist richtig. Welche?

16 oder 48 oder 256 oder 384 oder 786

Die Preise

1.-3. Preis:
1 Gutschein für die Teilnahme am „Malspiel“ im Malort Bamberg für 2 Personen
+ 1 Glas (250g) Bamberger Lagenhonig 
+ 1 Gutschein für die Teilnahme an einem Honigschleudertag bei Bienen-leben-in-Bamberg.de für 2 Personen (Termine siehe hier)

4.-10. Preis:
1 Bastelwabe
+ 1 Heftchen „Bienen eine Wunderwelt“

Teilnahmebedingungen

Teilnehmen dürfen alle Menschen ab dem 9. Lebensjahr.

Schicken Sie Ihre Lösung per E-Mail an hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de oder postalisch an:

Bienen-leben-in-Bamberg.de
Obstmarkt 10
96047 Bamberg

Einsendeschluss ist Pfingstmontag, der 09. Juni 2014 (Es gilt das Datum des Poststempels).

Gehen mehrere richtige Lösungen ein, entscheidet das Los. Glücksfee ist die oder der zum Zeitpunkt des Einsendungsschlusses zuletzt ernannte Bienenpatin oder Bienenpate.

Die Gewinner/innen werden benachrichtigt. Bitte teilen Sie uns mit, ob wir Ihren Namen in diesem Falle veröffentlichen dürfen.

Die Gewinne sind selbst abzuholen und werden bis zum 31.12.2014 bereit gestellt unter folgender Adresse: Malort Bamberg, Kapuzinerstraße 30, 96047 Bamberg, Tel. 0951/3 01 93 15.

Ihre Daten werden selbstverständlich nur im Zusammenhang mit dem Preisausschreiben gespeichert und verwendet und im Anschluss daran wieder gelöscht.

Detail Patenbeute © Conny KoppViel Glück!
Conny und Dieter Kopp (Malort)
Ilona Munique und Reinhold Burger (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

VHS-Imkerei-Kurs für Erwachsene in Bamberg

“Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby”

Tempelchen Wildensorger Straße, BambergEinladung zur VHS-Führung für Jugendliche und Erwachsene
Wo? Treffpunkt am Tempelchen an der Wildensorger Straße/ Ecke Rinnersteig (Nähe Bushaltestelle Linie 910, Wildensorger Straße)
Wann? Sa., 17.05.2014, 9.30 – 11.30 Uhr  – ausgebucht mit Warteliste. Voraussichtl. zweiter Termin: Sa., 31.05.2014
Kosten? € 8,80 – Bitte melden Sie sich über die VHS Bamberg an. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Der Preis (inklusiv Kostproben) gilt pro Person.

ApfelbaumSie interessieren sich für Bienen, Honig oder Imkerei? Sie haben einen Garten und brauchen die wertvollen Bestäubungsleisterinnen für eine reichliche Obst-, Beeren- und Gemüseernte? Gewinnen Sie mit uns einen direkten Einblick in das spannende und für unsere Natur überaus wertvolle Hobby der Imkerei.

ImkereiwerkzeugSie lernen Bienen aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Erfahren Sie, welche Ausstattung fürs Imkern notwendig, aber auch überflüssig ist. Gehen Sie mit uns gedanklich durch den Rhythmus der Jahreszeiten und beginnen Sie, mit den Augen einer Biene zu sehen.

Beobachten Sie das Volk bei ihrer wertvollen Arbeit, dem Sammeln und Einlagern von Pollen und Nektar, dem Brutgeschäft und Wabenbau. Entdecken Sie die Königin an der geöffneten Beute (Bienenwohnung), ohne die ein Bienenvolk nicht denkbar ist. Schnell werden Sie Arbeitsbiene, Drohn und Königin an einer Schaufensterbeute unterscheiden lernen.

HonigwabeIn alten Zeiten unter Lebensgefahr aus Wäldern geerntet und so wertvoll, dass man Honig zu recht als „flüssiges Gold“ bezeichnete, erfährt die natürliche und heilkräftige Süße eine kleine Renaissance.

Die kleine „Landwirtschaft ohne Grund und Boden“ kann jedermann betreiben.

Fahrradfahrende Bienen und ein neuer Bamberger Lehrbienenstandort


Imkerhüte über Schwarmfangkasten stülpen, um ansitzende Bienen mitzunehmen

Wohin mit dem eingefangenen Friedhofsschwarm aus dem gestrigen Bericht? Weit durfte es nicht sein, da wir kein Auto zur Hand hatten. Also ab mit der Schwarmfangkiste aufs Fahrrad und – welch‘ glücklicher Zufall – zum neuen Standort auf der Erba-Insel gebracht, der uns durch die Stadt Bamberg im Zusammenhang mit der geplanten „Bienen-InfoWabe“ zugeteilt wurde.

Der Trick mit den Hüten

Fahrradtransport des SchwarmfangkastensEine Friedhofsgeherin, die uns beim Schwarmeinfangen zugesehen hat, stellte die Frage, was denn nun mit den restlichen Bienen passieren würde, die nicht mehr in den mittlerweile geschlossenen Kasten einfliegen können, sich jedoch dran festhielten, da sie ihre verehrte Königin rochen. Tja, sie würden notgedrungen von ihrem Volk getrennt, könnten sich jedoch meist bei anderen Völkern der Umgebung einbetteln. Doch da hatte Frau L. eine hervorragende Idee – einfach die beiden Imkerhüte rechts und links über den Kasten gestülpt und schon konnten die Bienen mit uns mitradeln!

Engpass bei den Bienenwohnungen

Schwarmfangkasten am Zielort, Erba-Insel

Wir beide – Radlerin und Bienen – kamen unbeschadet am Fünferlessteg an und wurden interessiert von den Anglern beobachtet. Vor einer Hecke stellten wir den Schwarmfangkasten ab und holten vom Obstmarkt, unserem Zuhause, eine leere Zarge, also einen Kasten, darin die Bienen wohnen werden. Wir mussten uns dabei an der Paten-Lernbeute vergreifen, die eigentlich unsere Fotorähmchen für den Unterricht enthält. Doch derzeit gibt es einen Engpass bei den Beutenzulieferfirmen, so dass wir keine Bienenwohnungen mehr vorrätig haben.

Imkern geht auch ohne Auto

Transport einer Zarge per Sackkarren

Schwarm einschlagen (einschütten)

Mit der Sackkarre zogen wir zurück zur Erba-Insel. Imkern geht durchaus auch ohne Abgasproduktion, ganz unserer Imkerphilosophie entsprechend. Der Rest ist schnell erzählt. Die Bienen schüttelten wir mit einem kräftigen Stoß aus dem Scharmfangkasten in ihr neues Zuhause, das bereits auch schon leere Rähmchen und Mittelwände enthielt. So konnte das junge Volk gleich mit dem Wabenausbau loslegen. Ideal wäre jetzt noch eine Brutwabe gewesen, so dass die Ammenbienen gleich etwas zu bemuttern gehabt hätten, denn das bindet das Volk an den neuen Standort und verringert ihre Lust, eventuell noch einmal auszuschwärmen.

 Der Erba-Standort: ein Lehrbienenstand von Anfang an!

Junger Zuschauer beim SchwarmeinschlagenApropos Jungvolk: unser Treiben teilten wir mit einem kleinen Jungen, der seinen Vater beim Angeln begleitet hatte. Furchtlos näherte er sich dem Geschehen und beschloss sofort, ebenfalls Imker werden zu wollen. So hat sich also von Anfang an der neue Standort als perfekter Lehrbienenstand erwiesen, und das ist doch ein sehr gutes Zeichen!

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenWer die Bienenpatenschaft für dieses junge Volk übernimmt, das verraten wir in wenigen Tagen hier auf diesem Weblog.

P. S.: Es ist keine Unbekannte – also, bleiben Sie dran!