Drei-Wort-Adressen der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Dreiwortadressen, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deEs hatte mehrere Jahre gedauert, bis in Google Maps endlich den von der Stadt Bamberg auf unseren Anstoß hin beschlossenen neuen Straßennamen und 2015 enthüllten“ Bienenweg“ auftauchte. Bis dahin waren wir im Erba-Park schlecht auffindbar. Ob das mit der Drei-Wort-Adresse für den Bienenweg Ostzugang ///ausflug.erwarten.dienste oder dem Bienenweg Westzugang ///froh.erster.weiterhin oder gleich für die Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1 ///sonntag.bekommt.rotbraun, die allesamt mittels eines Zufallsgenerators von what3words.com vergeben wurde, etwas besser geklappt hätte?²

Anyway … angestoßen von einem FT-Artikel¹ kennzeichneten wir spaßeshalber in unserem Wirkungsbereich einige unserer Schwerpunktbereich mit durchaus passenden Dreiwortadressen:

Schade, dass das Wort „Biene“ nirgends auftauchte, doch „Rotbaun“ dafür gleich zweimal. Gesucht nach der Kombination ///Bienen.Honig.Imker wurde ich in Bondorf in Baden-Württemberg am Rande eines Ackers fündig. Also, würden wir dort wohnen, dann käme auf diese 3×3 Meter garantiert Bienenvölker hin!

Die Dreiwortadresse ///honig.bienen.profis hingegen ist in Harzdorf in Niedersachsen zu finden, mitten im Wald, jedoch unweit einer größeren Holzlege an einem Forstweg. Auch dieses böte sich für eine Imkerei gut an. Im Ausland finden sich natürlich ebenfalls passende Dreiwortadressen, beispielsweise ///imkerei.bienen.honig in Pétropolis in Rio de Janeiro, doch in einem sehr bergig-waldigen Gebiet. Für eine genaue Lokalisierung wäre das Adresssystem allerdings ideal.

Ich bin neugierig, ob sich diese Orts-Chiffrierung irgendwann einmal auch in Deutschland auf Visitenkarten etabliert. Die QR-Codes taten es bislang jedenfalls nicht. Tja, Neuerungen brauchen einfach seine Zeit, und die schreitet in Bamberg bekanntermaßen so rein subjektiv nicht besonders rasch voran. Was manchmal auch gut ist. Egal, wir jedenfalls sind jetzt präpariert für die Zukunft, wohin immer das uns führt … oder wen immer sie zu uns führt.


¹Regner, Martin: Der Kreis in kleinen Quadraten. In: FT, 03.01.2024, S. 10.

²Diese Dreiwortadresse bezieht sich auf eine 3 x 3 m große Fläche, aber natürlich ist das dann nur ein Ausschnitt aus der Straße.

Neujahrswünsche 2024 – und Honigrabatt von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Neujahrsgrüße Ilona Munique und Reinhold Burger
Logo Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)Logo FKBB e. V.Wir wünschen allen unseren Bienenfreundinnen und -freunden viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr!

Logo Bamberger SchulbieneDamit ihr die Erhöhung auf 19% in der Gastronomie etwas leichter veratmen könnt, dachten wir uns, ihr würdet euch vielleicht über eine Rabattaktion freuen. Bis 19.01.2024 erhalten nicht nur unsere Bienenpat*innen 10% Nachlass beim Kauf unserer erstklassigen, naturbelassenen und standortgeimkerten Bamberger Lagenhonige, sondern er gilt für alle!

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeKosten: Statt € 9 (500g-Glas) also nur € 8,10 und statt € 5 (250g-Glas) nur € 4,50.

Ihr erhaltet ihn bei Abholung im Obstmarkt 10, 3. Stock, 96047 Bamberg. Am besten anrufen (T. 0951-309 45 39) und Zeit ausmachen.

Das Jahr fängt also gut an, und so soll es sein!

Herzlichst!

Ilona Munique und Reinhold Burger,
Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)
Bamberger Schulbiene (BSB) 
Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Rezensionsliste des Adventskalenders der Bamberger Schulbiene 2023

Jahreskalender "Bamberg 2024" von Saskia SchwarzenbergerHinter dem ersten Türchen im Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023 befand sich die Rezension zum wunderschönen Jahreskalender „Bamberg 2024“, fotografiert und gestaltet von Saskia Schwarzenberger, den ihr im „Allerliebst“, Hinterer Graben 10 in Bamberg erstehen könnt.

Alle weiteren Rezensionstitel, die uns übrigens dankenswerterweise von den Verlagen oder Autor*innen kostenlos zur Verfügung gestellt (und daher aus rechtlichen Gründen mit [Werbung] gekennzeichnet wurden), sind zumeist Bücher und über unsere Imker-Bibliothek unter bestimmten Voraussetzungen ausleihbar.

Rezensionsliste 2023 von Ilona Munique und Reinhold Burger

Kinderbücher zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur

  • Der große Schwarm : Ein neues Zuhause für die Bienen / Kirsten Trayoner (Text); Carim Nahaboo (Ill.): 1. Aufl. Gerstenberg. 2023. 40 S. ISBN 978-3-8369-6190-5
  • Die Biene – Ein Sachbuch für Kinder / [Carola von Kessel]. [Köln] : Schwager & Steinlein 2020. 160 S.
  • Aufklappen und Entdecken – Die Bienen : mit 50 Klappen / Illustrationen von Jean Claude ; Text: Emily Bone ; Übersetzung aus dem Englischen: Andrea Reinacher. London : Usborne. 2021. 14 S. ISBN  978-1-78941-556-8
  • Honig für dich / Antje Teinzer; Ill. Antje van Hamann; in Koop. mit Sabrina Lamm. Würzburg : Darum Verl. 2022. ISBN 978-3-947692-05-7
  • Ich bin die kleine Biene / Christine Henkel; Sandra Grimm. Ravensburg : Ravensburger Verlag GmbH. 2021. 16 S. (Mein Naturstart). ISBN 9783473439805.
  • Ein König für die Bienen / Laminack, Lester; Jim LaMarche. Glarus : Baeschlin Verlag. 2022. 40 S. ISBN 978-3038930440
  • Bienen, Wespen, Hummeln : spannendes Entdeckerwissen rund um Bienen, Wespen und Hummeln! / Illustrationen: Stefan Lohr ; Text: Angelika Rusche-Göllnit. Nürnberg : Tessloff, 2020]. 21 S. WAS IST WAS / Junior ; Bd. 34. ISBN 978-3-7886-2231-2
  • Meine Gartenfreunde – Die kleine Biene / Carla Häfner (Text), Sandy Lohß (Ill.). Hamburg : Oetinger. 2022. 14 S. (Oetinger natur). ISBN  978-3-7512-0173-5

Sachbücher und -artikel Imkerei

Sachbücher Natur

Sachbücher Honig und Nebenprodukte

Sonstiges, Übergreifendes

  • Von Bienen und Beuten : das Deutsche Bienenmuseum Weimar ; [Jubiläumsschrift zum 100jährigen Bestehen des Deutschen Bienenmuseums Weimar] / [hrsg. vom Stadtmuseum Weimar in Verbindung mit dem Landesverband Thüringer Imker e. V. Red.: Alf Rößner …]. Weimar : Stadtmuseum. 2007. 79 S. ISBN 978-3-910053-41-0
  • Magazin Blattgrün. Theilheim : BlattGrün-Atelier. Liste aller Artikel 2023 von Ilona Munique

*16* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Laminack Der König der Bienen Für sensible Jungs könnte „Ein König für die Bienen“ genau das richtige Bilderbuch sein, um sich in die Welt der Bienen hinein zu verlieren. Der US-amerikanische Autor und emeritierte Professor Lester Laminack knüpft damit an die eigene Kindheit an, in der er gerne seine gartenliebende Großmutter besuchte. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen, der zu Besuch bei seiner Tante Lilla ist und den Bienen begegnet.

Die Illustrationen

Ein besonderes, schimmernd-gelbgoldenes Licht scheint über jeder der pastellartigen, fotorealistischen Buntstiftzeichnungen des vor allem in den USA bekannten Illustrators Jim LaMarche zu liegen. Der etwa 8-jährige Henry, der es kaum erwarten kann, sich den Bienen zu nähern – was ihm unter abenteuerlichen Umständen im Verlauf der Geschichte denn auch ohne seine Tante gelingt – ist meist verträumt, nachdenklich und sanft.

Diesen Ausdruck hinzubekommen, ohne dabei kitschig zu wirken, muss man erst einmal hinbekommen. Im Gegensatz zu den überaus sorgfältig und liebevoll gezeichneten Gesichtern erscheinen allerdings die Hände der Protagonisten weitaus weniger kunstfertig. Doch der Schleier wiederum, gleich auf dem Umschlagbild, ist so duftig-zart gewoben, die Bienchen mit einem so realitätsechten Schimmer versehen, der Handschuh derart ledrig erscheinend, dass die kleine „Fingerunfertigkeit“ absolut verzeihlich ist.

Der Text

Da die Sätze zum Selberlesen punktuell etwas zu lang für die Zielgruppe sein dürfte, außerdem der Schriftsatz für eine leichtere Lesbarkeit etwas mehr Durchschuss vertragen könnte, vermute ich, dass der Autor ein Vorlesen im Sinne hatte. Das macht auch deshalb Sinn, weil die Geschichte doch allerhand Fragen aufwerfen dürfte, die die Erwachsenen (vielleicht) beantworten können sollten.

Henry bildet sich beispielsweise ein, dass die Bienen seine Tanzsprache verstünden und nur deshalb das Kleefeld entdeckten. Für die kindlichen Leser*innen dürfte offen bleiben, ob dem tatsächlich so gewesen ist, denn eine Antwort gibt es nicht. Sehr offensichtlich ist das Bilderbuch kein ausgesprochenes Sachbuch, sondern lädt viel eher noch zum Sinnieren und Fragen ein.

So würde ich als Kind wissen wollen, was es mit den Bienentropfen auf sich hat. Ehrlich gesagt kann auch ich nur vermuten, dass der Inhalt verflüssigtes Propolis ist. Nun, der Fläschcheninhalt wurde in der Geschichte versehentlich verschüttet und gelangte über die an ihm abgeriebenen Hände auf den Imkeranzug. Was wohl der Grund dafür war, warum sich der Bienenschwarm auf ihn niederließ. Sehr zum Schrecken der Tante, die das Kind, das gerade vom Dösen aufgewacht und still vor Staunen war, darunter vorfand.

Fazit

Kein übliches Sachbuch und auch als „verkappte“ Sachbuchgeschichte möchte ich es nicht bezeichnen. Und doch werden Landwirtschaft und Imkerei, Tanzsprache und Schwarmverhalten und ein achtsamer Umgang mit Lebensmittel und Tieren thematisiert, ohne dabei zu belehren. Vielmehr wird Platz gelassen für eigene Gedanken und die Phantasie, fürs Staunen und ein vertrauensvoller Umgang zwischen Kind, Tante und Bienen gezeigt, … ja, bis hin zu den Lesenden und Vorlesenden, die behutsam durch Text und Bild geführt, jedoch nicht gegängelt werden.

Als erwachsene Betrachterin spüre ich förmlich das verheißungsvolle Innehalten in der Zeit, die sich Ferien nannte, rieche ich den warmen, knarzenden Holzschuppen und genieße die mittägliche, andächtige Wärme auf der Haut, wenn der heiße Sommertag still zu stehen und ewig zu währen scheint, höre das Summen der Bienen und das Rascheln des Grases unter meinen Barfüßen, spüre die glückliche Müdigkeit eines verzauberten, mit reichlich Abenteuer gesegneten Tages und … ach, ja, … lasst uns auch im Winter ein bisschen Sommer verschenken! Ab damit unter den Weihnachtsbaum!


Ein König für die Bienen / Laminack, Lester; Jim LaMarche. Glarus : Baeschlin Verlag. 2022. 40 S. ISBN 978-3038930440.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*13* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Henkel/Grimm Ich bin die kleine Biene ; Ravensburger Verl.Auf nur 16 schmalformatigen Pappseiten in kleinkindgerechter Sprache das Wichtigste zur Honigbiene zu erzählen und außerdem noch Spannung reinzubringen stelle ich mir schwer vor. Doch der Autorin Sandra Grimm ist es mit dem Bilderbuch „Ich bin die kleine Biene“ prima gelungen. Begleitet wird der jeweils zweizeilige Text aus dem Leben einer Biene durch entsprechend untermalende Szenarien in freundlichen Pastelltönen, gezeichnet von Christine Henkel.

Die Illustration

Grüne, gelbe und braune Farbtöne überwiegen, die allerdings ein wenig blass wirken. Doch den Details tut dies keinen Abbruch. Neben der Protagonistin, einer (namenlosen) Biene, tauchen weitere Tiere auf wie Katze, Amsel, Marien- und Goldlaufkäfer, Grashüpfer, Raupe, Schnecke und Zitronenfalter auf, die das Kleinkind sicherlich mit Vergnügen auf weiteren Seiten wiederentdecken wird. Entdeckerfreude stellt sich auch beim Auffinden von zunächst recht klein gezeichneten, später jedoch größer dargestellten Details ein, beispielsweise einer Gießkanne oder Gartenharke, eines Vogelnests oder … da wird’s dann auch richtig spannend! … einem Wespennest.

Dass dabei die Größenverhältnisse nicht immer getroffen werden, die Katze also fast genau so groß ist wie die Amsel oder die Harke vor dem Hintergrund eines Korbes definitiv zu klein wirkt, finden Kinder ab 18 Monaten ganz sicher nicht besonders wichtig.

Die Geschichte

Viemehr wird das Interesse auf die Handlung gelenkt, die mit dem Besuch der liebevoll gezeichneten Pflanzenwelt, mithin dem Sammeln von Pollen und Nektar beginnt, weiter geht mit einer Flucht vor den verärgerten Wespen und mit dem Zurückkommen in den Bienenstock endet, nicht ohne vorher durch Schwänzeltanz den Geschwistern vom Standort der leckeren Blüten zu erzählen! Sodann darf die müde Biene sich zum Schlafen niederlegen und „Gute Nacht“ wünschen.

Damit kann man das Büchlein aus der Reihe „Mein Naturstart“ natürlich wunderbar beschließen und die Kleinen ins Bettlein schicken. Oder nochmal von vorne beginnen … hast du die Gartenhandschuhe schon entdeckt?! Oder das vorwitzige kleine Fröschlein?!

Fazit

Da die Pflanzen und Tiere, allen voran die Honigbiene, wunderbar naturgetreulich gezeichnet sind, aber auch die Geschichte aus der Ich-Perspektive stimmig wirkt und insgesamt keine Langeweile aufkommt, kann ich das Büchlein „Ich bin die kleine Biene“ nur empfehlen. Zusammen mit dem stabil wirkenden und handlichen Unterwegs-Format ist es sicher bereits vor den empfohlenen 18 Monaten einsatzfähig.


Ich bin die kleine Biene / Christine Henkel; Sandra Grimm. Ravensburg : Ravensburger Verlag GmbH. 2021. 16 S. (Mein Naturstart). ISBN 9783473439805.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*12* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Screenshot Artikel Worms Oxalssäure verdampfen, Biene & NaturMarek Worm verfasste am 2.11.23 zum brandaktuellen Thema „Oxalsäure verdampfen – alles, was Sie wissen müssen“ einen Artikel, der auch für Nicht-Abonennten der Zeitschrift bienen & natur frei zugänglich ist. Die Schwerpunkte lauten:

  • Was ist erlaubt?
  • Wirkung von Oxalsäure
  • Anleitung Oxalsäure verdampfen
  • Wann Oxalsäure verdampfen?
  • Anwenderschutz bei Oxalsäure-Verdampfung
  • Varroabehandlung dokumentieren

Praktischerweise verlinkte Worms dabei auf die Varroxal Packungsbeilage zum Download sowie zu einem Bestandsbuch für Varroabehandlung, die seit einiger Zeit bereits Pflicht ist.

Geschickt klargestellt

Da sich die Zulassung bislang ausschließlich auf das Produkt in Kombination mit der Behandlungsmethode und dem verwendeten Gerät – hier der hauseigene Verdampfer „Varrox-Eddy“ – bezieht und auch nur dieses als wirksam befunden wurde, könnte man unsicher werden, ob denn nicht auch eine andere Gabe oder ein anderes, günstigeres Gerät dieselben Dienste leisten würde. Wir selbst nutzen eine anderes Fabrikat und kommen in den MonatsBeeTrachtungen mit Stammtisch, siehe unten, noch darauf zu sprechen.

Ja, anderes Gerät geht tatsächlich. Allerdings übernimmt laut Worm dann die Firma Andermatt BioVet keine Verantwortung für die Wirksamkeit und den Erfolg der Behandlung mehr. Rechtlich schreibt die verbindlich geltende Packungsbeilage von Varroxal ein „geeignetes Gerät zur Verdampfung“ unter Beachtung der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Geräteherstellers vor.

Kleine Kritik am Rande

Ein bisschen liest es sich eingangs so, als wäre eine wiederholte Oxalsäure-Träufelbehandlung das bislang normale Vorgehen, bei welcher jedoch ein erhöhtes Bienensterben zu beobachten wäre. Viele kennen allerdings den Spruch: „Zweimal Oxalsäure ist einmal zu viel.“ So gesehen wäre eine Sublimation natürlich der reinste Segen. Muss aber nicht. Denn ordentlich die Maßnahmen übers Jahr durchgezogen, sollten alle Völker durchaus mit der bisherigen einmaligen Träufelbehandlung auskommen, die nach wie vor eine gute Alternative darstellt.

Fazit

Die Zulassung von Varroxal mit der Möglichkeit zur Sublimation erweitert für uns Imker den Handlungsspielraum zur Varroabehandlung. Die Anleitung in Bienen & Natur gibt in aller gebotenen Kürze einen guten Überblick.

Kleinere Tipps zur praktischen Handhabe bieten wir bei unseren beiden Terminen in dieser Woche zur Oxalsäurebehandlung. Alles in allem – wer nicht dazu kommen kann, in der es genau um diese Themen geht, möge sich Worms Artikel in Ruhe zu Gemüte führen.

P. S.: Warum unsere Termine seit einer Weile nicht mehr in dieser Zeitschrift bienen & natur stehen, konnten wir bislang nicht herausfinden. Fragt selbst dort nach, eventuell erfahrt IHR ja mehr. Dann gebt uns gerne Bescheid. Wir empfehlen bis dahin unsere regionalen Pressemedien oder unter Aktivitäten und Termine nebst Social-Media-Kanäle. See you!


Termine von Bienen-leben-in-Bamberg.de zur Oxalsäurebehandlung durch Sublimieren / „Verdampfen“ in der KW 51 (2023)


Biene an Christrose, Helleborus nigerLogo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 13.12.23 – MonatsBeeTrachtungen Dezember und Rückblick (mit Stammtisch)

Wann? Mi., 13.12.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.


Logo BLIB Imkerkurs für Anfänger (m)OxalsäurebehandlungSa., 16.12.23 – 12. Modul: Restentmilbung, Winterbehandlung (Imkerkurs für Anfänger)

Wann? 8.30 – 9.30 Uhr
Was?
Wir praktizieren die Oxalsäurebehandlung als Träufelbehandlung. Da das Vorgehen rasch erfolgen muss, damit die Bienen nicht auffliegen und in der Kälte verklammen, ist lediglich das Zusehen möglich. Doch den Ablauf zu erleben ist sehr hilfreich, und die Theorie dazu gab’s im Modul 9.
Neu: Einführung in die neue Methode der Sublimierung („Verdampfen“), die seit September nun endlich auch in Deutschland zugelassen ist. Daher dauert es ausnahmsweise  eine halbe Stunde länger als ursprünglich angegeben.
Wo? Treffpunkt an den Völkern am Bienenweg
Kosten, Anmeldung und Programm? Jahresprogramm Imkerkurs für Anfänger 2023 -> Webseiten | PDF BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK23
Und sonst? Auch einzeln im Rahmen des BLIB-Imkerkurses für Fortgeschrittene buchbar

*7* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Von Bienen und Beuten Deutsches Bienenmuseum Weimar Zum heutigen Jahrestag der Bischofsweihe des Heiligen Ambrosius (den wir urlaubsbedingt heuer ausnahmsweise nicht mit euch feiern) kommt die Rezension über den Museumsführer „Von Bienen und Beuten“ aus dem Deutschen Bienenmuseum Weimar, genauer gesagt, aus dem Stadtteil Oberweimar, gerade richtig.

Stülper (Bienenkorb) mit Heiligem Ambrosius im Deutschen Bienenmuseum WeimarIm vergangenen Jahr fotografierten wir dort anlässlich einer Vorexkursion einen Bienenkorb, der als Bauch des Schutzpatrons der Imker, Bienen, Lebküchner, Wachsgießer, Haustüre und des Lernens dient. Eines von zahlreichen Beutenobjekten, wie es auch schon im Titel des Heft 61 der „Weimarer Schriften“ anklingt.

Kapitel zum Haus und Thüringens Imkervätern

Es ist, um es mit dem ersten Beitrag, dem von Walter Steiner, zu sagen: „Ein ganz besonderes Museum“, dessen Besuch sich vor allem auch dann lohnt, wenn man etwas mehr über die Betriebsweise der neuen Bundesländer, insbesondere in Thüringen, in Erfahrung bringen möchte, aber auch über die lange, gesamtdeutsche Geschichte der Imkerei vor und nach der Abspaltung als DDR.

Das Museum selbst ist bald eineinviertel Jahrhunderte alt. Theodor Küllertz (†) geht auf die Geschichte des Deutschen Bienenmuseums und seiner Vorläufer in den Jahren 1907 bis 2007 ein. Das Museum war in den ersten 50 Jahre nach seiner Gründung mitten in der Stadt – und damit wenig naturnah – als Abteilung mit mehreren Räumen im Naturwissenschaftlichen Museum untergebracht.

Detailliert und durchaus faszinierend wird der teils holprige, teils enthusiastische Werdegang des „Spezialmuseums der Bienen und der Imkerei“, in Trägerschaft des Landesverbandes der Thüringer Imker beschrieben.

Eng verbunden mit dem Haus sind die Thüringer Pfarrer Ferdinand Gerstung als Gründungsvater und sein Schüler und Wegbegleiter, August Ludwig, deren weit über die Landesgrenzen hinausgehenden Forschungen, Publikationen und imkerlichen Revolutionen durch Renate Häselbarths Porträts ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

Hauptkapitel zur Sammlung

Der Titel auf S. 29 „Einzigartige historische Schaustücke von Ambrosius bis Afrika“ wird im Inhaltsverzeichnis ergänzt zu einem „Rundgang durch die Dauerausstellung des Deutschen Bienenmuseums“, der sich über mehrere Häuser und Schauräume zieht.  Etwas redundant zum vorangegangenen Kapitel, doch nun mehr mit dem Schwerpunkt nicht auf das Haus, sondern auf die Sammlung selbst, beginnt das Kapitel zur Sammelpraxis mit ihrem damals schon überregionalen Akzent.

Bemerkenswert sind die historischen Figurenbeuten, darunter auch ein „Neger“, wie er im Büchlein – noch ungeachtet der mittlerweile geächteten Bezeichnung – benannt ist.

Alleine für die zahlreichen lustigen bis bieneneinflugsfrivolen und für ihren Zeitgeist stehenden Figurenbeuten lohnt es sich schon, das Museum anzusteuern. Der Führer hält eine Auswahl an Fotos der interessantesten Figurenbeuten in Menschengestalt parat.

Die Bibliothek mit über 1.000 Bänden an den Wänden entlang ist in einem eigenen, für Veranstaltungen nutzbaren Raum untergebracht. Diesem wurde leider vor wenigen Jahren von einem über die Ufer getretenen Bächlein, das zum reißenden Strom wurde, enormer Schaden zugefügt.

Der Führer nun geht mehr auf die Publikationen selbst ein, zählt auch einige neu verlegte Zeitschriften auf, denen nicht selten unvereinbare Ansichten bzw. Streitigkeiten vorausgingen. Na, das mit dem Streit unter Imker*innen bzw. Vereinen ist leider auch heute keine Seltenheit. Offenbar färbt die Stichigkeit von Bienen ungut auf manche Zeitgenossen ab. In diesem Falle aber – es lebe die Vielfalt! Was gäbe ich darum, einmal den ganzen Tag Zeit zu haben, mich im Museumshof sitzend in alle Schriften vertiefen zu dürfen, die nämlich leider nicht ausleihbar sind.

Weitere Kapitel zu Ausstellungs- und Sammlungsgegenständen

Im Kapitel „Vom ‚Bienenraub‘ zur Bienenhaltung“ (Irmgard Jung-Hoffmann) erfahren wir mehr zur Historie der Imkerei bzw. Bienenzucht und in welchen (menschengemachten) Gefäßen die Bienen gehalten wurden.

Und auch hier zeigt das Büchlein in Wort und Schrift nach regionalen Gebieten auf, was im Deutschen Bienenmuseum alles zu bestaunen ist – von Klotzbeuten über Strohkörbe und den bereits erwähnten Figurenstöcken bis hin zu vielfältig gemaßten Einfachbeuten und gar ganzen Bienenhäusern nebst eines im Museumshof bzw. -garten stehenden Wanderwagens sowie zahlreiche imkerliche Gerätschaften.

Das Highlight stellt hierbeit ein historischer Wachshammer dar. Dessen Funktionsweise erkärt im Übrigen sehr anschaulich ein kleines, liebevoll konstruiertes, elektrifiziertes Modell.

All das macht natürlich Lust, sich mehr noch mit der Honigbiene selbst zu beschäftigen. So gewährt Kaspar Bienefeld (Nomen est Omen!) Einblick in „das Familienleben der Honigbiene“. Dieses leichtfüßig daherkommende Kapitel mit Basiswissen ist sogar für erfahrene Imker*innen noch lesenswert. Wo sonst konnten wir schon einmal diese anschauliche Entsprechung lesen:

Es ist nicht direkt vergleichbar, aber eine Frau müsste etwa 20 Babys gebären, um hier [Anm.: mit der Königin] gleich zu ziehen. Wohl gemerkt – 20 Babys pro Tag über einen längeren Zeitraum und nicht insgesamt.

Dabei spart Bienefeld nicht mit deutlichen Worten, wenn es um wenig romantische Dinge geht.

Bekommen die Arbeitsbienen den Eindruck, dass ihre Mutter zu alt, krank und damit nicht mehr leistungsfähig ist, so wird sie „umgeweiselt“, dies ist der freundlichere Ausdruck für umbringen.

Auch schwierige Sachverhalte wie die Erklärung des Schwänzeltanzes gelingen ihm mit wenigen Sätzen sehr anschaulich.

Weimar, Garten des Deutschen BienenmuseumsAnschaulich und sehenswert ist auch „Der Bienenweidegarten – ein Kleinod an Kultur- und Wildpflanzen“, also sowohl in Echt als auch im Kapitel von Waldemar Endter. Ein Areal zum Flanieren und Träumen, und ganz nebenbei zum Lernen, auf was es für die Bienen und Insekten ernährungstechnisch ankommt.

Übrigens wird im Bienengarten so gut wie nicht gegossen, wie uns bei unserem letztjährigen Besuch eine Ehrenamtliche, die sich zur Gartenpflege einfand, mitteilte. Man vertraue auf die richtige Mischung der Pflanzen, die sich gegenseitig Schatten spenden, und auf den richtigen Boden.

Schlussendlich geht der Museumsführer ein auf die kostbare Erzeugung von „Honig – konservierter Sonnenschein“ und auf „Vielfältige Bienenprodukte und ihre heilsame Wirkung“ (Birgit Pottchull), die da sind Propolis, Blütenpollen, Gelee Royal, Bienenwachs und Bienengift – fast alles erhältlich im kleinen, doch feinen Museumshop.

Des weiteren gibt es noch etliche andere, „vielfältige Nutzungsmöglichkeiten des Deutschen Bienenmuseums“ (Kapitel „Markttreiben …“ von Annette von Wolffersdorff).

Gasthaus "Bienenstock" im Deutschen Bienenmuseum WeimarDiese sind neben dem Restaurant „Bienenkorb“ ein Adventsmarkt am 2. Adventswochenende, dem sommerlichen Bienenmarkt am ersten Samstag im Juli, außerdem Fachvorträge und Anfängerkurse für Imker, Vermietung von Veranstaltungsräumen und ein Angebot zur Museumspädagogik. Nebenbei bemerkt … das Museum mag jetzt nicht gerade mit modernster Museumspädagogik aufwarten. Das wird aber von einer überwiegend ehrenamtlich geführten Institution auch nicht erwartet. Mich wundert ohnehin, wie die Imkerkolleg*innen dort das große Areal und die Häuser in Schuss halten können!

Anhang

Eine Zeittafel rundet ab – angefangen mit „Vor 14.000 Jahren: Mesolithische Felsenmalereien“ über Eckdaten der Imkerei, z. B. Gründungen von Zeitschriften, imkerliche Erfindungen und Ersterwähnungen, bis hin zum 7.-15. Juli 2007, den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Bienenmuseums, mithin dem Erscheinungsjahr des Rezensionsgegenstands.
Die „Weiterführende Literatur“ mit 16 Titeln ist sicherlich vor Ort in der Bibliothek einsehbar-. „Die Autoren“ des Bändchens erhalten jeweils ein Kurzporträt.

Fazit

Der Band zum Deutschesn Bienenmuseum ist mehr als ein „nur“ ein anschaulicher Museumsführer, der trotz seiner mittlerweile 16 Lenze vergnüglich und spannend zugleich viel (historischen) Fundstoff bietet, um sich entweder die Reise nach Oberweimar zu ersparen (was sehr schade wäre), oder aber eben ein starker Anreiz ist, es sich endlich einmal vorzunehmen.

Wir von der Initiative würden nach wie vor gerne eine Exkursion unternehmen, was wir heuer aufgrund der allzu vielen Großprojekte, die uns beschäftigten, verschoben hatten. Wer Interesse hat, einen Tagesausflug von Bamberg nach Weimar zu unternehmen, möge sich bitte gerne melden! Nehmt Kontakt mit uns auf.

Ansonsten – ihr wisst ja, wo ihr diesen hübschen und mit Liebe und Sachverstand publizierten Führer zum Deutschen Bienenmuseum in Weimar einsehen könnt – in unserer Imker-Bibliothek!


Von Bienen und Beuten : das Deutsche Bienenmuseum Weimar ; [Jubiläumsschrift zum 100jährigen Bestehen des Deutschen Bienenmuseums Weimar] / [hrsg. vom Stadtmuseum Weimar in Verbindung mit dem Landesverband Thüringer Imker e. V. Red.: Alf Rößner …]. Weimar : Stadtmuseum. 2007. 79 S. ISBN 978-3-910053-41-0.

*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Kessel Die Biene - Sachbuch für Kinder. Schwager & SteinleinDie Biene – Ein Sachbuch für Kinder ist als Titel fast ein wenig zu kurz gegriffen. Denn neben Honigbienen und Wildbienen erfahren sie außerdem über Wespen und wie Menschen von der Biene profitieren. Der stolze Umfang von 160 Seiten und auch die inhaltlichen Ausführungen und Wordings sind eher für ältere Grundschulkinder geeignet. Die Empfehlung des Verlags Schwager & Steinlein, nämlich „ab dem sechsten Lebensjahr“, halte ich für sehr ambitioniert.

Inhaltsreich

Die im Buch seltsamerweise nicht erwähnte Autorin, Carola von Kessel, hat ganze Arbeit geleistet. Thematisch vollumfänglich hat sie das Sachbuch mit allen Facetten gefüttert, die zum Bienengrundwissen meines Erachtens dazu gehören: Nützlichkeit von Bienen, ob Bienen gefährlich sind, die Sprache der Bienen und welche Krankheiten und Schädlinge auf sie lauern, was den Bienen schmeckt, welche natürlichen Feinde sie haben, wie sie leben und sich ihr Jahreslauf gestaltet, wie sie schwärmen etc.

Doch mehr noch. Während andere Kindersachbücher eher die imkerlichen Vorgänge ins Visier nehmen – was hier mehr beiläufig eingestreut ist –, bestückte sie die Kapitel „Familien der Bienen“ und „Wie Wespen leben“ mit insgesamt 14 Steckbriefen zu einzelnen Arten und Unterarten. Beschrieben werden Größe, Merkmale, Lebensraum, Nest, Nahrung, Lebensweise und Beobachtungszeit. Den Vorgang des Beobachtens erläutert sie den kleinen Forscher/innen im letzten Kapitel „Tipps & Tricks“.

Zwischendrin finden sich Rezepte und Anleitungen, zum Beispiel für selbst gemachte Wachstücher und Kerzen, ein Bienenspiel und – oh, Wunder! – lediglich eine kurze Anleitung für eine Nisthilfe mittels Strohhalmen. Ich finde das prima. Denn ich hege eine Abneigung gegen all die vielen Wildbienen-Nisthilfen, die meistens falsch konzipiert und im Großen und Ganzen ohnehin überflüssig sind. Die meisten, vor allem viele gefährdete Wildbienenarten, sind ohnehin Bodenbrüter und benötigen einfach nur Freiflächen mit genügend passenden Blumenarten. Kleine Kritik dennoch: Den erwähnten „Vielfältigen Nisthilfen“ hätte ich dennoch ein paar Fotos hinzugefügt.

Jedes Kapitel endet mit einem Bienen-Rätsel als Multiple-Choice-Fragen, um den Lerneffekt zu überprüfen. Immer wieder mal zwischendrin kleinen Faktenhäppchen auf den Seiten, die mit „Kleine Biene ganz groß“ überschrieben sind.

Überprüfen würde ich allerdings auch die Aussage auf Seite 19 hinsichtlich der genannten „bienenfreundlichen Blumen“ wie Erika und Sonnenblumen. Hier muss sehr darauf geachtet werden, das die Züchtungen noch Pollen oder Nektar enthalten.

Aufmachung

Vom Layout her passt eigentlich alles. Der Font ist angenehm zu lesen und endlich mal wieder ein Buch mit einer genügend großen Schrift bei gutem Kontrast. Die Anzahl und Verteilung der gut gewählten, meist hochwertigen Illustrationen samt passenden Bildunterschriften ist im Wesenlichen gelungen. Eingeschobene Farbfelder mit Textblöcken lockern auf. Und das wollen wohl auch die comicartigen Figuren, die als Sympathieträger gedacht sind: Eine immer wieder auftauchende Biene mit Honigtöpfchen sowie ein Mädchen und ein Junge als Biene verkleidet. Sicherlich Geschmackssache und ohnehin sollte das letzte Wort die Zielgruppe haben. Der die rosa, blauen und gelben (und grauen?) Pastelltöne gefallen dürfte.

Fazit

Die Sachverhalte sind inhaltlich richtig, entsprechen dem aktuellen Wissensstand und sind bei aller Komplexität durchaus verständlich formuliert. Die lockere Aufteilung von Text und Bild entspricht dem Zeitgeist und dürfte das Lesekind bei der Stange halten. Allerdings ist es reichlich Stoff, und für ein Grundschulkind kommen etwas zu viele Fremdwörter und Fachbegriffe vor. Doch deren Bedeutung wird zum Teil im Glossar aufgelöst.

Definitiv gibt es unter den Sechsjährigen einige „Nerds“, die sich begeistert über das „Bienenfutter“ stürzen werden. Allen anderen empfehle ich, bis zum siebten oder gar achten Geburtstag zu warten. Wer als erwachsene/r Käufer/in Wert darauf legt, dass das beschenkte Kind nicht wieder nur an der Oberfläche der Materie verweilt, sondern tiefer geht, ist mit diesem Sachbuch bestens bedient. Als Abrundung und Ergänzung zu den üblichen Kinderbienenbüchern sehr zu empfehlen.


Die Biene – Ein Sachbuch für Kinder / [Carola von Kessel]. [Köln] : Schwager & Steinlein 2020. 160 S.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

Montage der PV-Anlage an der Bienen-InfoWabe

PV-Anlage der Bienen-InfoWabeDie Montage der PV-Anlage an der Bienen-InfoWabe ist vollbracht. Von langer Hand geplant, von Fördermittel und Spenden finanziert und von der Bamberger Firma Solartech sauber ohne Beanstandungen ausgeführt, wurden an zwei Tagen die 12 Module aufs Dach gebracht und harren nun ihres Anschlusses an diverse Steuerungs-, Wechselrichter- und Speichereinheiten.

Montage PV-Anlage an der Bienen-InfoWabe in Bamberg

Schulbiene unter Strom für zeitgemäßen Unterricht

Im nächsten Jahr werden wir nun ausreichend Licht für die Schulbienen-Unterrichte und Veranstaltungen des grünen Klassenzimmers am Bienenweg 1 im ERBA-Park haben. Auch ist der Einsatz von Beamer, Notebook und TV-Bildschirm nun möglich. Der Handlungsspielraum der Bienen-InfoWabe wird sich enorm vergrößern, der Traum eines zeitgemäßen Einsatz von Lehrmitteln sich erfüllen. Und im Sommer wird uns ein dringend notwendiger kühlender Ventilator unsere Gäste vor dem „Verdampfen“ schützen.

Unterstützungen

Logo Stadt BambergUnsere Crowdfunding-Aktion brachte zwar so gut wie keine Unterstützung aus der Schwarmgemeinschaft. Das Spenderverhalten war heuer eher zögerlich bzw. wir hatten einfach auch sehr viele Projekte parallel zu stemmen. Doch immerhin eine Förderung über den Unterstützungsfonds der Stadt Bamberg.

Logo Deutsche Postcode-LotterieDen Löwenanteil der Kosten von rund 15.000 Euro erhielten wir durch die Fördermittel der Postcode-Lotterie, deren Zusage wir allerdings erst am 30.06.23 bekamen. Bis dahin war es eine Zitterpartie, ob wir uns vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten. Denn bei einem abschlägigen Bescheid hätten wir die Fördermittel der Stadt in Höhe von 5.000 Euro zurückzahlen müssen und das Projekt wäre erst einmal gestorben.

PV-Anlage der Bienen-InfoWabe

Mitgeholfen hatten außerdem Jürgen Dehler, der Gatte einer unserer Imkerkursteilnehmern, sowie die Stadtwerke Bamberg mit je 300 Euro, die uns damit beim Kauf der rund 700 Euro teuren Beleuchtungsanlage unterstützten.

Von den Stadtwerken, namentlich Jan Giersberg, kam der entscheidende Tipp zur Firma Solartech, deren erste „Inselanlage“ (Off-Grid) wir nun sind. Es war wahrlich nicht einfach, jemanden zu finden, der sich für das Projekt erwärmen konnte. Entweder, es war zu klein und zu individuell, oder aber zu groß und nicht im Zeitplan bis Oktober, dem Ende der Förderphase, realisierbar.

Ja, es war wieder mal ein kleiner Krimi. Doch allein schon durch die Trägerübernahme der BIWa im letztjährig neugegründeten Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) war zumindest der allerbeste Rahmen gesteckt, innerhalb dem wir ohne Reibungsverluste professionell und zügig unsere Projekte abwickeln können.

Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten, ob große oder kleinere Summen, und bis hin zu meinem Onkel aus Nürnberg, der mich für den Einkauf durch die Gegend kutschierte. Gemeinsam für die Bienenwelt … nur so geht’s!

Fotogalerie zur Montage der PV-Anlage am 10. und 11.10.2023