Adventskalender für die Familie: „Miamaria, die Weihnachtshonigbiene“


Miamaria, die Weihnachtshonigbiene. © Ill.: Reinhold BurgerMiamaria, die Weihnachtshonigbiene : 24 + 1 Adventsgeschichte

Wann? Täglich von Mi., 01. – Sa., 25.12.21 | 19.00 – ca. 19.15 Uhr,  am 7. und 24.12. um 16 Uhr

Was? Das Leuchten in Kinderaugen darf trotz abgesagter Weihnachtsmärkte auf keinen Fall fehlen. Deshalb liest die Bamberger Schulbiene Ilona Munique etwa zehnminütige Gute-Nacht-Advents-Geschichten aus ihrem geplanten Buch „Miamaria, die Weihnachtshonigbiene“ (mit Illustrationen von Reinhold Burger) vor.

Impulse zum Malen, Lesen, Basteln oder Weiterfragen lockern den Videofilm auf. Die ziemlich bunte, länderumspannende und tierische Adventsreise vermittelt auf unterhaltsame Weise Spannendes und Wissenswertes zu bekannten und weniger vertrauten weihnachtlichen Figuren und Bräuchen nicht nur des Christentums – und natürlich zu den äußerst facettenreichen Honigbienen.

Minamaya aus "Miamaria, die Weihnachtshonigbiene"Die letzten vier Erzähltage münden in eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, in der die Urahnin der Weihnachtshonigbiene, Minamaya, das Christkind mit eigenen Augen gesehen und ein Wunder erlebt hat. Außerdem bekam sie in dieser zauberhaften Nacht ein Heiliges Versprechen für die Zukunft mit.

Die kostenlose Vorlesereihe endet erst am 25.12. mit handfesten Tipps zum „neu geschlossenen Bund mit der Biene“.

Wo?
Als Videofilm auf der Plattform inklusive Chatfunkton für Fragen, die wir im Hintergrund beantworten: https://meet.jit.si/miamaria-die-weihnachtshonigbiene .

Oder mit Direktlink zum jeweils aktuellen Video auf Youtube, der bis zum Folgetag aktiv ist. Dieser wird täglich auf dem Weblog von bienen-leben-in-bamberg.de oder im Chat auf Jitsi angekündigt.
Für wen? Familien
Kosten und Anmeldung? keine
Und sonst? Da die Initiative am 7.12. um 18.45 Uhr zum Film „Tagebuch einer Biene“ samt Filmgespräch ins Lichtspiel (zu den üblichen Kinopreisen) einlädt, findet die Gute-Nacht-Adventsgeschichte an diesem Datum bereits um 16 Uhr statt, ebenso am Heiligen Abend.

Fragen, die während der Lesung auftauchen, können uns gerne im Chat auf Jitsi oder im Nachgang der Lesung zugemailt werden. Wir versuchen, diese zeitnah zu beantworten.

[Aktualisiert am 06.12.2021]

Geschützt: Nachruf Lennart Held, Sohn unseres Bienenpaten Hartmut Held

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Nachruf Karl Fischer, Agenda30-Büro Stadt Bamberg

Ein wunderbarer Mensch ist ganz plötzlich von uns gegangen. Karl Fischer († 17.11.2021) ist nicht mehr unter uns. Gerade noch im Vorruhestand und voller Pläne, … es hat nicht sein sollen.

Karl bleibt sicher allen, die mit ihm gelebt, gearbeitet und gesportelt haben, unvergessen. Den Angehörigen, deren Herz dieser Tage ungemein schwer sein wird, und allen, die ihn gekannt hatten und traurig sind, sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus.

Mit einem dicken Kloß im Hals sitze ich an diesen Zeilen und es drängt mich einfach, zurückzuschauen und dankbar mich zu erinnern an einen bescheidenen, doch unverwechselbaren Menschen.

Die erste Begegnung

Unsere erste Begegnung mit Karl Fischer, Leiter des damaligen noch als Agenda-21 benannten Büros im (heutigen) Klima- und Umweltamt, war am 07.02.2013. Er lud uns zum Treffen der Umweltbeauftragen an Bamberger Schulen in die Mußstraße ein, damit wir uns, die erst vor einem knappen halben Jahr gegründete Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, vorstellen konnten.

 Karl Fischer und Marianne Gebert vom Agenda 21-BüroKarl Fischer erkannte wohl sehr schnell das Potenzial der „Bamberger Schulbiene“, die in diesen Tagen quasi erstmals das Fliegen lernte. Der zurückhaltend wirkende, aber freundliche Mann machte nicht viel Worte. Doch um so besser nahm er seine Umgebung wahr, setzte instinktiv auf Menschen, denen er etwas zutraute. Wir fühlten uns sofort wohl unter ihm und seiner damaligen, auch heute noch im Amt tätigen Mitarbeiterin, Marianne Gebert, und dem Referatsleiter a. D., Ralf Haupt.

Es war unsere erste tiefere bzw. nachhaltigere und sogleich positive Begegnung mit einem Amt der Stadt Bamberg, und es war der Beginn einer ganzen Reihe von früchtetragenden Ereignissen, die in all den Jahren nie abriss. Magst DU, Karl, es auch nie so groß gesehen haben. Doch für uns war es damals eine unerwartete Bestätigung, dass wir das Richtige tun. Du hast uns damit den Rücken gestärkt. Dafür wollen wir Dir noch ein letztes Mal danken, lieber Karl! 

Jahre der Begegnungen

Eine weiteres Berührungsfeld war die Etablierung des Regionalsiegels „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“ Ein Punkt in unserer Blogmeldung vom 12.12.2012 lautete: „Was bedeutet das Siegel? Unsere Verbundenheit mit der Region Bamberg“. Und genau das schaffte Karl Fischer, Behörde hin oder her: Ein Gefühl der Verbundenheit!

Im Rahmen der Zertifizierung des Regionalsiegels durften wir am 24.03.2015 mit unserer Expertise als Imker die Möglichkeiten ausloten, auf welche Punkte die Lizenznehmer/innen in Sachen Honigvermarktung eingeschworen werden könnten. Obwohl wir keine „Großimker“ waren, hat man unserem Sachverstand vertraut. Niemand auf beiden Seiten hatte es zu bereuen. Karl Fischer und sein Team hatten ein breites, gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, und so etwas schafft man nur mit persönlichem Einsatz. Karls Einsatz (und das seines Teams!) war IMMER verbunden mit seiner wohlwollenden und wohltuenden Persönlichkeit.

Christine Michel und Karl FischerWeitere Begegnungen und Zusammenarbeiten mit Karl Fischer und seinem Team waren beispielsweise:

  • Tag der offenen Gärtnereien
  • Tag der Umwelt am Maxplatz
  • Apfelmärkte
  • Tag der Regionen
  • Bamberger Weihnachtsmarkt
  • Bergfest auf dem Michelsberg
  • Stadtradeln Bamberg
  • Spezialitätenwettbewerb

Karl Fischer, Agenda 21-Büro Stadt BambergRegelmäßig waren es die Lizenznehmertreffen, die vor Corona alljährlich Anfang des Jahres stattfanden. Meist saß er am Rande des Geschehen, doch aufmerksam zuhörend, nachdenklich eine Hand am Kinn.

Er zeigte Verständnis für die Belange Einzelner, gestand Allen und Allem einen adäquaten Raum, beruhigte, wenn es Not tat, die Gemüter, vermittelte, versachlichte, … und das völlig unaufgeregt und niemals mit erhobener Stimme. Er sprach mit ruhiger Aufmerksamkeit, alle für sich einnehmend, … und man vertraute ihm.

Spatenstich und Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe

Natürlich war Karl auch beim Spatenstich unserer Bienen-InfoWabe im Juni 2015 mit dabei. Als stiller Gast, bescheiden in der zweiten Reihe stehend, hätten wir ihn beinahe übersehen. Wir bedauerten es und wunderten uns nur, dass er offenbar nicht erschienen war. Ja, wir vermissten ihn, denn er hatte sich mit uns über das geplante grüne Klassenzimmer gefreut. Doch Karl Fischer hatte sich nie vorgedrängt. Auf den Fotos entdeckten wir ihn schließlich und freuten uns nachträglich sehr über sein Kommen.

Zum darauffolgenden Festakt mit nachfolgender Einweihungsfeier im September schrieb ich:

… herzlichen Dank, dass Sie zu unserer Feier erscheinen werden, und sei es auch nur für eine Stunde. Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Ihren Urlaub entsprechend zu unterbrechen. Da habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen … 

So war er. Einen Urlaub unterbrechend, um sein Scherflein zu einem glücklichen Gelingen beizutragen und die Anstrengungen der Bürger/innen zu ehren.

Damals waren wir noch per Sie, doch das „Du“ lag uns immer auf der Zunge. Lange dazu hin war es nicht mehr. Aus einem Sachgebietsleiter wurde ein guter Bekannter und ein vertrautes Gesicht im Stadtgefüge.

Konnten wir zu Lebzeiten „Danke“ sagen?

Ja. Das konnten und taten wir. Mündlich wie schriftlich. Und mit einer Anerkennungsurkunde im Rahmen des „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises“ 2016.

Anerkennungsurkunde an Agenda-21-BüroKarl Fischer schrieb uns daraufhin am 20.09.2016 folgendes:

… vielen, vielen Dank für die netten Worte und die schöne Urkunde als Anerkennung für das Agenda 21 – Büro. Wir haben uns darüber wirklich sehr gefreut. Meistens erntet man ja nur Kritik für seine Aktivitäten oder Unterlassungen. Im Fall der Bienen und Bienen-Info-Wabe werden wir Sie auf jeden Fall weiter unterstützen, wo es uns möglich ist.

Und so war es denn auch. Unterstützend, wo immer es ihm möglich war. So dankten wir ihm am 27.10.2016 im Zusammenhang mit dem Zertifizierungsverfahren des Regionalsiegels: „Schön, dass Sie sich für uns alle [Anm.: hier waren die Lizenznehmer gemeint] stark machen!“

Und wir ließen auch andere davon wissen, wie sehr wir die Arbeit des Agenda-21- bzw. -30-Büros schätzten.

„Wir freuen uns auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihrem Amt, deren sympathische Mitarbeitende wirklich klasse Arbeit leisten. Das gilt (in unserem Falle) besonders fürs Agenda 21-Büro, …“ schrieben wir im September 2015 an seinen Vorgesetzten, Ralf Haupt.

Heute sind wir froh darüber, unseren Dank bei allen möglichen Gelegenheiten noch zu Karls Lebzeiten einen Ausdruck verliehen zu haben. Dank, wie er auch in den Traueranzeigen den Ton bestimmt, neben der tiefen Betroffenheit und des Vermissens und der Freundschaft.

„Für die geleistete Arbeit gebührt ihm größter Dank und Anerkennung“, schreibt die Stadt Bamberg.

„Wir können uns nur bei Dir bedanken. Danke, dass wir Dich kennenlernen und so viele schöne Momente mit Dir erleben durften!“ schrieb seine Sportgruppe.

Letzte Begegnungen

Immer, wenn ein Mensch von uns gegangen ist, stehen einem vor allem die letzten Begegnungen vor Augen.

Die vorletzte längere und gesprächsintensivere Begegnung mit Karl war bei der Abholung des Regionalsiegel-Rollups, oben auf dem Michelsberg, nicht lange vor seinem Antritt in den Vorruhestand. Wir folgten ihm in die „Asservatenkammer“. Dort stöberten wir in den vielen Broschüren, die das Amt initiiert hatte und Karl erinnerte sich an so manches Förderprogramm und die dazu entstandenen Schriften und Umstände.

Irgendwie kamen wir dann auf den erst kürzlich verstorbenen Wolfgang Wurch zu sprechen, der ebenfalls unvergessene Leiter des Evangelischen Bildungswerks. „Wieso nur sterben die Besten immer so früh?“, fragte sich Karl nachdenklich-lakonisch, glücklicherweise nichtsahnend, dass er sich ebenfalls bald unter ihnen einreihen würde.

Unsere letzte Begegung fand an der Bienen-InfoWabe statt, an einem der BIWa-Sonntagsöffnungen. Er hielt sein Versprechen, welches er uns in seiner letzten „amtlichen“ E-Mail am 11.03.21 gab:

Guten Morgen Ilona und Reinhold, vielen Dank für eure lieben Worte. Es wird Zeit für neue Energie und Frische…ich werde so um den 20.04.[21] meine Tätigkeit hier im Agenda 2030-Büro beenden und mich dann erstmal auf’s Rad schwingen und ein bisschen die Gegend erkunden. Aber sicher werde ich auch bei euch an der Bienenwabe vorbeischauen, ich hab’s ja nicht weit.

Ich habe eure Energie und euren Einsatz für das Projekt Bienen-leben-in-Bamberg immer bewundert  und bin euch wirklich dankbar für die tollen letzten Jahre unserer Zusammenarbeit. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass ihr auch weiterhin guten Kontakt ins Agenda 2030-Büro haltet. Meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger wird, so denke ich, bald in den Startlöchern stehen.

Seine Zeilen waren die Antwort auf eine Mail des selben Tages, in welcher ich mit diesem Satz endete:

„Bis dahin, gute Restzeit noch, und wir werden dich sicherlich vermissen!“

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, lieber Karl. Ruhe in Frieden!

Rezension zu Westphal: „Auf der Suche nach den verschwundenen Bienen“

[Werbung] In der Geschichte „Auf der Suche nach den verschwundenen Bienen“ erfahren die befreundeten Kinder, der 11-jährige Flo und seine überhaupt nicht zickige Freundin Lou, später auch noch Jim Junior und Thies, viele interessante Details zu Bienen und der Imkerei.

Die Geschichte spielt sich ab in einer nicht allzu fernen Zukunft, als sich die Insekten- und Vogelwelt mehr oder weniger von der Erde verabschiedet hat – ob in Südafrika, Russland, China, Amerika oder eben in der Lüneburger Heide, in der die Kinder zuhause sind. 600 Millionen in der EU verschwundene Brutvögel sind bereits jetzt Realität. Das Genre ist also beileibe keine reine Science-Fiction. Es gibt immer noch Bücher und Fahrräder, und dass man Sachverhalte vielleicht mal eben googeln kann, wird anfangs vergessen, später dann doch genutzt. So wie in der Jetztzeit halt auch.

Angeregt durch Flos Oma, die nicht nur handarbeiten und Streuselkuchen backen kann, sondern auch sonst als recht patente Frau und ehemalige Imkerin beschrieben wird, nehmen die Kinder während ihrer Ferien Kontakt zu Menschen auf, die etwas über die jeweilige Situation in ihren Ländern sagen können. Überall das gleiche, nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten – die Bienen sind verschwunden! Oder doch nicht?!

Eine heiße Spur führt sie letztendlich zurück in die nahe Umgebung. Auch wir Lesenden sind voller Hoffnung, dass das Summen vielleicht nicht gänzlich verstummt ist und ein rotbackiger Apfel ein seliges Versprechen aus dem Paradies sein wird. (Oder der ganze leidige Sündenfall der Menschen wieder von vorne anfängt …)

Stärke des „Kinderkrimis“

Die Stärke des „Kinderkrimis“ ist es, die grundlegenden wie tiefergehenden Details in eine spannende Indiziensuche zu verpacken, in der am Ende der himmlisch-süße Geschmack von Honig die entscheidende Wende bringt. Die Zusammenhänge zwischen Bestäubungsleistung und verlorener Genüsse und Sinnlichkeiten sind immer wieder hervorgehoben. Wie schmeckt ein Apfel? Wie riechen Bienenwachskerzen? Wie sehen bunte Blumen aus? Wie hören sich Vögel an, abgesehen von Krähen? Was hat es mit den flüssigen Sonnenschein auf sich? Was haben die Menschen falsch gemacht und wie könnten sie es global und im Einzelnen besser machen?

Gerade auf die letzte, brennende Frage kann die erfahrene Imkerin Undine Wesphal genau so wenig eine exakte wie unangreifbare bzw. begreifbare Antwort geben wie alle anderen fachlich versierten Imker/innen oder Pädagoginnen und Pädagogen oder sonst irgendwer. Es gereicht ihr zur Ehre, dass sie es versucht und dabei keinesfalls im Ungefähren bleibt. Unbestritten spielen Faktoren wie Pestizide und exzessiv betriebene Landwirtschaft, fehlende insektenfreundliche Nahrung und der Missbrauch von Bienenvölkern auf stressigen Trachtfahrten eine Rolle. Das wird recht eingängig und kindgerecht in verschiedenen Kapiteln und Zusammenhängen dargestellt.

Doch bei Ursachenforschung wie der adäquaten Art der Einfütterung oder der artgerechten Unterbringung von Honigbienen wird es unbefriedigend. Weder kann die Bienenhaltung in sogenannten Stülpern, eine traditionelle Heidebetriebsweise, der Weisheit letzter Schluss sein, noch ist es das Belassen des eigenen Honigs im Volk als Winternahrung.

Die langjährige Schulungsreferentin und engagierte Pädagogin umgeht eine Festlegung bei diesen Parametern geschickt, indem sie sie zwar erzählerisch einbindet, jedoch im letzten Kapitel* mehr oder weniger wieder revidiert. Das ist nicht wirklich befriedigend, aber durchaus verständlich, werden diese Fragestellungen doch auch in Imkerkreisen von je her heiß diskutiert. Das Buch wirft sicherlich nicht nur dadurch viele Fragen auf, die je nach imkerlichen Kenntnisstand auch weiterhin unterschiedlich beantwortet werden dürften.

Derweil ist das hehre Ziel, nämlich Interesse an den Bienen zu wecken, nachgerade erreicht. Alles andere dürfen nun die zahlreichen Sach- und Fachbücher, zu denen Undine Westphal vor allem im Eigenverlag ebenfalls beigetragen hat, bedienen.

Die Schwäche der Publikation

Das Buch hätte es inhaltlich gesehen mehr als verdient, von einem professionellem Lektorat, wie es erfahrene Verlage anbieten, betreut zu werden. Zwar ist auch der Sprachfluss (beim getesteten lauten Vorlesen) eingängig und überwiegend stolperfrei. Wären da nicht die zuweilen für Kinder zu langen Sätze. Der Vorteil eines Kürzens wäre außerdem, dass die doch recht kreative Kommasetzung einen Feinschliff erhält. Und dass ein Gedankenstrich ( – ) kein Bindestrich (-) ist, dieser Halbgeviertstrich außerdem mit je einem Spatium eingefügt werden muss, könnte bei dieser Gelegenheit ebenfalls befriedet werden, nebst kleineren Flüchtigkeitsfehlern (Flo statt Floh, Blüten statt Früchten, die bestäubt werden müssen, Groß- und Kleinschreibung etc.)

Hibbelig, wie Flo so oft beschrieben wird, werde ich allerdings immer dann, wenn’s um Grammatik geht. „Thies sein Vater“ oder auch „fragte er Thies seinen Vater“ … da fällt mir sofort der Kalauertitel „Der Genetiv ist dem Dativ sein Tod“ ein. Der inkorrekte Gebrauch des Genetivs bzw. des Dativs mag regional unterschiedlich ausgeprägt sein und verbal keine große Rolle spielen. Doch die grammatikalisch korrekte Verschriftlichung unterscheidet einen selbstredigierten Text von einem professionell lektorierten. Vielleicht ja in der zweiten Auflage?!

Dafür außerdem der Tipp, gewaltfreie und gendersensible Sprache zu verwenden. Schluss mit den „Old-Fashion-Stereotypen“ und der Kriegssprache, wie es unsere Generation (also mindestens noch die Ü50er) unreflektiert übernommen hat: „Wie aus der Pistole geschossen“, „wie eine Kanonenkugel“, „Kriegsrat halten“, „tolle Truppe“, „Oh man (sic!)“, was wohl eher „Oh, Mann“ hätte heißen sollte, und ähnliches. Den bärtigen Kosaken, den uralten Chinesen, den rundbebrillten Nerd „Junior“ und damit auch ein Ungleichgewicht an männlichen Protagonisten, lassen wir dabei einfach als künstlerische Freiheit und quasi als systemimmanent durchgehen.

Fazit

Das Buch von Undine Westphal „Auf der Suche nach den verschwundenen Bienen“ hat auf alle Fälle das Zeug zu einem Bestseller in Imkerkreisen, und das nicht nur, weil es eine Lücke füllt. Sachinformationen zum Bienenleben und -sterben in kurzweiliger Lesefutterform für die Zielgruppe ab 9 Jahren ist definitiv zu selten auf dem Markt. Es packt ein heißes Eisen auf kindgerechte Weise an und bezieht dabei nicht dogmatisch Stellung, drückt sich jedoch auch nicht vor deutlichen Worten.

Die jungen wie erwachsenen Protagonist(inn)en sind sympathisch beschrieben (und im Übrigen auch gezeichnet!), wobei die Hauptfigur Flo(h) eindeutig seinem Namen etwas zu viel Ehre macht. Die brave und intelligente Lou hingegen begleitet ihn etwas klischeehaft, doch als notwendige Ergänzung, um auch die Mädchen als Leserinnen zu gewinnen. Zusammen mit ihrer Autorin rollen sie die Situation der Welt auf, die dem Bienensterben vielleicht gerade noch so Einhalt gebieten konnte. Wenn’s denn nur so einfach wäre … aber vor dem großen Thema Klimakatastrophe hat Westphal rechtzeitig Halt gemacht.

Es ist als Kunststück zu bewerten, bei aller Thememschwere ein Kinderbuch zu gestalten, das Spannung, Spaß und Zuversicht zugleich vermittelt. Was ihr gelungen ist und von daher für naturbegeisterte und leseerfahrene Kinder ab 9 Jahren empfohlen werden kann. Als Schullektüre bedarf es der typografischen wie rechtschreibkonformen Überarbeitung sowie der Begleitung durch erfahrene Imkerpädagog(inn)en. So hat sich Undine Westphal, die seit 15 Jahren als „Bienenpädagogin“ arbeitet, mit diesem Buch sicherlich gleich selbst einen großen Gefallen getan, kann sie jetzt doch perfekt ihre beiden Passionen – Unterrichten und Schreiben – miteinander verzahnen.


*Kapitel 16: „Für junge Bienenretter zum Weiterlesen“, Wissenswertes über Bienen und die Imkerei“, erläutert die Fußnoten des Textes in 11 eingängigen, sachlich-kurzen Unterkapiteln und mit passenden Fotos.


Westphal, Undine: Auf der Suche nach den verschwundenen Bienen. Eigenverlag Hamburg 2021. 114 S. Bestellung undine [at] noergelsen [dot] de.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

Termine stehen! BLIB-Imkerkurse 2022 in Bamberg (Oberfranken, Bayern)

Logo BLIB-Imkerkurs für AnfängerDie neuen Imkerkurs-Termine in Bamberg aus dem Hause „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ für 2022 stehen bereits. Schon jetzt erreichen uns Anfragen fürs nächste Jahr.

Nicht nur pandemiebedingt suchen viele ein Hobby, welches sie auch zuhause oder in der Region ausüben können. Frische Luft, ein umfassendes Naturerleben sowie ein leckeres, unverfälschtes Ur-Produkt Honig sind garantiert. Wer Spaß am Handwerk hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Nicht alles muss man einkaufen, einiges lässt sich super auch selbermachen, ob Böcke, Mittelwandrähmchen oder gar ganze Bienenstöcke. Letztendlich das gute Gefühl, etwas für sich selbst UND seine Umwelt erreicht zu haben.

Entgegen vieler Vereine zogen wir, Reinhold Burger und Ilona Munique, in den letzten beiden Coronajahren tatsächlich alle Kurstermine durch, ob in Kleinstgruppen auf mehrere Praxisermine verteilt oder, wo es sich anbot, auch als Online-Seminare. Gerade Interessierte, die aus der Region stammten, waren erfreut und dankbar für diese praktische Möglichkeit, theoretische Grundlagen zu erhalten.

Ein kostenloser Infoabend mit Kursberatung findet am Mo., 07.03.2022 zwischen 19.00 und 20.30 Uhr statt, und zwar ohne Anmeldung online unter https://meet.jit.si/kursinformationen. Empfehlung: Für den PC den Browser Chrome oder Edge bzw. für Mobilgeräte die App Jitsi Meet installieren.

Die Kursgebühr für den Imkerkurs für Anfänger beträgt € 420,- für 12 Module. Die Module decken innerhalb eines Jahres das gesamte Spektrum der Bienenhaltung analog des Jahresverlaufs ab. Es wird online, aber auch am Lehrbienenstand gelernt, betreut von zwei Referenten , die sich auf ihre neuen Kolleg(inn)en freuen!

Wer nicht zu allen Termine kommen kann, darf diese im darauffolgenden Jahr wahrnehmen, wegen Corona sogar noch im dritten Jahr. Es sind also alle Chancen gegeben, die Bienenhaltung von Grund auf und mit vielen Praxisschritten so gründlich zu erlernen, dass der Start für Mensch und Biene ein gelungener und nachhaltiger sein wird.

Desweiteren bieten wir für Wiedereinsteiger/innen einen einwöchigen Imker-Kompaktkurs vom 14.-22.03.2022 an 6 Abenden an. Ergänzt werden die Anfängerkurse durch einzeln buchbare Vertiefungsseminare.

*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2021

Adventszeit ist Lesezeit für Imker/innen. Doch die Auswahl ist riesig. Mit unseren Rezensionen (an den ungeraden Tagen) und darauf bezogene Bestandslisten (an den geraden Tagen) wollen wir euch die Auswahl etwas erleichtern.
[Aktualisiert: 06.11.2023]

Signierstunde mit Jürgen TautzDie Imker-Bibliothek der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de enthält etliche Medien des Würzburger Bienenforschers Prof. Dr. Jürgen Tautz, dessen Buch „Die Sprache der Bienen“ gestern hier rezensiert wurde und den wir anlässlich seines Vortrags in Würzburg 2017 persönlich kennenlernen durften.

Literaturliste „Jürgen Tautz“ in unserer Imker-Bibliothek

# Die Sprache der Bienen / Jürgen Tautz. München : Knesebeck Verlag. 2021. ISBN/EAN 9783957285034
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie, Rezensionsexemplar

Cover Tourneret/de Saint Pierre/Tautz: Das Genie der Honigbienen, Ulmer# Das Genie der Honigbienen / Éric Tourneret, Sylla de Saint Pierre, Jürgen Tautz. Stuttgart : Ulmer. 2018. ISBN/EAN 978-3-8001-7999-2
SW/Tag: Bienen, Forschung, Imkerei, Rezensionsexemplar

Cover Arndt, Tautz: Honigbienen# Honigbienen : Geheimnisvolle Waldbewohner / mit Fotografien von Ingo Arndt und Texten von Jürgen Tautz. München : Knesebeck. 2020. 3. Aufl. ISBN/EAN 978-3-95728-362-7
SW/Tag: Bienen, Bildband, Rezensionexemplar

Cover Tautz Einmaleins der Honigbiene# Das Einmaleins der Honigbiene : 66x Wissen zum Mitreden und Weitererzählen / Jürgen Tautz ; Tobias Hülswitt. 1. Aufl. Berlin, Heidelberg : Springer. 2019. (Book Inside). ISBN/EAN 978-3-662-58368-5
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie

Vortragender Prof. Dr. Jürgen Tautz "Die Honigfabrik"# Die Honigfabrik : Die Wunderwelt der Bienen – eine Betriebsbesichtigung / Jürgen Tautz. Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus. 2017. ISBN/EAN 978-3-579-08669-9
SW/Tag: Bienen, Bienenkrankheiten, Bienensterben, Forschung, Honig, Imkerei, Roman

Cover Tautz, Pänomen Honigbiene# Phänomen Honigbiene / Jürgen Tautz ; mit Fotografien von Helga R. Heilmann. Korr. Nachdruck. Heidelberg : Springer-Verl. 2012. (Spektrum Sachbuch). ISBN/EAN 978-3-1845-6
SW/Tag: Bienen, Forschung, Historie

Erforschung der Bienenwelt Tautz# Die Erforschung der Bienenwelt : Neue Daten – neues Wissen / Jürgen Tautz. Ingolstadt ; Stuttgart : Audi-Stiftung ; Klett MINT. 2014
SW/Tag: Bienen, Forschung, Gymnasium, Klassensatz

Karte nachhaltiger Unternehmen und Initiativen für Bamberg

Mit der Nachhaltigkeitskarte „Bamberg im Wandel – Karte von morgen“ ist es wirklich easy, nachhaltige Unternehmen und Initiativen in Bamberg zu entdecken. Auch Events wären normalerweise verzeichnet, doch ihr wisst schon … das hat die Pandemie ausgeknockt.

Auch unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ist natürlich mit auf der Bamberger Nachhaltigkeitskarte verzeichnet¹. Wir ordneten uns ein in die Kategorie „Bildung und Beratung“, hätten aber genau so gut in „Gesellschaftliches Engagment“ (der Bienenpatenschaften und der Bamberger Schulbiene wegen), auch in „Ernährung & Gärtnereien“ (Bamberger Lagenhonig & Bamberger Bienengarten) sowie in „Kultur & Freizeit“ gepasst (BIWa-Sonntagsöffnungen der Bienen-InfoWabe).

Die Karte kann auch heruntergeladen werden. Digital ist sie durchsuchbar nach den Kategorien Initiative (grüne Markierung), Event (lila) und Unternehmen (blau) und natürlich einer freien Sucheingabemaske.

Die Stadtkarte (auf Basis von OpenStreetMap) darf vervielfältigt, verändert, neu zusammengestellt, in neue Werke integriert und weiter verbreitet werden, solange OpenStreetMap und die Mitwirkenden genannt und verlinkt werden und der Zweck nicht-kommerziell ist, hier auch den Lizenzierungsvermerk angegeben. Bitte informiere dich näher unter OpenStreetMap.

Die Karten „… von morgen“, die es für bzw. in mehreren Städten online und als Printversion gibt, sind ein bundesweites Projekt des Vereins Ideen3.org. Die Inhalte der Karte können nach dem Wiki-Prinzip von allen eingetragen und überarbeitet werden. Zusätzlich sichern Regionalpiloten vor Ort die Qualität der Karteneinträge. In Bamberg hat das Change – Chancen.Nachhaltig.Gestalten e. V. übernommen.


¹ In der Karte als Nr. 6 unter „Bildung und Beratung“ mit dem Obstmarkt 10 als Postadresse; die Bildungsstätte ist die Bienen-InfoWabe am Bienenweg 1 im Erba-Park

07.12. BAmbrosiustag mit Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ und Filmgespräch

Kinofilm "Tagebuch einer Biene"Unseren traditionellen BAmbrosiustag am 07.12. begehen wir heuer mit etwas ganz Besonderem. Herzerwärmende Makroaufnahmen aus dem Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ sollen uns die Adventszeit verschönern helfen.

Der Heilige Ambrosius, Schutzpatron der Imker, Bienen und des Lernens sowie aller Haustiere hätte sicherlich seine Freude daran. Ihr natürlich auch! Ab sofort kann reserviert werden. Und da es ja coronabedingt nicht so viele Plätze gibt, … schnell sein!

Di., 7.12.2021 – Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ mit Filmgespräch im Anschluss

Wann? Einlass: 18:45 Uhr, Ende gegen 20:30 Uhr (Filmdauer 90 Min., anschließende Filmfragen 15-30 Minuten)
Was? Kinofilm „Tagebuch einer Biene“ (von Dennis Wells und Heike Sperling). Zum Filmgespräch im Anschluss stehen Imkermeister Reinhold Burger und Imkerin Ilona Munique von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de zur Verfügung.
Wo? Lichtspiel – Kino & Café, Untere Königstraße 34, 96052 Bamberg
Für wen? Alle Natur- und Bienenbegeisterte, geeignet für Familien
Kosten und Reservierung? Eintritt Erwachsene € 7,50 €, Kinder bis 12 J. € 6,50. Online-Reservierung hier.
Und sonst? Es gelten die tagesaktuellen Infektionsschutz-Regeln der Kinobetreibenden.

Unser Tipp für Schulen:

Schulvorstellungen lassen sich von November bis Januar auch für Morgenveranstaltungen buchen. (T. 0951 26785; E-Mail: post [at] lichtspielkino [dot] de ).Der Eintritt hierfür ist günstiger:

für Schüler/innen ab 25 Pers.

  • bis 12 J. € 4,50
  • ab 13 J.

ab 50 Pers.: € 5,50
ab 100 Pers.: € 5,00

Zur Website des Verleihers, von der man auch Schulmaterial entnehmen kann: http://www.tagebucheinerbiene-derfilm.de/

So wir es terminmäßig einrichten können, würden wir angemeldeten Schulklassen ebenfalls für ein Filmgespräch zur Verfügung stehen. Bitte baldmöglichst kontaktieren!

Winterarbeit: Wertvolles Entdeckelungswachs einschmelzen

Drohnenwachs schmelzenWarum so differenziert ausgedrückt? Weil Wachs nicht gleich Wachs ist, da bei unterschiedlichen Prozessen und damit verbunden zu verschiedenen Zeiten anfallend. Beispielsweise Drohenwachs, welche als biotechnische Varroabehandlungsmaßnahme bzw. -verhütung im Frühjahr anfällt, riecht durch die erhitzten Eißweiße zunächst sehr unangenehm. Es kann daher nur im Freien verarbeitet werden.

Altwaben einschmelzenWachse aus ehemaligen Bruträhmchen, die zur Wabenhygiene im Spätsommer bis Frühherbst anfallen, riechen zwar nicht ganz so übel. Doch müssen diese „Altwaben“ dennoch zeitnah, also im September verarbeitet werden, möchte man nicht die Wachsmotte zum Festtagsschmaus einladen. Eine Tiefkühltruhe wäre praktisch, kostet jedoch viel Energie, die man sich bei guter Planung schenken kann. Besser ist es, die Altwaben kühl und luftig aufzubewahren.

Entdeckelungsgeschirr und Entdeckelungswachs nach getaner ArbeitLediglich das Entdeckelungswachs also, welches bei der Honigwabenverarbeitung anfällt, kann – gut verschlossen in lebensmittelechten Gefäßen – einige Monate bis Jahre aufbewahrt und im  tätigkeitsärmeren Winter verarbeitet werden. Reinhold erlangte durch dreifaches Aufschmelzen der Entdeckelungswachse aus zwei Jahren (= 4 Honigeimer à 10 Liter) rund 4,1 Kilo reines, sogenanntes „Eigenwachs“, das von den Ansprüchen her sogar als Grundlage für Kosmetika und Haushaltsmittel reichen würde.

Tatsächlich könnten wir es hochpreisig verkaufen, man würde es uns aus den Händen reißen. Doch Vorbestellende aus vielen Jahren müssen wir leider wiederum vertrösten. Denn wir benötigen es für unsere Bienen, indem wir ihrem Nachwuchs beste Mittelwachswände anbieten statt möglicherweise gepanschtes Wachs aus dem freien Verkauf.

WachsschmelztopfZusammen mit dem Altwachs verschmolzen erhält es die richtige Geschmeidigkeit, um spätesens im zeitigen Frühjahr Mittelwandrähmchen weitestgehend brucharm herzustellen. Das Einschmelzen hierfür erfolgt in einem mit Thermoöl gut isolierten, 35 Liter fassenden Wachsklärbehälter mit Temperatursteuerung, den wir uns einmalig in 2017 für rund 1.500 Euro (aktuell um € 1.645) angeschafft hatten. Dank ihm lassen sich sogar Faulbrut und Nosemosasporen abtöten. Zur Handhabung in einem späteren Bericht mehr.

Alles in allem ist Wachs ein noch viel aufwändiger herzustellendes Urprodukt als Honig und wird vom Wert her schwer unterschätzt.

Impressionen zu Herbst-Winter-Arbeiten der Bienen-Initiative

Längst ist die üppige Schaufensterdekoration entfernt, sind die rund 140 Pflanzschilder aus den Schaubeeten entnommen und geputzt und zum Wochenende entfernen wir auch noch die über 20 Infotafel, die den Bamberger Bienengarten im Erba-Park „sprechen“ lassen. Die Sitzbänke sind eingeholt und warten in der Bienen-InfoWabe auf den Saisonbeginn am 3. Sonntag im April 2022, und somit ein Ostersonntag. Natürlich ist wie jedes Jahr immer eine andere Bank dran, geschliffen und gestrichen zu werden.

Auch schafften wir es heuer noch, die zweite Hälfte der Außenwände der Bienen-InfoWabe zu streichen. Die mittlerweile doch recht üppig gewachsenen Ramblerrosen machten es uns glücklicherweise nicht allzu schwer. Sie ließen sich bereitwillig wegbiegen und piksten durch die Handschuhe nur hin und wieder hindurch.

Nun gehen wir verstärkt unseren „Brotberufen“ nach. Ich gehe als Trainerin in die Bibliothekslandschaft, Reinhold hingegen geht das Land vermessen. Dennoch lassen wir das Bienenthema auch jetzt nicht völlig außen vor. Zu erledigen sind noch die Winterarbeiten an den Bienen und bald möchten die Rosen ihre warmen Erdfüsschen geschaufelt bekommen. Die Wildbienenniströhrchen und -löcher werden mit Stift gekennzeichnet, um im nächsten Jahr die „blindbelegten“ Gänge gezielt ausputzen zu können. Eine Fortbildungen zum Thema „Amerikanische Faulbrut“ im Rahmen von Reinholds Einsatz als Bienensachverständiger ist ebenfalls geplant.

Und ihr?! Für euch haben wir eine Vorankündigung: An unserem traditionellen BAmbrosiustag, den 07.12., findet um 18.45 Uhr im Lichtspiel in der Königstraße die Kinovorführung „Tagebuch einer Biene“ mit anschließendem Filmgespräch durch uns statt. Karten bitte über das Kino ordern!

Macht’s euch bis dahin gemütlich mit heißem Tee und Honig, natürlich! Den bekommt ihr weiterhin bei uns am Obstmarkt 10 – bitte vorher anrufen!