Schulbienen-Challenge mit Wirtschaftsschule Bamberg

Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deTeam Maja gegen Team Willi – die Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg am 16.05. war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach drei Aufgaben in vier Stunden siegte die Fairness – und damit alle 23 Achtklässler*innen! Gratulation!

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Das Punktesammeln der Klasse gestaltete sich als kurzweilig und fand abwechselnd zwischen dem grünen Klassenzimmer, also der Bienen-InfoWabe, dem Bienengarten und dem Lehrbienenstand statt. Das kühle, doch regenfreie Wetter begünstigte den Verlauf, da wir überwiegend im Freien sein konnten. Etwas Input vor und nach den Challenge-Aufgaben machte das ansonsten selbständige und im Team Erlernte rund.Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Challenge-Aufgabe 1: Aufbau einer Bienenwohnung

Der Level der Schüler*innen war ziemlich gleich – niemand hatte sonderlich Erfahrung durch imkernde Verwandte oder Freunde. Die im Gras verteilten Stücke von je einer Puzzlebeute, also eine Bienenwohnung zusammensetzen, war daher gar nicht so easy. Den beiden Teams sollten die auf allen Einzelteilen angebrachten QR-Codes helfen, die die Funktionen erläuterten.Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deSchulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Die kurzen Texte auf dem Handy zu lesen, sich bei der Gruppe mit den gefundenen Informationen durchzusetzen und die Lösung gemeinsam umzusetzen, tja, das war für fast alle ziemlich herausfordernd. Nicht umsonst ist Teamfähigkeit eine DER Schlüsselqualifikation fürs ganze Leben. Doch ein paar Jahre haben ja alle noch, um dies in geschützter und begleitender Schulumgebung zu entdecken und zu lernen. Wer das  pädagogisch übrigens richtig gut drauf hate, war die Montessori-Schule, mit der wir das Puzzlen zum ersten Mal ausprobiert hatten, damals noch ohne QR-Codes.

Nun, zwar wäre das tatsächliche Imkern mit den letztendlich zusammengebauten Beuten etwas erschwert gewesen. Und doch wurde der Sinn der einzelnen Teile verstanden, wie wir später am Lehrbienenstand erfreut feststellen konnten.

Boxenstopp „Bienen-InfoWabe“

In unserem grünen Klassenzimmer erwartete die Klasse ein Arsenal an Objekten. Diese erläuterten anschaulich die Bedeutung der Biene als Bestäuberin und wie der Weg des Nektars von der Biene und ihren Waben über das Entdeckelungsgeschirr, der Honigschleuder und dem Honigtopf hinein ins Honigglas verläuft.

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Wie schwer ist eine Honigwabe und wie viel Honiggläser ergibt es? Hier sind beim Addieren oder Multiplizieren naturgemäß die Grundschulen etwas im Hintertreffen, doch bei der Wirtschaftsschulklasse gab’s schnell ein richtiges Ergebnis.

Und wie es zu einem effektiven Boxenstopp gehört, wurde gleich noch etwas Energie nachgetankt: in Form von Honig natürlich.

Challenge-Aufgabe 2: Batman-Blumen finden

Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deBienen sind Insekten, und daher richten wir unsere erweiterte Aufmerksamkeit auch auf ihre geflügelten Mitlebewesen. Da es Insekten gibt, die in der Nacht den Fledermäusen als Nahrung dienen, muss es auch entsprechend nachtaktive Pflanzen geben. Die Aufgabe war, sie im Bienengarten anhand einer abzuhakenden Liste zu finden.

Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deEin Fledermaussymbol auf den botanischen Pflanzschildern macht diese Nachtblüher kenntlich. Wer sie entdeckte, durfte den dort von uns versteckten Bonbonvorrat plündern. Jeder Bonbon zählte als Punkt, bevor er im Mund verschwinden durfte.

Schulbienen-Challenge für die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, 8. Klasse, zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deParallel zu Team Willi, welches auf Batman- bzw. Bonbonjagd ging, konnte Team Maja in aller Ruhe die beiden Bienenwesen – weibliche Arbeitsbiene und männlichen Drohn – an der Schaufensterbeute betrachten. Danach war Gruppenwechsel. Und noch ein paar Bonbons übrig.

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Fun-Fact: Während jüngere Kinder von dem Gewusel hinter Plexiglas kaum wegzubringen sind, ist die Aufmerksamkeit bei Teanager geringer. Interessanterweise kehrt sich das dann im Erwachsenenalter wieder um. Die Fokusierung der Heranwachsenden gilt nun mal anderen Dingen, aber das ist für uns völlig okay.

Challenge-Aufgabe 3: Puzzlebeuten-Quiz und Infofries-Quiz

Team Maja hatte die Aufgabe, die Quizfragen auf den 10 Rähmchen der soeben zusammengesetzten Puzzlebeute zu beantworten. Für einen Gleichstand bei der Fragenanzahl gegenüber dem Infofries von Team Willi erhielten sie einige zusätzliche Aufgabenblätter.

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Auch hier halfen QR-Codes, die richtigen Antworten zu finden. Natürlich hätten wir dies alles auch mit einem Vortrag erzählen können. Doch einstimmig wünschten die Schüler*innen, sich in ihrem eigenen Tempo mit den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Lebensraum Biene zu beschäftigen. So soll es sein.

Challenge-Auflösung und Preisvergabe

Unterstützt durch den Lehrer und unserem langjährigem Bienenpaten Daniel Schiller wurden die Antworten überprüft, die Punkte an der Tafel ausgezählt und der Preis überreicht.

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Bienen-ThermometerDa die Mädchen leicht in der Unterzahl waren, dennoch die gleiche Aufgabenanzahl erledigte wie die Jungs, gab’s einen kameradschaftlich beschlossenen ausgleichenden Sonderpunkt … und neben Bonbons ein Thermometer fürs Klassenzimmer in Bienenform. Zeigt es über 10 Grad an, ist klar: Den Bienen sollte es warm genug zum Fliegen und Sammeln von Nektar, Pollen, Propolis und Wasser sein.

Natürlich gab es auch hierbei wieder punktuell vertiefenden Input. Da wir diese Challenge exklusiv für die Wirtschaftsschule entworfen hatten, waren ein paar kleinere Irritationen unvermeidlich. Doch nachdem der Klassensieg festgestellt werden konnte, war es Zeit, sich am Lehrbienenstand wieder zu beruhigen.

Abschluss Lehrbienenstand

Jetzt galt’s! Wer hat den Mut, sich den Bienen zu nähern? Sie gar zu streicheln? So gut wie allen gelang es, die geschäftigen, doch friedlich auf den herumgezeigten Waben befindlichen Bienen zu streicheln.

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Nebenbei erklärten wir, was es mit dem Smoker auf sich hatte. Und dass nur die Wächterbienen während dreier Tage ihres kurzen, sommerlichen Lebens von etwa vier Wochen stechbereit hinter dem Einflugloch auf ungebetene Gäste warten, ansonsten keinen Bedarf an der schmerzhaften Verteidigung ihres Volkes verspüren.

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Hoffnung und Ausblick

Wir hoffen nun sehr, ihr konntet einiges von der Faszination Biene und Insekt verspüren, und an dem raffinierten Miteinander in der Natur von Batman und Blume oder vom leckeren Geschmack reinen, echten, unverfälschten Honigs aus verantwortungsvoller Imkerei.

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Wenn ihr eines Tages euren eigenen Kindern oder Schutzbefohlenen vom Streicheln der Bienen erzählt, dann denkt daran: Eure „Blaue Schule“, namentlich Daniel Schiller, hat euch das Erlebnis ermöglicht. Schule ist okay … wenn es das ist, was IHR selbst Positives daraus macht! Viel Spaß noch dabei!

Sa., 03.06.23 – Bildungs-Exkursion nach Kirchlauter: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“

Bildungs-Exkursion nach Kirchlauter: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“

Wann? 03.06.23 | 12.00 – 16.30 Uhr

Programm

  • Lehrbienenstand und Genuss-Erlebnisweg / Vorexkursion Kirchlauter; Schmiedemuseum Kirchlauter (Foto von IV Kirchlauter)12.00 – 14.00 Uhr | MITTAGSSTUND hat Obst im Mund
    Was?
    Gemeinsames Picknick (Selbstversorgung) am Altlautersee am Ortseingang von Kirchlauter (Treffpunkt) und kleiner Verdauungsspaziergang zum Naturgenuss-Erlebnis-Lehrpfad.
  • 14.00 – 16.30 Uhr | FÜHRUNG Imkerverein Kirchlauter mit Schmiedemuseum
    Was?
    Führung durch den Imkerverein Kirchlauter mit Vorstellung des Lehrbienenstandorts und des Bienenhauses, im Anschluss zur Dorfmitte ins Schmiedemuseum.

Wo? Kirchlauter, Treffpunkt Altlautersee
Für wen?
Ohne Altersbeschränkung. Familienfreundlich.
Kosten und Anmeldung? € 5 bar vor Ort; Anmeldung erwünscht unter hallo [at] fkbb-ev [dot] de oder Tel. 0951-3094539.

Bei schlechtem Wetter fällt die Exkursion ersatzlos aus.

Anreisemöglichkeiten

  • Eigene Anreise, siehe auch unser Bericht zur Vor-Exkursion.
  • Bei Anmeldung bis 01.06.23 (aktualisiert) kann ggf. ein Kleinbus gegen Unkostenbeitrag gebucht werden.
  • Parallel Fahrradtour (Achtung: Steigung Hassberge!) von Bamberg aus via Oberhaid, Sandhof und Appendorf. Abfahrtszeit 9.30 Uhr gegenüber Ottokirche am Kilometer-Obelisken an der Siechenkreuzung.

Veranstalter? Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Und sonst? Wer die Möglichkeit hat, für unsere sicher sehr schöne Exkursion Werbung zu machen, findet hier Ausdruckvorlagen:

Fotogalerie als Appetizer

Siemens Healthcare IST-Team besucht Schulbiene in Bamberg

Gruppenfoto; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team ErlangenBienenpatin Diana Martin brachte wie auch schon 2022 wieder ihre Siemens-Healthineer-Kolleg(inn)en aus Erlangen samt Familienanhang zur Schulbiene in den Bienenweg nach Bamberg. Bienenpatenschaft sind auf Multiplikation hin angelegt, und Diana nimmt ganz offenkundig ihren „Job“ ernst. Farblich passend und bis hin zu den Ohrringen stellt sie sich ganz auf das Thema Bienen ein – fabelhaft!

Krankheitsbedingt schrumpfte zwar die geplante Gruppengröße ein wenig, doch wer da sein konnte, hatte seinen Spaß. Zunächst mit dem Sinnespfad, der blind begangen werden wollte, um das Gefühlserleben zu aktivieren. Können denn Bienen genau so fühlen wie wir Menschen? Sind ihre Sinne so oder ähnlich wie unsere menschlichen ausgeprägt, trotz fehlender Nasen und Ohren?

Sinnespfad; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team ErlangenIm Inneren der Bienen-InfoWabe gingen wir diesen und anderen Fragen nach, zum Beispiel, was den Bienenkörper so besonders macht, woher sie das Wachs bekommt und warum Honigbienen wie Wildbienen so wichtig sind. Aber auch, wie viel Honig in der herumgereichten Honigwabe steckt und wie dieser ins Glas kommt. Natürlich durfte unser Bamberger Lagenhonig auch verkostet werden. Doch nun wollen wir endlich die echten Bienen sehen!

In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

Dazu fand sich die Gruppe der 7 Erwachsenen und 6 Kinder auf der Wiese um die Schaufensterbeute ein. Wer ist Arbeitsbiene in diesem Gewusel, wer Drohne? Die Königin ist natürlich nicht dabei. Diese ließ Reinhold vorsichtshalber im Stock, ist das Volk doch ohne sie nicht glücklich. Als einzige, die Eier legt, dürfen wir sie keiner unnötigen Gefahr aussetzen.

Schaufensterbeute; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

Nach einiger Zeit brachten wir den ausgeliehenen Rahmen mit all seinen Bienchen wieder zu ihrem Volk zurück. Wozu dient der Rauch? Wieso sehen die Rähmchen unterschiedlich bucklig aus? Wie viele Bienen sind in einem Stock und was tun sie da im Dunklen? Wir lüften die Geheimnisse und freuen uns, dass die Faszination für das hochinteressante Insekt auf alle übergesprungen ist. Und zwar so sehr, dass sie sich sogar streicheln wollten und durften. Ein tolles Erlebnis, nicht wahr?!

Am Lehrbienenstand; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

Gerne wieder im nächsten Jahr, liebe Diana, und mit herzlichen Dank für deine großzügige Spende!

 

17.05.2023 – Jubiläum „10 Jahre Bamberger Schulbiene“

Die „Bamberger Schulbiene“ feiert heute ihren zehnten Geburtstag!

Logo BSB Bamberger Schulbiene, 10 Jahre Jubiläum

Zum Jubiläum am 17. Mai 2023 – das Datum des erfolgreichen Endes der Crowdfunding-Aktion 2012 – schenkte die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de allen zweiten Klassenstufen aller Bamberger Grundschulen ein Buch pro Schulkind aus der Lesemaus-Reihe „Ich hab einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Butschkow.

Die 610 Bücher wurden von der Hainschule, an der vor 10 Jahren einer der ersten Schulbienenbesuche stattfand, stellvertretend für alle 13 Grundschulen entgegengenommen. Zur Übergabe fanden sich neben Rektorin Jasmin Kremer und Kon-Rektorin Martina Steinert auch der Schulamtsdirektor Thomas Kohl und der Buchhändler Herr Heilmann sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe ein. Vielen Dank für euer aller Kommen!

Gruppenfoto v. l. mit Rektorin Jasmin Kremer, Kon-Rektorin Martina Steinert, Schulamtsdirektor Thomas Kohl, Buchhänder Herr Heilmann sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe zum Jubiläum "10 Jahre Bamberger Schulbiene" der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Gruppenfoto v. l. mit Rektorin Jasmin Kremer, Kon-Rektorin Martina Steinert, Schulamtsdirektor Thomas Kohl, Buchhänder Herr Heilmann, Reinhold Burger (BLIB) sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe und vorne Ilona Munique (BLIB) zum Jubiläum „10 Jahre Bamberger Schulbiene“ der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Der aus Spenden (noch nicht vollständig) finanzierte Klassensatz ist für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht gedacht. Das bedeutet, dass alle Imkerfreund-Bücher dauerhaft in den Klassen(zimmern) verbleiben sollen. So können sie jederzeit im Schulunterricht miteinander gelesen werden. Eine Ausleihe an andere Klassenstufen ist natürlich denkbar.

Unterstützt wurde das rund 2000 Euro wertvolle Geschenk durch die Buchhandlung „Herr Heilmann – Gute Bücher“ am Katzenberg. Vielen Dank für den Bringdienst und das Mit-Aufbauen in aller Frühe zum Fotoshooting.

Jubiläum 10 Jahre Bamberger Schulbiene der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Verbunden mit der Schenkung wurden die Schulen in einem Begleitschreiben von der Möglichkeit informiert, einen Schulbienenunterricht zum Thema Bienen, Honig, Imkerei und Natur in der Bienen-InfoWabe im ERBA-Park zu buchen. Es empfiehlt sich eine Terminierung bis Ende Februar.

Die Anlieferung der Bücher an die einzelnen Grundschulen erfolgt nach dem Ende der Pfingstferien und wird dankenswerterweise vom Team des Staatlichen Schulamts der Stadt Bamberg organisiert.

Wer unsere Schenkung mit einer Spende unterstützen möchte, findet hier weitere Informationen.

Auf die nächsten 10 Jahre! Seid ihr dabei?!

Sa., 20.05.23 – Aktionstag „MEGAHERTZ – Frequenz Kulturelle Bildung

Logo MegahertzWann? Sa., 20.05.23 | 10.00 – 17.00 Uhr
Was?
Großer Aktionstag zum Thema Kulturelle Bildung in Schule, Kita & Freizeit. Wir von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de sind zusammen mit dem Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. mit einem Stand vertreten. Ab 15 Uhr erläutern wir unsere stressbefreite Methode der „Bamberger Schulbiene“ zur Heranführung von Kindern an ihren ersten direkten Bienenkontakt.

Ob Schulkind oder Erwachsene*r – die Gefühlsbandbreite den Bienen gegenüber ist enorm. Sie reicht von völlig angstbefreit über respektvoll-vorsichtig bis panisch beim schieren Anblick. Diesem Umstand wird im Schulbienen-Unterricht Rechnung getragen. In methodisch aufeinander aufbauenden Schritten nähern wir uns der Kontaktaufnahme mit den Honigbienen. Und – Ja, man kann sie sogar streicheln! Mit der Bamberger Schulbiene den Bund neu schließen – seit 10 Jahren erprobt.

Wo? Hegelsaal, Konzert-und Kongresshalle Bamberg, Mußstraße 1
Kosten, Anmeldung und Programm? Kostenlos. Infos beim Veranstalter „Kultur.Service Bamberg.“ http://www.ks-bam.de/page.cfm?category=24&page=aktionstagmegahertz

@ks_bam #20052023MEGAHERtZ #frequenzkulturellebildung

Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit Bamberg (OBA) erleben die Bienenwelt

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)Erneut besuchte uns die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg e. V. um Anja Konzelmann, die sich noch gut an den Erstkontakt 2013 in Wildensorg erinnern konnte.

Imker Reinhold und Michael, ein Jungendlicher, enthüllen des BienenschaufensterDer immer noch lebhaft interessierte Michael (die blaue Plastiktüte wich mittlerweile einem goldenen Tuch) war auch wieder dabei. Und wenn ich die Bilder so vergleiche, fallen mir noch weitere bekannte Gesichter auf.

Na ja, in zehn Jahren darf man sich schon ein wenig verändern. Nicht jedoch veränderte sich offenbar die Liebe zur Natur. Eigentlich sind die Monatstreffs der Naturschutzgruppe ja so angelegt, dass kräftig angepackt wird. Nun, diesmal durften die teils langjährigen Mitglieder einfach nur staunen und mit allen Sinnen genießen!

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)OSchulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)b Wiederholungstäter*innen oder nicht … es war für alle 15 Gäste ein spannender Sonntagnachmittag. Der Sinnespfad macht auch Erwachsenen Spaß, ganz gleich, ob mit oder ohne physische oder psychische Einschränkungen. Den ersten Gang gingen wir blind, zurück dann mit den Händen über die duftenden Stauden streichend – Lavendel, Katzenminze und Thmian wurden ganz richtig erkannt.

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

Ob Bienen das gleiche spüren mit ihren sechs Insektenbeinchen wie Menschen? Und die duftenden Stauden entlang des Pfads genau so riechen, auch ohne Nase? Dieser und weiterer Fragen rund um die Eigenschaften von Bienen gingen wir in der angrenzenden Wiese nach.

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

Sodann verfolgten wir den Werdegang des Nektars. Er geht über die Honigblase hinein in die raffiniert gebauten Honigwaben, dann über das Entdeckeln in die Honigschleuder hinein in den Honigtopf. Gleich ist er im Honigglas und wir rundeten das Erfahrene mit einem Löffelchen Honig ab. Sehr lecker!

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

 

Inzwischen hat Reinhold die Schaufensterbeute auf der Wiese aufgestellt. Wir lassen uns Zeit mit dem Betrachten des Gewusels von Arbeitsbienen bei nur wenigen Drohnen. Auch hier macht sich das kalte Frühjahr als Zeitverzögerung in der Entwicklung der Völker bemerkbar.

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

 

Beim Zurücksetzen des summenden Besuchs in ihre Heimatbeute reichen wir eine mit vielen Bienen und Brut besetzten Wabe herum. Einige fassten den Mut, sanft über die Flügel zu streicheln.

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

 

Erst danach machten wir uns den Spaß, die Imkerhüte aufzuziehen. Solange die Bienenstimmung friedlich ist und das Wetter passt, muss man im Frühjahr nichts zum Schutz anziehen. Nur bei Gewitterstimmung, am späten Nachmittag oder ab dem Hochsommer so gegen die zweite Juliwoche kann das Verkleiden ratsam sein. Doch da sind wir ja auch nicht unbedingt an den Beuten zugange, wenn es sich vermeiden lässt.

Schulbienenführung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg mit der Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de (Ilona Munique und Reinhold Burger)

Schön, dass ihr (wieder) dabei wart und vielen Dank für euer Interesse an unseren Lieblingsthemen Bienen, Honig, Imkerei und Natur!

Vor-Exkursion zum Ausflug nach Kirchlautern am Sa., 03.06.2023

Raimund Ott, Wolfgang Settmacher und Ilona im Kreislehrgarten OberhaidKürzlich testeten wir die geplante Bildungs-Exkursion nach Kirchlautern im schönen Lautertal. Die Radtour führte von Bamberg nach Oberhaid, wo wir einen spontanen Abstecher im Kreislehrgarten machten. Dort fand gerade ein Flohmarkt statt. Wolfgang Settmacher und Raimund Ott nahmen sich dennoch Zeit auf ein Tässchen Kaffee und einen kleinen Rundgang (in einem späteren Beitrag mehr dazu).

Im Anschluss ging es knackig hinauf nach Sandhof und dahinter flott über Appendorf ins Lautertal. Nicht einmal zwei Stunden brauchten wir von Bamberg bis zum Zielort Kirchlautern. Die Abfahrt im Ort nach rechts zum Lehrbienenstand ist angeschildert. In der Biegung der Kirchenstraße hinauf entdeckten wir auch rechterhand das von außen eher unscheinbare Schmiedemuseum, das uns der Vorsitzende des Imkervereins Lauterhofen, Dieter Adrian, als Programmpunkt empfahl und dem wir gerne folgen. Wir sind gespannt auf die inneren Wert!

Oben am Ringweg angekommen – auch ohne letzte Ausschilderung wussten wir vom letzten Besuch, das es nach links abging – begrüßte uns die etwa drei Meter hohe Figurenbeute in Form eines Priesters.

Unter seinem wachsamen Blick stellten wir erstmal unsere Räder am Parkplatz ab, in der Hoffnung auf eine Toilette. Die hatte es wohl früher einmal gegeben, war aber mangels Nutzung wieder abgebaut worden, wie uns Imker Matthias Adrian erklärte, den wir im Bienenhaus bei der Hinterbehandlung antrafen. Doch vielleicht unten an der Fischerhütte?

So fuhren wir gleich wieder ein paar Höhenmeter hinab, zwischen einem leuchtend gelben Rapsfeld und namensbeschilderten Obstbäumen zum Altlautersee.

Und hatten Glück. Wir fanden eine Mobiltoilette vor – alles prima also. Wir inspizieren den Treffpunkt nun genauer, wo wir mit unseren künftigen Gästen am 03.06. ein Mittagspicknick veranstalten werden. Zahlreiche Bänke am Ufer und ein paar Tische vor der Fischerhütte lassen keine Wünsche offen. Ein freundliches Sportanglervereinsmitglied zeigte uns stolz einen präparierten Hecht in der Vereinsstube.

Den Altlautersee umrundend ging es wieder ein paar Meter hinauf zum in Sichtweite gelegenen Lehrbienenstand, der dem Naturgenuss-Erlebnis-Lehrpfad angegliedert ist.

Matthias und ein Jungimker waren mittlerweile im Außenbereich mit Schwarmkontrolle und Drohnenbrutentname beschäftigt. Nachdem wir ein paar Worte wechselten, wollten wir aber nicht länger stören. Durch das kühle Frühjahr ist schließlich jede/r Imker*in mit allem spät dran und ein einziger warmer Sonntag im Mai entschieden zu kurz.

Das Areal ist idyllisch, abwechslungsreich und auch für Kinder spannend. Sie finden hier eine Seilbahn und eine Wippe, natürlich in Bienenform, vor. Ältere haben Spaß an den Lehrtafeln mit beweglichen Teilen. Sollte es nieseln, bildet eine kleine Unterstellhütte mit Informationstafeln und hübschen Ausblick einen Unterschlupf.

An dieser Vor-Exkursion war es schön warm und die Obstbäume blühten noch fast alle. Ein ganz anderer Eindruck als vor ein paar Jahren im Februar, als wir unseren ersten Ausflug hierher unternahmen. Dennoch verliebten wir uns augenblicklich in den Ort und seine Umgebung und entschieden: Hier müssen wir mit EUCH allen nochmal her!

Programm, Treffpunkt und Anfahrtsmöglichkeiten

Um 12 Uhr ist Treffpunkt am Altlautersee zum gemeinsamen Picknick (Selbstversorgung). Die Anfahrtsweise können alle selbst wählen. 

Für PKW steht sowohl am Altlautersee (Anfahrt über St2274 Ortsende östliche Richtung) als auch am Lehrbienenstand (Führung um 14.00 Uhr) eine Parkfläche zur Verfügung.

400 Meter sind es dann noch vom Lehrbienenstand zum Schmiedemuseum (Kirchenstraße 6), das wir ebenfalls besichtigen werden. Wer dafür Autounterstützung braucht, parkt sein Fahrzeug um und sucht in den umliegenden Straßen nach einem Stellplatz.

FahrradTour ab Bamberg

Um 9.30 Uhr fahren wir an der Bamberger Ottokirche (Kreuzungsbereich, rechterhand stadtauswärts am Kilometerobelisken) los und werden in locker 2 Stunden bei durchschnittlich 17 km/h auf sanft hügeligen, kaum befahrenen Straßen in Kirchlautern angekommen – kleiner Fotostopp am romantischen Sandhof inklusive.

Diese Radtour via Oberhaid macht natürlich am wenigsten Probleme mit einem E-Bike. Denn ab Ortsmitte geht es 60 Höhenmeter bei rund 3 Kilometern in etwa 12 Minuten nach Sandhof. Doch fitte Radler*innen schaffen das auch so.

FahrradTour ab Baunach

Schmiedemuseum Kirchlauter (Foto von IV Kirchlauter)Wer ohne nennenswerte Steigungen auskommen möchte, fährt stattdessen ab Baunach über Appendorf nach Kirchlautern. Allerdings dann ohne uns als Guides. Wir treffen uns um 12 Uhr alle am Zielort am Altlautersee, spätestens aber bis um 14 Uhr zu den Führungen am Lehrbienenstand und am Schmiedemuseum. Dafür sammeln wir 5 Euro ein, Kinder kostenlos.

Reisebus/ Kleinbus

Wer sich rechtzeitig bis 01.06.23 bei uns anmeldet (Tel. 0951-3094539) oder hallo [at] fkbb-ev [dot] de, könnte sogar mit einem Kleinbus mitgenommen werden. Den mieten wir bei CarSharing / meiaudo.de, wenn Bedarf bis zu 8 Personen angemeldet wird. Die Kosten legen wir im Anschluss um. Rückfahrt gegen 16.30 Uhr.

Die Wege vor Ort sind übrigens alle mit Kinderwagen befahrbar.

Wer die Möglichkeit hat, für unsere sicher sehr schöne Exkursion Werbung zu machen, findet hier Ausdruckvorlagen:

Wir hoffen, wir sehen euch!

Mi., 10.05.23 – MonatsBeeTrachtungen Mai / Juni (Stammtisch)

Rosskastanie (Pixabay)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 10.05.23 – MonatsBeeTrachtungen Mai / Juni (Stammtisch)

Wann? Mi., 10.05.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu den Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen lassen“

FKBB-Exkursion hob Schätze der Buger Wiesen

Die Buger Wiesen, eingebettet zwischen Kanaldamm und Regnitz südöstlich von Bamberg, wirken flach, weit und eher unspektakulär. Doch: „Man sieht nur, was man weiß“ ist hier sicher keine Floskel.

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023

Denn wer nach den hoch singenden Lerchen Ausschau hält, muss den Kopf schon tief in den Nacken legen und scharf ins weite Himmelsblau blicken.

Wer das Kleine Knabenkraut, eine Orchideenart, bewundern will, muss sich nicht minder scharfäugig zur breiten Grünfläche herabbeugen.

Kleines Knabenkraut, Anacamptis moro, in den Buger Wiesen (Foto Ilona Munique, CC-Lizenz BY-NC-SA)

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023Und wer dem leckeren Geschmack ursprünglichen Honigs auf die Spur kommen will, einige Minuten lang am Bienenstand geduldig zuhören, wenn der Weg vom Nektar über die Honigblase einer Biene in die Wabe und über Honigschleuder und Honigtopf ins Glas beschrieben wird.

Geheimnisvolles Fundstück in den Buger WiesenÜbrigens, des Rätsels Lösung eines eher unnatürlichen Fundstücks: Gottlob weder Bombe noch Tierfalle, sondern die Unterseite eines Fahrradsattels. Wie der da wohl hinkam?

All dies konnte das runde Dutzend an Teilnehmer*innen bei endlich schönem Wetter innerhalb der zweistündigen FKBB-Netzwerk-Exkursion am 22.04.2023 in die Buger Wiesen erfahren, veranstaltet vom Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) und Andreas Märtlbauer vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz e. V. (LBV) unter Mitwirkung des Bürgerverein Bamberg-Mitte unter Reiner Dietz (ehem. 1. Vorsitzender) und Kerstin Seidenath (Schriftführerin).

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023

Koordiniert und als Mitreferenten gaben wir, Ilona Munique und Reinhold Burger von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, unser Bestes, um einen kurzweiligen Eindruck von der oftmals unterschätzten, zur Regnitzaue gehörenden „Bamberger Naturschatzkiste“ zu vermitteln. Allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen gelungenen Frühjahrsnachmittag!

Und allen Hundehalter*innen ein ebenso herzliches Dankeschön, die ihre Hunde zwischen März und August anleinen. Denn sie nehmen Rücksicht auf die stark gefärdeten Bodenbrüter, neben Feldlerche auch die Schafstelze.

P. S.:

Lehrbienenstand KirchlauterFigurenklotzbeute am Lehrbienenstand in KirchlauterDer nächste Ausflug, die jährliche FKBB-Bildungs-Exkursion, findet statt am Sa., 03.06.23, 12.00 – 16.30 Uhr nach Kirchlauter mit dem Titel: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“. Anmeldung empfehlenswert, falls wetterbedingte Verschiebung notwendig. Hier der Handzettel.

Rezension „Mein erstes Gewächshaus“

Cover Mein erstes Gewächshaus Kosmos[Werbung] Endlich Frühling! Zeit für „Mein erstes Gewächshaus“, ein Experimentierkasten mit mehrteiliger Anzuchtschale und Pflanztöpfchen samt Samentütchen (Kresse, Zwerg-Zinnien und Schal-Erbsen) und Erde-Pellets aus dem Kosmos-Verlag.

Dieser enthält neben genannten Materialien zum Pflanzen eines eigenen Gärtleins auch ein Anleitungsbüchlein mit 26 Versuchsanleitungen, die von Pepe Paprika, Oli Aubergine und Karo Karotte mit Anmerkungen, „Gefahren“warnungen und Tipps versehen sind. Also ganz und gar kein dummes Gemüse, sondern pfiffige Helferchen, die Kindern von 5 bis 9 Jahren weitere Versuchsalternativen vorschlagen, so dass der Inhalt des nur etwa lapptopgroße Kartons zu einem wahren Zaubergarten werden sollte.

Gimmicks

Außerdem kann dieses Gärtlein von allerlei bunten Gartenbewohnern bevölkert werden, die mit dem beigefügten Gips nebst Förmchen gestaltet werden. Bei dieser Arbeit gibt’s auch einen Ratschlag für die empfohlenen überwachenden Erwachsenen. Außerdem Sicherheitsregeln und Zeitangaben, wie lange die Experimente in etwa dauern könnten bzw. Ergebnisse zu erwarten sind.

Ein Wollfaden, eine Pipette, ein Temperaturfühler und ein Stanzbogen mit verschiedenen Grafiken, die bei einigen (witzigen) Experimenten gebraucht werden sowie eine Kartonvorrichtung für ein spannendes Erbsen-Labyrinth geben zusätzliche Anreize. So dient ein Herz und ein Stern beispielsweise dazu, einen Teil der heranwachsenden Kresse verblassen zu lassen. Kein Licht, keine Fotosynthese. Keine Bange – nur selten werden schwierige Wörter benutzt, und wenn, dann immer knapp und gut erläutert.

Anleitungsheft

Jeder Versuch im A5-großen Heft ist auf maximal drei Seiten erläutert, wobei hier auch weiterführende und sehr übersichtliche Hintergrundinformationen zählen. Begonnen wird mit einer Auflistung in Bild und Wort, was an Materialien gebraucht wird. Nur wenige weitere Gegenstände werden zusätzlich benötigt, die sich aber in jedem Haushalt finden lassen, beispielsweise Schere, Klebeband, Zahnstocher, Küchenpapier oder Stecknadeln.

Je weiter man im Heft vorankommt, desto anspruchsvoller werden die Vesuche. Im hinteren Teil wird auf das „echte“ Beetgärtnern eingegangen. Vielleicht haben die Eltern keinen eigenen Garten, doch womöglich kann die Schule etwas initiieren. Doch aufwändig sind keine der Vorschläge, alles hat sozusagen willkommene „Bodenhaftung“.

Witziges, Raffiniertes und Kritisches

Am witzigsten fand ich den Socken-Überraschungsgarten, den Graskopf und das Erbsen-Labyrinth, und ja, auch der Erbsen-Spuk könnte lustig werden.

Raffiniert sind die ausgestanzten kleinen Kartongießkännchen. DIE sollte ich mir sogar als Erwachsene als praktische Gießerinnerung an den Badspiegel oder aufs Handydisplay kleben!

Kritik gibt’s lediglich auf hohem Niveau, nämlich beim Versuch Nr. 26, den „Blühenden [Barbara-]Zweigen“. Hier wäre der Hinweis nützlich gewesen, dass das große Blühen zu Weihnachten nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Zweige wenigstens einmal richtig Frost abbekommen haben.

Fazit

Ob erste Pflanzenzuchtversuche, Kenntnisse zu Pflanzenbedürfnissen, Forschungsaufgaben oder ob erstes Gärtnern und Kreatives mit der Natur erleben – die fünf Hauptkapitel stecken voller praktikabler, leicht umsetzbarer Experimente, die sogar die Erwachsenen durchaus spannend und nett finden werden und sich daher sicher mit beteiligen wollen. Es mag schwer sein, aber … haltet euch etwas zurück! Viel muss nicht geholfen werden, doch Kinder „wollen alles ausprobieren und selbst machen. Sie wollen wissen!“, wie es in der Einleitung treffend an die Eltern adressiert ist. Also … kauft es, helft ihnen, doch getreu dem Motto: „MEIN erstes Gewächshaus“.

Zum Schluss: Verlagsinfo

ACHTUNG! Nur für Kinder über 5 Jahre. Benutzung unter Aufsicht von Erwachsenen. Anweisung vor Gebrauch lesen, befolgen und nachschlagebereit halten. Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Erstickungsgefahr, da kleine Teile verschluckt oder eingeatmet werden können.


Mein erstes Gewächshaus : Pflanze deinen eigenen Garten. Experimentierkasten. Alter: ab 5 Jahren. Stuttgart : Kosmos. 422x294x84mm (LxBxH). EAN: 4002051632083.