3. Bienen-Konferenz „Bienen in der Kulturlandschaft“ in Nürnberg

181802-Honigbiene-an-BlueteDie Veranstaltungsankündigung, Flyer mit Programm und Link zur Online-Anmeldung zur 3. Bienen-Konferenz „Bienen in der Kulturlandschaft“ am 27.10.2016 in Nürnberg im Südwest-Park sind ab sofort hier zu finden. Veranstalter ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Leitthemen sind „Pflanzen für eine quantitativ ausreichende und qualitativ ausgewogene Bienenernährung im Verlauf der Vegetationsperiode“ sowie „Bienengesundheit“.

Reinhold wird mit ÖVM zur Bienenkonferenz hinfahren. Wer sich ihm anschließen will, melde sich.

Vorschau BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag „Bienenkrankheiten“

Zur BIWa-Sonntagsöffnung am 04.09.2016 erwartet uns ein grundlegender imkerlicher Vortrag von hoher Tragweite:

Logo für das Schwerpunktthema: BIenenReinhold Burger, Bienen-leben-in-Bamberg.de16.00 – 17.00 Uhr  |  Patient Biene, bitte ins Sprechzimmer! Bienenkrankheiten vorbeugen, erkennen, heilen.

„Dunkle Waben geben dunklen Honig“, so lautete jahrzehntelang die imkerliche Devise. Dass Stockhygiene jedoch oberstes Gebot, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dennoch ist damit nicht alles gewonnen. Verschiedene äußere Einflüsse machen unseren Bienen zu schaf­fen. So erreichte vor genau 30 Jahren die Varroamilbe auch Bamberg und bringt Bakterien und Viren in die Bienen ein. An was erkranken Bienen außerdem und wie lassen sie sich davor schützen? Was tun, wenn es dem Volk schlecht geht? Ein Überblick für Laien und neue Erkenntnisse für erfahrene Imker.
Für wen? Interessierte und (Jung-)Imker
Referent: Reinhold Burger, Gesundheitswart IBZV e. V.

Vorab des Vortrags, also zum „Offenen Haus für allevon 14.00 – 16.00 Uhr, werden wir Bienen unter dem Mikroskop einmal genauer betrachten. Außerdem zeigen wir Ausschnitte aus dem FWU-Film – Das Leben der Honigbiene.

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Heidelsteigschule auf dem Weg zur EU-Schule … unsere Bienen fliegen mit!

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeSchulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeAuf dem Weg zur EU-Schule werden in der Heidelsteigschule mehrere Projekte realisiert. Initiiert von Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner sollten dabei verschiedene Stadtteile der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg genauer unter die Lupe genommen werden. Dass Bamberg nicht nur historische Häuser und Kunstdenkmäler, sondern auch eine uralte und immer noch lebendige Gartenkultur zu bieten hat, zu der nun einmal unbedingt auch Bienen zählen, wurde den Siebtklässler(inne)n der Heidelsteigschule näher gebracht.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeHonig verkosten in der Bienen-InfoWabe für die 7. Klasse der Heidelsteigschule BambergSie fanden sich am 18.07.2016 in der Bienen-InfoWabe zu einer theoretischen Einführung ein, gefolgt von einem Lehrbienenstandbesuch mit echten Bienen und einer anschließenden Honigverkostung. Die Schüler/innen waren sich einig: so einen leckeren Honig haben sie bisher nicht gekannt. Die Quetschflasche aus dem Kaufhausregal hat in Zukunft wohl schlechte Karten. Wer einmal den Finger in die frische Wabe tauchen durfte oder unseren Bamberger Lagenhonig genossen hat, der nur einmal im Jahr geerntet wird und somit beinahe alle Frühjahres- UND Sommerblüten in sich vereint, zudem lediglich einfach gesiebt und natürlich nicht erhitzt wird, der kehrt nie mehr zu Billig-Honigen zurück.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeDass das alles auch im Eigenbetrieb möglich ist, sollte der Anschauungsunterricht klar machen. Jede/r kann Imker/in werden, wer ein wenig Geduld, Beobachtungsgabe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den kleinen Tierchen und der Natur mit bringt. Die Liebe zur Biene stellt sich dann automatisch ein. Sie sind unsere Schutzbefohlenen, die wegen etlicher, darunter menschengemachter Probleme nur noch mit entsprechend ausgleichender Pflege ihrer Bestimmung, dem Bestäuben, nachkommen können.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeUnsere menschlichen Schutzbefohlenen, die Schulkinder der Volksschule Am Heidelsteig in Bamberg, haben es in diesem Crashkurs hinlänglich begriffen, so jedenfalls unser Eindruck. Und dass Bamberg zur Bienenstadt mutieren wird, davon sind wir in Anbetracht der vielen Unterrichte in diesem Jahr und der vielen Anmeldungen von Jungimkern bei unseren beiden Bamberger Imkervereinen überzeugt. Vielen Dank an Christiane, die diese schöne und sinnfällig Verbindung zwischen Mensch und Biene, zwischen den Bamberger Stadtteilen und zwischen Pädagog(inn)en und Kulturschaffenden im Kontext der Europäischen Gemeinschaft hergestellt hat!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Imkereicrashkurs für Berufsschule Bamberg III nebst 17 Flüchtlingen

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe BambergHöchstens eine halbe Stunde Aufmerksamkeitsspanne war die Prognose der Begleiter von 20 jungen Erwachsenen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg nebst 17 Flüchtlingen, die nur wenig bis kein Deutsch sprachen und bei uns am 26.07.2016 einen Schulbienenunterricht bzw. eine Führung erleben sollten.

Bienenkönigin inmitten ihres HofstaatesDoch was sollten wir weglassen? Den interessanten Film? Den Besuch bei den Bienen, wo uns sogar das Glück hold war und wir Ihrer Majestät höchspersönlich ansichtig wurden? Oder die leckere Honigprobe?

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe – Vergleich der Bestäubungsleistung anhand ÄpfelKeines von alledem! Denn nach einigen Worten zur elementaren Bedeutung von Honigbienen tauten sie auf und stellten die eine oder andere interessierte Rückfrage. Auch die drei Betreuenden, darunter die ehemalige Vorsitzende des Interkulturellen Gartens Bamberg e. V., Karen Stein, die die Idee des Besuches hatte, waren gedanklich voll dabei. „Für nächstes Jahr müssen wir unbedingt wieder etwas ausmachen“, hieß es nach eineinhalb Stunden abwechslungsreichen Inputs, und wir können dazu nur nicken. Sehr gerne! Doch bitte rechtzeitig anmelden. Denn nächstes Jahr werden 16 Rewe-Kaufleute auf uns zu kommen, die für ihre Unterstützungsleistung nun ihren gerechten Gegenwert in Form von Klassenführungen aus der Schule „ihres“ Ortes von uns erhalten.

105334-Bamberger-LagenhonigEinige unserer Gäste nahmen nun die Gelegenheit wahr, sich mit einem Glas frisch geernteten und abgefüllten Bamberger Lagenhonig zu versorgen. Und auch wir selbst konnten einen kleinen Energieschub gut gebrauchen, denn so ein Crashkurs mit derart vielen und aufgeweckten Jugendlichen bzw. werdenden Erwachsenen benötigt einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Wie auch der vor uns liegende Nachmittag im Rewe-Group Zentrallager in Buttenheim … dazu in Kürze mehr.

Zum Ende gaben wir den Rat, sich als Flüchtling einem Imker(verein) anzuschließen, denn über dieses wundervolle, völkerverbindende Hobby erfährt man schnell eine Anbindung zu Einheimischen. Und sooo viel Deutsch braucht man dazu auch nicht, denn vieles erklärt sich einfach durchs Tun und Mitmachen.

Fotogalerie

P. S.: Sollten Sie Fotos in höherer Auflösung benötigen, melden Sie sich bitte. Ebenso, falls wir ein Foto herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 07.08.2016

Logo für das Schwerpunktthema: ImkereiAndreas Schierling16.00 – 17.00 Uhr  |  Bis in alle Ewigkeit? Das Wabengedächtnis. Rückstandsproblematik und effektives Wabenmanagement.

Seit 2015 gibt es den Bienengesundheitsdienst (BGD). Auf der Grundlage von über 300 Wachsanalysen wurden neue Erkenntnisse zum „Wabengedächtnis“ gewonnen. Welche Rück­stände sind in Bienenprodukten aus bayerischem Raum anzutreffen? Wie lauten die Empfeh­lungen zum Wachsmanagement? Wie lassen sich Rückstände, zum Beispiel beim Einsatz des Varroamittels Thymol, vermeiden? Wie werden Waben richtig eingelagert? Zum Vortrag dürfen eigene Wabenproben mitgebracht werden. Bitte benutzen Sie das BGD-Merkblatt „Rückstandsanalytik“.
Für wen? (Jung-)Imker und Interessierte
Referent: Dr. Andreas Schierling, Bienengesundheitsdienst (BGD), Poing

Vorab:

14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Heute stechen wir Wabenmotive aus! Es liegt alles für euch bereit, doch wenn ihr wollt, nehmt euer Lieblingsausstecherla mit.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Der Bienenweg liegt zwischen Maria-Ward-Straße und Landesgartenschauweg, nach der Fußgängerunterführung, aus Richtung Innenstadt kommend rechts.
In der Nähe befinden sich der Fünferlessteg, die Kleingartenanlage Am Weidenufer und der Schiffsanlegesteg.

Bitte nutzen Sie die Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben.

Sternwarte „studiert“ Imkerei

Zwei Bienenstöcke an der Sternwarte BambergVon der Astronomie zur Imkerei in wenigen Minuten. Die Studierenden unter Prof. Horst Drechsel an der Dr. Karl Remeis-Sternwarte Bamberg benötigten nur wenige physische wie praktische Schritte, um einen Teil der Arbeiten eines Imkers kennenzulernen. Denn direkt hinter dem Institutsgebäude mit seiner markanten Sternwarte stehen zwei unserer Völker, die als Lehrbienen ihren Dienst tun und außerdem wunderbaren Bamberger Lagenhonig schenken.

Studentin zieht HonigwabeDie praktischen Schritte waren rasch erläutert. Und Ruckzuck sind die vollen Honigwaben aus den Beuten emporgehoben, die wenigen noch ansitzenden Bienen abgekehrt und in die bereitstehenden Boxen gestellt. Nächste Woche kehren wir mit der entdeckelten, geschleuderten und abgefüllten goldenen Ware wieder.

Student zieht HonigwabeGefreut hat uns dabei auch, dass einer der Studierenden des vergangenen Jahres wieder mit von der Partie war. Wir hatten unserer Hoffnung diesbezüglich ja bereits letztes Jahr in unserem Bericht artikuliert. Und wir wurden nicht darum betrogen. Denn heuer wollte Christian es genauer wissen und kam am Tag nach der Ernte des 22.07.2016 zu uns in den Obstmarkt, um das Verarbeiten zu lernen. Doch dazu in einem der nächsten Beitrag mehr – see you!

Fotogalerie Honigernte Sternwarte 2016

Stegaurach Klasse 4 zu Gast in der Bienen-InfoWabe

Bienen-InfoWabe (BIWa) Juli 2016Wie bereits die 7. Klasse der Maria-Ward-Schule Bamberg durften auch eine 4. Klasse aus Stegaurach sich an einem Schulbienenunterricht als Dank für ihre Spendensammelaktion für den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg erfreuen.

Frau Dremel führte ihre Schar am 21.07.2016 bei sonnigem Wetter in den Erba-Park, wo wir sie in der Bienen-InfoWabe (BIWa) begrüßten. Zu sehen gab es in und um die BIWa reichlich. Neben imkerlichen Gerätschaften auch echte Bienen an unserem angeschlossenen Lehrbienenstand ganz in der Nähe. Und das geschah im Einzelnen:

  1. Warum sind Honigbienen so wichtig für unser Leben?
  2. Wo wohnen Bienen?
  3. Wo entsteht der Honig und wo ziehen Bienen ihre Kinder groß?
  4. Was macht ein Imker, eine Imkerin?
  5. Wie vermeidet man es, gestochen zu werden?
  6. Was arbeitet eine Biene im Ablauf ihres Lebens?
  7. Filmsequenz „Aus dem Leben der Honigbiene“ (FWU-Film)
  8. Rätsel zur Sequenz „Die Bienen, der Mensch, die Umwelt“
  9. Besuch des Lehrbienenstands: Wir unterscheiden weibliche und männliche Bienen mit Hilfe der Schaufensterbeute
  10. Echte Bienen auf einem Wabenrähmchen aus dem Bienestock näher betrachten
  11. Honig naschen aus der Bienenwabe

Schön, dass ihr da wart! Und falls ihr wieder einmal Spenden sammeln geht – wir freuen uns natürlich immer, wenn es hin und wieder zugunsten der Bienen geschieht. Denn sie sind weiterhin in Gefahr und brauchen Unterstützung, zum Beispiel durch Lobbyarbeit und Unterrichtung der Bevölkerung, ob kleine oder große Leute. Danke, Frau Hertrich vom BUND für diese gute Idee, sie zu uns zu führen!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Highlights am LGW-Tag der offenen Tür in Bamberg 2016

Plakat zum Tag der offenen Tür 2016 der LGW in BambergDie nahe Galgenfuhr war unser Ziel am Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der am 03.07.2016 in Bamberg im Ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb (kurz: Bioversuchsgelände) stattfand. Das Programm war für die ganze Familie sowie für Fachleute gedacht – auch für uns Imker!

Nachfolgend die Highlights zum Tage, der schöner war, als es der Wetterbericht versprochen hatte. Ein Glück für alle, die sich so große Mühe gegeben hatten, ihn zu gestalten.

Fachvortrag „Was sich Bienen wünschen würden“

Vortragende Bienenfachberaterin Barbara BartschNatürlich interessierte uns in diesem bayernweit einmaligen Biozuchtbetrieb vor allem der Fachvortrag von Barbara Bartsch. Die Bienenfachberaterin nahm dabei sowohl Honig- als auch Wildbiene ins Visier und machte für sie vier Wunschfaktoren aus:Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Bienenwünsche

  1. Nistmöglichkeiten & Nistmaterial (gilt vor allem für Wildbienen)
  2. Nektar und Pollen
  3. Paarungsplätze
  4. Schutz in der Nacht und vor Regen

Das notwendige Nistmaterial ist dabei so unterschiedlicher Art wie es die Wildbienenarten selbst sind, beispielsweise Blätter für die Blattschneiderbienen oder Mohn für die Mohnbiene.

Stand des Fachzentrum für Bienen der LGWHandelsübliche Nistkästen, bestückt mit untauglichen Materialien wie Schneckenhäuser und zu festem Lehm sind deshalb nicht immer zielführend. An dieser Stelle ein Literaturtipp, den wir am Stand des Fachzentrums für Bienen der LGW entdeckt hatten: Nisthilfen für Wildbienen und Wespen, Natur & Garten, H. 3/2015. Weitere Literatur finden Sie in unserer Imkerbibliothek in der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg.

Zum Punkt 2, Nektar und Pollen, stellte Frau Bartsch das Trachtbewertungssystem nach Anna Maurizio vor. (Anmerkung: Nach diesem Schema in vier Qualitätsstufen von Pollen und Nektar verfährt auch der Autor des Bandes „Bienenweide“, Günter Pritsch. Dieses Buch finden Sie ebenfalls in unserer Imkerbibliothek). Beklagenswert, so Bartsch, seien Züchtungen beispielsweise von Knospenblühern wie der Heide, deren Blüten zwar bis zu drei Monaten halten und winterhart sind, jedoch für Bienen mittlerweile eine „Wüste“ darstellen, da sich die Blüte nicht mehr öffnet. Dennoch macht sie bis zu 80% der Vermarktung aus.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zur Bayerischen Blume des Jahres 2016Um hierzu ein Gegengewicht zu setzen, werden 200 Pflanzen im Veitshöchheimer Versuchsgelände beobachtet, um die für Biene & Co. beliebtesten Blüher herauszufinden und zu bewerben. Eine besondere Züchtung ist daraus hervorgegangen, die zur Bayerischen Pflanze des Jahres 2016 gekürt wurde: Goldmarie oder Zweizahn, BeeDance Paonted Red.

Sie ist der Star unter den Arrangements zu „Willis Bienenparty“. Erhältlich ist die „Bayerische Pflanze des Jahres 2016“, ebenso wie die „Bienenparty-Gäste“ als Begleiter, bei rund 300 bayerischen Gärtnereien, beispielsweise bei unserer Bienenpatin Sabine Gründler in der Gärtnerei Böhmerwiese, Siechenstr. 101 bzw. Heiliggrabstr. 57 oder der Gärtnerei Hohe in der Nürnberger Str. 30.

Vortragsfolie @ Barbara Bartsch zu Veitshöchheimer AnsaatenMit einer weiteren Empfehlung zu den Veitshöchheimer Bienenweide-Ansaaten beschließt die erfahrene Imkerin ihren kenntnisreichen Überblick zu den Wünschen einer Biene, dem man durchaus noch etwas mehr Publikum gewünscht hätte. Doch die, die vor Ort waren, gingen mit guten Antworten auf all ihre Fragen und mit vielen Tipps versehen „a Häusla weiter“, um sich auf dem weitläufigen Gelände der Bio-Versuchsanlage umzusehen.

Magnet „Bienen und Imker-Areal“

Gemütliches Bänkchen am Vereins- und Bienenhaus des Imkervereins Bamberg an der GalgenfuhrUnser Magnet war natürlich das Areal des Imkervereins Bamberg und Umgebung e. V. Sie hatten ordentlich ausgefahren, die Kollegen unter dem Vorsitzenden, Karl-Heinz Übelacker, der ebenfalls vor Ort war. Neben einem Verkaufsstand der Imkerei Machinek fanden sich natürlich das Bienenhaus in Kombination mit dem Vereinshaus sowie das Festzelt mit Speis‘ und Trank. Und viele, viele Bienen, die sich an den vorbeiwandelnden Besucher in ihrer Geschäftigkeit nicht stören ließen.

Vergleichssäulen Ertrag mit und ohne BienenbeflugDie Bienchen hatten allerhand zu tun, denn es lockten Nektar und Pollen zahlreicher Blüten und Obstbäume des schönen Geländes. Nachfolgend eine kleine Impression. Die Profis unter den Lesenden werden sehr schnell bemerken, dass sich eine Mimikry darunter befindet. DIE hat sich wenigstens schön still verhalten beim Fotografieren!
Viel Spaß beim Raten! Und vielleicht mit uns im nächsten Jahr, wenn der Tag der offenen Tür wieder in Veitshöchheim stattfinden wird!

Vorankündigung zur BIWa-Sonntagsöffnung mit Honigernte am 24.07.

24.07.2016  | 16.00 – 17.00 Uhr  |  Honigduft liegt in der Luft. Kleine Honig(waben)kunde.
Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Wie entsteht das Material dazu? Wie wird der Honig geerntet und abgefüllt?

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeReinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deZum Schluss darf der Honig selbst abgezapft und erworben werden. Bei gutem Wetter ernten wir gemeinsam eine Honigwabe auf der Erba-Insel. Wer dann noch selbst entdeckeln und schleudern möchte, kann dies am darauffolgenden Tag, den 25.07.2016 zwischen 17 und 19 Uhr am Obstmarkt 10 ausprobieren. Eine Anmeldung ist hierzu erforderlich.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vorab haben wir ein Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Wann?  So., 24.07.2016  |  14.00 – 16.00 Uhr
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Bienenweg Bamberg auf http://www.openstreetmap.org - Mitwirkende

Quelle: © openstreetmap.org Mitwirkende unter http://www.openstreetmap.org/copyright

Bienenauffütterung (III): Brauner versus weißer Zucker

[Forts. der Beiträge „Bio/logische Sommer-Bienenpflege mit Henrik Arndt“ | Bienenauffütterung (I): Bio-Zucker versus konventioneller Zucker | Bienenauffütterung (II): Weitere Zuckerarten]

Referent Henrik Arndt in der Bienen-InfoWabe BambergDie Wintereinfütterung von Bienen ist ein elementares, immer wieder diskutables Thema und von hoher Wichtigkeit für den Erhalt und die adäquate Pflege von Bienen. Sie ist von jedem Imker für sich selbst zu lösen.

Wir versuchen so eingängig wie möglich, doch auch so differenziert wie nötig über den „State of the art“ zu informieren. Die Vorlage zu unserem auf insgesamt vier Teilen angelegten Beitrag bot der Tierwirt und Bienenfachwart Henrik Arndt in seinem Vortrag in Bamberg zum Thema „Sommer-Bienenpflege aus bio/logischer Sicht“ am 10.07.2016 in der Bienen-InfoWabe.

Wir gehen der Frage nach, worin der Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker als mögliche Einfütterungsquelle besteht.

Hintergrund

Beide Zuckerarten – also sowohl der weiße als auch der braune – werden aus dem Zuckerrohr oder der Zuckerrübe hergestellt. Die Pflanzen werden gewaschen, zerkleinert, gekocht und gepresst. Durch Eindicken entsteht einen Sirup, der zu braunem Zucker und flüssiger Melasse auskristallisiert. Durch mehrmaliges Aufbereiten des Zuckers – man spricht vom Aufreinigen – wird dem Zucker die noch enthaltene Melasse entzogen, und zwar so lange, bis man weißen Raffinadezucker erhält.

Brauner Zucker ist also eine Art Zwischenprodukt. Die braune Farbe kommt von den noch enthaltenen Melasseresten. Je dunkler der Zucker, desto mehr Melasse enthält dieser. Die Melasse ist mineralstoffhaltig. Daher gilt die Farbe des Zuckers als ein Gradmesser für den Gehalt an Mineralstoffen: je dunkler, desto mehr Mineralstoffe.

Weißem Zucker

Zur Winterauffütterung von Bienenvölkern wird nach wie vor weißer (raffinierter) Zucker bevorzugt. Weißer Zucker ist reiner Zucker ohne Mineralstoffe. Und das ist auch beabsichtigt. Denn: Ist das Winterfutter mineralstoffreich, kann dies zu einer ruhrartigen Krankheit des Bienenvolkes führen, da die Mineralstoffe die Kotblasen der Bienen belasten. Vor allem in strengen Wintern, die keine Möglichkeiten zu Reinigungsflügen bieten, wirkt sich das negativ aus. Weißer Zucker dienst folglich der Prophylaxe vor Durchfall und kann somit ein Beitrag zur Unterstützung der Bienengesundheit sein.

Brauner Zucker

Die Verwendung von hellbraunem, also mineralstoffarmen Zucker zur Winterauffütterung ist im Grunde eine reine Frage des Preises. Brauner Zucker ist in der Regel (vom geringeren Produktionsaufwand her gesehen unlogischerweise) teurer als weißer Zucker. Stichworte: Marktregulierung, Preisabsprachen, Verbraucherbedarf. Man beachte: Brauner Zucker ist nicht automatisch auch Bio-Zucker! Zu dem kommen wir jetzt deshalb noch einmal in einem extra Absatz.

Brauner versus weißer Bio(!)-Zucker

Interessant ist der Vergleich weißer zu braunem Zucker im besonderem Maße für zertifizierte Bio-Imkereien. Dann aber natürlich nur im Vergleich ‚brauner Bio-Zucker zu weißem Bio-Zucker‘.

Der braune Bio-Zucker in der Qualität „extra light“ (zum Beispiel von Hipp) ist erheblich preisgünstiger als weißer Bio-Zucker. Die Qualität „extra light“ ist ein hellbrauner Zucker. Die helle Farbe verrät, dass der Mineralstoffgehalt gering ist (relativ gesehen zu dunkelbraunem Zucker). In Anbetracht dessen, dass in Mitteleuropa die Winter tendenziell eher milder werden und somit die Bienen auch mitten im Winter reichlich Gelegenheit zu Reinigungsflügen haben, spricht also nichts gegen die Aufütterung mit hellbraunem (Bio-)Zucker.

Das Fazit …

… aus allen unseren vier Beiträgen zur Sommerpflege und Wintereinfütterung, Thema Zucker, darf und muss jede/r Imker/in für sich selbst ziehen.

Bei Diskussionen ist in aller Regel argumentationsführend bzw. gewichtend:

  • die eigene Einstellung zu „Bio“, die ihrerseits viel diskutables aufweist (ökologischer Fußabdruck, Fairtrade, Fundamentaleinstellung etc.)
  • der Kosten-/Nutzen-/Ermöglichungsfaktor (Was will ich minimal, maximal erreichen?)
  • die Rahmenbedingungen (Einkaufsmöglichkeiten, Anzahl der Stöcke, Erreichbarkeit, Mobilität, körperliches Befinden, schulischer Einsatz, Personalressourcen, …)

Weniger diskutabel ist die Bienengesundheit. Denn davon gehen wir aus, dass deutsche Imker/innen sie immer im Blick haben. Wir jedenfalls kennen keine/n Imker/innen, der seine bzw. ihre Völker nicht achten oder gar lieben würde. Doch was genau für Bienen gesund und ungesund ist, ist noch lange nicht ausreichend erforscht. Und genau vor diesem Hintergrund machen wir uns alle das Thema absolut nicht leicht. Toll, dass Sie uns lesend bis hierher gefolgt sind. Falls Sie jetzt noch einen ganz eigenen Aspekt einbringen möchten … nur zu!

Alle Artikel zum Thema Bienenauffütterung mit Zucker