Vortrag „Api-Wellnessss für Körper und Seele“

Api-Wellnessss-Vortrag (Referenten: Ilona Munique und Reinhold Burger) Bienen-leben-in-Bamberg.de am 05.05.2019 zur BIWa-SonntagsöffnungBienenstockluft, Wachs, Propolis und Honig sind Produkte, die sich im Wellness- wie Gesundheitsbereich hervorragend einsetzen lassen. In unserem Vortrag vom 05.05. stellten wir während der BIWa-Sonntagsöffnung alle vier in einem Steckbrief vor, erläuterten die wirksamen Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete sowie die Darreichungsformen. Literatur und Studienberichte ergänzten die Folien.

Die Vortragsdauer war mit 90 Minuten länger als geplant, doch konnten dabei auch im kleinen Kreis einige Fragen beantwortet werden. Leider war uns die Demonstration der Bienenstockluft-Apparatur noch nicht möglich, doch soll ein Wiederholungsvortrag zur gegebenen Zeit stattfinden.

Hier ein kleiner Auszug aus der Powerpoint-Präsentation, jeweils der Steckbrief und die Anwendungsgebiete der Api-Wellnessss-Produkte. Die vier „s“ stehen jeweils für ein Bienenprodukt.


1. Bienenstockluft

Steckbrief

  • seit 1920er in Russland durch Imker; in Russland
    und Österreich Therapie auf Rezept bzw. kassenfinanziert möglich
  • Bienenstockluft (BSL) entsteht durch Ventilation der Bienenflügel
  • Warme, mit den Hauptwirkstoffen aus Propolis, Wachs, Honig und Pollen angereicherte Luft steigt nach oben und wird mittels Apparatur angesaugt
  • Inhalation der Wirkstoffe über eine Atemmaske und …
  • … bei beheiztem Schlauch bleibt die angenehme Stockluftwärme von etwa 35° C weitgehend erhalten
  • Luftfeuchtigkeit liegt bei 70-75%
  • Bienenbestandteile werden durch ein Filtersystem zurückgehalten
  • Mögliche Einsatzzeit von Mai bis Juli; abhängig von Wetter und Temperatur um 16° C sowie außerhalb der Varroabehandlungszeit
  • Verschiedene patentierte Systeme im Gebrauch

Anwendungsgebiete

  • Auslösen von positiven Gefühlen durch …
    • süßen, warmen Propolis- und Honigduft
    • ruhiges, gleichmäßiges und bewusstes Ein- und Ausatmen
    • meditatives Beobachten des Bienenflugs
    • inneres Gleichgewicht beim Kontakt mit Naturvorgängen
  • angezeigt bei nervöser Unruhe, Stress, depressiver Verstimmung, Trauerarbeit, Schlafstörungen
  • Allergien, Heuschnupfen, Neurodermitis
  • Erkältungskrankheiten
  • Nasen-Nebenhöhlenentzündungen
  • Pseudokrupp, Asthma, Bronchitis,
    COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
  • (chronische) Kopfschmerzen, Migräne

2. Wachs

  • Bienenwachs (Cera Flava) entsteht durch Ausschwitzungen aus Wachsdrüsen des Bienenkörpers der Arbeiterinnen
  • Frisches Wachs ist weiß; in Verbindung mit Pollen (durch den Naturfarbstoff Carotin), Honig oder anderen Stoffen verändert sich die Farbe zu Gelb und Ocker.
  • Nutzung seit mind. 9000 J. nachgewiesen, älteste Belege aus Anatolien*; ältester deutscher Beleg 7300 J. alt aus Niederhummel b. München; heute in der Volksheilkunde für pflegende und heilförderliche äußerliche Anwendungen
  • Trägermedium für weitere heilförderliche Stoffe
  • wird weich bei Zimmertemperatur und formbar bei > 40° C
  • flüssig > 62-64° C; Achtung: niedriger Siedepunkt bei 250° C
  • Unlöslich in Wasser
  • Löslich in z. B. Terpentin, Alkohol, Ester, Fette, Benzin

Anwendungsgebiet

z. B. für Wachsumschläge, Wachswickel

  • zum Lösen von Husten aufgelegt auf den Brustbereich
  • bei Erkältungen, Schmerzen der Muskeln und Gelenke
  • –> entspannt die Muskeln
    –> hält die eigene Körperwärme
    –> löst positive Gefühle aus durch …
    –> … Bienenwachsduft
    –> … ruhiges, gleichmäßiges und bewusstes Ein- und Ausatmen (nach Anweisung)
    –> … menschliche Pflegezuwendung

3. Propolis

Steckbrief

  • Bienen stellen Propolis her, indem sie Harz von Bäumen, ihr Speichelsekret, Pollenbalsam und ätherische Öle aus Blüten miteinander verarbeiten
  • Propolis dient den Bienen …
    • als Baumaterial
    • als „Apotheke“
  • Propolis ist vielseitig verwendbar …
    • Holzkonservierung
    • Polituren
    • Klangholzverbesserung (Stradivari)
    • Balsamierung von Mumien
    • Medizin
    • Wellness

Anwendungsgebiete

  • Warzen (Papillomaviren)
  • Herpes (Herpesviren, HSV Typ 2)
  • Lippenherpes
  • Propolis als Zellschutz gegen giftige Substanzen
    Beispiel: Schutz der Leberzellen gegen Alkohol
  • Linderung bei Bronchialasthma
  • Zahnheilkunde
  • Erkältungskrankheiten
  • In Form eines Verdampfers ähnliche Wirkung wie s. u. Bienenstockluft

4. Honig

Steckbrief

„Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen.“ (Honigverordnung, HonigV)

Anwendungsgebiete

  • Süßungsmittel
  • Stärkungsmittel
  • Honigmassage / Honigpeeling
  • Wundheilung (Medihony ® und SurgihoneyRO ®)
  • Heuschnupfen
  • Zuckerkrankheit
  • Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes
  • Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes
  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen

 

BIWa-Sonntagsöffnung am 05.05.2019 mit Vortrag „Api-Wellnessss“

So., 05.05.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag

  • 14.00 – 16.00 Uhr | Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deKennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)16.00 – 17.00 Uhr | Api-Wellnessss für Körper und Seele. Sich stärken mit Bienenstockluft, Propolis, Honig und Wachs.

Blick in den BienenstockWas? Warme, duftende und feuchte Luft direkt aus dem Bienenstock eingeamtet ist Balsam für Seele und Körper. Die Anteile wie Propolis und Honig wirken wohltuend auf die Schleimhäute, Bronchien und Lungen ein. Bienenstockluft soll vorbeugend gegen Infekte helfen und asthmatischen Beschwerden lindern. Auch bei Stress, Migräne, Depressionen und Allergien scheint die Verwendung gut anzuschlagen. Wir stellen unser neues Projekt „Api-Wellnessss“ vor, das es bisher in unserem fränkischen Raum noch nicht in dieser Form gibt. Jedes „s“ steht dabei für ein eigenes Bienenprodukt, über deren Inhaltsstoffe, Wirkungsweisen und Anwendungsformen in einem Vortrag der Veranstalter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ informiert wird.

Während Honig, Propolis und Bienenwachs weitgehend bekannt sind, so ist die Wellnessform der Bienenstockluft in Deutschland wenig angewandt. Die nächste Therapiestation befinden sich in Bad Königshofen und soll nun auch in Bamberg etabliert werden. Voraussetzung ist ein geeigneter Standort, nachdem noch gesucht wird.

Für wen? Interessierte Erwachsene
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referenten: Reinhold Burger und Ilona Munique, Iniative Bienen-leben-in-Bamberg.de
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabe erstmalig mit Osterbrunnen

Reinhold und Ilona mit Osterbrunnen(provisorischer) OsterbrunnenWenngleich noch provisorisch, dennoch sehr schmuck präsentierte sich unser neuer Pumpbrunnen an der Bienen-InfoWabe. Er ist zwar noch nicht angeschlossen, doch gerade durch das Bewusstsein um die vielen Schritte, die zu gehen sind, bis so ein Brunnen funktioniert, sind wir natürlich besonders dankbar um das künftige Nass für unseren Bienengarten.

Bunter Osterstrauß (Gärtnerei Böhmerwiese)Bunter Blumenschmuck für den PumpbrunnenDank Bienenpatin Sabine Gründler (Gärtnerei Böhmerwiese), von der wir die liebevoll bepflanzte Holzkisten am Karfreitag holten und am Samstag einen schönen Osterstrauß geliefert bekamen, konnte die Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabe würdig gefeiert werden.

Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeBernhard und Heike, Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeRund 40 gut gelaunte Osterausflügler kamen uns besuchen, davon etliche aus dem Landkreis bis hinauf nach Ebern, außerdem die Bienenpat(inn)en Wiebke Burkhart und Anne und Hans Zirkel sowie unsere Imkeranfängerkursteilnehmer, Bernhard Sonntag mit Heike sowie Yaneth Klein beehrten uns mit ihrem Besuch. Erstere brachten ein wunderhübsch bemaltes Ei mit, Letztere half uns bei der Betreuung der interessierten Gäste und beim Catering, was uns zu der Möglichkeit verhalf, mal in Ruhe mit unserem Besuch zu plaudern. Wie immer erhielten wir die Teilchen zur Bewirtung von Lecker-Bäcker Thomas Loskarn. Herzlichen Dank euch allen!

Ostern an der Bienen-InfoWabe

Osterei mit Biene, Geschenk anlässlich der Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabe am 21.04.2019Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeGefreut hatten wir uns auch über Besuch aus unserem (wie auch dem anderen) Imkerverein! Unser Imkervater Nikolaus Hofmann mit Sabine, Georg Geldner und Gabriele Derrer mit Frank und Sohn Jonathan, der uns wie so manch andere Kinder sehr hübsch dekorierte Ostereier schenkte.

Honigwabe, Anschauung für Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeKleine Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeNatürlich hatten wir kleine Gegengaben vorrätig, doch sicherlich am meisten konnten wir sie mit der Demonstration erfreuen, wie denn der Honig hergestellt wird. Den Weg von der schweren, süßen Honigwabe über das Entdeckeln bis zur Schleuder konnten wir durch Anschauungsgerätschaften kurzweilig erklären. Die Drehkurbel wurde vor allem von den Jungs ausgiebig getestet, doch das gute Stück hält so einiges aus.

Gäste zur SaisoneröffnungEin wundervoller Tag, den einige gezielt nutzten, um uns – heuer vermehrt – zu bienenfreundlichen Pflanzen zu befragen. Wie gut, dass wir mit etlichen Listen vorbereitet waren, die mitgenommen werden konnten. Fasziniert hat mich ein Paar, welches über eine Stunde lang die Pflanzungen des Bienengartens mit seinen botanischen Schildern und auch die Bestände aus unserer Imker-Bibliothek ausgiebig zu Rate zogen, um etwas Passendes für die neu entstandende Pflanzlücken ihres Hofes zu finden. Wir hoffen, wir konnten etwas zu einem bald gesteigerten Bienen- und Insektenglück beisteuern!

Anne und Hans Zirkel, Gäste zur Saisoneröffnung der Bienen-InfoWabeDer Bamberger Bienengarten ist jederzeit zugänglich. Die Bienen-InfoWabe hat Betriebszeit von Ostersonntag bis Mitte September, heuer ist das der 15.09. Jeden zweiten Sonntag stehen wir für interessierte Gäste an Bienen und ihren Lebensraum, für Honig und die Imkerei von 14-17 bzw. 18 Uhr zur Verfügung und freuen über Besuch!

Fotogalerie Saison-Eröffnung Bienen-InfoWabe 2019

 

Sternwart-Patenbienen im Frühjahrsglanz

Patenbienen Michael Alt, Sternwarte BambergLieber Michael, liebe Lis,

euren Patenbienen an der Sternwarte Bamberg geht es glänzend! Vor einer Woche waren wir sie begutachten. Dabei setzten wir einen Drohnenrahmen ein und einen Honigraum auf und brachten eure Namensschilder (erneut) an.

Bienenstandort Sternwarte Bamberg

Radaranlage Sternwarte BambergDie Radarantenne auf dem Sternwart-Gelände möge euch nun schnell noch unseren Wunsch an euch zu einem FROHEN OSTERFEST senden und wir hoffen, euch bald einmal (wieder) zu sehen. Vielen Dank für euere Bienenpatenschaften!

Ilona und Reinhold

Fotogalerie Patenbienen Lis Bischof

Fotogalerie Patenbienen Michael Alt

 

Saisoneröffnung 2019 der Bienen-InfoWabe

Bienen-InfoWabe mit Bienengarten und WildbienenhotelAm Ostersonntag ist es wieder soweit mit dem „Tag der offenen Tür“ der Bienen-InfoWabe. Wir laden anlässlich des Saisonstarts von 14 bis 17 Uhr zu Kaffee (gegen Spende) und Gebäck (gesponsert von Lecker-Bäcker Loskarn) ein.

Hummel auf Osterei, Osterbrunnen EbermannstadtFür ein mitgebrachtes Osterei, welches eine Biene oder Blüte ziert, gibt’s ein kleines Gegengeschenk. Das späte Ostern könnte Besuchern sogar einen Blick in die Bienenwohnungen des nahen Lehrbienenstandes „Bienenweg“ bescheren!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deAuf insgesamt zwölf Sonntagsöffnungen, zum Teil mit Vorträgen dürfen sich Bienenfreunde und Imker, Honigliebhaber und Pflanzenfans heuer freuen. Wir beide – Ilona Munique und Reinhold Burger – stehen sodann bis Mitte September im Zwei-Wochen-Rhythmus jeweils von 14 bis 17 Uhr für Informationen zur Verfügung.

Zu einigen Sonntagsöffnungen sind ab 16 Uhr Vorträge für Interessierte und Fachleute vorgesehen. Diese sind in unserem BIWa-Jahresprogramm 2019 aufgelistet und außerdem unter Aktivitäten und Termine zu finden.

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeThema „Honig“

Unsere öffentliche Honigernte (14.07.) mitten in der Stadt geben, die jedes Jahr mehr Neugierige anzieht.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeThema „Natur“ (Lebensraum Biene)

Erneut mit dabei ist die Rosenspezialistin Jeannette Frank zur Rosen- und Honigmesse (16.06.), an der auch ohne Kaufabsichten eine kostenlose Beratung zu Schadbildern bei Rosen angeboten wird.

Auf vielfachen Wunsch bringt Josef „Jupp“ Schröder, bekannt aus der wöchentlichen Gartenkolumne des FTs, wieder seine Sense mit (02.06.) und zeigt außerdem, wie das Dengeln funktioniert.

Kennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Spezialthema

„Sich stärken mit Bienenstockluft, Propolis, Honig und Wachs“ lautet der Untertitel eines Vortrags zu Api-Wellness für Körper und Seele (05.05.). Hier gibt es weitreichende Pläne, die wir erstmals verraten. Seid gespannt!

Logo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeThema „Imkerei“

Doch auch die Bienen sollen gestärkt werden, und zwar mit unverpanschtem Wachs. An fünf Stationen wird daher die Bienenwachsverarbeitung in der Hobbyimkerei (25.08.) nachvollziehbar erklärt. Dieser Termin ist gleichzeitig das neunte von insgesamt zehn Modulen des heuer erstmalig angebotenen BLIB-Imkerkurses für Anfänger, zu dem man sich noch anmelden kann.

Saison-Abschlussfeier

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisDen letzten Termin bildet die Saison-Abschlussfeier (15.09.) mit der Verleihung des jährlichen Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises. Die Bewerbungsfrist für alle, die sich um die Bienen, regionalen Honig, einen geeigneten Lebensraum für Wild- und Honigbienen oder zukunftsweisende Imkerei verdient machen, läuft bis 1. August.

Das Jahresprogramm nebst weiteren Aktivtäten wie Imker-Fortgeschrittenenkurse, Exkursionen und Honigschleudertage sind auf der Webseite unter Aktivitäten und Termine zu finden.

Mit leichter Hand: Rosenkurs mit Jeannette Frank

Kurs: Rosen-Schnitt, Düngung und Gesunderhaltung im Frühjahr / Rosenspezialistin Jeannette Frank von GALAROSA am 29.03.2019Kurs: Rosen-Schnitt, Düngung und Gesunderhaltung im Frühjahr / Rosenspezialistin Jeannette Frank von GALAROSA am 29.03.2019„Rosen schneiden soll ja keine Arbeit sein, sondern Vergnügen“, so die Rosenspezialistin Jeannette Frank (GALAROSA) in ihrem Kurs Rosen-Schnitt, Düngung und Gesunderhaltung im Frühjahr an die Teilnehmenden gewandt. Dennoch gab’s handfeste Informationen am 29.03.2019, mithin für uns der zu merkende Zeitpunkt auch für spätere Jahre, um uns saisongerecht um einen guten Start für die Gartenschönheiten zu kümmern. Ein paar der Tipps von der 1. Vorsitzenden der Deutschen Rosenfreunde Oberfranken e. V. findet ihr hier im Anschluss in loser Reihenfolge. Verweilen wir aber doch noch ein wenig im Galarosa-Garten …

Kurs: Rosen-Schnitt, Düngung und Gesunderhaltung im Frühjahr / Rosenspezialistin Jeannette Frank von GALAROSA am 29.03.2019Der bezaubernde Schaugarten mit rund 200 Rosen und einigen Stauden nebst anderen Begleitpflanzen plus Goldfischteich ist vom Mai bis September immer Di. von 16-18 Uhr geöffnet, oder ganzjährig nach Vereinbarung. Eine reiche Auswahl an David Austin, Malerrosen von Delbard, Beet-, Strauch- und Kletterrosen, Ramblerrosen und – natürlich! – auch bienenfreundliche Rosen in allen Farben hält sie am Sandwehr 4 in Altendorf-Seußling zum Kaufen bereit. Einige davon hat sie extra aus England, dem Eldorado der Gartenkunst, importiert und ist in Deutschland  kaum zu kriegen.

Kurs: Rosen-Schnitt, Düngung und Gesunderhaltung im Frühjahr / Rosenspezialistin Jeannette Frank von GALAROSA am 29.03.2019Jetzt die Tipps:

  • Egal, welche Marke und ob billige oder teure Spezialschere – jede hat eine andere Macke. Wichtig ist die Schneidform und dass sie einem taugt, es ist also manchmal reiner Zufall, hat man die richtige für sich entdeckt.
  • Zwischen dem Wechsel von einer Rose zur anderen muss die Schere sollte desinfiziert werden. Was nicht praktikabel erscheint. Mal hin und wieder mit Wasser reinigen sollte ausreichen.
  • Handschuhe, und am besten mit langen Stulpen, wer den besonders stacheligen Hübschen ans Leder bzw. Stöckchen will, ist anzuraten.
  • Knieschoner mit Klettverschluss gegen spitze Steinchen im Knie und auch sonst zur Knorpelschonung empfiehlt sich.
  • Rosen sind gerne mit einer Buchsbaumhecke eingefasst. Dem nicht abgesammelten, weil übersehenen Buchsbaumzünslern kann mit Algenkalk (Ergänzung: und Urgesteinsmehl) begegnet werden. Wer die Nase voll hat, kann auf Mini-Eiben oder Echten Gamander umsteigen. Lassen sich ebenfalls hübsch in Form halten.
  • Beim Frühjahresschnitt sich erst die Frage stellen: Welchen Effekt will ich mit meinem Schnitt erreichen? Zunächst eine Obergrenze ziehen, dann beispielsweise aufsteigend oder in Blickrichtung blühen lassen, und eher zu wenig als zu viel wegnehmen.
  • Beetrosen 3-4 (4-5) Haupttriebe stehen lassen und auf 25 cm runterschneiden. Seitentriebe kürzen oder herausnehmen, (Ergänzung: wenn zu dicht).
  • Wer nach der Blüte viel wegschneidet, muss damit rechnen, dass die Rosen das Schießen anfangen. Also wer es etwas weniger üppiger mag, lieber lassen.
  • Rambler, die nur 1x blühen, nur auf die gewünschte Größe zurückschneiden. (Ergänzung: nur alte Hagebutten und das was stört zurückschneiden.)
  • Sind die Rosen kümmerlich, können sie schlicht auch einmal zu alt geworden sein. Der Durchschnitt beträgt 15 Jahre, manche halten viel länger, manche erwischt der Rosentriebbohrer schon eher und frisst seine Gänge bis tief in den Stamm hinunter (Ergänzung: wenn das Holz nicht zeitnah bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten wird.. Erkennbar an einem braunen Löchlein in der Mtte der Anschnittstelle im Holz.
  • Neue Rosen gefällig? Dann 70×70 cm Boden rausnehmen.
  • Im Frühjahr Bodenverbesserung mit feinem Urgesteinsmehl und einer Handvoll Bodenaktivator. Ansonsten Kalium-Dünger, z. B. Azet-Herbstkali von Neudorff (Ergänzung: und Rosendünger). Keine mineralischen Dünger verwenden.
  • Nach dem Juli nicht mehr düngen.
  • Im Herbst nur (Ergänzung: überlange Triebe einkürzen, im Frühjahr bei Strauchrosen) ein Drittel auf einer Höhe schräg und einen halben Zentimeter über dem Auge schneiden. Nicht zu schräg, da sonst zu große Weichstelle und damit ein Einfallstor für Pilze und Schädlinge entsteht.
  • Die Äste, die sich gegenseitig berühren, kürzen, damit sie Luft bekommen.
  • Ein Trieb, der bräunlich verfärbt aussieht, so lange schneiden, bis er sauber ist.
  • Alte Blätter von Ast und Boden entfernen. Mit einem Ruck abziehen, denn Pilze sitzen oft auch in den gesund erscheinenden Blattachseln.

Ergänzungen vom 05.03.29 – Danke, Jeannette!

Garten- und Rosenspezialistin Jeannette Frank und Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch zur Rosen- und StaudenmesseWer diese aus erster Hand erfahren will und den Kurs verpasst hat, kann am So., 16. Juni 2019 von 14 – 17 Uhr zur Rosen- und Honigmesse für Bienenfreunde in den Bamberger Bienengarten (an der Bienen-InfoWabe) in den Erba-Park kommen. Zwar wiederholt der Termin nicht die volle Bandbreite des Schneidens, doch ansonsten berät  Jeannette Frank auch ohne Kaufabsichten zu Krankheitsbildern und den Möglichkeiten, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

 

Bienenpatenschaft Alfred Pöhlmann 2019/2021 – in memoriam Hans Pöhlmann


Alfred Pöhlmann mit seinem Vater, Bienenpate in memoriam Hans Pöhlmann

Alfred Pöhlmann erhielt die Bienenpatenschaft stellvetretend für die Gemeinde Gundelsheim in Anerkennung ihrer und seiner Verdienste um das Volksbegehren Artenvielfalt 2019. Mit 24,48 Prozent Unterschriften war sie die rührigste Gemeinde im internen Wettbewerb von Bamberg Stadt und Land und wurde daher von unserer Initiative mit einer Bienenpatenschaft beschenkt. Entgegengenommen hat den Preis zunächst der Bürgermeister Jonas Merzbacher anlässlich der Siegesfeier am 18.2. in Bamberg. „Den Jonas kenne ich noch als kleinen Buben vom Laufen her“, lächelt der langjährige Sportübungsleiter und dreifache Vater.

Stationen

Bienenpate Alfred Pöhlmann mit IlonaIn Bamberg geboren und in St. Stephan getauft, zählt Alfred etliche Stationen seines Lebens auf, zu denen ich (Ilona) tatsächlich ebenfalls Bezüge herstellen konnte. Zwar nicht zu Kulmbach, aber doch zu meiner Heimat Nürnberg – wir erinnerten uns an die denkwürdigen Ereignisse um das von der Jugend selbstverwaltete Kommunikationszentrums am Bahnhof – , und auch mit Fürstenfeldbruck (hier haben wir uns nur um wenige Jahre verpasst), sowie Lichteneiche und Memmelsdorf (jeweils Schulbienenunterrichte), aber auch zu Coburg. Unsere nördliche Nachbarstadt ist Alfred als Wohnort seiner Gattin sehr vertraut. Vom Ortsteil Cortendorf aus gingen die beiden häufig hinauf durch den Wald zur Veste Coburg, und vielleicht sogar auch auf den selben Pfaden wie ich in den 90ern.

Bienen, Honig, Imkerei … alles dabei!

Bienenpate Alfred Pöhlmann mit ReinholdGibt es Bezüge auch zu Bienen? Aber ja! Der Kriminalbeamte in Rente kennt die Bienenhaltung schon von Kindesbeinen an. Seine Eltern bewirtschafteten nördlich von Bayreuth einen Hof. Dazu gehörte auch eine Imkerei, die Alfreds Vater betrieb. Wie damals üblich wurden die Bienen in einem Bienenhaus in sogenannten Freudenstein-Beuten gehalten. „Mein Bruder hat zwar den Hof übernommen, aber Bienen werden leider nicht mehr gehalten“, bedauert Alfred. Doch seine Liebe zum Honig ist bis heute geblieben. So freut er sich schon auf den Genuss unseres Bamberger Lagenhonigs, den er gleich mit nach Hause nehmen kann und auch nächstes Jahr als Bienenpatengabe erhält.

Bienenpatenschaft „in memoriam“ Hans Pöhlmann

Bienenpate in memoriam Hans Pöhlmann.Seiner Bitte, die Bienenpatenschaft seinem Vater Hans Pöhlmann zu widmen, kommen wir gerne nach und werden ein Namensschild an einem Volk am Fünferlessteg im ERBA-Park anbringen.

Unweit davon befindet sich unser Bamberger Bienengarten. Dort zeigt eines unserer Schau-Beete eine kleine Grabanlage, die – wie alle anderen Beete auch – mit ihren bienenfreundlichen Blütenpflanzen ein Anschauungsbeispiel sein will. Auf der Erklärtafel steht u. a.:

„Für Christen symbolisiert die Biene Tod und Auferstehung. Denn sie stirbt (scheinbar) im Winter, um einem Wunder gleich im Frühjahr wieder zu neuem Leben zu erwachen. Bienen gelten seit Urzeiten bis heute als Mittlerinnen zwischen dem Irdischen und Göttlichen und  werden mit Engeln assoziert. Sie bringen himmlische Nachrichten vom Dies- ins Jenseits. Warum nicht also kurz an einem Grab innehalten, nach Bienen suchen und ihnen einen freundlichen Gruß für die lieben Verstorbenen mitgeben?“

Lehrbienenstand 1 "Fünferlessteg"Vielleicht auch dieser freundliche Ort, ganz sicher aber das Patenvolk „in memoriam“ (auf dem Foto links)  wird sicherlich den einen oder anderen Besuch des sportlichen Naturfreundes erhalten, der die Strecke – wie auch am Tag des Interviews – locker mal eben mit seinem Tourenrad zurücklegt. Gerne gesellen wir uns natürlich dann dazu, denn, um es mit Alfreds bzw. Guy de Maupassants Worten zu sagen: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“.

In diesem Sinne … Danke für das Interview, lieber Alfred, und herzlich willkommen in der Runde unserer Bienenpaten/innen.

REWE-Projekt Wildbienenhotel startet

Anne Rudel zeigt die zu bestückende WabeAnne Rudel erläutert das ProjektAnnemarie Rudel, geschäftsführende Gesellschafterin des REWE-Marktes in der Würzburger Straße, hat Großes für die Kleinen – Wildbienchen wie Kinder – vor. Unsere Bienenpatin hat sich eine von bundesweit vier modular aufgebauten Wabenwände, die von der REWE-Group konzepiert wurde, ergattert und möchte sie zusammen mit vier Kindergärten aus dem Bamberger Süden bestücken. Beteiligt sind die Kitas Philippus und St. Urban, der Kiga St. Johannes und das Katholische Kinderhaus am Oberen Stephansberg.© REWE-Projekt "Wildbienenhotel"

Teilehmende Pädagoginnen Auch, wenn es im ursprünglichen Gedanke um einen Wettbewerb um die „schönste“ Wildbienenwabe geht, so war bei unserem Informationstreffen, zu dem wir als Bieneninitiative eingeladen wurden, doch schnell klar: Nicht Konkurrenz, sondern Gemeinsinn ist gefragt!

Teilehmende PädagoginGefragt ist außerdem auch Detailwissen, und dafür ließen wir uns zwei Stunden Zeit für Input und Austausch. Vieles will im Bezug auf Material, Bearbeitung und Umsetzung bedacht sein, um Fehler und Unnötiges zu vermeiden. Daher werden voraussichtlich auch Grundschulen als Kooperationspartnerinnen, zum Beispiel für das Formen und Brennen von Tonziegeln, mit einbezogen. Die Fragen, was genau denn Kinderhände bewirken können und was und bei welcher Bezugsquelle doch besser gekauft werden sollte, beschäftigten uns genau so wie nachfolgend die Kostenhöhe. Passende Niströhrchen, glatt geschliffen und insektenfreundliche Spezialfarben liegen preislich nicht gerade im einstelligen Bereich.

Erfreulich: REWE-Rudel spendete je 100 Euro an die Beteiligten, und auch wir legten noch einmal je 30 Euro für eine Nisthilfe von der Lebenshilfe Bamberg dazu. (Gerne leiten wir IHRE Spende zu diesem Projekt bei Nennung des Verwendungszweck direkt weiter.)

Reinhold Burger erläutert die Praxis in Sachen Wildbienen(hotel)Trotz aller sorgfältigen und verantwortungsbewusster Planung ist uns allen klar, dass Wildbienen in der freien Natur besser aufgehoben sind als in einem Wildbienenhotel. Es will folglich als ein pädagogisches Angebot und öffentlich wirksames Symbol für ein umweltbewussteres Naturverständnis verstanden sein. Daher wird das Hotel neben sinnvoller Nisthilfsmittel auch Informationstafeln erhalten, die zur Erkundung einladen. Gleich linkerhand der Auffahrt soll die Riesenwabenwand angebracht werden. Vor oder nach dem Einkauf kann sich jedermann in Ruhe über die Wildbienenwelt erkundigen. Übrigens auch bei uns.

Vorsatzblatt zur Powrepoint-Präsentation "Wildbienenhotel"Denn zum Anlass der Besprechung hatten wir noch einmal viel Zeit investiert und eine praxisnahe Powerpoint-Präsentation erstellt, die wir im Rahmen eines Vortrages (einfach anfragen) auch anderen Gruppen anbieten. Wir sind zwar Imker und keine Wildbienenspezialisten in der Form, dass wir alle rund 580 Wildbienenarten beim Vor- und Nachnamen kennen. Doch über die Rahmenbedingungen, unter denen Wildbienen (über-)leben können, sind wir doch gegenüber Fragen zum Handling gut präpariert.

Übrigens: Auch an unserer Bienen-InfoWabe im Erba-Park im angeschlossenen Bienengarten steht ein Wildbienenhotel. Allerdings sind seine Ausmaße wesentlich geringer als die des REWE-Projekts. Wir sind sicher, dass ein sichtbares Zeichen „pro Wildbiene“ kein Fehler sein kann, wenn damit die Aufmerksamkeit erreicht und zu nachfolgendem Informieren eingeladen wurde.

GALAROSA-Kurs zu Rosen in Altendorf

  • Fr., 29.03.2019 ab 15 Uhr
  • Rosenspezialistin Jeannette Frank
  • Theorie und Praxis im Schaugarten GALAROSA zu Rosenschnitt, organische Düngung / Bodenaufbereitung und natürliche Gesunderhaltung der Rosen.
  • Der Schaugarten befindet in 96146 Altendorf-Seußling, Sandwehr 4, GALAROSA ist von Altendorf kommend beschildert.
  • Kursgebühr: 9 € (inklusive Tee oder Kaffee)
  • Anmeldung unter T. 09545/3383418 oder kontakt [at] galarosa [dot] de

Jeannette Frank, Galarosa Altendorf-SeußlingÜbrigens: Jeannette Frank kommt auch nach Bamberg, und zwar am So., 16.06.2019 zur Rosen- und Honigmesse für Bienenfreunde an die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg. Nähreres im Programm auf Aktivitäten und Termine.

Saatgutfestival SAMENPUNK in Bamberg

Ankündigung Saatgutfestival Samenpunk Bamberg 2019Am Sa., 23.03.2019 findet im Jugendzentrum (Am Margaretendamm 12a) von 10-18 Uhr das Saatgutfestival SAMENPUNK statt. Hier das SAMENPUNK-Programm 2019.

Nachdem unsere Wild- und Honigbienen immer erfreut sind über ein interessantes Nahrungsangebot sind, wollen wir mit unserer Werbung hier zu einem erfolgreichen, weil besuchsintensiven Tag beisteuern. Zumal wir von den Veranstalterinnen sowohl Petra Dotterweich als Beraterin zu unserem Schau-Staudenbeet 1 als auch Andrea Fiedler als Organisatorin der Gartenmesse Böhmerwiese, in der wir einstmals einen Stand hatten, in dankbarer Erinnerung haben.

Viel Spaß uns allen!